DE102008064048A1 - Drehmomentsensoranordnung zur drahtlosen Daten- und Energieübertragung - Google Patents

Drehmomentsensoranordnung zur drahtlosen Daten- und Energieübertragung Download PDF

Info

Publication number
DE102008064048A1
DE102008064048A1 DE102008064048A DE102008064048A DE102008064048A1 DE 102008064048 A1 DE102008064048 A1 DE 102008064048A1 DE 102008064048 A DE102008064048 A DE 102008064048A DE 102008064048 A DE102008064048 A DE 102008064048A DE 102008064048 A1 DE102008064048 A1 DE 102008064048A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
sensor
module
torque
sensor arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008064048A
Other languages
English (en)
Inventor
Henrik Antoni
Christian Burgdorf
Heinrich Dr. Acker
Carsten Dr. Zahout-Heil
Philip Northbrook Kang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co OHG
Continental Teves Inc
Original Assignee
Continental Teves AG and Co OHG
Continental Teves Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Teves AG and Co OHG, Continental Teves Inc filed Critical Continental Teves AG and Co OHG
Priority to DE102008064048A priority Critical patent/DE102008064048A1/de
Publication of DE102008064048A1 publication Critical patent/DE102008064048A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/04Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/10Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating
    • G01L3/108Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving resistance strain gauges

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Abstract

Drehmomentsensoranordnung, welche ein an eine Welle (1) angreifendes Drehmoment erfasst, umfassend zumindest ein mit der Welle (1) direkt oder indirekt verbundenes Sensormodul (2) und ein separates Kommunikationsmodul (3), wobei das Sensormodul (2) und das Kommunikationsmodul (3) so ausgelegt sind, dass sie drahtlos miteinander zumindest in eine Richtung kommunizieren können, wobei das Sensormodul (2) wenigstens eine erste Kranzantenne (4) aufweist, welche die Welle (1) zumindest teilweise umgreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drehmomentsensoranordnung gemäß Oberbegriff von Anspruch 1, ein Verfahren zur Messung eines an eine Welle angreifenden Drehmoments gemäß Oberbegriff von Anspruch 14 sowie die Verwendung der Drehmomentsensoranordnung in einem Lenkungssystem eines Kraftfahrzeugs.
  • In Druckschrift DE 10 2006 057 225 A1 wird eine Drehmomentsensoranordnung vorgeschlagen, welche ein Sensorträgermodul umfasst, das eine Sende-/Empfangsantenne zur drahtlosen Energieversorgung und Informationsübertragung aufweist. Die drahtlose Energie- und Informationsübertragung kann dabei allerdings maßgeblich von der Welle beeinflusst werden, in Abhängigkeit der materialtechnischen und geometrischen Ausbildung der Welle.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Drehmomentsensoranordnung sowie ein Verfahren zur Messung eines an eine Welle angreifenden Drehmoments vorzuschlagen, bei welcher/welchem die drahtlose Kommunikation in relativ geringem Maße von der Ausbildung der Welle abhängig ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Drehmomentsensoranordnung gemäß Anspruch 1 sowie das Verfahren gemäß Anspruch 14.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde, wenigstens eine Antenne zur drahtlosen Kommunikation zwischen Sensormodul und separatem Kommunikationsmodul zu verwenden, welche kranzförmig ausgebildet ist und die Welle zumindest teilweise umgreift.
  • Das Material sowie die geometrische Ausbildung der Welle sind oftmals applikationsabhängig. Dadurch, dass die Welle die drahtlose Kommunikation nur in relativ geringer Weise beeinflusst, kann die Drehmomentsensoranordnung zumindest teilweise applikationsunabhängig ausgebildet sein, wodurch Kosten gespart werden können.
  • Die Welle ist bevorzugt als Lenk- oder Antriebswelle ausgebildet oder alternativ vorzugsweise als Torsionsstab ausgebildet, welcher in eine Welle eingefügt ist.
  • Die Welle ist insbesondere als eine steife Welle ausgebildet, also als eine Welle, welche bei Belastung durch ein Drehmoment nur eine relativ geringe, insbesondere vernachlässigbar geringe, Drehwinkelauslenkung und/oder Torsion aufweist. Besonders bevorzugt ist die Welle zumindest teilweise aus Metall ausgebildet.
