DE19718050A1 - Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil - Google Patents

Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil

Info

Publication number
DE19718050A1
DE19718050A1 DE1997118050 DE19718050A DE19718050A1 DE 19718050 A1 DE19718050 A1 DE 19718050A1 DE 1997118050 DE1997118050 DE 1997118050 DE 19718050 A DE19718050 A DE 19718050A DE 19718050 A1 DE19718050 A1 DE 19718050A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
force
limiting part
force limiting
fibers
part according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1997118050
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Dr Mehn
Florian Seidl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE1997118050 priority Critical patent/DE19718050A1/de
Publication of DE19718050A1 publication Critical patent/DE19718050A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/42Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats
    • B60N2/427Seats or parts thereof displaced during a crash
    • B60N2/42709Seats or parts thereof displaced during a crash involving residual deformation or fracture of the structure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/22Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
    • B60N2/235Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms
    • B60N2/2352Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms with external pawls
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F7/00Vibration-dampers; Shock-absorbers
    • F16F7/12Vibration-dampers; Shock-absorbers using plastic deformation of members

Description

Die Erfindung betrifft ein energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits energieabsorbierende Kraftbegrenzungsteile bekannt, die aus me­ tallischen Werkstoffen hergestellt sind. Ein solches Kraftbegrenzungsteil kann bei­ spielsweise als Crash-Box zwischen dem Stoßfängerträger und dem Motorlängs­ träger eines Kraftfahrzeuges eingesetzt werden. Ferner ist es für den Seitenauf­ prallschutz bekannt, Crash-Träger und Crash-Rippen aus Kunststoff in der Seiten­ tür eines Kraftfahrzeuges zu verbauen. Nachteilig bei diesen Crash-Elementen ist, daß die Crash-Elemente einen relativ großen Bauraum erfordern und in einigen Fällen in bezug auf ihre Funktion nur als Energieabsorber einsetzbar sind, wodurch die Crash-Elemente als Zusatzbauteil das Fahrzeuggewicht erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil zu schaffen, das leicht und klein baut.
Mit dem erfindungsgemäßen energieabsorbierenden Kraftbegrenzungsteil kann die Kraft- oder Momentenbegrenzung durch einen entsprechenden Aufbau des Kraft­ begrenzungsteils einschließlich der verwendeten Werkstoffe in einfacher Weise eingestellt werden. Ferner ermöglicht das energieabsorbierende Kraftbegrenzungs­ teil eine hohe spezifische Energieaufnahme bei einer kompakten Bauweise und einem geringen Gewicht. Von Vorteil ist auch die große Integrationsfähigkeit des energieabsorbierenden Kraftbegrenzungsteils in bestehenden sicherheitsrelevan­ ten Bauteilen, die aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen können. Das erfin­ dungsgemäße Kraftbegrenzungsteil ist besonders für eine konzentrierte Lasteinlei­ tung über Kraftübertragungselemente in Faserverbundwerkstoffe geeignet. Ferner kann das erfindungsgemäße Kraftbegrenzungsteil auch in Bauteilen aus Metall oder bei Mischbauweisen aus Faserverbundwerkstoffen und Metall eingesetzt wer­ den. In einem Schadensfall erfolgt nur eine begrenzte lokale Schädigung des Kraftbegrenzungsteils, das aufgrund der erfindungsgemäßen Bauweise leicht und kostengünstig austauschbar ist.
Aufgrund der kleinen Bauweise und des einstellbaren Leistungsvermögens ist das erfindungsgemäße energieabsorbierende Kraftbegrenzungsteil auch bei den be­ schränkten Bauraumverhältnissen in einem Kraftfahrzeug einsetzbar. In einer vor­ teilhaften Ausführungsform dient das erfindungsgemäße energieabsorbierende Kraftbegrenzungsteil zur Anbindung zwischen einer Rückenlehne und einem Leh­ nenneigungs-Verstellbeschlag eines Sitzes. Die Rückenlehne kann aus einem Fa­ serverbundwerkstoff, insbesondere in einer Glasfaser-Thermoplast-Bauweise, her­ gestellt sein. Der Verstellbeschlag besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform aus Metall, insbesondere aus Stahl. In einer anderen vorteilhaften Ausführungs­ form dient das erfindungsgemäße energieabsorbierende Kraftbegrenzungsteil zur Anbindung eines Crash-Trägers aus einem Faserverbundwerkstoff zwischen einem Schloß und einem Scharnier einer Fahrzeugtür.
Die verwendeten Materialien sind einfach zu verarbeiten, so daß eine Einstellung des gewünschten Lastverlaufes und Niveaus der Energieabsorption und der Ver­ formungswege möglich ist. Von Vorteil ist auch, daß das erfindungsgemäße ener­ gieabsorbierende Kraftbegrenzungsteil als Zusatzfunktion die üblichen Betriebsla­ sten aufnimmt.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines mit einem energieabsorbie­ renden Kraftbegrenzungsteil versehenen Bauteils,
Fig. 2a eine Prinzipdarstellung einer Anordnung eines rechteckförmigen Kraftbe­ grenzungsteils in einem Bauteil,
Fig. 2b ein Kraft-Weg-Diagramm für die Betriebs- und Crash-Belastung der An­ ordnung der Fig. 2a,
Fig. 3a eine Prinzipdarstellung einer Anordnung eines in Richtung des Verfor­ mungsweges keilförmig zusammenlaufenden Kraftbegrenzungsteils in einem Bauteil,
Fig. 3b ein Kraft-Weg-Diagramm für die Betriebs- und Crash-Belastung der An­ ordnung der Fig. 3a,
Fig. 4a eine Prinzipdarstellung einer Anordnung eines entgegengesetzt zur Rich­ tung des Verformungsweges keilförmig zusammenlaufenden Kraftbegren­ zungsteils in einem Bauteil,
Fig. 4b ein Kraft-Weg-Diagramm für die Betriebs- und Crash-Belastung der An­ ordnung der Fig. 4a,
Fig. 5a einen Längsschnitt einer Teilansicht eines in einem Beschlag gelagerten Trägers einer Sitz-Rückenlehne,
Fig. 5b eine Querschnittsansicht des Lehnenverstellbeschlags der Fig. 5a längs der Linie A-A in der Fig. 5a,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen, mit einem Kraftbegrenzungsteil versehenen Lehnenverstellbeschlag vor und nach einer Crash-Belastung und
Fig. 7 eine Querschnittsansicht des in der Fig. 6 in dem Lehnenverstellbeschlag befestigten Kraftbegrenzungsteils längs der Linie B-B in der Fig. 6.
Die Fig. 1 zeigt ein Bauteil 1, das eine in etwa rechteckförmige Ausnehmung 2 aufweist. In dieser Ausnehmung 2 ist ein energieabsorbierendes Insert oder ein Kraftbegrenzungsteil 3 befestigt. Das Kraftbegrenzungsteil 3 weist eine Durch­ gangsöffnung 4 in ihrem oberen Abschnitt 5 auf. Ein unterer Abschnitt 6 dient als Verformungsmasse und ist in der gezeigten Ausführungsform ohne Durchgangs­ öffnungen ausgebildet. In der Durchgangsöffnung 4 ist ein als Bolzen dargestelltes Kraftübertragungselement 7 angeordnet. Bei einem Crash wirkt auf das Bauteil 1 beispielsweise eine Kraft F, die als ein großer Pfeil am oberen Ende 8 des Bauteils 1 eingezeichnet ist. Über das Kraftübertragungselement 7 wird diese Crash-Kraft F auf ein weiteres, nicht dargestelltes Bauteil übertragen, das das dargestellte Bauteil 1 mit zwei Armen umgreift. Entsprechend wird über das linke und rechte Ende 9, 10 des Kraftübertragungselementes 7 jeweils die halbe Crash-Kraft F auf­ genommen und übertragen, wie dies durch die beiden nach unten zeigenden Pfeile dargestellt ist.
Aus den Fig. 2a bis 4b geht die Wirkungsweise des Kraftbegrenzungsteils und der Einfluß der Geometrie des Kraftbegrenzungsteils auf den Verformungs- und Kraft­ verlauf hervor. Die in den Fig. 2a, 3a und 4a gezeigten Kraftbegrenzungsteile 11, 12, 13 sind jeweils mit einer Durchgangsöffnung 4 und einem als zylindrischen Bolzen ausgebildeten Kraftübertragungselement 7 versehen. Das Kraftübertra­ gungselement 7 ist jeweils im oberen Abschnitt 5 des jeweiligen Kraftbegrenzungs­ teils 11, 12, 13 angeordnet.
In der Fig. 2a ist zusätzlich die ursprüngliche Lage des Kraftübertragungselemen­ tes 7 vor einem Crash im oberen Abschnitt 5 und die Lage des Kraftübertragungs­ elementes 7 im unteren Abschnitt 6 nach einem Crash eingezeichnet. Für den vor­ liegenden Fall wird eine lineare Bewegung des Kraftübertragungselementes 7 an­ genommen. In der Fig. 2a ist der sich aus der Verformung ergebende maximale Verformungsweg s3 eingezeichnet.
In dem Kraft-Wege-Diagramm der Fig. 2b ist gezeigt, daß bei einem Crash-Bela­ stungsfall die Kraft F relativ steil bis zu einer Kraft FL bei einer Wegstrecke s1 an­ steigt und danach relativ konstant bis zu einer Wegstrecke s2 auf diesem Kraftni­ veau bleibt. Danach steigt die Kraft bis zu einer Wegstrecke s3 nahezu senkrecht aufgrund der Blockbildung bzw. der Anlage am Bauteil 1 an. Die Kraft FL bei der Wegstrecke s1 entspricht der durch das Kraftbegrenzungsteil 11 maximal übertrag­ baren Lochlaibungsspannung. Danach drückt sich das Kraftübertragungselement 7 auf dem annähernd gleich bleibenden Lastniveau durch das Kraftbegrenzungsteil 11, das dabei im jeweiligen Lochlaibungsbereich örtlich zerstört wird, aber keinen totalen Ausfall erfährt. Bei Durchlaufen der Wegstrecke von s1 bis s2 erfolgt eine hohe Energieabsorption, wie dies auch aus der rechteckigen Fläche in der Fig. 2b ersichtlich ist. In der Wegstrecke von s2 bis s3 geht das Kraftübertragungselement 7 auf Block, so daß keine Energieabsorption mehr durch das Kraftbegrenzungsteil 11 möglich ist.
Durch die Keilform des Kraftübertragungsteils 12 der Fig. 3a steigt die Kraft in dem Kraft-Weg-Diagramm der Fig. 3b nach dem Überschreiten der der maximal mögli­ chen Lochlaibungsspannung entsprechenden Kraft FL bei einem Verformungsweg s1 linear bis auf eine Kraft FA bei einem Verformungsweg sA an. Durch die Keilform nimmt das zur Verfügung stehende Verformungsmaterial des Kraftbegrenzungs­ teils 12 linear ab, so daß sich daraus eine zunehmende Versteifung und damit der lineare Kraftanstieg bis zur Kraft FA ergibt. Hat das Kraftbegrenzungsteil 12 den Verformungsweg sA zurückgelegt, weist das Kraftbegrenzungsteil 12 kein verform­ bares Material auf, so daß sich die einwirkende Kraft F direkt am Bauteil 1 abstützt. Daraus ergibt sich der nahezu senkrechte Anstieg der Kraft F bis zum Verfor­ mungsweg s3.
In der Fig. 4a ist das ebenfalls keilförmige Kraftbegrenzungsteil 13 in bezug auf die angreifende Kraft umgekehrt wie das Kraftbegrenzungsteil 12 der Fig. 3a angeord­ net. Dadurch ergibt sich das in der Fig. 4b gezeigte Kraft-Weg-Diagramm, bei dem nach Erreichen der maximalen Lochlaibungskraft FL bei dem Verformungsweg s1 die Verformungskraft auf einen Wert FE nach einem Verformungsweg sE absinkt. Die kleiner werdende Verformungskraft ergibt sich dadurch, daß die mit dem Ver­ formungsweg zunehmende Querschnittsvergrößerung des Kraftbegrenzungsteils 13 eine größere Verformung aufgrund der dadurch zunehmenden Nachgiebigkeit zuläßt. Nach dem Erreichen des maximalen Verformungsweges sE ist das Material des Kraftbegrenzungsteils 13 soweit verdichtet, daß nahezu kein Verformungsweg mehr zurückgelegt werden kann. Die übertragbare Kraft steigt dann annähernd senkrecht bis zum Verformungsweg s3 an.
In den Kraft-Weg-Diagrammen der Fig. 2b, 3b und 4b ist der Kraft-Weg-Verlauf für den mittleren Bereich nach dem Einreißen des Materials der Kraftbegrenzungsteile 11, 12, 13 ab dem Weg s1 bis zu der Blockbildung bei einem Verformungsweg s2, sA oder sE als Mittelwert dargestellt. Im Anwendungsfall ergibt sich insbesondere für diesen Bereich eine unregelmäßig schwankend verlaufende Kraft-Weg-Charakte­ ristik. Die Schwankungsbreite 14 dieser Kraft-Weg-Charakteristik wird durch eine Anpassung des Kraftbegrenzungsteils 3, 11, 12, 13 an die zu erwartende Bela­ stung auf einen Toleranzbereich eingegrenzt, der zwischen ± 10% und ± 30% liegt. Der Kraft-Weg-Verlauf sowie die Einstellung der Schwankungsbreite 14 erfolgt durch eine Auswahl des eingesetzten thermoplastischen oder duroplastischen Ma­ trixwerkstoffes oder Trägerwerkstoffes, der verwendeten Verstärkungsfasern und bei einer Mischung der Verstärkungsfasern durch den jeweiligen Anteil der Ver­ stärkungsfasern. Durch den Herstellungsvorgang des Kraftbegrenzungsteils 3 ist der Kraft-Weg-Verlauf auch beeinflußbar. So spielt beispielsweise auch die Aus­ richtung der verwendeten Verstärkungsfasern und deren Verteilung eine wesentli­ che Rolle. Neben der Größe, insbesondere der Materialstärke des Kraftbegren­ zungsteils 3 ist auch die Form oder Geometrie des Kraftbegrenzungsteils für die Verformungsarbeit und die durch das Kraftbegrenzungsteil aufnehmbare Absorpti­ onsenergie wichtig. Als Verstärkungsfasern werden Kurzfasern bis zu 5 mm Länge aus Glasfasern, Kohlefasern, Aramid oder dergleichen eingesetzt. Darüber hinaus können auch Recyclate der Verstärkungsfasern oder von gebrauchten thermopla­ stischen Kraftbegrenzern mit Kurzfaseranteil verwendet werden. Der Anteil der Verstärkungsfasern ist in der Regel größer als 30 Gewichtsprozent. Die Befesti­ gung des Kraftbegrenzungsteils 3, 11, 12, 13 erfolgt durch an sich bekannte Ver­ bindungsprozesse wie Einpressen, Ein- oder Umspritzen, Einschweißen, Einkleben oder dergleichen.
Die Fig. 5a, 5b und 6, 7 zeigen jeweils einen Anwendungsfall eines energieab­ sorbierenden Kraftbegrenzungsteils in einem Kraftfahrzeugsitz. In der Fig. 5a ist ein Träger 15 einer nicht dargestellten Sitz-Rückenlehne gezeigt. Der Träger 15 ist über ein als Bolzen ausgebildetes Kraftübertragungselement 16 mit einem Leh­ nenbeschlag 17 und einem Sitzgestellbeschlag 32 verbunden, wobei die Be­ schläge 17 und 32 jeweils aus Metall hergestellt sind. Zwischen dem Lehnenbe­ schlag 17 und dem Träger 15 gibt es einen festen Drehpunkt 18, der oberhalb des Kraftübertragungselementes 16 vorgesehen ist. Dieser Drehpunkt 18 ergibt sich in der in der Fig. 5a gezeigten Ausführungsform durch die Ausbildung eines Zahnrad- Abschnittes 33 am oberen Ende 34 des Lehnenbeschlags 17, der in Eingriff mit einem Ritzel 35 steht. Das Ritzel 35 ist beispielsweise zur Verstellung der Rücken­ lehne drehbar in dem Träger 15 befestigt. In dem Lehnenbeschlag 17 ist ein in der Fig. 5b im Schnitt dargestelltes Kraftbegrenzungsteil 19 eingebaut.
Durch das an einem unteren Ende 20 des Trägers 15 angeordnete Kraftübertra­ gungselement 16 und den festen Drehpunkt 18 ist eine strichlierte Linie einge­ zeichnet. Diese Linie I stellt die ursprüngliche oder normale Lage des Trägers 15 bei Betriebslast dar. Bei einer Krafteinwirkung oberhalb der Betriebslast, beispiels­ weise bei einem Crash, verschwenkt die Rückenlehne und damit der Träger 15 des Sitzes in Richtung der einwirkenden Kraft. Der Träger 15 nimmt dann entsprechend die durch strichpunktierte Linien II und III dargestellten Lagen ein. Der Träger 15 hat sich bei dieser Überlastung um den festen Drehpunkt 18 gedreht und das un­ tere Ende 20 bewegt sich über das Kraftübertragungselement 16 in dem Kraftbe­ grenzungselement 19. Durch das in den Fig. 5a und 5b zweiteilig aufgebaute Kraftbegrenzungselement 19 wird neben der Kraftbegrenzung auch eine Energie­ absorption erreicht. In den Fig. 5a und 5b ist der in dem Kraftbegrenzungselement 19 zurücklegbare Verschiebungs- oder Verformungsweg sc eingezeichnet.
Die Fig. 6 zeigt den Lehnenbeschlag 17 mit dem am unteren Ende 24 des Leh­ nenbeschlags eingebauten Kraftbegrenzungselement 19. In strichlierten Linien ist die Normallage I des Lehnenbeschlags 17 vor einer Verformung des Kraftbegren­ zungselementes 19 eingezeichnet. In durchgezogenen Linien ist die Lage II des Lehnenbeschlags 17 nach der Verformung des Kraftbegrenzungselementes 19 dargestellt. Das Kraftbegrenzungselement 19 hat sich dabei um den Verfor­ mungsweg sC aus der ursprünglichen Position 25 in die neue Position 26 bewegt. Das Kraftübertragungselement 16 bleibt dabei in seiner ursprünglichen Position.
In der Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie B-B durch das untere Ende 24 des Leh­ nenbeschlags 17 gezeigt, der durch die Symmetrielinie 27 des Kraftübertragungs­ elementes 16 geht. Das Kraftbegrenzungselement 19 besteht in der in der Fig. 7 gezeigten Ausführungsform aus zwei Spritzpreßteilen 28 und 29. Durch die Wahl einer entsprechenden Geometrie des Kraftübertragungselementes 19 ist die Aus­ löselast variabel einstellbar. Der maximale Verformungsweg sC ergibt sich aus dem Abstand zwischen dem Kraftübertragungselement 16 und einem Rand 30 einer in dem Lehnenbeschlag 17 ausgebildeten Aufnahmeöffnung 31, wobei der Rand 30 als Anschlag dient.

Claims (8)

1. Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil, das aus Kunststoff hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19) formschlüssig in einer Ausnehmung (2, 31) eines sicherheitsrelevanten Bauteils (1; 15, 17) angeordnet ist, daß in dem Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19) eine Durchgangsöffnung (4) vorgesehen ist, in der ein Kraftübertragungselement (7,16) aufgenommen ist, daß über das Kraftbe­ grenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19) die Betriebslasten ohne bleibende Verfor­ mung übertragbar sind und daß bei einer Überlastung ein Durchdrücken des Kraftbegrenzungsteils (3, 11, 12, 13, 19) durch das Kraftübertragungs­ element (7, 16) so erfolgt, daß der Verlauf der auf das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19) wirkenden Kraft (F) über einen vorbestimmten Verfor­ mungsweg einstellbar ist.
2. Kraftbegrenzungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19) in einem Kraftfahrzeug eingesetzt ist.
3. Kraftbegrenzungsteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19) in einem Fahrzeugsitz und/oder bei einem in einer Seitentür angeordneten Seitenaufprallträger zur Energieabsorption eingesetzt ist.
4. Kraftbegrenzungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19) aus einem Thermoplasten oder einem Duroplasten besteht, der mit Kurz­ fasern verstärkt ist, wobei der Faseranteil größer als 30 Gewichtsprozent ist.
5. Kraftbegrenzungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19) ein Schichtlaminat, ein Spritzgußteil, ein Spritzpreßteil oder ein Plastifizier- Preßteil ist.
6. Kraftbegrenzungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19) enthaltenen Fasern Glasfasern, Kohlefasern, Aramidfasern und/oder Recyclate der genannten Fasern sind.
7. Kraftbegrenzungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung einer Auslöselast und eines quasi-plastischen Kraft-Weg-Verhaltens des Kraftbegrenzungsteils (3, 11, 12, 13, 19) durch eine geeignete Wahl des Aufbaus und der Geometrie, der Art, der Anteile und/oder der Orientierung der verwendeten Verstärkungs­ fasern, des eingesetzten thermoplastischen oder duroplastischen Matrix- oder Trägerwerkstoffes und des Herstellprozesses erfolgt.
8. Kraftbegrenzungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftbegrenzungsteil (3, 11, 12, 13, 19) die Querkräfte eines Kraftübertragungselementes (7, 16) im Verbindungs­ bereich zwischen Strukturbauteilen aus Metall und/oder von Bauteilen aus Faserverbundwerkstoffen aufnimmt.
DE1997118050 1997-04-29 1997-04-29 Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil Withdrawn DE19718050A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997118050 DE19718050A1 (de) 1997-04-29 1997-04-29 Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997118050 DE19718050A1 (de) 1997-04-29 1997-04-29 Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19718050A1 true DE19718050A1 (de) 1998-11-05

Family

ID=7828084

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997118050 Withdrawn DE19718050A1 (de) 1997-04-29 1997-04-29 Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19718050A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1916440A2 (de) 2006-10-28 2008-04-30 Weber Technology AG Strukturbauteil aus faserverstärktem thermoplastischem Kunststoff
WO2013003393A1 (en) * 2011-06-30 2013-01-03 E. I. Du Pont De Nemours And Company Components made of thermoplastic composite materials
EP2650167A1 (de) * 2010-12-09 2013-10-16 Nhk Spring Co., Ltd. Fahrzeugsitz
EP2749449A1 (de) * 2011-12-16 2014-07-02 Toray Industries, Inc. Faserverstärkte harzstruktur
EP2407685A3 (de) * 2010-07-16 2017-10-04 Audi AG Vorrichtung zum Energieabbau in einem Crashlastfall und Tragstruktur für ein Fahrzeug

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3913224A1 (de) * 1989-04-21 1990-10-25 Continental Ag Pralldaempfer mit gekroepfter zwischenbuchse fuer stossstangen von kraftfahrzeugen
GB2255151A (en) * 1991-04-25 1992-10-28 Ikeda Bussan Co Energy-absorbing fastened structure
US5351791A (en) * 1990-05-18 1994-10-04 Nachum Rosenzweig Device and method for absorbing impact energy
DE4312343C2 (de) * 1993-04-15 1997-01-23 Eurocopter Deutschland Überlastabsorber in Faserverbundbauweise
DE19601622C1 (de) * 1996-01-17 1997-06-12 Freudenberg Carl Fa Prallfederdämpfer

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3913224A1 (de) * 1989-04-21 1990-10-25 Continental Ag Pralldaempfer mit gekroepfter zwischenbuchse fuer stossstangen von kraftfahrzeugen
US5351791A (en) * 1990-05-18 1994-10-04 Nachum Rosenzweig Device and method for absorbing impact energy
GB2255151A (en) * 1991-04-25 1992-10-28 Ikeda Bussan Co Energy-absorbing fastened structure
DE4312343C2 (de) * 1993-04-15 1997-01-23 Eurocopter Deutschland Überlastabsorber in Faserverbundbauweise
DE19601622C1 (de) * 1996-01-17 1997-06-12 Freudenberg Carl Fa Prallfederdämpfer

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1916440A2 (de) 2006-10-28 2008-04-30 Weber Technology AG Strukturbauteil aus faserverstärktem thermoplastischem Kunststoff
EP1916440A3 (de) * 2006-10-28 2010-01-20 Weber Technology AG Strukturbauteil aus faserverstärktem thermoplastischem Kunststoff
EP2407685A3 (de) * 2010-07-16 2017-10-04 Audi AG Vorrichtung zum Energieabbau in einem Crashlastfall und Tragstruktur für ein Fahrzeug
US9371022B2 (en) 2010-12-09 2016-06-21 Nhk Spring Co., Ltd. Vehicle seat
EP2650167A4 (de) * 2010-12-09 2014-06-25 Nhk Spring Co Ltd Fahrzeugsitz
EP2650167A1 (de) * 2010-12-09 2013-10-16 Nhk Spring Co., Ltd. Fahrzeugsitz
WO2013003393A1 (en) * 2011-06-30 2013-01-03 E. I. Du Pont De Nemours And Company Components made of thermoplastic composite materials
EP2749449A1 (de) * 2011-12-16 2014-07-02 Toray Industries, Inc. Faserverstärkte harzstruktur
CN103958267A (zh) * 2011-12-16 2014-07-30 东丽株式会社 纤维增强树脂结构体
KR20140102185A (ko) * 2011-12-16 2014-08-21 도레이 카부시키가이샤 섬유 강화 수지 구조체
EP2749449A4 (de) * 2011-12-16 2015-04-15 Toray Industries Faserverstärkte harzstruktur
CN103958267B (zh) * 2011-12-16 2016-08-24 东丽株式会社 纤维增强树脂结构体
KR101967498B1 (ko) * 2011-12-16 2019-04-09 도레이 카부시키가이샤 섬유 강화 수지 구조체

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1963334C3 (de) Energieaufnahmeglied
EP0711231B1 (de) Überrollbügeleinrichtung mit innenführung und aussenführung
DE69923240T2 (de) Türfallenanschlag
DE3039895A1 (de) Kraftfahrzeugtuere
DE19815283A1 (de) Spindel oder Schneckenantrieb für Verstelleinrichtungen in Kraftfahrzeugen
DE19523790C2 (de) Ausfahrbarer Überrollbügel
DE4342400A1 (de) Überrollbügeleinrichtung mit Innenführung und Außenführung
EP0917614B1 (de) Kraftfahrzeug-türschloss od. dgl.
DE10308371A1 (de) Sicherheitseinrichtung
DE102012016211A1 (de) Gurtschlossbringer
DE4125299C2 (de) Tür für ein Kraftfahrzeug mit Aufprallschutz
WO1998004797A1 (de) Schliesskeil für ein kraftfahrzeugtürschloss od. dgl. sowie kraftfahrzeugtürschloss mit einem solchen schliesskeil
EP2547547B2 (de) Verstellvorrichtung, insbesondere höhen- oder längsverstellvorrichtung für kraftfahrzeugsitze
DE4312343C2 (de) Überlastabsorber in Faserverbundbauweise
DE2836032C2 (de) Gleitbacken aus insbesondere Kunststoff, insbesondere für Fensterheber von Kraftfahrzeugen
DE102005005889B3 (de) Rollenführung für ein Fahrzeugsitz-Schwingsystem mit Scherenführung
DE19617877C1 (de) Schienenführung
DE10358023A1 (de) Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug zum Insassenschutz bei einem kollisionsbedingten, auf eine Kraftfahrzeugtür gerichteten Energieeintrag
WO2005087572A1 (de) Verfahren zum erhöhen der crashfestigkeit eines kraftfahrzeugs und damit eingesetztes blockelement
EP0824176B1 (de) Feststellvorrichtung für eine Tür oder eine Klappe eines Kraftfahrzeugs
DE19718050A1 (de) Energieabsorbierendes Kraftbegrenzungsteil
DE3906659C2 (de) Sitzführung für einen Fahrzeugsitz
DE19829566A1 (de) Aufpralldämpfer für Kraftfahrzeuge
DE10008523A1 (de) System zur kontinuierlichen Energieaufnahme mit Relativverschiebung durch Walzen eines Metallstreifens zwischen zwei Bauteilen mit definiertem Querschnitt
DE10135627A1 (de) Verriegelungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8141 Disposal/no request for examination