DE19716802A1 - Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen eines Flüssigkeitsstromes in einem Behälter, vorzugsweise von Wasser oder Abwasser in Becken und Absetzbecken - Google Patents
Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen eines Flüssigkeitsstromes in einem Behälter, vorzugsweise von Wasser oder Abwasser in Becken und AbsetzbeckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
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- B01D21/0042—Baffles or guide plates
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- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/006—Water distributors either inside a treatment tank or directing the water to several treatment tanks; Water treatment plants incorporating these distributors, with or without chemical or biological tanks
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
gleichmäßigen Verteilen eines Flüssigkeitsstromes in
einem Behälter, vorzugsweise von Wasser oder Abwasser in
Becken und Absetzbecken.
Das strömungstechnische Problem besteht in der
ungeheuren Verringerung der Fließgeschwindigkeit, die im
Kanal z. B. 1 m/s, im Becken aber über den ganzen
Fließquerschnitt nur z. B. 5 mm/s betragen soll. In der
Regel wird im Becken der gleichmäßige Durchfluß unter
anderem vom Einlauf her in Form von Strahlen, Wirbeln
usw. gestört. Diesen überlagert werden die starken
Einflüsse der Dichteströmungen. Zusätzlich ist auch die
Ungleichmäßigkeit der Zulaufverteilung aus dem Kanal
oder dergleichen über mehrere Zuläufe zu beachten,
welche sozusagen vor der eigentlichen Einlaufzone liegt
und diese beeinflußt.
Die Erfindungsaufgabe besteht daher "nur" darin, die
technischen Mittel für die mit der
Geschwindigkeitsabnahme verbundene Querschnittszunahme
der Strömung zu finden, durch welche eine gleichmäßige
Energie- Umwandlung gleichmäßig von der Strömung im
Kanal oder dergleichen auf den ganzen Fließquerschnitt
im Becken erfolgt. Zusätzlich besteht im Wasserbau
grundsätzlich die Forderung nach einfachen und
einsehbaren Baukörpern, welche Forderung bei
Strömungsteilern ebenso grundsätzlich häufig unerfüllbar
ist.
Seit langem, mindestens seit den frühesten Zeiten der
Abwassertechnik hat es nicht an Vorschlägen und Aus
führungen für das genannte strömungstechnische Problem
gemangelt. Es hat sich aber im Betrieb mit derartigen
Vorrichtungen gezeigt, daß die erreichbare Gleichmäßig
keit weit entfernt von der wünschenswerten liegt. In
konsequenter Weise müssen daher bisher die ausgeführten
Becken um soviel größer gebaut werden, daß der Einfluß
des schlechteren Einlauf-Wirkungsgrades praktisch durch
die Überdimensionierung des Beckens ausgeglichen wird.
Die Erfindungsaufgabe wird durch die im Anspruch 1
genannten Mittel gelöst. Weitere erfinderische
Ausbildungen sind in den weiteren Ansprüchen genannt.
Die Erfindung ist beispielsweise in den Fig. 1 bis 4
abgebildet. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht vom Becken her auf die Einlaufseite
Fig. 2 bis 4 jeweils einen Schnitt durch die
Einlaufzone, dabei Fig. 2 mit einem Zulauf über einen
Kanal (2) und Fig. 3 über einen Düker (16) beschickt
wird, während in Fig. 4 gezeigt ist, wie die abnehmende
Weite der Einlaufzone (3) beispielsweise ausgebildet
werden kann.
Bei der Betrachtung der Abbildungen Fig 2 bis 4 ist da
rauf zu achten, daß die Zulauföffnung (6) und die Ein
lauföffnung (7) nicht oder nur zu einem kleinen Teil
fluchten, welcher Sachverhalt jedoch nur in Fig. 1 klar
zu erkennen ist. Die Prallwand (8) deckt eben die
Zulauföffnung (6) entweder ganz oder nur teilweise ab.
In jedem Fall wird der Zulaufstrahl durch die Prallwand
(8) gebrochen.
Desweiteren sind folgende Bezeichnungen für die
technischen Einzelheiten gewählt worden: Becken (1),
Kanal (2), Einlaufzone (3), Beckenwand (4, 14),
Einlaufwand (5), Zulauföffnung (6), Einlauföffnung (7),
Prallwand (8), Steg (9), Einlaufsohle (10), Breite (11)
der Einlauföffnung (7), Höhe (12) der Einlauföffnung
(7), Höhe (13) der Zulauföffnung (6)) Breite (15) der
Prallwand (8), Düker (16), Auslauf (17) des Dükers (16),
Flüssigkeitsspiegel (18), Weite (19) der Einlaufzone
(3), Weite (20) der Zulauföffnung (6), Weite (21) des
Dükers (16), Fließrichtung (22), Abstand (23) der
Zulauföffnungen (6), Zulaufsohle (24).
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Einlaufzone
(3) wird die geforderte Verringerung der
Fließgeschwindigkeit und die Energie-Umwandlung
annähernd auf den ganzen Querschnitt erreicht, wie man
mit einer numerischen Strömungssimulation nachweisen
kann. Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der
Einlaufzone (3) erfüllen die eingesetzten baulichen
Mittel auch die Forderung nach Einfachheit in besonderer
Weise.
(
1
) Becken
(
(
2
) Kanal
(
(
3
) Einlaufzone
(
(
4
,
14
) Beckenwand
(
(
5
) Einlaufwand
(
(
6
) Zulauföffnung
(
(
7
) Einlauföffnung
(
(
8
) Prallwand
(
(
9
) Steg
(
(
10
) Einlaufsohle
(
(
11
) Breite der Einlauföffnung (
7
)
(
(
12
) Höhe der Einlauföffnung (
7
)
(
(
13
) Höhe der Zulauföffnung (
6
)
(
(
15
) Breite der Prallwand (
8
)
(
(
16
) Düker
(
(
17
) Auslauf des Dükers (
16
)
(
(
18
) Flüssigkeitsspiegel
(
(
19
) Weite der Einlaufzone (
3
)
(
(
20
) Weite der Zulauföffnung (
6
)
(
(
21
) Weite des Dükers (
16
)
(
(
22
) Fließrichtung
(
(
23
) Abstand der Zulauföffnungen (
6
)
(
(
24
) Zulaufsohle.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen eines Flüssigkeitsstromes
in einem Behälter, vorzugsweise von Wasser oder Abwasser in
rechteckigen oder runden Becken und Absetzbecken, wobei die
Flüssigkeit aus einem Kanal oder aus einem Düker über eine
Zulauföffnung in eine Einlaufzone und von dort in das Becken oder
Absetzbecken geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaufzone (3) durch eine Einlaufwand (5), eine
Einlaufsohle (10), die Beckenwand (4, 14) und mindestens eine
Zulauföffnung (6) und mindestens eine Einlauföffnung (7) zum
Becken (1) hin gebildet ist, wobei die Einlaufwand (5) höher ist
als der Flüssigkeitsspiegel (18) und
wobei die Einlauföffnung (7) annähernd über die ganze Breite (11)
der Einlaufzone (3) reicht, jedoch an den Orten gegenüber der
Zulauföffnung (6) oder dem Auslauf (17) des Dükers (16) durch eine
Prallwand (8) mindestens teilweise geschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zulauföffnung (6) annähernd quadratisch oder kreisförmig
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Weite (19) der Einlaufzone (3) etwa das Ein- bis
Zweifache, vorzugsweise das 1,1- bis 1,5-fache der Weite (20) der
Zulauföffnung (6) oder der Weite (21) des Dükers (16) beträgt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (12) der Einlauföffnung (7) etwa das 0,5- bis
1,5-fache, vorzugsweise etwa das Einfache der Höhe (13) der
Zulauföffnung (6) oder der Weite (21) des Dükers (16) beträgt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (15) der Prallwand (8) das 0,5- bis 2-fache,
vorzugsweise das 0,7- bis 1,2-fache der Weite (20) der
Zulauföffnung (6) beträgt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (23) der Zulauföffnungen (6) etwa das 4- bis
10-fache, vorzugsweise etwa das 6- bis 8-fache der Weite (20) der
Zulauföffnungen (6) beträgt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet,
daß die Weite (19) der Einlaufzone (3) vom Ort der Zulauföffnung
(6) oder des Auslaufs (17) des Dükers (16) in Fließrichtung (22)
abnimmt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaufwand (5) und/oder die Einlaufsohle (10) als
vorgefertigtes Teil ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das vorgefertigte Teil aus faserverstärktem Kunststoff
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8) dadurch gekennzeichnet,
daß das vorgefertigte Teil aus Beton ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallwand (8) Teil der Einlaufwand (5) ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallwand (8) ein gesondertes Bauteil ist, womit die
Einlauföffnung (7) in der Einlaufwand (5) teilweise geschlossen
wird.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zulaufsohle (24) des Kanals (2) annähernd die gleiche Kote
hat wie die Einlaufsohle (10) der Einlaufzone (3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116802 DE19716802A1 (de) | 1997-04-22 | 1997-04-22 | Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen eines Flüssigkeitsstromes in einem Behälter, vorzugsweise von Wasser oder Abwasser in Becken und Absetzbecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116802 DE19716802A1 (de) | 1997-04-22 | 1997-04-22 | Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen eines Flüssigkeitsstromes in einem Behälter, vorzugsweise von Wasser oder Abwasser in Becken und Absetzbecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19716802A1 true DE19716802A1 (de) | 1998-10-29 |
Family
ID=7827278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997116802 Withdrawn DE19716802A1 (de) | 1997-04-22 | 1997-04-22 | Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen eines Flüssigkeitsstromes in einem Behälter, vorzugsweise von Wasser oder Abwasser in Becken und Absetzbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19716802A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10352038B3 (de) * | 2003-11-07 | 2005-06-09 | Hans Huber Ag Maschinen- Und Anlagenbau | Vorrichtung zur Beschickung von Becken mit zu klärendem Abwasser |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT104150B (de) * | 1925-05-25 | 1926-09-10 | Friedrich Dr Ing Muenkner | Abwasserreinigungsanlage. |
DE840376C (de) * | 1950-10-25 | 1952-06-03 | Erwin Stengel | Vorkammer fuer rechteckige Absetzbecken |
DE895124C (de) * | 1949-04-10 | 1955-09-05 | Hellmut Dr-Ing Geiger | Einlaufeinrichtung fuer Absetzbecken |
DE1142798B (de) * | 1955-10-25 | 1963-01-24 | Forschungsgesellschaft Der Iaw | Einlaufvorrichtung fuer Klaerbecken |
-
1997
- 1997-04-22 DE DE1997116802 patent/DE19716802A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Lehr- und Handbuch der Abwasser Technik, Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin, München, 3. Aufl., Bd. 3, 1983, S.198ff * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10352038B3 (de) * | 2003-11-07 | 2005-06-09 | Hans Huber Ag Maschinen- Und Anlagenbau | Vorrichtung zur Beschickung von Becken mit zu klärendem Abwasser |
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