DE19714685A1 - Materialprüfsonde - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Werkstoffprüfen ei
ner metallischen Wand mittels Fernfeld-Wirbelstromprüftechnik
gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Die Fernfeld-Wirbelstromprüftechnik ist ein bekanntes Verfah
ren zur zerstörungsfreien Materialprüfung von metallischen
Wänden, insbesondere von metallischen Rohren. Bei ihrer An
wendung wird eine Sonde bzw. ein Molch durch das zu prüfende
Rohr gefahren. Die Sonde weist wenigstens eine Senderspule
auf, mittels der ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt
wird. Die Frequenz des Wechselfeldes liegt je nach zu prüfen
den Materialeigenschaften üblicherweise im Bereich von eini
gen Hertz bis hin zu einigen MHz. Ein beispielsweise zylin
drisches metallisches Rohr verhält sich gegenüber diesem
elektromagnetischen Wechselfeld wie ein Rundhohlleiter, der
weit unterhalb seiner Cutoff-Frequenz betrieben wird. Das so
genannte Direktfeld einer solchen Anordnung wird daher mit
zunehmender Entfernung zur Senderspule exponentiell gedämpft
und ist bereits im Abstand von wenigen Millimetern bis auf
das 10-4-fache des Ausgangswertes abgefallen.
Dieses elektromagnetische Wechselfeld induziert in der metal
lischen Rohrwand Wirbelströme. Die Wirbelströme induzieren
ihrerseits ein elektromagnetisches Feld, das dem erzeugenden
elektromagnetischen Direktfeld entgegengerichtet ist und mit
diesem wechsel wirkt. Wird der Fluß der Wirbelströme in der
Rohrwand durch Unregelmäßigkeiten (Risse, unsaubere Schweiß
nähte o. ä.) gestört, verändert sich das durch die Wirbelströ
me induzierte elektromagnetische Feld und aufgrund dessen
Wechselwirkung mit dem Direktfeld der Senderspule auch dieses
Direktfeld. Diese Änderungen des Direktfeldes können mit ei
ner in verhältnismäßig geringem axialen Abstand von der Sen
derspule angeordneten Empfängerspule registriert und an
schließend ausgewertet werden.
Aufgrund der Abhängigkeit der Eindringtiefe der Wirbelströme
von Materialkenngrößen und der Prüffrequenz, die ihrerseits
das Auflösungsvermögen verändert, kann man häufig auch an
dünnwandigem Material nur an der Prüfsonden zugewandten Seite
Defekte oder Unregelmäßigkeiten mit guter Nachweisempfind
lichkeit und genügender Meßgenauigkeit erfassen. Da die Ein
dringtiefe u. a. von der Permeabilität des Prüfmaterials ab
hängt und bei ferromagnetischem Stahl die Permeabilität ge
genüber austenitischen Stählen deutlich erhöht ist, ist ins
besondere bei ferromagnetischen bzw. ferritischen Stählen die
Aussagekraft der geschilderten Direktfeldwirbelstrommessung
begrenzt.
Die Senderspule hat zusätzlich zu dem beschriebenen Direkt
feld ein sogenanntes Fernfeld. Bei optimal gewählter Prüffre
quenz durchdringt das elektromagnetische Feld der Senderspule
die Rohrwandung bzw. die Prüfgegenstandsdicke in unmittelbarer
Nachbarschaft der Senderspule von innen nach außen und in ei
nem von der jeweiligen Feldliniengröße abhängigen Abstand
wieder von außen nach innen (geschlossene Feldlinien!). Senk
recht zu diesen gedachten Feldlinien werden in jedem Punkt
Wirbelströme erzeugt.
Da die Feldliniendichte mit zunehmendem Abstand zur Sender
spule abnimmt, nimmt in gleicher Weise auch die Wirbelstrom
dichte ab. In der Nähe der Senderspule dominieren die Wirbel
ströme, die nicht die gesamte Prüfgegenstandsdicke durchdrun
gen haben, sondern in unmittelbarer Umgebung der Spule er
zeugt wurden, d. h. die Wirbelströme des Direktfeldes.
In größerem Abstand zum Sender ist jedoch dieses sich expo
nentiell abschwächende Direktfeld kaum noch meßbar, während
die Wirbelströme, die die Rohrwand von außen nach innen voll
ständig durchdrungen haben, nur unwesentlich im Vergleich zu
den Wirbelströmen des Direktfeldes abgeschwächt wurden
(Faktor 10-20 größere Amplitude).
