DE19717635A1 - Verfahren und Vorrichtung zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnumwindungen von Spindelaufsätzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnumwindungen von SpindelaufsätzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnumwindungen
von Spindelaufsätzen von Kops tragenden Spindeln einer Ring
spinnmaschine am Ende des Abspinnens nach vollständigem Still
stand der Spindeln.
Beim sogenannten Spinnfingerspinnen sind die Spindeln einer
Ringspinnmaschine mit Spinnfingern versehen. Diese Spinnfinger
sind im allgemeinen ortsfest an den Spindelspitzen angeordnet;
sie können jedoch auch abnehmbar gestaltet sein. Während des
Spinnprozesses umwinden die einzelnen Garne - von Faden
führerösen kommend und zu Balloneinengungsringen laufend - ihre
jeweiligen Spinnfinger.
Vor dem Abspinnen werden im Allgemeinen die Fadenführerösen in
der Spindelachse nach oben bewegt, um dadurch ihren während des
Hauptspinnens bestehenden Abstand zu den Spinnringerspitzen zu
vergrößern. Dadurch soll ermöglicht werden, daß sich die Garn
umwindungen selbständig von den Spinnfingern ablösen. Beim Ab
spinnen bzw. beim Spindelauslauffangen bei ca. 10% der Spindeln
die Spinnfinger den jeweiligen Faden erneut, so daß diese Spin
deln beim anschließenden Doffen einen unerwünschten Fadenbruch
verursachen.
Beim automatisierten Kopswechsel mittels einer selbsttätigen
Kopswechselvorrichtung ergibt sich hieraus ein Problem, da vor
dem Abziehen der vollen Spulen durch die Kopswechselvorrichtung
alle Garnumwindungen an den Spinnfingern gelöst sein müssen,
obwohl bei einer Anzahl von Spindeln die Spinnfinger den jewei
ligen Faden erneut in unerwünschter Weise gefangen haben.
Als Stand der Technik ist bereits eine Lösung dieses beim auto
matisierten Kopswechsel bei mit Spindelaufsätzen versehenen
Spindeln auftretenden Problems bekannt (EP 0 112 303 B1), bei
welcher zwei unterhalb einer Ringschiene angeordnete, sich je
weils entlang der gegenüberliegenden Seiten der Reihe von Spindeln
erstreckende Stangen Anwendung finden. Diese werden mittels
einer Antriebseinrichtung vertikal bewegt. Die Stangen wirken
auf ein erstes Teil, welches die Form einer Muffe besitzt und
auf ein zweites Teil direkt einwirkt. Das zweite Teil weist
einen unteren ringförmigen Flansch auf, welcher für die Aufnahme
der vollen Spulen bzw. leeren Hülsen ausgebildet ist.
Mittels dieser Vorrichtung können also die vollen Spulen so weit
über die Spindeln angehoben werden, daß die Garnumwindungen der
an den Spindeln angebrachten Spinnfinger abgeschoben werden und
damit die Spulen von den Greiferelementen der Kopswechselvor
richtung ergriffen und ohne Erzeugung eines Fadenbruches abgezo
gen werden können.
Zum Stand der Technik ist weiterhin eine Maschine mit mit Spin
delaufsätzen versehenen Spindeln bekannt (EP 0 112 304 B1), wel
che mit einer von der selbsttätigen Kopswechselvorrichtung unab
hängigen Wickel-/Hebeeinrichtung versehen ist. Diese Einrichtung
hebt zu Beginn des Kopswechsels die vollen Spulen so weit an,
daß deren obere Enden über die Spinnfinger hinausragen und
dabei die Garnumwindungen an den Spinnfingern abgestreift
werden. Anschließend können die vollen Spulen von den Greifer
elementen der Kopswechselvorrichtung ergriffen und abgezogen
werden.
