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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vergabe
von Aufträgen
für mobile Dienstleister,
wobei ein Sender mit einer Vielzahl mobiler Empfänger über Funk verbunden ist.
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Aus
der Rundfunkübertragungstechnik
ist es bereits bekannt, Nachrichten, insbesondere Verkehrsnachrichten, über eine
ganze Senderkette auszustrahlen. Jeder Rundfunkempfänger, der
diesen Sender angewählt
hat, hört
die Nachrichten mit. Bei dieser unidirektionalen Nachrichtenübertragung
wird üblicherweise
keine Selektierung in dem Sinne vorgenommen, daß der Empfänger nur solche Nachrichten
an den Fahrer weitergibt, die für
den Fahrer oder dessen Fahrstrecke bzw. für dessen lokalen Standort relevant
sind.
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Aus
der DE-A-3926180 ist ein Verfahren zur fahrtroutenselektiven Wiedergabe
digital codierter, von einem Sender zu einem Fahrzeugempfänger übertragener
Verkehrsnachrichten bekannt. Die Bestimmung der Fahrtroute erfolgt über Laufzeitmessungen
der empfangenen Sender. Um einen großen Rechenaufwand im Empfänger zu
vermeiden, wird im Empfänger
ein Koordinatennetz mit Laufzeitwerten der im jeweiligen Gebiet
empfangenen synchronisierten Sender empfangen und durch einen Vergleich der
gemessenen Laufzeitwerte mit gespeicherten Laufzeitwerten die Koordinaten
der am nächsten
liegenden Laufzeitwerte im Koordinatennetz als Fahrzeugstandort
ausgewählt.
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Aus
der DE-A-3724516 ist ein weiteres Verfahren zur fahrtroutenselektiven
Wiedergabe von digital codierten, von einem Sender zu einem Fahrzeugempfänger übertragenen
Verkehrsnachrichten bekannt. In einem Decoder des Empfängers werden
die übertragenen
Verkehrsnachrichten decodiert. Anschließend erfolgt ein Vergleich
von streckenspezifischen Merkmalen mit Merkmalen der Fahrtroute.
Bei Übereinstimmung
der Merkmale in einem vorgegebenen Umfang wird dem Fahrer über eine
optische und/oder akustische Ausgabeeinrichtung die ihn betreffende
Verkehrsnachricht übermittelt.
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Aus
der DE-A-4445582 ist ein Verfahren zur Ausgabe von Verkehrsnachrichten
bekannt, bei welchem um den aktuellen Fahrzeugstandort ein Meldebereich
festgelegt wird, der sich dynamisch mit dem Fahrzeug mitbewegt.
Der Meldebereich läßt sich auch
veränderlich
einstellen.
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Aus
der WO 94/24578 ist ein Verfahren bekannt, das mittels eines GPS-Empfängers und
eines RDS-Empfängers
die Position eines Objektes, das beide Empfänger besitzt, sehr genau bestimmt.
Dieses Verfahren dient zur Standortbestimmung des Empfängers.
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Aus
der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 19638515.6 der Anmelderin ist ein Verfahren
zur Zuordnung von Verkehrsnachrichten bekannt, bei dem von einer
Senderkette Nachrichten ausgestrahlt werden, die mit einer Information über den
Ort einer Verkehrsstörung
bzw. den die Nachricht betreffenden Ort codiert sind. Weiterhin
wird im bekannten Fall der aktuelle Standort des Fahrzeuges ermittelt.
Aus jeder empfangenen Nachricht werden zugehörige Ortskoordinaten der Verkehrsstörung bzw.
des die Nachricht betreffenden Ortes decodiert. Nach Ermittlung
eines auf den aktuellen Standort des Fahrzeuges bezogenen Aktivierungsbereiches
wird festgestellt, ob die Ortskoordinaten der Verkehrsstörung bzw.
die des betreffenden Ortes im Aktivierungsbereich liegen oder nicht.
Diejenigen Verkehrsmeldungen oder Nachrichten, die innerhalb des
Aktivierungsbereiches liegen, werden an den Fahrer ausgegeben. Weiterhin
ist im bekannten Fall der Aktivierungsbereich als vorgegebene Fläche um den Fahrzeugstandort
oder den Verkehrsstörungsort bzw.
den Ort der Nachricht als Mittelpunkt oder Schwerpunkt realisiert,
wobei die Fläche
in codierter Form zusammen mit der Nachricht übertragen wird. Dadurch wird
senderseitig durch die Wahl der Fläche eine Gewichtung einer Verkehrsstörung vorgenommen,
indem beispielsweise einer bedeutenden Störung eine große Fläche und
einer weniger bedeutenden Störung
eine kleine Fläche
zugeordnet wird.
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Aus
GB 2 2261 977 A ist
ein Verfahren zur Kontrolle von Bewegungen von Fahrzeugen über eine
Basisstation bekannt. Hierbei werden die Standorte der Fahrzeuge
von einer Computereinheit in den Fahrzeugen erfaßt. Diese Daten werden an die
Basisstation übermittelt.
Die Basisstation ermittelt aus den Eingaben zu einem gewünschten
Transportziel und den vorliegenden Daten der Fahrzeuge ein Fahrzeug,
welches das gewünschte
Ziel anfahren wird. Anschließend
werden die Daten des Zieles an das ausgewählte Fahrzeug übermittelt.
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Nachteilig
hierbei ist, daß die
Auswahl des Fahrzeuges in der Basisstation ausgeführt wird
und somit die Standortdaten aller Fahrzeuge ständig übermittelt werden müssen oder
aber nur ungenaue Daten für
die Berechnung vorliegen. Zwangsläufig führt dies zu einer hohen Datenmenge,
welche ausgewertet werden muß.
Es müssen
die Fahrzeugdaten aller Fahrzeuge in der Basisstation ständig aktuell vorhanden
sein.
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Aus
WO 89/03106 ist ein weiteres Verfahren zur Kontrolle von Bewegungen
von Fahrzeugen über eine
Basisstation bekannt. Dieses Verfahren weist die gleichen Nachteile
wie das vorher beschriebene Verfahren auf.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Vergabe von Aufträgen für mobile Dienstleister anzugeben,
bei dem ein Sender mit einer Vielzahl mobiler Empfänger über Funk
verbunden ist und aus dieser Vielzahl mobiler Empfänger ein
Auftrag an denjenigen mobilen Empfänger vergeben werden kann,
der sich zur Vergabe des Auftrags am besten eignet. Im weiteren
soll die Datenübertragung
zwischen dem Sender und den mobilen Empfängern minimiert werden.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Verfahren mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale sowie mittels einer Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens gemäß Anspruch
6 gelöst.
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Die
Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß der zur Vergabe des Auftrags
am besten geeignete mobile Empfänger
in sehr kurzer Zeit erreicht werden kann, da die Anzahl der insgesamt
zu übertragenden
Daten gering ist.
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Außerdem sind
verschiedene Kriterien vorhanden, die zur Auftragsvergabe verwendbar
sind und dass der Aktivierungsbereich bei Bedarf schnelle verändert werden
kann, so dass stets sichergestellt ist, dass tatsächlich ein
mobiler Empfänger
ermittelt werden kann, der sich zur Vorgabe des Auftrags eignet.
Außerdem
wird die Ausgestaltungsform des Aktivierungsbereich vorteilhaft
gestaltet.
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Im
folgendem wird ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung
anhand der Figuren näher
erläutert.
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Es
zeigt:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
zur Erläuterung
der Auftragsvergabe,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
zur Erläuterung
der Auftragsvergabe,
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3 ein
Blockschaltbild zur Erläuterung
einer Vorrichtung zur Durchführung
des beanspruchten Verfahrens.
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Die 1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel
zur Erläuterung
der Auftragsvergabe. Mit der Bezugsziffer 8 ist dabei der
Dienstleistungsbereich eines Dienstleistungsunternehmens bezeichnet.
Bei diesem Dienstleistungsbereich kann es sich beispielsweise um
ein Bundesland, um einen Teil eines Bundeslandes, um einen Regierungsbezirk,
um einen Teil eines Regierungsbezirkes, um einen Landkreis oder
um ein Stadtgebiet handeln.
