DE19715170A1 - Schutzelement mit einem Deckel, der in zwei unterschiedliche stabile Stellungen bringbar ist - Google Patents
Schutzelement mit einem Deckel, der in zwei unterschiedliche stabile Stellungen bringbar istInfo
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Description
Der Gegenstand der Patentanmeldung betrifft ein Schutzelement mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Zum Schutz von Leitungen, insbesondere von Versorgungsleitungen, die
zwischen einem ortsfesten und einem beweglichen Verbraucher verlegt sind,
werden Schutzelemente verwendet, die einen Kanalabschnitt aufweisen, die
zur Aufnahme von Leitungen geeignet sind. Es ist bekannt, eine Mehrzahl
solcher Schutzelemente miteinander gelenkig zu verbinden, wodurch eine
sogenannte Energieführungskette gebildet wird. Aus dem Stand der Technik
sind zahlreiche Beispiele für die Ausgestaltung der Schutzelemente bekannt.
Im Allgemeinen weist ein Schutzelement einen Kanalabschnitt auf, der durch
zwei voneinander beabstandete, einander gegenüberliegende Seitenwände, die
durch eine Bodenwand verbunden sind, und einen Deckel begrenzt. Der
Deckel ist mit einer Seitenwand gelenkig verbunden und erstreckt sich im
geschlossenen Zustand des Kanalabschnitts zur gegenüberliegenden Seitenwand
hin. Ein solches Schutzelement ist beispielsweise durch die DE 43 13 075 A1
bekannt. Der Deckel ist mit einer Seitenwand lösbar mittels eines
Scharniers verbunden. Er ist mit der gegenüberliegenden Seitenwand verrast
bar. Hierzu weist der Deckel Rastmittel auf, die mit entsprechenden Rast
mitteln der Seitenwand zusammenwirken. Zur gelenkigen Verbindung des
Deckels mit der Seitenwand wird durch die DE 43 13 075 ein Scharnier
vorgeschlagen, daß durch Lagerzapfen die am Deckel ausgebildet sind, sowie
durch Lagerausnehmungen in den Seitenwänden zur rastenden Aufnahme und
Führung der Lagerzapfen gebildet sind. Durch diese Ausgestaltung der
Scharniere wird ein Verschwenken des Deckels um 180° ermöglicht, wobei
der Deckel in jeder beliebigen Schwenkstellung abnehmbar ist.
Eine weitere Ausgestaltung eines Schutzelementes ist durch die DE 33 18 365 C2
bekannt. Das Schutzelement weist voneinander beabstandete einander
gegenüberliegende Seitenwände auf, die über einen Deckel miteinander
verbunden sind. Der Deckel ist an einer Seitenwand mit einem lösbaren
Scharnier angelenkt und mit der anderen Seitenwand mittels eines elastischen
Hakens verriegelbar. Die DE 33 18 365 C2 schlägt zur Ausgestaltung der
Gelenkverbindung zwischen dem Deckel und der Seitenwand vor, daß in die
freie Kante der Seitenwand eine freiliegend eingeformte Gelenkachse mit
senkrecht zu den Seitenwänden abgeflachten Querschnitt und abgerundeten
Schmalseiten und aus einer in das Ende des Deckels eingeformten, mit
Hinterschneidungen versehenen, abgeschnittenen, teilkreisförmigen Ausnehmun
gen besteht. Der Vorteil dieser Ausgestaltung der Gelenkverbindung besteht
darin, daß nach dem Aufstecken des Deckels auf die Gelenkachse und
Verschwenken in Richtung auf die gegenüberliegende Seitenwand der Deckel
kraft- und formschlüssig mit der Gelenkachse verspannt ist. Ein solcher
Deckel ist einseitig verschwenkbar.
Durch die DE 44 13 355 C1 ist eine nicht lösbare Gelenkverbindung
zwischen einem Deckel und einer Seitenwand eines Schutzelementes bekannt.
Zur Ausgestaltung der nicht lösbaren Verbindung wird nach der DE 44 13 355 C1
vorgeschlagen, daß der Deckel mit einer länglichen Zunge ausgestal
tet wird. Die Seitenwand ist mit einem Zapfen versehen, um den herum die
Zunge verformt und anschließend die Zunge fixiert wird.
Der häufigste Verwendungsfall von Schutzelementen ist der, bei dem der
Deckel eines jeden Schutzelementes im wesentlichen in einer horizontalen
Ebene liegt. Solche Deckel sind auch um mehr als 90° verschwenkbar, so
daß in geöffnetem Zustand des Schutzelementes der Schwerpunkt des Deckels
außerhalb des Kanalabschnitts eines Schutzelementes liegt. Hierdurch
wird erreicht, daß ein selbsttätiges Zufallen des Deckels aufgrund seiner
Schwerkraft verhindert wird. Ein Zufallen des Deckels kann jedoch bei den
bekannten Ausgestaltungen eines Schutzelementes nicht zuverlässig verhindert
werden. Insbesondere aufgrund eines begrenzten Einbauraumes ist es nicht
immer möglich den Deckel weit genug zu verschwenken. Des weiteren kann
durch Vibrationen oder des gleichen ein Zufallen des Deckels eintreten. Dies
führt insbesondere beim nachträglichen Verlegen von Leitungen zu einem
erhöhten Arbeitsaufwand. Es ist auch eine weitere Kontrolle notwendig,
durch die überprüft wird, ob der Deckel nur zugefallen oder ordnungsgemäß
in seine vorgegebene Stellung gebracht wurde.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde
ein Schutzelement anzugeben, bei dem der Deckel nicht zufallig verschwenkt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schutzelement mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausge
staltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Schutzelement weist einen Kanalabschnitt, der durch
zwei voneinander beabstandete, einander gegenüberliegende Seitenwände, eine
Bodenwand und einen Deckel begrenzt ist, auf. Die Bodenwand ist mit den
Seitenwänden verbunden. Der Deckel ist an einer Seitenwand angelenkt und
erstreckt sich zur gegenüberliegenden Seitenwand hin. Der Deckel mit der
Seitenwand sind durch eine Gelenkverbindung untereinander verbunden, durch
die der Deckel in zwei unterschiedliche stabile Stellungen bringbar ist. Unter
einer stabilen Stellung wird eine Stellung verstanden, aus der der Deckel
unter Einsatz einer Kraft bringbar ist, so daß ein zufälliges Verschwenken
des Deckels bei geringer Krafteinwirkung auf den Deckel nicht ermöglicht
wird. Vorzugsweise ist die erste stabile Stellung des Deckels die, in der der
Deckel den Kanalabschnitt wenigstens teilweise, vorzugsweise ganz, freigibt.
Die zweite stabile Stellung ist die Stellung, in der der Deckel den Kanal
abschnitt wenigstens teilweise, vorzugsweise ganz, verschließt.
Nach einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, daß der
Deckel gegen eine Federkraft aus der einen in die andere stabile Stellung
bringbar ist. Der Begriff "Federkraft" ist im weitesten Sinne zu verstehen.
Unter einer Federkraft wird hier auch die Kraft verstanden, die notwendig
ist, um eine elastische Verformung der Bauteile der Gelenkverbindung zu
bewirken. Nach einer elastischen Verformung gelangen die Bauteile der
Gelenkverbindung in ihre ursprüngliche Gestalt zurück.
Die Gelenkverbindung weist vorzugsweise einen Arm mit mindestens einem
federelastischen Bereich auf. Der Arm ist mit seinem ersten Ende mit dem
Deckel und mit seinem zweiten Ende mit der Seitenwand gelenkig ver
bunden. Der Deckel ist um eine separate Gelenkachse verschwenkbar. Die
Gelenkachse ist hierbei vorzugsweise in einer Seitenwand ausgebildet. Sie
liegt zwischen den Enden des Armes der Gelenkverbindung. Die Gelenkver
bindung ist ferner so ausgestaltet, daß die Federkraft, die überwunden
werden muß, um den Deckel aus der einen stabilen Stellung in die andere
stabile Stellung zu überführen, ihren Maximalwert dann erreicht, wenn
während eines Verschwenkvorgangs des Deckels das erste und das zweite
Ende des Arms sowie die Gelenkachse auf einer gemeinsamen Geraden
liegen. Diese Ausgestaltung der Gelenkverbindung hat den Vorteil, daß ein
Schnappeffekt erreicht wird. Hat der Deckel während des Verschwenkvor
gangs eine Stellung eingenommen, in dem die Federkraft ihren Maximalwert
erreicht hat, so wird bei einer weiteren Verschwenkung des Deckels der
Deckel durch den federelastischen Arm selbsttätig in die nächstmögliche
stabile Stellung gebracht.
Der Arm als solcher kann auch insgesamt federelastisch ausgebildet sein.
Bevorzugt ist eine Ausgestaltung des Arms, bei dem der federelastische
Bereich durch einen im wesentlichen bogenförmigen Abschnitt des Armes
ausgebildet ist. Der Arm kann insgesamt bogenförmig ausgebildet sein.
Während des Verschwenkvorgangs geht aufgrund der Ausgestaltung des
bogenförmigen Abschnitts des Armes und der geometrischen Anordnung der
Gelenkachse sowie der Anlenkpunkte des Armes am Deckel sowie an der
Seitenwand der bogenförmige Abschnitt beim Verschwenken des Deckels aus
der einen stabilen Stellung in die andere stabile Stellung in einen im we
sentlichen geraden Abschnitt über. Mit anderen Worten, während des Ver
schwenkvorgangs wird der bogenförmige Abschnitt des Armes begradigt,
wodurch der Arm auf den Deckel eine Zugkraft ausübt. Hat die Kraft ihren
Maximalwert während des Verschwenkvorgangs erreicht, so schnappt der
Deckel in die nächstliegende stabile Stellung ein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
zwei Teilarme einen im wesentlichen L-förmigen Arm bilden. Die L-förmige
Ausgestaltung des Armes erfüllt die gleiche Funktion wie eine bogenförmige
Ausgestaltung des Armes, wie vorstehend ausgeführt. Während eines Ver
schwenkvorgangs wird der L-förmige Arm so beansprucht, daß dieser quasi
aufgebogen werden. Hat der Deckel eine Position erreicht, in der das erste
und das zweite Ende des Armes sowie die Gelenkachse auf einer gemein
samen Geraden liegen, so hat der L-förmige Arm seine maximale Auf
biegung erfahren, die jedoch nicht so groß ist, daß eine plastische Ver
formung des Armes eintritt, wodurch der Arm aufgrund seiner Federkraft
den Deckel in die nächstliegende stabile Stellung bringt.
Um den Kanalabschnitt durch den Deckel vollständig freizugeben, wird
vorgeschlagen, daß der Deckel mittels wenigstens eines Schwenkarmes mit
der Seitenwand verbunden ist, wobei der Schwenkarm um die Gelenkachse
verschwenkbar ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schutzelementes wird
vorgeschlagen, daß zwischen zwei benachbarten Armen ein Schwenkarm
vorgesehen ist.
Der Deckel ist durch wenigstens einen Arm und gegebenenfalls einen
Schwenkarm mit einer Seitenwand verbunden. Um sicherzustellen, daß
Leitungen, die im Kanalabschnitt eines Schutzelementes angeordnet sind, den
Deckel nicht öffnen und so aus dem Kanalabschnitt herausspringen, wird
vorgeschlagen, daß der Deckel mit der gegenüberliegenden Seitenwand lösbar
verbindbar ist. Hierzu weist der Deckel und die Seitenwand Verbindungs
mittel zum lösbaren Verbinden auf. Diese können beispielsweise in Form
eines Hakens, der am Deckel ausgebildet ist und einer entsprechend in der
Seitenwand ausgebildeten Ausnehmung ausgebildet sein. Bevorzugt ist eine
Ausgestaltung der Verbindungsmittel in Form von Rastelementen.
Nach dem bisher bekannten Stand der Technik ist ein Deckel ein separates
Bauteil, welches gegebenenfalls, wie durch die DE 44 13 355 C1 bekannt,
durch einen weiteren Fertigungsschritt mit der Seitenwand nicht lösbar
verbunden wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Gelenkver
bindung in Verbindung mit einem Schwenkarm, kann der Deckel mit der
Seitenwand einteilig ausgebildet sein. Auch das ganze Schutzelement kann in
einem einzigen Herstellungsschritt hergestellt werden. Das Schutzelement
besteht hierbei aus einem Kunststoff. Die Herstellung eines solchen Schutz
elementes erfolgt durch Spritzgießen.
Nach einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, daß das
Schutzelement mit anderen Schutzelementen gelenkig verbindbar ist, so daß
die Kanalabschnitte einen Kanal für eine Leitung bilden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten eines erfindungsgemäßen Schutzelementes
werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch ein Schutzelement,
Fig. 2 ein Schutzelement in der Vorderansicht mit geöffnetem Deckel,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Schutzelement nach Fig. 1 mit geöffnetem
Deckel,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Schutzelementes mit geschlossenem Deckel,
Fig. 5 das Schutzelement mit geschlossenem Deckel in einer Draufsicht,
Fig. 6 eine Schnittansicht des Schutzelementes mit geöffnetem Deckel,
Fig. 7 eine Schnittansicht des Schutzelementes mit geschlossenem Deckel
und
Fig. 8 die Lage des Schutzelementes in einer Spritzform.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schutzelemen
tes 1 in einer perspektivischen Ansicht. Das Schutzelement 1 weist zwei
voneinander beabstandete, einander gegenüberliegende Seitenwände 2, 3 auf.
Die Seitenwände 2, 3 sind durch eine Bodenwand 4, wie dies aus der Fig. 2
ersichtlich ist, verbunden. An der Seitenwand 3 ist ein Deckel 6 ange
lenkt. Die Seitenwände 2, 3, die Bodenwand 4 und der Deckel 6 begrenzen
einen Kanalabschnitt 5.
Der Deckel 6 mit der Seitenwand 3 sind durch eine Gelenkverbindung 7
verbunden, durch die der Deckel 6 in zwei unterschiedliche stabile Stellun
gen bringbar ist. In den Fig. 1, 2 und 3 hat der Deckel 6 eine stabile
Stellung eingenommen, wobei der Deckel 6 den Kanalabschnitt 5 freigibt.
Der Deckel 6 ist gegen eine Federkraft aus dieser stabilen Stellung in eine
andere stabile Stellung bringbar. Die weitere stabile Stellung ist eine Stel
lung, in der der Deckel 6 im wesentlichen parallel zu der Bodenwand 4
verläuft, wie dies beispielsweise aus der Fig. 4 ersichtlich ist.
Die Gelenkverbindung 7 weist einen im wesentlichen federelastischen Arm
11 auf. Der in dem darin dargestellten Ausführungsbeispiel dargestellte Arm
11 ist im wesentlichen L-förmig ausgebildet. Er weist einen Teilarm 12 und
einen Teilarm 13 auf. Das erste Ende des Armes 11 ist mit dem Deckel 6
verbunden. Das zweite Ende des Arms 11 ist mit der Seitenwand 3 ver
bunden. Wie aus der Fig. 6 in Verbindung mit der Fig. 7 ersichtlich ist,
ist der Arm 11 gelenkig mit der Seitenwand 3 und dem Deckel 6 ver
bunden.
Der Deckel 6 ist um eine Gelenkachse 9 verschwenkbar. Die Gelenkachse
9 ist so angeordnet, daß diese zwischen den Enden des Armes 11 liegt. Um
die Gelenkachse 9 sind die Schwenkarme 8 verschwenkbar, die den Deckel 6
mit der Seitenwand 3 verbinden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist zwischen den Schwenkarmen 8 der Arm 11 ausgebildet.
Während eines Verschwenkvorgangs beschreibt der Anlenkpunkt 14, an dem
der Schwenkarm 8 mit dem Deckel 6 verbunden ist, eine teilkreisförmige
Bahn um die Gelenkachse 9 mit einem Radius, der der Länge des Schwenk
arms 8 entspricht. Während dieser Schwenkbewegung wird der L-förmig
ausgebildete Arm 11 gestreckt, da der Abstand zwischen dem Gelenk 15, an
dem das Ende des Teilarmes 13 an der Seitenwand 3 angelenkt ist und dem
Anlenkpunkt 14, an dem das Ende des Teilarmes 12 angelenkt ist, zunimmt.
Während der Zunahme der Entfernung zwischen dem Anlenkpunkt 14 und
dem Gelenk 15 wird der L-förmige Arm 11 gestreckt. Diese Streckung
entspricht einem "Aufbiegen" des L-förmigen Armes 11, wodurch der Arm
11 eine Zugkraft auf den Deckel 6 erzeugt. Die Länge des Schwenkarmes
8 sowie die Gesamtlänge des Armes 11 ist so gewählt, daß während eines
Verschwenkvorgangs der Deckel eine Stellung einnimmt, in der der Anlenk
punkt 14, das Gelenk 15 sowie die Gelenkachse 9 auf einer gemeinsamen
Geraden liegen. In dieser Stellung hat der Arm 11 seine maximale Streckung
erreicht, in der auch die Federkraft einen Maximalwert erreicht hat.
Wird der Deckel 6 weiter verschwenkt, so zieht der Arm 11 den Deckel 6
in eine weitere stabile Stellung. In dieser Stellung verläuft der Deckel 6
vorzugsweise im wesentlichen parallel zu der Bodenwand 4, wie dies ins
besondere aus der Fig. 7 ersichtlich ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schutzelement mit der
Gelenkverbindung einteilig ausgebildet. Es ist aus einem Kunststoff herge
stellt. Diese Ausführungsform ist nicht zwingend. Der Deckel 6 und die
Seitenwand 3 können für sich betrachtet als eine einteilige Baueinheit herge
stellt werden. In der Fig. 8 ist das Schutzelement 1 in einer Stellung
dargestellt, die es in einer Form einer Spritzgußmaschine einnimmt. Wie aus
der Fig. 8 ersichtlich ist, verläuft der Deckel 6 im wesentlichen parallel zu
der Bodenwand 4. Die Ausgestaltung des Armes 11 sowie des Schwenkar
mes 8 kann durch entsprechende Einsätze in der Form erzeugt werden. Im
freien Ende der Seitenwand 3 ist eine Ausnehmung 16 ausgebildet, in die
der Teilarm 12 sowie der Schwenkarm 8 hineinragt, wenn der Deckel 6
seine geschlossene Position erreicht hat.
Das erfindungsgemäße Schutzelement ist vorzugsweise so ausgestaltet, daß es
mit weiteren Schutzelementen gelenkig verbindbar ist. Zur gelenkigen Ver
bindung mehrerer Schutzelemente weist jede Seitenwand 2, 3 in einem
Endbereich einen Gelenkbolzen 17 und im gegenüberliegenden Endbereich
eine Gelenkbohrung 18 auf, die zur Aufnahme eines Gelenkbolzens 17 eines
benachbarten Schutzelementes dient.
1
Schutzelement
2
Seitenwand
3
Seitenwand
4
Bodenwand
5
Kanalabschnitt
6
Deckel
7
Gelenkverbindung
8
Schwenkarm
9
Gelenkachse
10
Ausnehmung
11
Arm
12
Teilarm
13
Teilarm
14
Anlenkpunkt
15
Gelenk
16
Gelenkbolzen
18
Gelenkbohrung
Claims (13)
1. Schutzelement (1) mit einem Kanalabschnitt (5), insbesondere zur Auf
nahme von Leitungen, wobei der Kanalabschnitt (5) durch zwei von
einander beabstandete, einander gegenüberliegende Seitenwände (2, 3),
die durch eine Bodenwand (4) verbunden sind, und einen Deckel (6),
der an einer Seitenwand (3) angelenkt ist und sich zur gegenüberliegen
den Seitenwand (2) hin erstreckt, begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (6) mit der Seitenwand (3) durch eine Gelenkverbin
dung (7) untereinander verbunden sind, durch die der Deckel (6) in
zwei unterschiedliche stabile Stellungen bringbar ist.
2. Schutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (6) gegen eine Federkraft aus der einen in die andere stabile
Stellung bringbar ist.
3. Schutzelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkverbindung (7) wenigstens einen Arm (11) mit mindestens einem
federelastischen Bereich aufweist, der mit einem ersten Ende mit dem
Deckel (6) und mit einem zweiten Ende mit der Seitenwand (3) gelen
kig verbunden ist, wobei der Deckel (6) um eine Gelenkachse (9), die
zwischen den Enden des Armes (11) liegt, verschwenkbar ist und die
Federkraft einen Maximalwert erreicht, wenn während eines Ver
schwenkvorgangs des Deckels (6) das erste und das zweite Ende des
Armes (11) sowie die Gelenkachse (9) auf einer gemeinsamen Geraden
liegen.
4. Schutzelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
federelastische Bereich durch einen im wesentlichen bogenförmig Ab
schnitt des Armes (11) ausgebildet ist.
5. Schutzelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm
(11) über seine gesamte Längserstreckung bogenförmig ausgebildet ist.
6. Schutzelement nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Teilarme (12, 13) einen im wesentlichen L-förmigen Arm (11)
bilden.
7. Schutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (6) mittels wenigstens eines Schwenkarmes (8)
mit der Seitenwand (3) verbunden ist, wobei der Schwenkarm (8) um
die Gelenkachse (9) schwenkbar ist.
8. Schutzelement nach einem der Ansprüche 3 bis 6 und Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Schwenkarmen
(8) ein Arm (11) vorgesehen ist.
9. Schutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (6) mit der Seitenwand (2) lösbar verbindbar
ist.
10. Schutzelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (6) und die Seitenwand (2) Verbindungsmittel zum lösbaren
Verbinden aufweist.
11. Schutzelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsmittel Rastelemente umfaßt.
12. Schutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenkverbindung (7) mit dem Deckel (6) und/oder
der Seitenwand (3) einteilig ausgebildet ist.
13. Schutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß dieses mit anderen Schutzelementen (1) gelenkig verbind
bar ist, so daß die Kanalabschnitte (5) einen Kanal für Leitungen
bilden.
Priority Applications (7)
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Cited By (2)
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DE20002820U1 (de) | 2000-02-16 | 2000-05-25 | Igus Spritzgußteile für die Industrie GmbH, 51147 Köln | Energieführungskette |
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- 1997-04-11 DE DE19715170A patent/DE19715170A1/de not_active Ceased
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Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |