DE19718050A1 - Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil - Google Patents
Energieabsorbierendes KraftbegrenzungsteilInfo
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- F16F7/12—Vibration-dampers; Shock-absorbers using plastic deformation of members
Description
Die Erfindung betrifft ein energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits energieabsorbierende Kraftbegrenzungsteile bekannt, die aus me
tallischen Werkstoffen hergestellt sind. Ein solches Kraftbegrenzungsteil kann bei
spielsweise als Crash-Box zwischen dem Stoßfängerträger und dem Motorlängs
träger eines Kraftfahrzeuges eingesetzt werden. Ferner ist es für den Seitenauf
prallschutz bekannt, Crash-Träger und Crash-Rippen aus Kunststoff in der Seiten
tür eines Kraftfahrzeuges zu verbauen. Nachteilig bei diesen Crash-Elementen ist,
daß die Crash-Elemente einen relativ großen Bauraum erfordern und in einigen
Fällen in bezug auf ihre Funktion nur als Energieabsorber einsetzbar sind, wodurch
die Crash-Elemente als Zusatzbauteil das Fahrzeuggewicht erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil zu
schaffen, das leicht und klein baut.
Mit dem erfindungsgemäßen energieabsorbierenden Kraftbegrenzungsteil kann die
Kraft- oder Momentenbegrenzung durch einen entsprechenden Aufbau des Kraft
begrenzungsteils einschließlich der verwendeten Werkstoffe in einfacher Weise
eingestellt werden. Ferner ermöglicht das energieabsorbierende Kraftbegrenzungs
teil eine hohe spezifische Energieaufnahme bei einer kompakten Bauweise und
einem geringen Gewicht. Von Vorteil ist auch die große Integrationsfähigkeit des
energieabsorbierenden Kraftbegrenzungsteils in bestehenden sicherheitsrelevan
ten Bauteilen, die aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen können. Das erfin
dungsgemäße Kraftbegrenzungsteil ist besonders für eine konzentrierte Lasteinlei
tung über Kraftübertragungselemente in Faserverbundwerkstoffe geeignet. Ferner
kann das erfindungsgemäße Kraftbegrenzungsteil auch in Bauteilen aus Metall
oder bei Mischbauweisen aus Faserverbundwerkstoffen und Metall eingesetzt wer
den. In einem Schadensfall erfolgt nur eine begrenzte lokale Schädigung des
Kraftbegrenzungsteils, das aufgrund der erfindungsgemäßen Bauweise leicht und
kostengünstig austauschbar ist.
Aufgrund der kleinen Bauweise und des einstellbaren Leistungsvermögens ist das
erfindungsgemäße energieabsorbierende Kraftbegrenzungsteil auch bei den be
schränkten Bauraumverhältnissen in einem Kraftfahrzeug einsetzbar. In einer vor
teilhaften Ausführungsform dient das erfindungsgemäße energieabsorbierende
Kraftbegrenzungsteil zur Anbindung zwischen einer Rückenlehne und einem Leh
nenneigungs-Verstellbeschlag eines Sitzes. Die Rückenlehne kann aus einem Fa
serverbundwerkstoff, insbesondere in einer Glasfaser-Thermoplast-Bauweise, her
gestellt sein. Der Verstellbeschlag besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform
aus Metall, insbesondere aus Stahl. In einer anderen vorteilhaften Ausführungs
form dient das erfindungsgemäße energieabsorbierende Kraftbegrenzungsteil zur
Anbindung eines Crash-Trägers aus einem Faserverbundwerkstoff zwischen einem
Schloß und einem Scharnier einer Fahrzeugtür.
