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Die
Erfindung bezieht sich auf eine einen Fluidkanal öffnende
oder schließende
Elektromagnetventilvorrichtung.
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Herkömmlicherweise
ist bekannt gewesen, daß als
ein Leerlaufsteuerventil (nachstehend als ISC-Ventil bezeichnet)
ein Elektromagnetventil für das
Steuern einer Durchflußrate
einer Einlaßluftströmung durch
eine Einlaßluftumleitung
verwendet wird, sofern sich ein Motor im Leerlauf befindet. Das
als das ISC-Ventil verwendete Elektromagnetventil schließt die Einlaßluftumleitung,
wenn ein als ein bewegliches Element fungierendes Ventilelement
während
einer Nicht-Anregung einer Spule durch eine Vorspannkraft einer
Feder in einer Richtung einer Ventilschließposition vorgespannt wird.
Andererseits wird die Einlaßluftumleitung
geöffnet,
wenn die Spule angeregt wird und eine durch die Spule erzeugte Elektromagnetkraft
das Ventilelement gegen die elastische Kraft der Feder anzieht.
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Wenn
jedoch in dem das Elektromagnetventil mit der vorbeschriebenen Struktur
anwendenden ISC-Ventil eine Strom zu der Spule speisende Stromversorgungsquelle
zusammengebrochen ist oder die Spule zu Bruch geht oder dergleichen
geschieht, verbleibt das ISC-Ventil derart, daß die Einlaßluftumleitung geschlossen
ist, weil die Spule keine elektromagnetische Kraft zum Anziehen
des Ventilelements in der Richtung der Ventilschließposition
erzeugt. Wenn das ISC-Ventil die Einlaßluftumleitung schließt, wird die
Durchflußrate
von in einen Motor eingespeister Einlaßluft zum Zeitpunkt eines Leerlaufbetriebs
des Motors null. Daraus ergibt sich, daß der Motor stoppt. Zusammen
mit dem Motorstop arbeitet auch eine durch die Motorleistung angetriebene
Leistungssteuervorrichtung nicht mehr. Um daher für eine Ausfallsicherung
den Motorstop bei dem Leerlaufbetrieb des Motors zu verhindern,
muß, selbst
wenn die Spule aufgrund eines Ausfallens der Stromversorgungsquelle,
einer zu Bruch gegangenen Spule oder dergleichen nicht angeregt
werden kann, eine vorbestimmte Durchflußrate von Luft in den Motor
dadurch eingeführt
werden, daß verursacht
wird, daß sich
das ISC-Ventil öffnet.
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Die
DE 38 14 765 C2 beschreibt
ein gattungsgemäßes Magnetventil
mit zusätzlichem
Permanentmagnet, bei dem der Ventilstößel bei nichterregter Spule
in einer Endlage verbleibt.
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Die
DE 37 30 381 C2 beschreibt
ein Magnetventil mit zwei Spulen, bei dem der Ventilstößel je nach
Erregung einer der Spulen in einer von zwei Endlagen verbleibt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Elektromagnetventilvorrichtung
zu schaffen, in der eine vorbestimmte Fluiddurchflußrate durchströmen kann,
selbst wenn aufgrund eines Zubruchgehens oder dergleichen eine Spule
nicht angeregt ist.
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Die
erfindungsgemäße Elektromagnetventilvorrichtung
hat ein Vorspannelement zum Erzeugen einer Vorspannkraft und einen
Permanentmagneten zum Erzeugen einer Magnetkraft. Während sowohl die
Vorspannkraft des Vorspannelements als auch die Magnetkraft des
Permanentmagneten auf ein bewegliches Element einwirken, ist eine
Richtung der Vorspannkraft einer Richtung der Magnetkraft entgegengesetzt.
Daher wird eine Position des beweglichen Elements basierend auf
einem Gleichgewicht der Vorspannkraft des Vorspannelements und der Kraft
des Permanentmagneten bestimmt. Daraus ergibt sich, daß, selbst
wenn die Spule nicht angeregt wird, ein sich zusammen mit dem beweglichen
Element bewegbares Ventilelement über einen vorbestimmten Abstand
von einem Ventilsitz weg verbleibt, wodurch ein Fluidkanal geöffnet ist.
Wenn folglich die Spule zu Bruch gegangen ist oder dergleichen,
kann verhindert werden, daß das
Ventilelement den Ventilsitz berührt,
so daß eine
vorbestimmte Fluiddurchflußrate
durch den Fluidkanal strömen
kann.
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Zusätzlich ist
die Elektromagnetventilvorrichtung mit einem Stromversorgungsschaltkreis
versehen, der Strom zu der Spule in zwei Weisen zuführen kann.
Wenn Strom zu der Spule in der einen Weise gespeist wird, so daß die Spule
einen Magnetfluß erzeugt,
der in die gleiche Richtung wie der Magnetfluß des Permanentmagneten verläuft, wird
das bewegliche Element an einer Seite des ortsfesten Elements über eine
sich aufgrund des Permanentmagneten und der Spule ergebenden Magnetkraft
angezogen. Wenn umgekehrt Strom in einer anderen Weise zu der Spule
gespeist wird, so daß die
Spule einen Magnetfluß erzeugt,
der in die entgegengesetzte Richtung zu dem Magnetfluß des Permanentmagneten verläuft, bewegt
sich das bewegliche Element weiter weg von dem ortsfesten Element,
da durch den Magnetfluß der
Spule ein Magnetfluß des
Permanentmagneten verringert wird. Daher kann sich das Ventilelement
von einer in Berührung
mit dem Ventilsitz befindlichen Schließposition zu einer Maximaloffenposition
bewegen, die eine Maximaldurchflußrate des Fluids gestattet.
Mit anderen Worten kann durch ein Steuern des zu der Spule gespeisten
Stroms nicht nur eine durch den Fluidkanal strömende Fluiddurchflußrate gesteuert
werden, sondern auch mittels des Ventilelements und des Ventilsitzes
der Fluidkanal geschlossen werden.
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Der
Permanentmagnet ist vorzugsweise nicht in dem beweglichen Element
sondern in dem ortsfesten Element angeordnet. Daraus ergibt sich, daß das Ansprechen
des beweglichen Elements gesteigert wird, da das Gewicht des beweglichen
Elements verringert werden kann, so daß eine genaue Steuerung der
Fluiddurchflußrate
durchführbar
ist.
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Ferner
kann das Elektromagnetventil mit einer Einstellvorrichtung versehen
sein, die mittels des Vorspannelements eine Vorspannkraft einstellen kann.
In diesem Fall kann ein Abstand zwischen dem Ventilelement und dem
Ventilsitz während
einer Nicht-Anregung der Spule einfach geändert werden.
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Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele
anhand der beigefügten
Figuren ausführlich
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Schnittansicht eines Elektromagnetventils gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wobei der Elektromagnet auf ein ISC-Ventil
angewendet ist;
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2A eine
Teilschnittansicht, die den Zustand des Elektromagnetventils darstellt,
wenn eine Spule nicht angeregt ist;
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2B eine
Teilschnittansicht, die den Zustand des Elektromagnetventils darstellt,
wenn eine Richtung eines durch die Spule erzeugten Magnetflusses
der Richtung des durch einen Permanentmagneten erzeugten Magnetflusses
entgegengesetzt ist;
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2C eine
Teilschnittansicht, die den Zustand des Elektromagnetventils darstellt,
wenn die Richtung des durch die Spule erzeugten Magnetflusses der
Richtung des durch den Permanentmagneten erzeugten Magnetflusses
entspricht;
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3 einen
Graphen einer Beziehung zwischen der Einlaßluftdurchflußrate und
dem zu der Spule gespeisten Strom mit Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel
und ein Vergleichsbeispiel;
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4 eine
Schnittansicht eines ISC-Ventils des Vergleichsbeispiels; und
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5 eine
Schnittansicht eines Elektromagnetventils gemäß einem ersten Ausführungsbeispiels der
Erfindung, wobei das Elektromagnetventil auf ein ISC-Ventil angewendet
ist.
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1 zeigt
ein auf ein ISC-Ventil angewendetes Elektromagnetventil gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Das
ISC-Ventil 10 wird für
eine Steuerung einer Leerlaufdrehzahl eines Motors verwendet, d.h.
es steuert die Einlaßluftdurchflußrate, die
während
eines Motorleerlaufes an einem (nicht gezeigten) Drosselventil vorbeigeleitet
wird. Ein Luftkanal 60 ist in einem Gehäuse 11 des ISC-Ventils 10 ausgebildet.
Ein Querschnitt des Luftkanals 60 hat eine umgekehrte U-Form.
Ein Ende des Luftkanals 60 ist ein Einströmanschluß 61 und
das andere Ende ein Ausströmanschluß 62.
Ein Sitzelement 11a, mit dem ein später beschriebenes Ventilelement 41 in
Berührung
treten kann, ist zwischen den Einströmanschluß 61 und dem Ausströmanschluß 62 des
Luftkanals 60 ausgebildet.
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Ein
elektromagnetisches Stellglied 20 einer direkt wirkenden
Art hat ein zylindrisches Joch 21. Das zylindrische Joch 21 bringt
eine Spule 23 unter, die um einen Spulenkasten 22 gewickelt
und eine Einzelspule ist. Ein ortsfester Kern 24 ist an
einer Innenumfangsfläche
des Spulenkastens 22 angeordnet. Eine Einstellschraube 25 ist
derart in einen ortsfesten Kern 24 geschraubt, daß sie die
Vorspannkraft einer als ein Vorspannelement wirkenden Feder 28 einstellen
kann, was später
beschrieben wird. Ein beweglicher Kern 26 ist in dem ortsfesten
Kern 24 derart angeordnet, daß er sich vor und zurück bewegen kann.
Ein Permanentmagnet 27 ist in dem Joch 21 eingearbeitet.
Eine scheibenartige Platte 29 ist vorgesehen, um eine Seitenfläche des
Jochs 21 abzudecken.
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Der
von dem Permanentmagneten 27 erzeugte Magnetfluß wirkt
auf den beweglichen Kern 26, um den beweglichen Kern 26 in
Richtung auf den ortsfesten Kern 24 anzuziehen.
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Das
Joch 21, der ortsfeste Kern 24 und die Scheibe 29,
die ein ortsfestes Element ausbilden, sind aus magnetischem Material
gebildet, wie etwa Eisen, und bilden einen ortsfesten Magnetkreislauf.
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Der
bewegliche Kern 26 ist aus magnetischem Material, wie etwa
Eisen, ausgebildet, an eine später beschriebene
Welle 30 preßgepaßt und in
einem Hohlabschnitt des Jochs 21 eingesetzt. Der bewegliche
Kern 26 und die Welle 30 bilden ein bewegliches
Element aus. Der bewegliche Kern 26 ist durch die Feder 28 in
eine Bewegungsrichtung weiter weg von dem ortsfesten Kern 24 vorgespannt,
d.h. in eine Richtung, in der das Ventilelement 41 den
Luftkanal 60 schließt.
Wenn ein Stromversorgungsschaltkreis 200 keinen Strom zu
der Spule 23 speist, wird aufgrund des Gleichgewichts der
magnetischen Kraft des Permanentmagneten 27 und der Vorspannkraft der
Feder 28 der bewegliche Kern 26 in einer in 1 gezeigten
Hubposition gehalten. Wenn eine Vorspannkraft der Feder 28 durch
ein Ändern
eines Einschraubbetrags der Einstellschraube 26 eingestellt
wird, kann die Hubposition des beweglichen Kerns 26 einfach
gesteuert werden.
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Wenn
der Stromversorgungsschaltkreis 200 Strom in die Spule 23 derart
in einer Richtung leitet, daß die
Spule 23 einen in die gleiche Richtung wie der durch den
Permanentmagneten 27 erzeugte Magnetfluß verlaufenden Magnetfluß erzeugt,
wird der bewegliche Kern 26 durch die mittels der Spule 23 erzeugten
Magnetkraft in Richtung auf den ortsfesten Kern 24 gegen
die Vorspannkraft der Feder 28 angezogen. Strom von dem
Stromversorgungsschaltkreis 200 wird über einen in einem Verbindungselement 50 eingegossenen
Anschluß 51 zu
der Spule 23 gespeist.
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Ein
Endabschnitt der Welle 30 ist in einem Aussparungsabschnitt
der Einstellfeder 25 eingesetzt, um an einer Innenwand
des Aussparungsabschnitts der Einstellfeder 25 zu gleiten.
Der andere Endabschnitt der Welle 30 ist an einem Balg 40 befestigt.
Ein Mittelabschnitt der Welle 30 ist durch eine Scheibenfeder 31 abgestützt, um
die Zentrierung der Welle 30 zu bewerkstelligen. Ein Umfangsabschnitt der
Scheibenfeder 31 ist zwischen dem Balg 40 und dem
Joch 21 gesetzt. Die Welle 30 bewegt sich zusammen
mit dem beweglichen Kern 26 und dem Ventilelement 41 des
Balgs 40 vor und zurück.
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Der
Balg 40 besteht aus dem Ventilelement 41, dem
Balgabschnitt 42 und einem Flanschelement 43,
das beispielsweise aus Ethylentetrafluorid angefertigt ist. Ein
Umfangsabschnitt des Flanschelements 43 des Balgs 40 ist
zusammen mit der Scheibenfeder 31 zwischen dem Joch 21 und
einem in einer Innenwand des Gehäuses 11 gebildeten
Stufenabschnitt 11b zusammengelegt. Ein Berührungsabschnitt 41a des
Ventilelements 41 kann mit einem in der Innenwand des Gehäuses 11 gebildeten
Sitzabschnitt 11a in Berührung treten. Die Innenseite
des Balgs 40 und eine Einströmanschlußseite des Luftkanals 60 sind über in dem
Ventilelement 41 gebildete Durchgangslöcher 41b in Verbindung.
Daraus ergibt sich, daß,
da der Druckunterschied zwischen der Innenseite des Balgs 40 und
der Einströmanschlußseite des
Luftkanals 60 aufgrund der Durchgangslöcher 41 behoben werden
kann, ebenso eine mittels der Druckdifferenz der Einströmluft und
der Ausströmluft ausgeübte Kraft
behoben werden kann.
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Nachstehend
wird der Betrieb des ISC-Ventils 10 beschrieben. Gemäß 2A strömt während der
Nicht-Anregung der
Spule 23 ein Magnetfluß von dem
Permanentmagneten 27 in den durch das Joch 21,
den beweglichen Kern 26, dem ortsfesten Kern 24 und
der Platte 29 gebildeten Magnetkreislauf. Daraus ergibt
sich, daß der
bewegliche Kern 26 in einer Position gemäß 1 gehalten
wird, und zwar aufgrund eines Gleichgewichts der zu einer Seite
des ortsfesten Kerns 24 gerichteten Anziehungskraft (Magnetkraft)
F1, die durch den durch den Magnetkreislauf strömenden Magnetfluß erzeugt
wird, und einer durch die Feder 28 ausgeübte Vorspannkraft, um
den beweglichen Kern 26 weiter weg von dem ortsfesten Kern 24 zu
bewegen. Zu dieser Zeit ist der Berührungsabschnitt 41a von
dem Sitzabschnitt 11a losgelöst. Daher strömt während der
Nicht-Anregung der Spule 23 Luft im Luftkanal von dem Einströmanschluß 61 über einen
zwischen den Berührungsabschnitt 41a und
dem Sitzabschnitt 11a befindlichen Zwischenraum zu dem
Ausströmanschluß 62.
Daraus ergibt sich, daß selbst
wenn die Spule 23 aufgrund des Ausfalls des Stromversorgungschaltkreises 200,
eines Zubruchgehens der Spule 23 oder dergleichen keinen
Magnetfluß erzeugen
kann, es möglich
ist, Einlaßluft
zu dem Motor zu speisen, wodurch ein Motorstop verhindert wird.
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Wenn
der Stromversorgungsschaltkreis 200 Strom in einer Weise
zu der Spule 23 speist, daß eine Richtung des durch die
Spule erzeugten Magnetflusses zu einer Richtung des durch den Permanentmagneten 27 erzeugten
Magnetflusses entgegengesetzt ist, verringert sich während der
Nicht-Anregung der Spule 23 gemäß der 2A und 2B die
Anziehungskraft F1, um an der Seite des ortsfesten Kerns 24 den
beweglichen Kern 26 anzuziehen. Daraus ergibt sich, daß eine Position
des beweglichen Kerns 26 weiter weg von dem ortsfesten
Kern 24 ist als dessen Position während der Nicht-Anregung der Spule 23,
wobei sich ein Berührungsabschnitt 41a in eine
zweite Richtung bewegt, in der sich der Berührungsabschnitt 41a des
Ventilelements 41 dem Sitzabschnitt 11a nähert, um
das ISC-Ventil 10 zu schließen. Wenn der Berührungsabschnitt 41a des
Ventilelements 41 mit dem Sitzabschnitt 11a in
Berührung tritt,
ist der Luftkanal 60 geschlossen.
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Wenn
der Stromversorgungsschaltkreis 200 Strom in der anderen
Weise zu der Spule 23 speist, so daß der durch die Spule 23 erzeugte
Magnetfluß in
der gleichen Richtung wirkt wie der durch den Permanentmagneten 27 erzeugte
Magnetfluß,
steigt gemäß 2C die
Anziehungskraft F1, um den beweglichen Kern 26 an der Seite
des ortsfesten Kerns 24 anzuziehen. Daraus ergibt sich,
daß der
bewegliche Kern 26 dichter an den ortsfesten Kern 24 gezogen wird
als während
der Nicht-Anregung
der Spule 23, wobei sich der Berührungsabschnitt 41a in
eine erste Richtung bewegt, in der sich der Berührungsabschnitt 41a des
Ventilelements 41 weiter weg von dem Sitzabschnitt 11a bewegt.
Da in diesem Fall der Zwischenraum zwischen dem Berührungsabschnitt 41a und
dem Sitzabschnitt 11a größer gemacht wird, steigt die
Durchflußrate
der durch den Luftkanal 60 strömenden Luft stärker an
als die Durchflußrate
der Luft während
der Nicht-Anregung der Spule 23.
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Wie
vorbeschrieben stellt der Stromversorgungsschaltkreis 200 einen
Wert und eine Richtung des zu der Spule 23 zu speisenden
Stroms ein. Daraus ergibt sich, daß eine Hubposition des beweglichen
Kerns 26 gesteuert werden kann, wobei eine Einlaßluft mit
einer Durchflußrate
entsprechend der Hubposition des beweglichen Kerns 26 durch
den Luftkanal 60 strömt.
Es ist anzumerken, daß der Stromversorgungsschaltkreis 200 hauptsächlich aus vier
Transistoren besteht, die verbunden sind, um einen H-förmigen Brückenschaltkreis
zu bilden, wobei beispielsweise ein in der US-Patentanmeldung Seriennr. 08/501,188
offenbarter Antriebsschaltkreis als Stromversorgungsschaltkreis 200 übernommen
werden kann. Daher sei hiermit auf die US-Patentanmeldung Nr. 08/501,188 verwiesen.
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Die
Wirkung des ersten Ausführungsbeispiels
wird nachstehend im Vergleich mit einem Vergleichsbeispiel gemäß 4 beschrieben.
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In
einem ISC-Ventil 70 gemäß 4 ist
kein Permanentmagnet in einem durch ein Joch 81, einen ortsfesten
Kern 82, eine Platte 83 und einem beweglichen
Kern 26 gebildeten Magnetkreislauf angeordnet. Der bewegliche
Kern 26 ist auf eine Welle 85 pressgepaßt. Ein
Ventilelement 41 eines Balgs 40 ist an einem Ende
der Welle 85 befestigt. Demgemäß bewegt sich die Welle 85 zusammen
mit dem beweglichen Kern 26 und dem Ventilelement 41 des
Balgs 40 vor und zurück.
Der bewegliche Kern 26 ist durch eine Feder 84 derart
vorgespannt, daß das
Ventilelement 41 einen Luftkanal 60 schließt. Ferner
ist das Ventilelement 41 durch eine Feder 86 derart
vorgespannt, daß das
Ventilelement 41 den Luftkanal 60 öffnet. Da
die Vorspannkraft der Feder 84 größer als die der Feder 86 festgelegt
ist, steht ein Berührungsabschnitt 41a des
Ventilelements 41 mit einem in einer Innenwand des Gehäuses 71 gebildeten
Sitzabschnitt 71a in Berührung, so daß der Luftkanal 60 geschlossen
ist. Wenn daher in dem Vergleichsbeispiel gemäß 4 die Spule 23 keine
Magnetkraft erzeugen kann, um den beweglichen Kern 26 aufgrund
eines Ausfalls eines (nicht gezeigten) Stromversorgungsschaltkreises,
eines Zubruchgehens der Spule 23 oder dergleichen an einer
Seite des ortsfesten Kerns 82 anzuziehen, verbleibt der
Berührungsabschnitt 41a in
Berührung
mit dem Sitzabschnitt 71a. Daraus resultiert, daß der Motor
stoppt, da die Durchflußrate
der in einen Motor eingeführten
Einlaßluft
gemäß 3 nahezu
null wird.
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Wenn
eine Vorspannkraft der Feder 86 größer als die der Feder 84 festgelegt
wird, kann der Berührungsabschnitt 41a während der
Nicht-Anregung der Spule 23 von dem Sitzabschnitt 71a losgelöst werden.
In diesem Fall wirkt jedoch, selbst wenn Strom in zwei Weisen zu
der Spule 23 gespeist wird, die durch die Spule 23 erzeugte
Magnetkraft einfach auf den beweglichen Kern 26, um den beweglichen Kern 26 an
einer Seite des ortsfesten Kerns 82 anzuziehen. Dies liegt
darin begründet,
da, selbst wenn ein durch die Spule 23 erzeugter Magnetfluß geändert wird,
der bewegliche Kern 26 durch den Magnetfluß der Spule 23 derart
magnetisiert wird, daß der bewegliche
Kern 26 an der Seite des ortsfesten Kerns 82 angezogen
wird. Daraus ergibt sich in dem Vergleichsbeispiel, daß, wenn
eine Vorspannkraft der Feder 86 größer als die der Feder 84 festgelegt
wird, es unmöglich
ist, den Luftkanal 60 dadurch zu schließen, daß der Berührungsabschnitt 41 mit
dem Sitzabschnitt 41a in Berührung gebracht wird.
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In
dem ersten Ausführungsbeispiel
erzeugt der in dem Joch 21 angeordnete Permanentmagnet 27 einen
Magnetfluß,
um den beweglichen Kern 26 an einer Seite des ortsfesten
Kerns 24 anzuziehen, und zwar ungeachtet der Anregung oder
Nicht-Anregung der Spule 23. Die Magnetkraft zum Anziehen des
beweglichen Kerns 26 und die Vorspannkraft zum Anpressen
des beweglichen Kerns 26 sind derart eingestellt, daß sich während der
Nicht-Anregung der Spule 23 der Berührungsabschnitt 41a über einen
vorbestimmten Abstand weg von den Sitzabschnitt 11a befindet,
wodurch Einlaßluft
mit einer vorbestimmten Durchflußrate durch den Luftkanal 60 strömen kann.
Zusätzlich
speist der Stromversorgungsschaltkreis 200 in zwei Weisen
Strom zu der Spule 23. Wenn der Stromversorgungsschaltkreis 200 Strom
zu der Spule 23 in einer Weise derart speist, daß eine Richtung
des durch die Spule 23 erzeugten Magnetflusses einer Richtung
des durch den Permanentmagneten 27 erzeugten Magnetflusses entgegengesetzt
ist, d.h. der Magnetfluß des
Permanentmagneten 27 wird durch den Magnetfluß der Spule 23 verringert,
wird die Magnetkraft, um den beweglichen Kern 26 an einer
Seite des ortsfesten Kerns 24 anzuziehen, geschwächt. Daraus
ergibt sich, daß ein
Berührungsabschnitt 41a mit
dem Sitzabschnitt 11a in Berührung treten kann, wodurch
der Luftkanal 60 geschlossen werden kann.
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Wenn
ferner in dem Vergleichsbeispiel gemäß 4 die Stromversorgung
zu dem ISC-Ventil 70 auf den Stop des Motors hin "ausgeschaltet" wird, kann, sofern
die Umgebungstemperatur des Motors niedrig ist, der Berührungsabschnitt 41a an
den Sitzabschnitt 71a fest anhaften, wodurch eine Fehlfunktion
des ISC-Ventils 70 verursacht wird. Wenn im Gegensatz dazu
in dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 auf
den Motorstop hin die Stromversorgung zu dem ISC-Ventil 10 "ausgeschaltet" wird, kann, da das
Ventilelement 41 von dem Sitzelement 11a weg verbleibt,
verhindert werden, daß das
Ventilelement an dem Sitzelement 11a fest anhaftet.
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Da überdies
der Permanentmagnet 27 in dem Joch 21 angeordnet
ist, ist es möglich,
den beweglichen Kern 26 leichtgewichtig zu gestalten. Daraus
ergibt sich, daß ein
Ansprechen des beweglichen Kerns 26, um die darauf ausgeübte Magnetkraft
zu ändern,
gesteigert werden kann, wodurch eine genaue Durchflußratensteuerung
durchgeführt
werden kann.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 5 gezeigt.
Außerdem sind
die gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel denselben Teilen
im zweiten Ausführungsbeispiel
gegeben.
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Ein
Balg 90 besteht aus einem Ventilelement 91, einem
Verbindungselement 92, einem Balgabschnitt 93 und
einem Flanschelement 94. Das Verbindungselement 92 verbindet
das Ventilelement 91 und den Balgabschnitt 93,
die an beiden Seiten eines Sitzabschnitts 95a angeordnet
sind. Ein Umfangsabschnitt des Flanschelements 94 des Balgs 90 ist
zusammen mit einer Scheibenfeder 31 zwischen dem Joch 21 und
einem in einer Innenwand eines Gehäuses 95 ausgebildeten
Stufenabschnitt 95b gesetzt.
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Ein
Berührungsabschnitt 91a des
Ventilelements 91 kann mit einem in der Innenwand des Gehäuses 95 ausgebildeten
Sitzabschnitt 95a in Berührung treten. Die Innenseite
des Balgs 90 und eine Seite eines Einströmanschlusses 61 des
Luftkanals 60 stehen über
in dem Verbindungselement 92 gebildete Löcher 92a in
Verbindung.
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Die
Vorspannkraft der Feder 28 wird derart auf den beweglichen
Kern 26 ausgeübt,
daß sich
ein Berührungsabschnitt 91a von
dem Sitzabschnitt 95a weiter weg bewegt. Die magnetische
Kraft des Permanentmagneten 27 wird derart auf den beweglichen Kern 26 ausgeübt, daß der bewegliche
Kern 26 an einer Seite des ortsfesten Kerns 24 angezogen
wird, d.h. der Berührungsabschnitt 91a tritt
mit dem Sitzabschnitt 95a in Berührung.
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Nachstehend
ist der Betriebs des ISC-Ventils 100 beschrieben.
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Während der
Nicht-Anregung der Spule 23 wird der bewegliche Kern 26 in
einer Position gemäß 5 gehalten,
und zwar aufgrund eines Gleichgewichts der zu einer Seite des ortsfesten
Kerns 24 gerichteten Anziehungskraft (Magnetkraft) und
einer durch die Feder 28 ausgeübte Vorspannkraft, um den beweglichen
Kern 26 weiter weg von dem ortsfesten Kern 24 zu
bewegen. Zu dieser Zeit ist der Berührungsabschnitt 91a von
dem Sitzabschnitt 95a losgelöst. Daher strömt während der
Nicht-Anregung der Spule 23 Einlaßluft in dem Luftkanal 60 von
dem Einströmanschluß 61 über einen
zwischen dem Berührungsabschnitt 91a und
dem Sitzabschnitt 95a befindlichen Zwischenraum zu dem
Ausströmanschluß 62.
Daraus ergibt sich, daß,
selbst wenn die Spule 23 aufgrund des Ausfalls des Stromversorgungsschaltkreises 200,
eines Zubruchgehens der Spule 23 oder dergleichen keinen
Magnetfluß erzeugen
kann, es möglich
ist, Einlaßluft
zu dem Motor zuzuführen,
wodurch verhindert wird, daß der
Motor stoppt.
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Wenn
der Stromversorgungsschaltkreis 200 Strom in einer Weise
zu der Spule 23 derart speist, daß eine Richtung des durch die
Spule 23 erzeugten Magnetflusses einer Richtung des durch
den Permanentmagneten 27 erzeugten Magnetflusses entgegengesetzt
ist, verringert sich die Anziehungskraft, um den beweglichen Kern 26 an
der Seite des ortsfesten Kerns 24 anzuziehen, und zwar
im Vergleich mit der Anziehungskraft während der Nicht-Anregung der Spule 23.
Daraus ergibt sich, daß eine
Position des beweglichen Kerns 26 weiter weg von dem ortsfesten
Kern 24 ist als dessen Position während der Nicht-Anregung der
Spule 23, wobei sich der Berührungsabschnitt 91a in
einer zweiten Richtung bewegt, welcher Berührungsabschnitt 91a des
Ventilelements 91 sich von dem Sitzabschnitt 95a weiter weg
bewegt, um das ISC-Ventil 10 zu öffnen. Da in diesem Fall der
zwischen dem Berührungsabschnitt 91a und
dem Sitzabschnitt 95a befindliche Zwischenraum vergrößert wird,
steigt die Durchflußrate
von durch den Luftkanal 60 strömender Luft stärker an
als die Durchflußrate
der Luft während
der Nicht-Anregung der Spule 23.
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Wenn
der Stromversorgungsschaltkreis 200 Strom in der anderen
Weise zu der Spule 23 speist, so daß der durch die Spule 23 erzeugte
Magnetfluß in
die gleiche Richtung gerichtet ist wie der durch den Permanentmagneten 27 erzeugte
Magnetfluß,
steigt die Anziehungskraft, um den beweglichen Kern 26 an der
Seite des ortsfesten Kerns 24 anzuziehen. Daraus ergibt
sich, daß der
bewegliche Kern 26 dichter an dem ortsfesten Kern 24 angezogen
wird als während
der Nicht-Anregung der Spule 23, wobei sich der Berührungsabschnitt 91a in
einer ersten Richtung bewegt, in der sich der Berührungsabschnitt 91a des
Ventilelements 91 dem Sitzabschnitt 95a nähert. Wenn
der Berührungsabschnitt 91a des
Ventilelements 91 mit dem Sitzabschnitt 91a in
Berührung
tritt, wird der Luftkanal 60 geschlossen.
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Wie
vorbeschrieben stellt der Stromversorgungsschaltkreis 200 einen
Wert ein und eine Richtung des zu der Spule 23 zu speisenden
Stroms. Daraus ergibt sich, daß eine
Hubposition des beweglichen Kerns 26 gesteuert werden kann,
wobei die Einlaßluft
mit einer Durchflußrate
entsprechend der Hubposition des beweglichen Kerns 26 durch
den Luftkanal 60 strömt.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird eine Position des beweglichen Kerns 26 bestimmt, und
zwar basierend auf dem Gleichgewicht der Vorspannkraft der Feder 28 und
der Magnetkraft des Permanentmagneten 27, die während der
Nicht-Anregung der Spule 23 auf den beweglichen Kern 26 in Richtungen
wirkt, die einander entgegengesetzt sind. Daraus ergibt sich, daß, selbst
wenn die Spule 23 nicht angeregt ist, der Berührungsabschnitt 91a des Ventilelements 91 über einen
vorbestimmten Abstand von dem Sitzabschnitt 95a weg verbleibt,
so daß der
Luftkanal 60 geöffnet
ist. Selbst wenn aufgrund eines Zubruchgehens der Spule oder dergleichen
kein Strom zu der Spule 23 gespeist werden kann, kann verhindert
werden, daß der
Berührungsabschnitt 91a des
Ventilelements 91 den Sitzabschnitt 95a berührt, wobei
Einlaßluft
mit einer vorbestimmten Durchflußrate durch den Luftkanal 60 strömen kann,
um den Motor mit Einlaßluft
zu versorgen. Daher geht der Leerlaufbetrieb des Motors selbst in der
obigen Situation weiter.
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Selbst
wenn die Stromversorgung zu dem ISC-Ventil 100 auf einen
Stop des Motors hin "ausgeschaltet" ist, kann überdies,
weil das Ventilelement 91 von dem Sitzelement 95a weg
verbleibt, verhindert werden, daß das Ventilelement 91 an
das Sitzelement 95a fest anhaftet.
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Ferner
kann der Stromversorgungsschaltkreis 200 in zwei Weisen
zu der Spule 23 Strom speisen. Daher kann nicht nur die
Durchflußrate
der durch den Luftkanal 60 strömenden Einlaßluft gesteuert
werden, sondern auch mittels des ISC-Ventils 100 der Luftkanal 60 geschlossen
werden. Da ferner die Spule 23 aus einer Einzelspule besteht,
kann die Größe des ISC-Ventils 100 klein
gestaltet werden.
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Auch
im zweiten Ausführungsbeispiel
ist der Permanentmagnet 27 nicht in dem beweglichen Element,
sondern in dem den Magnetkreislauf ausbildenden Joch 21 angeordnet.
Daraus ergibt sich, daß, da
das Gewicht des beweglichen Elements leichter gemacht werden kann,
das Ansprechen des beweglichen Elements gesteigert ist, so daß eine genaue Steuerung
für die
Durchflußrate
von Einlaßluft
durchführbar
ist. Da ferner das Volumen des Permanentmagneten 27 groß gestaltet
werden kann, ohne die Größe des elektromagnetischen
Stellglieds 20 groß zu
gestalten, kann von dem Permanentmagneten 27 ein großes Maß an Magnetkraft
erhalten werden.
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In
dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
kann die Vorspannkraft der Feder durch ein Ändern eines Einschraubbetrags
einer Einstellschraube 26 eingestellt werden. Daher können, selbst
wenn Herstellungsfehler oder Verarbeitungsfehler des Elektromagnetventils
vorhanden sind, Änderungen aufgrund
dieser Fehler durch die Einstellschraube 26 ausgeglichen
werden, wobei die Hubposition des Ventilelements 41, 91 leicht
gesteuert werden kann.
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Ferner
wird in dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel das Elektromagnetventil
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf das ISC-Ventil angewendet, das die Durchflußrate der
während
des Leerlaufbetriebs des Motors durch die Einlaßluftleitung strömenden Einlaßluft steuert.
Jedoch kann ein nicht darauf begrenztes Elektromagnetventil gemäß der vorliegenden
Erfindung auch auf ein Ventil angewendet werden, daß einen
anderen Nutzen hat, sofern es erforderlich ist, daß das Ventil
während
einer Nicht-Anregung der Spule einen Fluidkanal öffnet.
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Obwohl
in dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
der Permanentmagnet 27 in dem das stationäre Element
darstellenden Joch 21 angeordnet ist, kann der Permanentmagnet 27 auch
an den das bewegliche Element darstellenden beweglichen Kern 26 montiert
werden. Ferner können
Permanentmagnete jeweils sowohl an dem Joch 21 als auch
an dem beweglichen Kern 26 versehen werden. In diesem Fall
können
die Permanentmagnete eine Magnetkraft auf den beweglichen Kern 26 ausüben, so daß nicht
nur der bewegliche Kern 26 an der Seite des ortsfesten
Kerns 24 angezogen wird, sondern sich auch der bewegliche
Kern von dem ortsfesten Kern 24 weiter weg bewegt.