DE19716130C1 - Vorrichtung zum Streuen von lignozellulose- und/oder zellulosehaltigen Teilchen unterschiedlicher Größe - Google Patents

Vorrichtung zum Streuen von lignozellulose- und/oder zellulosehaltigen Teilchen unterschiedlicher Größe

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DE19716130C1
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Streuen von lignozellulose- und/oder zellulosehaltigen Teil­ chen unterschiedlicher Größe wie Fasern oder Späne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen dieser Art sind aus der deutschen Patentschrift 17 28 502 bekannt. In dieser Druckschrift ist eine Streuein­ richtung zur Herstellung mehrschichtiger Spänevliese be­ schrieben, bei der am Boden des die unfraktionierten Teilchen enthaltenden Dosierbunkers Rechenwalzen vorgesehen sind, über die die Teilchen einer dem Dosierbunker nachgeschalteten Wurfsichtwalze zugeführt werden. Die auf die Wurfsichtwalze treffenden Teilchen werden fraktioniert und auf einen unter­ halb der Wurfsichtwalze angeordneten Schwingsieb geworfen. Die Fraktionierung erfolgt dabei nach dem Prinzip der Wurf­ sichtung, so daß größere und damit schwerere Teilchen auf ei­ nen Bereich des Siebes treffen, der weiter von der Wurfsicht­ walze entfernt ist, und kleinere Teilchen nahe der Wurfsicht­ walze auf dem Sieb zu liegen kommen. Durch die Bewegung des Schwingsiebes werden die auftreffenden Teilchen weiter aufge­ lockert, woraufhin sie durch das Schwingsieb hindurch zur Er­ zeugung eines Vlieses auf ein unterhalb des Schwingsiebes an­ geordnetes Förderband geschüttet werden.
Vorrichtungen dieser Art weisen mehrere Nachteile auf. Zum einen ist es unvermeidlich, daß sich die verwendete Siebvor­ richtung mit der Zeit zusetzt, insbesondere da die auf die Siebvorrichtung auftreffenden Teilchen üblicherweise mit Bin­ demittel versetzt sind. Eine Reinigung der Siebvorrichtung ist relativ zeit- und damit kostenintensiv, da während der Reinigung der Betrieb der Vorrichtung unterbrochen werden muß. Zum anderen ist sowohl der Durchsatz als auch die Quali­ tät der Fraktionierung bei Vorrichtungen der eingangs genann­ ten Art nicht zufriedenstellend.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß zum einen kein Zusetzen der Siebvorrichtung auftritt und zum anderen der Durchsatz bei gleichzeitiger Verbesserung der Sichtungsqualität verbessert werden kann.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Be­ reich der Oberfläche der Siebvorrichtung eine Transportvor­ richtung mit einer Vielzahl von gegeneinander abgetrennten, entlang der Oberfläche der Siebvorrichtung bewegbaren Portio­ nierungsabschnitten vorgesehen ist, innerhalb derer jeweils ein Teil der von der Zuführeinheit auf die Oberfläche der Siebvorrichtung aufgebrachten Teilchen über die Oberfläche der Siebvorrichtung transportierbar, insbesondere verschieb­ bar ist, und daß unterhalb der Siebvorrichtung ein Förderband zur Aufnahme eines aus den die Siebvorrichtung durchsetzenden Teilchen gebildeten Vlieses angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung erfolgt somit einer Portionierung der auf die Siebvorrichtung aufgebrachten Teilchen in voneinander un­ abhängige Teilchenmengen, die durch die erfindungsgemäße Transportvorrichtung über die Oberfläche der Siebvorrichtung hinweg transportierbar sind. Durch die Bewegung der Teilchen entlang der Oberfläche der Siebvorrichtung wird zum einen ein Verkleben der Siebvorrichtung verhindert und zum anderen eine auf die Teilchen wirkende Kraft erzeugt, die eine senkrecht zur Siebvorrichtung weisende Komponente besitzt. Durch diese Kraft werden die Teilchen durch die Siebvorrichtung hindurch­ gedrückt, so daß der Durchsatz der Vorrichtung entsprechend erhöht wird. Durch die Portionierung der Teilchen wird eine bessere Fraktionierung erreicht, da innerhalb der relativ kleinen Teilchenmengen, die sich jeweils innerhalb eines Por­ tionierungsabschnittes befinden, eine vollständigere Durch­ mischung der Teilchen möglich ist, wodurch verhindert wird, daß kleine, sich an der Oberseite des Schüttguts befindende Teilchen keine Möglichkeit besitzen, an den unter ihnen lie­ genden, größeren Teilchen vorbei zu der Siebvorrichtung zu gelangen.
In dem innerhalb der Portionierungsabschnitte angeordneten Schüttgut entsteht durch die Bewegung über die Sieboberfläche eine Rotations- bzw. Umwälzbewegung der Teilchen, die eine Vermischung der Teilchen fördert, wodurch die Sichtungsquali­ tät erhöht wird.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt zumindest ein Teil der Portionierungsabschnitte jeweils ein Schleifelement, das an der Oberfläche der Siebvorrichtung an­ liegt und beim Bewegen der Portionierungsabschnitte schlei­ fend über die Oberfläche der Siebvorrichtung geführt wird. Durch ein unter leichtem Druck an der Oberfläche der Siebvor­ richtung anliegendes Schleifelement für jeden oder zumindest einen Teil der Portionierungsabschnitte wird der Reinigungs­ effekt, der beim Bewegen der Portionierungsabschnitte über die Oberfläche der Siebvorrichtung entsteht, weiter ver­ stärkt. Gleichzeitig wird durch die Schleifelemente die auf die Teilchen in einer Richtung senkrecht zur Sieboberfläche wirkende Kraftkomponente verstärkt, so daß eine Erhöhung des Durchsatzes erreicht wird.
Bevorzugt ist die Transportvorrichtung als insbesondere end­ loses Kratzerband ausgebildet. Auf diese Weise ist eine be­ sonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Trans­ portvorrichtung möglich. Dabei ist das Kratzerband vorteil­ haft zumindest über einen Teilbereich in einer Richtung senk­ recht zur Oberfläche der Siebvorrichtung für die Teilchen durchlässig ausgebildet, so daß die Teilchen aus dem Dosier­ bunker über dessen Zuführeinheit durch das Kratzerband hin­ durch auf die Siebvorrichtung geschüttet werden können. Eine aufwendige Ausgestaltung der Zuführeinheit erübrigt sich auf diese Weise.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin­ dung umfaßt das Kratzerband insbesondere plattenförmige Mit­ nehmer, die vorzugsweise in regelmäßigen Abständen an einem endlosen ketten- oder bandförmigen Trägerelement vorgesehen sind. Das Trägerelement kann dabei jeweils mittig an den Mit­ nehmern angebracht sein. Es können jedoch auch mehrere, ins­ besondere zwei ketten- oder bandförmige Trägerelemente vorge­ sehen sein, die jeweils im Bereich der seitlichen Außenkanten der Mitnehmer befestigt sind. Auf diese Weise wird die Stabi­ lität eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kratzerbandes er­ höht.
Bevorzugt sind die Mitnehmer an dem Trägerelement/an den Trä­ gerelementen lösbar befestigt und/oder luftundurchlässig aus­ gebildet. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß zum einen die verwendeten Mitnehmer auf die eingesetzten Siebvorrich­ tungen optimal abgestimmt und zum anderen abgenutzte Mitneh­ mer gegen neue ausgetauscht werden können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin­ dung werden die Schleifelemente jeweils durch einen Abschnitt der Mitnehmer gebildet. Auf diese Weise ist eine besonders kostengünstige Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, da für die Schleifelemente keine separaten Bauteile benötigt werden. Insbesondere sind die Mitnehmer zumindest in ihren die Schleifelemente bildenden Abschnitten flexibel, beispielsweise aus Hartgummi, ausgebildet. Dadurch ist eine Anpassung der Schleifelemente an die Oberfläche der Siebvor­ richtung möglich, so daß auch bei einer gewissen Unregelmä­ ßigkeit in der Sieboberfläche gewährleistet ist, daß die Schleifelemente über ihre gesamte Breite sowie über ihren ge­ samten Bewegungsbereich an der Oberfläche der Siebvorrichtung mit einem bestimmten Druck anliegen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Mitnehmer zumindest in ihren die Schleifelemente bildenden Abschnitten abriebfest ausgebildet und besitzen insbesondere eine abriebfeste Beschichtung, beispielsweise eine Teflonbeschichtung. Die die Schleifelemente bildenden Abschnitte der Mitnehmer können dabei sowohl einstückig mit den Mitnehmern als auch als separate Bauteile ausgebildet sein. Sind die Schleifelemente als separate Bauteile ausge­ bildet, so sind sie bevorzugt lösbar an den Mitnehmern ange­ bracht, so daß sie im Falle einer Abnutzung ausgetauscht wer­ den können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin­ dung sind die Mitnehmer zumindest in ihren die Schleifelemen­ te bildenden Abschnitten aus wasserabweisendem, nicht haften­ dem Material ausgebildet. Dadurch wird verhindert, daß die mit Bindemittel vernetzten Teilchen an den Mitnehmern haften bleiben, wodurch die Aufnahmefähigkeit der Portionierungsab­ schnitte eingeschränkt werden könnte.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Siebvorrichtung insbesondere zwei Siebzonen mit unterschiedlichen Sieböffnungen. Auf diese Weise wird er­ reicht, daß Teilchen unterschiedlicher Größe durch die Sieb­ zonen mit unterschiedlich großen Sieböffnungen fraktioniert werden. Insbesondere sind die Siebzonen dabei entlang der Be­ wegungsrichtung der über die Oberfläche der Siebvorrichtung bewegbaren Portionierungsabschnitte hintereinanderliegend an­ geordnet, wobei bevorzugt die Sieböffnungen der in Bewegungs­ richtung der Portionierungsabschnitte liegenden Siebzo­ ne/Siebzonen größer sind als die Sieböffnungen der entgegen der Bewegungsrichtung liegenden Siebzone/Siebzonen. Dadurch wird erreicht, daß beim Überstreichen der Sieboberfläche zu­ nächst die Teilchen mit kleinem Durchmesser durch die Sieb­ vorrichtung hindurchtreten, während im Abschluß daran in der nächsten Siebzone die nächstgrößeren Teilchen durch das Sieb hindurchtreten. Je nach Anzahl der Siebzonen und Größe der Sieböffnungen wird somit die gewünschte Fraktionierung der Teilchen erzielt. Die fraktionierten Teilchen können dabei entweder entsprechend den Siebzonen in unterschiedliche Auf­ fangvorrichtungen für die unterschiedlichen Teilchengrößen oder beispielsweise auf ein unter der Siebvorrichtung ange­ ordnetes, sich bewegendes Förderband geschüttet werden, auf dem auf diese Weise ein Vlies mit über seine Dicke unter­ schiedlich verteilten Teilchengrößen erzeugt werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin­ dung ist das endlose Kratzerband über zwei Umlenkrollen ge­ führt, so daß ein unterer Bandabschnitt unmittelbar an der Oberfläche der Siebvorrichtung und ein oberer Bandabschnitt in einem bestimmten Abstand zu der Oberfläche der Siebvor­ richtung, insbesondere jeweils im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Siebvorrichtung verläuft. Auf diese Weise ist eine besonders kompakte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich. Bevorzugt ist dabei zumindest an einem Ende des Kratzerbandes, insbesondere im Bereich der Umlenk­ rollen, eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme ausgeschiedener Teilchen vorgesehen. Bei diesen Teilchen kann es sich um im Schüttgut vorhandene Fremdkörper, wie beispielsweise Schrau­ ben oder Nägel handeln; es können jedoch auch Verklumpungen oder Teilchen, die eine zulässige Maximalgröße überschreiten, und damit auch die größten Sieböffnungen der Siebvorrichtung nicht durchsetzen können, ausgeschieden und abgeführt werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem oberen und dem unteren Bandabschnitt zumin­ dest bereichsweise ein Zwischenboden vorgesehen, wobei die Mitnehmer mit ihren den die Schleifelemente bildenden Ab­ schnitten entgegengesetzten Enden an dem Zwischenboden anlie­ gen, so daß diese Enden beim Bewegen der Portionierungsab­ schnitte schleifend über den Zwischenboden geführt werden. Mit dieser Ausführungsform kann aus dem Dosierbunker über dessen Zuführeinheit zunächst auf den Zwischenboden aufge­ brachtes Schüttgut definiert zu einer bestimmten Position zwischen den Umlenkrollen verbracht werden.
Dabei kann sich nach einer bevorzugten Ausführungsform der Zwischenboden von der einen Umlenkrolle in Bewegungsrichtung des oberen Bandabschnitts zu der gegenüberliegenden anderen Umlenkrolle hin erstrecken, wobei zwischen dieser anderen Um­ lenkrolle und dem dieser anderen Umlenkrolle zugewandten Ende des Zwischenbodens ein Bereich ausgebildet ist, der in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche der Siebvorrichtung für die Teilchen durchlässig ist. Insbesondere wenn dieser Bereich aus weiteren Siebvorrichtungen ausgebildet ist, die relativ große Sieböffnungen besitzt, kann hier eine Vorabscheidung von Fremdkörpern oder Teilchen mit einer Größe, die über der Größe dieser Sieböffnungen liegt, erfolgen. Lediglich die durch die weitere Siebvorrichtung tretenden Teilchen fallen auf die darunterliegende Siebvorrichtung, über die sie mit­ tels der Transportvorrichtung hinweg bewegt werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei, in Längsrichtung hintereinanderliegende Kratzer­ bänder vorgesehen, wobei die Kratzerbänder insbesondere spie­ gelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Vorteilhaft ist dabei der Zuführeinheit des Dosierbunkers eine Verteilungs­ vorrichtung, insbesondere in Form eines Pendelverteilers nachgeschaltet, mit der die durch die Zuführeinheit aus dem Dosierbunker abgeführten Teilchen insbesondere wechselseitig den beiden Kratzerbändern zuführbar sind. Durch diese Ausge­ staltung ist es möglich, ausgehend von einem Dosierbunker Teilchen auf zwei unterschiedliche Kratzerbänder zu vertei­ len. Insbesondere wenn die beiden Kratzerbänder gegenläufig antreibbar sind, so daß die beiden oberen Bandabschnitt aus­ einanderlaufend bewegbar sind, und zwischen dem oberen und dem unteren Bandabschnitt in bereits beschriebener Weise ein Zwischenboden vorgesehen ist, können die über die Vertei­ lungsvorrichtung auf die jeweiligen Zwischenböden aufgebrach­ ten Teilchen zu den in entgegengesetzten Richtungen außenlie­ genden Enden der Kratzerbänder transportiert und dort jeweils auf die unterhalb der Kratzerbänder angeordneten Siebvorrich­ tungen aufgebracht werden. Bei entsprechender Dimensionierung der Sieböffnungen dieser Siebvorrichtungen, insbesondere wenn die Größe der Sieböffnungen in Bewegungsrichtung der unteren Bandabschnitte zunimmt, kann auf einem unterhalb der Siebvor­ richtungen angeordneten, sich bewegenden Förderband ein sym­ metrisches Vlies mit einer unteren feinen Deckschicht und ei­ ner oberen feinen Deckschicht, die zwischen sich eine grobe Mittelschicht einschließen, gebildet werden. Anstelle einer Verteilungsvorrichtung können beispielsweise auch zwei Do­ sierbunker vorgesehen sein, durch die die beiden Kratzerbän­ der mit Teilchen beschickt werden.
Bevorzugt ist die Siebvorrichtung und/oder die weitere Sieb­ vorrichtung in allen Ausführungsformen als Schwingsieb oder als vibrierendes Schüttelsieb ausgebildet. Dabei wird das auf die Siebvorrichtung aufgegebene Schüttgut weiter aufgeloc­ kert, wodurch siebfern gelegene, feine und anschließend mit­ telgroße Teilchen schneller zu den Sieböffnungen hin und durch diese hindurch gelangen.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie­ len unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsge­ mäß ausgebildeten Vorrichtung zum Streuen von fase­ rigen Teilchen, wie beispielsweise mit mindestens einem Bindemittel versetzten Holzfasern, Holzspänen oder dergleichen Teilchen,
Fig. 2 eine Detailansicht zu der in Fig. 1 abgebildeten Vorrichtung,
Fig. 3 eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zur Bildung eines symmetrischen Vlieses und
Fig. 4 eine Vorrichtung zur Fraktionierung von faserigen Teilchen, wie sie bei einer Vorrichtung zum Streuen von Teilchen gemäß der Erfindung verwendet werden kann.
Fig. 1 zeigt einen Dosierbunker 1, in dem drei Rückstreifre­ chen 2 angeordnet sind. Das aus unterschiedlich großen Teil­ chen 3, beispielsweise aus faserigen Spänen, und Bindemittel bestehende Schüttgut wird dem Dosierbunker 1 von oben zuge­ führt, wie es durch einen Pfeil 4 angedeutet ist.
An der Unterseite des Dosierbunkers 1 ist ein über zwei Um­ lenkrollen 5 laufendes Bodenband 6 angeordnet, das zusammen mit einer Austragwalze 7 eine Zuführeinheit 8 bildet.
Die in dem Dosierbunker 1 eingegebenen Teilchen 3 fallen auf das Bodenband 6 und werden dort durch die Rückstreifrechen 2 in den angegebenen Pfeilrichtungen egalisiert und entlang ei­ nes Pfeils 9 in Richtung der Austragwalze 7 gefördert.
Unterhalb der Austragwalze 7 ist ein über zwei Umlenkrollen 9, 9' geführtes, endloses Kratzerband 10 angeordnet, das durch Drehung der Umlenkrollen 9, 9' gemäß den Pfeilen 11 be­ wegbar ist. Das Kratzerband 11 umfaßt einen oberen Bandab­ schnitt 12 und einen unteren Bandabschnitt 13, wobei der un­ tere Bandabschnitt 13 bei einer Rotation der Umlenkrollen 9, 9' in Richtung eines Pfeils 14 bewegbar ist.
Das Kratzerband 10 besteht aus einem bandförmigen Trägerele­ ment 15, an dem in regelmäßigen Abständen plattenförmige Mit­ nehmer 16 im wesentlichen senkrecht zu dem bandförmigen Trä­ gerelement 15 stehend befestigt sind. Zwischen den Mitnehmern 16 sind Portionierungsabschnitte 17 ausgebildet, die in einer Richtung senkrecht zu dem bandförmigen Trägerelement 15 durchlässig ausgebildet sind.
Unterhalb des Kratzerbandes 10 ist eine als Schwingsieb 18 ausgebildete Siebvorrichtung 19 so angeordnet, daß die Mit­ nehmer 16 des unteren Bandabschnitts 13 mit ihren Unterkanten an dem Schwingsieb 18 anliegen und bei einer Bewegung des un­ teren Bandabschnitts 13 entlang des Pfeils 14 mit einem be­ stimmten Druck über die Oberfläche des Schwingsiebs 18 schleifen. Das Schwingsieb ist über nicht dargestellte Mittel gemäß einem Doppelpfeil 20 hin und her bewegbar und umfaßt zwei Siebzonen 21, 22 mit unterschiedlichen Sieböffnungen 23, 24, wobei die in der Siebzone 22 ausgebildeten Sieböffnungen 24 größer als die in der Siebzone 21 ausgebildeten Sieböff­ nungen 23 sind. Die Siebzonen 21, 22 können dabei beispiels­ weise als Maschen-, Rundloch-, Langlochsiebe oder beliebige andere bekannte Siebarten ausgebildet sein.
Unterhalb dem der Umlenkrolle 9' zugewandten Ende des Schwingsiebs 18 ist eine als Förderband ausgebildete Aufnah­ mevorrichtung 25 angeordnet, deren Transportrichtung senk­ recht zur Zeichnungsebene verläuft.
Unterhalb der Siebvorrichtung 19 ist ein Förderband 26 vorge­ sehen, das sich entlang seiner durch einen Pfeil 30 angedeu­ teten Förderrichtung parallel zur durch den Pfeil 14 darge­ stellten Bewegungsrichtung des unteren Bandabschnitts 13 er­ streckt.
Die von der Austragwalze 7 aus dem Dosierbunker 1 abgeführten Teilchen 3 fallen durch die Portionierungsabschnitte 17 des oberen Bandabschnitts 12 des Kratzerbandes 10 hindurch bis sie auf der Oberfläche des Schwingsiebes 18 landen. Durch die Bewegung des Kratzerbandes 10 wird eine Portionierung des kontinuierlichen Teilchenzustroms auf der Oberfläche des Schwingsiebs 18 in einzelne, innerhalb der Portionierungsab­ schnitte 17 angeordnete Teilchenportionen erreicht, wobei die einzelnen Portionen durch die Mitnehmer 16 über die Oberflä­ che des Schwingsiebs 18 in Richtung des Pfeils 14 bewegt wer­ den.
Beim Überstreichen der ersten Siebzone 21 treten diejenigen Teilchen 3', deren Abmessungen kleiner als die Größe der Sie­ böffnungen 23 ist, durch die im Schwingsieb 18 ausgebildeten Sieböffnungen 23 hindurch und fallen auf das darunterliegende Förderband 26. Diejenigen Teilchen 3" hingegen, deren Abmes­ sungen größer als die Größe der Sieböffnungen 23 ist, werden durch die Mitnehmer 16 über die Oberfläche des Schwingsiebs 18 verschoben, bis sie die zweite Siebzone 22 erreichen. Beim Überstreichen der Siebzone 22 treten diejenigen Teilchen 3", deren Abmessungen kleiner als die Größe der Sieböffnungen 24 ist, durch das Schwingsieb 18 hindurch und fallen auf das darunterliegende Förderband 26. Teilchen 3''', die größer als die Sieböffnungen 24 sind, wie beispielsweise übermäßig große Faserteilchen, Verklumpungen oder Fremdkörper, fallen nach Verlassen der Siebzone 22 auf die Aufnahmevorrichtung 25 und werden von dieser abtransportiert.
Die durch das Schwingsieb 18 hindurchtretenden Teilchen 3', 3" bilden auf dem Förderband 26 ein Vlies 27, wobei die das Schwingsieb 18 im Bereich der ersten Siebzone 21 durchtreten­ den kleinen Teilchen 3' als erstes auf das Förderband 26 auf­ treffen und somit eine untere Schicht 28 des Vlieses 27 bil­ den. Die im Bereich der zweiten Siebzone 22 durch das Schwingsieb hindurchtretenden großen Teilchen 3" fallen auf die durch die kleinen Teilchen 3' gebildete untere Schicht 28 und bilden eine obere Schicht 29.
Das auf diese Weise gebildete Vlies 27 kann auf dem Förder­ band 26 in Richtung des Pfeils 30 zu einer nicht dargestell­ ten Preßeinrichtung transportiert und in dieser Einrichtung in an sich bekannter Weise zu einer Platte gepreßt werden. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich und vorteilhaft, der Vorrichtung nach Fig. 1 eine weitere Vorrichtung dieser Art so spiegelbildlich nachzuordnen, daß auf das Vlies 27 zusätz­ lich große Teilchen 3" und darauf kleine Teilchen 3' gelan­ gen, womit man ein symmetrisch aufgebautes und zu einem ge­ formten Gegenstand verpreßbares Vlies erhält. Eine solche Vorrichtung wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 weiter un­ ten näher beschrieben.
Gemäß der in Fig. 2 dargestellten Detailansicht sind an den Mitnehmern 16 Ansätze 31 ausgebildet, über die die Mitnehmer 16 lösbar an dem bandförmigen Trägerelement 15 befestigt sind.
Die Mitnehmer 16 sind flexibel ausgebildet, so daß die unte­ ren Abschnitte 32 der Mitnehmer 16, die bei einer Bewegung des unteren Bandabschnitts 13 entlang des Pfeils 14 über die Oberfläche des Schwingsiebs 18 schleifen, die in Fig. 2 dar­ gestellte gekrümmte Form annehmen. Aufgrund der gekrümmten Form der unteren Abschnitte 32 der Mitnehmer 16 wirkt auf die innerhalb der zwischen den Mitnehmern 16 ausgebildeten Por­ tionierungsabschnitte 17 angeordneten Teilchen 3 eine in Richtung eines Pfeils 33 gerichtete Kraft, die eine Komponen­ te senkrecht zur Oberfläche des Schwingsiebs 18 besitzt. Auf­ grund dieser Kraft werden die innerhalb der Portionierungsab­ schnitte 17 angeordneten Teilchen 3 in Richtung des Schwing­ siebs 18 gedrückt, wodurch der Durchsatz durch das Schwing­ sieb 18 erhöht wird. Weiterhin entsteht durch die schiebende Bewegung der Mitnehmer 16 in den innerhalb der Portionie­ rungsabschnitte 17 angeordneten Portionen der Teilchen 3 eine durch Pfeile 34 angedeutete Umwälzbewegung, so daß siebfern gelegene, kleine Teilchen 3 aufgrund dieser Umwälzbewegung in Richtung zur Oberfläche des Schwingsiebs 18 befördert werden und durch die Sieböffnungen 23 das Schwingsieb 18 durchdrin­ gen können.
Weiterhin ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß durch die die Ober­ fläche des Schwingsiebs 18 schleifend überstreichenden Mit­ nehmer 16 ein Festsetzen des Schwingsiebs 18 verhindert wird, so daß eine aufwendige Reinigung des Schwingsiebs 18 nicht erforderlich ist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform, bei der zu der Vorrichtung nach Fig. 1 identische Element mit den in Fig. 1 verwendeten Bezugszeichen versehen sind, sind anstelle eines Kratzerbandes mit nachgeschalteter Siebvorrichtung zwei in Längsrichtung hintereinanderliegend angeordnete Kratzer­ bänder 35, 36 vorgesehen, denen jeweils eine als Schwingsieb 37, 38 ausgebildete Siebvorrichtung 39, 40 nachgeschaltet ist.
Die Kratzerbänder 35, 36 sind im wesentlichen identisch zu dem zu Fig. 1 beschriebenen Kratzerband 10 ausgebildet und werden über die Umlenkrollen 9, 9' gegenläufig angetrieben, wie es durch Pfeile 41 bis 44 angedeutet ist.
Das Kratzerband 35 umfaßt einen oberen Bandabschnitt 45 und einen unteren Bandabschnitt 46, wobei an der Unterseite des oberen Bandabschnitts 45 ein sich über die gesamte Breite des Kratzerbandes 35 erstreckender Zwischenboden 47 angeordnet ist. Der Zwischenboden 47 ist dabei so positioniert, daß die innenliegenden Kanten der Mitnehmer 16 an der Oberseite des Zwischenbodens 47 anliegen und bei einer Rotation des Krat­ zerbandes 35 schleifend über den Zwischenboden 47 geführt werden.
Der Zwischenboden 47 erstreckt sich von der innen gelegenen Umlenkrolle 9 bis kurz vor die außen gelegene Umlenkrolle 9', wobei zwischen dem Ende 48 des Zwischenbodens 47 und der au­ ßen gelegenen Umlenkrolle 9' ein Bereich 49 ausgebildet ist, der in einer Richtung senkrecht zu dem Schwingsieb 37 für die Teilchen 3 durchlässig ausgebildet ist.
In gleicher Weise umfaßt das Kratzerband 36 obere und untere Bandabschnitte 50, 51, wobei an der Unterseite des oberen Bandabschnittes 50 ein Zwischenboden 52 vorgesehen ist, an dem die innenliegenden Kanten der Mitnehmer 16 anliegen und über den diese Kanten bei einer Drehung des Kratzerbandes 36 schleifend geführt werden.
Im Bereich zwischen der Austragwalze 7 und den Kratzerbändern 35, 36 ist ein Pendelverteiler 53 angeordnet, der zwei ent­ lang eines Pfeils 54 um Achsen 55 verklappbare Pendelklappen 56 sowie ein keilförmiges Trennelement 57 mit zwei Schrägflä­ chen 59, 60 umfaßt, dessen Spitze 58 in die Mitte zwischen die Achsen 55 gerichtet ist.
Aus dem Dosierbunker 1 durch die Austragwalze 7 herausgeför­ dertes Streugut, wird durch gleichsinniges Verschwenken der Pendelklappen 56 abwechselnd auf die Schrägflächen 59 bzw. 60 des keilförmigen Brennelements 57 geleitet, von denen die Teilchen 3 des Streuguts jeweils zu dem Kratzerband 35 bzw. 36 geführt werden.
Die Teilchen 3 fallen auf die Zwischenböden 47 bzw. 52, wobei innerhalb der zwischen jeweils zwei benachbarten Mitnehmern 16 ausgebildeten Portionierungsabschnitte 17 eine bestimmte Menge von Teilchen 3 enthaltende Portionen des Streuguts aus­ gebildet werden. Diese Portionen werden durch die sich über die Zwischenböden 47, 52 bewegenden Mitnehmer 16 in Richtung der außenliegenden Umlenkrollen 9' gefördert, wo sie nach Überschreiten der Enden 48, 61 der Zwischenböden 47, 52 durch die offenen Bereiche 49, 62 nach unten in Richtung der Schwingsiebe 37, 38 fallen.
Die auf die Oberfläche der Schwingsiebe 37, 38 fallenden Teilchen 3 werden, wie es bereits zu Fig. 1 beschrieben wur­ de, entsprechend ihrer Größe fraktioniert, wobei bei der Aus­ führungsform nach Fig. 3 aufgrund der symmetrischen Ausge­ staltung mit zwei gespiegelten Kratzerbändern 35, 36 auf dem Förderband 26 ein symmetrisches Vlies 27 mit zwei kleine Teilchen 3' enthaltenden Außenschichten 63, 64 und einer gro­ ße Teilchen 3" enthaltenden Innenschicht 65 gebildet wird.
Zu große Teilchen 3''' werden jeweils an den innenliegenden Umlenkrollen 9 auf einer Aufnahmevorrichtung 25 abgelegt und von dieser abtransportiert.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung zur Fraktionie­ rung für eine erfindungsgemäße Streuvorrichtung, bei der zu den Fig. 1 und 3 identisch ausgebildete Elemente wiederum mit gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 3 bezeichnet sind, ist unterhalb des oberen Bandabschnitts 50 ein Zwi­ schenboden 66 angeordnet, an dessen Ende 67 sich eine weitere Siebvorrichtung 68 anschließt, wobei die innen gelegenen Kan­ ten der Mitnehmer 16 bei einer Drehung des Kratzerbandes 36 sowohl über die Oberfläche des Zwischenbodens 66 als auch über die Oberfläche der weiteren Siebvorrichtung 68 schlei­ fend geführt werden.
Unterhalb des unteren Bandabschnitts 51 ist eine Siebvorrich­ tung 69 angeordnet, über deren Oberfläche die außen gelegenen Kanten der Mitnehmer 16 bei einer Drehung des Kratzerbandes 36 schleifend geführt werden.
Die weitere Siebvorrichtung 68 besitzt Sieböffnungen 70 und die Siebvorrichtung 69 besitzt Sieböffnungen 71, wobei die Sieböffnungen 70 größer als die Sieböffnungen 71 ausgebildet sind.
Unterhalb des Kratzerbandes 36 sind drei Auffangvorrichtungen 72, 73, 74 vorgesehen, wobei sich die Auffangvorrichtung 72 über die Länge und Breite der Siebvorrichtung 69, die Auf­ fangvorrichtung 73 im Bereich unterhalb der Umlenkrolle 9' und die Auffangvorrichtung 74 im Bereich unterhalb der Um­ lenkrolle 9 befinden.
Werden Teilchen 3 gemäß dem Pfeil 4 auf die Oberfläche des Zwischenbodens 66 gegeben, so werden die Teilchen 3 portions­ weise durch die Mitnehmer 16 des Kratzerbandes 36 über die Oberfläche des Zwischenbodens 66 bis zu dessen Ende 67 und anschließend über die Oberfläche der Siebvorrichtung 68 ge­ führt. Da die Sieböffnungen 70 der Siebvorrichtung 68 relativ groß sind, fallen im wesentlichen alle Teilchen 3 durch die Sieböffnungen 70 hindurch auf die Oberfläche der Siebvorrich­ tung 69. Lediglich Teilchen 3''', die eine zulässige, durch die Größe der Sieböffnungen 70 definierte Maximalgröße über­ schreiten, werden bis zur Umlenkrolle 9' über die Oberfläche der Siebvorrichtung 68 geführt, wo sie anschließend in die Aufnahmevorrichtung 73 fallen und weiter verarbeitet bzw. ausgesondert werden.
Die auf die Oberfläche der Siebvorrichtung 69 treffenden Teilchen 3 werden durch die Mitnehmer 16 in einzelnen Portio­ nen über die Oberfläche der Siebvorrichtung 69 geführt, wobei Teilchen 3', deren Abmessungen kleiner sind als die Größe der Sieböffnungen 71 durch diese hindurchtreten und von der Auf­ nahmevorrichtung 72 aufgefangen werden.
Teilchen 3", deren Abmessungen unterhalb der Größe der Sie­ böffnungen 70, jedoch oberhalb der Größe der Sieböffnungen 71 liegen, werden über das Ende der Siebvorrichtung 69 hinaus befördert und fallen in die Aufnahmevorrichtung 74.
Durch die beschriebene Vorrichtung ist somit eine Trennung von Teilchen unterschiedlicher Größe möglich. Dabei können anstelle einer Siebvorrichtung 69 auch zwei oder mehrere hin­ tereinander geschaltete Siebvorrichtungen mit unterschiedlich großen Sieböffnungen vorgesehen sein, wobei in diesem Falle unter jeder dieser Siebvorrichtungen eine separate Auffang­ vorrichtung zum Auffangen der der jeweiligen Sieböffnung ent­ sprechenden Teilchen vorhanden ist.
Grundsätzlich kann bei allen beschriebenen Vorrichtungen zu­ sätzlich zu der beschriebenen Siebsichtung eine Sichtung be­ kannter Art, wie beispielsweise eine Windsichtung vorgenommen werden, um die Sichtungsqualität weiter zu erhöhen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß zwischen den beschriebenen Sieb­ vorrichtungen und dem darunterliegenden Förderband jeweils eine Vorrichtung zur Windsichtung angeordnet ist.

Claims (44)

1. Vorrichtung zum Streuen von lignozellulose- und/oder zellulosehal­ tigen Teilchen (3) unterschiedlicher Größe, wie Fasern, Späne oder dergleichen Teilchen, mit einer Vorrichtung zur Fraktionierung der Teilchen (3) mit einem die unfraktionierten Teilchen (3) enthaltenden Dosierbunker (1), einer dem Dosierbunker (1) nachgeschalteten, flä­ chigen Siebvorrichtung (19, 39, 40, 68, 69) und einer Zuführeinheit (8) des Dosierbunkers (1), durch die die Teilchen (3) aus dem Do­ sierbunker (1) auf die Oberfläche der Siebvorrichtung (19, 39, 40, 68, 69) aufbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Oberfläche der Siebvorrichtung (19, 39, 40, 68, 69) eine Transportvorrichtung (10, 35, 36) mit einer Vielzahl von ge­ geneinander abgetrennten, entlang der Oberfläche der Siebvorrich­ tung (19, 39, 40, 68, 69) bewegbaren Portionierungsabschnitten (17) vorgesehen ist, innerhalb derer jeweils ein Teil der von der Zuführ­ einheit (8) auf die Oberfläche der Siebvorrichtung (19, 39, 40, 68, 69) aufgebrachten Teilchen (3) über die Oberfläche der Siebvorrich­ tung (19, 39, 40, 68, 69) transportierbar ist, und daß unterhalb der Siebvorrichtung (19, 39, 40) ein Förderband (26) zur Aufnahme ei­ nes aus den die Siebvorrichtung (19, 39, 40) durchsetzenden Teil­ chen (3, 3") gebildeten Vlieses (28, 63) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Portionierungsabschnitte (17) jeweils ein Schleifelement (16, 32) umfaßt, das an der Oberfläche der Siebvor­ richtung (19, 39, 40, 68, 69) anliegt und beim Bewegen der Portio­ nierungsabschnitte (17) schleifend über die Oberfläche der Siebvor­ richtung (19, 39, 40, 68, 69) geführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (10, 35, 36) als Kratzerband ausgebil­ det ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kratzerband als endloses Kratzerband ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kratzerband (10, 35, 36) zumindest über einen Teilbereich in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche der Siebvorrichtung (19, 39, 40, 68, 69) für die Teilchen (3) durchlässig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kratzerband (10, 35, 36) Mitnehmer (16) umfaßt, die an ei­ nem oder mehreren endlosen ketten- oder bandförmigen Trägerele­ ment (15)/Trägerelementen (15) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (16) plattenförmig ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (16) in regelmäßigen Abständen vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (16) lösbar an dem Trägerelement (15)/an den Trägerelementen (15) befestigt und/oder luftundurchlässig ausge­ bildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (16) senkrecht zur Oberfläche der Siebvorrich­ tung (19, 39, 40, 68, 69) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifelemente jeweils durch einen Abschnitt (32) der Mit­ nehmer (16) gebildet werden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (16) flexibel ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (16) in ihren die Schleifelemente bildenden Ab­ schnitten (32) flexibel ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (16) aus Hartgummi ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (16) abriebfest ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (16) in ihren die Schleifelemente bildenden Ab­ schnitten (32) abriebfest ausgebildet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, die Mitnehmer (16) eine abriebfeste Beschichtung besitzen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (16) eine Teflonbeschichtung besitzen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (16) aus wasserabweisendem, nicht haftenden Material ausgebildet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (16) in ihren die Schleifelemente bildenden Ab­ schnitten (32) aus wasserabweisendem, nicht haftenden Material ausgebildet sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebvorrichtung (19, 39, 40, 68, 69) Siebzonen (21, 22) mit unterschiedlichen Sieböffnungen (23, 24, 70, 71) umfaßt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Siebzonen (21, 22) mit unterschiedlichen Sieböffnungen (23, 24, 70, 71) vorgesehen sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebzonen (21, 22) entlang der Bewegungsrichtung der über die Oberfläche der Siebvorrichtung (19, 39, 40, 68, 69) bewegbaren Portionierungsabschnitte (17) hintereinanderliegend angeordnet sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieböffnungen (24) der in Bewegungsrichtung der Portionie­ rungsabschnitte (17) liegenden Siebzone (22)/Siebzonen größer sind als die Sieböffnungen (23) der entgegen der Bewegungsrichtung lie­ genden Siebzone (21)/Siebzonen.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Kratzerband (10, 35, 36) über zwei Umlenkrollen (9, 9') geführt ist, so daß ein unterer Bandabschnitt (13, 46, 51) un­ mittelbar an der Oberfläche der Siebvorrichtung (19, 39, 40, 68, 69) und ein oberer Bandabschnitt (12, 45, 50) in einem bestimmten Ab­ stand zu der Oberfläche der Siebvorrichtung (19, 39, 40, 68, 69) verläuft.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bandabschnitt (13, 46, 51) und der obere Bandab­ schnitt (12, 45, 50) jeweils parallel zur Oberfläche der Siebvorrich­ tung (19, 39, 40, 68, 69) verläuft.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an einem Ende des Kratzerbandes (10, 35, 36) eine Aufnahmevorrichtung (26, 73, 74) zur Aufnahme ausgeschiedener Teilchen vorgesehen ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (26, 73, 74) im Bereich der Um­ lenkrollen (9, 9') vorgesehen ist.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Siebvorrichtung (69) zumindest eine Auffangvor­ richtung für die durch die Siebvorrichtung (69) gesichteten Teilchen (3') vorgesehen ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen und dem unteren Bandabschnitt (45, 50, 46, 51) zumindest bereichsweise ein Zwischenboden (47, 52, 66) vorgesehen ist und daß die Mitnehmer (16) mit ihren die Schleifele­ mente bildenden Abschnitten (32) entgegengesetzten Enden an dem Zwischenboden (47, 52, 66) anliegen, so daß sie beim Bewegen der Portionierungsabschnitte (17) schleifend über den Zwischenboden (47, 52, 66) geführt werden.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zwischenboden (47, 52, 66) von der einen Umlenkrolle (9) in Bewegungsrichtung des oberen Bandabschnitts (45, 50) zu der gegenüberliegenden anderen Umlenkrolle (9') hin erstreckt und daß zwischen dieser anderen Umlenkrolle (9') und dem dieser anderen Umlenkrolle (9') zugewandten Ende (48, 61, 67) des Zwischenbodens (47, 52, 66) ein Bereich (49, 62, 68) ausgebildet ist, der in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche der Siebvorrichtung (39, 40, 69) für die Teilchen (3) durchlässig ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich als weitere Siebvorrichtung (68) ausgebildet ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kratzerbänder (35, 36) in Längsrichtung hintereinanderlie­ gend vorgesehen sind.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinanderliegenden Kratzerbänder (35, 36) spiegel­ symmetrisch ausgebildet sind.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführeinheit (8) eine Verteilungsvorrichtung nachgeschal­ tet ist, mit der die durch die Zuführeinheit (8) aus dem Dosierbun­ ker (1) abgeführten Teilchen (3) den beiden Kratzerbändern (35, 36) zuführbar sind.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungsvorrichtung als Pendelverteiler (53) ausgebildet ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeführten Teilchen (3) wechselseitig den beiden Kratzer­ bändern (35, 36) zuführbar sind.
38. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebvorrichtung (19, 39, 40, 69) und/oder die weitere Sieb­ vorrichtung (68) als Schwingsieb (18, 37, 38) oder als vibrierendes Schüttelsieb ausgebildet ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kratzerbänder (35, 36) gegenläufig antreibbar sind.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Bandabschnitte (45, 50) auseinanderlaufend bewegbar sind.
41. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen (3) mit Bindemittel versetzt sind.
42. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Zuführeinheit (8) auf die Oberfläche der Siebvor­ richtung (19, 39, 40, 68, 69) aufgebrachten Teilchen (3) über die Oberfläche der Siebvorrichtung (19, 39, 40, 68, 69) verschiebbar sind.
43. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche zur Herstellung von geformten Gegenständen.
44. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 42 zur Herstellung von geformten Gegenständen in Form von Platten.
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