Ein weiterer Unterschied zwischen den im Direktfeld und im
Fernfeld erzeugten Wirbelströmen liegt in der Aussagekraft
der Phasenverschiebung zur Phase der stromdurchflossenen Sen
derspule. Der Phasenunterschied zwischen dem in der Spule an
gelegten Strom und den induzierten Wirbelströmen beträgt di
rekt an der Spulenoberfläche nach physikalischen Gesetzmäßig
keiten 180 Grad in Luft. Wird nun diese Luftspule auf einen
metallisch leitenden Prüfgegenstand aufgesetzt, so vergrößert
sich die Phasenverschiebung weiter je nach Materialkenngrößen
und angelegter Frequenz. Prüftechnisch wird bei dieser Anord
nung ein Geräteabgleich vorgenommen, d. h. sowohl die sich
einstellende Amplitude als auch die Phase werden auf Null ge
setzt. Alle zu diesem Abgleichspunkt gemessenen Phasendiffe
renzen entsprechen nun der Tiefe, aus welcher die Informatio
nen stammen, d. h. je weiter eine Änderung im Prüfgegenstand
von der Prüfgegenstandsoberfläche entfernt liegt, um so grö
ßer wird die Phasendifferenz zum Nullpunkt.
Im Direktfeld entspricht die Phaseninformation der Gesamtweg
strecke der Wirbelströme und ist eine direkte Funktion der
Eindringtiefe bzw. der zu untersuchenden Prüfgegenstandsdic
ke.
Im Fernfeld entspricht die gemessene Phasendifferenz jedoch
der Gesamtlänge der (gedachten) geschlossenen Feldlinie von
der Senderspulenoberfläche durch die Prüfgegenstandsdicke von
innen nach außen, dem Abstand zwischen Sender- und Empfänger
spule (einige mm, in welchen das beeinflussende Direktfeld
nicht mehr stört) und schließlich wieder der Prüfgegen
standsdicke von außen nach innen. Daraus ergibt sich, daß die
effektiv bewertbare Phasendifferenz (=Prüfgegenstandsdicke)
im Fernfeld wesentlich kleiner wird als im Direktfeld.
Da zum anderen im Fernfeldbereich die Wegstrecke zwischen Au
ßenoberfläche und Innenoberfläche des Prüfgegenstandes klein
ist gegen die Gesamtlänge der geschlossenen Feldlinie, werden
Anzeigen, die auf der Innen- oder Außenseite angeordnet sind,
fast mit der gleichen Amplitude angezeigt.
Diese physikalischen Gesetzmäßigkeiten führen zusammengefaßt
dazu, daß im Fernfeldbereich die Meßempfindlichkeit, selbst
bei sehr dickwandigem Prüfmaterial annähernd gleich für Au
ßen- und Innenfehler ist. Nachteilig zeigt sich für die Pha
senauswertung, daß es bei einer einzelnen Frequenz kaum Un
terschiede zwischen Außen- und Innenfehlern in der Signalpha
se gibt. Bezüglich der Phasenänderung mit Veränderungen der
Prüffrequenz oder mit Veränderungen im Materialgefüge gelten
im Fernfeld jedoch die gleichen Gesetzmäßigkeiten wie im Di
rektfeldbereich.
Im angelsächsischen Sprachraum wird diese Fernfeldmessung re
mote field eddy current (RFEC)-Technik genannt. Sie wird zur
Detektion von Fehlern bei ferritischen Materialien über die
gesamte Rohrwanddicke eingesetzt.
Übersichtsartikel über die Fernfeldprüftechnik finden sich
bspw. in Review of progress in quantitative non destructive
evaluation, Vol. 7A, Plenum Press, New York 1988, in British
Journal of NDT, 22-27, 1988, oder in Materialprüfung, Band
33, 257-262, 1991.
Bei der Fernfeldprüfung erzeugt jede Veränderung in der Rohr
wand ein Signal in der Empfängerspule sowohl dann, wenn die
Empfängerspule daran vorbeibewegt wird, als auch dann, wenn
die Senderspule daran vorbeibewegt wird. Das bei Vorbeilauf
der Senderspule erzeugte Signal ist in der Regel deutlich
schwächer. Insbesondere beim Auftreten mehrerer Anzeigen auf
einem kürzerem Rohrabschnitt kann die Dublettbildung die ein
deutige Anzeigenidentifizierung und Zuordnung erschweren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die die genannten
Nachteile nicht oder in vermindertem Maße aufweisen, und mit
tels derer sich auch in verhältnismäßig dickwandigen metalli
schen Wänden sowohl aus austenitischem als auch ferritischem
Material Veränderungen detektieren und bewerten lassen.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung
zum Werkstoffprüfen einer metallischen Wand mittels Fernfeld-
Wirbelstromprüftechnik geschaffen, die aufweist:
- - eine Hauptachse, die der vorgesehenen Hauptbewegungsrich tung entlang der zu prüfenden Wand entspricht;
- - Senderspulen zur Erzeugung eines Magnetfeldes;
- - wenigstens eine in Richtung der Hauptachse von den Sender spulen beabstandete und in deren Fernfeld angeordnete Emp fängerspule zur Detektion des von der zu prüfenden Wand be einflußten Magnetfelds bzw. der von der zu prüfenden Wand beeinflußten Wirbelströme
dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Hauptachse beidseitig
der Empfängerspule(n) wenigstens je eine Senderspule angeord
net ist.