Die zum Stand der Technik zählenden, an sich bekannten Vor
richtungen sind entweder kompliziert aufgebaut oder erfordern
eine zusätzliche Anzahl von Bewegungsabläufen, um sicher zu
stellen, daß bei einem automatisierten Kopswechsel alle Garnum
windungen von den Spinnfingern ohne Erzeugung eines Fadenbruches
gelöst werden.
Entsprechend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, welche bei einfacherem Aufbau zu einer
Verbesserung der Effektivität bei der Durchführung des vorge
nannten Ablaufs führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Garnumwindungen von allen Spindelaufsätzen der Spindeln der
Ringspinnmaschine zumindest teilweise erfaßt und durch Bewegen
nach oben von den Spindelaufsätzen abgestreift werden. Er
findungsgemäß ist also bei Einsatz einer selbsttätigen Kops
wechselvorrichtung für die mit Spinnfingern ausgestatteten
Spindeln einer Ringspinnmaschine vorgesehen, für jede Spinn
stelle eine Garnablösevorrichtung zum Ablösen der Garnum
windungen vom Spinnfinger in der Weise einzusetzen, daß die
vorgenannten Vorrichtungen nach Stillstand der Spindeln gleich
zeitig an allen Spinnfingern von unten nach oben vorbeigeführt
werden, so daß die Garnumwindungen von den Spinnfingern an
nähernd zeitgleich abgestreift werden können.
Die einzelne Garnablösevorrichtung kann beispielsweise aus einem
Borstenkamm bestehen, welcher an einem Greiferelement angebracht
ist. Dieser Borstenkamm greift in die Garnumwindungen des Spinn
fingers ein und fördert ein Ablösen derselben vom Spinnfinger.
Der Borstenkamm kann eventuelle Toleranzen ausgleichen.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit des Einsatzes einer
Kunststofflippe oder einer Gabel, welche mit mindestens zwei fe
dernden Elementen ausgebildet ist.
Die Bewegung und Steuerung der Garnablösevorrichtung kann hier
bei durch die selbsttätige Kopswechselvorrichtung bewirkt
werden.
Weiterhin kann die Garnablösevorrichtung aus zwei elastischen
gradlinigen Elementen bestehen, welche an der der Ringspinnma
schine zugewandten Seite des zur Spindelstelle gehörenden
Greiferelements der selbsttätigen Kopswechselvorrichtung ange
bracht sind. Die beiden elastischen geradlinigen Elemente können
entweder parallel zueinander verlaufen oder sie können unter
einem Winkel scherenartig auseinander laufen. Bei allmählicher
Zustellung der Garnablösevorrichtung zur Ringspinnmaschine hin
kontaktieren die beiden elastischen geradlinigen Elemente den
Spinnfinger an den in Längsrichtung der Ringspinnmaschine lie
genden Flanken- und zwar unterhalb der untersten Windung des
Garns um den Spinnfinger. Sie werden dadurch auseinander ge
drückt. Durch die anschließende Bewegung des Greiferbalkens nach
oben werden damit die Garnumwindungen wiederum vom Spinnfinger
gelöst.
Die vorgenannten elastischen gradlinigen Elemente können in
ihrem Endbereich leicht gekrümmt ausgebildet sein. Auch hier
durch können eventuell auftretende Toleranzen gut ausgeglichen
werden.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit einer getrennten An
bringung und Bewegung der Garnablösevorrichtungen, welche bei
spielsweise an einer beweg- und zustellbaren Schiene angeordnet
sein können. Diese Schiene kann mit dem wandernden Fadenführer
unmittelbar gekoppelt sein, so daß bei Bewegung dieses Elements
auch das die Schiene tragende Tragelement bewegt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Garnablösevorrichtung jeweils in Form mindestens einer pneu
matischen Vorrichtung aufgebaut ist, welche entweder am Greif
element der Kopswechselvorrichtung, am Tragelement oder ortsfest
am Maschinengestell angeordnet sein kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Garnablösevorrichtung im Bereich des Greifer
elements eines Greiferbalkens in schematischer
Seitenansicht;
Fig. 1a eine Seitenansicht auf die Garnablösevorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung in schema
tischer Seitenansicht mit Gestaltung der Garnablöse
vorrichtung nach Fig. 2a;
Fig. 3a+b eine Draufsicht bzw. eine schematische Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform der Garnablösevor
richtung nach der Erfindung;
Fig. 4a+b eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht auf eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung mit Anordnung
der Garnablösevorrichtung am Tragelement;
Fig. 5a+b eine andere Ausführungsform der Erfindung analog der
Gestaltung nach Fig. 4a+b in Seitenansicht bzw. in
Draufsicht;
Fig. 6a+b eine schematische Seitenansicht bzw. eine Draufsicht
auf eine weitere Gestaltung der Garnablösevor
richtung im Bereich des wandernden Fadenführers;
Fig. 7a+b eine Draufsicht bzw. eine Vorderansicht einer
scherenartig gestalteten Garnablösevorrichtung;
Fig. 8a+b eine Ausführungsform analog der nach Fig. 7a+b in
anderer Gestaltung der Garnablösevorrichtung;
Fig. 9 eine pneumatische Garnablösevorrichtung mit Anord
nung am Greifelement der Kopswechselvorrichtung in
Seitenansicht;
Fig. 9a eine vergrößerte Ansicht im Bereich X nach Fig. 9;
Fig. 10+11 schematische Seitenansichten weiterer Ausführungs
formen der Erfindung mit Anordnung der Garnablöse
vorrichtung am wandernden Fadenführer bzw. am Ma
schinengestell.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Arbeitsstelle einer Ringspinn
maschine in Seitenansicht mit hochgeklapptem Fadenführer 6 sowie
fertiggestelltem Kops 1, welcher über eine Hülse auf einer Spin
del 2 gelagert ist. Ein Faden 3 läuft durch ein nicht näher
dargestelltes Ausgangswalzenpaar über den Fadenführer 6 zu einem
Spindelaufsatz 4, und umschlingt diesen mit einigen Garnum
windungen 5, bevor er auf dem Kops 1 aufgewickelt wird. Der
Spindelaufsatz 4 ist beispielsweise als an sich bekannter Spinn
finger ausgebildet.
Jedem Spindelaufsatz 4 ist eine horizontale und vertikal beweg
bare Garnablösevorrichtung 10 zugeordnet, durch welche jeweils
die Garnumwindungen 5 des betreffenden Spindelaufsatzes 4 zumin
dest teilweise erfaßbar und nach oben von dem Spindelaufsatz
abstreifbar sind, wobei alle Garnablösevorrichtungen 10 mit
einem gemeinsamen Betätigungselement verbunden sind.
Das gemeinsame Betätigungselement ist bei den Ausführungen nach
Fig. 1 bis 3 jeweils das Greifelement 21, welches am Greifer
balken 20 der Kopswechselvorrichtung angeordnet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und Fig. 1a ist die
Garnablösevorrichtung 10 als Borstenkamm 15 ausgebildet und
durch die Anordnung an dem Greiferelement 21 in der Lage, die
Garnumwindungen 5 von dem jeweiligen Spindelaufsatz 4 zumindest
teilweise zu erfassen und durch Bewegung nach oben abzustreifen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und Fig. 2a ist die
Garnablösevorrichtung 10 als Kunststofflippe 16 ausgebildet,
welche die analoge Bewegung wie der in Fig. 1 und Fig. 1a darge
stellte Borstenkamm 15 durchführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3a und Fig. 3b findet als
Garnablösevorrichtung 10 eine Gabel 17 Anwendung, welche
mindestens zwei federnde Elemente aufweist. Nach Fig. 3b ist der
Spindelaufsatz 4 zwischen den beiden federnden Elementen der
Gabel 17 eingelagert. Beim Heben des Greiferelements 21 werden
die Garnumwindungen 5 vom Spindelaufsatz 4 abgestreift.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 bis 6 findet jeweils
eine Garnablösevorrichtung 10' Anwendung, welche an einem Trag
element 12 angeordnet ist. Dieses Tragelement 12 ist mit einem
Hebel des wandernden Fadenführers 6 verbunden. Aus Fig. 4a geht
hervor, daß sich die Garnablösevorrichtung 10' in einer Ruhe
stellung 11 befindet, wenn der wandernde Fadenführer 6, deine
Arbeitsposition einnimmt.
Die Garnablösevorrichtung 10' ist jeweils am stirnseitigen Ende
eines Schwenkhebels 13 nach Fig. 4b angeordnet, wobei alle
Schwenkhebel 13 zum Vor- und Rückstellen gegenüber den Spindel
aufsätzen 4 drehbar und gemeinsam mittels einer Schiene 14 an
treibbar auf dem Tragelement 12 gelagert sind. Jeder Schwenk
hebel 13 ist über eine Gelenkverbindung 18 mit diesem verbunden.
Wird nach Fig. 4b die Schiene 14 in Pfeilrichtung bewegt, so
drehen sich die jeweiligen Schwenkhebel 13 um ihren Gelenkpunkt
18 und gelangen damit in eine Position nach Fig. 6b, in welcher
die Abstreifelemente, d. h. die Garnablösevorrichtungen 10' in
den Wirkbereich der jeweiligen Spindelaufsätze 4 gelangen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5a ist dargestellt, daß sich
die Garnablösevorrichtungen 10' dann in ihrer Arbeitsposition I
befinden, wenn der Hebel des wandernden Fadenführers 6 hochge
klappt ist. Die Ruhestellung II wird dann eingenommen, wenn eine
Position in der gestrichelten Lage oder nach Fig. 4a vorliegt.
Fig. 7a und Fig. 7b stellen die Gestaltung der Garnablösevor
richtung 10' mit dem Abstreifelement dar, welches beispielsweise
als Borstenkamm 15' ausgebildet ist, wobei zwei Elemente dieses
Borstenkamms 15' im Winkel zueinander stehen.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 7a und 7b die Garn
ablösevorrichtung 10' als Borstenkamm 15' ausgebildet ist, be
steht nach Fig. 8a und 8b auch die Möglichkeit, daß das Ab
streifelement als Kunststofflippe 16' gestaltet ist und eine
Konfiguration ähnlich der nach Fig. 7a bzw. 7b hat.
Aus Fig. 6a geht hervor, wie sich der Hebel des wandernden
Fadenführers 6 aus einer unteren Position u in eine obere Posi
tion o bewegt, wobei durch diese Bewegung (bei hochgeklapptem
Fadenführer 6) sich die Garnablösevorrichtung 10' in ihrer Ar
beitsstellung I befindet und damit mit Hilfe des Borstenkamms
15' bzw. der Kunststofflippe 16' funktionssicher die Garnum
windungen 5 von allen Spindelaufsätzen 4 der Spindeln der Ring
spinnmaschine abstreift.
Gemäß den Ausführungsformen nach Fig. 9 bis 11 besteht auch die
Möglichkeit, die Garnablösevorrichtungen 10'' in Form jeweils
einer pneumatischen Vorrichtung 25 auszubilden. Fig. 9 zeigt
eine derartige pneumatische Vorrichtung 25, welche am Greif
element 21 des beweglichen Greiferbalkens 20 angeordnet ist.
In Fig. 9a ist die pneumatisch ausgebildete Vorrichtung 25 näher
dargestellt. Sie besteht aus einer Düse 35, welche über ein Rohr
36 mit einer Luftquelle verbunden ist und vorteilhafterweise am
Greifelement 21 angebracht ist. Über nicht näher dargestellte
Steuerungselemente kann, diese Düse 35 so betätigt werden, daß
die Garnumwindungen 5, auf welche die Düse 35 gerichtet ist,
teilweise erfaßt und durch die Luftbewegung nach oben von den
Spindelaufsätzen 4 abgestreift werden, wenn das Greifelement 21
eine Hubbewegung durchführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist die pneumatische Vor
richtung 25 am Tragelement 12 angeordnet, welches mit dem Hebel
des wandernden Fadenführers 6 verbunden ist. In Arbeitsstellung
I, d. h. bei hochgeklapptem Fadenführer 6, beaufschlagt ein
Luftstrom der Düse 35 die Garnumwindungen 5 und streift diese
bei Hubbewegung des Hebels des wandernden Fadenführers 6 von dem
Spindelaufsatz 4 ab.
Gemäß Fig. 11 besteht auch die Möglichkeit, die pneumatische
Vorrichtung 25 am Maschinenrahmen 30 der Ringspinnmaschine anzu
ordnen und allein durch den Luftstrom die Garnumwindungen abzu
streifen.
In jedem Fall wird eine entweder mechanisch oder pneumatisch
wirkende Garnablösevorrichtung 10 bzw. 10' bzw. 10'' geschaffen,
welche es ermöglicht, daß die Garnumwindungen 5 von allen Spin
delaufsätzen 4 der Spindeln 2 der Ringspinnmaschine zumindest
teilweise erfaßt und durch Bewegen nach oben von den Spindel
aufsätzen 4 abgestreift werden.
Claims (20)
1. Verfahren zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnum
windungen (5) von Spindelaufsätzen (4) von Kops tragenden
Spindeln einer Ringspinnmaschine am Ende des Abspinnens nach
vollständigem Stillstand der Spindeln,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnumwindungen (5) von allen Spindelaufsätzen (4)
der Spindeln (2) der Ringspinnmaschine zumindest teilweise
erfaßt und durch Bewegen nach oben von den Spindelaufsätzen
(4) abgestreift werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, mit selbsttätigem Kopswechsel,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Erfassen und Bewegen der Garnumwindungen (5) zum
Entfernen von dem jeweiligen Spindelaufsatz (4) im Zusammen
wirken mit dem selbsttätigem Kopswechsel erfolgt.
3. Vorrichtung zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnum
windungen von Spindelaufsätzen von Kops tragenden Spindeln
einer Ringspinnmaschine am Ende des Abspinnens nach voll
ständigem Stillstand der Spindeln,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Spindelaufsatz (4) eine Garnablösevorrichtung (10,
10', 10'') zugeordnet ist, durch welche jeweils die Garnum
windungen (5) des betreffenden Spindelaufsatzes (4) zumindest
teilweise erfaßbar und nach oben von dem Spindelaufsatz (4)
abstreifbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Garnablösevorrichtungen (10, 10') mit einem gemeinsamen
Betätigungselement verbunden und horizontal sowie vertikal
bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnablösevorrichtung (10) als Borstenkamm (15), als
Kunststofflippe (16) oder als Gabel (17) mit mindestens zwei
federnden Elementen ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, bei einer Ringspinn
maschine mit einer einen Greiferbalken (20) aufweisenden
selbsttätigen Kopswechselvorrichtung, wobei am Greiferbalken
Greifelemente (21) angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnablösevorrichtungen (10, 10'') am Greiferelement
(21) der Kopswechselvorrichtung angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Garnablösevorrichtungen (10) stirnseitig am Greiferelement
(21) der Kopswechselvorrichtung angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Garnablösevorrichtungen (10') gemeinsam gegenüber den Spin
delaufsätzen (4) vor- und zurückstellbar auf einem gemein
samen, zwischen einer Arbeitsstellung (I) und einer Ruhe
stellung (II) bewegbaren Tragelement (12) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Garnablösevorrichtung (10') jeweils aus einem Gehäuse mit
mindestens zwei zueinander angestellten Abstreifelementen be
steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abstreifelement als Borstenkamm (15'), als Kunststoff
lippe (16') oder als Gabel mit mindestens zwei federnden
Elementen ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragelement (12) vertikal bewegbar und schwenkbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Garnablösevorrichtung (10') am stirnseitigen Ende
eines Schwenkhebels (13) angeordnet ist und daß alle
Schwenkhebel (13) zum Vor- und Zurückstellen gegenüber den
Spindelaufsätzen (4) drehbar und gemeinsam mittels einer
Schiene (14) antreibbar auf dem Tragelement (12) gelagert
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, mit einem wandernden Faden
führer, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (12)
mit dem wandernden Fadenführer (6) verbunden und nach dessen
Hochklappen automatisch in die Arbeitsstellung (I) bewegbar
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Schwenkhebel (13) am Tragelement (12) dreh
bar gelagert und über eine Gelenkverbindung (18) mit diesem
verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnab
lösevorrichtung (10, 10') gegen eine sie ersetzende andere
Garnablösevorrichtung austauschbar ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte der
Garnablösevorrichtung (10, 10') durch Austausch an den Garn
charakter anpaßbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils die Garnablösevorrichtung (10'') in Form mindestens
einer pneumatischen Vorrichtung (25) ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die pneumatische Vorrichtung (25) am Greifelement (21) der
Kopswechselvorrichtung angebracht ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die pneumatische Vorrichtung (25) am Tragelement (12) be
festigt ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die pneumatische Vorrichtung (25) ortsfest am Maschinen
rahmen (30) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117635 DE19717635A1 (de) | 1997-04-25 | 1997-04-25 | Verfahren und Vorrichtung zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnumwindungen von Spindelaufsätzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117635 DE19717635A1 (de) | 1997-04-25 | 1997-04-25 | Verfahren und Vorrichtung zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnumwindungen von Spindelaufsätzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19717635A1 true DE19717635A1 (de) | 1998-10-29 |
Family
ID=7827810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997117635 Withdrawn DE19717635A1 (de) | 1997-04-25 | 1997-04-25 | Verfahren und Vorrichtung zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnumwindungen von Spindelaufsätzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19717635A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102704060A (zh) * | 2012-06-11 | 2012-10-03 | 经纬纺织机械股份有限公司 | 环锭细纱机光杆锭子夹纱式留尾纱装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0112304B1 (de) * | 1982-12-17 | 1987-03-04 | OFFICINE GAUDINO di P. GAUDINO & C. S.a.s. | Vorrichtung zum automatischen Abnehmen von Spulen an einer Spinn- oder Zwirnmaschine |
EP0112303B1 (de) * | 1982-12-17 | 1987-03-04 | OFFICINE GAUDINO di P. GAUDINO & C. S.a.s. | Vorrichtung zur automatischen und gleichzeitigen Abnehmen von vollen Spulen an einer Spinn- oder Zwirnmachine |
-
1997
- 1997-04-25 DE DE1997117635 patent/DE19717635A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0112304B1 (de) * | 1982-12-17 | 1987-03-04 | OFFICINE GAUDINO di P. GAUDINO & C. S.a.s. | Vorrichtung zum automatischen Abnehmen von Spulen an einer Spinn- oder Zwirnmaschine |
EP0112303B1 (de) * | 1982-12-17 | 1987-03-04 | OFFICINE GAUDINO di P. GAUDINO & C. S.a.s. | Vorrichtung zur automatischen und gleichzeitigen Abnehmen von vollen Spulen an einer Spinn- oder Zwirnmachine |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN102704060A (zh) * | 2012-06-11 | 2012-10-03 | 经纬纺织机械股份有限公司 | 环锭细纱机光杆锭子夹纱式留尾纱装置 |
CN102704060B (zh) * | 2012-06-11 | 2014-07-30 | 经纬纺织机械股份有限公司 | 环锭细纱机光杆锭子夹纱式留尾纱装置 |
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Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |