DE19717635A1 - Verfahren und Vorrichtung zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnumwindungen von Spindelaufsätzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnumwindungen von Spindelaufsätzen

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DE19717635A1
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    • D01HSPINNING OR TWISTING
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich­ tung zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnumwindungen von Spindelaufsätzen von Kops tragenden Spindeln einer Ring­ spinnmaschine am Ende des Abspinnens nach vollständigem Still­ stand der Spindeln.
Beim sogenannten Spinnfingerspinnen sind die Spindeln einer Ringspinnmaschine mit Spinnfingern versehen. Diese Spinnfinger sind im allgemeinen ortsfest an den Spindelspitzen angeordnet; sie können jedoch auch abnehmbar gestaltet sein. Während des Spinnprozesses umwinden die einzelnen Garne - von Faden­ führerösen kommend und zu Balloneinengungsringen laufend - ihre jeweiligen Spinnfinger.
Vor dem Abspinnen werden im Allgemeinen die Fadenführerösen in der Spindelachse nach oben bewegt, um dadurch ihren während des Hauptspinnens bestehenden Abstand zu den Spinnringerspitzen zu vergrößern. Dadurch soll ermöglicht werden, daß sich die Garn­ umwindungen selbständig von den Spinnfingern ablösen. Beim Ab­ spinnen bzw. beim Spindelauslauffangen bei ca. 10% der Spindeln die Spinnfinger den jeweiligen Faden erneut, so daß diese Spin­ deln beim anschließenden Doffen einen unerwünschten Fadenbruch verursachen.
Beim automatisierten Kopswechsel mittels einer selbsttätigen Kopswechselvorrichtung ergibt sich hieraus ein Problem, da vor dem Abziehen der vollen Spulen durch die Kopswechselvorrichtung alle Garnumwindungen an den Spinnfingern gelöst sein müssen, obwohl bei einer Anzahl von Spindeln die Spinnfinger den jewei­ ligen Faden erneut in unerwünschter Weise gefangen haben.
Als Stand der Technik ist bereits eine Lösung dieses beim auto­ matisierten Kopswechsel bei mit Spindelaufsätzen versehenen Spindeln auftretenden Problems bekannt (EP 0 112 303 B1), bei welcher zwei unterhalb einer Ringschiene angeordnete, sich je­ weils entlang der gegenüberliegenden Seiten der Reihe von Spindeln erstreckende Stangen Anwendung finden. Diese werden mittels einer Antriebseinrichtung vertikal bewegt. Die Stangen wirken auf ein erstes Teil, welches die Form einer Muffe besitzt und auf ein zweites Teil direkt einwirkt. Das zweite Teil weist einen unteren ringförmigen Flansch auf, welcher für die Aufnahme der vollen Spulen bzw. leeren Hülsen ausgebildet ist.
Mittels dieser Vorrichtung können also die vollen Spulen so weit über die Spindeln angehoben werden, daß die Garnumwindungen der an den Spindeln angebrachten Spinnfinger abgeschoben werden und damit die Spulen von den Greiferelementen der Kopswechselvor­ richtung ergriffen und ohne Erzeugung eines Fadenbruches abgezo­ gen werden können.
Zum Stand der Technik ist weiterhin eine Maschine mit mit Spin­ delaufsätzen versehenen Spindeln bekannt (EP 0 112 304 B1), wel­ che mit einer von der selbsttätigen Kopswechselvorrichtung unab­ hängigen Wickel-/Hebeeinrichtung versehen ist. Diese Einrichtung hebt zu Beginn des Kopswechsels die vollen Spulen so weit an, daß deren obere Enden über die Spinnfinger hinausragen und dabei die Garnumwindungen an den Spinnfingern abgestreift werden. Anschließend können die vollen Spulen von den Greifer­ elementen der Kopswechselvorrichtung ergriffen und abgezogen werden.
Die zum Stand der Technik zählenden, an sich bekannten Vor­ richtungen sind entweder kompliziert aufgebaut oder erfordern eine zusätzliche Anzahl von Bewegungsabläufen, um sicher zu stellen, daß bei einem automatisierten Kopswechsel alle Garnum­ windungen von den Spinnfingern ohne Erzeugung eines Fadenbruches gelöst werden.
Entsprechend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, welche bei einfacherem Aufbau zu einer Verbesserung der Effektivität bei der Durchführung des vorge­ nannten Ablaufs führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Garnumwindungen von allen Spindelaufsätzen der Spindeln der Ringspinnmaschine zumindest teilweise erfaßt und durch Bewegen nach oben von den Spindelaufsätzen abgestreift werden. Er­ findungsgemäß ist also bei Einsatz einer selbsttätigen Kops­ wechselvorrichtung für die mit Spinnfingern ausgestatteten Spindeln einer Ringspinnmaschine vorgesehen, für jede Spinn­ stelle eine Garnablösevorrichtung zum Ablösen der Garnum­ windungen vom Spinnfinger in der Weise einzusetzen, daß die vorgenannten Vorrichtungen nach Stillstand der Spindeln gleich­ zeitig an allen Spinnfingern von unten nach oben vorbeigeführt werden, so daß die Garnumwindungen von den Spinnfingern an­ nähernd zeitgleich abgestreift werden können.
Die einzelne Garnablösevorrichtung kann beispielsweise aus einem Borstenkamm bestehen, welcher an einem Greiferelement angebracht ist. Dieser Borstenkamm greift in die Garnumwindungen des Spinn­ fingers ein und fördert ein Ablösen derselben vom Spinnfinger. Der Borstenkamm kann eventuelle Toleranzen ausgleichen.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit des Einsatzes einer Kunststofflippe oder einer Gabel, welche mit mindestens zwei fe­ dernden Elementen ausgebildet ist.
Die Bewegung und Steuerung der Garnablösevorrichtung kann hier­ bei durch die selbsttätige Kopswechselvorrichtung bewirkt werden.
Weiterhin kann die Garnablösevorrichtung aus zwei elastischen gradlinigen Elementen bestehen, welche an der der Ringspinnma­ schine zugewandten Seite des zur Spindelstelle gehörenden Greiferelements der selbsttätigen Kopswechselvorrichtung ange­ bracht sind. Die beiden elastischen geradlinigen Elemente können entweder parallel zueinander verlaufen oder sie können unter einem Winkel scherenartig auseinander laufen. Bei allmählicher Zustellung der Garnablösevorrichtung zur Ringspinnmaschine hin kontaktieren die beiden elastischen geradlinigen Elemente den Spinnfinger an den in Längsrichtung der Ringspinnmaschine lie­ genden Flanken- und zwar unterhalb der untersten Windung des Garns um den Spinnfinger. Sie werden dadurch auseinander ge­ drückt. Durch die anschließende Bewegung des Greiferbalkens nach oben werden damit die Garnumwindungen wiederum vom Spinnfinger gelöst.
Die vorgenannten elastischen gradlinigen Elemente können in ihrem Endbereich leicht gekrümmt ausgebildet sein. Auch hier­ durch können eventuell auftretende Toleranzen gut ausgeglichen werden.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit einer getrennten An­ bringung und Bewegung der Garnablösevorrichtungen, welche bei­ spielsweise an einer beweg- und zustellbaren Schiene angeordnet sein können. Diese Schiene kann mit dem wandernden Fadenführer unmittelbar gekoppelt sein, so daß bei Bewegung dieses Elements auch das die Schiene tragende Tragelement bewegt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Garnablösevorrichtung jeweils in Form mindestens einer pneu­ matischen Vorrichtung aufgebaut ist, welche entweder am Greif­ element der Kopswechselvorrichtung, am Tragelement oder ortsfest am Maschinengestell angeordnet sein kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Garnablösevorrichtung im Bereich des Greifer­ elements eines Greiferbalkens in schematischer Seitenansicht;
Fig. 1a eine Seitenansicht auf die Garnablösevorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung in schema­ tischer Seitenansicht mit Gestaltung der Garnablöse­ vorrichtung nach Fig. 2a;
Fig. 3a+b eine Draufsicht bzw. eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Garnablösevor­ richtung nach der Erfindung;
Fig. 4a+b eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht auf eine weitere Ausgestaltung der Erfindung mit Anordnung der Garnablösevorrichtung am Tragelement;
Fig. 5a+b eine andere Ausführungsform der Erfindung analog der Gestaltung nach Fig. 4a+b in Seitenansicht bzw. in Draufsicht;
Fig. 6a+b eine schematische Seitenansicht bzw. eine Draufsicht auf eine weitere Gestaltung der Garnablösevor­ richtung im Bereich des wandernden Fadenführers;
Fig. 7a+b eine Draufsicht bzw. eine Vorderansicht einer scherenartig gestalteten Garnablösevorrichtung;
Fig. 8a+b eine Ausführungsform analog der nach Fig. 7a+b in anderer Gestaltung der Garnablösevorrichtung;
Fig. 9 eine pneumatische Garnablösevorrichtung mit Anord­ nung am Greifelement der Kopswechselvorrichtung in Seitenansicht;
Fig. 9a eine vergrößerte Ansicht im Bereich X nach Fig. 9;
Fig. 10+11 schematische Seitenansichten weiterer Ausführungs­ formen der Erfindung mit Anordnung der Garnablöse­ vorrichtung am wandernden Fadenführer bzw. am Ma­ schinengestell.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Arbeitsstelle einer Ringspinn­ maschine in Seitenansicht mit hochgeklapptem Fadenführer 6 sowie fertiggestelltem Kops 1, welcher über eine Hülse auf einer Spin­ del 2 gelagert ist. Ein Faden 3 läuft durch ein nicht näher dargestelltes Ausgangswalzenpaar über den Fadenführer 6 zu einem Spindelaufsatz 4, und umschlingt diesen mit einigen Garnum­ windungen 5, bevor er auf dem Kops 1 aufgewickelt wird. Der Spindelaufsatz 4 ist beispielsweise als an sich bekannter Spinn­ finger ausgebildet.
Jedem Spindelaufsatz 4 ist eine horizontale und vertikal beweg­ bare Garnablösevorrichtung 10 zugeordnet, durch welche jeweils die Garnumwindungen 5 des betreffenden Spindelaufsatzes 4 zumin­ dest teilweise erfaßbar und nach oben von dem Spindelaufsatz abstreifbar sind, wobei alle Garnablösevorrichtungen 10 mit einem gemeinsamen Betätigungselement verbunden sind.
Das gemeinsame Betätigungselement ist bei den Ausführungen nach Fig. 1 bis 3 jeweils das Greifelement 21, welches am Greifer­ balken 20 der Kopswechselvorrichtung angeordnet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und Fig. 1a ist die Garnablösevorrichtung 10 als Borstenkamm 15 ausgebildet und durch die Anordnung an dem Greiferelement 21 in der Lage, die Garnumwindungen 5 von dem jeweiligen Spindelaufsatz 4 zumindest teilweise zu erfassen und durch Bewegung nach oben abzustreifen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und Fig. 2a ist die Garnablösevorrichtung 10 als Kunststofflippe 16 ausgebildet, welche die analoge Bewegung wie der in Fig. 1 und Fig. 1a darge­ stellte Borstenkamm 15 durchführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3a und Fig. 3b findet als Garnablösevorrichtung 10 eine Gabel 17 Anwendung, welche mindestens zwei federnde Elemente aufweist. Nach Fig. 3b ist der Spindelaufsatz 4 zwischen den beiden federnden Elementen der Gabel 17 eingelagert. Beim Heben des Greiferelements 21 werden die Garnumwindungen 5 vom Spindelaufsatz 4 abgestreift.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 bis 6 findet jeweils eine Garnablösevorrichtung 10' Anwendung, welche an einem Trag­ element 12 angeordnet ist. Dieses Tragelement 12 ist mit einem Hebel des wandernden Fadenführers 6 verbunden. Aus Fig. 4a geht hervor, daß sich die Garnablösevorrichtung 10' in einer Ruhe­ stellung 11 befindet, wenn der wandernde Fadenführer 6, deine Arbeitsposition einnimmt.
Die Garnablösevorrichtung 10' ist jeweils am stirnseitigen Ende eines Schwenkhebels 13 nach Fig. 4b angeordnet, wobei alle Schwenkhebel 13 zum Vor- und Rückstellen gegenüber den Spindel­ aufsätzen 4 drehbar und gemeinsam mittels einer Schiene 14 an­ treibbar auf dem Tragelement 12 gelagert sind. Jeder Schwenk­ hebel 13 ist über eine Gelenkverbindung 18 mit diesem verbunden.
Wird nach Fig. 4b die Schiene 14 in Pfeilrichtung bewegt, so drehen sich die jeweiligen Schwenkhebel 13 um ihren Gelenkpunkt 18 und gelangen damit in eine Position nach Fig. 6b, in welcher die Abstreifelemente, d. h. die Garnablösevorrichtungen 10' in den Wirkbereich der jeweiligen Spindelaufsätze 4 gelangen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5a ist dargestellt, daß sich die Garnablösevorrichtungen 10' dann in ihrer Arbeitsposition I befinden, wenn der Hebel des wandernden Fadenführers 6 hochge­ klappt ist. Die Ruhestellung II wird dann eingenommen, wenn eine Position in der gestrichelten Lage oder nach Fig. 4a vorliegt.
Fig. 7a und Fig. 7b stellen die Gestaltung der Garnablösevor­ richtung 10' mit dem Abstreifelement dar, welches beispielsweise als Borstenkamm 15' ausgebildet ist, wobei zwei Elemente dieses Borstenkamms 15' im Winkel zueinander stehen.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 7a und 7b die Garn­ ablösevorrichtung 10' als Borstenkamm 15' ausgebildet ist, be­ steht nach Fig. 8a und 8b auch die Möglichkeit, daß das Ab­ streifelement als Kunststofflippe 16' gestaltet ist und eine Konfiguration ähnlich der nach Fig. 7a bzw. 7b hat.
Aus Fig. 6a geht hervor, wie sich der Hebel des wandernden Fadenführers 6 aus einer unteren Position u in eine obere Posi­ tion o bewegt, wobei durch diese Bewegung (bei hochgeklapptem Fadenführer 6) sich die Garnablösevorrichtung 10' in ihrer Ar­ beitsstellung I befindet und damit mit Hilfe des Borstenkamms 15' bzw. der Kunststofflippe 16' funktionssicher die Garnum­ windungen 5 von allen Spindelaufsätzen 4 der Spindeln der Ring­ spinnmaschine abstreift.
Gemäß den Ausführungsformen nach Fig. 9 bis 11 besteht auch die Möglichkeit, die Garnablösevorrichtungen 10'' in Form jeweils einer pneumatischen Vorrichtung 25 auszubilden. Fig. 9 zeigt eine derartige pneumatische Vorrichtung 25, welche am Greif­ element 21 des beweglichen Greiferbalkens 20 angeordnet ist.
In Fig. 9a ist die pneumatisch ausgebildete Vorrichtung 25 näher dargestellt. Sie besteht aus einer Düse 35, welche über ein Rohr 36 mit einer Luftquelle verbunden ist und vorteilhafterweise am Greifelement 21 angebracht ist. Über nicht näher dargestellte Steuerungselemente kann, diese Düse 35 so betätigt werden, daß die Garnumwindungen 5, auf welche die Düse 35 gerichtet ist, teilweise erfaßt und durch die Luftbewegung nach oben von den Spindelaufsätzen 4 abgestreift werden, wenn das Greifelement 21 eine Hubbewegung durchführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist die pneumatische Vor­ richtung 25 am Tragelement 12 angeordnet, welches mit dem Hebel des wandernden Fadenführers 6 verbunden ist. In Arbeitsstellung I, d. h. bei hochgeklapptem Fadenführer 6, beaufschlagt ein Luftstrom der Düse 35 die Garnumwindungen 5 und streift diese bei Hubbewegung des Hebels des wandernden Fadenführers 6 von dem Spindelaufsatz 4 ab.
Gemäß Fig. 11 besteht auch die Möglichkeit, die pneumatische Vorrichtung 25 am Maschinenrahmen 30 der Ringspinnmaschine anzu­ ordnen und allein durch den Luftstrom die Garnumwindungen abzu­ streifen.
In jedem Fall wird eine entweder mechanisch oder pneumatisch wirkende Garnablösevorrichtung 10 bzw. 10' bzw. 10'' geschaffen, welche es ermöglicht, daß die Garnumwindungen 5 von allen Spin­ delaufsätzen 4 der Spindeln 2 der Ringspinnmaschine zumindest teilweise erfaßt und durch Bewegen nach oben von den Spindel­ aufsätzen 4 abgestreift werden.

Claims (20)

1. Verfahren zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnum­ windungen (5) von Spindelaufsätzen (4) von Kops tragenden Spindeln einer Ringspinnmaschine am Ende des Abspinnens nach vollständigem Stillstand der Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnumwindungen (5) von allen Spindelaufsätzen (4) der Spindeln (2) der Ringspinnmaschine zumindest teilweise erfaßt und durch Bewegen nach oben von den Spindelaufsätzen (4) abgestreift werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, mit selbsttätigem Kopswechsel, dadurch gekennzeichnet, daß das Erfassen und Bewegen der Garnumwindungen (5) zum Entfernen von dem jeweiligen Spindelaufsatz (4) im Zusammen­ wirken mit dem selbsttätigem Kopswechsel erfolgt.
3. Vorrichtung zum in etwa gleichzeitigen Entfernen von Garnum­ windungen von Spindelaufsätzen von Kops tragenden Spindeln einer Ringspinnmaschine am Ende des Abspinnens nach voll­ ständigem Stillstand der Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Spindelaufsatz (4) eine Garnablösevorrichtung (10, 10', 10'') zugeordnet ist, durch welche jeweils die Garnum­ windungen (5) des betreffenden Spindelaufsatzes (4) zumindest teilweise erfaßbar und nach oben von dem Spindelaufsatz (4) abstreifbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Garnablösevorrichtungen (10, 10') mit einem gemeinsamen Betätigungselement verbunden und horizontal sowie vertikal bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnablösevorrichtung (10) als Borstenkamm (15), als Kunststofflippe (16) oder als Gabel (17) mit mindestens zwei federnden Elementen ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, bei einer Ringspinn­ maschine mit einer einen Greiferbalken (20) aufweisenden selbsttätigen Kopswechselvorrichtung, wobei am Greiferbalken Greifelemente (21) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnablösevorrichtungen (10, 10'') am Greiferelement (21) der Kopswechselvorrichtung angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnablösevorrichtungen (10) stirnseitig am Greiferelement (21) der Kopswechselvorrichtung angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnablösevorrichtungen (10') gemeinsam gegenüber den Spin­ delaufsätzen (4) vor- und zurückstellbar auf einem gemein­ samen, zwischen einer Arbeitsstellung (I) und einer Ruhe­ stellung (II) bewegbaren Tragelement (12) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnablösevorrichtung (10') jeweils aus einem Gehäuse mit mindestens zwei zueinander angestellten Abstreifelementen be­ steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifelement als Borstenkamm (15'), als Kunststoff­ lippe (16') oder als Gabel mit mindestens zwei federnden Elementen ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (12) vertikal bewegbar und schwenkbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Garnablösevorrichtung (10') am stirnseitigen Ende eines Schwenkhebels (13) angeordnet ist und daß alle Schwenkhebel (13) zum Vor- und Zurückstellen gegenüber den Spindelaufsätzen (4) drehbar und gemeinsam mittels einer Schiene (14) antreibbar auf dem Tragelement (12) gelagert sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, mit einem wandernden Faden­ führer, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (12) mit dem wandernden Fadenführer (6) verbunden und nach dessen Hochklappen automatisch in die Arbeitsstellung (I) bewegbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich­ net, daß jeder Schwenkhebel (13) am Tragelement (12) dreh­ bar gelagert und über eine Gelenkverbindung (18) mit diesem verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnab­ lösevorrichtung (10, 10') gegen eine sie ersetzende andere Garnablösevorrichtung austauschbar ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte der Garnablösevorrichtung (10, 10') durch Austausch an den Garn­ charakter anpaßbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Garnablösevorrichtung (10'') in Form mindestens einer pneumatischen Vorrichtung (25) ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Vorrichtung (25) am Greifelement (21) der Kopswechselvorrichtung angebracht ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Vorrichtung (25) am Tragelement (12) be­ festigt ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Vorrichtung (25) ortsfest am Maschinen­ rahmen (30) angeordnet ist.
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