DE19719633A1 - Meßwertaufbereitungssystem - Google Patents
MeßwertaufbereitungssystemInfo
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- G01D3/02—Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups with provision for altering or correcting the law of variation
Description
Die Erfindung betrifft ein Meßwertaufbereitungssystem zur Auf
bereitung des Meßsignals mindestens eines Sensors 1.
Bei Fahrzeugtests werden mitführbare Meßwertaufbereitungs
systeme benötigt, für die nur geringer Raum im Fahrzeug zur
Verfügung steht im Gegensatz zu Anwendungen in der industriel
len Meßtechnik. Handelsübliche Meßsysteme in Kleingehäusen wei
sen bisher jedoch unbefriedigende technische Daten oder gerin
gen Bedienkomfort auf.
Typische Meßaufgaben sind die sensorielle Erfassung von Tempe
ratur, pneumatischem Druck, Geschwindigkeit, Drehmoment, poten
tiometrische oder induktive Wegmessungen, Frequenzmessungen,
etc. Vorzugsweise werden modular aufgebaute, mehrkanalige Meß
verstärkersysteme verwendet, bei denen durch die Wahl der ent
sprechenden Einschübe oder Steckkarten eine Anpassung an die
jeweilige Meßaufgabe erfolgt.
Leistungsfähigere Meßwertaufbereitungssysteme umfassen elektro
nische Untereinheiten mit einem fest definierten Funktionsum
fang: Aufnehmerspeisung für den Meßwertaufnehmer, Eingangsver
stärker, Nullabgleich, Verstärkung mit oder ohne Triggerung,
Filter, analoge oder digitale Ausgangsstufe, Stromversorgung
etc. Das Ergebnis der Meßwertaufbereitung steht dann zur Wei
terverarbeitung bereit an einer standardisierten Schnittstelle,
an welche ein Speicher oder ein Rechner angeschlossen werden
kann. Zu einem guten Bedienkomfort ist es ferner notwendig, daß
sich die Meßverstärker in dem Meßwertaufbereitungssystem bezüg
lich Kennlinienskalierung, insbesondere Nullabgleich, Verstär
kung, Triggerpegel möglichst komfortabel vom Fahrersitz aus
einstellen lassen.
Diese Hardewarefunktionen benötigen bisher ein verhältnismäßig
großes Bauvolumen, wenn sie kostengünstig in diskreter Bauweise
mit SMD-Bauelementen ausgeführt werden, weshalb derartige mobi
le Meßsysteme üblicherweise in großen 19-Zoll-Gehäusen angebo
ten werden. Für eine 8-Kanal Gehäuseeinheit wird typischerweise
ein Bauvolumen von ca. 200 cm3 pro Kanal benötigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Meßwertaufbereitungssystem
bereit zustellen, welches eine deutliche Reduzierung des Bauvo
lumens ermöglicht, sich aber hinsichtlich Modularität, Funkti
onsumfang, Meßgenauigkeit und Bedienkomfort an den Daten der
19-Zoll-Systeme messen kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst,
wobei die Merkmale der Unteransprüche vorteilhafte Aus- und
Weiterbildungen kennzeichnen.
Wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Meßwertaufberei
tungssystem ist die interne Schnittstelle und die konsequente
Aufteilung der Funktionalität in ein rein sensorbezogenes Sen
soranpaßmodul und ein rein bedienungsbezogenes Abgleichmodul.
Das Abgleichmodul umfaßt zumindest einen von einem Bediener
einstellbaren Spannungsteilern zur Einstellung eines kontinu
ierlich oder diskret veränderbaren Parameters, welcher aus
gangsseitig eine Abgleichspannung U_OUT über die Schnittstelle
an das Sensoranpaßmodul gibt, welche dort zu Zwecken des Null
abgleichs oder der Einstellung des Triggerpegels etc. verwend
bar ist. Erfindungsgemäß wird die am Spannungsteiler eingangs
seitig anliegende Referenz-Abgleichspannung U_IN über die
Schnittstelle von dem Sensoranpaßmodul vorgegeben. Damit ist
der Wertebereich für die von dem Bediener einstellbare Ab
gleichspannung durch das Sensoranpaßmodul in geeigneter Weise
so vorgebbar, daß der gesamte Einstellbereich des von dem Be
diener einstellbaren Spannungsteilers für einen sensorspezifi
schen Wertebereich nutzbar ist, unabhängig von der absoluten
Höhe der Abgleichspannung, was eine durchgängig für alle Sen
sortypen gleichermaßen gute Genauigkeit der Einstellbarkeit er
möglicht.
Ein Vorteil der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik be
steht darin, daß aufgrund der eingangs beschriebenen Aufteilung
der Funktionalität in eine sensor- und eine bedienungsbezogene
Funktionsgruppe die Sensoranpaßmodule sehr einfach aufgebaut
sind, weil alle für die komfortable Bedienung erforderlichen
Komponenten auf das Abgleichmodul ausgelagert sind. Daher kön
nen die Sensoranpaßmodule zu verschiedenen Anwendungen kosten
günstig bereitgestellt werden, was die modulare Verwendung des
Systems unterstützt. Es wird auch der Entwicklungsaufwand für
neue Sensorapplikationen erheblich reduziert, weil nur noch das
entsprechende Anpaßmodul entwickelt werden muß und nicht eine
vollständige Meßsteckkarte inklusive allen bedienungsbezogenen
Funktionen.
Durch die Abtrennung der bedienungsbezogenen Funktionsgruppe
wird eine einheitliche Bedienoberfläche geboten. Wenn bei
spielsweise an einem Steckplatz eines Mehrkanalgerätes in einem
ersten Meßaufbau mit einem Gleichspannungsmeßverstärker ein
Druck gemessen und anschließend an dem gleichen Steckplatz,
nach Austausch des Sensoranpaßmoduls durch ein Sensoranpaßmodul
mit einer Pt100-Aufbereitung eine Temperatur gemessen wird, ist
dank einer einheitlichen Bedienoberfläche der Abgleich z. B. bei
der Sensorinbetriebnahme deutlich erleichtert.
Ein weiterer Vorteil ist, daß bei mehrkanaligen Meßwertaufbe
reitungssystemen Komponenten des Abgleichmoduls auf einer Pla
tine oder in einen integrierten Schaltkreis zusammengefaßt wer
den können. Die Skalierung der Einstellfunktionen auf den sen
sortypischen Wertebereich ermöglicht darüberhinaus die über
greifende Verwendung von kostengünstigen Standardkomponenten.
Insgesamt ist auf diesem Wege eine deutliche Reduzierung des
Bauvolumens des Meßwertaufbereitungssystems erzielbar, nämlich
auf typischerweise ca. 100 cm3 pro Kanal.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen des er
findungsgemäßen Meßwertaufbereitungssystems ergeben sich aus
weiteren Unteransprüchen in Verbindung mit der folgenden Be
schreibung. In den Weiterbildungen wird der allgemeine Erfin
dungsgedanke, demzufolge das Sensoranpaßmodul eine analoge
Masterfunktion auf das Abgleichmodul ausübt, konkretisiert und
auf weitere Funktionen ausgedehnt. Je nach Ausführung bestimmt
das Sensoranpaßmodul die Wertebereiche kontinuierlich einstell
barer Parameter für z. B. Nullabgleich oder Triggerpegel aber
auch die Kalibriertestspannung und die funktionale Zuordnung
von Schaltelementen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird nachstehend erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Meßwertaufbereitungssystems. Die klassische Gesamtfunk
tion ist in zwei Funktionsgruppen 2, 4 unterteilt, welche über
eine interne Schnittstelle 3 elektrisch miteinander verbunden
sind.
Die erste Funktionsgruppe wird gebildet durch ein in die
Schnittstelle 3 steckbares Sensoranpaßmodul 2, welches alle
sensorbezogenen Funktionen umfaßt. Ein Meßsignal eines an eine
Eingangsbuchse 2.1 angeschlossenen Sensors 1 wird in dem Sen
soranpaßmodul 2 aufbereitet und das aufbereitete Meßsignal über
die Schnittstelle 3 zur weiteren Verarbeitung an eine nachge
ordnete Aufbereitungsstufe 4.1 gegeben. Das Sensoranpaßmodul 2
umfaßt typischerweise eine sensorspezifische Eingangsstufe 2.2
und einen nachgeschalteten Eingangsverstärker 2.3, dessen Aus
gang auf eine Summationsstufe 2.4 für den Nullabgleich geführt
ist. In der Eingangsstufe 2.2 können Funktionen wie Halbbrüc
kenergänzung, Hochpaß- oder Tiefpaßfilterung, Eingangswider
standsvorwahl, Differentialdrosselumschaltung etc. vorgesehen
sein. Es können auch weitere Stufen beispielsweise zur Polari
tätsumkehr oder zur Triggerung mit einstellbarem Triggerpegel
vorgesehen sein. Gegebenenfalls ist auch eine Sensorspeisung
2.6 vorgesehen. Das Sensoranpaßmodul 2 wird über die Schnitt
stelle 3 gespeist von einer oder mehreren Versorgungsspannungen
4.5 sowie von einer stabilisierten Referenzspannung U_Ref, wel
che auch durch eine der Versorgungsspannungen 4.5 gebildet sein
kann.
Das Sensoranpaßmodul 2 umfaßt ferner eine Bereichsvorgabestufe
2.5, welche aus der über die Schnittstelle 3 eingespeisten Re
ferenzspannung U_Ref (z. B. 2,5 V) eine Referenz-Abgleichspannung
U_IN ableitet, die abhängig von dem für den Abgleich (z. B.
Nullabgleich) benötigten Wertebereich und dem verwendeten Sen
sortyp passend gewählt ist. Diese Spannung wird über die
Schnittstelle 3 dem vom Bediener einstellbaren Spannungsteiler
4.2 eingangsseitig vorgegeben. Die am Spannungsteiler 4.2 aus
gangsseitige anliegende Abgleichspannung U_OUT wird über die
Schnittstelle 3 zurück zum Sensoranpaßmodul 2 gegeben, um dort
zu Zwecken des Nullabgleichs oder der Einstellung des Trigger
pegels etc. verwendet werden zu können. Damit ist der Wertebe
reich der vom Bediener einstellbaren Abgleichspannung durch das
Sensoranpaßmodul 2 in einer auf den verwendeten Sensortyp ange
paßten Weise vorgebbar. In der Beschreibungseinleitung sind die
mit dieser Maßnahme verbundenen Vorteile dargestellt.
In dem Ausführungsbeispiel weist das Sensoranpaßmodul 2 eine
Summationsstufe 2.4 für den Nullabgleich auf, deren Ausgang
über die Schnittstelle 3 mit der nachgeordneten Aufbereitungs
stufe 4.1 verbunden ist. An einem Eingang der Summationsstufe
2.4 liegt das mit der sensorangepaßte Eingangstufe 2.2 und dem
Vorverstärker 2.3 aufbereitete Meßsignal an. An einem anderen
Eingang liegt die über die Schnittstelle 3 eingespeiste Ab
gleichspannung U_OUT an. Damit dient die Abgleichspannung U_OUT
dem Nullpunktsabgleich, womit der vom Bediener einstellbare
Spannungsteiler 4.2 die Funktion der Nullpunktseinstellung zu
gewiesen bekommt. Typische Werte für die von der Bereichsvorga
bestufe 2.5 vorgegebenen Referenz-Abgleichspannung U_IN sind
z. B. 2,5 V bei einem Wechselspannungsverstärker oder 100 mV bei
einem Thermoelementverstärker zur Temperaturmessung.
Ferner weist das Sensoranpaßmodul 2 eine Testspannungsvorgabe
stufe 2.7 auf, mit der über einen spannungsgesteuerten Umschal
ters 2.8 eine auf den verwendeten Sensortyp angepaßte Kali
briertestspannung auf den Eingang der nachgeordneten Aufberei
tungsstufe 4.1 gelegt werden kann. Die die Umschaltung steuern
de Steuerspannung TEST wird über die Schnittstelle 3 von dem
Abgleichmodul 4 vorgegeben. Damit ist wiederum das der Erfin
dung zugrundeliegende Konzept der Funktionsaufteilung reali
siert, indem die Höhe der Testspannung durch das sensorspezifi
sche Sensoranpaßmodul 2 bestimmt wird, die Veranlassung der
Vorgabe der Testspannung zu Kalibrierzwecken aber über die
Schnittstelle 3 durch das bedienungsbezogene Abgleichmodul 4
gesteuert wird.
Die in Teilen bereits dargestellte zweite Funktionsgruppe wird
gebildet durch das mit der Schnittstelle 3 verbundene Abgleich
modul 4, welches alle bedienungsbezogenen Funktionen umfaßt.
Der einstellbarer Spannungsteiler 4.2 auf dem Abgleichmodul 4
dient der Festlegung einer kontinuierlich einstellbaren Ab
gleichspannung, wie z. B. einer Nullpunktskompensationsspannung
oder einer Triggerpegelspannung durch den Bediener. Der Span
nungsteiler 4.2 kann als Präzisionspotentiometer ausgebildet
sein.
In einer vorteilhaften Weiterbildung wird der einstellbare
Spannungsteiler 4.2 durch einen multiplizierenden Digital-Ana
log-Converter (multiplying DAC) gebildet, welcher die Refe
renz-Abgleichspannung (U_IN) auf den gewünschten Wert herunter
dividiert und von einem Mikro-Computer 4.3 ansteuerbar ist. Der
Mikro-Computer 4.3 generiert die Bedieneroberfläche und ermög
licht z. B. mittels einer Fernbedienung 5 eine vom Fahrersitz
aus fernsteuerbare Kennlinienskalierung für kontinuierlich ein
stellbare Parameter wie Nullabgleich, Verstärkung, Triggerpegel
sowie eine fernbedienbare Zuschaltung der Kalibriertestspannung
mittels der bereits erwähnten Steuerspannung TEST.
Aufgrund der sensorbezogenen Vorgabe der Referenz-Abgleich
spannung U_IN von z. B. 100 mV bei einem Thermoelementverstärker
kann mit einem handelsüblichen 12-Bit-DAC bezogen auf den Meß-
bereichsendwert (1200°C = 12 V) eine Auflösung für den Nullab
gleich von 24 µV, das entspricht 2,44 mK oder 19 Bit erzielt
werden. Ohne die sensorbezogene Vorgabe der Referenz-Abgleich
spannung würde ein weitaus größeres und kostspieligeres DAC von
mindestens 19 Bit benötigt, um die gleiche Genauigkeit zu er
reichen, wenn die Abgleichspannung von einer einheitlichen
Spannungsrefenz von z. B. 10 V abgeleitet würde.
Die nachgeordnete Aufbereitungsstufe 4.1, an deren Eingang das
in dem Sensoranpaßmodul 2 bereits vorab aufbereitete Meßsignal
gelegt ist, wird in dem Ausführungsbeispiel durch einen Ver
stärker 4.1 gebildet, dem eine Filterstufe 4.4 nachgeschaltet
ist. Der Verstärker 4.1 weist eine vom Bediener einstellbare
Verstärkungsfaktor-Einstellung 4.5 auf, welche im einfachsten
Fall durch ein Präzisionspotentiometer gebildet sein kann. In
vorteilhafter Weise wird die Verstärkungsfaktor-Einstellung 4.5
mittels eines multiplizierenden Digital-Analog-Converters
(multiplying DAC) ausgeführt, welcher in der Rückkopplungs
schleife des Verstärkers, angeordnet ist und über den Mikro-Com
puter 4.3 mittels einer Fernbedienung 5 komfortabel vom Fah
rersitz aus ansteuerbar ist.
In vorteilhafter Weise wird auf jedem Sensoranpaßmodul 2 der
Verstärkungsfaktor des Eingangsverstärkers 2.3 entsprechend dem
verwendeten Sensortyp so gewählt, daß das an den nachgeordneten
Verstärker 4.1 gegebene Signal bereits ungefähr der benötigten
Größenordnung für ein skaliertes Ausgangssignal 4.6 ergibt.
Dann kann die Verstärkungsfaktor-Einstellung 4.5 zur Feinein
stellung des Verstärkungsfaktors ausgelegt werden. Damit ist
eine für alle Meßanwendung gleichermaßen genaue Feineinstellung
der Verstärkung und damit Kalibrierung möglich, welche unabhän
gig von der absoluten Höhe des Ausgangssignals 4.6 ist. Bereits
mit einfachen, handelsüblichen 12-Bit-DACs lassen sich gute Er
gebnisse erzielen.
Ferner kann auf dem Abgleichmodul 4 ein Bedienfeld 4.7 mit meh
reren Schaltern vorgesehen sein, welche ihre Funktion über die
Schnittstelle 3 von dem Sensoranpaßmodul 2 zugewiesen bekommen.
So kann ein Schalter zur Polaritätsumkehr, ein anderer Schalter
zur Verstärkungs-Grobeinstellung etc.
Bei einem 8-kanaligen Meßwertaufbereitungssystem kann durch
Verwendung von integrierten 2-fach DACs für Abgleich und Ska
lierung, einem gemeinsamen Mikro-Computer für die Ansteuerung
der DACs und einer gemeinsamen Referenz-Spannungsquelle bereits
mit handelsüblichen Komponenten eine deutliche Verringerung des
Bauvolumens erzielt werden.
Mit der Fernbedienung 5 kann sehr komfortabel, bei einem mitge
führten Meßwertaufbereitungssystem auch während der Fahrt ein
Sensorabgleich z. B. von Dehnmeßstreifen vorgenommen werden. Die
Fernbedienung 5 umfaßt Bedienelemente zur Kennlinienskalierung
und Vorgabe einer Kalibriertestspannung, ein beleuchtetes Digi
talvoltmeter mit Minimum/Maximum-Speicher für dynamische Ab
gleichvorgänge, einen Texteditor zur Darstellung von Meßstel
leninformationen. Sämtliche Parameterwerte für Nullabgleich,
Verstärkung und Texte werden im Grundgerät nicht flüchtig ge
speichert, so daß die Fernbedienung 5 nach Einstellung der Pa
rameter zum eigentlichen Meßbetrieb nicht mehr benötigt wird.
Hierbei dient sie nur noch als Service- oder Anzeigegerät.
Insgesamt kann mit der Erfindung ein mehrkanaliges, modulares
Meßwertaufbereitungssystem mit äußerst kompakter Bauform reali
siert werden, welches für jeden daran angeschlossenen Sensor
eine auf diesen bezogene Meß- und Einstellgenauigkeit bietet.
Claims (11)
1. Meßwertaufbereitungssystem zur Aufbereitung des Meßsignals
mindestens eines Sensors (1) mindestens umfassend
- a) eine interne Schnittstelle (3),
- b) ein mit der Schnittstelle (3) kontaktierbares Sensoranpaßmo
dul (2), welches
- - mit einer Eingangsbuchse (2.1) zum Anschluß des Sensors (1) verbunden ist,
- - über die Schnittstelle (3) eine Referenzspannung (U_Ref) ein gespeist bekommt,
- - das Meßsignal in einer für den Sensortyp geeigneten Weise aufbereitet und
- - das aufbereitet Meßsignal über die Schnittstelle (3) zur wei teren Verarbeitung an eine nachgeordnete Aufbereitungsstufe (4.1) gibt,
- c) ein Abgleichmodul (4), welches über die Schnittstelle (3)
mit dem Sensoranpaßmodul elektrische verbunden ist und minde
stens umfaßt einen von einem Bediener einstellbaren Spannungs
teiler (4.2), welcher
- - ausgangsseitig über die Schnittstelle (3) eine Abgleichspan nung (U_OUT) an die Sensoranpaßschaltung (2) gibt und
- - eingangsseitig gespeist wird von einer für den Sensortyp ge eigneten Referenz-Abgleichspannung (U_IN), welche über die Schnittstelle (3) von dem Sensoranpaßmodul (2) eingespeist wird.
2. Meßwertaufbereitungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sensoranpaßmodul (2) eine Bereichsvorgabestufe (2.5)
aufweist, welche die Referenz-Abgleichspannung (U_IN) aus der
über die Schnittstelle (3) eingespeisten Referenzspannung
(U_Ref) ableitet, wobei die Referenz-Abgleichspannung (U_IN) so
gewählt ist, daß die Abgleichspannung (U_OUT) den für die Art
des Abgleichs und den verwendeten Sensortyp benötigten Wertebe
reich erhält.
3. Meßwertaufbereitungssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sensoranpaßmodul (2) eine Summationsstufe (2.4) für den
Nullabgleich aufweist,
- - deren Ausgang über die Schnittstelle (3) mit der nachgeordne ten Aufbereitungsstufe (4.1) verbindbar ist,
- - an deren einen Eingang das Meßsignal oder das zuvor in einer sensorangepaßte Eingangstufe (2.2) und einem Vorverstärker (2.3) aufbereitete Meßsignal anliegt und
- - an dessen zweiten Eingang die Abgleichspannung (U_OUT) an liegt.
4. Meßwertaufbereitungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sensoranpaßmodul (2) eine Testspannungsvorgabestufe
(2.7) zur Vorgabe einer Kalibriertestspannung aufweist, deren
Ausgang über die Schnittstelle (3) mit der nachgeordneten Auf
bereitungsstufe (4.1) über einen Umschalter (2.8) verbindbar
ist.
5. Meßwertaufbereitungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschalter (2.8) mittels einer Steuerspannung (TEST)
schaltbar ist, welche von dem Abgleichmodul (4), insbesondere
von einem Mikro-Computer (4.3) vorgebbar ist.
6. Meßwertaufbereitungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der einstellbare Spannungsteiler durch ein Präzisionspoten
tiometer gebildet wird.
7. Meßwertaufbereitungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der einstellbare Spannungsteiler (4.2) einen multiplizie
renden Digital-Analog-Converter (multipling DAC) umfaßt, wel
cher die Referenz-Abgleichspannung (U_IN) auf den gewünschten
Wert herunterdividiert (U_OUT) und von einem Mikro-Computer
(4.3) ansteuerbar ist.
8. Meßwertaufbereitungssystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nachgeordnete Aufbereitungsstufe (4.1) durch einen Ver
stärker gebildet wird, dessen Verstärkungsfaktor mittels eines
von einem Mikro-Rechner (4.3) angesteuerten multiplizierenden
Digital-Analog-Converter (DAC) (4.5) von einem Bediener, inbe
sondere über eine Fernbedienung (5) einstellbar ist.
9. Meßwertaufbereitungssystem nach Anspruch 5, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikro-Computer (4.3) eine Bedieneroberfläche, insbeson
dere eine Bedienoberfläche in einer Fernbedienung (5) generiert
oder verwaltet.
10. Meßwertaufbereitungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Abgleichmodul (4) ein Bedienfeld (4.7) mit minde
stens einem Schalter vorgesehen ist, welcher seine Funktion
über die Schnittstelle (3) von dem Sensoranpaßmodul (2) zuge
wiesen bekommt.
11. Meßwertaufbereitungssystem nach einem der Ansprüche 5, 7, 8
oder 9
dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßwertaufbereitungssystem mehrkanalig aufgebaut ist
und einen gemeinsamen Mikro-Computer (4.3) und eine gemeinsamen
Referenz-Spannungsquelle (U_Ref) aufweist.
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