  • Die Kranzantenne weist vorzugsweise zumindest eine erste Windung bzw. Wicklung auf, welche so ausgebildet ist, dass der Außenbereich dieser Windung die Welle zumindest teilweise umgreift. Die Welle ist dabei insbesondere nicht im Innenbereich dieser Windung angeordnet. Die Windung ist besonders bevorzugt als freitragende Wicklung ausgebildet.
  • Die erste Windung umfasst zweckmäßigerweise zwei Windungssegmente unterschiedlicher Länge, welche jeweils die Welle zumindest teilweise umgreifen, wobei diese beiden Windungssegmente insbesondere im Wesentlichen als Kreissegmente ausgebildet sind.
  • Die Kranzantenne ist bevorzugt im Wesentlichen kreisringsegment-förmig oder hufeisen-förmig ausgebildet.
  • Vorzugsweise ist die Kranzantenne als Luftspule ausgebildet, welche mit ihrem Außenbereich die Welle zumindest teilweise umfasst.
  • Die Kranzantenne umfasst zweckmäßigerweise mehrere Windungen, welche insbesondere axial hintereinander, bezüglich der Welle, angeordnet sind.
  • Das Kommunikationsmodul weist bevorzugt zumindest eine zweite Kranzantenne auf, welche im Wesentlichen die gleiche Form wie die erste Kranzantenne aufweist und die Welle zumindest teilweise, berührungslos umgreift. Die erste und die zweite Kranzantenne sind insbesondere so ausgebildet und angeordnet, dass sie, beispielsweise jeweils im Wesentlichen an derselben Stelle, jeweils eine Lücke bezüglich des Umgreifens der Welle aufweisen, wobei diese Lücke wenigstens so breit wie der Wellendurchmesser ist und/oder dass die erste und zweite Kranzantenne biegsam bzw. elastisch ausgebildet sind, so dass durch ein aufweitendes, im Wesentlichen reversibles Auslenken der jeweiligen Kranzantenne die Lücke mindestens auf die Größe des Wellendurchmessers aufgebogen werden kann. Dadurch kann die jeweilige Kranzantenne im Zuge der Anordnung um die Welle, die Welle besonders bevorzugt umschlingen. Die Kranzantennen können hierdurch also jeweils seitlich, im Bereich zwischen den Wellenenden montiert werden. Die Drehmomentsensoranordnung kann dementsprechend also in einem eingebauten Zustand der Welle montiert werden. Die erste und die zweite Kranzantenne sind ganz besonders bevorzugt auf einer elastischen Folie und/oder als elastische Folie ausgebildet.
  • Die erste und die zweite Kranzantenne weisen vorzugsweise im Wesentlichen kongruente Flächen zueinander auf.
  • Es ist zweckmäßig, dass die erste und zweite Kranzantenne so angeordnet sind, dass die durch die jeweilige erste Windung der jeweiligen Kranzantenne gebildete Fläche im Wesentlichen senkrecht zur Mittelachse der Welle ausgerichtet ist.
  • Die erste Kranzantenne des Sensormoduls ist zweckmäßigerweise mit der zweiten Kranzantenne des Kommunikationsmoduls induktiv gekoppelt.
  • Das Sensormodul wird von dem Kommunikationsmodul bevorzugt drahtlos mit Energie versorgt. Dies erfolgt insbesondere mittels der ersten und zweiten Kranzantenne und besonders bevorzugt mittels Verlust- bzw. Lastmodulation.
  • Alternativ vorzugsweise weist das Sensormodul zumindest einen Energiespeicher zur Speicherung und Bereitstellung von elektrischer Energie aufweist. Dieser Energiespeicher ist insbesondere Teil einer Signalverarbeitungsschaltung des Sensormoduls. Durch den Energiespeicher kann eine hinreichende Energieversorgung des Sensormoduls, auch bei diskontinuierlicher Energieübertragung von Kommunikationsmodul zu Sensormodul und/oder bei Verzicht auf eine Verlustmodulation durch das Kommunikationsmodul, gewährleistet werden. Besonders bevorzugt überträgt das Sensormodul die erfassten Drehmomentinformationen zeitlich unabhängig von der Energieübertragung des Kommunikationsmoduls zum Sensormodul.
  • Die Informationsübertragung zwischen Sensormodul und Kommunikationsmodul erfolgt bevorzugt mittels digitaler Modulation, insbesondere mittels eines Bandspreizverfahrens.
  • Das Kommunikationsmodul ist zweckmäßigerweise mit einer elektrischen Kontrolleinheit verbunden.
  • Das Sensormodul umfasst vorzugsweise ein Sensorträgermodul, auf welchem zumindest ein Sensorelement angeordnet ist, wobei das Sensorträgermodul in einer Ausnehmung der Welle angeordnet ist oder in Form einer Folie ausgebildet und auf der Welle angeordnet ist. Das Sensorträgermodul ist insbesondere so ausgebildet und in die Welle eingepasst und/oder mit dieser verbunden, dass das Sensorträgermodul durch das Drehmoment, welches an der Welle angreift, mit ausgelenkt wird und/oder eine in der Welle anliegende mechanische Spannung auf das Sensorträgermodul übertragen wird und dass das mindestens eine Sensorelement diese Auslenkung und/oder mechanische Spannung erfasst. Das Sensorträgermodul ist besonders bevorzugt im Wesentlichen formschlüssig in die Welle eingepasst. Dies ist vorteilhaft, weil dadurch eine relativ unverfälschte Übertragung von Drehmomenten und mechanischen Spannungen von der Welle auf das Sensorträgermodul erfolgt. Ganz besonders bevorzugt weist die Welle eine Bohrung auf, in welche das Sensorträgermodul mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Umfang, beispielsweise ein im Wesentlichen zylinderförmiges Sensorträgermodul eingepasst wird. Insbesondere ganz besonders bevorzugt ist eine der Grundflächen des Sensorträgermoduls, beispielsweise die äußere, sichtbare, gekrümmt ausgebildet, beispielsweise so, dass diese Ausbildung des Sensorträgermoduls im Wesentlichen eine formschlüssige, nahtlose und die Welle geometrisch ergänzende Einpassung ermöglicht. Hierdurch wird im Wesentlichen eine Schwächung der Welle bzw. Lenkwelle vermieden, insbesondere bei der Wahl eines Basismaterials, mit ähnlicher Festigkeit wie die Welle und einer entsprechend flachen und kompakten Ausbildung des mindestens einen Sensorelements.
  • Durch die Anordnung des mindestens einen Sensorelements auf dem Sensorträgermodul wird eine Großserienfertigung ermöglicht. Dabei spielt es eine Rolle, dass das relativ kleine Sensorträgermodul für alle Verwendungen und/oder eine gewisse Anzahl von Verwendungen eine gleiche, definierte Ausbildung hat und die Fertigung nicht auf unterschiedliche, applikationsspezifische und deutlich größere Wellen ausgelegt sein muss. Darüber hinaus ist das Sensorträgermodul so ausgebildet, dass eine Anordnung auf einer Welle relativ leicht und solide möglich ist.
  • Das mindestens eine Sensorelement wird bevorzugt durch Kleben, Löten, Schweißen oder eine andere entsprechende Technik auf dem Sensorträgermodul angeordnet und befestigt oder dadurch, dass das Sensorträgermodul das mindestens eine Sensorelement zumindest teilweise umschließt, beispielsweise durch ein Vergießen oder Umhüllen.
  • Unter einem Einpassen des Sensorträgermoduls in die Welle wird vorzugsweise eine Ausbildung verstanden, bei welcher die Welle eine Materialausnehmung, beispielsweise in Form einer Bohrung, Tasche oder Kavität aufweist, in welche das Sensorträgermodul zumindest teilweise eingesetzt ist.
  • Das zumindest eine Sensorelement ist bevorzugt als piezosensitives, insbesondere piezoresistives, Sensorelement ausgebildet. Alternativ vorzugsweise ist das Sensorelement als Dehnungsmessstreifen, magnetostriktives Sensorelement oder als ein Sensorelement, basierend auf der Nutzung von Oberflächenwellen, wie beispielsweise ein SAW-Sensorelement (surface acoustiv wave), ausgebildet. Das Sensormodul umfasst insbesondere mehrere Sensorelemente, besonders bevorzugt unterschiedliche der oben genannten Sensorelemente.
  • Das Sensormodul weist zweckmäßigerweise einen Transponder auf, insbesondere einen passiven RFID-Transponder (radio frequency identification).
  • Es ist bevorzugt, dass das Sensormodul eine Signalverarbeitungsschaltung und insbesondere eine Sende-/Empfangseinheit umfasst, die mit der Kranzantenne verbunden ist. Besonders bevorzugt ist die Sende-Empfangseinheit in die Signalverarbeitungsschaltung integriert. Mittels der Signalverarbeitungsschaltung können die Ausgangssignale des mindestens einen Sensorelements verarbeitet werden und es kann ein definiertes, ganz besonders bevorzugt digitales, Sensormodulausgangssignal mit einem definierten Übertragungsprotokoll erzeugt werden.
  • Das Kommunikationsmodul umfasst zweckmäßigerweise eine Sende-/Empfangseinheit, insbesondere integriert in eine Signalverarbeitungsschaltung. Alternativ vorzugsweise ist diese Signalverarbeitungsschaltung separat zur Sende-/Empfangseinheit ausgebildet.
  • Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung der Drehmomentsensoranordnung in einem Lenkungssystem eines Kraftfahrzeugs.
  • Die erfindungsgemäße Drehmomentsensoranordnung und das erfindungsgemäße Verfahren sind zur Verwendung in unterschiedlichen Bereichen des Maschinen- und Anlagenbaus vorgesehen, wie beispielsweise im Kraftfahrzeug-Bereich, im Bereich elektrischer Maschinen und Antriebe, im Motorenbau und der Robotik. Im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik ist eine Verwendung in Lenk- und Antriebssystemen zweckmäßig, insbesondere zur Messung von Drehmomenten in Lenkwelle oder An triebswelle, beispielsweise in hydraulischen, elektrohydraulischen oder elektronischen Lenksystemen sowie an einem definierten Einsatzpunkt im Antriebsstrang.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Beschreibungen von Ausführungsbeispielen an Hand von Figuren.
  • Es zeigen in schematischer Darstellung
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer Drehmomentsensoranordnung,
  • 2 ein beispielhaftes Sensorträgermodul, und
  • 3 beispielhafte elektronische Schaltungen des Sensormoduls und des Kommunikationsmoduls.
  • 1 zeigt eine beispielhafte Drehmomentsensoranordnung, umfassend ein Sensormodul 2 und ein separates Kommunikationsmodul 3. Sensormodul 2 umfasst ein Sensorträgermodul 10, welches in eine Bohrung der Welle 1, deren Drehmoment erfasst bzw. gemessen werden soll, formschlüssig eingepasst ist. Auf dem Sensorträgermodul 10 ist ein piezoresistives Sensorelement 9 angeordnet, welches mit einer Signalverarbeitungsschaltung 7, mit integrierter Sende-/Empfangseinheit verbunden ist. Sensormodul 2 weist eine erste Kranzantenne 4 auf, welche mit Signalverarbeitungsschaltung 7 des Sensormoduls 2 verbunden ist und damit auf Welle 1 befestigt ist. Erste Kranzantenne 4 weist eine Windung 41 auf, welche mit ihrem Außenbereich die Welle 1 bis auf die Lücke 6 umgreift. Windung 41 umfasst zwei, als Kreissegmente ausgebildete Windungssegmente 41a, 41b, die jeweils Welle 1 umgreifen und mit einander verbunden sind. Kommunikationsmodul 3 weist zweite Kranzantenne 5 auf, welche bezüglich der jeweils durch die erste Windung aufgespannten Fläche kongruent zur ersten Kranzantenne 4 ausgebildet ist. Zweite Kranzantenne 5 umgreift Welle 1 berührungslos und weist ebenfalls Lücke 6 auf. Kranzantennen 4 und 5 sind elastisch ausgebildet und können reversibel so aufgebogen werden, dass Lücke 6 größer als der Wellendurchmesser ist und die Kranzantennen 4, 5 seitlich, Welle 1 umgreifend, montiert werden können, ohne über ein Wellenende geführt werden zu müssen. Kommunikationsmodul 3 umfasst eine Signalverarbeitungsschaltung mit integrierter Sende-/Empfangseinheit, welche mit zweiter Kranzantenne 5 verbunden ist.
  • In 2 ist ein beispielhaftes Sensorträgermodul 10 dargestellt, welches in eine als Bohrung ausgebildete Ausnehmung der Welle 1 formschlüssig eingepasst wird, wobei piezoresistives Sensorelement 9 auf Sensorträgermodul 10 angeordnet ist. Die Anordnung Sensorelements 9 und die Montage beziehungsweise Einpassung Sensorträgermoduls 10 ist beispielgemäß so ausgeführt, dass Spannungen und/oder Auslenkungen und/oder Dehnungen der tordierten Welle 1 über Sensorträgermodul 10 auf Sensorelement 9 übertragen werden. Die übertragene Torsionsinformation wird durch Sensorelement 9 in ein elektrisches Signal gewandelt.
  • 3 veranschaulicht beispielhafte elektronische Schaltungen des Sensormoduls und des Kommunikationsmoduls, wobei das Sensormodul als passiver RFID-Transponder ausgebildet ist, der mittels Verlust- bzw. Lastmodulation Energie vom Kommunikationsmodul erhält. Diese umfassen jeweils eine Signalverarbeitungsschaltung 7, 8, welche entsprechend induktiv miteinander gekoppelt. Die Module kommunizieren mittels digitaler Modulation miteinander. Der zu übertragende digitale Datenstrom SD, welcher vom Kommunikationsmodul mit Signalverarbeitungsschaltung 8 zum Sensormodul mit Signalverarbeitungsschaltung 7 übertragen wird, moduliert den Energieverbrauch des Sensormoduls, hauptsächlich im Lastwiderstand RLast des Sensorelements. Dieser Energieverbrauch im Lastwiderstand RLast ist außerdem vom erfassten Drehmoment abhängig. Die daraus resultierende Feldschwächung wird durch das Kommunikationsmodul erfasst und liefert die Information über das erfasste Drehmoment.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006057225 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Drehmomentsensoranordnung, welche ein an eine Welle (1) angreifendes Drehmoment erfasst, umfassend zumindest ein mit der Welle (1) direkt oder indirekt verbundenes Sensormodul (2) und ein separates Kommunikationsmodul (3), wobei das Sensormodul (2) und das Kommunikationsmodul (3) so ausgelegt sind, dass sie drahtlos miteinander zumindest in eine Richtung kommunizieren können, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensormodul (2) wenigstens eine erste Kranzantenne (4) aufweist, welche die Welle (1) zumindest teilweise umgreift.
  2. Drehmomentsensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kranzantenne (4, 5) zumindest eine erste Windung (41) aufweist, welche so ausgebildet ist, dass der Außenbereich dieser Windung die Welle zumindest teilweise umgreift.
  3. Drehmomentsensoranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Windung (41) zumindest zwei Windungssegmente (41a, 41b) unterschiedlicher Länge umfasst, welche jeweils die Welle (1) zumindest teilweise umgreifen, wobei diese beiden Windungssegmente insbesondere im Wesentlichen als Kreissegmente ausgebildet sind.
  4. Drehmomentsensoranordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kranz antenne (4, 5) im Wesentlichen kreisringsegment-förmig oder hufeisen-förmig ausgebildet ist.
  5. Drehmomentsensoranordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsmodul (3) zumindest eine zweite Kranzantenne aufweist (5), welche im Wesentlichen die gleiche Form wie die erste Kranzantenne (4) aufweist und die Welle (1) zumindest teilweise, berührungslos umgreift.
  6. Drehmomentsensoranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (4) und die zweite (5) Kranzantenne so ausgebildet und angeordnet sind, dass sie, insbesondere jeweils im Wesentlichen an derselben Stelle, jeweils eine Lücke (6) bezüglich des Umgreifens der Welle aufweisen, welche mindestens so breit wie der Wellendurchmesser ist und/oder dass die erste und zweite Kranzantenne biegsam ausgebildet sind, so dass durch ein aufweitendes, im Wesentlichen reversibles Auslenken der jeweiligen Kranzantenne die Lücke (6) mindestens auf die Größe des Wellendurchmessers aufgebogen werden kann.
  7. Drehmomentsensoranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (4) und die zweite (5) Kranzantenne auf einer elastischen Folie und/oder als elastische Folie ausgebildet sind.
  8. Drehmomentsensoranordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensormodul (2) von dem Kommunikationsmodul (3) drahtlos mit Energie versorgt wird.
  9. Drehmomentsensoranordnung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kranzantenne (4) des Sensormoduls (2) mit der zweiten Kranzantenne (5) des Kommunikationsmoduls (3) induktiv gekoppelt ist.
  10. Drehmomentsensoranordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensormodul (2) ein Sensorträgermodul (10) umfasst, auf welchem zumindest ein Sensorelement (9) angeordnet ist, wobei das Sensorträgermodul (10) in einer Ausnehmung der Welle (1) angeordnet ist oder in Form einer Folie ausgebildet und auf der Welle (1) angeordnet ist.
  11. Drehmomentsensoranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorträgermodul (10) so ausgebildet und in die Welle (1) eingepasst und/oder mit dieser verbunden ist, dass das Sensorträgermodul durch das Drehmoment, welches an der Welle angreift, mit ausgelenkt wird und/oder eine in der Welle anliegende mechanische Spannung auf das Sensorträgermodul übertragen wird und dass das mindestens eine Sensorelement (9) diese Auslenkung und/oder mechanische Spannung erfasst.
  12. Drehmomentsensoranordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorträgermodul (10) im Wesentlichen formschlüssig in die Welle (1) eingepasst ist.
  13. Drehmomentsensoranordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Sensorelement (9) als piezosensitives, insbesondere piezoresistives, Sensorelement ausgebildet ist.
  14. Verfahren zur Messung eines an eine Welle angreifenden Drehmoments mittels einer Drehmomentsensoranordnung, insbesondere einer Drehmomentsensoranordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, welche ein Sensormodul (2) mit mindestens einem Sensorelement (9) und ein separates Kommunikationsmodul (3) umfasst, wobei die Information über das vom Sensormodul (2) erfasste Drehmoment drahtlos an das Kommunikationsmodul (3) übertragen wird und das Sensormodul vom Kommunikationsmodul drahtlos mit Energie versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Informationsübertragung und Energieübertragung zwischen Kommunikationsmodul (3) und Sensormodul (2) mittels jeweils zumindest einer Kranzantenne (4, 5) durchgeführt wird.
  15. Verwendung der Drehmomentsensoranordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13 in einem Lenkungssystem eines Kraftfahrzeugs.
DE102008064048A 2008-12-19 2008-12-19 Drehmomentsensoranordnung zur drahtlosen Daten- und Energieübertragung Withdrawn DE102008064048A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008064048A DE102008064048A1 (de) 2008-12-19 2008-12-19 Drehmomentsensoranordnung zur drahtlosen Daten- und Energieübertragung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008064048A DE102008064048A1 (de) 2008-12-19 2008-12-19 Drehmomentsensoranordnung zur drahtlosen Daten- und Energieübertragung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008064048A1 true DE102008064048A1 (de) 2010-06-24

Family

ID=42194164

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008064048A Withdrawn DE102008064048A1 (de) 2008-12-19 2008-12-19 Drehmomentsensoranordnung zur drahtlosen Daten- und Energieübertragung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008064048A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016120093A3 (de) * 2015-01-30 2016-11-03 Robert Bosch Gmbh Sensoranordnung zur indirekten erfassung eines drehmoments einer rotierbar gelagerten welle
DE102022105883A1 (de) 2022-03-14 2023-09-14 Melectric Systems GmbH Autarke messvorrichtung zur drehmomentmessung mittels magnetostriktion

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19719921A1 (de) * 1997-05-13 1997-12-11 Manner Gabriele Anordnung zur Erfassung des Drehmoments mittels Meßflansch
DE19917626A1 (de) * 1999-04-19 2000-10-26 Mayr Christian Gmbh & Co Kg Vorrichtung zum Messen eines Drehmomentes, insbesondere bei Wellenausgleichs- oder Überlastkupplungen
DE19962596A1 (de) * 1999-12-23 2001-07-05 Karl H Kessler Drehmomentsensor mit autonomer Energieversorgung
DE10054198A1 (de) * 2000-03-10 2001-09-13 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Messung eines an einem Bauteil wirkenden Moments
WO2003100743A2 (de) * 2002-05-25 2003-12-04 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Beruehrungsloses lagemessen von rotierenden teilen
DE102006057225A1 (de) 2006-09-04 2008-03-06 Continental Teves Ag & Co. Ohg Sensoranordnung zur Erfassung des Drehmoments einer Welle

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19719921A1 (de) * 1997-05-13 1997-12-11 Manner Gabriele Anordnung zur Erfassung des Drehmoments mittels Meßflansch
DE19917626A1 (de) * 1999-04-19 2000-10-26 Mayr Christian Gmbh & Co Kg Vorrichtung zum Messen eines Drehmomentes, insbesondere bei Wellenausgleichs- oder Überlastkupplungen
DE19962596A1 (de) * 1999-12-23 2001-07-05 Karl H Kessler Drehmomentsensor mit autonomer Energieversorgung
DE10054198A1 (de) * 2000-03-10 2001-09-13 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Messung eines an einem Bauteil wirkenden Moments
WO2003100743A2 (de) * 2002-05-25 2003-12-04 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Beruehrungsloses lagemessen von rotierenden teilen
DE102006057225A1 (de) 2006-09-04 2008-03-06 Continental Teves Ag & Co. Ohg Sensoranordnung zur Erfassung des Drehmoments einer Welle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016120093A3 (de) * 2015-01-30 2016-11-03 Robert Bosch Gmbh Sensoranordnung zur indirekten erfassung eines drehmoments einer rotierbar gelagerten welle
DE102022105883A1 (de) 2022-03-14 2023-09-14 Melectric Systems GmbH Autarke messvorrichtung zur drehmomentmessung mittels magnetostriktion

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1691993B1 (de) Sensortransponder und verfahren zur reifenaufstandslängen- und radlastmessung
EP2246680B1 (de) Elektrowerkzeug mit einer berührungslosen Drehmomentmesseinrichtung und Verfahren zum Messen des Drehmomentes bei einem Elektrowerkzeug
EP2245469B1 (de) Messvorrichtung zur messung von relativen drehgeschwindigkeiten mit drahtloser signalübertragung
EP0253968B1 (de) Verfahren zum axialen Festlegen eines Bauteiles auf einer Welle bzw in einer Bohrung
DE10326675A1 (de) Steuerungsvorrichtung für das Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs
DE102006057225A1 (de) Sensoranordnung zur Erfassung des Drehmoments einer Welle
DE102009043267A1 (de) Verschraubungsmittel und System zur Überwachung einer Verschraubung
DE102008008835A1 (de) Vorrichtung zum Ermitteln eines Drehmoments
DE102010037555A1 (de) Zwischenwelle
DE112012001052T5 (de) Lenkposition- und Drehmomentsensor
WO2002069666A2 (de) Vorrichtung zum messen in oder an schlauchleitungen
DE102015013778A1 (de) Blattfeder für eine Radaufhängung eines Fahrzeugs
DE102008064048A1 (de) Drehmomentsensoranordnung zur drahtlosen Daten- und Energieübertragung
DE102005055995B4 (de) Verfahren zur Einstellung der Vorspannung in einer Lageranordnung
DE102017106877A1 (de) Geteilter Wankstabilisator und Flansch hierfür
WO2016120093A2 (de) Sensoranordnung zur indirekten erfassung eines drehmoments einer rotierbar gelagerten welle
DE102009046997A1 (de) Sensoranordnung zur Erfassung eines Drehmoments
EP2072290A2 (de) Reifendruckregelanlage sowie Drehdurchführung dafür
DE102010062584A1 (de) Kabellose Energie- und Signalübertragung ein einem beweglichen Sensorsystem
DE102014222710A1 (de) Wankstabilisator für ein Kraftfahrzeug
DE10045351A1 (de) Einrichtung zur Lenkhilfe
DE102020116618A1 (de) Schraubenmutter und Montagevorrichtung
DE102007003189A1 (de) Fahrzeugreifen
DE10326676A1 (de) Steuerungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
AT524189B1 (de) Lagerelement

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee