DE19720022A1 - Schneideinsatz für spanabhebende Bearbeitung - Google Patents
Schneideinsatz für spanabhebende BearbeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schneideinsatz für die
spanabhebende Bearbeitung von vorzugsweise metallischen
Werkstücken mit mindestens einer durch eine Spanfläche
und eine Freifläche begrenzten, sich zwischen zwei
Schneidecken erstreckenden Schneidkante, die zwei unter
Einschluß eines stumpfen Winkels im Bereich einer dach
förmigen Spitze ineinander übergehende, zumindest teil
weise wirksame Schneidkantenabschnitte aufweist, wobei
die Spanfläche mindestens ein erhabenes Spanformelement
aufweist.
Schneideinsätze mit solchen Spanformelementen sind bei
spielsweise aus der DE-A-44 22 312 bekannt. Die Span
formelemente enden dort vor der Schneidkante und laufen
in Richtung Schneidkante keilförmig aus. Mit den erha
benen Spanformelementen wird zwar erreicht, daß der
Span durch einen gezielten Krafteinschluß an bestimmten
Stellen auseinandergelöst wird, so daß der stabile
Spanquerschnitt geschwächt wird und die vom Span ausge
hende Krafteinwirkung in den Schneideinsatz reduziert
wird. Gleichwohl lassen die Zerspanungseigenschaften
des bekannten Schneideinsatzes vor allem beim Anbohr
vorgang zu wünschen übrig.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, einen Schneideinsatz für die spanabhebende Be
arbeitung der eingangs angegebenen Art zu entwickeln,
der sich durch besonders günstige Eigenschaften beim
Anbohrvorgang, durch eine strukturierte Spanbildung und
durch ein ruhiges Zerspanen auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1
angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteil
hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt der Gedanke zugrun
de, daß durch eine Unterteilung der Schneidkante in ei
ne voreilende und eine nacheilende Schneidkantenpartie
ein weiches Anbohren und ein stabiler maßhaltiger Bohr
verlauf ohne seitliche Abdrängung des betreffenden Werk
zeugs erzielt werden kann. Um dies zu erreichen, wird
gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das erhabene
Spanformelement vom Inneren der Spanfläche aus bis zur
Schneidkante reicht und sich dort unter Einschluß der
dachförmigen Spitze partiell über die beiden Schneid
kantenabschnitte erstreckt.
Ein besonders günstiges Führungsverhalten über den gan
zen Bohrvorgang wird erreicht, wenn die Kantenabschnit
te und die benachbarten Spanflächenpartien eine das
Spanformelement begrenzende Stufe aufweisen und wenn
die Schneidkantenabschnitte einen von der Unterkante
der Stufe aus zur Schneidecke hin vorzugsweise stetig
ansteigenden Verlaufaufweisen. Zweckmäßig erreichen
die Schneidkantenabschnitte in ihrem Verlauf zu den
Schneidecken hin im wesentlichen das Niveau der Schneid
kanten im Bereich des Spanformelements. Als besonders
vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die sich über
die Spanfläche erstreckenden Stufenränder auf ihren der
jeweiligen Schneidecke zugewandten Seiten mit dem zuge
hörigen Schneidkantenabschnitt einen Winkel von 90° bis
110° einschließen und dabei als eigenständige Neben
schneiden des Spanformelements fungieren. Um eine Auf
teilung des Spans im Bereich der Spanformstufe zu er
zielen, kann es von Vorteil sein, wenn die die Neben
schneiden begrenzenden Stufenflächen mit den benachbar
ten voreilenden Spanflächenpartien einen spitzen Winkel
von 75° bis 88° einschließen. Die beim Bearbeitungsvor
gang voreilenden Haupt- und Nebenschneiden des Span
formelements führen aufgrund ihrer Stützfunktion zu ei
nem besseren Führungsverhalten und zu einer Reduzierung
des Schwingungsaufbaus insbesondere im Bereich der Ober
schwingungen mit hohen Frequenzen und damit der Ge
räuschbildung. Um das Führungsverhalten ohne Spantei
lung im Bereich des Spanformelements zu verbessern, ist
es von Vorteil, wenn die die Nebenschneiden begrenzen
den Stufenflächen mit den benachbarten voreilenden
Spanflächenpartien einen stumpfen Winkel von 70° bis
88°, vorzugsweise 75° bis 85° einschließen. Als beson
ders vorteilhaft für diesen Zweck hat es sich erwiesen,
wenn die Länge der Schneidkante im Bereich des Span
formelements 15 bis 40% der gesamten Schneidkantenlänge
beträgt.
