DE19719024A1 - Verfahren zur Herstellung von kristallinem O-Methylisoharnstoff-acetat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kristallinem O-Methylisoharnstoff-acetat

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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups

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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von kristallinem O-Methylisoharnstoff-acetat hoher Reinheit.
O-Methylisoharnstoff-salze starker anorganischer Säure sind normalenweise einfach zugänglich durch Umsetzung von Methanol, Cyanamid und einer starken Mineralsäure. Typische Beispiele hierfür sind O-Methylisoharnstoff-sulfat oder O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid.
Mit schwachen Säuren wie z. B. der Essigsäure ist diese Umsetzung hingegen nicht möglich, da die Säurestärke für eine Aktivierung des Cyanamid-Moleküls nicht ausreicht. O-Methylisoharnstoff-salze von schwachen Säuren sind daher auf direktem Wege nicht zugänglich.
O-Methylisoharnstoff-salze dienen u. a. als Guanylierungsmittel zur Herstellung von Guanidinsalzen. Hierbei werden die O-Methylisoharnstoff-salze mit Aminen zu den entsprechenden Guanidinsalzen umgesetzt.
Eine Reihe von Pharma- bzw. Pflanzenschutzmittelwirkstoffen mit Guanidinstruktur enthalten Acetat als Anion. Zur Herstellung dieser Wirkstoffe ausgehend von den entsprechenden Aminen wird O-Methylisoharnstoff-acetat als Guanylierungsmittel benötigt, da nur auf diese Weise das erforderliche Gegenanion auf einfache Weise eingeführt werden kann.
Entsprechend dem Stand der Technik (vgl. Chemical Abstracts Vol. 106; Referat-Nr. 32380) ist nur die Herstellung von O-Methylisoharnstoff-acetat in Form ihrer wäßrigen Lösung bekannt, wobei man in der ersten Stufe Cyanamid, Methanol und Schwefelsäure zu O-Methylisoharnstoff-hydrogensulfat umsetzt, dieses in einer zweiten Stufe mit wäßrigem Calciumhydroxid versetzt, das entstehende Calciumsulfat abtrennt und das die freie Isoharnstoffbase enthaltende Filtrat mit Essigsäure zu einer Lösung von O-Methylisoharnstoff-acetat umsetzt. Nachteilig bei diesem Verfahren ist die Tatsache, daß sowohl die freie O-Methylisoharnstoffbase als auch das O-Methylisoharnstoff-acetat in wäßriger Lösung instabil sind.
Während der Synthese hydrolysiert O-Methylisoharnstoff zu Methanol und Harnstoff, der sich nur schwer abtrennen läßt. Beim Eindampfen einer wäßrigen Lösung von O-Methylisoharnstoff findet Zersetzung statt, so daß nur schlechte Ausbeuten und stark verunreinigtes O-Methylisoharnstoff-acetat zu erhalten sind.
Die Herstellung von reinem, kristallinem O-Methylisoharnstoff-acetat ist durch Eindampfen einer wäßrigen Lösung nicht möglich. Desweiteren ist an dem beschriebenen Verfahren nachteilig, daß festes Calciumsulfat gewöhnlich in extrem feiner Form ausfällt, woraus lange Filtrationszeiten und relativ hohe Ausbeuteverluste resultieren.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von O-Methylisoharnstoff-acetat zu entwickeln, welches die genannten Nachteile entsprechend dem Stand der Technik nicht aufweist, sondern in technisch einfacher Weise die Herstellung dieses Salzes in guten Ausbeuten und hoher Reinheit ermöglicht.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
  • a) eine methanolische Lösung oder Suspension von O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid mit einem Alkaliacetat im Temperaturbereich von -10 bis 65°C umsetzt,
  • b) das ausfallende Alkalichlorid im Temperaturbereich gemäß Stufe a) aus dem Reaktionsgemisch entfernt und
  • c) durch Abkühlen auf Temperaturen von -50 bis 30°C das O-Methylisoharnstoff-acetat auskristallisiert und nach üblichen Methoden abtrennt.
Es hat sich nämlich überraschendenweise gezeigt, daß sich O-Methylisoharnstoff-acetat in kristalliner Form mit sehr guten Ausbeuten und hoher Reinheit herstellen läßt.
In der ersten Reaktionsstufe a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine methanolische Lösung oder Suspension von O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid bei einer Temperatur von -10 bis 65°C, vorzugsweise 20 bis 65°C mit einem Alkaliacetat versetzt und die Reaktionsmischung während einer Reaktionszeit von 5 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise 1 bis 8 Stunden, bei dieser Temperatur gerührt.
Als Alkaliacetat, welches vorzugsweise in fester, wasserfreier Form eingesetzt wird, eignen sich vor allem Lithiumacetat, Natriumacetat oder Kaliumacetat. Aus Kostengründen wird Natriumacetat bevorzugt.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nötige methanolische Lösung oder Suspension von O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid kann auf verschiedene Weisen hergestellt werden:
  • 1. durch Lösen oder Suspendieren von reinem, kristallinem O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid in wasserfreiem Methanol.
  • 2. durch Umsetzen von Cyanamid mit Methanol und wäßriger Salzsäure, Abtrennen des erhaltenen Produkts und Lösen bzw. Suspendieren in wasserfreiem Methanol.
  • 3. durch Umsetzen von Cyanamid mit wasserfreiem Methanol und gasförmigem Chlorwasserstoff.
  • 4. durch Umsetzen von Cyanamid mit Methanol und Chlorformamidin-hydrochlorid.
Die Konzentration des eingesetzten O-Methylisoharnstoff-hydrochlorids in der methanolischen Lösung oder Suspension kann in weiten Grenzen variiert werden, doch hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, pro mol O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid 1 bis 20 mol, vorzugsweise 2 bis 10 mol Methanol einzusetzen.
Die zugesetzte Menge an Alkaliacetat beträgt vorzugsweise 0,5 bis 2, insbesondere 0,8 bis 1,2 mol pro mol O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid.
Die eingestellte Reaktionstemperatur und Methanolmenge in der Reaktionsstufe a) sind vorzugsweise so zu wählen, daß ein möglichst großer Anteil des entstehenden Alkalichlorids ausfällt, das das O-Methylisoharnstoff-acetat jedoch nahezu vollständig in Lösung bleibt.
Nach Abschluß der Reaktionsstufe a) wird das ausfallende Alkalichlorid gemäß Reaktionsstufe b) aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch, vorzugsweise mit Hilfe einer Zentrifuge oder Filternutsche entfernt.
Es ist hierbei als erfindungswesentlich anzusehen, daß die Abtrennung des Alkalichlorids im Temperaturbereich gemäß Stufe a) erfolgt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Reaktionslösung weitgehend von Alkalichlorid befreit wird und das O-Methylisoharnstoff-acetat nahezu vollständig in Lösung bleibt. Das abgetrennte Alkalichlorid wird vorzugsweise mit Methanol gewaschen und die methanolische Lösung getrennt aufgefangen.
Entsprechend der Reaktionsstufe c) wird die methanolische Lösung anschließend vorzugsweise mit Hilfe eines Kristallers auf eine Temperatur von -50 bis 30°C, vorzugsweise -30 bis 20°C, abgekühlt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird hierbei eine Temperatur eingestellt, die 20 bis 50 Kelvin unter der Temperatur in der Reaktionsstufe a) bzw. b) liegt.
Die Reaktionsmischung wird während einer Zeitdauer von 0,5 bis 24 Stunden, vorzugsweise 1 bis 12 Stunden, bei dieser Temperatur gerührt, wobei festes O-Methylisoharnstoff-acetat auskristallisiert.
Das auskristallisierte O-Methylisoharnstoff-acetat wird vorzugsweise unter Beibehaltung der Reaktionstemperatur von Stufe c) nach bekannten Methoden und mit den üblichen Vorrichtungen, wie z. B. Zentrifuge oder Filternutsche, abgetrennt und ggf. mit reinem Methanol gewaschen.
Das erhaltenen Reaktionsprodukt wird in üblicher Weise, z. B. in Vakuum getrocknet und fällt dann, ohne weitere Aufreinigungsschritte in hoher Reinheit an.
Zur Verbesserung der Gesamtausbeute kann auch die erhaltene Mutterlauge aus der Reaktionsstufe c) aufgearbeitet werden. Hierzu wird aus der erhaltenen Mutterlauge unter vermindertem Druck und im Temperaturbereich gemäß Reaktionsstufe a) soviel Methanol destillativ abgetrennt, daß eine Suspension von Alkalichlorid entsteht, enthaltenes O-Methylisoharnstoff-acetat jedoch nahezu vollständig in Lösung bleibt.
Anschließend kann diese Suspension den Verfahrensschritten b) und c) unterworfen werden, wobei eine zweite Fraktion von kristallinem O-Methylisoharnstoff-acetat gewonnen wird.
Dieses Produkt kann, wie oben bereits beschrieben, ebenfalls mit reinem Methanol gewaschen und ggf. im Vakuum getrocknet werden.
Alternativ kann die durch Abdestillieren von Methanol aufkonzentrierte Mutterlauge, die noch festes Alkalichlorid enthält, der Reaktionsmischung eines nachfolgenden Ansatzes beigemischt werden.
Durch diese Kreislaufrückführung der erhaltenen Mutterlauge wird eine Maximierung der Ausbeute und Minimierung der anfallenden Reststoffe erreicht.
Aufgrund-der guten Ausbeuten (bis zu ca. 85%) und der hohen Reinheiten (≧ 98%), sowie der technisch einfachen Reaktionsdurchführung eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren in besonderer Weise für den technischen Maßstab.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher veranschaulichen.
Beispiele Beispiel 1
168,2 kg (4 kmol) festes Cyanamid (99,6%ig) werden in 545 kg (17 kmol) Methanol bei 20°C gelöst. Zu dieser Lösung werden über 8 Stunden bei einer Temperatur von 20°C 145,8 kg (4 kmol) gasförmiger Chlorwasserstoff eingetragen und 24 Stunden bei 20°C nachgerührt.
Die erhaltene Lösung wird auf 40°C erwärmt, während 4 Stunden 328,1 kg (4 kmol) festes, wasserfreies Natriumacetat eingetragen und 8 Stunden bei 40°C nachgerührt. Die erhaltene Suspension wird bei 40°C auf einer Zentrifuge getrennt, mit 200 kg Methanol gewaschen und das Waschfiltrat getrennt aufgefangen.
Das erhaltene Filtrat wird in einen weiteren Kessel überführt, innerhalb von 4 Stunden auf 10°C abgekühlt und weitere 4 Stunden gerührt. Es entsteht ein dicker Kristallbrei, der bei 10°C auf einer Zentrifuge getrennt und mit 50 kg Methanol gewaschen wird. Nach Trocknen bei 50°C im Vakuum werden 322 kg (60%) O-Methylisoharnstoff-acetat einer Reinheit von 99,5 % (Kationenchromatographie) erhalten.
Das reine, kristalline O-Methylisoharnstoff-acetat wurde folgendermaßen charakterisiert: Elementaranalyse: C 35,59%, H 7,74%, N 20,86% (Theorie: C 35,82%, H 7,51%, N 20,88%); Schmelzpunkt 119,7°C (Kapillare), IR-Spektrum: 1718 s, 1600 sh, 1560 s, 1451 w, 1407 vs, 1341 w, 1212 m, 1189 w, 1150 m, 1083 m, 1017 w, 924 w, 886 w, 829 b, 713 m 657 m, 611 m, 541 m; 1H-NMR-Spektrum: 1,895 ppm (CH3); 3,992 ppm (CH3O); 5,085 ppm (NH2).
Die Mutterlauge wird mit den Waschlösungen der ersten und zweiten Zentrifugierstufe vereinigt. Von den erhaltenen 680 kg werden bei 40°C im Vakuum 400 kg Methanol abdestilliert. Die zurückbleibenden 280 kg einer Natriumchlorid-Suspension werden bei 40°C zentrifugiert, mit 20 kg Methanol gewaschen, auf 10°C abgekühlt und 4 Stunden bis zur Vervollständigung der Kristallisation gerührt. Der erhaltene Kristallbrei wird bei 10°C zentrifugiert und mit 20 kg Methanol gewaschen. Nach Trocknen werden 129 kg (24%) einer zweiten Fraktion von festem O-Methylisoharnstoff-acetat mit einer Reinheit von 99% erhalten.
Beispiel 2
442,2 kg (4 kmol) reines, festes O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid werden in 464 kg (14,5 kmol) Methanol gelöst.
Die Lösung wird auf 40°C erwärmt, innerhalb von 30 Minuten werden 328,1 kg (4 kmol) festes Natriumacetat eingetragen und 5 Stunden bei 40°C gerührt. Die erhaltene Suspension wird bei 40°C auf der Zentrifuge getrennt.
Das Filtrat wird auf 0°C abgekühlt und 2 Stunden zur vollständigen Kristallisation gerührt. Das erhaltene Produkt wird bei 0°C auf der Zentrifuge abgetrennt und bei 50°C im Vakuum getrocknet. Es werden 317,3 kg (59,1%) O-Methylisoharnstoff-acetat einer Reinheit von 98% erhalten.
Beispiel 3
84,1 kg (2 kmol) festes Cyanamid werden in 750 kg (23,4 kmol) Methanol gelöst. Zu dieser Lösung werden 229,9 kg (2 kmol) festes Chlorformamidin­ hydrochlorid eingetragen und die Reaktionsmischung während 20 Stunden bei 20°C gerührt.
Die Lösung wird auf 30°C erwärmt, innerhalb von 30 Minuten werden 328,1 kg (4 kmol) festes Natriumacetat eingetragen und 5 Stunden bei 30°C gerührt. Die erhaltene Suspension wird bei 30°C auf der Zentrifuge getrennt.
Das Filtrat wird auf -18°C abgekühlt und 2 Stunden zur vollständigen Kristallisation gerührt. Das erhaltene Produkt wird bei -18°C auf der Zentrifuge abgetrennt und bei 50°C im Vakuum getrocknet. Es werden 352,2 kg (65,6%) O-Methylisoharnstoff-acetat einer Reinheit von 98% erhalten.
Beispiel 4
168,4 kg (4 kmol) festes Cyanamid werden in 896 kg (28 kmol) Methanol gelöst. Zu dieser Lösung werden über 3 Stunden bei einer Temperatur von 30°C 145,8 kg (4 kmol) gasförmiger Chlorwasserstoff eingetragen und 20 Stunden nachreagiert.
Bei 20°C werden innerhalb von 30 Minuten 328,1 kg (4 kmol) festes Natriumacetat eingetragen und 5 Stunden bei 20°C gerührt. Die erhaltene Suspension wird bei 20°C auf der Zentrifuge getrennt.
Das Filtrat wird auf -15°C abgekühlt und 2 Stunden zur vollständigen Kristallisation gerührt. Das erhaltene Produkt wird bei -15°C auf der Zentrifuge abgetrennt, mit 100 kg auf -15°C abgekühltem Methanol gewaschen und bei 50°C im Vakuum getrocknet. Es werden 303 kg (56,5%) O-Methylisoharnstoff-acetat einer Reinheit von 99,5% erhalten.

Claims (16)

1. Verfahren zur Herstellung von kristallinem O-Methylisoharnstoff-acetat hoher Reinheit, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) eine methanolische Lösung oder Suspension von O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid mit einem Alkaliacetat im Temperaturbereich von -10 bis 65°C umsetzt,
  • b) das ausfallende Alkalichlorid im Temperaturbereich gemäß Stufe
  • a) aus dem Reaktionsgemisch entfernt und
  • c) durch Abkühlen auf Temperaturen von -50 bis 30°C das O-Methylisoharnstoff-acetat auskristallisiert und nach üblichen Methoden abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkaliacetat Natriumacetat verwendet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 20 mol Methanol pro mol O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid einsetzt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man 2 bis 10 mol Methanol pro mol O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid verwendet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 0,5 bis 2 mol Alkaliacetat pro mol O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid eingesetzt werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß 0,8 bis 1,2 mol Alkaliacetat pro mol O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid verwendet werden.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß-zur Herstellung einer methanolischen Lösung oder Suspension von O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid reines, kristallines O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid in wasserfreiem Methanol gelöst oder suspendiert wurde.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer methanolischen Lösung oder Suspension von O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid Cyanamid mit Methanol und wäßriger Salzsäure umgesetzt, das erhaltene Produkt abgetrennt und in wasserfreiem Methanol gelöst oder suspendiert wurde.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer methanolischen Lösung oder Suspension von O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid Cyanamid mit wasserfreiem Methanol und gasförmigem Chlorwasserstoff umgesetzt wurde.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer methanolischen Lösung oder Suspension von O-Methylisoharnstoff-hydrochlorid Cyanamid mit Methanol und Chlorformamidin-hydrochlorid umgesetzt wurde.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsstufe a) bei einer Temperatur von 20 bis 65°C durchgeführt wird.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallisation in der Reaktionsstufe c) bei einer Temperatur zwischen -30 und 20°C erfolgt.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in Reaktionsstufe c) 20 bis 50 Kelvin unter der Temperatur der Reaktionsstufe a) bzw. b) liegt.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterlauge aus Reaktionsstufe c) durch Abdestillieren von Methanol aufkonzentriert wird und die methanolische Suspension anschließend den Reaktionsstufen b) und c) unterworfen wird.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterlauge von Reaktionsstufe c) durch Abdestillieren von Methanol aufkonzentriert und die methanolische Suspension anschließend der Reaktionsmischung eines nachfolgenden Ansatzes beigemischt wird.
16. Kristallines O-Methylisoharnstoff-acetat erhältlich durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
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