-
VERWANDTE ANMELDUNGEN
-
Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 60/267,693,
eingereicht am 9. Februar 2001, der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 60/274,323,
eingereicht am 8. März
2001, und der vorläufigen
US Anmeldung Nr. 60/269,083, eingereicht am 7. Mai 2001.
-
BEREICH DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und System
zum Abbilden potentieller Verkehrsaufkommen in Vorwärtszeitintervallen
gemäß verschiedenen
Kriterien, die sporadischen Verkehr anzeigen könnten, als Ergebnis eines erwarteten
Anstiegs der Anzahl von Anwendern mobiler Telematikeinheiten (Mobile
Telematics Units, MTU) und bordeigener Navigationssysteme (In-Car
Navigation Systems, CNS), die dynamische Routenführung (Dynamic Route Guidance,
DRG) verwenden. Insbesondere haben das Verfahren und System zum
Ziel, ein wirksames Mittel bereitzustellen, um den potentiellen Anstieg
oder Rückgang
der Anzahl von Fahrzeugen an ausgewählten Stellen (inkonsistentes
Verkehrsaufkommen) durch Verwendung eines Funksystems zu schätzen und
so zur Bestimmung von Niveaus eines potentiellen sporadischen Verkehrsverhaltens aufgrund
der Verwendung von DRG durch eine signifikante Zahl Fahrzeuge beizutragen.
Des Weiteren können
das vorliegende System und das vorliegende Verfahren dazu beitragen,
Quellen von Ursachen für sporadischen
Verkehr und das Niveau ihrer Wirkung zu untersuchen, einschließlich der
Verwendung von Verkehrsinformationen und der Reaktionen von Autofahrern
auf Telematikanwendungen. Dies könnte dazu
beitragen, Verkehrsvoraussagen zur Verwendung durch Verkehrslenkung
und DRG zu verbessern. Insbesondere stellt dieses Verfahren die
Fähigkeit
zur Verfügung,
eine Abbildungssystemplattform zu verwenden, die vorab zugewiesene
Slots (Schlitze) oder Gruppen von Slots für die Erkennung von Signalantworten
von Mobileinheiten (mobiles) zuordnen kann, welche Test-Antwort-(probe-response)-Fähigkeit
aufweisen. Das oben genannte System ist in erster Linie durch die
Fähigkeit
der Mobileinheiten gekennzeichnet, Zeit/Frequenz-Slots für Antwortsignale
entsprechend einer Abbildungssystemabfrage und entsprechend einem
vorgegebenen Protokoll auszuwählen.
Die Erkennung von Mobileinheit-Sendesignalen
ist im Wesentlichen durch Energieerkennung von durch Mobileinheiten
gesendeten Signalen in zugewiesenen Slots gekennzeichnet, und dementsprechend
besteht keine Notwendigkeit einer Wiederholung von Mobileinheits-Übertragungen
als Ergebnis von Signalkollisionen in demselben Slot. Die nichtmobile
Plattform eines solchen Abbildungssystems, das im Folgenden als
Slot-orientiertes (schlitzorientiertes) Unterscheidungs Abbildungssystem (Slot
Oriented Discrimination Mapping System, SODMS) bezeichnet werden
kann oder auch anders bezeichnet wird, sowie die Antwortfähigkeit
der Mobileinheit (Test-Antwort-Fähigkeit)
werden in den US-Anmeldungen
09/945,257 und 09/998,061, eingereicht am 30. November 2001, und
der PCT/IB00/002339 sowie in den darin zitierten Dokumenten beschrieben.
-
BESCHREIBUNG DES STANDES DER
TECHNIK
-
Zum
Beispiel beschreibt die PCT-Veröffentlichung
WO 96/14586, veröffenilicht
am 17. Mai 1996, unter anderem ein System zum Abbilden von gestauten
Fahrzeugen. In einer auf die Abbildungssystemplattform anwendbaren
Ausführungsform,
die in der oben genannten Veröffentlichung
beschrieben wird, sendet eine Zentralstation einen Ruf an alle Fahrzeuge,
in dem beispielsweise an diejenigen Fahrzeuge, die angehalten haben
oder deren Durchschnittsgeschwindigkeit unter einem bestimmten Wert
liegt, die Aufforderung ergeht, ein Signal zu senden, das ihre Position
anzeigt. Solche Signale werden in Slots (Schlitzen) gesendet, die
jeweils für
ein Bit (ja oder nein) stehen, das sich auf eine Position bezieht.
Vorzugsweise wird nur ein logischer Slot (für den ein oder mehrere tatsächliche
Slots stehen können)
verwendet, um die entsprechende Position zu definieren. Solche Signale
werden dann dazu verwendet, eine Karte der Bereiche zu generieren,
in denen der Verkehr stockt oder anderweitig langsam fließt.
-
Im
oben genannten Stand der Technik wird der mögliche Aufbau von Datenbanken über konsistenten
Verkehr zur möglichen
Verwendung mit Verkehrsvoraussagen beschrieben. Solche Datenbanken
könnten
durch die Verkehrsabbildung bezüglich Staus
aufgebaut werden, wenn eine quasi ruhende (vorübergehend ruhende) Statistik
des Verkehrsflusses in einer abgebildeten Straße in bestimmten Zeiträumen während eines
Tages und für
Tage vorliegt, an denen die Verkehrsbedingungen für repetitiv
gehalten werden. Solche gesammelten Informationen, z.B. durchschnittliche
Ankunftsgeschwindigkeiten, könnten
als Online-Datenbanken für
die Verkehrsvoraussage in Verbindung mit Echtzeit Aktualisierungen
bezüglich
abgebildeter Staus mit Hilfe von statistischen Verfahren verwendet
werden, die dem Fachmann bekannt sind. Durch Verwendung des Abbildungsverfahrens
in dieser Ausführungsform
zum Abbilden der potentiellen Auswirkungen von sporadischem Verkehr,
entweder als Teil der aktuellen Verkehrsabbildungsawendung der Abbildungssystemplattform
(wie im oben genannten Stand der Technik beschrieben) oder mit einer
separaten Plattform mit ähnlichen
Kommunikationsfähigkeiten,
ist es möglich,
die Datenbank über
konsistenten Verkehr durch Aufnahme von Voraussagen über inkonsistenten Verkehr
zu aktualisieren.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Der
erwartete Anstieg der Anzahl von Telematikanwendungen durch MTUs,
die mit externer oder bordeigener Routenführung verwendet werden, und
der Anstieg der Anzahl von CNS-Anwendern würde den
Anteil von Fahrzeugen, die dynamische Routenführung verwenden, erhöhen, was
zu unvorhergesehenen Veränderungen
des Verkehrsaufommens führen
würde,
wodurch potentiell sporadischer Verkehr entstehen könnte.
-
Für herkömmliche
Verkehrsvoraussagen konnte eine Datenbank mit konsistentem Verkehr verwendet
werden, um Verkehr gemäß erwarteten Verkehrsaufkommen,
möglicherweise
auch entsprechend dem Vorwissen über
das Verhalten des Verkehrs und den gegenwärtigen Verkehrsbedingungen, vorauszusagen.
Die Auswirkungen von DRG auf den Verkehr könnten jedoch für eine solche
Datenbank weitgehend unvoraussagbar sein. Dies könnte das Ergebnis sein, obwohl
A-Priori-Informationen über externe
DRG vorliegen (Routenpläne,
die von gemeinsamen Servicezentralen zur Verfügung gestellt werden), da Abweichungen
von der Routenplanung und die mögliche
Verwendung von Alternativrouten innerhalb kurzer Zeit dazu führen könnten, dass
das Vorwissen für
die Verkehrsvoraussage irrelevant wird. Somit wäre es von Nutzen, über ein
Mittel zum Akrualisieren einer Verkehrsdatenbank zu verfügen, das
in Verbindung mit Informationen über
konsistenten Verkehr und möglicherweise
mit anderem Vorwissen einschließlich
aktueller Verkehrsinformationen verwendet würde, um die Fähigkeit
zur Voraussage möglicher
Verkehrsveränderungen
zu verbessern.
-
Konsistenter
Verkehr ist als solcher Verkehr definiert, der hinsichtlich bestimmter
Zeiträume
und Orte eine repetitive Charakteristik aufweist (z.B. bestimmte
Stunden an einem bestimmten Wochentag auf einer bestimmten Straße). Konsistenter
Verkehr ist ein Ergebnis von Verhaltensmustern, die aus statistischer
Sicht als gewöhnlich
und allgemein charakterisiert werden können. Solche Verkehrscharakteristiken
können
in einer Offline-Datenbank gespeichert werden, die zu Verkehrsvoraussagen
beitragen kann.
-
Inkonsistenter
Verkehr ist als solcher Verkehr definiert, der hinsichtlich bestimmter
Zeiträume und
Orte eine nicht-repetitive und sporadische Charakteristik aufweist.
Solcher Verkehr kann zum Beispiel aus der Fähigkeit des einzelnen Autofahrers entstehen,
je nach aktuellen Verkehrsaufkommen die Route zu wechseln. Die Anzahl
der Autofahrer mit Zugang zu detaillierten Informationen über aktuell veränderlichen
Verkehr nimmt ebenso zu wie die Anzahl der Autofahrer, die zum individuellen
Variieren ihrer bisherigen Routenpläne hoch entwickelte Möglichkeiten
an Bord haben, und je weniger Koordination zwischen verschiedenen
Autofahrern stattfindet, sofern dies überhaupt der Fall ist, desto
weniger konsistent würde
daher solcher Verkehr. Wenn überhaupt,
ist inkonsistenter Verkehr auf statistischer Basis schwer zu charakterisieren.
Tendenziell ist solcher Verkehr allgemein nicht voraussagbar und
führt zu
nicht voraussagbaren Verkehrsaufkommen.
-
Es
wird erwartet, dass der inkonsistente Verkehr bei der Verkehrssteuerung
zu einem erheblichen Problem wird, wenn ein beträchtlicher Anteil Kraftfahrzeuge
dynamische Routenführung
verwendet und dadurch selbst wahrscheinlich unerwartete Verkehrsaufkommen
an bestimmten Stellen hervorruft, die sich auf den Verkehr auswirken
und die Wirksamkeit dynamischer Routenführung verringern würden. Verkehrsinformationen,
die mit dynamischer Routenführung
(DRG) verwendet werden, könnten ein
Grund für
die Inkonsistenz des Verkehrs aufgrund von Veränderungen geplanter Routen
sein, während Präferenzen
der Autofahrer, Abweichungen vom Zeitplan oder Reaktion auf lokal
basierte Dienste andere Gründe
für eine
Inkonsistenz der Verkehrsbedingungen sein könnten.
-
Ein
allgemeiner Ansatz zur Lösung
des Problems der Voraussage von inkonsistentem Verkehr ist eine
Zentralisierung der Steuerung der Routen der einzelnen Autofahrer.
Dies ist nicht der in der folgenden Ausführungsform der Erfindung erwogene
Ansatz, da es zu zentralisierter DRG führt, die neben Machbarkeitsproblemen
bei der Implementierung in großem
Maßstab
zahlreiche Nachteile mit sich bringt.
-
Neben
dem Beitrag, den Verkehrsvoraussagen bezüglich inkonsistenten Verkehrs
zur Verkehrssteuerung leisten, könnten
die Voraussagen, wie noch erläutert
wird, auch zu einer relativ kostengünstigen Implementierung eines
anonymen, prädiktiven DRG-Ansatzes
führen,
der auf verteilter Intelligenz in den Bordcomputern beruht, und
auch zur Implementierung effizienterer Telematikanwendungen beitragen.
-
Voraussagen über inkonsistenten
Verkehr beruhen auf einem Vorgang der Schätzung des Verkehrsaufkommens
für vorgegebene
Orte und Zeitintervalle (beispielsweise eine Schätzung der Anzahl Fahrzeuge,
die bordeigene Navigationscomputer verwenden und von denen erwartet
wird, dass sie innerhalb eines bestimmten Vorwärtszeitintervalls eine bestimmte
Straße
durchfahren). Wenn die Quelle solcher Informationen jedoch ausschließlich auf
Bordnavigationssysteme beschränkt
ist, die dynamische Routenführung
verwenden, und der Schätzungsvorgang
das einzige Mittel zu solchen Voraussagen ist, wäre es erforderlich, dass die
meisten Kraftfahrzeuge Bordnavigationssysteme verwenden. Es ist
zweifelhaft, ob eine solche Lösung
in der Praxis anwendbar wäre.
Dagegen kann man die Situation, dass ein beträchtlicher Anteil der Fahrzeugsysteme
höchstwahrscheinlich
dynamische Routenführung
(DRG) verwendet, für
die nicht allzu ferne Zukunft für
realistisch halten, und daher würde
inkonsistenter Verkehr sich schon in einem frühen Stadium zu zeigen beginnen,
während
eine zuverlässige
Verkehrsvoraussage für
diese Situation noch nicht zur Verfügung stünde. Angesichts der fehlenden
Verkehrsvoraussagen könnten
die in solchen Stadien auftretenden Probleme für die einzelnen Fahrer zu einem
beträchtlichen Dilemma
führen,
was die Effizienz dynamischer Routenführung angeht. Das Dilemma bestünde darin,
ob empfohlene DRG gemäß dem aktuellen
Verkehr berücksichtigt
und dabei nicht voraussagbarer Verkehr ignoriert werden soll, der
aufgrund der beträchtlichen Anzahl
DRG-Anwender auftreten
könnte,
oder ob die empfohlene DRG ignoriert werden soll. Für solche frühen Stadien
inkonsistenten Verkehrs wird in der folgenden Ausführungsform
ein abgewandeltes Verfahren für
Verkehrsvoraussagen vorgeschlagen, um zuverlässige Voraussagen in solchen
frühen
Stadien zu ermöglichen.
Voraussagen über
das Verkehrsaufkommen würden
sich vorzugsweise vor allem auf sensible Straßen beziehen, auf denen es
immer wieder zu Verkehrsstaus kommt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein bevorzugtes Verfahren und System
zum differentiellen Abbilden von potentiellen Verkehrsaufkommen
in Vorwärtszeitintervallen
an ausgewählten
Orten bereit, die ein Ergebnis von DRG sein könnten, um schnelle und wirksame
Mittel zur Verkehrsvoraussage bereitzustellen. Das Abbildungssystem,
in dem Slots zu Test-Antworten zugeordnet werden und mobile Einheiten,
die mit Routenführung
mit Test Antwort-Fähigkeit
in zugeordneten Slots ausgestattet sind, könnten als Plattform für das folgende,
abgewandelte Voraussageverfahren verwendet werden. Die mobile Einheit
würde als
Abbildungssystem für
potentielle Mobileinheiten (Potential Mobile Mapping System, PMMS)
bezeichnet. Die Routenführungsfähigkeit
eines PMMS könnte
entweder auf bordeigener oder auf externer Routenführung beruhen.
Das im Folgenden beschriebene Voraussageverfahren könnte mit solchen
Plattformen implementiert werden, entweder mit oder ohne Implementierung
der Anwendung des Abbildens von aktuellem Verkehr als Teil dieser
Plattform. Der nichtmobile Teil des Abbildungssystems (nichtmobile
Systeme), einschließlich
des Funksystems und des Abbildungssystems, wird im Folgenden als
die nichtmobile Systemplattform bezeichnet. Alle anwendbaren Begriffe,
die im oben genannten Stand der Technik im Zusammenhang mit der
Verkehrsabbildung verwendet werden und die anwendbar sind und zu
der Implementierung der folgenden Ausführungsform der Erfindung beitragen
würden,
gelten auch für
die vorliegende Anmeldung.
-
Ziel
des differentiellen Abbildungsverfahrens zum Bestimmen von potentiellen
Verkehrsaufkommen ist die Aktualisierung einer Verkehrsinformations-Datenbank
mit Informationen über
Abweichungen von erwarteten Verkehrsaufkommen in Vorwärtszeitintervallen
für ausgewählte Straßensegmente, um
größere Genauigkeit
und Voraussagefähigkeit bei
der Verwendung einer Verkehrsinformationsdatenbank zu ermöglichen.
Auf der Grundlage der inhärenten
Beschränkungen
der Voraussagefähigkeit
der Datenbank (vor Aktualisierungen hinsichtlich Abweichungen) werden
Voraussagekriterien formuliert und könnten mittels der nichtmobilen
Plattform an die PMMS-Einheiten übertragen
werden. Solche Kriterien sollen die Voraussage von erwarteten, potentiellen
Abweichungen von Zeitplan und zuvor geplanten Routen auf der Ebene
der Datenbankanforderungen ermöglichen.
Die PMMS-Einheiten könnten
feststellen, ob sie mit den übertragenen
Kriterien übereinstimmen,
und würden,
falls eine Übereinstimmung besteht,
entsprechend antworten. Dies könnte
auch als Verfahren zur Verbesserung der Genauigkeitsniveaus von
Informationen in Datenbanken in Betracht gezogen werden, die dazu
beitragen könnten,
Verkehr entsprechend der vorangegangenen Untersuchung lokaler, potentieller
Aufkommen, die durch DRG beeinflusst werden, in ausgewählten Vorwärtszeitintervallen
vorauszusagen. Zu der Ebene grundlegender Informationen in solchen
Datenbanken könnten
zum Beispiel konsistenter Verkehr oder Voraussagefähigkeiten
bezüglich
höherer
Niveaus gehören.
-
Beruht
die Verwendung der Datenbanken beispielsweise auf Voraussagefähigkeiten
entsprechend konsistentem Verkehr, so könnten Kraftfahrzeuge, die ihre
geplante Route entsprechend Verkehrsinformationen ändern, und
zwar am wahrscheinlichsten von der nach Entfernung und Zeit kürzesten
Route zu der nach Zeit wahrscheinlich kürzesten Route, oder nach anderen
dynamischen Präferenzen,
dazu verwendet werden, möglicherweise
erwarteten inkonsistenten Verkehr anzuzeigen, der im Rahmen der
Statistik über
konsistenten Verkehr nicht berücksichtigt
wird. Es würde
sich also lohnen, diese Gruppe von Kraftfahrzeugen zunächst zu
isolieren, um ihren Beitrag zu den inkonsistenten Verkehrsaufkommen
in spezifischen Straßensegmenten
zu schätzen.
Vorzugsweise würden
diese Informationen dann in Verbindung mit einer Datenbank mit Statistik über konsistenten
Verkehr berücksichtigt,
vorzugsweise mit laufenden Aktualisierungen in Echtzeit hinsichtlich
des Verkehrs, um Informationen bezüglich aktuellen und vorausgesagten
Verkehrs zu bestimmen, die entsprechend laufend aktualisiert würden. Für den Vorgang
des Isolierens würden
Voraussageabfragen verwendet, die sich selektiv an Kraftfahrzeuge
richten würden,
welche entsprechend Verkehrsinformationen oder aus anderen vorbestimmten,
möglichen
Gründen
wie z.B. einer Reaktion von Fahrern auf eine Telematikanwendung
eine Änderung
an ihrer Route vorgenommen hätten
oder von dem Zeitplan abgewichen wären. Die Abfragen bestimmen
die Antwortkriterien, zu denen, allerdings nicht ausschließlich, folgende
gehören
- -a) Fahrzeuge, die laut ihrem abgeänderten
Routenplan bzw. Zeitplan planen, in einem bestimmten Vorwärtszeitintervall
eine bestimmte Straße zu
durchfahren, und die dies entsprechend einer Referenzroute nicht
geplant hatten (z.B. eine Standardroute oder eine beliebige andere
Route, die das PMSS als Referenz verwenden könnte, welche entsprechend den
Kriterien als Teil eines vorgegebenen Protokolls bestimmt werden
kann), und
- -b) Fahrzeuge, die entsprechend der Referenzroute geplant hatten,
diese Straße
in dem oben erwähnten
Vorwärtszeitintervall
zu durchfahren, dies aber laut dem geänderten Routenplan bzw. Zeitplan
nicht planen.
-
Fahrzeuge,
die ihre Referenzroute (z.B. Standardroute) benutzen, antworten
nicht auf Abfragen.
-
Kriterien
für die
Entscheidung, ob eine Route innerhalb der Referenzbedingungen (z.B.
Standard) liegt oder nicht, könnten
von einer gemeinsamen, externen Quelle geliefert werden, welche
das ermittelte Niveau einer möglichen
Auswirkung auf die Verkehrsstatistik berücksichtigt. Die Informationen über die
Referenzroute (z.B. Standardroute) können entweder in den bordeigenen
Systemen im Fahrzeug erstellt werden oder aus externen Quellen außerhalb des
Fahrzeuges empfangen werden und würden vorzugsweise nach Routenplan
und Zeitplan bestimmt. Dementsprechend würde eine Route durch eine Abweichung
der Route oder des Zeitplans gemäß einem
vorgegebenen Protokoll von der Bezugnahme als Referenzroute ausgeschlossen
und als Nicht-Referenzroute
bestimmt. Das Protokoll würde
vorzugsweise Schwellenniveaus für
die Abweichung enthalten.
-
Typische
Standardrouten sind, allerdings nicht ausschließlich, solche, die als dem
konsistenten Verkehr entsprechend angesehen werden könnten. Standardrouten
könnten
für mobile
Einheiten, die an den folgenden Prozessen beteiligt sind, entsprechend
gemeinsamen Kriterien bestimmt werden (z.B. die kürzeste Route,
vorzugsweise mit Zeitplänen).
Nicht-Standard-Routen sind solche, die infolge einer Abweichung
vom Zeitplan oder vom ursprünglichen
Routenplan, die als Standardrouten angesehen werden könnten, eine
signifikante Auswirkung auf bekannte Verkehrsstatistiken haben.
-
Das
bordeigene System verfügt über eine vorgegebene
Entscheidungsprozedur, die im Folgenden beschrieben wird.
-
Im
Prinzip könnte
ein differentielles Verkehrsaufkommensvoraussage-(Differential Traffic Load
Prediction, DTLP-)-Verfahren hinsichtlich eines untersuchten, auf
ein Vorwärtszeitintervall
bezogenen Routensegmentes (Forward Time Interval related Route Segment,
FTIRS, bezieht sich auf ein Zeitintervall hinsichtlich eines Routensegmentes,
in der Regel eines Straßensegmentes)
mit Hilfe zweier Arten von Verkehrsvoraussageabfragen implementiert werden,
die durch ein Abbildungssystem an die PMMS-Einheiten übertragen
würden.
Die Voraussageabfragen enthalten die Voraussagekriterien und sollen
auf Gruppen von Kraftfahrzeugen abzielen, von denen entweder erwartet
wird, dass sie die untersuchten FTIRS durchfahren, und von denen
dies aufgrund von Datenbankinformationen zuvor nicht erwartet wurde
(nicht erwartete Fahrzeuge – non
expected vehicles, NEV), oder von denen nicht erwartet wird, dass
sie die untersuchten FTIRS durchfahren, und von denen dies zuvor
aufgrund der Datenbankinformationen erwartet wurde (erwartete Fahrzeuge – expected
vehicles, EV):
Abfrage A): – eine Abfrageart mit dem Ziel
der Schätzung
der Anzahl Fahrzeuge, von denen auf ihrer Referenzroute nicht erwartet
wird, dass sie die untersuchten FTIRS durchfahren, und auf ihrer
Nicht-Referenzroute erwartet wird, dass sie die untersuchten FTIRS
durchfahren (nicht erwartete Fahrzeuge – NEV), und
Abfrage B): – eine Abfrageart
mit dem Ziel der Schätzung
der Anzahl Fahrzeuge, von denen auf ihrer Referenzroute erwartet
wird, dass sie die untersuchten FTIRS durchfahren, und auf ihrer
Nicht-Referenzroute
nicht erwartet wird, dass sie die untersuchten FTIRS durchfahren
(erwartete Fahrzeuge – EV).
-
Um
Antworten in Bezug auf Vorwärtszeitintervalle
zu ermöglichen,
ist es erforderlich, dass die PMMS-Einheiten mit den Referenzmitteln
oder Mitteln zum Berechnen von Referenz auf Segmente geplanter Routen
und geschätzter
Fahrtzeitintervalle entlang entsprechender Routensegmente ausgestattet
wären.
Vorzugsweise ist ein geschätztes
Zeitintervall mit entsprechenden Konfidenzintervallen versehen.
-
Fahrzeuge,
die eine Nichtreferenz-Planroute benutzen, aktivieren die Antwortprozedur
entsprechend der folgenden Entscheidungsprozedur:
-
Wird
die empfangene Abfrage als Abfrage A identifiziert, so wird entsprechend
dem Ergebnis des sich anschließenden
differentiellen Verkehrsaufkommensabgleichsprozesses, wenn eine Übereinstimmung
zwischen FTIRS in der Abfrage und der geplanten Nicht-Referenz-(z.B.
Standard-)-Route (benutzte Route) besteht und keine Übereinstimmung zwischen
FTIRS in der Abfrage und der Referenzroute besteht, die Antwortprozedur
aktiviert.
-
Wird
die empfangene Abfrage als Abfrage B identifiziert, so wird entsprechend
dem Ergebnis des sich anschließenden
differentiellen Verkehrsaufkommensabgleichsprozesses, wenn eine Übereinstimmung
zwischen FTIRS in der Abfrage und ihrer Referenzroute besteht und
keine Übereinstimmung
zwischen FTIRS in der Abfrage und der Nicht-Referenzroute (benutzte
Route) besteht, die Antwortprozedur aktiviert.
-
Die
Aktivierung der Antwortprozedur in der vorgegebenen Entscheidungsprozedur
würde vorzugsweise
um zusätzliche
Kriterien ergänzt,
gemäß denen
Fahrzeuge zum Ziel genommen würden.
Beispielsweise würden
mit Bezug auf Abfrage A vorzugsweise zusätzliche Kriterien als Teil
der Entscheidungsprozedur berücksichtigt,
indem eine Intervallschätzung
für die
Wahrscheinlichkeit des Eintreffens innerhalb der untersuchten FTIRS
geprüft
würde.
-
Um
die Rechenlast in dem Bordsystem zu verringern, die das häufige Abgleichen
in Reaktion auf die oben genannten Abfragen mit sich bringt, wäre es vorzuziehen,
Routen auf vorgegebene Bereichszonen zu beziehen, und aufgrund einer
vorausgehenden, vorgegebenen Testprozedur, die der obigen Entscheidungsprozedur
vorangeht, setzen Fahrzeuge, deren geplante (Referenz- und Nicht-Referenz-)-Routen
nicht durch Bereichszonen führen,
in denen das FTIRS enthalten ist, nicht mit dem detaillierteren
Abgleichsverfahren in der obigen Entscheidungsprozedur fort.
-
Vorzugsweise
ist in der Antwortprozedur eine Anzahl Kommunikations-Slots (Kommunikationsschlitze)
für Antwortgeber
(Kraftfahrzeuge, die in den zugewiesenen Slots senden) separat hinsichtlich jeder
Abfrage zugewiesen. Jedes der zum Ziel genommenen Fahrzeuge (Antwortgeber),
in dem die Antwortprozedur aktiviert ist, verwendet eine vorgegebene
Antwortprozedur, um einen Slot auszuwählen, in dem geantwortet werden
soll. Diese vorgegebene Prozedur würde vorzugsweise eine gleichmäßig verteilte,
zufällige
Auswahl eines Slots aus allen zugewiesenen Slots verwenden, um ein
Signal zu übertragen.
-
Entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung wird somit das in Anspruch 1 definierte Verfahren
zur Verfügung
gestellt. Bevorzugte Aspekte und Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
-
Die
Erfindung stellt auch das in Anspruch 16 definierte System zur Verfügung. Bevorzugte
Merkmale des Systems sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 beschreibt
eine iterative Schätzungsprozedur,
die vorzugsweise mit mehr als einer einzelnen Iteration der Schätzung verwendet
wird (separate Zuweisung von Slots bei jeder Iteration). Die iterative
Schätzungsprozedur
zielt vorzugsweise darauf ab, ein geschätztes Resultat der Anzahl von
Antwortgebern mit einem eingeschränkten akzeptierten Fehlerniveau
zu erhalten und Verzerrungen zu reduzieren. Das Fehlerniveau der
Schätzung
in einer einzelnen Iteration ist eine Funktion des Verhältnisses
zwischen der Anzahl Slots, in denen Antworten erkannt werden (Antwort-Slots),
und der gegebenen Anzahl zugewiesener Slots. Da das Verhältnis von
Antwort-Slots zu einer gegebenen Anzahl zugewiesener Slots ein Ergebnis
der Anzahl von Antwortgebern wäre,
ist es wünschenswert,
vorab einen realistischen, erwarteten Antwortgeber-Bereich festzustellen,
um eine Mindestzahl anfangs zugewiesener Slots zu bestimmen.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 beschreibt
eine iterative Schätzungsprozedur,
die vorzugsweise mit mehr als einer einzelnen Schätzungsiteration
verwendet wird (separate Zuweisung von Slots mit jeder durchgeführten Iteration).
Die iterative Schätzungsprozedur
ist vorzugsweise darauf ausgerichtet, ein geschätztes Resultat der Anzahl Antwortgeber
mit einem eingeschränkten akzeptierten
Fehlerniveau zu erhalten, Verzerrungen zu verringern und die Konsistenz
zu überprüfen. Das Fehlerniveau
der Schätzung
in einer einzelnen Iteration ist eine Funktion des Verhältnisses
zwischen der Anzahl Slots, in denen Antworten erkannt werden (Antwort-Slots),
und der gegebenen Anzahl zugewiesener Slots. Da das Verhältnis von
Antwort-Slots zu einer gegebenen Anzahl zugewiesener Slots ein Resultat
der Anzahl von Antwortgebern wäre,
ist es wünschenswert,
zuvor einen realistischen, erwarteten Antwortgeber-Bereich festzustellen,
um eine Mindestzahl anfangs zugewiesener Slots zu bestimmen. Da
solche realistischen Antwortgeberbereiche anhand statistischer Daten
nach Zeit und Ort erwartet werden könnten, würde vorzugsweise eine Datenbank
mit möglichen
Ausgangsbereichen für
jede spezielle urbane Einheit aufgebaut, vorzugsweise als Wahrscheinlichkeitsverteilung,
von der Bereiche von Konfidenzintervallen abgeleitet werden könnten. Kombinierte
Schätzungen,
die gemeinsame Wahrscheinlichkeiten und Bayesianische Verfahren
verwenden, wie oben mit Bezug auf 1 beschrieben, werden
in der detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung detaillierter beschrieben.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein bevorzugtes Verfahren und System
zum differentiellen Abbilden potentieller Verkehrsaufkommen in Vorwärtszeitintervallen
an ausgewählten
Orten, die ein Ergebnis von DRG sein könnten, bereit, um schnelle
und wirksame Mittel für
Verkehrsvoraussagen bereitzustellen. Das Abbildungssystem, in dem
Slots zu Test-Antworten zugewiesen werden, und mobile Einheiten,
die mit Routenführung
mit Test Antwort-Fähigkeit
in zugewiesenen Slots ausgestattet sind, könnten als Plattform für das folgende,
abgewandelte Voraussageverfahren verwendet werden. Die mobile Einheit
würde als
Abbildungssystem für
potentielle mobile Einheiten (PMMS) bezeichnet. Die Routenführungsfähigkeit
eines PMMS könnte
entweder auf bordeigener oder auf externer Routenführung basieren.
Das im Folgenden beschriebene Voraussageverfahren könnte mit
solchen Plattformen implementiert werden, entweder mit oder ohne
Implementierung der Anwendung der Abbildung von aktuellem Verkehr
als Teil dieser Plattform. Der nichtmobile Teil des Abbildungssystems
(nichtmobile Systeme) einschließlich
des Funksystems und des Abbildungssystems wird als die nichtmobile
Systemplattform bezeichnet. Alle anwendbaren Begriffe, die im oben
genannten Stand der Technik im Zusammenhang mit der Verkehrsabbildung
verwendet werden und die anwendbar sind und zu der Implementierung
der folgenden Ausführungsform
der Erfindung beitragen würden,
gelten auch für
die vorliegende Anmeldung.
-
Ziel
des differentiellen Abbildungsverfahrens zum Bestimmen von potentiellen
Verkehrsaufkommen ist die Aktualisierung einer Verkehrsinformations-Datenbank
mit Informationen über
Abweichungen von erwarteten Verkehrsaufkommen in Vorwärtszeitintervallen
für ausgewählte Straßensegmente, um
größere Genauigkeit
und Voraussagefähigkeit bei
der Verwendung einer Verkehrsinformationsdatenbank zu ermöglichen.
Auf der Grundlage der inhärenten
Beschränkungen
der Voraussagefähigkeit
der Datenbank (vor Aktualisierungen hinsichtlich Abweichungen) werden
Voraussagekriterien formuliert und könnten mittels der nichtmobilen
Plattform an die PMMS-Einheiten übertragen
werden. Solche Kriterien sollen die Voraussage von erwarteten, potentiellen
Abweichungen von Zeitplan und zuvor geplanten Routen auf der Ebene
der Datenbankanforderungen ermöglichen.
Die PMMS-Einheiten könnten
feststellen, ob sie mit den übertragenen
Kriterien übereinstimmen,
und würden,
falls eine Übereinstimmung besteht,
entsprechend antworten. Dies könnte
auch als Verfahren zur Verbesserung der Genauigkeitsniveaus von
Informationen in Datenbanken in Betracht gezogen werden, die dazu
beitragen könnten,
Verkehr entsprechend der vorangegangenen Untersuchung lokaler, potentieller
Aufkommen, die durch DRG beeinflusst werden, in ausgewählten Vorwärtszeitintervallen
vorauszusagen. Zum Niveau grundlegender Informationen in solchen
Datenbanken könnten
zum Beispiel konsistenter Verkehr oder Voraussagefähigkeiten
bezüglich
höherer
Niveaus gehören.
-
Beruht
die Verwendung der Datenbanken beispielsweise auf Voraussagefähigkeiten
entsprechend konsistentem Verkehr, so könnten Kraftfahrzeuge, die ihre
geplante Route entsprechend Verkehrsinformationen ändern, und
zwar am wahrscheinlichsten von der nach Entfernung und Zeit kürzesten
Route zu der nach Zeit wahrscheinlich kürzesten Route, oder nach anderen
dynamische Präferenzen,
dazu verwendet werden, möglicherweise
erwarteten inkonsistenten Verkehr anzuzeigen, der im Rahmen der
Statistik über
konsistenten Verkehr nicht berücksichtigt
wird. Es würde
sich also lohnen, diese Gruppe von Kraftfahrzeugen zunächst zu
isolieren, um ihren Beitrag zu den inkonsistenten Verkehrsaufkommen
in spezifischen Straßensegmenten
zu schätzen.
Vorzugsweise würden
diese Informationen dann in Verbindung mit einer Datenbank mit Statistik über konsistenten
Verkehr berücksichtigt,
vorzugsweise mit laufenden Aktualisierungen in Echtzeit hinsichtlich
des Verkehrs, um Informationen bezüglich aktuellen und vorausgesagten
Verkehrs zu bestimmen, die entsprechend laufend aktualisiert würden. Für den Vorgang
des Isolierens würden
Voraussageabfragen verwendet, die sich selektiv an Kraftfahrzeuge
richten würden,
welche entsprechend Verkehrsinformationen oder aus anderen vorbestimmten,
möglichen
Gründen
wie z.B. einer Reaktion von Fahrern auf eine Telematikanwendung
eine Änderung
an ihrer Route vorgenommen hätten
oder von dem Zeitplan abgewichen wären. Die Abfragen bestimmen
die Antwortkriterien, zu denen, allerdings nicht ausschließlich, folgende
gehören:
- -a) Fahrzeuge, die laut ihrem abgeänderten
Routenplan bzw. Zeitplan planen, in einem bestimmten Vorwärtszeitintervall
eine bestimmte Straße zu
durchfahren, und die dies entsprechend einer Referenzroute nicht
geplant hatten (z.B. eine Standardroute oder eine beliebige andere
Route, die das PMSS als Referenz verwenden könnte, welche entsprechend den
Kriterien als Teil eines vorgegebenen Protokolls bestimmt werden
kann), und
- -b) Fahrzeuge, die entsprechend der Referenzroute geplant hatten,
diese Straße
in dem oben erwähnten
Vorwärtszeitintervall
zu durchfahren, dies aber laut dem geänderten Routenplan bzw. Zeitplan
nicht planen.
-
Fahrzeuge,
die ihre Referenzroute (z.B. Standardroute) benutzen, antworten
nicht auf Abfragen.
-
Kriterien
für die
Entscheidung, ob eine Route innerhalb der Referenzbedingungen (z.B.
Standard) liegt oder nicht, könnten
von einer gemeinsamen externen Quelle geliefert werden, welche das
ermittelte Niveau einer möglichen
Auswirkung auf die Verkehrsstatistik berücksichtigt. Die Informationen über die
Referenzroute (z.B. Standardroute) können entweder in den bordeigenen
Systemen im Fahrzeug erstellt werden oder aus externen Quellen außerhalb des
Fahrzeuges empfangen werden und würden vorzugsweise nach Routenplan
und Zeitplan bestimmt. Dementsprechend würde eine Route durch eine Abweichung
der Route oder des Zeitplans gemäß einem
vorgegebenen Protokoll von der Bezugnahme als Referenzroute ausgeschlossen
und als Nicht-Referenzroute
bestimmt. Das Protokoll würde
vorzugsweise Schwellenniveaus für
die Abweichung enthalten.
-
Typische
Standardrouten sind, allerdings nicht ausschließlich, solche, die als dem
konsistenten Verkehr entsprechend angesehen werden könnten. Standardrouten
könnten
für mobile
Einheiten, die an den folgenden Prozessen beteiligt sind, entsprechend
gemeinsamen Kriterien bestimmt werden (z.B. die kürzeste Route,
vorzugsweise mit Zeitplänen).
Nicht-Standard-Routen sind solche, die infolge einer Abweichung
vom Zeitplan oder vom ursprünglichen
Routenplan, die als Standardrouten angesehen werden könnten, eine
signifikante Auswirkung auf bekannte Verkehrsstatistiken haben.
-
Das
bordeigene System verfügt über eine vorgegebene
Entscheidungsprozedur, die im Folgenden beschrieben wird.
-
Im
Prinzip könnte
ein differentielles Verkehrsaufkommensvoraussage-(DTLP-)-Verfahren hinsichtlich
eines untersuchten, auf ein Vorwärtszeitintervall
bezogenen Routensegmentes (FTIRS, bezieht sich auf ein Zeitintervall
hinsichtlich eines Routensegmentes, in der Regel eines Straßensegmentes)
mit Hilfe zweier Arten von Verkehrsvoraussageabfragen implementiert
werden, die durch ein Abbildungssystem an die PMMS-Einheiten übertragen würden. Die
Voraussageabfragen beinhalten die Voraussagekriterien und sollen
auf Gruppen von Kraftfahrzeugen abzielen, von denen entweder erwartet wird,
dass sie die untersuchten FTIRS durchfahren, und von denen dies
aufgrund von Datenbankinformationen zuvor nicht erwartet wurde (nicht
erwartete Fahrzeuge – NEV),
oder von denen nicht erwartet wird, dass sie die untersuchten FTIRS
durchfahren, und von denen dies zuvor aufgrund der Datenbankinformationen
erwartet wurde (erwartete Fahrzeuge – EV):
Abfrage A): – eine Abfrageart
mit dem Ziel der Schätzung
der Anzahl Fahrzeuge, von denen auf ihrer Referenzroute nicht erwartet
wird, dass sie die untersuchten FTIRS durchfahren, und auf ihrer
Nicht-Referenzroute erwartet wird, dass sie die untersuchten FTIRS
durchfahren (nicht erwartete Fahrzeuge – NEV), und
Abfrage B): – eine Abfrageart
mit dem Ziel der Schätzung
der Anzahl Fahrzeuge, von denen auf ihrer Referenzroute erwartet
wird, dass sie die untersuchten FTIRS durchfahren, und auf ihrer
Nicht-Referenzroute
nicht erwartet wird, dass sie die untersuchten FTIRS durchfahren
(erwartete Fahrzeuge – EV).
-
Um
Antworten in Bezug auf Vorwärtszeitintervalle
zu ermöglichen,
ist es erforderlich, dass die PMMS-Einheiten mit den Referenzmitteln
oder Mitteln zum Berechnen von Referenz auf Segmente geplanter Routen
und geschätzter
Fahrtzeitintervalle entlang entsprechender Routensegmente ausgestattet
wären.
Vorzugsweise ist ein geschätztes
Zeitintervall mit entsprechenden Konfidenzintervallen versehen.
-
Fahrzeuge,
die eine Nichtreferenz-Planroute benutzen, aktivieren die Antwortprozedur
entsprechend dem folgenden Entscheidungsverfahren:
-
Wird
die empfangene Abfrage als Abfrage A identifiziert, so wird entsprechend
dem Ergebnis des sich anschließenden
differentiellen Verkehrsaufkommensabgleichsprozesses, wenn eine Übereinstimmung
zwischen FTIRS in der Abfrage und der geplanten Nicht-Referenz-(z.B.
Standard-)-Route (benutzte Route) besteht und keine Übereinstimmung zwischen
FTIRS in der Abfrage und der Referenzroute besteht, die Antwortprozedur
aktiviert.
-
Wird
die empfangene Abfrage als Abfrage B identifiziert, so wird entsprechend
dem Ergebnis des darauffolgenden differentiellen Verkehrsaufkommensabgleichsprozesses,
wenn eine Übereinstimmung
zwischen FTIRS in der Abfrage und ihrer Referenzroute besteht und
keine Übereinstimmung
zwischen FTIRS in der Abfrage und der Nicht-Referenzroute (benutzte
Route) besteht, die Antwortprozedur aktiviert.
-
Die
Aktivierung der Antwortprozedur in der vorgegebenen Entscheidungsprozedur
würde vorzugsweise
um zusätzliche
Kriterien ergänzt,
gemäß denen
Fahrzeuge zum Ziel genommen würden.
Beispielsweise würden
mit Bezug auf Abfrage A vorzugsweise zusätzliche Kriterien als Teil
der Entscheidungsprozedur berücksichtigt,
indem eine Intervallschätzung
für die
Wahrscheinlichkeit des Eintreffens innerhalb des untersuchten FTIRS
geprüft
würde.
-
Um
die Rechenlast in dem Bordsystem zu verringern, die das häufige Abgleichen
in Reaktion auf die oben genannten Abfragen mit sich bringt, wäre es vorzuziehen,
Routen auf vorgegebene Bereichszonen zu beziehen, und durch eine
vorausgehende, vorgegebene Testprozedur, die der obigen Entscheidungsprozedur
vorangeht, setzen Fahrzeuge, deren geplante (Referenz- und Nicht-Referenz-)-Routen
nicht durch Bereichszonen führen,
in denen das FTIRS enthalten ist, nicht mit dem detaillierteren
Abgleichsverfahren in der obigen Entscheidungsprozedur fort.
-
Vorzugsweise
ist eine Anzahl Kommunikations-Slots für Antwortgeber (Kraftfahrzeuge,
die in den zugewiesenen Slots senden) in der Antwortprozedur separat
hinsichtlich jeder Abfrage zugewiesen. Jedes der zum Ziel genommenen
Fahrzeuge (Antwortgeber), in dem die Antwortprozedur aktiviert ist, verwendet
eine vorgegebene Antwortprozedur, um einen Slot auszuwählen, in
dem geantwortet werden soll. Diese vorgegebene Prozedur würde vorzugsweise
eine gleichmäßig verteilte,
zufällige
Auswahl eines Slots aus allen zugewiesenen Slots verwenden, um ein
Signal zu übertragen.
-
In
der nichtmobilen Systemplattform wird eine vorgegebene Schätzungsprozedur
verwendet, um die geschätzte
Anzahl von Antwortgebern entsprechend der Gesamtzahl Slots (Schlitze)
zu bestimmen, in denen Antworten in einer gegebenen Anzahl Antwort-Slots
erkannt werden. Die Schätzungsprozedur
würde vorzugsweise
eine Anzahl sekundärer
Prozeduren verwenden, wie im Folgenden beschrieben und in 1 dargestellt.
Vorzugsweise hat sie zum Ziel, die geschätzte Anzahl von Antwortgebern
mit einem akzeptablen Fehlerniveau zu ermitteln; jedoch ist das
Fehlerniveau eine Funktion des Verhältnisses zwischen der Anzahl
Antwortgeber und der gegebenen Anzahl zugewiesener Slots. Je größer die
Anzahl zugewiesener Slots im Verhältnis zu der Anzahl Antwortgeber,
desto niedriger wäre
das Fehlerniveau. Das Fehlerniveau lässt sich als die maximale kumulative
Wahrscheinlichkeit definieren, mit der ein ähnliches Ergebnis durch eine
Anzahl Antwortgeber erzielt werden könnte, die entweder höher oder
niedriger ist als das akzeptable Schätzintervall von Antwortgebern.
Das akzeptable Fehlerniveau würde
vorzugsweise entsprechend der Sensibilität der Schätzung in der jeweiligen Anwendung
bestimmt. Da um die häufigste
Anzahl von Antwort-Slots (Slots, in denen Antworten erkannt werden)
eine Variation besteht, die von der Anzahl zugewiesener Slots und
der Anzahl der Antwortgeber abhängt,
ist es wünschenswert,
vorab einen realistischen, erwarteten Bereich der Zahlen von Antwortgebern
zu bestimmen, um eine Mindestzahl anfangs zugewiesener Slots für eine akzeptable
Varianz zu ermitteln. Da solche realistischen Antwortgeberbereiche
anhand statistischer Daten gemäß Zeit und
Ort erwartet werden könnten,
würde vorzugsweise
eine Datenbank mit möglichen
Ausgangsbereichen für jede
bestimmte urbane Einheit aufgebaut (vorzugsweise als Wahrscheinlichkeitsverteilung,
von der Bereiche von Konfidenzintervallen abgeleitet werden könnten).
Die Datenbank mit Bereichen würde
vorzugsweise unter Berücksichtigung
von Bedingungen aufgebaut, die für
eine solche Einheit spezifisch sind, wie zum Beispiel (allerdings
nicht ausschließlich) charakteristische
Verkehrsbedingungen, charakteristische Infrastruktur für den Verkehrsfluss
sowie bestehende Entscheidungsprozesse, die von Routenführungsprozeduren
verwendet werden. Die Technik zum Aufbau einer Datenbank mit Bereichen
für Ausgangszahlen
von erwarteten Antwortgebern würde vorzugsweise
auf statistischen und empirischen Verfahren und Computersimulationen
basieren. Um die erforderliche Ausgangsanzahl zugewiesener Slots auf
der Basis der Datenbank mit Bereichen zu bestimmen, ist es vorzugsweise
auch erforderlich, die im verfügbaren
Funk-Kommunikationsspektrum herrschenden Bedingungen, Beschränkungen
durch die Notwendigkeit der Ermittlung der bevorzugten Anzahl FTIRS
in einer einigermaßen
sinnvollen, kurzen Zykluszeit sowie einen akzeptablen, zulässigen Fehler
in den so entstehenden Voraussagen zu berücksichtigen. Da die ermittelte
Ausgangsanzahl zugewiesener Slots (Schlitze) das vorzugsweise akzeptable
Fehlerniveau möglicherweise
nicht erreicht, könnten
aufeinanderfolgende, repetitive Iterationen bei der Zuweisung von
Slots und der erneuten Schätzung
der Anzahl von Antwortgebern erforderlich sein. Um die mögliche Notwendigkeit
einer Anpassung der Anzahl zugewiesener Slots mit einer minimalen
Anzahl Iterationen festzustellen, würden vorzugsweise eine Fehlerschätzungsfunktion
und eine optimierte Anpassungsfunktion entwickelt. Die Fehlerschätzungsfunktion
würde vorzugsweise
den Fehler in der als Ergebnis erhaltenen, geschätzten Anzahl von Antwortgebern
schätzen
(z.B. anhand des Konfidenzintervalls), und zwar als Funktion des
Verhältnisses zwischen
der Anzahl der erkannten Anzahl der Antwort-Slots (Antworten) und
der Anzahl zugewiesener Slots (vorzugsweise unter Berücksichtigung
der Wahrscheinlichkeitsverteilung der Antwortgeber). Auf der Basis
der Fehlerschätzungsfunktion
muss möglicherweise
die erforderliche bevorzugte Anzahl zugewiesener Slots für eine weitere
Iteration eingestellt werden und kann auch während einer möglichen
Reihe von Iterationen variieren. Das optimierte Einstellungsverfahren
würde beim
Ermitteln der bevorzugten Anzahl zugewiesener Slots mit einer minimalen
Anzahl Iterationen vorzugsweise frühere Ergebnisse (mit einem
nicht akzeptablen zulässigen Fehler)
verwenden, um entsprechend statistischer Kombination die erforderliche
Verbesserung des Fehlerniveaus vorauszusagen (z.B. Berechnung von Schätzungen
maximaler Wahrscheinlichkeit oder Schätzungen) und entsprechend die
bevorzugte erforderliche Anzahl von zugewiesenen Slots, die in der darauffolgenden
Iteration zu verwenden ist, zu bestimmen, um weitere Iterationen
zu vermeiden. Abgesehen von dem Potential für die Senkung des Fehlerniveaus
liegt die Bedeutung der Durchführung
von Iterationen in der Überprüfung der
Konsistenz, insbesondere in Fällen,
in denen wenig oder kein A-Priori-Wissen bezüglich der Wahrscheinlichkeitsverteilung
von Antwortgebern vorhanden ist, die eine bestimmte Anzahl Antworten
liefern. Somit würden
vorzugsweise wenigstens zwei Iterationen zugelassen, auch wenn vielleicht
das erste Verhältnis
zwischen der Anzahl der Antworten und der zugewiesenen Slots zufriedenstellend
ist; d.h. ein akzeptables Fehlerniveau angezeigt wird.
-
Das
Schätzungsverfahren
würde vorzugsweise
statistische Verfahren verwenden, die akzeptable Schätzintervalle
erzeugen könnten
(auf der Basis eines Ansatzes zur Intervallschätzung wie z.B. Konfidenz- und
Toleranzintervallen mit Ober- und Untergrenzen). Ein einzelner Punkt,
der die häufigste Anzahl
von Anrworten (Antwort-Slots) in einer vorgegebenen Anzahl Slots
für eine
vorgegebene, simulierte (oder analytisch berechnete) Anzahl von
Antwortgebern darstellt, könnte
die Verteilung der Anzahl von Antworten um diesen Punkt liefern
und könnte
ein Toleranzintervall für
die Intervallschätzung bestimmen.
Die häufigste
Anzahl Antworten wird im Folgenden als Einzelpunktschätzung für die Anzahl der
Antwortgeber in einer vorgegebenen Anzahl Slots bezeichnet. Eine
konservative Art der Bestimmung eines akzeptablen Schätzintervalls
zur Entscheidungsfindung hinsichtlich des möglichen Bereiches von Antwortgebern,
die mit einer bestimmten Anzahl Antworten in einer vorgegebenen
Anzahl zugewiesener Slots antworten, besteht darin, zunächst ein
Toleranzintervall gemäß einer
entsprechenden Einzelpunktschätzung
zu bestimmen, das entweder durch eine Simulation von Antworten entsprechend einer
bestimmten, wiederholt auftretenden Anzahl Antwortgeber in einer
bestimmten Anzahl zugewiesener Slots oder durch analytische Berechnung
erzeugt wird, und dann entsprechend der Antwortverteilung der Antworten
ein akzeptables Toleranzintervall zu bestimmen. Auf der Basis des
akzeptablen Toleranzintervalls wird es ermöglicht, entweder durch Simulation
oder durch analytische Berechnung zwei andere Antwortverteilungen
für dieselbe
Anzahl zugewiesener Slots zu bestimmen, die das Potential einer
oberen und einer unteren Anzahl Antwortgeber anzeigen, innerhalb
des akzeptablen Toleranzintervalls Antworten zu erzeugen, indem
der akzeptable Fehler z.B. gemäß der kumulativen
Wahrscheinlichkeit der Überschneidung
(analog zu Fehlertyp II in der Überprüfung von
Hypothesen hinsichtlich einer Akzeptanzregion) bestimmt wird. Als
Ergebnis der Einzelpunktschätzungen
der oberen und der unteren Verteilung von Antworten, die sich mit
dem Toleranzintervall innerhalb eines akzeptablen Fehlers überschneiden,
würde es
ermöglicht,
obere und untere Zahlen von Antwortgebern zu bestimmen, die dazu verwendet
werden könnten,
Ober- und Untergrenzen eines
akzeptablen Intervalls für
die Schätzung
potentieller Antwortgeber weiter zu bestimmen, welche dieselbe Anzahl
Antworten in den zugewiesenen Slots erzeugen könnten. Die Ober- und Untergrenze dieses
Intervalls könnte
hinsichtlich der Sensibilität der
Entscheidungen bestimmt werden, die dementsprechend getroffen werden
müssen.
Solche Grenzen könnten
auch so interpretiert werden, dass sie die ausgeschlossenen Regionen
potentieller Antwortgeber bestimmen. Vom Standpunkt der Definition
akzeptabler Schätzintervalle
würde für einen
signifikant breiten Bereich unterschiedlicher Zahlen von Antworten
für eine
ausreichende Anzahl Slots um die genannten Einzelpunktschätzungen
für einen
betreffenden Antwortgeberbereich Konsistenz hinsichtlich des Fehleranteils
erwartet, und zwar aufgrund eines nahezu linearen Verhältnisses
zwischen den Einzelpunktschätzungen
und den jeweiligen Antwortgebern in diesem Bereich. Ein alternativer
Ansatz zum Bestimmen von Schätzintervallen
besteht in der Erzeugung einer Wahrscheinlichkeitsverteilungsfunktion (probability
distribution function, PDF) potentieller Antwortgeber um eine solche
Einzelpunktschätzung, entweder
analytisch oder durch Simulation, aus welcher das akzeptable Schätzintervall
abgeleitet werden könnte;
z.B. entsprechend dem Konfidenzintervall dieser PDF. Eine solche
PDF könnte
zur Verkehrsverhaltensanalyse gemäß verschiedenen Kriterien verwendet
werden, z.B. Kriterien, welche die Reaktion mobiler Einheiten auf
Telematikanwendungen charakterisieren, die zu sporadischem Verkehr
führen
können.
Jede PDF könnte
für eine
bestimmte Anzahl zugewiesener Slots durch Normalisierung simulierter
Verteilungen der relativen Häufigkeit
einer bestimmten Anzahl von Antworten abgeleitet werden, die durch
eine solche auf eine bestimmte Anzahl Antwortgeber bezogene Einzelpunktschätzung bestimmt würde, die
mit einer anderen (niedrigeren) relativen Häufigkeit durch Antwortgeber
erzeugt werden kann, deren Anzahl von der auf die genannte Punktschätzung bezogenen
Anzahl der Antwortgeber abweicht. Es sollte ein ausreichend großer Bereich
der Zahl der Antwortgeber verwendet werden, um die Normalisierung
der relativen Häufigkeiten
der Antworten zu ermöglichen,
um eine solche PDF zu bestimmen. Zum Zweck einer hohen Genauigkeit
der relativen Häufigkeiten,
die auch für
eine hohe Anzahl potentieller Antwortgeber bestimmt werden sollten
(theoretisch unbegrenzt, praktisch aber durch die Anwendung begrenzt),
sollte, um die relative Anzahl Antworten zu bestimmen, für die genannte
Anzahl Antworten, die durch die genannte Einzelpunktschätzung von
Antwortgebern bestimmt wird (getestet entsprechend einer Anzahl
zugewiesener Slots), eine ausreichend hohe Zahl an Wiederholungen
von Antwortprozeduren verwendet werden. Durch Wiederholung der Simulation
für einen
ausreichenden Bereich von Antwortgeberzahlen, um relative Häufigkeiten
derselben Anzahl von Antworten um eine relative Häufigkeit,
die entsprechend der genannten Einzelpunktschätzung abgeleitet wurde, zu
liefern, würde
eine Verteilung der genannten Anzahl Antworten entsprechend dem (praktischen)
Bereich der Zahlen der potentiellen Antwortgeber bestimmt. Entsprechend
der akkumulierten Anzahl der Antworten, welche die relativen Häufigkeiten
der Antworten erzeugen (entsprechend der genannten, ausreichend
hohen Anzahl Wiederholungen hinsichtlich derselben Anzahl Antwortgeber),
kann eine Normalisierungsphase eine solche PDF erzeugen. Die Simulation
könnte
außerdem
erweitert werden, um solche Verteilungen für verschiedene Zahlen zugewiesener
Slots um verschiedene Zahlen von Antwortgebern zu bestimmen (durch
die genannte Einzelpunktschätzung
bestimmt). Solche PDFs könnten
dazu verwendet werden, Konfidenzintervalle für Einzelschätzungen von Antwortgebern mit
einzelne Zuweisung von Slots zu liefern. Für Schätzungen, die mehr als eine
Einzelzuweisung von Slots verwenden, wäre es von Nutzen, gemeinsame PDFs
für Kombinationen
aus verschiedenen Zahlen von Slots mit verschiedenen Zahlen von
Antwortgebern, bezogen auf die genannten Einzelpunktschätzungen,
zu erstellen. Es könnten
weiterhin Fehlerschätzungsfunktionen
entsprechend statistischen Verfahren und durch Simulationen formuliert
werden, die A-Priori-Wissen über die
Wahrscheinlichkeitsverteilung von Antwortgebern berücksichtigen
könnten (Bayesianischer
Ansatz). Der Schätzungsprozess würde die
Anzahl der Slots zählen,
von denen erkannt wurde, dass sie von wenigstens einem Antwortgeber
verwendet werden, und diese Anzahl als Eingabe in eine vorgegebene
Schätzungsfunktion verwenden
(z.B. auf Basis einer vorab gespeicherten Tabelle, die PDFs, Konfidenzintervalle
und die Ober- und Untergrenzen der genannten akzeptablen Schätzintervalle
enthält,
aufgebaut gemäß Simulationen), welche
die erforderlichen Schätzungen
als eine Funktion der Anzahl von Slots bereitstellen könnte, von
denen erkannt wurde, dass sie von Antwortgebern in den zugewiesenen
Slots verwendet werden. Die Schätzung
würde als
die Schätzung
der Anzahl von Fahrzeugen entsprechend den Abfragedaten betrachtet.
Schätzungsfunktionen
(Tabellen) könnten vorzugsweise
durch Verwendung des beschriebenen Verfahrens zur Simulation und
andere, dem Fachmann bekannte, statistische Verfahren vorbestimmt werden.
Vorzugsweise würden
separate Schätzungsfunktionen
für unterschiedliche
Bereiche von Zahlen zugewiesener Slots entwickelt. Eine Erhöhung der
Anzahl zugewiesener Slots sollte das akzeptable Schätzintervall
verkürzen.
In der Praxis würde
dadurch ermöglicht,
die zugewiesenen Kommunikationsressourcen effizienter zu nutzen.
Zu den Antwort- und Erkennungsprozeduren könnte des Weiteren eine mögliche Unterscheidung
zwischen der Anzahl der Antwortgeber in den einzelnen Slots gehören. Dazu
wäre jedoch
eine genaue Leistungssteuerung in den Sendern der Antwortgeber erforderlich, deren
Implementierung für
kurze Burst-Übertragungen
kostenaufwendiger sein könnte
(z.B. CDMA). Von den Antwortgebern würden vorzugsweise Nicht-Informationssignale
verwendet. Werden von den Antwortgebern jedoch informationstragende
Signale verwendet, so könnten
zur Unterscheidung zwischen den Slots auch Capture-Effekte berücksichtigt werden.
Dennoch könnten
kurze Energie-Bursts in Slots die Erkennungszeit minimieren und
daher vorzugsweise für
die Antwortprozedur geeignet sein, wobei die Antwortgeber zugewiesene
Slots nach dem Zufallsprinzip verwenden und der Erkennungsprozess
für ihre
gesendeten Signale nur die Energieerkennung berücksichtigen könnte.
-
Die
Schätzungen,
die gemäß einer
Abfrageart selektiv für
eine zusätzliche
Anzahl Fahrzeuge stehen, von denen nicht erwartet wurde (vorzugsweise
gemäß Wahrscheinlichkeitsniveaus),
dass sie am FTIRS eintreffen (NEV), und gemäß einer anderen Abfrageart
für die
Anzahl von Fahrzeugen stehen, von denen erwartet wurde (vorzugsweise
gemäß Wahrscheinlichkeitsniveaus),
dass sie am FTIRS eintreffen, und die nicht am FTIRS eintreffen
würden (EV),
würden
eine Veränderung
des erwarteten Aufkommens im FTIRS anzeigen. Dies könnte in
Verbindung mit einer Offline-Datenbank
mit Verkehrsstatistiken verwendet werden, um entsprechend dem erwarteten
Verkehr und dem nicht erwarteten Verkehr (vorausgesagtes differentielles
Verkehrsaufkommen) die gewichtete Summe der fehlenden EVs und der zusätzlichen
NEVs mit dem voraussagbaren Verkehrsaufkommen in dem Straßensegment
zu bestimmen (z.B. würde
durch Verwendung von dem Fachmann bekannten, statistischen Verfahren
wie etwa der Konvolution zwischen PDF der Schätzung des erwarteten Aufkommens
in der Datenbank und der geschätzten
Anzahl NEVs eine PDF der aktualisierten Schätzung bereitgestellt, die zur
Berechnung eines neuen, erwarteten Aufkommens aufgrund von NEVs verwendet
werden könnte).
-
Zu
diesem Zweck wäre
es sinnvoll, entsprechende PDFs in Verbindung mit den Funktionstabellen
aufzubauen, die dazu erstellt werden, Schätzungsintervalle bereitzustellen,
wie in der detaillierten Beschreibung näher beschrieben.
-
Dies
ist die Basis für
eine verbesserte Art der Voraussage von Verkehr in Verbindung mit
Offline-Datenbarikstatistiken, vorzugsweise solchen, die durch Abbildung
des aktuellen Verkehrs adaptiv korrigiert werden.
-
Zusätzlich zu
dem potentiellen Beitrag einer solchen Verbesserung zur zentralen
Verkehrssteuerung hätte
sie das Potential, zuverlässige
dynamische Routenführung
zu verbessern oder überhaupt erst
zu ermöglichen.
Jedoch ist die Art, wie solche Voraussagen zu verwenden sind, von
großer
Bedeutung angesichts der vermehrten Verwendung von Fahrzeugnavigationssystemen,
in denen die geplanten Routen gemäß solchen Voraussagen unabhängig abgewandelt
werden. Im Folgenden wird ein bevorzugtes Verfahren umrissen, durch
das solche Voraussagen effiziente verteilte DRG ermöglichen könnten.
-
Zur
Erklärung
des Nutzens dieses Ansatzes bei der Implementierung verteilter DRG
wäre es
sinnvoll, herkömmliche
Ansätze
zum Vergleich zu beschreiben.
-
Um
unvoraussagbare Verkehrsprobleme in Zukunft zu beheben, wird gemäß herkömmlichen
Ansätzen
ein System in Betracht gezogen, das nahezu vollständig gesteuert
würde;
d.h. nicht die bordeigenen Computer treffen die Entscheidungen hinsichtlich
ihrer besten Route, sondern dies geschieht nach einem "Big Brother"-Ansatz durch Bereitstellung
der empfohlenen Routen, um prädiktiven
Verkehr aufrechtzuerhalten. Gemäß diesem
Ansatz würde
ein zentrales Berechnungsverfahren verwendet, das eine Kenntnis
des Zielortes für
jedes Fahrzeug sowie dessen aktuelle Position auf der Straße enthält. Neben
den zahlreichen Berechnungen, die dafür notwendig wären, würde eine
Kommunikationsplattform gebraucht, die ein riesiges Datenvolumen
unterbringen müsste,
um die Fahrzeuge mit der Leitzentrale zu verbinden. In der Praxis
werden zu diesem Zweck Signalsender (beacons) an der Straße mit Zwei-Wege-Kommunikationsfähigkeiten
in Betracht gezogen. Neben der datenschutzrechtlich bedenklichen
Eigenschaften eines solchen Systems wird es auch enorme Kosten mit
sich bringen und eine Rechenleistung erfordern, welche die Idee
für flächendeckende
Implementierung wahrscheinlich unpraktikabel macht. Dieses Problem
verschärft
sich, wenn eine beträchtliche
Anzahl Autofahrer der zentralen Routenführung nicht folgen würden, und
somit verringert es die Effizienz des Systems und könnte dieses
sogar unzuverlässig
machen. Aus solchen Gründen
sollte vorzugsweise ein Konzept der prädiktiven dynamischen Routenführung auf
Basis von verteilter Intelligenz verwendet werden, wobei bordeigene
Computer Entscheidungen über
ihre bevorzugten Routen treffen würden. Mit einem solchen Ansatz
würde der
Verkehr jedoch wahrscheinlich noch weniger voraussagbar. Zur Behebung
dieses Problems bestünde
die Notwendigkeit, unvorhergesehenen Verkehr auf eine Weise wie
die oben vorgeschlagene zu bewältigen und
regelmäßige Korrekturen
an statistischen Verkehrsdatenbanken zu verwenden. Zur Umsetzung
eines solchen Ansatzes müssten
Informationen über vorausgesagten
Verkehr regelmäßig geschätzt und dann
den Fahrzeugnavigationscomputern zugeführt werden, so dass ein auf
Versuch und Fehlschlag basierendes Verfahren verwendet würde, um
ein Gleichgewicht zwischen den individuellen Bedürfnissen und den angebotenen
Verkehrsrouten zu verbessern. Hierdurch würde ein auf verteilter Intelligenz
basierendes System implementiert, in dem zusätzlich zur Berücksichtigung
aktueller Verkehrsinformationen die Bordcomputer einen vorgegebenen
Aufgabeprozess verwenden müssten,
bei welchem jedes Kraftfahrzeug entsprechend den Informationen über vorausgesagten
Verkehr und ihrer geplanten Route versuchen würde, zu erkennen, ob seine
geplante Route Teil einer vorausgesagten Verkehrsstörung oder
eines vorausgesagten Staus würde.
Die Identifizierung einer solchen Situation wäre das Ergebnis eines Vergleichs
zwischen den Informationen über vorausgesagten
Verkehr und der geplanten Route. Würde durch den Vergleich eine
vorausgesagte Verkehrsstörung
auf der geplanten Route identifiziert, so würde die geplante Route automatisch
aufgegeben, sofern eine sinnvollere Alternativroute zur Verfügung stünde. Der
Aufgabeprozess würde
vorzugsweise gemäß Prioritäten verwendet
und könnte
verschiedene Kriterienniveaus berücksichtigen. Z.B. würden in einer
ersten Iteration eines solchen Versuch- und Fehlschlags-Zyklus Kraftfahrzeuge,
die eine Alternativroute hätten,
welche die Länge
ihrer geplanten Route um beispielsweise 5 Prozent erhöhen könnte, sich
aber nicht wesentlich auf die Fahrtzeit auswirken würde, ihre
geplante Route automatisch auf die Alternativroute ändern, die
a priori eine niedrigere Priorität aufweisen
würde.
Ein weiterer Zyklus von Voraussagen und Aktualisierung für die Kraftfahrzeuge,
der wahrscheinlich Veränderungen
hinsichtlich Verkehrsvoraussagen entsprechend den Reaktionen der Kraftfahrzeuge
auf den vorherigen Aufgabeprozedurzyklus anzeigen würde, könnte entweder
dazu führen,
dass weitere Kraftfahrzeuge mit einem höheren Grad des Aufgabeniveaus
(z.B. Alternativroute mit beispielsweise 10% Anstieg der Länge bezüglich des Restes
der geplanten Route) die geplante Route aufgeben, wenn die zuvor
vorausgesagte Verkehrsstörung
weiterhin vorausgesagt wird. Solche Prozeduren könnten in manchen Fällen ermöglichen,
dass Kraftfahrzeuge zu einer früheren,
günstigeren
Route zurückkehren
(verringerter Grad des Aufgabeniveaus), falls zu viele Kraftfahrzeuge
ihre geplanten Routen bei einer früheren Iteration aufgegeben
haben, und dementsprechend werden die Verkehrsaufkommen verringert.
Neben vorgegebenen Aufgabeprozessen auf Basis von Parametern der
Erhöhung und
Senkung der Aufgabeniveaus könnten
vorzugsweise willkürliche
Parameter verwendet werden, um den iterativen Konvergenzprozess
zu verfeinern und sogar zu steuern. Als Ergebnis einer ausreichenden Anzahl
solcher Iterationen könnte
dieser Prozess zu einer Konvergenz in Richtung Gleichgewicht führen, wobei
der Grad des Aufgabeniveaus und seiner Verringerung schwinden würden. Vorzugsweise
würde ein
Ausgleich zwischen niedrigen und hohen Niveaus von Aufgabegraden
bei den Parametern des iterativen Prozesses berücksichtigt.
-
Nimmt
man an, dass Bordnavigationssysteme (CNS) mit bordeigener DRG-Fähigkeit
verwendet werden, so wäre
der Nutzen eines solchen Ansatzes leicht erkennbar, da eine periodische
Verarbeitung solcher Voraussageprozesse dazu beitragen könnte, die
bevorzugte Route durch ein bordeigenes DRG der CNS-Einheiten zu
verfeinern. Einer der Trends in der Telematik besteht jedoch darin,
externe DRG Telematik-Computern (TC) zuzuführen, die in Kraftfahrzeugen
installiert sind. Solche TC wären
mit einer empfohlenen Route versehen, und entsprechend bordeigenen
Positionierungsmitteln könnte
das TC den Autofahrer über
die Route lotsen. Um den Umgang mit den Verkehrsvoraussagen in einer
Umgebung zu ermöglichen,
die zum einen Teil TC mit externer DRG und zu einem anderen Teil
CNS-Einheiten mit bordeigener DRG verwendet, wäre es somit notwendig, die
TC-Einheiten mit erweiterten Fähigkeiten
auszustatten. Zum Beispiel wird ein TC mit einigen Alternativrouten
versehen (z.B. Umgehungssegmente für Routen), um mögliche Verkehrsaufkommensprobleme
in vorgegebenen Segmenten zu beheben, die im Voraussageprozess ermittelt
wurden. Diese Alternativen würden
entsprechend Prioritäten durch
das TC verwendet, das mit einer Funkschnittstelle ausgestattet wäre, wie
sie bei dem CNS mit bordeigener DRG verwendet wird, wodurch es in
die Lage versetzt würde,
an Voraussageprozessen teilzunehmen. Somit würde der Routenplan durch Beteiligung
an den Voraussageprozessen durch Verwendung einer Aufgabeprozedur
entsprechend einem Gleichgewicht zwischen aktuellem und vorausgesagtem
Verkehr verfeinert.
-
Die
Voraussageinformationen würden
vorzugsweise durch einen Übertragungskanal,
z.B. RDS/TMC, an Bordnavigations-Endanwender und externe DRG-Dienstleister
sowie an Verkehrsleitzentralen übermittelt.
-
Ein
weiterer Aspekt der Implementierung des differentiellen Verkehrsvoraussageverfahrens
betrifft Auswirkungen auf Verkehrsaufkommen infolge von Telematikanwendungen
wie z.B. lokal basierten Diensten (Local Based Services). Eine Art
einer solchen Telematikanwendung ist der positionsbezogene Handelsdienst
(position related commerce service), manchmal als P-Commerce, M-Commerce oder L-Commerce
bezeichnet. Mit einer solchen Dienstanwendung würde ein Anwender des Dienstes
vorzugsweise eine Abfrage initiieren, gemäß derer nach Kriterien Punkte
von Interesse ausfindig zu machen sind. Zum Beispiel könnte eine
Abfrage nach Orten fragen, wo ein bestimmtes Produkt zu finden ist,
und zwar möglicherweise
eingeschränkt
auf eine Preisspanne und möglicherweise
eine bestimmte Entfernung von der Position des Anwenders. Eine weitere Anwendung
der Telematik ist eher werbeorientiert und könnte durch einen Händler initiiert
werden, der Autofahrern, möglicherweise
für kurze
Zeit, gängige Angebote
oder Spezialangebote machen möchte. Um
dem Händler
die effiziente Unterbreitung solcher Angebote zu ermöglichen,
wäre es
von Nutzen, über A-Priori-Wissen
hinsichtlich der potentiellen Nachfrage nach einem Angebot zu verfügen. Eine
Möglichkeit
zum Erlangen solcher Informationen ist die Verwendung von gespeicherten
Informationen über
von den potentiellen Käufern
initiierte Abfragen, um das Nachfragepotential für ein oder mehrere bestimmte Preisniveaus
zu beurteilen. Ein Problem im Zusammenhang mit Spezialangeboten
könnte
darin bestehen, dass den Händlern
A-Priori-Wissen hinsichtlich der potentiellen Käufer fehlt, die sonst vielleicht
Interesse an vielen verschiedenen Produkten zeigen würden, neben
denjenigen, die Gegenstand eines Spezialangebotes sind.
-
Neben
der Auswirkung von P-Commerce auf das Verkehrsaufkommen könnte es
verschiedene Arten geben, P-Commerce zu implementieren und dementsprechend
das Niveau von nicht vorausgesagtem Verkehr zu erhöhen. Beispielsweise
wäre es, um
P-Commerce-Anwendungen zu verbessern, für große Anteilseigner und andere
vorteilhaft, über
ein Abfrage-Tool zu verfügen,
das ihnen bei der Ermittlung einer ausreichenden Nachfrage nach
Spezialangeboten helfen könnte;
vorzugsweise nach Preisen und einschließlich unaufgefordert angebotener
Produkte. Hierdurch könnte
eine "Jagdausflugs-Umgebung" (hunting trip environment)
entstehen. Mit einem solchen Tool könnten Abfragen ähnlich wie
in einem Versteigerungsverfahren, vorzugsweise durch eine an die
Telematikanwender übertragene
Nachricht, hinsichtlich Produkten mit möglicherweise einer oder mehreren
Preisspannen zur Verfügung
gestellt werden. Der Anwender, in der Regel ein Autofahrer, verfügt über eine
gespeicherte Liste mit Produktpräferenzen
in seinem Telematik-Computer (TC), die mit übertragenen Nachrichten entsprechend
den Präferenzen
auf der Liste abgeglichen würde.
Beispielsweise könnte
eine gespeicherte Produktliste (Stored Product List, SPL), die etwa
Produkte mit Preisspannen enthält,
dem TC ermöglichen,
auf eine übertragene
Abfrage zu antworten. Wenn solche Antworten Informationen über die
geschätzte
Anzahl der potentiellen Kunden und möglicherweise die Verteilung
ihrer Positionen enthielten, wäre
es dem Händler
dadurch möglich,
ein Zeitfenster und einen Preis für ein Spezialangebot entsprechend
der Nachfrage zu bestimmen. Das Angebot könnte sich dann an die potentiellen
Kunden und möglicherweise
auch an andere richten. Höchstwahrscheinlich
wäre es
an die Anwortgeber gerichtet, die zur Entscheidungsfindung beitrügen. Wenn
eine Systemplattform mit Fähigkeiten
in angenommen wird, wie sie für
ein Verkehrsabbildungssystem und eine mobile Telematik-Einheit mit
PMMS-Fähigkeiten
vorgeschlagen wurde (die vorab zugeteilte Slots zur Bestimmung von
Positions- und anderen Verteilungen von Antwortgebern gemäß Abfragen
verwendet, und möglicherweise
um die Anzahl von Antwortgebern auf eine Abfrage durch zufällige Antwort
in einer vorgegebenen Anzahl Slots zu schätzen), wäre es möglich, eine "Jagdausflugs-Anwendung" auf effiziente Weise
zu implementieren.
-
Ein
mögliches
Szenario könnte
mit einer Aktualisierung eines oder mehrerer Produkte in der SPL (im
TC) gemäß vorgegebenen
Kriterien (z.B. ein Produktname und eine Preisspanne, die von Interesse sind)
beginnen. Ein Autofahrer, der die Jagdausflugs-Anwendung des TC
aktiviert, würde
ermöglichen,
dass der TC übertragene
Abfragen empfängt und
an der Beantwortung solcher Abfragen teilnimmt. Die Abfragen würden mit
der SPL abgeglichen und würden
eine Antwort des TC auf eine erkannte Übereinstimmung ermöglichen.
Handelt es sich bei der Abfrage um eine verteilungsbezogene Abfrage,
so würde
der TC entsprechend einem vorgegebenen Protokoll eine Antwort in
einem Kommunikations-Slot initiieren, der sein Attribut gemäß einem
charakteristischen Wert am besten wiedergibt. Beispielsweise würde er auf
eine Abfrage, welche die Verteilung potentieller Kunden in einem
begrenzten Gebiet untersucht und die Aktivierung von Antworten in
vorgegebenen Slots (Schlitzen) bestimmt, in einem Slot antworten,
der seine Position in einem durch den Slot bestimmten Bereich am
besten wiedergibt. In diesem Fall entspricht der charakteristische
Wert unmittelbar der Position. Eine weitere Möglichkeit könnte die Verwendung eines charakteristischen
Wertes sein, der einer Schätzung
der Ankunftszeit entspricht, wozu die berechnete Fahrtzeit erforderlich
wäre, wobei sich
dann die Abfrage auf die Verteilung der Ankunftszeit anstelle der
Anwenderposition bezöge. Gemäß einer
weiteren Möglichkeit
könnte
die Anzahl potentieller Kunden statistisch geschätzt werden, indem nach einem
vorgegebenen Protokoll zufällig
in einer bestimmten Anzahl Slots geantwortet wird, wodurch entsprechend
dem Verhältnis
zwischen der Anzahl von Slots, die von den Antwortgebern benutzt wurden,
und der Anzahl der den Antworten zugewiesenen Slots eine Schätzung der
Anzahl des Potentials jeweils angeschlossener Fahrzeuge erfolgen könnte (eine
solche Schätzung
könnte
den Intervallschätzungsansatz
verwenden, der bei dem differentiellen Verkehrsaufkommens-Voraussageverfahren der
Schätzung
von Verkehrsaufkommen in FTIRS beschrieben wurde). Eine Beurteilung
der Nachfrage könnte
dem Händler
dabei helfen, festzustellen, ob und zu welchem Preis ein Angebot
zu machen ist. Die obigen Verfahren können unabhängig voneinander oder in Kombination
miteinander verwendet werden, um einen Händler in die Lage zu versetzen, über die
Unterbreirung eines Angebotes zu entscheiden.
-
Zur
Implementierung eines Angebotes könnte möglicherweise eine übertragene
Nachricht verwendet werden, die sich auf eine spezifische, zuvor erfolgte
Ermittlungsabfrage beziehen würde,
und Anwenderfahrzeuge, die zuvor auf diese Abfrage geantwortet hätten, würden aufgrund
ihrer Übereinstimmung
mit der Aufzeichnung in dem TC bezüglich der Antwort auf die Abfrage
zum Ziel genommen. Der zum Ziel genommene Anwender könnte dann
aufgefordert werden, durch manuelles Eingreifen zu antworten und
möglicherweise
seinen Wunsch zu bestätigen,
das Angebot anzunehmen. In diesem Stadium könnte der Händler möglicherweise zusätzlich eine zweite übertragene
Abfrage initiieren, welche an die Anwender gerichtet wäre, die
das Angebot angenommen hätten,
und zwar gemäß der im
TC gespeicherten Aufzeichnung, hinsichtlich der spezifischen Nachricht,
um schließlich
die Nachfrage zu beurteilen. Die Anwenderfahrzeuge, bei denen eine Übereinstimmung
zwischen der zweiten übertragenen
Abfrage und der gespeicherten Aufzeichnung im TC besteht, würden in
Slots entsprechend dem vorgegebenen Protokoll hinsichtlich dieser
Abfrage antworten. Der Händler
könnte
das Angebot dann durch Implementierung einer übertragenen Nachricht an die
Antwortgeber auf die zweite Abfrage bestätigen. In diesem Stadium wäre es eine
bevorzugte Möglichkeit, einen
Registrierungsprozess zu ermöglichen,
um den Einkauf sicherzustellen. Zu diesem Zweck kann jedes mit dem
TC verwendete Kommunikationsverfahren verwendet werden. Solche Prozesse
und andere Telematikanwendungen haben jedoch das Potential, aufgrund
von Änderungen
an geplanten Routen nicht vorausgesagten Verkehr zu erzeugen. Dementsprechend
könnte
ein weiterer Prozess verwendet werden, der Schätzungen der durch solche Prozesse
verursachten Abweichungen der Verkehrsaufkommen enthalten würde. Zum
Beispiel könnten TC-Einheiten,
die jeweils ein Teil eines PMMS (Telematik-PMMS – TPMMS) sein könnten, der
eine Veränderung
an den Routenplänen
vorgenommen hat, gemäß einer
Telematikanwendung wie etwa einem "Jagdausflug" durch Verkehrsvoraussageabfragen nach
Kriterien zum Ziel genommen werden, zu denen kürzliche Veränderungen an dem Routenplan
gemäß der Telematikanwendung
gehören.
Die Implementierung solcher Verkehrsvoraussagen würde a) bei
der Ermittlung der Einflüsse
solcher Telematikanwendungen auf den Verkehr helfen und b) mögliche Prozesse
der Steuerung solcher Einflüsse,
z.B. durch Steuerung des Umfangs der Angebote, ermöglichen,
um entstehende Verkehrsstörungen
zu umgehen. (In Jagdausflugs Anwendungen könnte dies in der Form erfolgen,
dass der Umfang von Angeboten auf einen bestimmten akzeptablen Bereich
begrenzt wird oder das potentielle Eintreffen aus bestimmten Richtungen
oder über
bestimmte Straßensegmente
begrenzt wird).
-
Die
Erfindung ist vorliegend unter Verwendung von Beispielen beschrieben
worden, bei denen die von den Antwortgebern in den zugewiesenen (Übertragungs-)-Slots übertragenen
Anzeigesignale in Zeit-, Frequenz- oder Zeit- und Frequenz-Slots übertragen
werden; vorzugsweise als RF-(Radiofrequenz-)-Impuls. Auch andere
Typen von Übertragungs-Slots
sind erfindungsgemäß sinnvoll,
z.B. Frequenzspringen (frequency hopping) und andere Spreizspektrums-Übertragungs-Slots.
Der Ausdruck "Übertragungs-Slots" oder "Slots", wie er vorliegend verwendet
wird, umfasst all diese Slot-Typen.
-
In
einem Fall, in dem möglicherweise
die Notwendigkeit besteht, Verkehrsstaus im lokalen Bereich weiter
abzubilden, um das Niveau von Informationen über Verkehr des konsistenten
Typs zu ergänzen
oder zu verbessern, möglicherweise
als Ergebnis der Notwendigkeit einer Verwendung zusammen mit der
Notwendigkeit, sporadischen Verkehr als Ergebnis lokal basierter
Telematik-Dienste
abzubilden, wie sie in einer oben genannten Ausführungsform erwähnt wurden.
Ein gemäß dem oben
genannten Stand der Technik vorgeschlagenes Verfahren war das Abbilden
von Verkehrsstaus. Diesbezüglich könnte eine
weitere Ausführungsform,
die durch das Folgende bereitgestellt wird, die Effizienz der Funkkommunikation
zur Abbildung von Staus für
ein Slotorientiertes Abbildungssystem (SODMS) verbessern, das im
oben genannten Stand der Technik beschrieben wird.
-
Wenn
zugeteilte Slots zugewiesen werden, um eine Abbildungsprobe gemäß einem
Abstand von einem Abbildungsfokus zu erstellen, gibt es eine Vorgehensweise,
durch die eine Ersparnis in der Anzahl zugewiesener Slots ermöglicht wird,
indem berücksichtigt
wird, dass es in jeder weiteren Abbildungsprobe beim Abbilden eines
Fahrzeugstaus lediglich erforderlich ist, zu prüfen, ob ein neuer Test (probe), der
nach einer vorangegangenen Abbildungsprobe an dem Stau eintrifft,
weiter von dem Abbildungsfokus entfernt ist als der am weitesten
entfernte Test in einer vorangegangenen Abbildungsprobe. Somit kann
in einem bevorzugten Implementierungsprozess der Abbildung die Zuteilung
zugewiesener Slots einer anschließend genommenen Abbildungsprobe (nach
einer Abbildungsprobe, in welcher der am weitesten entfernte Test
erkannt wurde), für
ein Segment in der Straße
begrenzt werden, das an einer Position beginnt, die in einer vorangegangenen
Abbildungsprobe als die Position des am weitesten (von dem Abbildungsfokus)
entfernten Tests erkannt wurde. Die darauffolgende Probe würde den
abgebildeten Bereich in einer Richtung von dem Abbildungsfokus weg über eine
Länge abdecken,
die vorzugsweise aus statistischen Daten abgeleitet werden kann.
Vorzugsweise können
zusätzliche
Slots exklusiv dem am weitesten entfernten erkannten Test in einer
Abbildungsprobe zugeordnet werden, um die Bewegungsrate in einem
Stau anhand der Bewegungsdistanz dem am weitesten entfernten Test
zwischen aufeinanderfolgenden Abbildungsproben zu bestimmen. Diese
Slots könnten
von einem solchen Test zur Übertragung
von Daten auf eine von zwei Arten verwendet werden: entweder durch
regelmäßige, modulierte
Datenkommunikation oder durch Erstellung eines entsprechenden Codes,
durch den eine solcher Test mehr als einen dieser exklusiv zugeteilten
Slots verwenden kann, um seine Bewegungsdistanz zu bestimmen.
-
Durch
Anordnung der zugewiesenen Slots in umgekehrter Reihenfolge des
Staus, d.h. einer Reihenfolge, in welcher der Anstieg der Zeit einem
Rückgang
der Distanz vom Abbildungsfokus entspricht (und damit der erste
zugeteilte Slot der von dem Abbildungsfokus in dem abgebildeten
Straßensegment am
weitesten entfernt gelegenen Position zugewiesen würde), und
durch Verwendung einer Rückmeldung
an den Test, die es ermöglicht,
den Prozess der Abbildung in jeder einzelnen Abbildungsprobe zu
unterbrechen, können
Kommunikationsressourcen gespart werden. Die Rückmeldungsnachricht, die an den
Test übertragen
würde,
würde es
ermöglichen, den
Abbildungsprozess für
eine Abbildungsprobe zu unterbrechen, wenn der erste Test (in dem
umgekehrten Stau) erkannt würde,
der per definitionem der am weitesten entfernte Test für die Abbildungsprobe ist.
Außerdem
könnte
auch die umgekehrte Reihenfolge zugewiesener Slots zugeteilt werden,
um die Abbildung des Staus auf einen vorgegebenen, interessanten
Minimalbereich von dem Abbildungsfokus zu begrenzen, so dass auf
eine Zuweisung von Slots für
Staus verzichtet wird, die zu kurz sind, um von Interesse zu sein.
Jede Rückmeldungsnachricht,
z.B. "Busy"-Bits (die mit DSMA
verwendet werden) oder andere geeignete Nachrichten gemäß einem
vorgegebenen Protokoll durch den Übertragungskanal kann dazu
verwendet werden, in jeder Abbildungsprobe weitere Antworten aus
dem Test zu beenden.
-
Für eine weitere
Ersparnis an Kommunikationsressourcen hinsichtlich der Zuweisung
von Slots könnte
vorzugsweise von Nutzen sein, die Möglichkeit zu erlauben, das
Erkennen eines Tests in einer Situation zu übergehen, in der erwartet wird,
dass der Test, wenn er erkannt würde,
keine signifikante Auswirkung auf die Bestimmung der Staulänge hätte. Ist beispielsweise
A-Priori-Wissen über
den Testanteil unter den ankommenden Fahrzeugen in einem Straßensegment
vorhanden, so würde,
wenn z.B. die Wahrscheinlichkeit einer aufeinanderfolgenden Ankunft
der Tests innerhalb einer sinnvollen kürzeren Distanz (kürzeren Zeitspanne)
verglichen mit der Erwartung nicht ausreichend hoch ist, auf eine
Zuweisung von Slots zu einem solchen Straßensegment vorzugsweise verzichtet.
In solchen Fällen,
in denen für
die Erkennung von Tests eher eine geringe Signifikanz der Auswirkungen
als gar keine Signifikanz besteht, könnten die Slots für eine kürzere Zeit
zugewiesen werden, um Zeit zu sparen und dafür die Wahrscheinlichkeit der
Erkennung eines Tests zu verringern.
-
Wenn
die Zuweisung benachbarter Frequenz-Slots hinsichtlich verschiedener
Bereiche erfolgt, würde
es sich vorzugsweise lohnen, solche Slots den jeweiligen Bereichen
zuzuweisen, um die erwartete Differenz in der Funkwellenausbreitungsdämpfung zwischen
den jeweiligen Wegen von diesen bereichsbezogenen Slots und einer
gemeinsamen Basisstation zu minimieren. Hierdurch würde eine
bessere Unterscheidung zwischen Signalen ermöglicht, die mit zueinander
sehr unterschiedlich starken des Empfangssignalen empfangen werden, und
dabei ermöglicht,
dass das schwache Signal empfangen wird.