DE19714665C1 - Vorrichtung zur Beseitigung und Verhinderung von Ablagerungen mit Ultraschallwellen in flüssigen Medien - Google Patents
Vorrichtung zur Beseitigung und Verhinderung von Ablagerungen mit Ultraschallwellen in flüssigen MedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung und Verhinderung von Ablage
rungen mit Ultraschallwellen in mit flüssigen Medien gefüllten Geräten, wie Wärme
tauschern, Kesseln, Rohrleitungssystemen u. dgl. mit den Merkmalen der im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 genannten Gattung.
Die Ablagerungen können aus Kalkablagerungen, Metalloxyd in Form von Rost, u. dgl.
anderen Ablagerungen bestehen. Mittels einer Vorrichtung, die Ultraschallenergie in
Form von Ultraschallwellen in das flüssige Medium, wie beispielsweise Wasser, einlei
tet, kann man ohne chemische Reagenzien bei der Beseitigung und Verhütung
derartiger Ablagerungen auskommen, wobei die Ergebnisse der Beseitigung mit
Ultraschallenergie umweltfreundlich, effektiver und anlageschonender als chemische
Verfahren sind. Bei der Einleitung von Ultraschallenergie in das flüssige Medium
werden Gas- und Kavitationsbläschen gebildet, die in Rissen und Unebenheiten der
Ablagerungsflächen dringen und diese Ablagerungen dann zerstören. Dabei bildet sich
Schlamm, der aus dem mit dem flüssigen Medium gefüllten Behältern bzw.
Rohrsystemen abgelassen wird.
Aus der EP 0 531 902 A1 ist eine Vorrichtung zur Beseitigung von Ablagerungen, vor
zugsweise Metalloxyd- oder Kalkablagerungen in einem Rohrleitungssystem vorbekannt,
das als Wasserrohrleitungssystem ausgebildet und/oder zur Vermeidung von
entsprechenden Ablagerungen ausgebildet ist. In der EP 0 531 902 A1 ist mindestens
eine Ultraschallquelle in einem Gehäuse vorgesehen, wobei das Gehäuse in das
Rohrleitungssystem integriert ist. Das Gehäuse besteht aus zwei Halbschalen mit einer
mittig angeordneten Längenausnehmung sowie einer konzentrisch darum angeordne
ten ringförmigen weiteren Ausnehmung. In der Längenausnehmung befindet sich die
Ultraschallquelle, die aus einem Resonator gebildet wird. Der Resonatorkörper besteht
aus Vollmaterial, wie beispielsweise Aluminium, Messing, Kupfer oder Edelstahl, und
weist an der stromabwärtsbefindlichen Stirnseite eine Ausnehmung auf, in der die Ultra
schallquelle in Form einer piezoelektrischen planen Scheibe angeordnet ist. Die Aus
nehmung wird durch einen Resonatordeckel verschlossen. Die piezoelektrische Scheibe
ist innerhalb des Resonators derart angeordnet, daß ihre Normale parallel zur Flußrich
tung des Wassers im Rohrleitungssystem verläuft, so daß die Hauptrichtung der Ultra
schallschwingung der piezoelektrischen planen Scheibe in Längsrichtung des Rohrlei
tungssystems erfolgt. Die Ultraschallwellen werden dabei von der piezoelektrischen
Scheibe über den Resonator auf zwei vor dem Resonator in Flußrichtung liegenden
Einschnitten, die mit Wasser gefüllt sind, in das Rohrleitungssystem abgegeben.
Der Gegenstand der EP 0 531 902 A1 ist außer mit dem bereits genannten ersten
Resonator noch mit zwei weiteren Ultraschallquellen ausgestattet, die Schwingungen
schräg oder senkrecht zur Längsachse des Gehäuses abgeben. Zu diesem Zweck ist
das Gehäuse mit einer ringförmigen Ausnehmung versehen, in das eine ring- oder halb
ringförmig ausgebildete zweite Ultraschallquelle eingefügt ist, die den Resonator
mindestens zum Teil umschließt. Diese zweite Ultraschallquelle gibt ihre Schwin
gungsenergie unmittelbar an das Gehäuse der Reinigungsvorrichtung und somit an das
mit dem Gehäuse festverbundene Rohrleitungssystem ab. Dadurch wird das Rohrlei
tungssystem selbst in Schwingung versetzt. Eine dritte Ultraschallquelle ist dafür vor
gesehen, das Zuleitungsrohr zu dem Gehäuse direkt zu umschließen und liegt deshalb
unmittelbar an der Außenwandung des Rohrleitungssystems bzw. der Wasserzuleitung
an und versetzt das Rohrsystem selbst in Schwingung.
Da bei dem Gegenstand der EP 0 531 902 A1 der erste Ultraschallerzeuger indirekt
über die Form eines Resonators ganz und der zweite Ultraschallerzeuger in Form einer
halbringförmig ausgebildeten Ultraschallquelle über das Gehäuse teilweise in dem als
Wasser ausgebildeten flüssigen Medium liegt, ist es erforderlich, zur Überwachung
des Betriebes der Ultraschallquellen die erzeugte Temperatur mittels eines
Thermometers zu überwachen. Dafür ist ein Temperatursensor an der planen
piezoelektrischen Scheibe des Resonators vorgesehen, die mit einer Steuerung in
Verbindung steht, die bei Überschreiten einer Grenztemperatur von beispielsweise 35
Grad eine automatische Abschaltung des Betriebs der Ultraschallvorrichtung ausführt.
Durch das Einbauen der Ultraschallerzeuger in das flüssige Medium Wässer kommt es
bei stehendem Medium zur nachteiligen Erwärmung des Mediums selbst, darüber
hinaus ist auch die Elektronik der Ultraschallwandler durch die Temperaturerhöhung
beim Ausstrahlen der Ultraschallwellenenergie gefährdet, wenn das Medium selbst im
Betrieb eine hohe Temperatur aufweist.
Der Gegenstand der EP 0 531 902 A1 besitzt außerdem an den Stirnseiten des ersten
Resonators aus flexiblem Material bestehende Auflagevorsprünge, die in entsprechende
Ausnehmungen auf der jeweiligen Stirnseite der Längsausnehmung eingreifen.
Zwischen der Innenseite der Längsausnehmung und dem ersten Resonator selbst ist
ein umlaufender Spalt vorgesehen, der im Bereich der beiden Einschnitte stromauf
wärts und stromabwärts jeweils vergrößert ist. Durch den zwischen Gehäuse und
dem ersten Resonator umlaufenden Spalt ist der Resonator bis auf die Fläche der
Auflagevorsprünge vollständig von Wasser umgeben. Diese Auflagevorsprünge beste
hen aus flexiblem Material wie Kunststoff oder Gummi. Beim Gegenstand der EP 0
531 902 A1 sind die von den dort vorgesehenen Ultraschallerzeugern aufzubringenden
Ultraschallschwingungen in zwei verschiedene Frequenzwerte von 25 kHz und 45 kHz
aufgeteilt. Die Vorrichtung gemäß EP 0 531 902 A1 ist in ihrer Herstellung und im
Betrieb deshalb sehr kompliziert, es werden beispielsweise Ultraschallerzeuger in
ebener Ausführung, in halbringförmiger und in ringförmiger Ausführung benötigt. Die
Ausführung des ersten Resonators und des in dem Gehäuse untergebrachten zweiten
Resonators sind außerdem mechanisch und massenmäßig sehr massiv ausgeführt und
bieten auch in ihrer räumlichen Form einen hohen hydraulischen Widerstand wegen der
vielen Änderungen der freien Querschnitte und Wasserstromrichtungen, weshalb die
Vorrichtung nicht effektiv genug für eine kontinuierliche Arbeit in stationären Anlagen ist.
Die Ultraschallerzeuger gemäß der EP 0 531 902 A1 können auch intermittierend, d. h.
auch in bestimmten Zeitabständen auf das Rohrleitungssystem einwirkend betrieben
werden. Der Nachteil bei intermittierender Energieaussendung der Ultraschallerzeuger
besteht jedoch darin, daß bei den sehr kurzen Impulsen der Ultraschallschwingungen
nur kleine Amplituden entstehen können, da bei der Vorrichtung gemäß EP 0 531 902
A1 große Massen in Schwingung versetzt werden müssen. Dies führt zu einer schnellen
Schwingungsdämpfung der Ultraschallwellen durch die Reaktionswiderstände, insbe
sondere durch den Trägheitswiderstand, wodurch keine stehenden Wellen erzeugt
werden können, so daß das Schwingungssystem weit von seiner Resonanzanregung
entfernt arbeitet. So ist beispielsweise die Schwingungsbeschleunigung eines Ultra
schallstrahlers mehr als 1500 mal größer als die Erdschwerkraftbeschleunigung g.
Deshalb läßt sich nur eine geringe Schwingungsleistung mit der Vorrichtung nach der
EP 0 531 902 A1 in die Flüssigkeit einkoppeln. Um die großen mechanischen Massen
des ersten und zweiten Ultraschallerzeugers nach der EP 0 531 902 A1 in Schwingung
zu versetzen, ist außerdem bei kontinuierlicher Arbeit der Ultraschallerzeuger sehr viel
Energie erforderlich.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache und preiswerte für
die Massenfertigung geeignete Vorrichtung zu schaffen, die insbesondere eine Maxi
mierung der von dem Ultraschallerzeuger in das flüssige Medium abgegebenen Energie
ermöglicht, ferner eine Minimierung des Reaktionswiderstandes des Ultraschaller
zeugers zuzulassen, weiterhin einen kleineren mittleren Leistungsverbrauch und eine
leichte Nachrüstbarkeit des Ultraschallerzeugers in bestehende Geräte zu ermöglichen
und schließlich sowohl eine geringe Wärmebelastung des flüssigen Mediums durch die
Ultraschallenergie bei der Einstrahlung in das Medium und auch eine geringe Wärme
belastung des Ultraschallerzeugers bzw. der ihn unterstützenden Elektronik selbst bei
Verwendung in flüssigen Medien zuzulassen, wenn das Medium selbst im Normalbe
trieb eine hohe Temperatur aufweist.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des
Erfindungsgegenstandes sind in den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 20
gekennzeichnet.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ein separater Ultraschallrohrflächenstrahler vorgesehen ist, der von dem
Ultraschallerzeuger und einem Überträger der Ultraschallwellen in das Gerät getrennt
ausgeführt ist. Dabei ist der Ultraschallerzeuger und der Übertrager außerhalb des
flüssigen Mediums angeordnet und nur der separate Ultraschallrohrflächenstrahler in
dem flüssigen Medium selbst angebracht. Der separate Ultraschallrohrflächenstrahler ist
dünnwandig und mit geringer Masse ausgebildet und wird von einem Ultraschallerzeu
ger derart betrieben, daß die Ultraschallenergie bzw. die Ultraschallwellen intermittie
rend in Form von Ultraschallimpulsen an das flüssige Medium abgegeben werden. Der
separate Ultraschallrohrflächenerzeuger ist mit einem sich über seine ganze Länge
erstreckenden Spalt ausgebildet. Da sich der separate Ultraschallrohrflächenstrahler mit
seiner Rohrkreisform allseitig direkt von den flüssigen Medium sowohl von seiner
Außenseiten wie auch an seinen Innenseiten umgeben bzw. bei fließendem Medium an
der Außenseite umflossen wird und an seinen Innenseiten von dem flüssigen Medium
durchflossen wird, ergib sich eine starke Verbesserung der Effektivität der Abstrahlung
der Ultraschallwellen an das flüssige Medium gegenüber dem Stand der Technik. Dies
ermöglicht die bauliche Ausführung des Ultraschallrohrflächenstrahlers und die
Trennung der Massen zwischen Ultraschallrohrflächenstrahler sowie dem
Ultraschallerzeuger und dem Übertrager, so daß nur eine sehr geringe
Trägheitsbelastung und ebenfalls sehr geringe elastische Belastungen während des
Betriebes auf den Ultraschallrohrflächenstrahler selbst ausgeübt werden. D. h., daß die
Resonanzeigenschaften des Ultraschallrohrflächenstrahlers, wie beispielsweise seine
Schwingungsamplitude und die in das flüssige Medium eingekoppelte
Schwingungsleistung gegenüber dem Stand der Technik stark verbessert sind. Zur
Unterstützung der vorgenannten Vorteile ist der erfindungsgemäße
Ultraschallrohrflächenstrahler der Vorrichtung über seine Gesamtlänge in Richtung der
Mittelachse durch die halbe Wellenlänge der Biegeschwingung teilbar ausgeführt, die
der Ultraschallrohrflächenstrahler bei seiner Resonanzfrequenz ausführt. Auch der
Kreisbogen bzw. Radius von der Mittelachse zu der Mantelfläche des
Ultraschallrohrflächenstrahlers ist durch die halbe Wellenlänge der Biegeschwingung
teilbar ausgeführt. Der Ultraschallrohrflächenstrahler selbst sowie sein Spalt mit den
Rändern des Spaltes sind parallel und symmetrisch zu einer durch die Mittelachse des
Ultraschallrohrflächenstrahlers und durch die Mittellinie des Übertragers gebildeten
Ebene ausgebildet. Der Spalt des Ultraschallrohrflächenstrahlers erstreckt sich über
einen definierten Winkel in einer Kreisbogenlänge, die wenigstens 290 Grad beträgt
und zwischen 290 Grad und 356 Grad liegen kann.
Zur Verringerung des Reaktionswiderstandes des Ultraschallrohrflächenstrahlers sind
zur Abstützung des Ultraschallrohrflächenstrahlers an dessen Außenseite federnde
Biegeelemente und Lager vorgesehen, wobei die Lager als Gleitlager ausgeführt sind.
Die Lager und Biegeelemente werden jeweils gemeinsam in einer zu der Mittelachse
des Ultraschallrohrflächenstrahlers senkrechten Ebene angebracht. Jeweils auf einer
zur Mittelachse senkrechten Ebene des Ultraschallrohrflächenstrahlers sind zwei
Gleitlager und zwei Biegeelemente angeordnet, wobei durch die federnden Biegeele
mente ein Druck auf dem Ultraschallrohrflächenstrahler ausgeübt wird und den Ultra
schallrohrflächenstrahler damit auf die zu den Biegeelementen symmetrisch angeord
neten Gleitlager drückt. Zur Verringerung der Reaktionswiderstandes, hier insbeson
dere des Trägheitswiderstandes des Ultraschallrohrflächenstrahlers auf den Ankopp
lungspunkt des Übertrages bzw. des Ultraschallerzeugers wird also mit Hilfe der fe
dernden Biegeelemente und der Gleitlager die Masse des Ultraschallrohrflächenstrah
lers zwischen den Biegeelementen und den Gleitlagern verteilt, weshalb sich die
Schwingungsamplitude der Ultraschallwellen des Ultraschallerzeugers, die durch den
Strahler abgegeben werden, vergrößert. Zu diesem Zweck sind die Gleitlager dem
Ankopplungspunkt des Übertragers jeweils gegenüberliegend an den parallelen
Rändern des Spaltes des Ultraschallrohrflächenstrahlers unterhalb seiner Mittelachse
und damit im unteren Teil des Ultraschallrohrflächenstrahlers angeordnet. Die den
Gleitlagern zuarbeitenden elastischen Biegeelemente sind jeweils nahe an dem
Ankopplungspunkt des Übertragers oberhalb der Mittelachse des Ultraschallrohrflä
chenstrahlers und damit im oberen Teil des Ultraschallrohrflächenstrahlers angebracht.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß als Über
trager für die von dem Ultraschallerzeuger generierten Ultraschallwellen sowohl Am
plitudenverstärker, Booster u. dgl. oder reine Wellenleiter verwendet werden können.
Die Ultraschallenergie für den Ultraschallrohrflächenstrahler wird durch wenigstens ei
nen Überträger zugeführt, jedoch sind auch mehrere räumlich getrennte Übertrager
vorgesehen, wobei wenigstens ein jedoch auch mehrere Ultraschallerzeuger in die
Vorrichtung eingebaut werden können. Bei der Verwendung von mehreren
Wellenleitern zur Speisung mit Ultraschallenergie bzw. Ultraschallwellen in den
Ultraschallrohrflächenstrahler läßt sich vorteilhaft eine einzige gemeinsame
Ultraschallquelle für mehrere Wellenleiter verwenden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen
noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Prinzip- und Teildarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
einem Ultraschallrohrflächenstrahler, der von dem Übertrager und von dem
Ultraschallerzeuger räumlich getrennt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 1 mit Darstellung der
Biegeelemente und Gleitlager,
Fig. 3 eine Prinzip- und Teildarstellung einer zweiten Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Übertragern, die Ultraschallwellen
zu dem Ultraschallrohrflächenstrahler übertragen und
Fig. 4 eine Abwicklung des Ultraschallrohrflächenstrahlers nach Fig. 3 für einen
Ultraschallerzeuger mit n = 1, 2, 3 ..
In Fig. 1 ist in Schnittdarstellung und in Fig. 2 in der Seitenansicht die erfindungs
gemäße Vorrichtung zur Beseitigung und Verhinderung von Ablagerung mit Ultra
schallwellen in mit flüssigem Medium gefüllten Geräten dargestellt, wobei die Geräte
als Wärmetauscher, Kessel, Rohrleitungssysteme ausgebildet sein können, sowie in
allen weiteren Geräte, in denen Ablagerungen entstehen bzw. beseitigt werden
müssen, wie Kalkablagerungen, Metalloxyde in Form von Rost und andere
Ablagerungen, die bei der Anwesenheit eines flüssigen Mediums, wie beispielsweise
Wasser, in Behältern und Rohrleitungssystemen entstehen können. Aus Fig. 1 und 2
ist ein Ultraschallrohrflächenstrahler 1 ersichtlich, der mittels eines Übertragers 2 an
einem hier nicht dargestellten Ultraschallerzeuger angeschlossen ist. Der nicht
dargestellte Ultraschallerzeuger und der Übertrager 2 sind außerhalb eines hier
ebenfalls nicht dargestellten flüssigen Mediums, wie beispielsweise Wasser, das in
einem Gehäuse 3 entweder steht oder fließt angeordnet. Die Ultraschallenergie wird
in Ultraschallwellenform von dem nicht dargestellten Ultraschallerzeuger über den
Übertrager 2 zu dem Ultraschallrohrflächenstrahler 1 geführt. Der Übertrager 2 ist
mittels einer Gleitdichtung 4 durch das Gehäuse 3 geführt, wobei die Gleitdichtung
eine Dämpfung der durch den Übertrager fließenden Ultraschallwellen vermeidet. Das
Gehäuse 3 ist in den Darstellungen der Fig. 1 bis 3, als das Rohr eines Rohrsystems
dargestellt, was jedoch zur Ausführung der Erfindung nicht erforderlich ist. Das
Gehäuse 3 kann auch der Boden eines Kessels oder eines anderen Gerätes sein, durch
den der Übertrager die Ultraschallwellen zu dem Ultraschalloberflächenstrahler
überträgt. Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung ist
nur in einer Prinzip- und Teildarstellung hier geoffenbart. Es wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Fig. 1 bis 3 nur die für
die Erfindung maßgeblichen Bestandteile oder Teilfunktionen dargestellt sind. Nicht
dargestellt sind u. a. neben dem Ultraschallerzeuger die Elektronik und Regelung des
Ultraschallerzeugers, ferner können in dem Übertrager z. B. hier nicht dargestellte
Amplitudenverstärker, Booster für die Ultraschallwellen enthalten sein. Nicht
dargestellt ist auch die Verbindung von mehreren Übertragern, wenn die Übertrager
nur als Wellenreiter ausgebildet sind.
Über den Übertrager 2 kann von dem nicht dargestellten Ultraschallerzeuger kontinu
ierlich eine Ultraschallenergie in Ultraschallwellenform zu dem Ultraschallrohrflächen
strahler 1 übertragen werden. Der Ultraschallrohrflächenstrahler 1 gemäß der Erfin
dung ist jedoch besonders geeignet, eine von einem Ultraschallerzeuger in Form von
Ultraschallimpulsen intermittierend abgegebene Ultraschallenergie bzw. Ultraschallwel
len an das flüssige Medium zu übertragen, was, wie später noch näher ausgeführt
wird, dadurch begründet ist, daß die Ausbildung des Ultraschallrohrflächenstrahlers
eine erhebliche Verbesserung der Effektivität der Abstrahlung der Ultraschallenergie
an das Medium gegenüber den Strahlern nach dem Stand der Technik ermöglicht. Ein
Grund zur Steigerung der Effektivität der Abstrahlung durch den Ultraschallrohrflä
chenstrahler ist eine Verringerung seines Reaktionswiderstandes und hier
insbesondere des Trägheitswiderstandes des Ultraschallrohrflächenstrahlers, was bei
der vorliegenden Vorrichtung unter anderem dadurch erreicht wird, daß die
Mantelfläche 5 des Ultraschallrohrflächenstrahlers dünnwandig ausgeführt ist und
deshalb auch nur eine geringe Masse besitzt, die durch die Ultraschallenergie in
Schwingungen zu versetzen ist. Um eine größere Schwingungsamplitude des
Ultraschallrohrflächenstrahlers zu erreichen und damit einen höheren Wirkungsgrad bei
der Übertragung der Ultraschallenergie in das flüssige Medium wie Wasser zu
ermöglichen, ist der Ultraschallrohrflächenstrahler selbst parallel und symmetrisch zu
einer durch die Mittelachse 8 des Ultraschallrohrflächenstrahlers 1 und durch die
Mittellinie 9 des Übertragers 2 gebildeten Ebene ausgeführt. Aufgrund dieser
symmetrischen Ausrichtung des Rohrflächenstrahlers sind auch die Ränder 10 und 11
des Spaltes 12 parallel und symmetrisch zu der durch die Mittelachse 8 des
Rohrflächenstrahlers 1 und durch die Mittellinie 9 des Übertragers 2 gebildeten Ebene
ausgeführt. Der mit dem Übertrager 2 verbundene separate Rohrflächenstrahler
verfügt also über einen sich über seine gesamte Länge erstreckenden Spalt 12. Dieser
Spalt 12 wird dadurch gebildet, daß der separate Ultraschallrohrflächenstrahler 1 in
Rohrkreisform mit einer Mantelfläche 5 ausgestattet ist, die im Querschnitt senkrecht
zu ihrer Längsachse die Form einer Mantellinie eines sich über einen definierten Winkel
erstreckenden Kreissektors hat. Die Kreisbogenlänge der Mantelfläche 5 beträgt
mindestens 290 Grad. Die Kreisbogenlänge der Mantelfläche 5 kann dabei zwischen 290
Grad und 356 Grad liegen. Die bauliche Ausführung und Form des
Ultraschallrohrflächenstrahlers ermöglicht es, daß der Oberflächenstrahler allseitig
direkt vom flüssigen Medium sowohl an seiner Außenseite 7 wie auch an seiner
Innenseite 6 umgeben ist. Wenn es sich um ein fließendes flüssiges Medium handelt, so
wird ebenfalls die Außenseite 7 der Mantelfläche 5 des Ultraschallrohrflächenstrahlers 1
umflossen, wie auch mit dem Effekt einer besonderen zusätzlichen Erhöhung der
Übertragungsfläche für die Ultraschallenergie in das flüssige Medium auf der Innenseite
6 der Mantelfläche 5 des Ultraschallrohrflächenstrahlers 1 ständig durchströmt. Durch
die Trennung des Ultraschallerzeugers und des Übertragers von dem
Ultraschallrohrflächenstrahler und der Auslagerung des Ultraschallerzeugers und des
Übertragers aus dem flüssigen Medium, wird einmal eine geringe Wärmebelastung des
Ultraschallerzeugers bzw. der dazu erforderlichen Elektronik zur Einleitung von Ultra
schallenergie in ein flüssiges Medium erreicht, das selbst sehr hohe Temperaturen im
Betrieb besitzt. Zum anderen wird durch das Verbleiben nur des
Ultraschallrohrflächenstrahlers in dem flüssigen Medium die Wärmebelastung des
flüssigen Mediums bei der Einleitung von Ultraschallenwellenenergien das Medium
minimiert. Als Material für den Ultraschallrohrflächenstrahler kann beispielsweise
Metall in Form von Stahl oder jedes andere für den Zweck der Einleitung von
Ultraschallenergien in ein flüssiges Medium geeignete Material verwendet werden.
Die jeweilige Gesamtlänge des Ultraschallrohrflächenstrahlers 1 in Richtung seiner
Mittelachse 8 ist teilbar durch die halbe Wellenlänge Lambda der Biegeschwingung
ausgeführt, die der Ultraschallrohrflächenstrahler bei seiner Resonanzfrequenz ausführt.
Auch der Kreisbogen bzw. Radius von der Mittelachse 8 zu der Mantelfläche 5 des
Ultraschallrohrflächenstrahlers ist jeweils durch die halbe Wellenlänge der Biege
schwingung teilbar ausgeführt, die der Ultraschallrohrflächenstrahler bei seiner Reso
nanzfrequenz ausführt. Deshalb entspricht der Innendurchmesser des Ultraschallrohr
flächenstrahlers jeweils einer geraden Anzahl von halben Wellenlängen Lambda der
Biegeschwingung. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann der
Ultraschallrohrflächenstrahler 1 nicht nur mit einem Ultraschallerzeuger für einen
Übertrager 2 mit Ultraschallenergie gespeist werden, sondern auch mit mehreren
räumlich getrennten Übertragern versehen sein. Die Übertrager können dabei als reine
Wellenleiter ausgebildet sein oder es können auch mehrere Ultraschallerzeuger
vorgesehen sein, denen je ein Wellenleiter oder beispielsweise zusätzlich ein Amplitu
denverstärker zugeordnet ist. Bei der Anordnung mehrerer reiner Wellenleiter als
Übertrager kann auch lediglich ein gemeinsamer Ultraschallerzeuger für diese Wellen
leiter vorgesehen sein. Bei dem Anbringen mehrerer Übertrager an dem Ultraschall
rohrflächenstrahler 1 sind die Übertrager 2 symmetrisch zur Querachse des Ultraschall
rohrflächenstrahlers angeordnet und zusätzlich dabei im gegenseitigen Abstand von
einer Wellenlänge Lambda der Biegeschwingungen, die der Ultraschallrohrflä
chenstrahler bei seiner Resonanzfrequenz ausführt, einander zugeordnet. Auch bei der
Anordnung von mehreren Übertragern auf dem Ultraschallrohrflächenstrahler gilt, daß
die jeweilige Gesamtlänge des Ultraschallrohrflächenstrahlers in Richtung der Mittel
achse 8 durch die halbe Wellenlänge Lambda der Biegeschwingung teilbar ausgeführt
ist, die der Ultraschallrohrflächenstrahler bei seiner Resonanzfrequenz hat. Die Ab
stände der Ankopplungspunkte der Übertrager, die den Rändern 13 und 14 in Längs
richtung am Nächsten liegen, beträgt auch hier wieder eine halbe Wellenlänge der Bie
geschwingungen bei Resonanzfrequenz des Ultraschallrohrflächenstrahlers. Durch die
Anordnung von mehreren Übertragern an einem Ultraschallrohrflächenstrahler läßt sich
die Resonanzeigenschaft des Strahlers leichter erreichen.
Um den Reaktionswiderstand, hier insbesondere dem Trägheitswiderstand, des Ultra
schallrohrflächenstrahlers weiter zu minimieren, ist bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vorgesehen, daß zur Abstützung des Ultraschallrohrflächenstrahlers 1 an
dessen Außenseite 7 federnde Biegeelemente 15 und Lager 16 vorgesehen sind. Die
Lager 16 sind dabei als Gleitlager ausgebildet. Die Lager 16 und die Biegeelemente 15
werden jeweils gemeinsam in einer zu der Mittelachse 8 des
Ultraschallrohrflächenstrahlers 1 senkrechten Ebene angeordnet. Es sind jeweils auf
einer zur Mittelachse 8 senkrechten Ebene des Ultraschallrohrflächenstrahlers zwei
Gleitlager 16 und zwei Biegeelemente 15 angebracht. Die Funktion der Biegeelemente
besteht darin, daß die federnden Biegeelemente einen Druck auf die Mantelfläche 5
des Ultraschallrohrflächenstrahlers ausüben und den Ultraschallrohrflächenstrahler 1
damit auf die Gleitlager 16 drücken, siehe dazu Fig. 2 und 3. Bei einer Anordnung
des Ultraschallrohrflächenstrahlers in einem als Röhre ausgeführten Gehäuse 3 sind
die federnden Biegeelemente 15 und die Gleitlager 16 an der Rohrinnenwand 17 des
Gehäuse 3 befestigt. Wenn das Gehäuse 3 nicht aus einem Rohr besteht, so kann
mittels einer Hilfskonstruktion, beispielsweise in Form von zentrischen Ringen um den
Ultraschallrohrflächenstrahler, an der die Biegeelemente und Lager befestigt sind,
ebenfalls eine derartige Abstützung des Ultraschallrohrflächenstrahlers 1 erzielt
werden. Die Lager 16, auf denen der Ultraschallrohrflächenstrahler 1 gleitet, liegen
ebenso wie die Biegeelemente auf der Normalen zu der Mantellinie und durch die
Mittellinie des Ultraschallrohrflächenstrahlers. Die weitere Anordnung der Gleitlager
auf der Außenseite 7 der Mantelfläche 5 ist derart gestaltet, daß die Gleitlager 16
dem Ankopplungspunkt der Übertrager 2 jeweils gegenüberliegend an dem parallelen
Rändern 10 und 11 des Spaltes 12 des Ultraschallrohrflächenstrahlers unterhalb der
Mittelachse 8 und damit im unteren Teil des Rohrflächenstrahlers angeordnet sind. Die
federnden Biegeelemente 15 jedoch sind jeweils nahe zu dem Ankopplungspunkt des
Übertragers 2 oberhalb der Mittelachse 8 des Ultraschallrohrflächenstrahlers gelegen
und damit im oberen Teil des Ultraschallrohrflächenstrahlers angeordnet. Die weitere
Anordnung der federnden Biegeelemente 15 und der Gleitlager 16 erfolgt derart, daß
alle zu der Mittelachse 8 senkrechten Ebenen in Längsrichtung auf der Mittelachse
stets im Abstand von einer oder einem Vielfachen der halben Wellenlänge der
Biegeschwingungen des Ultraschallrohrflächenstrahlers in den Punkten der
Schwingungsbäuche in Bezug auf den Ankopplungspunkt des Übertragers angeordnet
werden. Zusätzlich sind die federnden Biegeelemente 15 und die Gleitlager 16 jeweils
symmetrisch zu der durch die Mittellinie 9 des Übertragers 2 und der Mittelachse 8
des Ultraschallrohrflächenstrahlers 1 gebildeten Ebene angeordnet.
Durch die vorstehend geschilderte Anordnung der federnden Biegeelemente 15 und
der Gleitlager 16 wird, wie bereits geschildert, mittels der Biegeelemente der Ultra
schallrohrflächenstrahler auf die Gleitlager gedrückt. Durch die spezielle Zuordnung
der Biegeelemente zu den Gleitlagern und ferner durch die spezielle Auswahl der Ab
stände der zu der Mittelachse 8 senkrechten Ebenen, auf denen die Biegeelemente
und Gleitlager angeordnet sind, wird der Reaktionswiderstand zum
Ultraschallrohrflächenstrahler 1 erneut verringert und zwar hauptsächlich der
Trägheitswiderstand wird dabei minimiert, da die Masse des
Ultraschallrohrflächenstrahlers zwischen den Biegeelementen 15 und den Gleitlagern
16 gleichmäßig verteilt ist, wodurch sich die Schwingungsamplitude des
Ultraschallrohrflächenstrahlers vergrößert. Bei einer derartigen Anordnung der
Gleitlager 16 und der federnden Biegeelemente 15 entstehen auch
Radialschwingungen des Ultraschallrohrflächenstrahlers, wodurch die Schwingungen
von seiner Innenseite 6 der Mantelfläche 5 auf die Mittelachse 8 fokussiert werden.
Deshalb ist auch der Innendurchmesser des Ultraschallrohrflächenstrahlers 1 gleich
einem geradzahligen Vielfachen der halben Schwingungswellenlängen ausgeführt. Bei
einer derartigen Anordnung der Biegeelemente und Gleitlager entstehen auch
Radialschwingungen des Ultraschallrohrflächenstrahlers derart, daß die Schwingungen
auf der Innenseite 6 auf die Mittelachse fokussiert werden, während
Radialschwingungen nach dem Stand der Technik bisher für den Einleitungsprozeß in
das Medium verlorengegangen sind. Durch die bereits geschilderten Anordnungen und
zusätzlich durch die ebenfalls bereits geschriebene Bauart des
Ultraschallrohrflächenstrahlers konzentriert sich die Ultraschallenergie bzw. die
Ultraschallwellen in dem flüssigen Medium auf die Mittelachse 8. Das führt zur
intensiven Bildung von Kristallisationszentren, von Gasbläschen und
Kavitationsbläschen, ferner zu einem tieferen Eindringen der Ultraschallwellen und
damit Schwingungen in das flüssige Medium, womit schließlich eine erhöhte
Effektivität vor allem bei der Abstrahlung der Ultraschallenergie und ebenso bei der
Abtragung bzw. Verhütung von Ablagerungen in den betroffenen Geräten erreicht
wird. Dies rührt auch daher, da sich Härtebilder vorzugsweise auf dem Kristallisati
onszentren, an den Gasbläschen und Kavitationsbläschen niederschlagen, nicht jedoch
beispielsweise auf den in dem Gerät vorhandenen Heizflächen. Die sich verstärkt
bildenden Gas- und Kavitationsbläschen zerstören die vorhandenen Ablagerungen, in
dem sie in deren Ritzen und Unebenheiten eindringen. Damit gelingt es, eine ge
genüber dem Stand der Technik höhere Ultraschallenergie in das flüssige Medium auf
der Mittelachse zu konzentrieren. Es ist offensichtlich, daß der in Rohrkreisform
gestaltete Ultraschallrohrflächenstrahler leicht in den verschiedensten Geräten nach
gerüstet werden kann. Es ist nur ein kleiner mittlerer Leistungsverbrauch für das Ein
bringen der Ultraschallenergie in das flüssige Medium erforderlich, insbesondere auch
dadurch, daß die Ultraschallenergie lediglich intermittierend in Form von Ultra
schallimpulsen an das flüssige Medium abgegeben wird, wobei der entwickelte Ultra
schallrohrflächenstrahler für die Ultraschallimpulsabgabe an das flüssige Medium be
sonders geeignet ist.
1
Ultraschallrohrflächenstrahler
2
Übertrager
3
Gehäuse
4
Gleitdichtung
5
Mantelfläche
6
Innenseite
7
Außenseite
8
Mittelachse (Ultraschallrohrflächenstrahler)
9
Mittellinie (Übertrager)
10
Rand des Spaltes
11
Rand des Spaltes
12
Spalt
13
Rand in Längsrichtung
14
Rand in Längsrichtung
15
Biegeelemente
16
Lager
17
Rohrinnenwand
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Beseitigung und Verhinderung von Ablagerungen mit Ultra
schallwellen in mit flüssigem Medium, insbesondere Wasser, gefüllten Geräten, wie
Wärmetauschern, Kesseln, Rohrleitungssystemen, wobei die von dem
Ultraschallerzeuger gelieferte Ultraschallenergie in Ultraschallwellenform mit in
teilweiser Kreisbogenform ausgebildeten flächigen Einleitungsmitteln in das flüssige
Medium der Geräte übertragen wird und die Einleitungsmittel teilweise von dem
flüssigen Medium umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ultraschallerzeuger und ein Übertrager (2) der Ultraschallwellen in das Gerät
außerhalb des flüssigen Mediums angeordnet sind, daß ein mit dem Übertrager (2)
verbundener separater Ultraschallrohrflächenstrahler (1) in Rohrkreisform
vorgesehen ist, daß in dem Ultraschallrohrflächenstrahler (1) ein sich über seine
ganze Länge erstreckender Spalt (12) ausgebildet ist und daß der
Ultraschallrohrflächenstrahler (1) allseitig direkt von dem flüssigen Medium sowohl an
seinen Außenseiten (7) wie auch an seinen Innenseiten (6) umgeben bzw. von dem
Medium an den Innen- und Außenseiten um- und durchflossen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschaller
zeuger derart ausgebildet ist, daß die Ultraschallenergie bzw. die Ultraschall
wellen intermittierend in Form von Ultraschallimpulsen an das flüssige Medium
abgegeben werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige
Gesamtlänge des Ultraschallrohrflächenstrahlers (1) in Richtung der Mittelachse (8)
durch die halbe Wellenlänge der Biegeschwingung, die der
Ultraschallrohrflächenstrahler bei seiner Resonanzfrequenz ausführt, teilbar
ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kreisbogen bzw. Radius von der Mittelachse (8) zu der Mantelfläche (5) des
Ultraschallrohrflächenstrahlers (1) durch die halbe Wellenlänge der
Biegeschwingung, die der Ultraschallrohrflächenstrahler bei seiner Rosonanzfrequenz
ausführt, teilbar ist und daß deshalb der Innendurchmesser des
Ultraschallrohrflächenstrahlers (1) jeweils einer geraden Anzahl von halben
Wellenlängen der Biegeschwingungen entspricht, die der
Ultraschallrohrflächenstrahler bei seiner Resonanzfrequenz ausführt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ultraschallrohrflächenstrahler (1) selbst sich parallel und symmetrisch zu und sein
Spalt (12) bzw. die Ränder (11, 12) des Spaltes sich parallel und symmetrisch zu einer
durch die Mittelachse (8) des Rohrflächenstrahlers (1) und die Mittellinie (9) des
Übertragers (2) gebildeten Ebene erstrecken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
separate Ultraschallrohrflächenstrahler (1) in Rohrkreisform mit einer Mantelfläche (5)
ausgestattet ist, die im Querschnitt senkrecht zu ihrer Längsachse die Form einer
Mantellinie eines sich über einen definierten Winkel erstreckenden Kreissektors hat,
daß die Kreisbogenlänge der Mantelfläche (5) des Kreissektors nicht weniger als 290
Grad beträgt und daß sie zwischen 290 Grad und 356 Grad liegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mantelfläche (5) des Ultraschallrohrflächenstrahlers (1) dünnwandig und mit geringer
Masse ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Abstützung des Ultraschallrohrflächenstrahlers (1) an der Außenseite (7) seiner
Mantelfläche (5) federnde Biegeelemente (15) und Lager (16) vorgesehen sind und
daß die Lager (16) als Gleitlager ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lager (16) und Biegeelemente (15) jeweils gemeinsam in einer zu der Mittelachse
(8) des Ultraschallrohrflächenstrahlers (1) senkrechten Ebene angeordnet werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils auf einer
zur Mittelachse (8) senkrechten Ebene des Ultraschallrohrflächenstrahlers (1) zwei
Gleitlager (16) und zwei Biegeelemente (15) angebracht sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
federnden Biegeelemente einen Druck auf den Ultraschallrohrflächenstrahler
ausüben und der Ultraschallrohrflächenstrahler damit auf die Gleitlager drückbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Anordnung des Ultraschallrohrflächenstrahlers in einem Rohr die Lager (16)
und Biegeelemente (15) an der Rohrinnenwand befestigt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitlager (16) dem Ankopplungspunkt der Übertrager (2) jeweils gegenüberliegend
an den parallelen Rändern (10, 11) des Spaltes (12) des
Ultraschallrohrflächenstrahlers (1) unterhalb der Mittelachse (8) und damit im
unteren Teil des Ultraschallrohrflächenstrahlers angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Biegeelemente (15) jeweils nahe zu dem Ankopplungspunkt des Übertragers (2)
oberhalb der Mittelachse (8) des Ultraschallrohrflächenstrahlers (1) gelegen und
damit im oberen Teil des Ultraschallrohrflächenstrahlers angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
zu der Mittelachse (8) senkrechten Ebenen in Längsrichtung auf der Mittelachse
stets im Abstand von einer oder einem
Vielfachen der halben Wellenlänge der Biegeschwingungen des
Ultraschallrohrflächenstrahlers (1) in den Punkten der Schwingungsbäuche in
Bezug auf den Ankopplungspunkt des Übertragers (2) angeordnet werden.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lager und Biegeelemente jeweils symmetrisch zu der durch die Mittellinie des
Übertragers und die Mittelachse des Ultraschalloberflächenstrahlers gebildeten
Ebene angebracht sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als
Übertrager (2) ein Amplitudenverstärker, Booster u. dgl. oder ein reiner Wellenleiter
vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Ultraschallrohrflächenstrahler (1) mindestens ein oder mehrere räumlich
getrennte Übertrager (2) mit ihren Ankopplungspunkten für die Ultraschallwellen
vorgesehen sind, daß die Übertrager (2) symmetrisch zur Querachse des
Ultraschallrohrflächenstrahlers (1) und im gegenseitigen Abstand von einer
Wellenlänge Lambda der Biegeschwingung angeordnet sind, die der
Ultraschalloberflächenstrahler bei seiner Resonanzfrequenz ausführt und daß
wenigstens ein oder mehrere Ultraschallerzeuger vorgesehen sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertrager (2)
jeweils mit einer Gleitdichtung (4) durch die Gehäusewand geführt sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Anordnung mehrerer als reine Wellenleiter ausgebildeter Übertrager (2) ein
gemeinsamer Ultraschallerzeuger vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19714665A DE19714665C1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Vorrichtung zur Beseitigung und Verhinderung von Ablagerungen mit Ultraschallwellen in flüssigen Medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19714665A DE19714665C1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Vorrichtung zur Beseitigung und Verhinderung von Ablagerungen mit Ultraschallwellen in flüssigen Medien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714665C1 true DE19714665C1 (de) | 1998-11-12 |
Family
ID=7825921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19714665A Expired - Fee Related DE19714665C1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Vorrichtung zur Beseitigung und Verhinderung von Ablagerungen mit Ultraschallwellen in flüssigen Medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19714665C1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2910357A1 (fr) * | 2006-12-20 | 2008-06-27 | Thales Sa | Dispositif de nettoyage de parois internes d'un conduit vehiculant un fluide porteur d'impuretes |
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CN112007910A (zh) * | 2020-09-21 | 2020-12-01 | 留思自动化设备(天津)有限公司 | 一种基于功率超声的物联网循环管路清淤机 |
Citations (1)
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EP0531902A1 (de) * | 1991-09-10 | 1993-03-17 | Peter Maschek | Vorrichtung zur Beseitigung von Ablagerungen, vorzugsweise Metalloxid- (z.B. Rost) oder Kalkablagerungen in einem Rohrleitungssystem |
-
1997
- 1997-04-09 DE DE19714665A patent/DE19714665C1/de not_active Expired - Fee Related
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