DE19719921C2 - Anordnung zur Erfassung des Drehmomentes an einer Welle mit einem Messflansch - Google Patents
Anordnung zur Erfassung des Drehmomentes an einer Welle mit einem MessflanschInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erfassung des
Drehmomentes an einer Welle nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Derartige Anordnungen sind bereits bekannt und werden zur
Erfassung des Drehmoments an rotierenden Wellen eingesetzt.
Übliche Lösungen mit Schleifringen werden wegen der nicht
dauerfesten und störungsbehafteten Übertragung zunehmend durch
berührungslose Übertragungsysteme ersetzt. Berührungslose
Übertragungssysteme für Drehmomentmessnaben werden heute z. B.
nach dem Patent DE-A1-39 22 556 bereits realisiert. Sie bestehen
aus einem rotierenden Messkörper mit Rotorelektronik und einem
Signalaufnehmer (Pick UP) mit nachgeschalteter
Auswerteeinheit.
Aufgrund der begrenzten Signaldynamik von elektronischen
Verstärkern wird die Messauflösung und die Messgenauigkeit
entscheidend von der richtigen Wahl des Messbereiches
bestimmt. Der Messkörper mit einer Messbrücke aus
Dehnungsmessstreifen (DMS-Messbrücke) lässt weitaus höhere
Auflösungen zu. Des weiteren gibt es bei der Produktion der
Messaufnehmer erhebliche Streuungen in Nullpunkt und
Messempfindlichkeit sowie Linearitätsabweichungen und
temperaturabhängige Abweichungen. Da man im allgemeinen einen
präzisen normierten Ausgangswert wünscht, muss jeder
Messaufnehmer individuell abgeglichen werden bzw. über eine
Korrekturkennlinie linearisiert werden. Der Messbereich wird
über ein Widerstandnetzwerke festgelegt. Der
Nullpunktsabgleich wird ebenfalls durch Widerstandsnetzwerke
bestimmt. Die Linearitätsfehler können über ein
aussteuerabhängiges Netzwerk korrigiert werden.
Nach dem Stand der Technik wird heute der Abgleich über
Trimmpotentiometer auf der stationären Seite durchgeführt und
in der Regel auf die Linearisierung aus Kosten- und
Komplexitätsgründen verzichtet. Die Linearisierung kann
klassischer Weise stationärseitig mit Diodennetzwerken
durchgeführt werden.
Bei Systemen mit trennbaren bzw. auswechselbaren Messkörpern
muss beim Tausch das stationäre Auswerteteil abgeglichen
werden oder die Komponenten können nur pärchenweise eingesetzt
werden. Dies ist besonders nachteilhaft. Möchte man diesen
Nachteil vermeiden, muss jede Rotorelektronik individuell
abgeglichen werden. Trimmpotentiometer auf dem rotierenden
Messkörper scheiden wegen der hohen mechanischen Belastung
aus.
Derartige Anordnungen haben folgende Nachteile: Der
Messbereich, der Nullpunktsabgleich, Temperaturabgleich und
der Linearitätsabgleich der rotierenden Messnabe mit
Rotorelektronik kann nur durch Löten oder
Widerstandsveränderung vorgenommen werden. Üblicherweise ist
die Rotorelektronik im Messflanschzentrum montiert und schwer
zugänglich. Eine Kalibrierung oder Anpassung der Messnabe auf
einen bestimmten Ausgangssignalwert kann nur durch Ausbau des
Messflansches und durch Änderung des Widerstandsnetzwerkes
bzw. Diodennetzwerkes mittels manuellen Eingriffs erfolgen.
Ein wesentlicher Vorteil der berührungslosen Übertragung
gegenüber Schleifringsystemen ist die mechanische
Auswechselbarkeit der rotierenden Messnabe ohne Tausch der
stationären Elemente. Um diesen Tausch ohne nachträgliche
Kalibrierung zu ermöglichen, müssen jedoch an der
berührungslosen Übertragungsstrecke normierte Signale
ausgetauscht werden, dass heißt, die Messnabe mit
Rotorelektronik muss in sich kalibriert sein. Ein derartiger
Abgleich auf Normwerte ist nicht nur schwierig, sondern auch
kostspielig.
Des Weiteren gibt es bei der Montage von Messnaben durch
Verspannen der Flansche Nullpunktsablagen. In der Regel ist
die Rotorseite durch den Einbau in ein Gehäuse nach der
Montage nicht mehr zugänglich. Ein Abgleich des Rotors
scheidet somit aus. Entstehende Nullpunktsablagen können nur
mittels eines mit einem Trimmpotentiometer am einstellbaren
Verstärker auf der stationären Seite korrigiert werden.
Aus der DE 185 02 616 A1 ist es bekannt, die gesamte
Messelektronik mitsamt einem Mikroprozessor auf der Welle
vorzusehen. Hierbei sind jedoch ähnliche Probleme gegeben, da
eine Neukalibrierung nur durch umfangreiche Arbeiten erfolgen
kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Anordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 die Verstärkung und den Nullpunkt
in der Rotorelektronik einfacher zu gestalten, und zwar auch
dann, wenn der Rotor völlig von einem Gehäuse umgeben ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung können somit sowohl die Rotorelektronik
als auch insbesondere der Messverstärker ferngesteuert
einstellbar bzw. programmiert werden. Sie können ferngesteuert
mit hoher Auflösung (min. 8 Bit) von der stationären Seite aus
einstellbar gestaltet werden, wodurch Nullpunkt und
Verstärkung optimal eingestellt werden können und eventuelle
Linearitätskorrekturen oder Temperaturdriftkorrekturen
durchgeführt werden können. Dabei kann der Rotor völlig von
einem Gehäuse umgeben sein.
Lagerlose Drehmomentmesseinrichtungen mit berührungsloser
Übertragung gewinnen zunehmend an Interesse. Entscheidend ist
hierbei die große Geometrietoleranz von bis zu 20 mm zwischen
Messnabe und stationärer Pick UP und der Wegfall von
aufwendigen Bogenzahnkupplungen. Größere Montagetoleranzen
sparen Kosten und lassen den Einsatz von Messflanschen an
Gelenkwellen zu.
Durch die gemäß der Erfindung ferngesteuert einstellbare
Rotorelektronik mit dem programmierbaren Messverstärker zur
Einstellung von Verstärkung und Nullpunkt mit hoher
Einstellauflösung eröffnet sich die Möglichkeit der
vollständigen Kapselung von DMS-Aufnehmern, Rotorelektronik
und Sender/Empfängerschnittstelle. Damit sind Anwendungen
unter extremsten Umweltbedingungen möglich. Der rotierende
Messaufnehmer kann komplett fertig gestellt werden und
nachträglich kalibriert werden. Damit entfallen
Fertigungsschritte und Kosten. Auch notwendige
Nachkalibrationen im Rahmen von ISO 9000 sind ohne
mechanischen Eingriff an der Drehmomentmesseinrichtung
ausführbar. Die Ausgangssignale der Messnaben können normiert
werden und können im Prüfstandsbereich ausgetauscht werden.
Zunehmend werden Serienteile von Maschinen zu
Drehmomentsensoren modifiziert. Zu diesem Zweck werden häufig
Kupplungsteile mit DMS-Messbrücken beklebt und mit
berührungsloser Übertragungstechnik ausgestattet. Aufgrund
großer Serientoleranzen und der nichtidealen
Werkstoffeigenschaften ist ein Abgleich für jeden Sensor
(Messflansch) notwendig. So kann z. B. die Messgenauigkeit
durch eine Kennlinienkorrektur (Linearität und Hysterese)
erheblich verbessert werden. Durch die ferngesteuert
programmierbare Rotorelektronik (12) kann das
Übertragungssignal von jedem Messflansch im Rahmen der
Kalibrierung normiert werden und eventuell die
Messflanschgenauigkeit verbessert werden, was sowohl
logistische und servicetechnische Vorteile bringt. Die
Kalibration kann auch nach Einbau in die Maschine erfolgen, da
ein nachträglicher Eingriff am Messflansch entfällt. Damit
können sogar im Messwert enthaltene störende Reibmomente von
Lagern, Verspannmomente etc. eliminiert werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung werden in der
Messnabe auch ein Identifikationscode sowie sonstige
Betriebsdaten abgespeichert. Diese können von der stationären
Elektronik ausgelesen werden und an einen übergeordneten
Leitrechner übergeben werden. Damit ist auch eine
Verwechselungsgefahr von Messnaben ausgeschlossen. Inbesondere
in der Montageschrauberindustrie (Serie) ist die
Austauschbarkeit von Messflanschen (Rotoren) - sprich einfache
Logistik - von enormer Bedeutung. Dort sind sehr kleine
Baugrößen gefordert. Ein Widerstandnetzwerkabgleich ist
aufgrund fehlender Lötflächen äußerst problematisch bzw. in
vielen Fällen nicht möglich. Ein weiterer Vorteil ist die
Integrierbarkeit von programmierbaren Verstärkern in
monolithischen Schaltkreisen. Dadurch kann die Rotorelektronik
samt Abgleich in Miniaturschaltkreisen aufgebaut werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
gegeben.
Die Erfindung wird an Hand folgender Figuren beschieben.
Es zeigt Fig. 1 die Anordnung zur Erfassung des Drehmoment mit
Messflansch (1) nach der Erfindung, eingebaut in Wellenstrang
mit Pick UP (21) und Auswerteeinheit (22).
Fig. 2 zeigt die programmierbare Rotorelektronik (12) im
Messflansch (1) mit rotorseitigem Telemetriemodem (7) und
statorseitigem Telemetriemodem (29).
Fig. 3 ist ein Blockbild der programmierbaren Rotorelektronik
(12) mit einem programmierbaren Messverstärker (8)gemäß der
Erfindung.
Der wesentliche Grundgedanke der vorliegenden Erfindung liegt
in der Tatsache, dass der Verstärkungsfaktor und der Nullpunkt
bzw. die Übertragung der programmierbaren Rotorelektronik (12)
ferngesteuert über das Telemetriemodem (7) mit hoher
Einstellauflösung programmierbar ist und damit das
Ausgangssignal (13) auf einen bestimmten Bereich skaliert bzw.
im Rotor bereits eine Kennlinienkorrektur durchgeführt werden
kann. Die Skalierung wird in einem Speicher (4) gespeichert
und die Programmierung erfolgt durch eine digitale
telemetrische Datenübertragung vom Stator zum Rotor. Ein
manueller Abgleich entfällt.
Die programmierbare Rotorelektronik (12) weist einen
programmierbaren Messverstärker (8) auf. Heute sind am Markt
eine Reihe programmierbarer Verstärkerbausteine mit
zusätzlicher Offseteinstellmöglichkeit verfügbar. Die
programmierbaren Messverstärker sind bekanntermaßen auf Basis
von Operationsverstärkern aufgebaut.
Eine weitere Möglichkeit zur Festlegung der Verstärkung und
des Nullpunkts ist der Gebrauch von präzisen Widerständen im
Rückkoppelnetzwerk. Über FET-Schalter, welche digital
angesteuert werden, können Widerstände zu- oder abgeschaltet
werden und somit der Verstärkungsfaktor eingestellt werden.
Die Verstärkung und der Nullpunkt werden üblicher Weise
digital über ein Datenwort an der Ansteuerung (3) eingestellt.
Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von multiplizierenden
programmierbaren Messverstärkern, wobei die Verstärkung über
eine analoge Spannung, welche von einen D/A-Wandler kommen
kann, gesteuert wird.
Eine weitere Möglichkeit ist die Digitalisierung des
Messsignals und die anschließende Einstellung von Nullpunkt
und Verstärkung über eine rechnende Einheit - sprich
Mikroprozessor. Dies kann durch Addition des
Nullpunktkorrekturwertes und durch Multiplikation des
Korrekturfaktors oder über eine Look-Up-Tabelle erfolgen.
In jedem Fall steuert eine Logik (3) den Datentransport vom
Speicher (4) zur Ansteuerung (3) bzw. zu einer Look-UP-
Tabelle. Der Speicher (4) und die Look UP Table (33) wird bei
einer vorteilhaften Ausführung als nicht flüchtig ausgeführt.
Dabei kann es sich um einmalig programmierbare Speicher oder
auch um mehrmals programmierbare Speicher auf EEProm-Basis
oder Speicher mit integrierter Batterie handeln. Bei den
beiden letztgenannten Verfahren kann der Speicher (4) und die
Look-UP-Tabelle (33) im Rahmen einer Nachkalibrierung
reprogrammiert werden. Bei allen genannten Verfahren bleiben
die Daten für Verstärkungseinstellung und
Nullpunktseinstellung bzw. Look-UP-Tabelle auch bei
Spannungsausfall erhalten.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung kann der Inhalt
des Speichers (4) über den Wandler (6) ausgelesen werden. Zu
diesem Zweck wird der Messdatenstrom unterbrochen und die
Speicherdaten über die Logik (5) auf den Datenkanal vom Rotor
zum Stator gelegt. Damit kann der Inhalt des Speichers (4) zu
beliebigen Zeitpunkten ausgelesen oder die Programmierung
durch Vergleich mit den eingeschriebenen Daten überprüft
werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung wird ein einem
Brückenzweig zuschaltbarer Referenzwiderstand (15) (Montage
außerhalb der Rotorelektronik) über den Kalibrierschalter (10)
vorgesehen, welcher eine definiertes Drehmoment (Verstimmung
der Messbrücke) simuliert.
Dieser Referenzwiderstand (15) kann ferngesteuert ebenfalls
von der stationären Seite aus zugeschaltet werden. Dadurch
kann selbst bei Ausfall der Rotorelektronik (12) auf eine
Neukalibrierung des Messflansches verzichtet werden, wenn das
Sollsignal bei aktiviertem Referenzwiderstand (15) bekannt
ist.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführung kann dem
Referenzwert ein bestimmter Verstärkungsfaktor und Nullpunkt
zugeordnet werden, welche bei Aktivieren des
Referenzwiderstandes aktiv werden und somit einen beliebigen
Ausgangswert (zum Beispiel 100% der Messbereiches) erzeugen.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführung werden im
Speicher (4) nicht nur die Verstärkungs- und Nullpunktsdaten
bzw. Look-UP-Tabelle, sondern zusätzliche
Identifikationsdaten, wie Aufnehmertyp, Messbereich,
Seriennummer, letztes Kalibrierdatum abgelegt. Damit wird eine
automatische Identifizierung der Rotorelektronik (12) möglich
und es können auch qualitätssichernde Daten abgefragt werden.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Verstärkung und der
Nullpunkt des programmierbaren Messverstärkers (8) zusätzlich
umgeschaltet werden. Dadurch können mehrere Messbereiche mit
einer Messnabe realisiert werden, wobei für jeden Bereich
bereits kalibrierte Korrekturwerte im Speicher (4) hinterlegt
sind.
In vielen Fällen wird oft die Erfassung der Wellenleistung
gefordert. Dazu muss zusätzlich die Drehzahl der Messflansches
erfasst werden. In einer vorteilhaften Ausführung wird auf den
Messflansch eine Markierung (14) mit mindesten einer Marke in
Form einer Farbe oder mechanischer Marke (Zahn) etc.
ausgeführt. Ein integrierter Drehzahlsensor (30) in der Pick
UP (21) in Form eines Lichtsensor oder Hallsensors mit Magnet
wird die Marke (14) auf der Messnabe berührungslos erfasst und
an die Auswerteeinheit weiter geleitet. Dort kann dann durch
Multiplikation der Leistungsfluss über den Wellenstrang
berechnet werden.
Es ist natürlich möglich, das Messsignal rotorseitig zu
digitalisieren und den digitalen Ausgangswert auszugeben.
Dem digitalisiertem Messsignalwert kann über die erwähnte
Look-UP-Tabelle ein individueller Ausgangswert zugeordnet
werden, wodurch auch aussteuerabhängige Fehler
(Linearitätsfehler) korrigiert werden können. Die-Look-UP-
Tabelle wird während eines Kalibrierlaufes erzeugt, in dem die
jeweiligen Istwerte einem Sollwert zugeordnet werden.
Dem digitalisierten Messsignalwert kann über eine Look-UP-
Tabelle mit Gedächtnisfunktion ein individueller Ausgangswert
zugeordert werden, wodurch auch Hysteresefehler korrigiert
werden können. Die Look-UP-Tabelle wird während eines
Kalibrierlaufes erzeugt, in dem den jeweiligen Istwerten auf
Basis der letzten Belastungssituation ein Sollwert zugeordnet
wird.
Es kann z. B. weiterhin über einen Temperatursensor die
Temperatur des Messaufnehmers (1) erfasst und über eine 2-
dimensionale Look-UP-Tabelle der umgebungsbedingte
Temperatureinfluss auf den Messaufnehmer (1) korrigiert
werden.
Der erwähnte Referenzwert, welcher im Rahmen des
Kalibrierlaufes gewonnen wird, kann z. B. auch über einen D/A-
Wandler im Speicher abgelegt und bei Aktivieren der
Kalibrierungsfunktion einen beliebigen Ausgangswert (zum
Beispiel 100% der Messbereiches) erzeugen.
Claims (11)
1. Anordnung zur Erfassung des Drehmomentes einer Welle mit
einem Messflansch und einer integrierten Rotorelektronik, mit
einem rotierenden Messkörper zum Erfassen des Drehmoments mit
Dehnungmessstreifen zum Wandeln der mechanischen Torsion in
ein elektrisches Signal und mit einem integrierten
Messverstärker zum Verstärken des Messsignals sowie einer
Telemetrieübertragungseinrichtung zur Übertragung des
elektrischen Messsignals
dadurch gekennzeichnet, dass
- a) die in der rotierenden Messnabe integrierte Rotorelektronik (12) ferngesteuert einstellbar ist,
- b) der Messverstärker programmierbar ist, wobei
- c) Nullpunkt und Verstärkung von Rotorelektronik und Messverstärker über die Telemetrieeinrichtung von der stationären Seite einstellbar sind,
- d) die Telemetrieeinrichtung bidirektional Signale überträgt, und
- e) ein Speicher zur Speicherung von Nullpunkt und Verstärkung vorhanden ist.
2. Drehmomentmesseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einstellbarkeit von Nullpunkt und
Verstärkung mit hoher Auflösung erfolgt und somit
ein normiertes Ausgangssignal an dem rotorseitigen
Telemetriemodem gegeben ist.
3. Drehmomentmesseinrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Speicher nicht flüchtig ist und somit
die Einstellung von Nullpunkt und Verstärkung auch bei
Spannungsausfall erhalten bleibt.
4. Drehmomentmesseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass Nullpunkt und Verstärkung über den
programmierbaren Messverstärker (8) einstellbar sind.
5. Drehmomentmesseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Recheneinheit zum Digitalisieren des
Messwertes vorgesehen ist und die Einstellung von Nullpunkt
und Verstärkung anhand dieses digitalisierten Messwertes über
die Recheneinheit erfolgt.
6. Drehmomentmesseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messbereich der
Messnabe mittels des programmierbaren Messverstärkers in
verschiedene Werte einstellbar ist und die Auswahl des
Messbereichs über die statorseitige Telemetrieeinrichtung
erfolgt.
7. Drehmomentmesseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher
Referenzwiderstand vorgesehen ist der zum Erzeugen eines
Referenzmesswertes ferngesteuert aktivierbar ist.
8. Drehmomentmesseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der durch den Referenzwiderstand erzeugte
Referenzmesswert über einen im Speicher liegenden
Korrekturwert eine beliebige Ausgangssignalgröße
(Kalibriersignal) erzeugt.
9. Drehmomentmesseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher
programmierbaren und auslesbarer Speicher für einen
Identifikationscode und Betriebsdaten vorhanden ist.
10. Drehmomentmesseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messflansch eine
Markierung aufweist und ein zusätzlicher Drehzahlsensor zum
Erfassen der Drehzahl vorhanden ist.
11. Drehmomentmesseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher für
Nachkalibrierzwecke online über die statorseitige
Telemetrieeinrichtung reprogrammierbar ist.
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DE1997119921 DE19719921C2 (de) | 1997-05-13 | 1997-05-13 | Anordnung zur Erfassung des Drehmomentes an einer Welle mit einem Messflansch |
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ID=7829276
Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |