DE19720304C1 - Verfahren zur Herstellung von Sandformen in Kastenformmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sandformen in Kastenformmaschinen

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Hans-Martin Lente
Helmut-Harry Pump
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LENTE HANS MARTIN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C23/00Tools; Devices not mentioned before for moulding
    • B22C23/02Devices for coating moulds or cores

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sandformen in Kastenformmaschinen, bei welchem bevor die Gußform mit Formsand in einem Formkasten erstellt wird, ein flüssiges Trennmittel in den Formkasten in Form eines Sprüh­ nebels zur Benetzung des Modells eingedüst wird.
Derartige Maschinenformverfahren in unterschiedlichen Ausge­ staltungen sind bekannt (z. B. DE 32 38 201 A1). Dabei ist es üblich, vor Erstellung der Sandform im Formkasten ein flüs­ siges Trennmittel (z. B. Petroleum) in den Formkasten ein­ zusprühen, um das Modell bzw. die Modellplatte mit dem Trennmittel zu benetzen, um anschließend eine möglichst vollständige Trennung des Modells von der Sandform ohne An­ haften von Formsand am Modell zu erreichen, um eine einwand­ freie Sandform zu erstellen. Dabei ist man bestrebt, zur Einsparung von Trennmittel sowohl im Hinblick auf den Trenn­ mittelverbrauch als auch im Hinblick auf die nachfolgende Entsorgung des mit Trennmittel in Berührung kommenden Form­ sandes, für den jeweiligen Sandformvorgang so wenig wie mög­ lich Trennmittel zu benötigen. Dazu werden geeignete Düsen verwandt, mittels welcher das Trennmittel mit einem Träger, vorzugsweise Luft, in den Formkasten eingedüst wird. Um eine ausreichende Benetzung der Modelloberfläche zu gewährlei­ sten, wird dabei bisher eine erhebliche Trennmittelmenge eingedüst, um die Modelloberfläche vollständig zu benetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, mit der auf möglichst einfache Weise bei geringem Trennmittel­ verbrauch eine vollständige Trennung von Formsand und Modell ohne Anhaften von Formsandresten am Modell erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs bezeich­ neten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trennmit­ telsprühnebel unmittelbar nach Beendigung der Trennmittelzu­ fuhr (Dosierung) durch Nachdüsung von Luft über dem Modell verschoben wird.
Mit diesem Verfahren ist es auf überraschend einfache Weise möglich, den gebildeten Trennmittelsprühnebel gezielt und positionsgenau im freien Formkastenvolumen zu verschieben und den Sprühnebel entsprechend gezielt auf die Modellober­ fläche zu verteilen, so daß ohne die Verwendung aufwendiger Düsen bei geringem Trennmittelverbrauch eine gezielte Mo­ dellbenetzung gewährleistet ist. Dem liegt der Gedanke zu­ grunde, daß es ausreicht, Trennmittel nur in die kritischen Bereiche der Modelloberfläche zu bringen, die besonders zu Formabrissen neigen (z. B. kleine, tiefe Durchmesser). Es ist somit keine vollständige Benetzung der Modelloberfläche er­ forderlich, was zu einer erheblichen Trennmitteleinsparung führt. Dazu ist es lediglich notwendig, die ohnehin vorhan­ dene Steuerung der Zufuhr von Trennmittel und Luft in die Düse so zu modifizieren, daß unmittelbar nach Abschluß der Trennmittelzufuhr noch eine vorgebbare Luftmenge nachgedüst wird, mit der eine gezielte Verschiebung des Trennmittel­ sprühnebels erreicht wird.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß zur Bildung des Sprühnebels Trennmittel und Luft durch eine konzentrische Zuführung in eine gemeinsame Düse geführt werden, und daß zum Verschieben des Trennmittelsprühnebels die Trennmittel­ zufuhr in die Düse unterbrochen wird. Es kann somit eine herkömmliche Düse (Injektorprinzip) verwandt werden, die nicht modifiziert werden muß, lediglich die Steuerung der Zufuhr von Trennmittel und Luft in die Düse ist entsprechend zu regeln.
Als Trennmittel können grundsätzlich verschiedene flüssige Stoffe eingesetzt werden, in den meisten Fällen wird jedoch in bekannter Weise Petroleum als Trennmittel verwendet.
Ist es nicht möglich, mit einer einzigen Düse in gegebener Zeit die gewünschte Verteilung des Trennmittels zu errei­ chen, kann in Ausgestaltung vorgesehen sein, daß das Trenn­ mittel durch wenigstens zwei Düsen in den Formkasten einge­ düst wird.
Um eine möglichst optimale Verteilung des Trennmittelsprüh­ nebels zu erreichen, ist vorteilhaft vorgesehen, daß der Trennmittelsprühnebel aus einem Eckbereich des Formkastens eingedüst wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Formkasten einer Kastenformmaschine während des Eindüsens eines Trennmittelsprühnebels,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Düse zur Eindüsung des Sprühnebels,
Fig. 3 die Form des eingedüsten Sprühnebels,
Fig. 4 den Formkasten nach Fig. 1 beim Verschieben des Trennmittelsprühnebels im Formkasten,
Fig. 5 die Düse im Zustand der Verschiebung des Sprühnebels nach Fig. 4 und
Fig. 6 die Form des Sprühnebels nach Fig. 5.
Von einer Kastenformmaschine zur Herstellung von Sandgußfor­ men ist in Fig. 1 nur ein Formkasten 1, beispielsweise der Unterkasten, dargestellt. Dieser Formkasten ist an zwei ge­ genüberliegenden Enden mit Zentrierelementen 2, 3 zur Zen­ trierung des Ober- bzw. Unterkastens versehen.
An geeigneter Stelle des Formkastens 1, beispielsweise in einem Eckbereich, oder, wie in Fig. 1 dargestellt, im Be­ reich einer schmalen Seitenwand, ist eine in das Innere des Formkastens 1 mündende Düse 4 angeordnet, welche in an sich bekannter Weise eine konzentrische Zuführung für Luft als Trägermedium und für ein flüssiges Trennmittel (z. B. Petro­ leum) aufweist. Dabei ist die Luftzufuhr mit 5 bezeichnet und die vorzugsweise innen angeordnete Trennmittelzufuhr mit 6. Die Luftzufuhr 5 und die Trennmittelzufuhr 6 sind dabei in nicht dargestellter, an sich bekannter Weise mit entspre­ chenden (Druck-) Luft- bzw. Trennmittelreservoirs verbunden, wobei die Zuleitungen 5 und 6 über eine geeignete Steuerung gezielt öffen- und schließbar sind.
Bevor im Formkasten 1 die Gußform mit Formsand erstellt wor­ den ist, wird zunächst in üblicher Weise zur Benetzung der nicht dargestellten Modelloberfläche mittels der Düse 4 ein Trennmittelsprühnebel in den Hohlraum des Formkastens 1 ein­ gedüst, wobei dieser Sprühnebel durch die konzentrische Zu­ führung von Trennmittel und Luft in der Düse 4 gebildet wird, der Trennmittelsprühnebel ist in den Fig. 1 bis 3 mit 7 bezeichnet.
Zur Einsparung von Trennmittel ist nun erfindungsgemäß vor­ gesehen, daß unmittelbar nach Beendigung der Trennmittelzu­ fuhr (Verschließen der Trennmittelzufuhr 6) Luft durch die Düse 4 nachgedüst wird, was zur Folge hat, daß je nach nach­ gedüster Luftmenge der gebildete Trennmittelsprühnebel 7 ge­ zielt innerhalb des Hohlraumes im Formkasten 1 über dem Mo­ dell verschoben werden kann. Dabei tritt., wie am besten aus den Fig. 5 und 6 zu erkennen ist, eine Art Druckluftfront 8 aus der Düse 4 aus und verschiebt den unmittelbar davor befindlichen Trennmittelsprühnebel 7, wodurch eine genaue Verteilung des Trennmittelsprühnebels 7 über dem Modell im Hohlraum des Formkastens 1 erreichbar ist. Damit ist es mög­ lich, eine zur vollständigen Trennung von Formsand und Mo­ dell ausreichende Benetzung des Modells mit einer wesentlich geringeren Trennmittelmenge zu erreichen, so daß durch diese erfindungsgemäße Verfahrensführung eine wesentliche Trenn­ mitteleinsparung möglich ist. Der Ort des Niederschlages des Trennmittelsprühnebels 7 auf dem Modell ist dabei durch die Menge der nachgedüsten Luft einstellbar d. h. es ist ledig­ lich die Steuerung der Luftzufuhr 5 entsprechend einzustel­ len.
Je nach Größe des Formkastens 1 und des gebildeten Modells kann es im Einzelfall auch notwendig sein, mehr als eine Düse 4 zu verwenden, beispielsweise können in gegenüberlie­ genden Eckbereichen Düsen angeordnet werden, wenn dies im Einzelfall erforderlich ist, die dann selbstverständlich er­ findungsgemäß betrieben werden.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung von Sandformen in Kastenform­ maschinen, bei welchem bevor die Gußform mit Formsand in einem Formkasten erstellt wird, ein flüssiges Trennmittel in den Formkasten in Form eines Sprühnebels zur Benetzung des Modells eingedüst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennmittelsprühnebel unmittelbar nach Beendigung der Trennmittelzufuhr durch Nachdüsung von Luft über dem Modell verschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Sprühnebels Trennmittel und Luft durch eine konzentrische Zuführung in eine gemeinsame Düse geführt werden und daß zum Verschieben des Trennmittelsprühnebels die Trennmittelzufuhr in die Düse unterbrochen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel durch wenigstens zwei Düsen in den Form­ kasten eingedüst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennmittelsprühnebel aus einem Eckbereich des Form­ kastens eingedüst wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019116826A1 (de) * 2019-06-21 2020-12-24 HÜTTENES-ALBERTUS Chemische Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung Vorrichtung zum Auftragen eines Trennmittels bei geschlossenem Kernkasten

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3238201A1 (de) * 1982-10-15 1984-06-20 Oskar Frech GmbH + Co, 7060 Schorndorf Spruehkopf, insbesondere zum auftragen und verteilen von trennmittel auf druck- und spritzgussformen

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