DE19720753A1 - Stanzwerkzeug - Google Patents
StanzwerkzeugInfo
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- B26D2007/2607—Means for mounting or adjusting the cutting member; Means for adjusting the stroke of the cutting member for mounting die cutters
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stanzwerkzeug gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Bekannte derartige Stanzwerkzeuge werden häufig in der pa
pierverarbeitenden Industrie eingesetzt. Sie finden aber
auch in anderen Bereichen Verwendung, in denen dünne Ma
terialbahnen verarbeitet werden, wie beispielsweise in der
blechverarbeitenden Industrie.
Die Messer des Stanzwerkzeuges sind bei diesen Werkzeugen
starr so auf einer Grundplatte angeordnet, daß sie auf der
Grundplatte einzelne Messergruppen bilden, die dann jeweils
einen einzelnen Zuschnitt aus einer Materialbahn ausstan
zen, dessen Gestalt der Messeranordnung entspricht. Pro Ar
beitshub des Werkzeugs werden somit gleichzeitig mehrere
Zuschnitte bestimmter Gestalt aus der Materialbahn ausge
stanzt.
Die mit diesen Werkzeugen hergestellten Zuschnitte werden
meist noch weiterverarbeitet. So werden beispielsweise für
Verpackungen zunächst Zuschnitte entsprechender Gestalt
hergestellt und dann beispielsweise durch Falten etc. zu
Verpackungen geformt. Zunehmend kommen dabei in letzter
Zeit wiederverwertbare Stoffe, wie Papier und Karton zum
Einsatz. So werden beispielsweise Verpackungen für Compact-Discs
zunehmend zu wesentlichen Teilen aus speziell faltba
ren Karton-Zuschnitten hergestellt.
Die bekannten Stanzwerkzeuge weisen dabei den Nachteil auf,
daß sie infolge der starren Messeranordnung auf der Grund
platte nur wenig flexibel einsetzbar sind. Insbesondere die
Herstellung kleiner Zuschnitt-Stückzahlen ist meist unren
tabel, da häufiger Werkzeugwechsel mit langen, teuren Ma
schinenstillstandszeiten verbunden ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Stanzwerkzeug zur Verfügung zu stellen, das flexibel ein
setzbar ist und insbesondere eine rentable Herstellung
kleinerer Zuschnitt-Stückzahlen ermöglicht.
Die Aufgabe wird, ausgehend von einem Stanzwerkzeug gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, durch die im kennzeichnen
den Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß die flexible
Einsetzbarkeit eines derartigen Stanzwerkzeuges in beson
ders einfacher Weise dadurch erhöht werden kann, daß die
die Messer tragende Grundplatte nicht wie bisher aus einem
Stück besteht, sondern modular aus einem Rahmen und aus
austauschbar in diesen Rahmen eingesetzten Modulelementen
aufgebaut ist.
Die erfindungsgemäßen Modulelemente sind als Stanzmodule
ausgebildet, die jeweils wenigstens eine Messergruppe zum
Ausstanzen eines Zuschnittes tragen. Hierdurch wird zum ei
nen der Vorteil erreicht, daß kleine Stückzahlen eines be
stimmten Zuschnittes schnell und einfach hergestellt werden
können, indem einzelne Stanzmodule des Werkzeuges in der
laufenden Produktion ohne lange Rüstzeiten durch entspre
chende andere Stanzmodule ausgetauscht werden. Die Produk
tion der Kleinserie erfolgen dann parallel zur Hauptproduk
tion.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Stanzwerkzeuges
liegt darin, daß bei Beschädigung einzelner Teile des
Stanzwerkzeuges nicht das gesamte Werkzeug ausgetauscht
werden muß, sondern unter Umständen nur ein einziges Modul.
Die Maschinenstillstandszeiten werden dadurch noch weiter
reduziert.
Der für Zuschnitte hoher Qualität erforderliche feste Ver
bund innerhalb der Grundplatte wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß die Modulelemente zum einen den Rahmen im we
sentlichen vollständig ausfüllen und somit schon ein gewis
ser Verbund erreicht wird, und daß die Modulelemente zum
anderen über Verbindungselemente mit den angrenzenden Bau
teilen, d. h. mit dem Rahmen und/oder anderen Modulelemen
ten, verbindbar sind. Hierdurch wird zudem der Vorteil er
reicht, daß die Modulelemente einfach und schnell aus
tauschbar sind, da zum Austausch lediglich die Verbindungs
elemente zu den angrenzenden Bauteilen gelöst werden müs
sen, der übrige Verbund innerhalb der Grundplatte aber be
stehenbleiben kann.
Die Modulelemente sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie
beliebig untereinander austauschbar sind und im Rahmen be
liebig angeordnet werden können. Hierdurch wird die Flexi
bilität des Werkzeuges noch weiter gesteigert.
Die Verbindungselemente sind vorzugsweise so ausgebildet,
daß sie auch bei in der zugehörigen Stanzvorrichtung mon
tiertem Stanzwerkzeug schnell gelöst werden können.
In einer vorteilhaften Variante der Erfindung sind wenig
stens zwei Stanzmodule vorgesehen, die zum Ausstanzen von
Zuschnitten unterschiedlicher Gestalt Messergruppen unter
schiedlicher Anordnung tragen. Hierdurch wird erreicht, daß
in einem Arbeitsgang wenigstens zwei unterschiedliche Zu
schnitte hergestellt werden können. Die hierdurch erzielte
hohe Flexibilität des Werkzeugs bringt eine erhebliche Er
leichterung der Fertigungsplanung mit sich, da die Werkzeu
ge von vornherein schon entsprechend dem aktuellen Bedarf
aus entsprechenden unterschiedlichen Stanzmodulen aufgebaut
werden können.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung
sind Stanzmodule unterschiedlicher Abmessung vorgesehen.
Hierdurch wird erreicht, daß der Verschnitt pro Arbeitsgang
minimiert wird, indem die einzelnen Stanzmodule an die Grö
ße der jeweiligen auf ihnen angeordneten Messergruppen an
gepaßt werden können. Vorzugsweise sind die Abmessungen der
Stanzmodule dabei so gewählt, daß es stets wenigstens eine
Modul-Anordnung gibt, bei der die Stanzmodule den Rahmen
vollständig ausfüllen. Hierzu können die Abmessungen sämt
licher Werkzeugbauteile z. B. in bekannter Weise unter Be
rücksichtigung bestimmter mathematischer Modulsysteme ge
wählt sein, die derartiges gewährleisten.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind
zum Ausfüllen nicht von Stanzmodulen ausgefüllter Bereiche
des Rahmens Ausgleichsmodule ohne Messer vorgesehen. Diese
Ausgleichsmodule sind besonders dort von Vorteil, wo auf
grund unterschiedlicher Abmessungen oder spezieller Form
der Modulelemente eine Lücke in der Grundplatte zwischen
einzelnen Modulelementen oder zwischen einem Modulelement
und dem Rahmen entsteht. Das bzw. die Ausgleichselemente
füllen derartige Lücken auf und stellen somit den festen
Verbund innerhalb der Grundplatte sicher.
Bei einer besonders einfachen und vorteilhaften Variante
der Erfindung weisen alle Modulelemente gleiche Abmessungen
in der Grundplattenebene auf. Hierdurch ist es möglich, die
Modulelemente beliebig anzuordnen und miteinander zu kombi
nieren.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind
die Verbindungselemente aus jeweils zwei, zum Angreifen am
Rahmen bzw. an den Modulelementen vorgesehenen Hakenelemen
ten aufgebaut sind. Diese sind über ein Spannelement mit
einander verbunden, über welches sie aufeinander zubewegt
werden können. Die feste Verbindung zwischen Modulelementen
bzw. zwischen einem Modulelement und dem Rahmen wird hier
bei einfach dadurch erzielt, daß die Hakenelemente, die je
weils an einem der zu verbindenden Bauteile angreifen,
durch das Spannelement aufeinander zubewegt werden, wodurch
dann die beiden Bauteile gegeneinander verspannt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Rahmen we
nigstens auf einer Seite ein Seitenelement auf, das in der
Grundplattenebene, vorzugsweise in beliebiger Position, mit
den angrenzenden Seitenelementen lösbar verbindbar ist. Die
Größe des Rahmens ist somit in einfacher Weise verstellbar,
so daß ein Einsetzen von Modulelementen unterschiedlichster
Abmessungen in den Rahmen problemlos mit einem einzigen
Rahmen möglich ist. Besonders einfach ist diese Ausführung
mit einem rechteckigen Rahmen zu realisieren.
Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung sind sowohl der Rahmen als auch die Modulelemente in
der Grundplattenebene rechteckig ausgebildet. Die Modulele
mente können daher in besonders einfacher Weise in den Rah
men eingesetzt und dort miteinander kombiniert werden. Die
Bauteile der Grundplatte liegen dabei stets gut, meist flä
chig aneinander an, wodurch ein fester Verbund innerhalb
der Grundplatte sichergestellt ist.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung befinden
sich an den Seitenelementen des Rahmens Anschlußelemente,
die dafür vorgesehen sind, daß entsprechende Verbindungse
lemente an ihnen angreifen, über die an den Rahmen angren
zende Modulelemente mit dem Rahmen verbindbar sind. Weiter
hin ist an jeder Begrenzungsseite der Modulelemente wenig
stens ein vergleichbares Anschlußelement vorgesehen. Die
Anschlußelemente sowie die Verbindungselemente sind dabei
vorzugsweise so ausgeführt, daß ein schnelles Herstellen
bzw. Lösen der Verbindung angrenzender Bauteile möglich
ist. Weiter vorzugsweise sind sie derart ausgestaltet, daß
dies auch dann problemlos möglich ist, wenn sich das
Stanzwerkzeug in der zugehörigen Stanzvorrichtung befindet.
So können die Anschlußelemente beispielsweise als Ausneh
mungen oder Nuten in den Bauteilen ausgeführt sein, in die
dann hakenförmig ausgebildete Endstücke als Spannelemente
ausgebildeter Verbindungselemente eingreifen, über die die
beiden Bauteile gegeneinander verspannt werden können.
Die Anzahl bzw. die Gestaltung der Anschlußelemente am Rah
men und an den Modulelementen ist, beispielsweise unter Be
rücksichtigung bestimmter mathematischer Modulsysteme, vor
zugsweise so gewählt, daß eine möglichst variable Anordnung
der Modulelemente im Rahmen gewährleistet ist.
Bei einer besonders einfachen Ausführung der Erfindung sind
die Anschlußelemente an Rahmen und Modulelementen als
durchgehende, in der Grundplattenebene T-förmige Aussparun
gen ausgebildet, senkrecht auf der jeweiligen Begrenzungs
seite des Modulelements bzw. Seitenelements stehen und von
dieser ausgehen. Beim Verbinden beispielsweise zweier Modu
lelemente liegen die jeweiligen Aussparungen so aneinander,
daß sie eine I-förmige Aussparung in der Grundplatte bil
den. In diese I-förmige Aussparung ist ein Verbindungsele
ment mit zwei Querträgern und einem diese Querträger ver
bindenden, senkrecht zu diesen verlaufenden Spannelement
eingeführt. In der Grundplattenebene ist die Länge der in
den Querschenkeln der T-förmigen Aussparungen liegenden
Querträger dabei größer als die Breite der jeweiligen senk
rechten Schenkel der T-förmigen Aussparungen an der An
schlußstelle zum Querschenkel, so daß ein Verspannen der
beiden Modulelemente über das Spannelement möglich ist.
Diese Ausführung weist neben ihrer besonders einfachen Ge
staltung den zusätzlichen Vorteil auf, daß der Verbund zwi
schen den Grundplattenbestandteilen in der Grundplattenebe
ne erfolgt, wobei die Verbindungselemente in der Grundplat
te versenkt sind und so keine Behinderung bei der Benutzung
des Stanzwerkzeuges darstellen können. Trotzdem sind die
Verbindungselemente leicht zugänglich, so daß ein schnelles
Herstellen bzw. Lösen der Verbindung möglich ist. Dies gilt
insbesondere auch dann, wenn auf der Arbeitsseite der Modu
lelemente Messer angeordnet sind, die über den Bereich der
Anschlußelemente verlaufen, da dank der zur Unterseite
durchgehenden Gestaltung der Aussparungen das Modulelement
nach oben abgehoben bzw. von oben über das Verbindungsele
ment geführt werden kann. Hierdurch könne die Messer der
Stanzelemente nahe an den Begrenzungsseiten angeordnet wer
de, um so den anfallenden Verschnitt zu minimieren.
Eine besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Stanzvorrich
tung weist ein aus entsprechenden Gegenmodulen aufgebautes
Gegenwerkzeug für das erfindungsgemäße Stanzwerkzeug auf.
Die Gegenmodule sind dabei vorzugsweise ebenfalls in einem
entsprechenden Rahmen angeordnet und entsprechend aus
tauschbar.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend
zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zei
gen:
Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in der Aufsicht auf die Grundplattenebene;
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Modulelement in der Auf
sicht auf die Grundplattenebene;
Fig. 3 einen mit dem Modulelement aus Fig. 2 herge
stellten Zuschnitt;
Fig. 4 einen Teilschnitt entlang Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 Detail V aus Fig. 1;
Fig. 6 ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung in der Aufsicht auf die Grundplattenebene;
Fig. 7 einen Teilschnitt entlang der Linie VII-VII in
Fig. 6.
Fig. 1 zeigt ein Stanzwerkzeug mit einem Rahmen 2 und in
diesen Rahmen 2 eingesetzten Modulelementen 3.1, 3.2 und 4,
die den Rahmen 2 vollständig ausfüllen. Die Modulelemente
3.1 und 3.2 sind dabei als Stanzmodule ausgebildet, die je
weils Messer 5 tragen, die wiederum auf den Stanzmodulen
3.1 jeweils eine Messergruppe 6.1 sowie auf dem Stanzmodul
3.2 eine Messergruppe 6.2 bilden.
Die Modulelemente 3.1 und 3.2 weisen aufgrund der auf ihnen
angeordneten unterschiedlichen Messergruppen 6.1 bzw. 6.2
unterschiedliche Längenabmessungen auf, um den bei der Be
nutzung des Stanzwerkzeugs entstehenden Verschnitt zu mini
mieren. Das Modulelement 4 ist als Ausgleichsmodul ohne
Messer ausgebildet. Das Ausgleichsmodul 4 dient dazu, die
Lücke, die in der Grundplatte 1 infolge der unterschiedli
chen Längenabmessungen der Stanzmodule 3.1 und 3.2 entsteht
zu schließen, so daß der Rahmen 2 vollständig ausgefüllt
ist. Hierdurch wird schon ein gewisser Verbund innerhalb
der Grundplatte 1 gewährleistet.
Der feste Verbund innerhalb der Grundplatte 1 wird durch
die Verbindungselemente 7 hergestellt, über die die einzel
nen Modulelemente 3.1, 3.2 und 4 untereinander sowie stel
lenweise mit dem Rahmen 2 verbunden sind. Die Verbindungse
lemente 7 greifen hierzu in T-förmige Ausnehmungen 8 in den
Modulelementen 3.1, 3.2, 4 bzw. im Rahmen 2 ein.
Fig. 2 zeigt ein Stanzmodul 3.1 aus Fig. 1, das eine Mes
sergruppe 6.1 zum Ausstanzen eines einzigen Zuschnittes 9
aus einer dünnen Karton-Bahn trägt. Die Messer 5, die das
Stanzmodul 3.1 trägt sind in den Bereichen 5.1 bis 5.8 als
Schneidmesser ausgebildet, die beim Einsatz des Werkzeugs
die zu verarbeitende Materialbahn durchtrennen. Die übrigen
Bereiche der Messer 5 sind als Prägemesser ausgestaltet,
die die Materialbahn nicht durchdringen, sondern in diese
eine Falzkante einprägen.
Fig. 3 zeigt einen mit dem Stanzmodul 3.1 hergestellten
Zuschnitt 9 mit Falzkanten 9.1 bis 9.4.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Verbindungsstelle
zwischen dem Rahmen 2 und dem Stanzmodul 3.2, deren Begren
zungsseiten bei 10 aneinanderstoßen, Fig. 5 das entspre
chende Detail aus Fig. 1. Der Rahmen 2 und das Modulele
ment 3.2 sind über ein Verbindungselement 7 verbunden, das
in den T-förmigen Ausnehmungen 8 im Rahmen 2 bzw. im Stanz
modul 3.2 angeordnet ist. Die Ausnehmung 8 erstreckt sich
dabei jeweils von der Oberseite zur Unterseite des Bau
teils. Der Querschenkel 8.1 der Ausnehmung 8 verläuft je
weils parallel zu der Begrenzungsseite jeweiligen Bauteils.
Der senkrechte Schenkel 8.2 erstreckt sich bis zur jeweili
gen Begrenzungsseite hin, so daß die Ausnehmung 8 auch zum
angrenzenden Bauteil hin offen ist.
Das Verbindungselement 7 besteht aus zwei Querträgern 7.1
und 7.3 und einem Spannelement 7.2. Die Querträger sind als
flache Stahlstreifen ausgebildet. Als Spannelement dient
eine Schraube 7.2 mit Sechskantkopf, deren Schraubenkörper
durch eine Durchgangsbohrung im Querträger 7.1 geführt ist
und in eine Gewindebohrung im Querträger 7.3 eingeschraubt
ist. Durch Einschrauben der Schraube 7.2 in den Querträger
7.3 werden die sich in den Querschenkeln 8.1 des Rahmens 2
bzw. des Stanzmoduls 3.2 jeweils gegen eine Fläche 8.3 ab
stützenden Querträger 7.1 bzw. 7.3 aufeinander zubewegt,
wodurch der Rahmen 2 und das Modulelement 3.2 miteinander
verspannt werden.
Die Gestaltung der Verbindungselemente 7 und der Ausnehmun
gen 8 ermöglicht es auch bei bereits in der zugehörigen
Stanzvorrichtung montiertem Stanzwerkzeug, die Verbindung
zwischen Rahmen 2 und Stanzmodul 3.2 stets problemlos her
zustellen bzw. zu lösen, obwohl am Stanzmodul 3.2 ein Mes
ser 5 angeordnet ist, das quer über den senkrechten Schen
kel 8.2 der Ausnehmung 8 verläuft. Das Stanzmodul 3.2 kann
dabei dann dank der durchgehenden Ausnehmung 8 bei geloc
kerter Verbindungseinrichtung einfach nach oben aus dem
Rahmen herausgenommen werden bzw. von oben her eingesetzt
werden. Hierdurch ist es möglich, die Messer 5 der Stanzmo
dule nahe an deren Begrenzungsseiten anzuordnen, um so den
Verschnitt zu minimieren.
Zu beiden Seiten des Messers 5 sind vorzugsweise elastische
Elemente 11 angeordnet (in Fig. 4 gestrichelt angedeutet),
die zum einem als Berührschutz für die Messer dienen, zum
anderen auch beim Ausstanzen als Niederhalter für die Ma
terialbahn dienen können.
Der Rahmen 2 sowie die Modulelemente 3.2, 3.2, und 4 beste
hen bei der gezeigten Ausführung aus Holz. Selbstverständ
lich können aber auch andere Materialien zum Einsatz kom
men.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Stanzwerkzeug, bei dem die
Modulelemente 3.1, 3.2 und 4 in einem Rahmen 2 angeordnet
sind, der aus den seine Begrenzungsseiten bildenden Sei
tenelementen 2.1 bis 2.4 besteht. Das Seitenelement 2.1 ist
dabei in der Grundplattenebene senkrecht zu seiner Längs
ausdehnungsrichtung verschieblich an den daran angrenzenden
Seitenelementen 2.2 und 2.3 des Rahmens 2 angeordnet. Das
Seitenelement 2.1 ist fest über an dessen Enden angeordnete
Flansche 13 mittels Schrauben 14 mit den Seitenelementen
2.2 bzw. 2.3 verbunden.
Die Seitenelemente 2.2 weisen im Bereich ihrer freien Enden
eine Reihe von Gewindebohrungen 16 auf. Je nach Verschiebe
stellung des Seitenelements 2.1 kann die durch ein Langloch
15 im Flansch 13 geführte Schraube 14 in eine dieser Gewin
debohrungen eingeschraubt werden. Die Länge des Langloches
15 ist dabei so gewählt, daß es zwei nebeneinanderliegende
Gewindebohrungen überdecken kann. Hierdurch ist eine stu
fenlose Verschiebbarkeit des Seitenelements 2.1 gewährlei
stet.
Der Rahmen 2 ist bei dieser Ausführung aus Stahl. Die An
schlußelemente des Rahmens sind als einfache U-förmige Aus
nehmungen 12 ausgebildet, die sich von der Oberseite des
Rahmens in den Rahmen hinein nach unten erstrecken.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispie
le. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders
gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (11)
1. Stanzwerkzeug zum gleichzeitigen Ausstanzen einer An
zahl flächiger Zuschnitte (9) aus einer dünnen Material
bahn, insbesondere aus Karton, das eine Grundplatte (1) und
eine Anzahl von auf der Grundplatte (1) angeordneten Mes
sern (5) umfaßt, die jeweils eine Anzahl von Messergruppen
(6.1, 6.2) zum Ausstanzen eines Zuschnittes (9) aus der Ma
terialbahn bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Grund
platte (1) als Rahmen (2) und als eine Anzahl von in den
Rahmen (2) lösbar eingesetzten, den Rahmen (2) im wesentli
chen vollständig ausfüllenden Modulelementen (3.1, 3.2, 4)
ausgebildet ist, wobei die Modulelemente (3.1, 3.2) als
Stanzmodule (3.1, 3.2) ausgebildet sind, die jeweils wenig
stens eine Messergruppe (6.1, 6.2) zum Ausstanzen eines Zu
schnittes (9) tragen, und wobei jedes Modulelement (3.1,
3.2, 4) zur Bildung eines festen Verbundes innerhalb der
Grundplatte (1) über jeweils mindestens ein Verbindungsele
ment (7) mit dem Rahmen (2) oder angrenzenden Modul
elementen (3.1, 3.2, 4) verbindbar ist.
2. Stanzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens ein erstes Stanzmodul (3.1), das wenig
stens eine erste Messergruppe (6.1) trägt, und wenigstens
ein zweites Stanzmodul (3.2), das wenigstens eine zweite
Messergruppe (6.2) trägt, vorgesehen sind, wobei die erste
und die zweite Messergruppe (6.1, 6.2) zum Ausstanzen von
Zuschnitten (9) unterschiedlicher Gestalt eine unterschied
liche Messeranordnung aufweisen.
3. Stanzwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens zwei Stanzmodule (3.1, 3.2) vorge
sehen sind, die sich bezüglich der Grundplattenebene in ih
ren Abmessungen unterscheiden.
4. Stanzwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens ein Modulelement zum Ausfüllen nicht
von Stanzmodulen (3.1, 3.2) ausgefüllter Bereiche der
Grundplatte (1) als keine Messer (5) tragendes Ausgleichs
modul (4) ausgebildet ist.
5. Stanzwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß alle Modulelemente (3.1, 3.2, 4) bezüglich
der Grundplattenebene gleiche Abmessungen aufweisen.
6. Stanzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
(7) aus jeweils zwei, zum Angreifen am Rahmen (2) bzw. an
den Modulelementen (3.1, 3.2, 4) vorgesehenen Hakenelemen
ten (7.1, 7.3) aufgebaut sind, die über ein Spannelement
(7.2) miteinander verbunden sind und durch dieses aufeinan
der zubewegbar sind.
7. Stanzwerkzeug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) we
nigstens ein, eine Begrenzungsseite des Rahmens (2) bilden
des Seitenelement (2.1) aufweist, das in wenigstens zwei
unterschiedlichen, durch Parallelverschiebung des Sei
tenelements (2.1) in der Grundplattenebene ineinander über
führbaren Stellungen lösbar mit den angrenzenden Seitenele
menten (2.2, 2.3) verbindbar ist.
8. Stanzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Rahmen (2) als
auch die Modulelemente (3.1, 3.2, 4) in der Grundplattene
bene rechteckig ausgebildet sind.
9. Stanzwerkzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Seitenelementen (2.1, 2.2, 2.3, 2.4)
des Rahmens (2) zum Angreifen der Verbindungselemente (7)
Anschlußelemente (8, 12) vorgesehen sind, über die an den
Rahmen (2) angrenzende Modulelemente (3.1, 3.2, 4) mit dem
Rahmen (2) verbindbar sind, und daß an jeder Begrenzungs
seite eines Modulelements (3.1, 3.2, 4) zum Angreifen der
Verbindungselemente (7) wenigstens ein Anschlußelement (8)
vorgesehen ist, über das das Modulelement mit einem an die
ser Seite angrenzenden Seitenelement (2.1, 2.2, 2.3, 2.4)
des Rahmens (2) bzw. anderen Modulelement (3.1, 3.2, 4)
verbindbar ist.
10. Stanzwerkzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (8) an den
Begrenzungsseiten der Modulelemente (3.1, 3.2, 4) bzw. die
Anschlußelemente (8) an den Seitenelementen (2.1, 2.2, 2.3,
2.4) des Rahmens (2) als von der Oberseite zur Unterseite
des Modulelementes (3.1, 3.2, 4) bzw. des Seitenelements
(2.1, 2.2, 2.3, 2.4) durchgehende, in der Grundplattenebene
im wesentlichen T-förmige Aussparungen ausgebildet sind,
deren Querschenkel (8.1) parallel zur jeweiligen Begren
zungsseite des Modulelements (3.1, 3.2, 4) bzw. zum jewei
ligen Seitenelement (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) verläuft, während
sich der dazu senkrechte Schenkel (8.2) bis zur jeweiligen
Begrenzungsseite des Modulelements (3.1, 3.2, 4) bzw. zur
der Rahmeninnenseite zugewandten Seite des Seitenelements
(2.1, 2.2, 2.3, 2.4) hin erstreckt, und daß die Verbindung
selemente (7) zwei Querträger (7.1, 7.3), die jeweils in
einen Querschenkel (8.1) eines Anschlußelements (8) eines
Modulelements (3.1, 3.2, 4) und eines damit zu verbindenden
weiteren Modulelements (3.1, 3.2, 4) bzw. des Rahmens (2)
einführbar sind, wobei sie parallel zum Querschenkel (8.1)
eine Länge aufweisen, die größer ist als die Breite des
senkrechten Schenkels (8.2) an der Anschlußstelle zum Quer
schenkel (8.1), und ein Spannelement (7.2) umfassen, über
das die Querträger (7.1, 7.3) verbunden sind, das sich bei
in die Querschenkel eingeführten Querträgern (7.1, 7.3)
durch die senkrechten Schenkel (8.2) hindurch erstreckt und
über das die Querträger (7.1, 7.3) zum Verspannen des Modu
lelementes (3.1, 3.2, 4) mit dem weiteren Modulelement
(3.1, 3.2, 4) bzw. dem Rahmen (2) aufeinander zubewegbar
sind.
11. Stanzvorrichtung für ein Stanzwerkzeug nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein aus den
Modulelementen (3.1, 3.2, 4) entsprechenden Gegenmodulen
aufgebautes Gegenwerkzeug.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997120753 DE19720753A1 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Stanzwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997120753 DE19720753A1 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Stanzwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19720753A1 true DE19720753A1 (de) | 1998-11-12 |
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ID=7829777
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1997120753 Withdrawn DE19720753A1 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Stanzwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19720753A1 (de) |
Cited By (8)
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