Zur Verbesserung des Kräfteausgleichs beim Schneidvor
gang kann das Spanformelement bezüglich der dachförmi
gen Spitze auch unsymmetrisch ausgebildet werden. Ins
besondere können zu diesem Zweck die voreilenden
Schneidkanten- und Spanflächenpartien einen zur einen
Schneidecke hin schräg abfallenden und zur anderen
Schneidecke hin schräg ansteigenden Verlauf aufweisen.
Um das Führungsverhalten eines mit den erfindungsge
mäßen Schneidelementen bestückten Bohrwerkzeug vor al
lem beim Anbohrvorgang zu verbessern, wird gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß für die Stufenhöhe des Spanformelements die Bezie
hung
h = a.f/tanδ
gilt, wobei f den Werkzeugvorschub pro Umdrehung des
Maschinenwerkzeugs und δ den Freiwinkel im Bereich der
voreilenden Schneidkantenpartie bedeuten und der Faktor
a = 0,2 bis 1,5, vorzugsweise 0,3 bis 0,8 beträgt.
Um die Spanbildung und die Spanabfuhr zu verbessern,
weisen die Spanflächen im Bereich des Spanformelements
und außerhalb des Spanformelements je einen von der
Schneidkante aus zunächst abfallenden und sodann bis zu
einem kantenabseitigen Plateau ansteigenden konkaven
Verlauf auf. Eine weitere Verbesserung in dieser Hin
sicht wird dadurch erreicht, daß der Spanwinkel von den
Stufenrändern des Spanformelements aus bis zur Schneid
ecke hin stetig abnimmt.
Die erfindungsgemäßen Schneideinsätze werden bevorzugt
in Vollbohrern oder in Doppelschneidern mit mindestens
zwei Schneideinsätzen verwendet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Schneid
einsatzes für die spanabhebende Bearbeitung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schneideneinsatzes in
Richtung Freifläche;
Fig. 3 eine Draufsicht des Schneideinsatzes in Rich
tung Spanflächen;
Fig. 4a einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3 im Be
reich des Spanformelements;
Fig. 4b einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV
der Fig. 3a;
Fig. 5a und b ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel ei
nes Schneideinsatz es in Darstellungen entspre
chend Fig. 2 und 3.
Der in der Zeichnung dargestellte Schneideinsatz ist
vor allem für Bohrwerkzeuge in Form von Vollbohrern
oder Zweischneidenbohrern bestimmt. Er ist als im Umriß
sechseckige Wendeschneidplatte ausgebildet, deren drei
an den einen spitzen Winkel α einschließenden Schneid
ecken 10 miteinander verbundene Schneidkanten 12 durch
eine Spanfläche 14 und eine Freifläche 16 begrenzt sind
und jeweils zwei unter Einschluß eines stumpfen Winkels
β im Bereich einer dachförmigen Spitze 18 ineinander
übergehende Kantenabschnitte 20 aufweisen. Je nach Ein
spannung der Wendeschneidplatte ist jeweils eine der
Schneidkanten 12 mit den zugehörigen Schneidkantenab
schnitten 20 wirksam. Die zu jeder Schneidkante 12 ge
hörende Spanfläche 14 weist ein erhabenes Spanformele
ment 22 auf, das vom Inneren der Spanfläche 14 aus bis
zur betreffenden Schneidkante 12 reicht und sich dort
unter Einschluß der dachförmigen Spitze 18 partiell
über die beiden Schneidkantenabschnitte 20 erstreckt.
Die Schneidkantenabschnitte 20 und die benachbarten
Spanflächenpartien 14 weisen eine das Spanformelement
22 begrenzende Stufe 24 auf, deren Randkanten 26 auf
ihren der jeweiligen Schneidecke 10 zugewandten Seiten
mit dem betreffenden Schneidkantenabschnitt einen Win
kel γ < 90° einschließen und eine zur voreilenden
Schneidkante 12' im Bereich des Spanformelements 22 ge
hörende voreilende Nebenschneide bilden. Die Länge der
voreilenden Schneidkante 12' im Bereich des Spanform
elements 22 beträgt bei dem gezeigten Ausführungsbei
spiel etwa 25% der gesamten Schneidkantenlänge, während
die Höhe h der Stufe 24 des Spanformelements 22 nach
der Beziehung
h = a.f/tanδ
bestimmt wird, wobei f den Werkzeugvorschub pro Umdre
hung (Fig. 4a) und δ den Freiwinkel im Bereich der
voreilenden Schneidkantenpartie 12' (Fig. 4b) bedeuten,
und der Faktor a bei dem in Fig. 4a gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel etwa 0,5 beträgt. Die Vorschubrichtung
ist in Fig. 4a durch den Pfeil 25 angedeutet, während
die zur Vorschubrichtung 25 senkrechten gestrichelten
Linien 1, 2, 3, 4, 5 und 6 die Lage der Schneidplatte in
jeweils Zehntel Umdrehungsschritten (0,1 f) innerhalb
des Werkstücks andeuten. Aus Fig. 4a ist zu erkennen,
daß die Winkelhalbierende 29 der dachförmigen Spitze 18
mit der Vorschubrichtung 25 einen spitzen Winkel ε
einschließt. Beim Anbohrvorgang ergibt sich dadurch ei
ne zeitabhängige Verschiebung der Eingriffstellen an
den Schneidkantenabschnitten, die abhängig vom Winkel
ε unterschiedlich sein können. Wichtig ist, daß beim
Erreichen des Endes der voreilenden Schneidkante 12'
eine gewisse Zeit vergeht, bis die nacheilenden Ab
schnitte 12'' der Schneidkante zum Eingriff kommen.
Diese Verzögerung macht bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel etwa eine halbe Umdrehung des betreffenden
Werkzeugs aus. Das Spanformelement 22 gräbt während
dieser halben Umdrehung eine Spur in das Werkstück, die
zentrierend und stabilisierend wirkt.
Die nacheilenden Schneidkantenabschnitte 12'' weisen
einen von der Unterkante der Stufe 24 aus zur Schneid
ecke 10 hin stetig ansteigenden Verlauf sowie einen
entlang dieser Strecke stetig abnehmenden Spanwinkel
auf. Im Bereich der Schneidecken 10 sind die Schneid
kanten 12 in Abhängigkeit von der Drehrichtung des
Werkzeugs partiell angefast (Fase 32). Die Spanflächen
14 weisen sowohl im Bereich des Spanformelements 14 als
auch im Bereich zwischen den Stufen 24 und den Schneid
ecken 10 einen von der Schneidkante 12', 12'' aus zu
nächst abfallenden und sodann bis zu einem kantenabsei
tigen Plateau 28 ansteigenden konkaven Verlauf auf
(vgl. Fig. 2). Im Zentrum des Plateaus 28 befindet sich
ein Durchbruch 30 für den Durchgriff einer nicht darge
stellten Befestigungsschraube.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5a und b unterschei
det sich von dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungs
beispiel dadurch, daß das Spanformelement 22 bezüglich
der Dachspitze 18 asymmetrisch angeordnet ist und eine
zur einen (rechten) Schneidecke 10 hin schräg abfallen
den und zur anderen (linken) Schneidecke 10 hin anstei
genden Verlauf aufweist. Mit dieser Maßnahme kann bei
im Werkzeug einander überlappenden Schneidelemente ein
Radialkräfteausgleich beim Bohrvorgang, insbesondere
beim Anbohrvorgang, erzielt werden. Weiter ist aus Fig.
5a erkennbar, daß die Nebenschneide 26 des Spanformele
ments im Bereich der Stufe 24 mit einem Schneidwinkel
p hinterschnitten ist. Mit dieser Maßnahme kann eine
für die Spanabfuhr günstige Spanverformung oder Span
teilung hervorgerufen werden.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung bezieht sich auf einen Schneideinsatz für die
spanabhebende Bearbeitung von metallischen Werkstücken.
Der Schneideinsatz ist vor allem für die Verwendung in
Vollbohrern oder in Doppelschneidern geeignet. Er weist
mindestens eine durch eine Spanfläche 14 und eine
Freifläche 16 begrenzte, sich zwischen zwei Schneid
ecken 10 erstreckende Schneidkante 12 auf, die zwei un
ter Einschluß eines stumpfen Winkels im Bereich einer
dachförmigen Spitze 18 ineinander übergehende, zumin
dest teilweise wirksame Schneidkantenabschnitte 20 auf
weist. In der Spanfläche 14 befindet sich ein erhabenes
Spanformelement, das vom Inneren der Spanfläche 14 aus
bis zur Schneidkante 12 reicht und sich dort über die
dachförmige Spitze 18 hinweg partiell über die beiden
Schneidkantenabschnitte 20 erstreckt. Die Schneidkan
tenabschnitte 20 und die benachbarten Spanflächen 14
weisen eine das Spanformelement 22 begrenzende Stufe 24
auf, deren Randkanten 26 als Nebenschneiden des Span
formelements 22 fungieren.
Claims (17)
1. Schneideinsatz für die spanabhebende Bearbeitung
von vorzugsweise metallischen Werkstücken mit min
destens einer durch eine Spanfläche (14) und eine
Freifläche (16) begrenzten, sich zwischen zwei
Schneidecken (10) erstreckenden Schneidkante (12),
die zwei unter Einschluß eines stumpfen Winkels
(β) im Bereich einer dachförmigen Spitze (18) in
einander übergehende, zumindest teilweise wirksame
Schneidkantenabschnitte (20) aufweist, wobei die
Spanfläche (14) ein erhabenes Spanformelement (22)
aufweist, das vom Inneren der Spanfläche (14) aus
bis zur Schneidkante (12) reicht und sich dort un
ter Einschluß der dachförmigen Spitze (18) partiell
über die beiden Schneidkantenabschnitte (20) er
streckt.
2. Schneideinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidkantenabschnitte (20) und
die benachbarten Spanflächenteile (14) eine das
Spanformelement (22) begrenzende Stufe (24) aufwei
sen.
3. Schneideinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die außerhalb des Spanformelements
(22) befindlichen nacheilenden Partien (12'') der
Schneidkanten (12) einen von der Unterkante der je
weiligen Stufe (24) aus zur benachbarten Schneid
ecke (10) hin vorzugsweise stetig ansteigenden Ver
lauf aufweisen.
4. Schneideinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nacheilenden Partien (12'') der
Schneidkanten (12) in ihrem Verlauf zu den Schneid
ecken (10) hin im wesentlichen das Niveau der in
nerhalb des Spanformelements (22) befindlichen vor
eilenden Partien (12') der Schneidkanten (12) er
reichen.
5. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich über die Span
fläche (14) erstreckenden Stufenränder (24) auf
ihren der jeweiligen Schneidecke (10) zugewandten
Seite mit dem zugehörigen Schneidkantenabschnitt
(20) einen Winkel (γ) von 80° bis 120°, vorzugs
weise 95° bis 105°, einschließen.
6. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spanfläche (14) im
Bereich des Spanformelements (22) einen von der
voreilenden Schneidkantenpartie (12') aus zunächst
abfallenden und sodann bis zu einem kantenabseiti
gen Plateau (28) ansteigenden konkaven Verlauf auf
weist.
7. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spanfläche (14) im
Bereich zwischen der Stufe (24) und der benachbar
ten Schneidecke (10) einen von der nacheilenden
Schneidkantenpartie (12'') aus zunächst abfallenden
und sodann bis zu einem kantenabseitigen Plateau
(28) zum Teil stufenförmig ansteigenden, konkaven
Verlauf aufweist.
8. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spanwinkel der
nacheilenden Schneidkantenpartie (12'') von der
Stufe (24) aus bis zur benachbarten Schneidecke
(10) hin stetig abnimmt.
9. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randkanten (26) der
Stufen (24) als Nebenschneiden des Spanformelements
(22) ausgebildet sind.
10. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der voreilen
den Schneidkante (12') im Bereich des Spanformele
ments (22) 15 bis 50% der Gesamtlänge der Schneid
kante (12) beträgt.
11. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spanformelement
(22) bezüglich der dachförmigen Spitze (18) unsym
metrisch ausgebildet ist.
12. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die voreilende Schneid
kantenpartie (12') einen zur einen Schneidecke (10)
hin schräg abfallenden und zur anderen Schneidecke
(10) hin schräg ansteigenden Verlauf aufweist.
13. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Nebenschneiden
begrenzenden Stufenflächen (24) mit den benachbar
ten voreilenden Spanflächenpartien (14) einen spit
zen Winkel (p) von 75° bis 88°, vorzugsweise von
79° bis 84° einschließen.
14. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Nebenschneiden
(24) begrenzenden Stufenflächen (24) mit den be
nachbarten voreilenden Spanflächenpartien (14) ei
nen stumpfen Winkel (p) von 92° bis 110°, vorzugs
weise 95° bis 105° einschließen.
15. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10
mit mehreren, einen vorzugsweise als Dreieck ausge
bildetes Vieleck begrenzenden, aus jeweils zwei
Kantenabschnitten (20) bestehenden Schneidkanten
(12), dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den
einzelnen Schneidkanten (12) befindlichen Schneid
ecken (10) zumindest partiell verfast sind.
16. Maschinenwerkzeug mit einem Schneideinsatz nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Werkzeug beim
Bearbeitungsvorgang relativ zu einem Werkstück vor
geschoben (Pfeil 25) und gedreht wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß für die Stufenhöhe (h) des Span
formelements (22) die Beziehung
h = a.f/tanδ
gilt, wobei f den Werkzeugvorschub pro Umdrehung und δ den Freiwinkel im Bereich der voreilenden Schneidkantenpartie (12') bedeuten und der Faktor a = 0,2 bis 1,5, vorzugsweise 0,3 bis 0,8 beträgt.
h = a.f/tanδ
gilt, wobei f den Werkzeugvorschub pro Umdrehung und δ den Freiwinkel im Bereich der voreilenden Schneidkantenpartie (12') bedeuten und der Faktor a = 0,2 bis 1,5, vorzugsweise 0,3 bis 0,8 beträgt.
17. Maschinenwerkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß es als Vollbohrer oder als Doppel
schneider mit mindestens zwei Schneideinsätzen nach
einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildet ist.
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