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Das
Dienstleistungsunternehmen kann beispielsweise ein Paketzustell – und/oder
Abholdienst, ein Krankenpflegedienst, ein Taxidienst, ein Reparaturdienst
oder ein Lebensmittelzustelldienst sein.
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Dieses
Dienstleistungsunternehmen besitzt eine Zentrale, von der aus Aufträge vergeben
werden, und eine Vielzahl von Fahrzeugen, die jeweils mit einem
mobilen Empfänger
ausgestattet sind. Die Zentrale weist einen Sender auf und ist über Funk bzw.
einen bestimmten Funkkanal mit der Vielzahl der mobilen Empfänger bidirektional
verbunden. Die mobilen Empfänger
befinden sich während
der Dienstleistungszeiten an beliebigen Orten innerhalb des Dienstleistungsbereiches 8,
um dort jeweils einen oder mehrere Aufträge auszuführen.
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Bei
einem derartigen Dienstleistungsunternehmen besteht oft die Notwendigkeit,
kurzfristig einen zusätzlichen
Auftrag vergeben zu müssen.
Dann ist es notwendig, aus der Vielzahl der mobilen Empfänger denjenigen
herauszufinden, der sich für
die Vergabe des Auftrags am besten eignet.
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Dies
geschieht beispielsweise wie folgt: Die dem Dienstleistungsunternehmen
zugehörigen
mobilen Empfänger
sind in der 1 mit den Bezugsziffern 2, 3, 4, 5 und 6 bezeichnet.
Diese mobilen Empfänger
befinden sich zu dem Zeitpunkt , an dem ein neuer, zusätzlicher
Auftrag vergeben werden soll, jeweils an einem aktuellen Standort
innerhalb des Dienstleistungsbereiches 8.
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Der
neue, zusätzliche
Auftrag muß am
Auftragsort 1 durchgeführt
weren. Um den zur Vergabe des Auftrags am besten geeigneten mobilen
Empfänger
zu ermitteln, werden vom nicht gezeichneten Sender Daten ausgestrahlt,
die Informationen über den
Auftragsort 1 enthalten. Diese Informationen über den
Auftragsort sind Ortskoordinaten, die entweder einen genauen Koordinatenpunkt
oder auch einen kleinen Flächenbereich,
der dem Auftragsort entspricht, kennzeichnen. Es ist für den vorliegenden Anwendungsfall
ausreichend, nur die X- und Y-Koordinaten zu berücksichtigen bzw. zu übertragen,
da die Z-Koordinate bei einer Vergabe eines Auftrags an einen einem
Kraftfahrzeug zugeordeten mobilen Empfänger in der Regel keine Rolle
spielt. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Daten im Earth-Centered-Earth-Fixed-System
(ECEF), das von GPS-Systemen verwendet wird.
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Auf
der Empfangsseite werden die vom Sender ausgestrahlten Daten, die
Informationen über den
Auftragsort 1 enthalten, empfangen und ausgewertet, wie
nachstehend erläutert
wird.
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Die
einzelnen mobilen Empfänger
weisen jeweils ein Positionsbestimmungsgerät in Form eines GPS-Empfängers auf,
mittels dessen die Ortskoordinaten des aktuellen Standortes des
mobilen Empfängers
ermittelt werden. Liegt der aktuelle Standort bzw. dessen Ortskoordinaten
innerhalb eines vorgegebenen Aktivierungsbereiches um den Auftragsort 1,
dann sendet der jeweilige mobile Empfänger ein Meldesignal an den
Sender zurück,
welches ein Identifikationssignal für den jeweiligen mobilen Empfänger enthält.
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In
der 1 ist mit der Bezugsziffer 9 ein Beispiel
für einen
vorgegebenen Aktivierungsbereich dargestellt. Es ist ersichtlich,
daß der
vorgegebene Aktivierungsbereich 9 als eine Kreisfläche mit
dem Auftragsort 1 als Kreismittelpunkt festgelegt ist,
wobei der Radius des Kreises mit der Bezugsziffer 7 bezeichnet
ist. Es ist weiterhin ersichtlich, daß beim gezeigten Ausführungsbeispiel
der momentane Standort der mobilen Empfänger 2 und 3 innerhalb
des Aktivierungsbereiches 9 liegt, so daß die Auftragsvergabe
an einen der Empfänger 2 oder 3 erfolgt.
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Bei
einer ersten, einfachen Ausführungsform der
Erfindung wählt
der Sender willkürlich
einen der ein Meldesignal zurücksendenden
mobilen Empfänger 2 oder 3 aus
und vergibt den Auftrag an diesen. Diese Auftragsvergabe erfolgt
dadurch, daß der
Sender über
den Funkkanal ein Auftragssignal aussendet, mittels dessen der ausgewählte mobile
Empfänger
dazu aufgefordert wird, den Auftrag zu übernehmen. Bei Bedarf können in
einem nächsten
Schritt über
denselben oder einen anderen Funkkanal zusätzliche Signale ausgestrahlt
werden, die dem ausgewählten
Empfänger
zusätzliche
Informationen über
den Auftrag geben.
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Bei
dieser ersten, einfachen Ausführungsform
kann die Größe des Aktivierungsbereiches
in einem Speicher des mobilen Empfängers fest abgespeichert sein.
Im mobilen Empfänger
erfolgt dann unter Verwendung eines Mikrocomputers nach dem Empfang
der Informationen über
den (neuen) Auftragsort eine Bestimmung des momentanen Standortes
des mobilen Empfängers
und eine Überprüfung, ob
der momentane Standort des mobilen Empfängers innerhalb des Aktivierungsbereiches
liegt, der im Speicher des mobilen Empfängers abgespeichert ist. Bei
dieser Ausführungsform
ist die Datenmenge der zu übertragenden
Daten gering, da keine Informationen über den Aktivierungsbereich
vom Sender zu den mobilen Empfängern
ausgestrahlt werden müssen.
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Die
Größe des Aktivierungsbereiches
kann aber alternativ dazu auch vom Sender vorgegeben sein. In diesem
Fall werden Informationen über
den Aktivierungsbereich zusammen mit den Informationen über den
Auftragsort ausgestrahlt. Dies hat den Vorteil, daß der Speicherbedarf
im mobilen Empfänger
verringert ist, und daß dann,
wenn nach einem ersten Aussenden von Informationen über den
Auftragsort und den Aktivierungsbereich keine Rücksendung von Meldesignalen
erfolgt, der Aktivierungsbereich vom Sender schrittweise solange
vergrößert werden
kann, bis eine Rücksendung
von Meldesignalen verfolgt, d. h. bis ein für die Vergabe des Auftrags
in Frage kommender mobiler Empfänger
ermittelt werden kann. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen,
daß sich
bei einer zu kleinen Wahl des Aktivierungsbereiches möglicherweise
kein mobiler Empfänger
innerhalb des Aktivierungsbereiches befindet.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die Auftragsvergabe bei Vorliegen mehrerer
ein Meldesignal zurücksendender
mobiler Empfänger
an denjenigen, der mindestens ein weiteres Kriterium am besten erfüllt.
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Ein
weiteres Kriterium kann beispielsweise die momentane Bewegungsrichtung
des mobilen Empfängers
sein. Auch dies ist in der 1 veranschaulicht.
Bewegt sich der mobile Empfänger 2 in Richtung
des Pfeiles A, dann entfernt er sich zunehmend vom neuen Auftragsort 1,
während
sich der mobile Empfänger 3,
der sich in Richtung des Pfeiles B bewegt, dem neuen Auftragsort 1 annähert. Die
jeweilige Bewegungsrichtung der mobilen Empänger 2 und 3 wird
für jeden
der Empänger
durch mehrere, zeitlich aufeinanderfolgende Positionsbestimmungen ermittelt.
Durch die Berücksichtigung
der momentanen Bewegungsrichtung kann dem Umstand Rechnung getragen
werden, dass sich die im Aktivierungsbereich befindenden mobilen
Empfänger
zur Erledigung eines momentanen Auftrags zunächst noch relativ zum eventuellen
neuen Auftragsort bewegen müssen.
Dies könnte
dann, wenn der Aufenthalt im vorgegebenen Aktivierungsbereich als
einziges Kriterium zur Auftragsvergabe verwendet würde, zur Folge
haben, daß ein
Empfänger,
der sich zwar momentan in der Nähe
des neuen Auftragsortes aufhält oder
bewegt, sich zur Erledigung seines momentanen Auftrags aber erst
einmal vom eventuellen neuen Auftragsort entfernen muß, bei der
Auftragsvergabe bevorzugt würde,
obwohl ein anderer Empfänger,
der sich zwar momentan weiter vom neuen Auftragsort entfernt befindet,
sich aber in Richtung des neuen Auftragsortes bewegt, zur Auftragsvergabe
besser geeignet wäre.
Dies wird durch die zusätzliche
Berücksichtung
der Bewegungsrichtung des mobilen Empfängers in vorteilhafter Weise
vermieden.
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Ein
weiteres zur Auftragsvergabe zu berücksichtigendes Kriterium ist
gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein im mobilen Empfänger erzeugtes
Freigabesignal. Bei dem in 1 gezeigtem
Ausführungsbeispiel
kommen für
die Auftragsvergabe die innerhalb des Aktivierungsbereiches 9 befindlichen
Empfänger 2 und 3 in
Frage. Diese beiden Empfänger
haben zum Zeitpunkt der Ausstrahlung von Informationen über den
neuen Auftragsort 1 in etwa die gleiche Entfernung von
diesem neuen Auftragsort. Liegt nun der Fall vor, daß der dem
Empfänger 2 zugeordnete
Auftrag soeben erst begonnen wurde, während der dem Empfänger 3 zugeordnete
Auftrag unmittelbar vor seinem Abschluß steht, dann ist der Empfänger 3 zur
Auftragsvergabe besser geeignet als der Empfänger 2.
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Dieser
Tatsache wird nun dadurch Rechnung getragen, dass im mobilen Empfänger 3 ein
Freigabesignal erzeugt wird, auf Grund dessen das Meldesignal zum
Sender zurückübertragen
wird. Dieses Freigabesignal wird in Ansprache auf einen mittels der
Bedieneinheit des Empfängers
eingegebenen Bedienbefehl vom Mikrocomputer des Empfängers dann
erzeugt, wenn die oben beschriebenen weiteren Voraussetzungen für die Rücksendung
eines Meldesignals vorliegen. Im Empfänger 2 hingegen wird – obwohl
die genannten weiteren Voraussetzungen für die Rücksendung eines Meldesignals
vorliegen – kein
Meldesignal zurückgesandt,
da dort mittels der Bedieneinheit kein Bedienbefehl eingegeben wurde,
der die Bereitschaft zur Entgegennahme eines Auftrags anzeigt.
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Ferner
kann auch die Entfernung des momentanen Zielortes des mobilen Empfängers vom neuen
Auftragsort als weiteres Kriterium für die Auftragsvergabe verwendet
werden. Ähnlich
wie bei einer Berücksichtigung
der momentanen Bewegungsrichtung wird dadurch dem Umstand Rechnung
getragen, daß sich
die im Aktivierungsbereich befindenden mobilen Empänger zur
Erledigung eines momentanen Auftrags zunächst noch relativ zum eventuellen
neuen Auftragsort bewegen müssen.
Dies könnte
dann, wenn der Aufenthalt im vorgegebenen Aktivierungsbereich als
einziges Kriterium zur Auftragsvergabe verwendet würde, zur
Folge haben, daß ein
Empfänger,
der sich zwar momentan in der Nähe
des neuen Auftragsortes aufhält
oder bewegt, zur Erledigung des momentanen Auftrags sich aber erst
einmal vom neuen Auftragsort entfernen muß, bei der Auftragsvergabe
bevorzugt würde,
obwohl ein anderer Empfänger,
der zwar momentan weiter vom neuen Auftragsort entfernt ist, dessen
momentaner Zielort aber ganz in der Nähe des neuen Auftragsortes
liegt, zur Auftragsvergabe besser geeignet wäre. Dies wird durch die zusätzliche
Berücksichtigung
des momentanen Zielortes des mobilen Empfängers vom neuen Auftragsort
in vorteilhafter Weise vermieden.
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Vorstehend
sind Ausführungsformen
beschrieben, bei welchen jeweils zusätzlich zum Aufenthalt innerhalb
des vorgegebenen Aktivierungsbereiches ein weiteres Kriterium zur
Auftragsvergabe herangezogen wird. Selbstverständlich können auch mehrere dieser weiteren
Kriterien zusätzlich
zum Aufenthalt innerhalb des Aktivierungsbereiches bei der Auftragsvergabe
berücksichtigt
werden.
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Die 2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
zur Erläuterung
der Auftragsvergabe. Dieses Ausführungsbespiel
unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
lediglich dadurch, daß die
Fläche
des Aktivierungsbereiches 9 durch ein Quadrat festgelegt
ist, dessen Mittel – bzw. Schwerpunkt
der Auftragsort 1 ist. Die halbe Kantenlänge dieses
Quadrats ist durch den Pfeil 7 charakterisiert.
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Die 3 zeigt
ein Blockschaltbild zur Erläuterung
einer Vorrichtung zur Durchführung
des beanspruchten Verfahrens. Diese Vorrichtung weist einen Sender 10 und
eine Vielzahl von Empfängern
auf, wobei in der 3 lediglich einer gezeigt und
mit der Bezugszahl 11 bezeichnet ist. Der Empfänger 11 weist
eine Sende- und Empfangsantenne 12, einen Empfangsbaustein 13,
einen Decoder 14, einen Mikrocomputer 15, eine
Bedieneinheit 16, eine Ausgabeeinheit 17, einen
GPS-Empfänger 18 und
einen Sendebaustein 19 auf.
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Zur
Durchführung
des beanspruchten Verfahrens werden in einem ersten Schritt vom
Sender 10 über
Funk codierte Daten ausgestrahlt, die Informationen über den
neuen Auftragsort enthalten. Diese Daten werden von der Antenne 12 empfangen
und über
den Empfangsbaustein 13 und den Decoder 14 dem
Mikrocomputer 15 zugeführt.
Weiterhin werden dem Mikrocomputer Positionsdaten vom GPS-Empfänger 18 zugeleitet.
Der Mikrocomputer ermittelt im Rahmen eines Rechenvorganges, ob
der momentane Standort des Empfängers
innerhalb des vorgegebenen Aktivierungsbereiches um den Auftragsort liegt
oder nicht, wobei die Vorgaben über
den Aktivierungsbereich entweder bereits in einem Speicher des Mikrocomputers
abgespeichert sind oder in den Ausgangsdaten des Decoders 14 enthalten
sind. Ergibt der Rechenvorgang, daß der momentane Standort des
Empfängers
innerhalb des vorgegebenen Aktivierungsbereiches liegt, dann erzeugt
der Mikrocomputer ein Meldesignal, welches über den Sendebaustein 19 und
die Antenne 12 zum Sender 10 zurückübertragen
wird. Im Sender 10 erfolgt dann – wie oben beschrieben – eine Auswertung
der von den mobilen Empfängern
zurückgesandten
Meldesignale und die Auftragsvergabe.
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Der
gezeigte Empfänger 11 weist
weiterhin eine Bedieneinheit 16 auf, mittels der der oben
beschriebene Befehl, auf Grund dessen das Freigabesignal erzeugt
wird, eingebbar ist, welches Freigabesignal gegebenenfalls auch
im Speicher des Mikrocomputers 15 zwischengespeichert werden
kann. Weiterhin ist der Mikrocomputer 15 mit einer Ausgabeeinheit 17 verbunden,
bei der es sich um einen Lautsprecher und/oder ein Display handeln
kann. Diese Ausgabeeinheit kann zur Wiedergabe von Informationen
verwendet, die vom Sender 10 zum Empfänger übertragen werden und Details über den jeweiligen
Auftrag enthalten.
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Im
Rahmen des mittels des Mikrocomputers 15 durchgeführten Rechenvorganges
können
gemäß den oben
beschriebenen Ausführungsvarianten
auch die weiteren Kriterien wie die momentane Bewegungsrichtung
des mobilen Empfängers,
ein im mobilen Empfänger
erzeugtes Freigabesignal und/oder die Entfernung des momentanen
Zielortes des mobilen Empfängers
vom Auftragsort berücksichtigt
werden.