Die verwendeten Materialien sind einfach zu verarbeiten, so daß eine Einstellung
des gewünschten Lastverlaufes und Niveaus der Energieabsorption und der Ver
formungswege möglich ist. Von Vorteil ist auch, daß das erfindungsgemäße ener
gieabsorbierende Kraftbegrenzungsteil als Zusatzfunktion die üblichen Betriebsla
sten aufnimmt.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen
beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines mit einem energieabsorbie
renden Kraftbegrenzungsteil versehenen Bauteils,
Fig. 2a eine Prinzipdarstellung einer Anordnung eines rechteckförmigen Kraftbe
grenzungsteils in einem Bauteil,
Fig. 2b ein Kraft-Weg-Diagramm für die Betriebs- und Crash-Belastung der An
ordnung der Fig. 2a,
Fig. 3a eine Prinzipdarstellung einer Anordnung eines in Richtung des Verfor
mungsweges keilförmig zusammenlaufenden Kraftbegrenzungsteils in
einem Bauteil,
Fig. 3b ein Kraft-Weg-Diagramm für die Betriebs- und Crash-Belastung der An
ordnung der Fig. 3a,
Fig. 4a eine Prinzipdarstellung einer Anordnung eines entgegengesetzt zur Rich
tung des Verformungsweges keilförmig zusammenlaufenden Kraftbegren
zungsteils in einem Bauteil,
Fig. 4b ein Kraft-Weg-Diagramm für die Betriebs- und Crash-Belastung der An
ordnung der Fig. 4a,
Fig. 5a einen Längsschnitt einer Teilansicht eines in einem Beschlag gelagerten
Trägers einer Sitz-Rückenlehne,
Fig. 5b eine Querschnittsansicht des Lehnenverstellbeschlags der Fig. 5a längs
der Linie A-A in der Fig. 5a,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen, mit einem Kraftbegrenzungsteil versehenen
Lehnenverstellbeschlag vor und nach einer Crash-Belastung und
Fig. 7 eine Querschnittsansicht des in der Fig. 6 in dem Lehnenverstellbeschlag
befestigten Kraftbegrenzungsteils längs der Linie B-B in der Fig. 6.
Die Fig. 1 zeigt ein Bauteil 1, das eine in etwa rechteckförmige Ausnehmung 2
aufweist. In dieser Ausnehmung 2 ist ein energieabsorbierendes Insert oder ein
Kraftbegrenzungsteil 3 befestigt. Das Kraftbegrenzungsteil 3 weist eine Durch
gangsöffnung 4 in ihrem oberen Abschnitt 5 auf. Ein unterer Abschnitt 6 dient als
Verformungsmasse und ist in der gezeigten Ausführungsform ohne Durchgangs
öffnungen ausgebildet. In der Durchgangsöffnung 4 ist ein als Bolzen dargestelltes
Kraftübertragungselement 7 angeordnet. Bei einem Crash wirkt auf das Bauteil 1
beispielsweise eine Kraft F, die als ein großer Pfeil am oberen Ende 8 des Bauteils 1
eingezeichnet ist. Über das Kraftübertragungselement 7 wird diese Crash-Kraft F
auf ein weiteres, nicht dargestelltes Bauteil übertragen, das das dargestellte
Bauteil 1 mit zwei Armen umgreift. Entsprechend wird über das linke und rechte
Ende 9, 10 des Kraftübertragungselementes 7 jeweils die halbe Crash-Kraft F auf
genommen und übertragen, wie dies durch die beiden nach unten zeigenden Pfeile
dargestellt ist.
Aus den Fig. 2a bis 4b geht die Wirkungsweise des Kraftbegrenzungsteils und der
Einfluß der Geometrie des Kraftbegrenzungsteils auf den Verformungs- und Kraft
verlauf hervor. Die in den Fig. 2a, 3a und 4a gezeigten Kraftbegrenzungsteile 11,
12, 13 sind jeweils mit einer Durchgangsöffnung 4 und einem als zylindrischen
Bolzen ausgebildeten Kraftübertragungselement 7 versehen. Das Kraftübertra
gungselement 7 ist jeweils im oberen Abschnitt 5 des jeweiligen Kraftbegrenzungs
teils 11, 12, 13 angeordnet.
In der Fig. 2a ist zusätzlich die ursprüngliche Lage des Kraftübertragungselemen
tes 7 vor einem Crash im oberen Abschnitt 5 und die Lage des Kraftübertragungs
elementes 7 im unteren Abschnitt 6 nach einem Crash eingezeichnet. Für den vor
liegenden Fall wird eine lineare Bewegung des Kraftübertragungselementes 7 an
genommen. In der Fig. 2a ist der sich aus der Verformung ergebende maximale
Verformungsweg s3 eingezeichnet.
In dem Kraft-Wege-Diagramm der Fig. 2b ist gezeigt, daß bei einem Crash-Bela
stungsfall die Kraft F relativ steil bis zu einer Kraft FL bei einer Wegstrecke s1 an
steigt und danach relativ konstant bis zu einer Wegstrecke s2 auf diesem Kraftni
veau bleibt. Danach steigt die Kraft bis zu einer Wegstrecke s3 nahezu senkrecht
aufgrund der Blockbildung bzw. der Anlage am Bauteil 1 an. Die Kraft FL bei der
Wegstrecke s1 entspricht der durch das Kraftbegrenzungsteil 11 maximal übertrag
baren Lochlaibungsspannung. Danach drückt sich das Kraftübertragungselement 7
auf dem annähernd gleich bleibenden Lastniveau durch das Kraftbegrenzungsteil
11, das dabei im jeweiligen Lochlaibungsbereich örtlich zerstört wird, aber keinen
totalen Ausfall erfährt. Bei Durchlaufen der Wegstrecke von s1 bis s2 erfolgt eine
hohe Energieabsorption, wie dies auch aus der rechteckigen Fläche in der Fig. 2b
ersichtlich ist. In der Wegstrecke von s2 bis s3 geht das Kraftübertragungselement 7
auf Block, so daß keine Energieabsorption mehr durch das Kraftbegrenzungsteil
11 möglich ist.
Durch die Keilform des Kraftübertragungsteils 12 der Fig. 3a steigt die Kraft in dem
Kraft-Weg-Diagramm der Fig. 3b nach dem Überschreiten der der maximal mögli
chen Lochlaibungsspannung entsprechenden Kraft FL bei einem Verformungsweg
s1 linear bis auf eine Kraft FA bei einem Verformungsweg sA an. Durch die Keilform
nimmt das zur Verfügung stehende Verformungsmaterial des Kraftbegrenzungs
teils 12 linear ab, so daß sich daraus eine zunehmende Versteifung und damit der
lineare Kraftanstieg bis zur Kraft FA ergibt. Hat das Kraftbegrenzungsteil 12 den
Verformungsweg sA zurückgelegt, weist das Kraftbegrenzungsteil 12 kein verform
bares Material auf, so daß sich die einwirkende Kraft F direkt am Bauteil 1 abstützt.
Daraus ergibt sich der nahezu senkrechte Anstieg der Kraft F bis zum Verfor
mungsweg s3.
In der Fig. 4a ist das ebenfalls keilförmige Kraftbegrenzungsteil 13 in bezug auf die
angreifende Kraft umgekehrt wie das Kraftbegrenzungsteil 12 der Fig. 3a angeord
net. Dadurch ergibt sich das in der Fig. 4b gezeigte Kraft-Weg-Diagramm, bei dem
nach Erreichen der maximalen Lochlaibungskraft FL bei dem Verformungsweg s1
die Verformungskraft auf einen Wert FE nach einem Verformungsweg sE absinkt.
Die kleiner werdende Verformungskraft ergibt sich dadurch, daß die mit dem Ver
formungsweg zunehmende Querschnittsvergrößerung des Kraftbegrenzungsteils
13 eine größere Verformung aufgrund der dadurch zunehmenden Nachgiebigkeit
zuläßt. Nach dem Erreichen des maximalen Verformungsweges sE ist das Material
des Kraftbegrenzungsteils 13 soweit verdichtet, daß nahezu kein Verformungsweg
mehr zurückgelegt werden kann. Die übertragbare Kraft steigt dann annähernd
senkrecht bis zum Verformungsweg s3 an.
In den Kraft-Weg-Diagrammen der Fig. 2b, 3b und 4b ist der Kraft-Weg-Verlauf für
den mittleren Bereich nach dem Einreißen des Materials der Kraftbegrenzungsteile
11, 12, 13 ab dem Weg s1 bis zu der Blockbildung bei einem Verformungsweg s2,
sA oder sE als Mittelwert dargestellt. Im Anwendungsfall ergibt sich insbesondere für
diesen Bereich eine unregelmäßig schwankend verlaufende Kraft-Weg-Charakte
ristik. Die Schwankungsbreite 14 dieser Kraft-Weg-Charakteristik wird durch eine
Anpassung des Kraftbegrenzungsteils 3, 11, 12, 13 an die zu erwartende Bela
stung auf einen Toleranzbereich eingegrenzt, der zwischen ± 10% und ± 30% liegt.
Der Kraft-Weg-Verlauf sowie die Einstellung der Schwankungsbreite 14 erfolgt
durch eine Auswahl des eingesetzten thermoplastischen oder duroplastischen Ma
trixwerkstoffes oder Trägerwerkstoffes, der verwendeten Verstärkungsfasern und
bei einer Mischung der Verstärkungsfasern durch den jeweiligen Anteil der Ver
stärkungsfasern. Durch den Herstellungsvorgang des Kraftbegrenzungsteils 3 ist
der Kraft-Weg-Verlauf auch beeinflußbar. So spielt beispielsweise auch die Aus
richtung der verwendeten Verstärkungsfasern und deren Verteilung eine wesentli
che Rolle. Neben der Größe, insbesondere der Materialstärke des Kraftbegren
zungsteils 3 ist auch die Form oder Geometrie des Kraftbegrenzungsteils für die
Verformungsarbeit und die durch das Kraftbegrenzungsteil aufnehmbare Absorpti
onsenergie wichtig. Als Verstärkungsfasern werden Kurzfasern bis zu 5 mm Länge
aus Glasfasern, Kohlefasern, Aramid oder dergleichen eingesetzt. Darüber hinaus
können auch Recyclate der Verstärkungsfasern oder von gebrauchten thermopla
stischen Kraftbegrenzern mit Kurzfaseranteil verwendet werden. Der Anteil der
Verstärkungsfasern ist in der Regel größer als 30 Gewichtsprozent. Die Befesti
gung des Kraftbegrenzungsteils 3, 11, 12, 13 erfolgt durch an sich bekannte Ver
bindungsprozesse wie Einpressen, Ein- oder Umspritzen, Einschweißen, Einkleben
oder dergleichen.
Die Fig. 5a, 5b und 6, 7 zeigen jeweils einen Anwendungsfall eines energieab
sorbierenden Kraftbegrenzungsteils in einem Kraftfahrzeugsitz. In der Fig. 5a ist
ein Träger 15 einer nicht dargestellten Sitz-Rückenlehne gezeigt. Der Träger 15 ist
über ein als Bolzen ausgebildetes Kraftübertragungselement 16 mit einem Leh
nenbeschlag 17 und einem Sitzgestellbeschlag 32 verbunden, wobei die Be
schläge 17 und 32 jeweils aus Metall hergestellt sind. Zwischen dem Lehnenbe
schlag 17 und dem Träger 15 gibt es einen festen Drehpunkt 18, der oberhalb des
Kraftübertragungselementes 16 vorgesehen ist. Dieser Drehpunkt 18 ergibt sich in
der in der Fig. 5a gezeigten Ausführungsform durch die Ausbildung eines Zahnrad-
Abschnittes 33 am oberen Ende 34 des Lehnenbeschlags 17, der in Eingriff mit
einem Ritzel 35 steht. Das Ritzel 35 ist beispielsweise zur Verstellung der Rücken
lehne drehbar in dem Träger 15 befestigt. In dem Lehnenbeschlag 17 ist ein in der
Fig. 5b im Schnitt dargestelltes Kraftbegrenzungsteil 19 eingebaut.
Durch das an einem unteren Ende 20 des Trägers 15 angeordnete Kraftübertra
gungselement 16 und den festen Drehpunkt 18 ist eine strichlierte Linie einge
zeichnet. Diese Linie I stellt die ursprüngliche oder normale Lage des Trägers 15
bei Betriebslast dar. Bei einer Krafteinwirkung oberhalb der Betriebslast, beispiels
weise bei einem Crash, verschwenkt die Rückenlehne und damit der Träger 15 des
Sitzes in Richtung der einwirkenden Kraft. Der Träger 15 nimmt dann entsprechend
die durch strichpunktierte Linien II und III dargestellten Lagen ein. Der Träger 15
hat sich bei dieser Überlastung um den festen Drehpunkt 18 gedreht und das un
tere Ende 20 bewegt sich über das Kraftübertragungselement 16 in dem Kraftbe
grenzungselement 19. Durch das in den Fig. 5a und 5b zweiteilig aufgebaute
Kraftbegrenzungselement 19 wird neben der Kraftbegrenzung auch eine Energie
absorption erreicht. In den Fig. 5a und 5b ist der in dem Kraftbegrenzungselement
19 zurücklegbare Verschiebungs- oder Verformungsweg sc eingezeichnet.
Die Fig. 6 zeigt den Lehnenbeschlag 17 mit dem am unteren Ende 24 des Leh
nenbeschlags eingebauten Kraftbegrenzungselement 19. In strichlierten Linien ist
die Normallage I des Lehnenbeschlags 17 vor einer Verformung des Kraftbegren
zungselementes 19 eingezeichnet. In durchgezogenen Linien ist die Lage II des
Lehnenbeschlags 17 nach der Verformung des Kraftbegrenzungselementes 19
dargestellt. Das Kraftbegrenzungselement 19 hat sich dabei um den Verfor
mungsweg sC aus der ursprünglichen Position 25 in die neue Position 26 bewegt.
Das Kraftübertragungselement 16 bleibt dabei in seiner ursprünglichen Position.
In der Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie B-B durch das untere Ende 24 des Leh
nenbeschlags 17 gezeigt, der durch die Symmetrielinie 27 des Kraftübertragungs
elementes 16 geht. Das Kraftbegrenzungselement 19 besteht in der in der Fig. 7
gezeigten Ausführungsform aus zwei Spritzpreßteilen 28 und 29. Durch die Wahl
einer entsprechenden Geometrie des Kraftübertragungselementes 19 ist die Aus
löselast variabel einstellbar. Der maximale Verformungsweg sC ergibt sich aus dem
Abstand zwischen dem Kraftübertragungselement 16 und einem Rand 30 einer in
dem Lehnenbeschlag 17 ausgebildeten Aufnahmeöffnung 31, wobei der Rand 30
als Anschlag dient.
Claims (8)
1. Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil, das aus Kunststoff hergestellt
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19)
formschlüssig in einer Ausnehmung (2, 31) eines sicherheitsrelevanten
Bauteils (1; 15, 17) angeordnet ist, daß in dem Kraftbegrenzungsteil (3, 11,
12, 13, 19) eine Durchgangsöffnung (4) vorgesehen ist, in der ein
Kraftübertragungselement (7,16) aufgenommen ist, daß über das Kraftbe
grenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19) die Betriebslasten ohne bleibende Verfor
mung übertragbar sind und daß bei einer Überlastung ein Durchdrücken
des Kraftbegrenzungsteils (3, 11, 12, 13, 19) durch das Kraftübertragungs
element (7, 16) so erfolgt, daß der Verlauf der auf das Kraftbegrenzungsteil
(3, 11, 12, 13, 19) wirkenden Kraft (F) über einen vorbestimmten Verfor
mungsweg einstellbar ist.
2. Kraftbegrenzungsteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19)
in einem Kraftfahrzeug eingesetzt ist.
3. Kraftbegrenzungsteil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19)
in einem Fahrzeugsitz und/oder bei einem in einer Seitentür angeordneten
Seitenaufprallträger zur Energieabsorption eingesetzt ist.
4. Kraftbegrenzungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19)
aus einem Thermoplasten oder einem Duroplasten besteht, der mit Kurz
fasern verstärkt ist, wobei der Faseranteil größer als 30 Gewichtsprozent ist.
5. Kraftbegrenzungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19)
ein Schichtlaminat, ein Spritzgußteil, ein Spritzpreßteil oder ein Plastifizier-
Preßteil ist.
6. Kraftbegrenzungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13,
19) enthaltenen Fasern Glasfasern, Kohlefasern, Aramidfasern und/oder
Recyclate der genannten Fasern sind.
7. Kraftbegrenzungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung einer Auslöselast und eines
quasi-plastischen Kraft-Weg-Verhaltens des Kraftbegrenzungsteils (3, 11,
12, 13, 19) durch eine geeignete Wahl des Aufbaus und der Geometrie, der
Art, der Anteile und/oder der Orientierung der verwendeten Verstärkungs
fasern, des eingesetzten thermoplastischen oder duroplastischen Matrix-
oder Trägerwerkstoffes und des Herstellprozesses erfolgt.
8. Kraftbegrenzungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19)
die Querkräfte eines Kraftübertragungselementes (7, 16) im Verbindungs
bereich zwischen Strukturbauteilen aus Metall und/oder von Bauteilen aus
Faserverbundwerkstoffen aufnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997118050 DE19718050A1 (de) | 1997-04-29 | 1997-04-29 | Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997118050 DE19718050A1 (de) | 1997-04-29 | 1997-04-29 | Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19718050A1 true DE19718050A1 (de) | 1998-11-05 |
Family
ID=7828084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997118050 Withdrawn DE19718050A1 (de) | 1997-04-29 | 1997-04-29 | Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil |
Country Status (1)
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