DE19720417A1 - Einrichtung zur indirekten Beheizung von Drehrohröfen - Google Patents
Einrichtung zur indirekten Beheizung von DrehrohröfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur indirekten Be
heizung von Drehrohröfen, insbesondere Pyrolysedrehrohröfen,
mit Rauchgasen im Kreuzstrom.
Bei der Pyrolyse von Hausmüll und anderen thermisch verwert
baren Schüttgütern werden die zu behandelnden Rohstoffe in
einem indirekt beheizten Drehrohröfen getrocknet und entgast
verschwelt, die im Kreuzstrom oder längs zur Schwelerachse
mit Rauchgasen beheizt werden. Da der Wärmetransport vom
Rauchgas in das zu verschwelende Material schlecht ist, sind
große apparative Abmessungen erforderlich, um eine funk
tionsfähige großtechnische Anlage zu erhalten. Dies wiederum
erfordert einen großen investitionsaufwand.
Bisher bekannt geworden sind einerseits längsbeheizte Dreh
rohrschweler, bei denen das Rauchgas durch innenliegende
Rohrpakete geleitet wird, wobei die erforderliche Schwel
energie von diesen Rohren auf das zu verschwelende Material
übertragen wird. Andererseits sind Drehrohrschweler bekannt,
bei denen das Heizmedium Rauchgas im Kreuzstrom, d. h. quer
zur Schwelerachse, über unabhängig voneinander regelbare
Zonen um das Drehrohr geleitet wird. Die erforderliche
Schwelenergie wird dabei an die Drehrohrwand abgegeben, von
wo sie auf das zu verschwelende Material übergeht.
Der Wärmeübergang vom Rauchgas an die Wandungen der innen
liegenden Heizrohre bzw. an die Wandungen des Drehrohres
erfolgt sowohl durch Strahlung als auch durch Wärmeleitung
(Berührung). Der Wärmefluß von den Wandungen der Heizrohre
bzw. vom Drehrohrmantel an das zu verschwelende Material und
das darüber stehende Gas erfolgt ebenfalls teilweise durch
Strahlung und teilweise durch Wärmeleitung.
Die Beheizung über unabhängig voneinander regelbare Zonen
wird bei im Kreuzstrom beheizten Drehrohröfen deshalb ge
wählt, um die zugeführte Energiemenge dem über die Länge des
Drehrohrofens vom Eintrag zum Austrag deutlich abnehmenden
Wärmebedarf zonenweise anpassen zu können. In jeder Zone
wird das Rauchgas um den Schweler, d. h. das Drehrohr, gelei
tet, indem das Rauchgas auf einer Seite des Drehrohrgehäuses
aufgegeben und auf der gegenüberliegenden Seite abgezogen
wird.
Die größte Wärmemenge je Flächen- und Zeiteinheit wird im
Bereich des Materialbettes über den materialberührten Dreh
rohrwandbereich übertragen. In den nicht materialberührten
Drehrohrwandbereichen wird eine geringere Wärmemenge je
Flächen- und Zeiteinheit übertragen, weshalb bei den be
kannten Beheizungssystemen die Gefahr besteht, daß die nicht
materialberührten Wandflächen des Drehrohrs bei voller
Beaufschlagung der materialberührten Wandflächen mit dem
Wärmeträger überhitzt werden. Um diese Gefahr zu vermindern
oder auszuschließen, werden die bekannten Pyrolysedrehrohr
öfen nur mit verminderter Leistung gefahren, was den Durch
satz und damit den Wirkungsgrad verschlechtert und die
Pyrolyse insgesamt verteuert.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Beheizungseinrichtungen
von Drehrohröfen besteht darin, daß zwischen dem Rauchgas
eintritt und dem Rauchgasaustritt keine Trennelemente vor
gesehen sind, so daß die Gefahr besteht, daß zu heiße Rauch
gase aus dem System austreten, was mit einer extremen Ver
schlechterung des thermischen Wirkungsgrades verbunden ist.
Um die nachfolgende Aggregate zu schützen, wird deshalb den
austretenden Rauchgasen Frischluft über eine herkömmliche
Luftklappenregelung zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten
Nachteile der bekannten Einrichtungen zur indirekten Behei
zung von Drehrohröfen zu vermeiden und insbesondere eine
solche Einrichtung zu schaffen, die es gestattet, die zuge
führte Wärmemenge und den Wärmefluß in das zu verschwelende
Material so zu steuern, daß ausschließlich oder nahezu aus
schließlich nur diejenigen Bereiche der Mantelfläche des
Drehrohrs erfaßt werden, die auf der Innenseite des Dreh
rohres von dem zu behandelnden Material bedeckt sind. Ein
weiterer Aspekt der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe
besteht darin, den thermischen Wirkungsgrad eines indirekt
beheizten Drehrohrofens mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Einrichtung zu verbessern und den Durchsatz des Ofens bei
gleichbleibendem apparativem Aufwand zu erhöhen oder den
apparativen Aufwand bei gleichbleibendem Durchsatz zu
vermindern.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs
genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch eine dem
Umfang des Drehrohrs angepaßte, aus mehreren Elementen aus
feuerfestem Material zusammengesetzte, perforierte Wand zur
Rauchgasverteilung und zur selektiven Übertragung von Wärme
durch Strahlung auf ausschließlich oder nahezu ausschließ
lich innenseitig materialberührte Teile der Mantelfläche des
Drehrohrs, wobei die Elemente der Wand in einem definierten
Abstand von der Mantelfläche über einen Teil des Umfangs des
Drehrohrs angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Strahlungs- und Rauch
gasverteilungswand, die aus einzelnen Elementen zusammenge
setzt ist, welche in definiertem Abstand den äußeren Kon
turen des Drehrohrs über einen Teil seines Umfangs folgen,
wird erfindungsgemäß ein größerer Wärmefluß durch die mate
rialberührten Drehrohrwandflächen ohne Überhitzung der nicht
materialberührten Wandflächen erreicht. Außerdem läßt sich
dadurch der Wärmefluß individuell an den Umstand anpassen,
daß die materialberührte Drehrohrwandfläche über die Länge
des Drehrohrs hinweg nichtlinear deutlich abnimmt, weil die
Materialdichte infolge der Verschwelung laufend zunimmt. So
hat Hausmüll beispielsweise beim Eintritt in den Drehrohr
ofen eine Dichte von etwa 0,25 t/m3, so daß 1 t Müll etwa
4 m3 Ofenraum ausfüllen. Nach der Verschwelung verbleiben von
1 t Müll etwa 0,35 t Schwelkoks mit einer Dichte von etwa
1,3 t/m3. 1 t Schwelkoks füllt somit nur noch 0,27 m3 Ofen
raum. Das Verhältnis der Drehrohrfüllung am Einlauf des
Ofens zur Füllung am Auslauf des Ofens beträgt bei diesem
Beispiel 4,0 : 0,27 oder 14,8 : 1,0.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist die Strahl- und Rauchgasverteilungswand von
einer Vielzahl von Rauchgasstichkanälen durchsetzt, die mit
Rauchgaskanälen in Verbindung stehen und in Öffnungen enden,
welche im wesentlichen den materialberührten Teilen der
Mantelfläche des Drehrohrs gegenüberliegen. Dies eröffnet
die Möglichkeit, die Zahl und den Querschnitt der Rauchgas
kanäle und die Zahl und Größe der Öffnungen je nach Bedarf
zu wählen und damit auch die Strömungsgeschwindigkeit und
die dem Drehrohrmantel zugeführte Rauchgasmenge flexibel dem
individuellen Wärmebedarf anzupassen und den gesamten
Pyrolyseverlauf feinfühlig zu regeln.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Rauchgaskanäle in mehrere getrennte Abschnitte
unterteilt, die unabhängig voneinander beheizbar sind. Dies
eröffnet die Möglichkeit, unterschiedlich lange Heizzonen
auszubilden, um die Rauchgase dosiert und gezielt dem sich
über die Länge des Drehrohrs verändernden Wärmebedarf anzu
passen.
Vorzugsweise sind somit die Anordnung, Anzahl und Größe der
Rauchgasstichkanäle und Öffnungen und/oder die Anzahl und
Länge der Abschnitte (Heizzonen) der sich über die Drehrohr
länge ändernden materialberührten Mantelfläche des Drehrohrs
angepaßt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung sind im Inneren des Drehrohrs Stauelemente zur Vergrö
ßerung der materialberührten Mantelfläche angeordnet. Da
durch werden im Drehrohrofen feldweise Materialaufstauungen
erzeugt, was die materialberührte Fläche der Drehrohrwand
vergrößert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung weist die Einrichtung eine Pendelklappe auf, die den
Beheizungsraum innerhalb des Gehäuses zwischen Rauchgas zu- und
-abführung trennt, um innerhalb des Drehrohrgehäuses
eine gezielte Rauchgasführung zu ermöglichen. Die Pendel
klappe verhindert, daß das Heizmedium Rauchgas auf kürzestem
Wege, ohne die gewünschte Wärmeabgabe, aus dem Beheizungs
system abgezogen wird. In Verbindung mit einer Rauchgastem
peraturregelung gestattet die Pendelklappe, die Rauchgase
erst nach Erreichen einer gewünschten, einstellbaren
Temperatur, und damit erst nach Abgabe der kalkulierten
Wärmemenge, abzuziehen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Ein
richtung ist durch eine Regelung der Rauchgastemperatur und
eine damit gekoppelte Regelung der Drehrohrwandtemperatur
gekennzeichnet, wobei die Rauchgastemperaturregelung der
Optimierung des thermischen Wirkungsgrades dient, während
die Drehrohrwandtemperaturregelung eine Steuerung der der
Beheizung zugeführten Menge des Regelbrennstoffs, z. B.
Erdgas, gestattet und dadurch einer Überhitzung der Dreh
rohrwand vorbeugt.
Die einzelnen Elemente, aus der die Strahl- und Rauchgas
verteilungswand zusammengesetzt ist, bestehen vorzugsweise
aus einem keramischen Material.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung ist
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Dreh
rohrofens mit Eintrag und Austrag, einschließlich der zu- und
abgeführten Masseströme;
Fig. 2 ein schematischer Schnitt vergrößert durch einen
Teil des Drehrohrofens nach Fig. 1, mit Steuer- und Regel
einrichtungen;
Fig. 3 ein Schnitt vergrößert nach Linie 3-3 durch den
Drehrohrofen von Fig. 1;
Fig. 4 ein Schnitt vergrößert nach Linie 4-4 durch den
Drehrohrofen nach Fig. 3.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, wird das zu ver
schwelende Material A, z. B. Hausmüll, über einen Aufgabe
trichter 1a, ein Schleusensystem 1b und eine Eintragschnecke
1c über eine mit Dichtungen 2a versehene Stirnwand 2 in
einen leicht geneigt angeordneten Drehrohrofen 30, dessen
Drehzahl stufenlos regelbar ist, eingetragen und unter
Luftausschluß verschwelt.
Das Volumen H (Fig. 3) des zu verschwelenden Materials A an
der Eintragsstelle nimmt während der Verschwelung über die
Länge des Drehrohrs 3 bis zum Volumen I des gebildeten
Schwelkokses C an der Austragsstelle deutlich ab, wodurch
sich die Materialfüllhöhe im Inneren des Drehrohrs 3 über
dessen Länge hinweg, ebenso wie der Materialschüttwinkel und
die materialberührte Drehrohrwandfläche, entsprechend än
dern.
Als Pyrolyseprodukte entstehen Pyrolysegas B und kohlen
stoffhaltiger Schwelkoks C, der über ein mit Dichtungen 10a
versehenes Auslaufgehäuse 10 mittels einer Förderschnecke
11, der zur Kühlung Wasser J zugeführt wird, aus der Anlage
ausgetragen wird.
Beheizt wird der Drehrohrofen 30 mit Rauchgasen E, die in
einem Muffelbrenner 7 aus Regelbrennstoff D, vorzugsweise
Erdgas, erzeugt werden und denen rückgeführtes Rauchgas F
zugemischt wird.
Die nicht rückgeführte überschüssige Rauchgasmenge G wird
abgezogen, einem Wärmetauscher 12, vorzugsweise in Form
eines Kessels, dem Kaltwasser K zugeführt wird, zur Erzeu
gung von Dampf L zugeführt, und der verbleibende Rest über
einen Kamin 13 freigesetzt.
Ein hochtemperaturisoliertes Gehäuse 17 umschließt das Dreh
rohr 3 (Fig. 3), welches auf seiner inneren Mantelfläche
eingeschweißte Mitnehmerelemente 21 aufweist. Da sich das
Drehrohr 3 einer großtechnischen Pyrolyseanlage über seine
gesamte Länge erheblich durchbiegen kann, ist die Durchbie
gungslinie M ebenfalls in Fig. 3 eingezeichnet.
Angepaßt an den innenseitig materialberührten Teil der Dreh
rohrmantelfläche ist erfindungsgemäß eine keramische Strahl- und
Rauchgasverteilungswand 4 vorgesehen, über die die zuge
führte Wärme gezielt auf die materialberührten Bereiche der
Mantelfläche des Drehrohrs 3 geleitet wird. Unter Berück
sichtigung der Drehrohrdurchbiegung M und entsprechend dem
Radius des Drehrohrs 3 wird der Abstand zwischen der Ober
fläche der aus einzelnen Elementen zusammengesetzten Wand 4
und der äußeren Mantelfläche des Drehrohrs 3 gleichbleibend
in der gewünschten Weise eingestellt. Zwischen den einzelnen
Elementen der Wand 4 verlaufen Rauchgasstichkanäle 15, die
in Öffnungen 16 enden und durch welche als Heizmedium Rauch
gas E ausschließlich oder im wesentlichen ausschließlich auf
die materialberührten Teile der Drehrohrwand geführt wird.
Die im Muffelbrenner 7 erzeugten Rauchgase treten durch
einen Rauchgaseinlässe 5a in Rauchgaskanäle 5 (Fig. 1, 2
und 4) ein und gelangen von dort in die Rauchgasstichkanäle
15 der Strahl- und Rauchgasverteilungswand 4, welche die
aufgenommene Wärme durch Strahlung an die materialberührte
Drehrohrwand weitergibt. Durch Öffnungen 20 im Gehäuse 17
werden die Rauchgase abgezogen und einer Rauchgasrückführung
6 zugeführt.
Die Rauchgaskanäle 5 sind durch Trennwände 5b in unter
schiedlich lange Abschnitte 40 unterteilt, die unabhängig
voneinander beheizt und betrieben werden können.
Die Rauchgase E heizen die Wand 4 auf, treten durch die
Öffnungen 16 in den Teil des Ofengehäuses 17 ein, in dem
sich das Drehrohr 3 befindet, und geben einen weiteren Teil
ihres Wärmeinhalts in erster Linie an die materialberührte
Drehrohrwand ab und kommen erst dann, inzwischen merklich
abgekühlt, mit den nicht materialberührten Teilen der
Drehrohrwand in Berührung.
Die nicht materialberührten Teile der Drehrohrwand können
deutlich weniger Wärme aufnehmen und weiterleiten als die
materialberührten Teile.
Um eine gezielte Rauchgasführung im Ofengehäuse 17 zu ermög
lichen, wird zwischen dem Einlaß und dem Auslaß des Rauch
gases eine Pendelklappe 14 angeordnet, die den Raum zwischen
dem Einlaß und dem Auslaß unterteilt und verhindert, daß das
Rauchgas auf kürzestem Wege, ohne die gewünschte Wärmeabgabe
aus dem Beheizungssystem 30 abgezogen wird. Die Pendelklappe 14
ermöglicht in Kombination mit einer Rauchgastemperaturrege
lung 8 (Fig. 2), die Rauchgase erst nach Erreichen einer
gewünschten, einstellbaren Temperatur, und damit erst nach
Abgabe der kalkulierten Wärmemenge an die Strahl- und Rauch
gasverteilungswand 4 und an bzw. durch die Drehrohrwand, aus
dem System abzuziehen.
Über eine Drehrohrwandtemperaturregelung 9 (Fig. 2) wird
die Menge des der Beheizung zugeführten Regelbrennstoffs D
dem Bedarf entsprechend gesteuert, wodurch außerdem einer
Überhitzung der Drehrohrwand vorgebeugt wird. Über die
Rauchgasrückführung 6, die aus Gründen der Energieeinsparung
und zur Minimierung der NOx-Bildung erfolgt, wird ein Teil
der rückgeführten Rauchgase F der Brennermuffel beigemischt,
während der überschüssige Teil G der rückgeführten Rauchgase
über den Wärmetauscher 12 und den Kamin 13 ausgekreist wird.
Dies wird durch Regeleinrichtungen 18, 19 bewerkstelligt.
Im Gegensatz zu den bekannten Drehrohrbeheizungseinrichtun
gen ist mit der erfindungsgemäßen Einrichtung eine schritt
weise gezielte Wärmeabgabe ebenso möglich wie eine Anpassung
an die sich keilförmig über die Drehrohrlänge verändernde
materialberührte Fläche der Drehrohrwand. Mit der erfin
dungsgemäßen Einrichtung können deutlich höhere Rauchgas
temperaturen und deutlich höhere Wärmebelastungen je Flä
cheneinheit gefahren werden als bei den bisher bekanntge
wordenen Drehrohrbeheizungssystemen. Erfindungsgemäß erfolgt
die Zufuhr des Wärmeträgers über die Öffnungen 16 in der
Wand 4 und der Wärmefluß teils durch Strahlung, teils durch
Wärmeleitung. Dadurch verbessert sich der thermische Wir
kungsgrad der gesamten Anlage, das Drehrohr kann bei glei
chem Durchsatz verkürzt oder mit kleinerem Durchmesser
gebaut werden oder der Durchsatz und damit die Leistung des
Drehrohrofens kann bei gleichen Abmessungen deutlich erhöht
werden.
Claims (8)
1. Einrichtung zur indirekten Beheizung von Drehrohröfen
(30), insbesondere Pyrolysedrehrohröfen, mit Rauchgasen im
Kreuzstrom, gekennzeichnet durch eine dem Umfang des Dreh
rohrs (3) angepaßte, aus mehreren Elementen aus feuerfestem
Material zusammengesetzte, perforierte Wand (4) zur Rauch
gasverteilung und zur selektiven Übertragung von Wärme durch
Strahlung auf ausschließlich oder nahezu ausschließlich in
nenseitig materialberührte Teile der Mantelfläche des Dreh
rohrs (3), wobei die Elemente der Wand (4) in einem defi
nierten Abstand von der Mantelfläche über einen Teil des
Umfangs des Drehrohrs (3) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wand (4) von einer Vielzahl von Rauchgasstichkanälen
(15) durchsetzt ist, die mit Rauchgaskanälen (5) in Verbin
dung stehen und in Öffnungen (16) enden, welche im wesent
lichen den materialberührten Teilen der Mantelfläche des
Drehrohrs (3) gegenüberliegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rauchgaskanäle (5) in mehrere getrennte Abschnitte (40)
unterteilt sind, die unabhängig voneinander beheizbar sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung, Anzahl und Größe der
Rauchgasstichkanäle (15) und Öffnungen (16) und/oder die
Anzahl und Länge der Abschnitte (40) der sich über die
Drehrohrlänge ändernden materialberührten Mantelfläche des
Drehrohrs (3) angepaßt sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Inneren des Drehrohrs (3) Stauele
mente zur Vergrößerung der materialberührten Mantelfläche
angeordnet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine Pendelklappe (14), die den Beheizungs
raum innerhalb des Gehäuses (17) zwischen Rauchgaszu- und
Rauchgasabführung trennt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch eine Regelung der Rauchgastemperatur und eine
damit gekoppelte Regelung der Drehrohrwandtemperatur.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente der Wand (4) aus einem
keramischen Material bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997120417 DE19720417A1 (de) | 1997-05-15 | 1997-05-15 | Einrichtung zur indirekten Beheizung von Drehrohröfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997120417 DE19720417A1 (de) | 1997-05-15 | 1997-05-15 | Einrichtung zur indirekten Beheizung von Drehrohröfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19720417A1 true DE19720417A1 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=7829563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997120417 Withdrawn DE19720417A1 (de) | 1997-05-15 | 1997-05-15 | Einrichtung zur indirekten Beheizung von Drehrohröfen |
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