Zunächst seien einige im Rahmen der Erfindung verwendete Be
griffe erläutert.
Da es sich bei der zu prüfenden metallischen Wand häufig um
eine Rohrwand handelt, entspricht die Hauptachse dann der
Längsachse des Rohrs und der darin geführten Prüfsonde. Die
Hauptachsenrichtung wird nachfolgend vereinfachend auch
Axialrichtung genannt.
Der Begriff "metallische Wand" ist im Rahmen der Erfindung
jedoch nicht auf Rohrwände beschränkt, er kann vielmehr Wan
dungen jeglicher Prüfgegenstände (bspw. Platten etc.) umfas
sen. Auch dicke Wandungen können mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung geprüft werden.
Unter einer Senderspule ist jede Einrichtung zu verstehen,
die bei Stromdurchfluß ein elektromagnetisches Feld aufbaut.
In den Ansprüchen wird dieses elektromagnetische Feld verein
fachend auch als Magnetfeld bezeichnet.
Unter dem Begriff Empfängerspule ist jede Einrichtung zu ver
stehen, die unter dem Einfluß eines elektromagnetischen Wech
selfeldes ein detektierbares Spannungs- und/oder Stromsignal
abgibt. Häufig handelt es sich um eine Umfangsspule. Die Emp
fängerspulen werden in der Regel gewickelte Spulen sein, der
Begriff "Empfängerspule" soll jedoch nicht auf solche Ausfüh
rungsformen beschränkt sein. Er umfaßt als Oberbegriff sowohl
Detektoren, die in allen Richtungen senkrecht zur Hauptachse
eine ortsauflösende Empfindlichkeit aufweisen als auch Detek
toren, die in einem bestimmten Umfangsabstand oder auf einer
bestimmten Fläche eine höhere Empfindlichkeit aufweisen und
die weiter unten noch näher erläutert werden. Die Anordnung
der Empfängerspule im Fernfeld bedeutet, daß der axiale Ab
stand von jeder Senderspule so groß ist, daß am Ort der Emp
fängerspule das Fernfeld gegenüber dem Direktfeld jeder Sen
derspule überwiegt.
Die erfindungsgemäße Anordnung von Senderspulen beidseitig
der Empfängerspule bewirkt zum einen eine Erhöhung des auf
die Empfängerspule wirkenden Fernfelds und damit eine Emp
findlichkeitssteigerung und erleichtert zum anderen die ein
deutige Zuordnung der Signale zu bestimmten Anzeigen (bspw.
durch Materialveränderungen oder Wanddickenschwächungen ver
ursacht). Jede Materialveränderung erzeugt in einem Spektrum,
in dem die Prüflänge gegen die Signalamplitude aufgetragen
wird, grundsätzlich ein Triplett, da zunächst die erste Sen
derspule, dann die Empfängerspule und anschließend die zweite
Senderspule an der Veränderung vorbeiläuft.
Bevorzugt weisen die beidseitig der Empfängerspule entlang
der Hauptachse angeordneten Senderspulen jeweils den gleichen
Abstand von der Empfängerspule (bzw. ggf. den Empfängerspu
len) auf. Da jede Veränderung als Signalgrundmuster dann ein
symmetrisches Triplett erzeugt, wird die Zuordnung der Signa
le zu bestimmten Anzeigen nochmals erleichtert.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung von Sen
dern beidseitig der Empfängerspule liegt auch darin, daß so
erst die Erkennung von zwei Anzeigen ermöglicht wird, deren
Abstand dem Axialabstand Sender-Empfänger entspricht. Bei den
herkömmlichen Fernfeldmeßsonden des Standes der Technik könn
te eine solche Anzeigenkonstellation nicht eindeutig erkannt
und zugeordnet werden.
Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung ist die Prüfbarkeit
unsymmetrischer Geometrien, wie bspw. Rohrbögen, Rohrenden
oder Durchmesser- bzw. Dickenänderungen. Je nach Prüfgeome
trie wirkt die links oder rechts der Empfängerspule(n) lie
gende Senderspule noch auf die gleiche geometrische Anord
nung, während die andere Senderspule bereits ein veränderndes
Magnetfeld erzeugt.
Ein Nachteil der herkömmlichen Fernfeldmethode liegt darin,
daß keinerlei Aussagen darüber getroffen werden können, ob
die Anzeigen sich eher an der Innen- oder Außenseite der Wan
dung befinden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird daher eine
Vorrichtung zum Werkstoffprüfen einer metallischen Wand mit
tels Wirbelstromprüftechnik geschaffen, die aufweist:
- - eine Hauptachse, die der vorgesehenen Hauptbewegungsrich tung entlang der zu prüfenden Wand entspricht;
- - wenigstens eine Senderspule zur Erzeugung eines Magnet felds;
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je eine Empfängerspule
zur Detektion des von der zu prüfenden Wand beeinflußten Ma
gnetfelds benachbart einer Senderspule im Bereich deren Di
rektfelds und beabstandet von der oder den Senderspule(n) im
Bereich des Fernfelds angeordnet ist.
Die Anordnung einer Empfängerspule im Direktfeld bedeutet,
daß der axiale Abstand dieser Empfängerspule von der Sender
spule so gering ist, daß das Direktfeld der Senderspule ge
genüber deren Fernfeld überwiegt. In der Regel wird dazu, so
fern es sich bei der zu prüfenden Wand um ein Rohr handelt,
der axiale Abstand geringer sein als ein Rohrdurchmesser bzw.
gegen Null tendieren.
Gemäß diesem Aspekt der Erfindung werden die Vorteile der Di
rekt- und Fernfeldmessung miteinander kombiniert. Die Fern
feldmessung ermöglicht ein sicheres Aufspüren jeglicher An
zeigen, selbst wenn sich diese bei dickwandigen Rohren aus
ferritischem oder austenitischem Stahl in der Nähe der Außen
seite befinden. Die Direktfeldmessung wiederum erlaubt über
die Signalphase Aussagen, ob sich diese Störstelle an der In
nen- oder Außenseite der Wand befindet. Ist bspw. bei einem
dickwandigen Rohr eine Anzeige nur im Fernfeldspektrum zu se
hen, kann man aus dieser Tatsache schließen, daß die Verände
rung wohl in der Nähe der Außenseite der Wand liegen dürfte
und daher durch die Direktfeldmessung nicht mehr erfaßt wird.
Zeigt sich umgekehrt eine Anzeige sehr deutlich sowohl in der
Fernfeld- als auch der Direktfeldmessung, kann man daraus
schließen, daß sich die Störstelle nahe der Innenseite der
Wand befindet.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Vorrich
tung zum Werkstoffprüfen einer metallischen Wand mittels
Fernfeld-Wirbelstromprüftechnik geschaffen, die aufweist:
- - eine Hauptachse, die der vorgesehenen Hauptbewegungsrich tung entlang der zu prüfenden Wand entspricht;
- - wenigstens eine Senderspule zur Erzeugung eines Magnet felds;
- - eine Mehrzahl von im Fernfeld der Senderspule(n) angeordne te Segmentspulen zur Detektion des von der zu prüfenden Wand beeinflußten Magnetfelds, die jeweils selektiv zur Prüfung eines vorbestimmten Abschnitts oder eines bestimm ten Anzeigentyps oder einer bestimmten Anzeigenerstreckung der Wand vorgesehen sind;
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen oder mehre
re Verstärker zum Verstärken der von den Empfänger- und/oder
Segmentspulen detektierten Signale und einen Multiplexer zum
Umsetzen der Signale dieser Empfänger- und/oder Segmentspulen
auf wenigstens eine Datenübertragungsleitung aufweist.
Der in Anspruch 4 verwendete Begriff "Abschnitt einer Wand"
umfaßt sowohl Streckenabschnitte der Wand längs als auch quer
zur Hauptbewegungsrichtung. Bei einer Rohrwand kann es sich
bspw. um Axialabschnitte und/oder Umfangsabschnitte handeln.
Häufig ist es wünschenswert, genauere Informationen über die
radiale und/oder axiale Lage einer Anzeige bzw. einer Stör
stelle in einem Rohr zu erhalten. Zu diesem Zweck können so
genannte Segmentspulen verwendet werden. Eine Segmentspule im
Sinne der Erfindung ist jeder Detektor eines elektromagneti
schen Feldes, der über einen bestimmten Umfangswinkel
und/oder eine bestimmte axiale Erstreckung eine erhöhte Emp
findlichkeit aufweist und somit in der Radial- und/oder Axi
alebene der erfindungsgemäßen Vorrichtung bevorzugt einen be
stimmten Umfangsabschnitt und/oder Axialabschnitt des Rohrs
abtastet. Es werden mehrere (bevorzugt 6, 8 oder 16) über den
Umfang der Vorrichtung verteilte, ggf. unterschiedliche Seg
mentspulen verwendet, um den gesamten Rohrumfang abtasten zu
können. Die Vorrichtung sieht auch vor, mit nur einer ausge
wählten Segmentspule einen Rohrwandbereich kammförmig oder
rotierend abzutasten. Da die Fernfeldtechnik keine begrenzte
Eindringtiefe kennt, kann je nach Frequenzwahl in definierten
Prüfgegenstandstiefen "geprüft" werden, d. h. es werden direk
te Abbildungen von Veränderungen im Prüfvolumen aufgezeigt.
Vorteile dieses Vermögens liegen in der Vermessung sehr
schmaler Veränderungen im Prüfling (bspw. 0,6 bis 0,8 mm
breiten Laserschweißnähten mit einem Auflösungsvermögen von
ca. 0,1 mm) und in der Visualisierung des Profils einer Ver
änderung (Einbrandtiefe; Nahtbreite von Schweißnähten), d. h.
es werden hier Werkstoffprüfungen durchgeführt. Die Wahl von
hochortsauflösenden Segmentspulen unterschiedlicher Empfind
lichkeit in radialer und axialer Richtung als Gegenstand der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht nicht nur ein siche
res Aufspüren jeglicher Anzeigen in der Prüfgegenstandswand,
sondern auch die Ermittlung der axialen und radialen Erstrec
kung einer Anzeige.
Bei vergleichbarem Fernfeld geben jedoch Segmentspulen gegen
über Empfängerspulen mit gleicher Empfindlichkeit über die
gesamte Umfangsebene (Umfangsspulen) einen geringeren Signal
pegel ab. Im Stand der Technik sind getrennte Signalleitungen
für jede Segmentspule von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu der zugehörigen Auswerteeinheit vorgesehen. Das Verbin
dungskabel zwischen der üblicherweise als Sonde oder Molch
ausgebildeten Vorrichtung und der Auswerteeinheit wäre daher
verhältnismäßig dick und unflexibel, was insbesondere das
Prüfen von gekrümmten Rohrleitungen erschweren kann.
Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, den Signalpegel der
Segmentspulen durch einen oder mehrere in oder an der Vor
richtung angeordnete(n) Verstärker (Vorverstärker) anzuheben
und die Signale der Mehrzahl von Empfänger- und/oder Segment
spulen durch ein Multiplexverfahren auf wenigstens eine Si
gnalleitung bzw. Datenübertragungsleitung umzusetzen. Bevor
zugt wird dabei ein Zeitmultiplexverfahren angewendet. Die
schaltungstechnische Ausführung eines Multiplexers ist dem
Fachmann geläufig und bedarf hier keiner näheren Erläuterung.
Bevorzugt erfolgt eine Umsetzung auf eine Datenübertragungs
leitung. Ein Nachteil dieser Anordnung ist jedoch, daß die
Prüfgeschwindigkeit mit zunehmender Spulenanzahl über einen
Zeitmultiplexer abnimmt (Einschwingverhalten der Ausgangsfil
ter). Ggf. kann auch eine Umsetzung auf mehrere Datenübertra
gungsleitungen erfolgen. Dies kann insbesondere dann sinnvoll
sein, wenn bspw. verschiedene Spulen mit unterschiedlichen
Empfindlichkeiten betrieben werden. In jedem Fall liegt er
findungsgemäß die Zahl der Datenübertragungsleitungen unter
der Gesamtzahl von Empfänger(Umfangs)- und Segmentspulen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bevorzugt zur Prüfung
zylindrischer Rohre ausgebildet, kann jedoch auch zur Prüfung
ebener oder gekrümmter, dickwandiger Prüfgegenstände ausge
bildet sein.
Bei der Prüfung zylindrischer Rohre entspricht der Abstand
der Fernfeldempfänger(umfangs)spulen oder -segmentspulen von
der Senderspule oder den Senderspulen üblicherweise minde
stens dem Rohrinnendurchmesser, vorzugsweise mindestens dem
doppelten Rohrinnendurchmesser, weiter vorzugsweise minde
stens dem dreifachen Rohrinnendurchmesser. Häufig ist ein Ab
stand zwischen dem zwei- und vierfachen Rohrinnendurchmesser
bevorzugt. Zur Prüfung von Rohren aus ferritischem Material
wird häufig ein Axialabstand von wenigstens zwei Rohrinnen
durchmessern erforderlich sein. Bei austenitischen Stählen
kann bereits ein Abstand von einem Rohrinnendurchmesser aus
reichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
axiale Erstreckung jeder Senderspule größer als die axiale
Erstreckung jeder Empfänger- und/oder Segmentspule. Dies be
wirkt eine hohe Homogenität des auf die Empfänger- und/oder
Segmentspulen einwirkenden Feldes und erhöht somit die Meßge
nauigkeit.
Vorteilhafterweise sind im Fernfeld der Senderspule(n) zwei
Empfängerspulen benachbart angeordnet. Der Begriff "benach
bart" bedeutet, daß diese Empfängerspulen einen geringen
axialen und/oder radialen Abstand aufweisen. Diese beiden
Empfängerspulen können in einer sogenannten Absolut-Schaltung
betrieben werden, dabei erfolgt eine Signalauswertung der
(ggf. aufaddierten) Absolut-Signale. Häufig wird jedoch eine
Differenzschaltung dieser beiden Empfängerspulen bevorzugt,
ausgewertet wird anschließend das Differenzsignal. Durch die
Differenzbildung lassen sich auf beide Spulen gleichermaßen
einwirkende unerwünschte Störeinflüsse bis zu einem gewissen
Maße ausschalten. Zudem lassen sich mit einer solchen Diffe
renzschaltung Anfang und Ende einer Störstelle, deren axia
le/radiale Erstreckung größer ist als die axiale/radiale Aus
dehnung der beiden Empfängerspulen zusammengenommen, genauer
feststellen. Sobald die in Bewegungsrichtung erste Spule die
Störstelle erreicht, entsteht ein Differenzsignal, nachdem
auch die zweite Empfängerspule sich im Bereich der Störstelle
befindet, wird dieses Differenzsignal wieder Null. Sobald die
erste Spule den Bereich der Störstelle verläßt, entsteht wie
derum ein Differenzsignal. Anfang und Ende der Störstelle
werden also im Spektrum, in dem die axiale/radiale Rohrer
streckung gegen die Signalamplitude aufgetragen ist, durch
zwei Peaks gekennzeichnet.
Die Differenzschaltung von zwei Empfängerspulen ermöglicht
eine Charakterisierung der Störstellen durch eine besondere
Art der Signalauswertung. Bei dieser Auswertung wird das Si
gnal als Trajektorie in der komplexen Ebene der Impedanz dar
gestellt. Einzelheiten zu diesem Verfahren finden sich bspw.
in Review of progress in quantitative non destructive evalua
tion, supra, S. 831-837.
Die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1, 3 und 4 können im
Rahmen der Erfindung entweder einzeln oder in beliebiger Kom
bination Anwendung finden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Diagramm zur Erläuterung der Be
griffe Direktfeld und Fernfeld;
Fig. 2 teilweise im Längsschnitt einen Sondenkörper einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 ebenfalls einen Sondenkörper mit einer etwas geän
derten Spulenanordnung.
In Fig. 1 ist die an einem Detektor (einer Empfängerspule)
gemessene Spannung gegen den Abstand zwischen Sender und De
tektor, in Vielfachen des Rohrinnendurchmessers di ausge
drückt, aufgetragen. In unmittelbarer Nachbarschaft der Sen
derspule dominiert zunächst das Direktfeld. Diese Direkt
feldzone A erstreckt sich etwa über eine axiale Länge von ei
nem Rohrdurchmesser. Aufgrund der exponentiellen Abschwächung
des Direktfeldes mit wachsendem Abstand von der Senderspule
kommt es im Bereich der Übergangszone B zu einer Unstetigkeit
der Spannungskurve. Die Spannung des Direktfeldes fällt hier
so stark ab, daß die durch das Fernfeld induzierte Spannung
zu dominieren beginnt. Im Bereich der Fernfeldzone C ist
schließlich das Direktfeld so stark abgeschwächt, daß die ge
samte im Detektor induzierte Spannung praktisch nur noch
durch das Fernfeld hervorgerufen wird. Die Dämpfung des Di
rektfeldes erfolgt abhängig von der Frequenz des Feldes, dem
Rohrdurchmesser sowie der Permeabilität des Prüfmaterials
oder dessen Umgebung unterschiedlich schnell, so daß der Be
ginn der Fernfeldzone C (der Abstand des Detektors von der
Senderspule ausgedrückt in Vielfachen des Rohrinnendurchmes
sers) unterschiedlich sein kann.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils schematisch einen Sondenkör
per für eine erfindungsgemäße Vorrichtung, teilweise im
Längsschnitt. Die Länge des in Fig. 2 gezeigten Sondenkörpers
beträgt etwa 200 bis 250 mm, der größte Außendurchmesser etwa
15 mm. Der Sondenkörper weist an seinen beiden Enden jeweils
eine Senderspule 1, 2 auf. Die axiale Erstreckung jeder Sen
derspule ist größer als die jeder Empfänger- bzw. Umfangs-
oder Segmentspule. In den Figuren ist der Deutlichkeit halber
nur der Spulenkörper ohne die Spulenwicklung gezeigt. Als
Spulenwicklung kann Kupferdraht Verwendung finden.
Unmittelbar benachbart der Senderspule 2 sind zwei Um
fangsspulen 3, 4 angeordnet. Die Wicklungen dieser Spulen
sind ebenfalls nicht dargestellt. Die Umfangsspulen 3, 4 be
finden sich im Direktfeld der Senderspule 2 und dienen zur
Direktfeldmessung. Bei der Auswertung ihrer Signale kann ent
weder eine Absolutschaltung oder die oben beschriebene Diffe
renzschaltung Verwendung finden.
Im Fernfeld sowohl der Senderspule 1 als auch der Senderspule
2 sind zwei axial benachbarte Fernfeldumfangsspulen 5, 6 an
geordnet. Die Empfängerspulen 5, 6 können entweder in Abso
lut- oder in Differenzschaltung betrieben werden. Die Sende/-
bzw. Empfangscharakteristik der bisher genannten Spulen ist
in sämtliche Radialrichtungen identisch.
Benachbart der Umfangsspule 6 sind in den Sondenkörper über
dessen Umfang verteilt bis zu sechs zylindrische Ausnehmungen
7, 8 eingetieft. In diese Ausnehmungen sind in der Zeichnung
nicht dargestellte Segmentspulen eingesetzt, die hier als
Topfspule ausgebildet sind. Jede dieser Topfspulen weist eine
erhöhte Empfindlichkeit über ein Radialsegment von 5-10° auf
und ermöglicht so eine Radialprüfung von Materialveränderun
gen in dem zu prüfenden Rohr.
In dem Hohlraum 9 des Spulenkörpers sind ein Vorverstärker
sowie ein Multiplexer (in der Zeichnung nicht dargestellt)
angeordnet. Vorverstärker und Multiplexer sind vorzugsweise
in SMD-Technik ausgeführt. Die Signale der Empfängerspulen 3,
4, 5, 6, 7, 8 werden verstärkt und mittels des Multiplexers
im Zeitmultiplexverfahren in eine einzige Datenübertragungs
leitung eingespeist. Die Verbindungsleitung 10 zur Verbindung
mit der Antriebs-, Steuer- und Datenaufnahmeeinheit (in der
Zeichnung nicht dargestellt) kann verhältnismäßig dünn und
flexibel gestaltet werden, da für sämtliche Empfängerspulen
3, 4, 5, 6, 7, 8 nur eine Datenübertragungsleitung erforder
lich ist. Über die Verbindungsleitung 10 werden auch die
Speiseleitungen für die Senderspulen 1, 2, den Vorverstärker
und den Multiplexer geführt.
Fig. 3 zeigt einen Sondenkörper, bei dem die Segmentspulen
11, 12 abwechselnd axial versetzt angeordnet sind. Ansonsten
entspricht diese Ausführungsform weitgehend der Fig. 2, glei
che Teile sind daher mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Die in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen sind für eine
Betriebsfrequenz von etwa 0,10-200 kHz ausgelegt, die Sen
derspulen werden also mit einem Wechselstrom verschiedener
paralleler Frequenzen aus diesem Frequenzbereich gespeist.
Sie eignen sich zur Werkstoffprüfung sowohl von austeniti
schen als auch ferritischen Rohren, die Rohre können verhält
nismäßig dickwandig sein. Veränderungen der Wandstärke in der
Größenordnung von 10% lassen sich sicher detektieren. Ebenso
sicher detektierbar sind Materialeigenschafts- oder Gefüge
veränderungen in dieser Größenordnung oder Veränderungen ei
ner Schweißnahtanbindung, beispielsweise zwischen zwei Rohren
im Bereich von ca. 0,1 mm.
Die Signale der Segmentspulen werden in der Regel absolut
ausgewertet. Insbesondere bei axial gegeneinander versetzten
Segmentspulen 11, 12 wie in der Fig. 3 kann jedoch auch eine
ggf. per Auswertungssoftware vorzunehmende Differenzbildung
sinnvoll sein, um in der oben beschriebenen Weise genauere
Aussagen über die axiale Erstreckung von Störstellen zu ge
winnen. Bei der Ausführungsform der Fig. 3 können zu diesem
Zweck Segmentspulen vorgesehen sein, deren Radialsegmente hö
herer Empfindlichkeit sich überlappen, so daß jeder Umfangs
abschnitt des Rohrs von zwei axial gegeneinander versetzten
Segmentspulen abgetastet wird. Ggf. können auch abweichend
von der Ausführungsform der Fig. 3 zwei oder mehrere axial
gegeneinander versetzte Ringe von Segmentspulen vorgesehen
sein. Unter einem Ring ist in diesem Zusammenhang eine über
den Umfang des Sondenkörpers verteilte Anordnung von mehreren
Segmentspulen zu verstehen.
Abweichend von der Ausführungsform in Fig. 2 und 3 können
über den Sondenkörperumfang auch unterschiedliche Segmentspu
lentypen auf zwei oder mehreren axial gegeneinander versetz
ten Ringen zur Detektion und Vermessung unterschiedlicher An
zeigenmuster oder Störstellen vorgesehen sein. Eine auf den
Rohrumfang bezogene kammförmige oder gleichförmig rotierende
Prüffahrt ermöglicht dann die Abdeckung des gesamten Prüfbe
reiches in axialer und in Rohrumfangsrichtung.
Abweichend von der Ausführungsform in Fig. 2 und 3 kann die
Form des Sondenkörpers zur Prüfung ebener oder konve
xer/konkaver Geometrien größerer Prüfgegenstandsdicken sein.
Ein solcher Sondenkörper ist dann ebenfalls planparallel oder
konkav/konvex der Prüfgegenstandsoberfläche, jedoch mit glei
cher Sender-/Empfängerspulenanordnung angepaßt.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Werkstoffprüfen einer metallischen Wand
mittels Fernfeld-Wirbelstromprüftechnik, die aufweist:
- - eine Hauptachse, die der vorgesehenen Hauptbewe gungsrichtung entlang der zu prüfenden Wand ent spricht;
- - Senderspulen (1, 2) zur Erzeugung eines Magnet felds;
- - wenigstens eine in Richtung der Hauptachse von den Senderspulen (1, 2) beabstandete und in deren Fern feld angeordnete Empfängerspule (5, 6) zur Detekti on des von der zu prüfenden Wand beeinflußten Ma gnetfelds;
dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Hauptachse beid
seitig der Empfängerspule(n) (5, 6) wenigstens je eine
Senderspule (1, 2) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beidseitig der Empfängerspule(n) (5, 6) entlang der
Hauptachse angeordneten Senderspulen (1, 2) jeweils den
gleichen Abstand von der Empfängerspule bzw. den Empfän
gerspulen (5, 6) aufweisen.
3. Vorrichtung zum Werkstoffprüfen einer metallischen Wand
mittels Wirbelstromprüftechnik, die aufweist:
- - eine Hauptachse, die der vorgesehenen Hauptbewe gungsrichtung entlang der zu prüfenden Wand ent spricht;
- - wenigstens eine Senderspule (1, 2) zur Erzeugung eines Magnetfelds;
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je eine Empfän
gerspule (3, 4; 5, 6) zur Detektion des von der zu prü
fenden Wand beeinflußten Magnetfelds benachbart einer
Senderspule (2) im Bereich deren Direktfelds und beab
standet von der oder den Senderspulen(n) (1, 2) im Be
reich des Fernfelds angeordnet ist.
4. Vorrichtung zum Werkstoffprüfen einer metallischen Wand
mittels Fernfeld-Wirbelstromprüftechnik, die aufweist:
- - eine Hauptachse, die der vorgesehenen Hauptbewe gungsrichtung entlang der zu prüfenden Wand ent spricht;
- - wenigstens eine Senderspule (1, 2) zur Erzeugung eines Magnetfelds;
- - eine Mehrzahl von im Fernfeld der Senderspule(n) (1, 2) angeordnete Segmentspulen (7, 8, 11, 12) zur Detektion des von der zu prüfenden Wand beeinfluß ten Magnetfelds, die jeweils selektiv zur Prüfung eines vorbestimmten Abschnitts der Wand vorgesehen sind;
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen oder
mehrere Verstärker zum Verstärken der von Empfänger
und/oder Segmentspulen (3, 4, 5, 6, 7, 8, 11, 12) detek
tierten Signale und einen Multiplexer zum Umsetzen der
Signale dieser Empfänger- und/oder Segmentspulen auf we
nigstens eine Datenübertragungsleitung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zum Prüfen von Rohren und/oder
ebenen Geometrien ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Fernfeld der Senderspule(n) (1, 2) angeordnete(n)
Empfängerspule(n) (5, 6) und/oder Segmentspulen (7, 8,
11, 12) einen axialen Abstand von jeder Senderspule (1,
2) aufweisen, der mindestens dem Rohrinnendurchmesser,
vorzugsweise mindestens dem doppelten Rohrinnendurchmes
ser, weiter vorzugsweise mindestens dem dreifachen Roh
rinnendurchmesser, besonders bevorzugt dem zwei- bis
vierfachen Rohrinnendurchmesser entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die axiale Erstreckung jeder Senderspule (1, 2)
größer ist als die axiale Erstreckung jeder Empfänger
und/oder Segmentspule.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Fernfeld der Senderspule(n) (1,
2) zwei Empfängerspulen (5, 6) benachbart angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
diese beiden Empfängerspulen (5, 6) in Differenz- oder
Absolutschaltung geschaltet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Differenz- und Absolutauswertung der Detektions
signale der beiden Umfangsspulen (5, 6) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmentspulen (7, 8, 11, 12) in
Differenz- oder in Absolutschaltung geschaltet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Differenz- und Absolutauswer
tung der Detektionssignale der Segmentspulen (7, 8, 11,
12) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE19714685A DE19714685A1 (de) | 1996-04-10 | 1997-04-09 | Materialprüfsonde |
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DE19714685A DE19714685A1 (de) | 1996-04-10 | 1997-04-09 | Materialprüfsonde |
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Also Published As
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