DE19720893A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Kraftstoffdämpfen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von KraftstoffdämpfenInfo
- Publication number
- DE19720893A1 DE19720893A1 DE19720893A DE19720893A DE19720893A1 DE 19720893 A1 DE19720893 A1 DE 19720893A1 DE 19720893 A DE19720893 A DE 19720893A DE 19720893 A DE19720893 A DE 19720893A DE 19720893 A1 DE19720893 A1 DE 19720893A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- photocatalytic material
- motor vehicle
- hydrocarbons
- hydrocarbon
- tank
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M25/00—Engine-pertinent apparatus for adding non-fuel substances or small quantities of secondary fuel to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture
- F02M25/08—Engine-pertinent apparatus for adding non-fuel substances or small quantities of secondary fuel to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture adding fuel vapours drawn from engine fuel reservoir
- F02M25/089—Layout of the fuel vapour installation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K15/00—Arrangement in connection with fuel supply of combustion engines or other fuel consuming energy converters, e.g. fuel cells; Mounting or construction of fuel tanks
- B60K15/03—Fuel tanks
- B60K15/035—Fuel tanks characterised by venting means
- B60K15/03504—Fuel tanks characterised by venting means adapted to avoid loss of fuel or fuel vapour, e.g. with vapour recovery systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein
Verfahren zur Verminderung von HC-Emissionen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
7.
Beim Betanken von Kraftfahrzeugen mit flüssigem Treibstoff verdrängt der in den Tank
einfließende flüssige Treibstoff das in dem Tank befindliche Gasgemisch, das neben Luft
auch einen hohen Prozentsatz an gasförmigen Kohlenwasserstoffen enthält. Eine ähnli
che Situation liegt beim Erwärmen des Kraftstoffbehälters (z. B. durch Sonneneinstrah
lung auf das Kraftfahrzeug) vor, bei der sich insbesondere das Gasgemisch in dem Tank
ausdehnt und über eine Öffnung entweicht. Zur Vermeidung der hierdurch möglichen
Umweltbelastung durch Kohlenwasserstoffdämpfe sind zwei Maßnahmen bekannt. Zum
einen besteht die Möglichkeit, bereits beim Tanken das verdrängte Gasgemisch
abzusaugen, zum anderen kann das Gasgemisch über einen Adsorber (insbesondere
Aktivkohle) geführt werden, so daß nur der Luftanteil ins Freie gelangt. Hier ist ins
besondere die Kombination geeignet, um mit mittleren Adsorbergrößen auch beim
Betanken des Kraftfahrzeuges auskommen zu können. Prinzipiell sind diese Maßnahmen
wirksam, sie bedingen jedoch zum einen spezielle Zapfpistolen mit Absaugeinrichtungen
sowie eine Regeneration des Adsorbers. Letzteres geschieht entweder durch Absaugen
der adsorbierten Kohlenwasserstoffdämpfe über den Ansaugtrakt der Verbrennungs
kraftmaschine, so daß die Kohlenwasserstoffdämpfe in der Brennkraftmaschine ver
brannt werden, oder durch Zuführen der Kohlenwasserstoffdämpfe von dem Adsorber in
die Abgasanlage des Kraftfahrzeuges, wo sie in Gegenwart von Sauerstoff mittels eines
Nachbrenners oder thermokatalytisch verbrannt werden. Das Zuführen der Kraftstoff
dämpfe dem Motor bzw. der Abgasanlage bringt jedoch Probleme hinsichtlich der
Motorsteuerung bzw. bei der Abgaszusammensetzung mit sich. Diese können nur auf
wendig über Kennfelder und/oder spezielle Steuermechanismen einigermaßen
zufriedenstellend gelöst werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Entsorgung der Kohlenwasserstoff
dämpfe aus dem Kraftstofftank bereitzustellen, die ohne Eingriffe in das Motormanage
ment möglich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich des Ver
fahrens wird die Aufgabe gelöst mit den Maßnahmen des Anspruchs 7. Die Unter
ansprüche beschreiben besonders bevorzugte Ausführungsformen.
Der Erfindung liegt eine photokatalytische Umsetzung der aus dem Kraftstofftank ver
drängten Kohlenwasserstoffdämpfe zugrunde, wobei die photokatalytische Umsetzung
durch Kontakt der Kohlenwasserstoffdämpfe mit einem Photokatalysator und Belichten
desselben in Gegenwart von Sauerstoff erfolgt. der Sauerstoff ist üblicherweise Luft
sauerstoff und steht einerseits in der neben den Kraftstoffdämpfen sich in dem Kraft
stoffbehälter befindlichen Luft bzw. über eine zusätzliche Luftversorgung zur Verfügung.
Da normalerweise der Luftanteil im Kraftstofftank unterstöchiometrisch zu den Kraft
stoffdämpfen vorliegt, ist die Zuführung von zusätzlicher Luft für die katalytische
Umsetzung für eine vollständige Umsetzung der Kohlenwasserstoffe zu H₂O und CO₂
notwendig. Die zusätzliche Luft wird z. B: über eine Luftpumpe zur Verfügung gestellt,
wobei die Luftpumpe auch weiteren Zwecken (z. B. Luftzufuhr zum Abgaskatalysator)
dienen kann.
Da insbesondere beim Betanken des Kraftfahrzeuges mit Kraftstoff in relativ kurzer Zeit
mehrere Gramm Kohlenwasserstoffe als Dampf aus dem Tank verdrängt werden (ca. 1 g
je Liter zugeführter Kraftstoff, d. h. üblicherweise ca. 10 bis 100 g gasförmiger
Kohlenwasserstoffe), ist der Einsatz eines Zwischenspeichers (Adsorber) möglich, um
nicht zu hohe Wärmemengen, die bei der (photo)katalytischen Umsetzung entstehen,
abführen zu müssen. Als solcher Zwischenspeicher eignen sich der üblicherweise ein
gesetzte Aktivkohle-Adsorber, oder auch andere Materialien, wie beispielsweise Zeolithe.
In einer ganz bevorzugten Ausführungsform ist der Adsorber zusammen mit dem
photokatalytischen Material angeordnet, insbesondere auf demselben Träger auf
gebracht. Hierbei kann das photokatalytische Material auf dem Adsorber liegen. In ein
facheren Ausführungsformen ist der Adsorber dem Photokatalysator vorgeschaltet. Zum
Freisetzen der adsorbierten Kraftstoffdämpfe aus dem Adsorber wird durch diesen eine
Luftströmung geführt, die die adsorbierten Kohlenwasserstoffe wieder freisetzt. Diese
Luftströmung wird dann dem belichteten photokatalytischen Material zugeführt.
Vorteilhaft wird die Temperatur des photokatalytischen Materials bzw. von dessen
Umgebung überwacht, um ein Überhitzen zu verhindern bzw. um eine katalytische
Aktivität (Gegenwart von Kraftstoffdämpfen) festzustellen. Um einer Überhitzung ent
gegenzuwirken, kann zusätzliche, nicht mit Kohlenwasserstoffen beladene Luft dem
photokatalytischen Material zugeführt werden und/oder die Luftströmung der mit
Kohlenwasserstoffen beladenen Luft wird reduziert.
Der Einsatz eines Adsorbers ermöglicht es, den photokatalytischen Katalysator nur unter
bestimmten Bedingungen, beispielsweise beim Betrieb des Kraftfahrzeuges, in Betrieb zu
setzen. D. h., beim Tanken bzw. beim Stillstand des Kraftfahrzeuges auftretende Kraft
stoffdämpfe werden zwischengespeichert und erst beim Betrieb des Kraftfahrzeuges
dem photokatalytischen Material zugeführt. Ohne den Einsatz des Adsorbers ist eine
Strömungserkennung bzw. eine HC-Erkennung vorteilhaft, um die Belichtung des photo
katalytischen Materials auch bei Stillstand des Kraftfahrzeuges (bzw. der Brennkraft
maschine) zu aktivieren, wenn HC-Dämpfe vorliegen. Hierdurch kann die Belichtung
abgeschaltet sein, wenn kein Bedarf für die Umsetzung von Kohlenwasserstoffen
besteht. Zur Schonung der Beleuchtungsmittel erfolgt die Belichtung des photokatalyti
schen Materials auch während des Betriebes der Brennkraftmaschine nur bei Bedarf.
Dies kann beim Einsatz eines Adsorbers auch zeitgesteuert erfolgen, wobei über eine
Temperaturmessung (oder auch über andere Mittel, beispielsweise einen HC-Sensor) eine
Umsetzung erkannt wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist dem photokatalytischen Material ein
thermokatalytisches Material (Oxidationskatalysator, insbesondere auf Edel
metall/Platinbasis) nachgeschaltet. Dieser thermische Katalysator, der üblicherweise
oberhalb 140°C wirksam ist, empfängt das durch die katalytische Umsetzung an dem
photokatalytischen Material aufgeheizte Gasgemisch und dient der Vervollständigung der
Umsetzung der Kohlenwasserstoffe zu H₂O und CO₂. Dies ist insbesondere dann
sinnvoll, wenn mit dem photokatalytischen Material eine Umsetzung zur H₂O und CO₂
nur deutlich unter 100% (beispielsweise 80% oder weniger) erreicht wird. Der Einsatz
eines Oxidationskatalysators ermöglicht es auch, daß dem photokatalytischen Material
nur ein Teil der anfallenden Kohlenwasserstoffe zugeführt wird, so daß die am photo
katalytischen Material generierte Temperaturerhöhung des Gasstroms ausreicht, den
Oxidationskatalysator auf seine notwendige Temperatur zu bringen, so daß dann die
restlichen Kohlenwasserstoffe dem Oxidationskatalysator direkt zugeführt werden kön
nen, wobei sogar eine Abschaltung der Beleuchtung des photokatalytischen Materials
möglich ist. Auch hier wird beispielsweise über eine Temperaturüberwachung der
umgesetzten Gase bzw. des thermischen Katalysators ein Wiedereinschalten der
Beleuchtung des photokatalytischen Materials gesteuert. Der Oxidationskatalysator kann
auch in den Abgasstrang der Brennkraftmaschine integriert sein, insbesondere im hinte
ren Teil (stömungsabwärts; auslaßseitig) des Abgasstrangs. Die Umsetzung kann hier
auch mit einer NOx-Umsetzung, beispielsweise einem Zeolithkatalysator kombiniert sein.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Umsetzung der aus einem Kraftstofftank ent
weichenden Kohlenwasserstoffe, wobei weder besondere Maßnahmen für den Betrieb
der Brennkraftmaschine noch für deren Abgasreinigung vorgenommen werden müssen,
da die Umsetzung der Kohlenwasserstoffe zu H₂O und CO₂ außerhalb der steuerungs
sensiblen Bereiche der Brennkraftmaschine bzw. des Abgasstrangs stattfindet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Figur näher ausgeführt.
Die Figur zeigt schematisch die Anbindung der photokatalytischen Umsetzung an den
Kraftstofftank.
Ein Kraftstofftank 1, der teilweise mit Kraftstoff 2 (üblicherweise Benzin- oder Diesel
kraftstoff) gefüllt ist, enthält in dem über dem Kraftstoff 2 liegenden Gasraum 3 ein
Gemisch aus luft- und gasförmigem Kraftstoff, wobei der Anteil an gasförmigem Kraft
stoff in dem Gasgemisch von der Temperatur und der Art des Kraftstoffs abhängig ist
(von den Partialdrücken der einzelnen Kraftstoffkomponenten bestimmt ist). Durch
Betanken des Tanks 1 über den Tankeinfüllstutzen 4 und/oder durch Erwärmung wird
das Gasgemisch 3 aus dem Kraftstoffbehälter 1 in eine Gasableitung 5 verdrängt, die
üblicherweise eine Sicherung gegen das Eiodringen von flüssigem Treibstoff 2 enthält.
Die Ableitung 5 führt zu einem Aktivkohlebehälter 6, der zwischen zwei Filtern 7 (Siebe,
Tritten, Fließ etc.) Aktivkohle 8 enthält. Der Aktivkohlebehälter 6 ist wiederum mit dem
Einlaß 9 eines Photokatalysators 10 verbunden, dessen Auslaß 11 entweder ins Freie
oder zu einem Oxidationskatalysator führt.
Der Photokatalysator 10 enthält Platten 12, die mit Titandioxid beschichtet sind. Als
photokatalytisches Material eignen sich insbesondere Photohalbleiter, wobei neben
Titandioxid diverse Oxide der Übergangsmetalle und/oder der seltenen Erden, aber auch
beispielsweise Sb₂O₄ generell einsetzbar sind. Die Metalloxide können in Mischverbin
dungen vorliegen, beispielsweise als Titanat. Insbesondere geeignet sind TiO₂, ZnO,
SrTiO₃, ZrO₂, Sb₂O₄₁ CeO₂. Der Halbleiter kann auch dotiert sein, beispielsweise mit
Metallen der VIII-Hauptgruppe, z. B. Pt, Rh und/oder Ru. Hierdurch wird insbesondere die
Oxidationseigenschaft des Katalysators verbessert, wodurch dieser neben der
photokatalytischen Aktivität auch eine thermische Aktivität erreichen kann. Zur Photo
katalyse eignen sich insbesondere Anregungen mit einem Licht der Wellenlänge λ 600 nm
und insbesondere λ 410 nm, wobei die Wellenlänge λ vom verwendeten Photo
halbleiter abhängig ist. Die Photohalbleiter haben für die Umsetzung vorzugsweise eine
hohe BET-Oberfläche von mindestens 50 m²/g, insbesondere eignen sich Oberflächen
oberhalb 200 m²/g. Im vorliegenden wurde ein Titandioxid eingesetzt mit einer BET-Ober
fläche von etwa 300 m²/g, das überwiegend in der Anatasmodifikation vorliegt und
eine Bandlücke bei 3,06 bis 3,23 eV besitzt. Die Bestrahlung erfolgte entsprechend mit
einer Wellenlänge 410 nm.
Zur Bestrahlung werden UV-Röhren 13 eingesetzt, die über Leiter 14 mit Strom versorgt
werden. Mittels eines Thermoelementes 15 wird die Temperatur überwacht.
Eine Luftpumpe 16 ist vorgesehen, um eine Luftströmung durch das Aktivkohlematerial
8 zu erzeugen, wobei die Strömung von der Tankseite zu der Katalysatorseite erfolgt. In
der Leitung 5 ist ein Rückschlagventil (nicht dargestellt) vorgesehen, damit die Luftströ
mung keinen Überdruck im Tank erzeugt. Ferner besteht die Möglichkeit (gestrichelt
dargestellte Leitung), mit der Luftpumpe 16 auch eine Luftströmung unter Umgehung
des Aktivkohlebehälters 6 durch den Katalysator 10 allein zu erzeugen.
Beim Betanken des Tanks 1 wird das Gasgemisch 3 durch die Leitung 5 und durch den
Aktivkohlebehälter 6 geführt, in dem die Kohlenwasserstoffe zurückgehalten werden.
Die nicht zurückgehaltenen Anteile des Gasgemisches 3 (im wesentlichen Luft) strömen
durch den Katalysator 10 ins Freie. In regelmäßigen Zeitabständen wird die Pumpe 16
aktiviert, um eine Luftströmung durch das Aktivkohlematerial 8 und den Katalysator 10
zu erzeugen, wobei gleichzeitig die UV-Röhren 13 eingeschaltet werden. Sofern durch
die Luftströmung Kohlenwasserstoffdämpfe aus dem Aktivkohlematerial 8 ausgetrieben
werden, erfolgt an den titandioxidbeschichteten Platten 12 eine Oxidation der Kohlen
wasserstoffe zu Kohlendioxid und Wasser unter Wärmeentwicklung. Die Wärmeentwick
lung wird von dem Thermoelement 15 registriert und an eine Steuerung weitergegeben,
die die Luftpumpe 16 zur Aufrechterhaltung der Luftströmung weiter mit Strom versorgt.
Bei einem Anstieg der Temperatur über 200°C (bei etwas erhöhter Temperatur ist auch
die katalytische Aktivität erhöht) wird der Luftstrom durch eine Klappensteuerung (nicht
dargestellt) von der durchgezogenen Leitung 16 mehr und mehr zu der gestrichelt
dargestellten Leitung 17 geführt, so daß bei gleichbleibender Luftströmung ein geringerer
Anteil an Kohlenwasserstoffen in der durch den Katalysator 10 geführten Luftströmung
enthalten ist. Sobald das Aktivkohlematerial 8 durch die Luftströmung von
Kohlenwasserstoffen freigespült ist, gelangen keine (wesentlichen) Mengen an Kohlen
wasserstoffen mehr in den Katalysator 10, wodurch dessen Temperatur sinkt. Dies führt
über die (nicht dargestellte) Steuerung zum Abschalten der Luftpumpe 16, die dann
später, nach der Zeitvorgabe, durch die Steuerung wieder aktiviert wird. Zweck
mäßigerweise wird bei jedem Neustart der Brennkraftmaschine auch die Pumpe 16
gestartet, um gespeicherte Kohlenwasserstoffe aus der Aktivkohle 8 zu spülen.
Durch die Belichtung erfolgt gleichzeitig auch eine gewisse Erwärmung des photokataly
tischen Materials, wodurch dessen katalytische Wirkung gesteigert wird. Entsprechend
werden die UV-Röhren 13 vorzugsweise einige Sekunden vor dem Anschalten der Luft
pumpe 16 angeschaltet, damit der Photokatalysator beim Eintritt der Kohlenwasserstoffe
bereits leicht erwärmt ist. Grundsätzlich hat das photokatalytische Material bereits bei
50°C gute Umsatzwerte.
Claims (7)
1. Kraftfahrzeug mit einem Kraftstoffbehälter (1), der mit einem bei den Betriebsbedin
gungen des Kraftfahrzeuges flüssigen, kohlenwasserstoffhaltigen Kraftstoff (2)
befüllbar ist, und einer Ableitung (5) der insbesondere bei einem Betanken des
Kraftstoffbehälters (1) aus diesem verdrängten Kohlenwasserstoffdämpfe (3),
dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator (10) mit einem photokatalytischen
Material (auf 12) mit der Ableitung (5) verbunden ist, daß das photokatalytische
Material bei Belichtung (mit 13) die Umsetzung von Kohlenwasserstoffen in Gegen
wart von Sauerstoff zu H₂O und CO₂ katalysiert, und daß die Kohlenwasserstoff
dämpfe (3) zusammen mit O₂ dem belichteten photokatalytischen Material zuführbar
sind, so daß die Kohlenwasserstoffe zu H₂O und CO₂ umgesetzt werden.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ableitung (5)
ein Adsorber (8) vorgesehen ist, der geeignet ist, die Kohlenwasserstoffe zwischen
zuspeichen.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Adsorber (8) mit
dem photokatalytischen Material verbunden ist oder in unmittelbarer Nähe zu diesem
angeordnet ist.
4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Mittel (16) zur Erzeugung einer Luftströmung über dem photokatalytischen
Material vorgesehen ist.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströmung,
bevor sie über das photokatalytische Material streicht, mit dem Adsorber in Kontakt
kommt, und/oder daß die Luftströmung nur über das photokatalytische Material
geführt ist.
6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf und/oder in Strömungsrichtung nach dem photokatalytischen Material ein
thermischer Katalysator vorgesehen ist, an dem eine Umsetzung von an dem photo
katalytischen Material nicht zu H₂O und CO₂ umgesetzten Kohlenwasserstoffen
erfolgt.
7. Verfahren zur Verminderung der HC-Emission insbesondere beim Befüllen eines
Tanks, der mit einem bei Umgebungsbedingungen flüssigen Kohlenwasserstoff
befüllbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß entweichende gasförmige Kohlen
wasserstoffe, die durch das Befüllen des Tanks mit den flüssigen Kohlenwasser
stoffen und/oder anderweitig aus dem Tank verdrängt werden, zusammen mit O₂
einem belichteten photokatalytischen Material zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19720893A DE19720893A1 (de) | 1996-05-31 | 1997-05-17 | Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Kraftstoffdämpfen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19621928 | 1996-05-31 | ||
DE19720893A DE19720893A1 (de) | 1996-05-31 | 1997-05-17 | Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Kraftstoffdämpfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19720893A1 true DE19720893A1 (de) | 1997-12-04 |
Family
ID=7795822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19720893A Withdrawn DE19720893A1 (de) | 1996-05-31 | 1997-05-17 | Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Kraftstoffdämpfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19720893A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2813049A1 (fr) * | 2000-08-17 | 2002-02-22 | Daimler Chrysler Ag | Dispositif pour reduire les emissions d'hydrocarbures par evaporation dans un systeme d'alimentation en carburant |
DE102008030196A1 (de) * | 2008-06-25 | 2009-12-31 | Mahle International Gmbh | Tankentlüftungseinrichtung und zugehöriges Betriebsverfahren |
DE102010054351A1 (de) * | 2010-12-13 | 2012-06-14 | Kautex Textron Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Betrieb eines adsorptiven Kraftstoff-Dampffilters eines Kraftstoffbehälters sowie Kraftstoffbehälter für ein Kfz |
DE102011002021A1 (de) * | 2011-04-13 | 2012-10-31 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Kraftstoffanlage |
USD822072S1 (en) | 2015-12-10 | 2018-07-03 | Curtis Alan Roys | Diesel fuel guard |
-
1997
- 1997-05-17 DE DE19720893A patent/DE19720893A1/de not_active Withdrawn
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2813049A1 (fr) * | 2000-08-17 | 2002-02-22 | Daimler Chrysler Ag | Dispositif pour reduire les emissions d'hydrocarbures par evaporation dans un systeme d'alimentation en carburant |
DE102008030196A1 (de) * | 2008-06-25 | 2009-12-31 | Mahle International Gmbh | Tankentlüftungseinrichtung und zugehöriges Betriebsverfahren |
US8495863B2 (en) | 2008-06-25 | 2013-07-30 | Mahle International Gmbh | Tank ventilation device and associated operating method |
DE102010054351A1 (de) * | 2010-12-13 | 2012-06-14 | Kautex Textron Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Betrieb eines adsorptiven Kraftstoff-Dampffilters eines Kraftstoffbehälters sowie Kraftstoffbehälter für ein Kfz |
DE102010054351B4 (de) * | 2010-12-13 | 2014-08-28 | Kautex Textron Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Betrieb eines adsorptiven Kraftstoff-Dampffilters eines Kraftstoffbehälters sowie Kraftstoffbehälter für ein Kfz |
DE102011002021A1 (de) * | 2011-04-13 | 2012-10-31 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Kraftstoffanlage |
US9206773B2 (en) | 2011-04-13 | 2015-12-08 | Dr. Ing. H.C.F. Porsche Aktiengesellschaft | Fuel system |
USD822072S1 (en) | 2015-12-10 | 2018-07-03 | Curtis Alan Roys | Diesel fuel guard |
US10081241B2 (en) | 2015-12-10 | 2018-09-25 | Curtis Alan Roys | Diesel fuel guard |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69613967T2 (de) | Verfahren und einrichtung zur behandlung von abgasen | |
DE69410260T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur änderung eines brennstoffes zur verringerung von aus brennkraftmaschinen ausgestossenen schadstoffen | |
DE60109300T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von stickoxiden im abgas einer brennkraftmaschine | |
DE69328235T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Abgas | |
DE69619342T2 (de) | Bekämpfen von luftverschmutzung | |
DE69620740T2 (de) | Vorrichtung zur schadstoffentfernung aus umgebungsluft in der motorhaube eines fahrzeuges | |
DE19747670C1 (de) | Abgasreinigungsanlage für eine Brennkraftmaschine | |
DE102012210547B4 (de) | Abgasreinigungsfilter, System zum Regenerieren eines Benzinfeinstaubfilters und Verfahren dafür | |
DE69609703T2 (de) | Oxidations- und/oder verbrennungskatalysator | |
DE60111040T2 (de) | Plasmaunterstützte gasbehandlung | |
DE2614829C2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Verbrennungsmotors | |
EP3377815B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur einstellung der zündeigenschaft eines brennstoffs, insbesondere zur senkung des schadstoffausstosses von verbrennungseinrichtungen | |
DE60125530T2 (de) | DIESELAUSPUFFSYSTEM MIT NOx-FALLE | |
WO2008131573A1 (de) | Einrichtung und verfahren zur regeneration von partikelfiltern, sowie verwendung eines mediums zur regeneration von partikelfiltern, und nachfüllpackung mit dem medium | |
DE102004029235A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Betreiben eines Kraftstoffreformers zur Regenerierung einer DPNR-Vorrichtung | |
DE4221363A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen eines abgases | |
WO1998007504A1 (de) | NOx-ABSORBER | |
WO2001083087A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abgasreinigung | |
DE10146841B4 (de) | Anordnung und Verfahren zur Minimierung der Emissionen von Kraftstoffdampf in einer Brennkraftmaschine | |
DE10018792C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Schadstoffreduktion von Abgasen von Verbrennungsmotoren | |
DE2855049A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von sauerstoff und wasserdampf aus wasserstoffgas | |
DE112005001835B4 (de) | Integriertes System zur Verringerung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen eines Verbrennungsmotors | |
DE19720893A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Kraftstoffdämpfen | |
WO2004042222A1 (de) | Abgasanlage und verfahren zu deren betrieb | |
DE60205036T2 (de) | Abgasleitung für verbrennungsmotor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |