DE19714521A1

DE19714521A1 - System zur Installation von Software auf einem entfernten Computersystem über ein Netz

Info

Publication number: DE19714521A1
Application number: DE19714521A
Authority: DE
Inventors: Conwell J Dickey
Original assignee: Hewlett Packard Co
Current assignee: Hewlett Packard Development Co LP
Priority date: 1996-04-26
Filing date: 1997-04-08
Publication date: 1997-11-06
Anticipated expiration: 2017-04-09
Also published as: JPH1091454A; DE19714521C2; US5881236A

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf Computersysteme und genauer auf die Softwareinstallation in Computersystemen. Insbeson dere bezieht sich die Erfindung auf die entfernte Instal lation von Software über ein Netz auf einem Computersystem.

Wenn Software unter Verwendung einer Client-Server-Architek tur (Client-Server = Anforderungseinrichtung-Bedienungsein richtung) an Kunden verteilt wird, so wird der Server-Teil der Software auf einem Server-Computersystem installiert, und der Client-Teil der Software wird typischerweise auf jedem Client-Computersystem installiert, das an das Netz angeschlossen ist. Die Installation des Server-Teils der Software ist Routine, da üblicherweise lediglich eines oder sehr wenige Server-Computersysteme vorliegen. Die Instal lation des Client-Teils der Software ist erheblich schwieri ger. Oftmals liegen viele, manchmal hunderte von Client-Com putersystemen vor, wobei der Client-Teil der Software ein zeln auf jedem Gerät installiert werden muß. Ein bekanntes Verfahren, zum Durchführen dieser Installation liegt darin, daß eine Installierer das Softwareverteilungsmedium zu jedem Client-Gerät manuell mitnimmt und einzeln von dem Medium auf das Gerät installiert. Ein effizienteres Verfahren liegt darin, den Client-Teil der Software zuerst auf dem Server-Gerät zu installieren, wonach eine Installierer zu jedem einzelnen Client-Gerät geht, sich an diesem Gerät anmeldet und manuell die notwendigen Befehle eingibt, um die Software von dem Netzserver auf das Client-Gerät zu kopieren und zu installieren. Ein weiteres bekanntes Verfahren liegt darin, ein Herunterladeprogramm auf den Server- und Client-Geräten manuell zu plazieren, wonach das Herunterladeprogramm ver wendet werden kann, um eine andere Client-Server-Software über ein Netz, das die Server- und Client-Geräte verbindet, automatisch zu installieren. Dieses Verfahren hat den Nach teil, daß das Herunterladeprogramm zuerst auf allen Client-Geräten manuell installiert werden muß, was eine beträcht liche Anstrengung erfordert, wenn eine große Anzahl von Client-Geräten versorgt wird.

Alle diese Verfahren erfordern jedoch beträchtlich Zeit, um die Installation entweder der Client-Server-Software oder des Herunterladeprogramms durchzuführen, besonders dort, wo eine große Anzahl von Client-Computersystemen betroffen ist.

Zusätzlich zu der Installation existieren diese gleichen Probleme bei der Neukonfiguration der Client-Computersysteme und ebenfalls bei dem Deinstallieren des Client-Computer systems, sowie bei vielen anderen Operationen, die auf dem Client-Computersystem ausgeführt werden sollen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, um den Client-Teil der Client-Server-Software auf den Client-Geräten zu installieren, ohne daß es erforderlich ist, daß die Software oder ein Herunterlade-Programm manuell auf jedes Client-Computersystem kopiert werden muß.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 6 gelöst.

Es ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum entfernten Installieren von Software oder Datendateien über ein Netz auf einem entfernten Computersystem zu schaf fen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt darin, Software ent fernt zu installieren ohne zuerst ein Herunterladeprogramm auf dem entfernten Computersystem zu installieren.

Es ist ein weiterer Aspekt der Erfindung, Anmeldungsein richtungen von entfernt aufgestellten Datenendstationen und Netzdateidiensteinrichtungen des Zielcomputers zu verwenden, um die Installation durchzuführen.

Noch ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt darin, eine an dere Software entfernt auf einem entfernten Computersystem auszuführen.

Die obigen und weitere Aspekte der Erfindung werden bei ei nem Verfahren erreicht, das es ermöglicht, daß eine Instal lation von Software oder andere Softwareoperationen auf ei nem entfernten Computersystem über ein Netz unter Verwendung eines lokalen Computersystems automatisch durchgeführt wer den können. Die Software, die zu installieren ist, ist auf einem Speichergerät, beispielsweise einem CD-ROM-Gerät, pla ziert, das mit dem lokalen Computersystem verbunden ist. Das lokale Computersystem führt eine lokale Software aus, die sich bei dem entfernten Computersystem anmeldet, als ob das lokale Computersystem eine Datenendstation des entfernten Computersystems ist. Das lokale Computersystem sendet dann einen Befehl zu dem entfernten Computersystem, um zu bewir ken, daß dasselbe sich über das Netz, typischerweise über Netzdateidienste (NFS; NFS = Network File Services), mit dem Speicherungsgerät verbindet.

Das lokale Computersystem bestätigt dann durch Senden eines Befehls zu dem entfernten Computersystem, daß die Software auf dem Speichergerät gespeichert ist, um zu bewirken, daß das entfernte Computersystem einen Prüfsummentest der Soft ware durchführt. Wenn das entfernte Computersystem dem loka len Computersystem die Prüfsummen "anzeigt", verifiziert die lokale Software durch Vergleichen derselben mit Prüfsummen werten, die in der lokalen Software gespeichert sind, daß die Prüfsummen korrekt sind.

Die lokale Software sendet dann Befehle zu dem entfernten Computersystem, um zu bewirken, daß das entfernte Computer system die Software ausführt, die auf dem Speichergerät liegt, was die Software auf dem entfernten Computersystem installiert, oder das entfernte Computersystem neukonfigu riert, oder die Software von dem entfernten Computersystem deinstalliert, oder jede andere Funktion in dem entfernten Computersystem ausführt.

Wenn die Software auf dem entfernten Computersystem laufen soll, untersucht die Software des lokalen Computersystems zunächst das entfernte Computersystem, um den Typ der Be triebssystemsoftware zu bestimmen, die auf dem entfernten Computersystem läuft. Wenn das Betriebssystem bestimmt ist, wählt die Software auf dem lokalen Computersystem die Soft ware aus, die auf dem entfernten Computersystem laufen soll, um kompatibel mit dem Betriebssystem des entfernten Com putersystems zu sein.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach folgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Diagramm eines lokalen und eines entfernten Computersytems, die durch ein Computernetz ver bunden sind, wobei Fig. 1 ferner das entfernte Installationsverfahren darstellt;

Fig. 2 ein Blockdiagramm des lokalen Computersystems, das die entfernte Installation ausführt;

Fig. 3 einen Anfangsbildschirm, der dem Benutzer des loka len Computersystems gezeigt wird;

Fig. 4 einen Bildschirm, der dem Benutzer des lokalen Com putersystems gezeigt wird, wenn eine Software mit permanenten Netzlizenzen installiert wird;

Fig. 5 einen Bildschirm, der dem Benutzer des lokalen Com putersystems gezeigt wird, nachdem der Benutzer ei nes oder mehrere entfernte Computersysteme ausge wählt hat;

Fig. 6 einen Bildschirm, der dem Benutzer des lokalen Com putersystems gezeigt wird, nachdem der Benutzer die Dienstprogramm-Schaltfläche ausgewählt hat;

Fig. 7 einen Bildschirm, der dem Benutzer des lokalen Com putersystems gezeigt wird, um die Anmeldungs-ID und das Paßwort für die Verwendung mit dem entfernten Computersystem einzustellen;

Fig. 8 einen Bildschirm, der dem Benutzer des lokalen Com putersystems gezeigt wird, um es dem Benutzer zu ermöglichen, die Software auszuwählen, die instal liert werden soll;

Fig. 9 ein Flußdiagramm des Softwareverfahrens des lokalen Computersystems;

Fig. 10 ein Flußdiagramm des Softwareverfahrens des lokalen Computersystems zum Anmelden bei dem entfernten Computersystem und zum Verfizieren des Typs des Be triebssystems, das auf dem entfernten Computer system läuft; und

Fig. 11 ein Flußdiagramm des Verfahrens zum Ausführen von Programmen auf dem entfernten Computersystem, um die Installation oder andere gewünschte Funktionen durchzuführen.

Fig. 1 zeigt ein Diagramm eines Computernetzes, das zwei Computersysteme aufweist. Bezugnehmend auf Fig. 1 weist ein lokales Computersystem 102 ein Anzeigeelement 108 auf. Das lokale Computersystem 102 ist mit einem entfernten Computer system 104 über ein Netz 106 verbunden. Das Netz 106 ist typischerweise ein lokales Netz (LAN = local area network), es kann jedoch jeder Netztyp sein, der serielle Schnitt stellen, die Modems verwenden, umfaßt. Die vorliegende Er findung weist Software auf, die auf dem lokalen Computer systems 102 und ferner auf dem entfernten Computersystem 104 ausgeführt wird, um Software zu installieren, um Software zu deinstallieren, oder um andere Softwarefunktionen von dem lokalen Computersystem 102 aus über das Netz 106 auf dem entfernten Computersystem 104 auszuführen.

Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm des lokalen Computersystems 102. Das gleiche Blockdiagramm ist ebenfalls auf das ent fernte Computersystem 104 anwendbar. Bezugnehmend auf Fig. 2 enthält das Computersystem 102 ein Verarbeitungselement 202, das mit anderen Elementen des Computersystems 102 über einen Systembus 204 kommuniziert. Eine Tastatur 206 ermöglicht eine Texteingabe in das Computersystem 102, während eine Maus 210 eine graphische Positionszeigereingabe in das Com putersystem 102 ermöglicht. Eine Graphikanzeige 208 liefert eine Graphik- und Textausgabe, die von einem Benutzer des Computersystems 102 betrachtet werden kann, wobei eine Plat te 212 die Software und die Daten der vorliegenden Erfindung sowie ein Betriebssystem und andere Benutzerdaten des Com putersystems 102 speichert. Eine Netzschnittstelle 214 er möglicht es dem Computersystem 102, Daten und Befehle über das Netz 106 (Fig. 1) zu übertragen.

Ein Speicher 216 enthält ein Betriebssystem 218, das ty pischerweise das Unix-Betriebssystem ist. Fachleute können erkennen, daß andere Betriebssysteme ebenfalls mit der vorliegenden Erfindung arbeiten könnten. Der Speicher 216 enthält ferner eine Installationssoftware 220, die die vor liegende Erfindung aufweist. Für das lokale Computersystem ist die Installationssoftware 220 die lokale Software. Für das entfernt aufgestellte Computersystem ist die Instal lationssoftware 220 die Installationsprogramme oder eine andere Software, die von dem Speichergerät aus entfernt ausgeführt werden soll.

Für das entfernte Computersystem wird die Platte 212 ver wendet, um die Software zu speichern, die installiert wird. Für das lokale Computersystem enthält die Platte 212 die Software, die über das Netz 106 durch die Netzschnittstelle 214 übertragen wird.

Fig. 3 zeigt den Anfangsbildschirm, der dem Benutzer gezeigt wird, wenn die Installationssoftware zuerst auf das lokale Computersystem geladen wird. Bezugnehmend auf Fig. 3 zeigt der Bereich 302 einen einführenden Text für den Benutzer. Unterhalb dieses Abschnitts ist eine Reihe von Befehlszei len, die mit einem Block 304 beginnen, der es dem Benutzer ermöglicht, zu einem Bildschirm überzuwechseln, um den Typ der Netzlizenzierung auszuwählen. Ein Bereich 306 ermöglicht es dem Benutzer, Kaufprodukte mit permanenten Netzlizenzen zu installieren. Ein Bereich 308 ermöglicht es dem Benutzer, Produkte mit temporärer Netzlizenz zu installieren. Ein Bereich 310 ermöglicht es dem Benutzer, die Software mit einer späteren Ausgabe auf zurüsten. Ein Bereich 312 er möglicht es dem Benutzer, Bewertungsprodukte zu instal lieren. Ein Bereich 314 schließlich ermöglicht es dem Be nutzer, installierte Produkte zu entfernen. Die Bereiche 304-314 wirken als Schaltflächen, derart, daß, wenn der Benutzer eine derselben anklickt, das System zu einem anderen Bildschirm überwechselt.

Unter diesen Abschnitten liegen drei Schaltflächen, die es dem Benutzer ermöglichen, verschiedene Funktionen auszu führen. Eine Schaltfläche 316 ermöglicht es dem Benutzer, die Protokolldatei zu betrachten, die durch vorhergehende Installationen erzeugt wurde. Ein Block 318 ermöglicht es dem Benutzer, auf eine Reihe von Dienstprogrammen zuzu greifen, die im folgenden mit Bezugnahme auf Fig. 6 gezeigt sind. Eine Schaltfläche 320 ermöglicht es dem Benutzer, Hilfe anzufordern.

Wenn der Benutzer die Schaltfläche 306 drückt, zeigt das System den Bildschirm von Fig. 4 an. Bezugnehmend auf Fig. 4 ermöglicht es ein Bereich 402 dem Benutzer, den Hostnamen des entfernten Computersystems einzugeben, auf dem die Software installiert werden wird. Nachdem ein Name in den Bereich 402 eingegeben ist, ermöglicht es eine Schaltfläche 404 dem Benutzer, diesen Namen zu einem Bereich 408 hinzu zufügen. Wenn sich ein Hostname innerhalb des Bereichs 408 befindet, ermöglicht es ein Block 406 dem Benutzer, diesen Namen zu entfernen. Nachdem ein Hostname dem Bereich 408 hinzugefügt ist, werden die Schaltflächen, die in einem Bereich 410 definiert sind, aktiv, wobei sie es dem Benutzer ermöglichen, zusätzliche Optionen auszuwählen.

Fig. 5 zeigt den Bildschirm von Fig. 4, nachdem einige Hosts ausgewählt wurden. Bezugnehmend auf Fig. 5 sind durch den Benutzer des Systems zwei Hostnamen, einer in einem Bereich 502 und einer in einem Bereich 504, zu der Liste der Host namen hinzugefügt worden. In Fig. 5 ist der Hostname "zotz" in dem Bereich 502 derart hervorgehoben, daß, wenn der Be nutzer auf die Entferne-Host-Schaltfläche 406 klickt, dieser Host entfernt würde. Wenn der Benutzer außerdem eine be liebige der Schaltflächen in dem Bereich 410 anklickt, wird das System die angeforderte Funktion für den Hostnamen aus führen, der in dem Bereich 502 hervorgehoben ist.

Wenn der Benutzer die Dienstprogramme-Schaltfläche 506 drückt, wird der Bildschirm von Fig. 6 angezeigt. Bezug nehmend auf Fig. 6 kann der Benutzer, wenn der Hostname "zotz" in dem Bereich 502 hervorgehoben ist, eine beliebige der Schaltflächen 602-612 drücken, um eine der Dienstpro grammfunktionen für diesen Host auszuführen. Nachdem alle gewünschten Dienstprogrammfunktionen ausgeführt sind, klickt der Benutzer die OK-Schaltfläche 614, um zu dem Bildschirm der Fig. 5 zurückzukehren.

Wenn der Benutzer die Schaltfläche 602 anklickt, um die Anmeldepräferenzen einzustellen, so zeigt das System den Bildschirm von Fig. 7 an. Bezugnehmend auf Fig. 7 ermöglicht es dieser Bildschirm dem Benutzer, den Hostnamen für das entfernte Computersystem in einen Bereich 702 einzugeben, und das Paßwort für den Hostnamen von 702 in einen Bereich 704 einzugeben. Wenn der Benutzer den Hostnamen für das ent fernte Computersystem in den Bereich 702 eingibt, wird der Name, wie in Fig. 7 gezeigt, angezeigt, wobei die Anmel dungs-ID (ID; ID = identification = Kennung) für diesen Host "Root" ist. Wenn der Benutzer das Paßwort für diese Anmel dungs-ID in den Bereich 704 eingibt, wird jedoch das Paßwort nicht angezeigt, derart, daß das Paßwort geheim bleibt. Außerdem wird die Anzahl der Zeichen des Paßworts nicht angezeigt, um die Länge des Paßworts geheimzuhalten. Folg lich verbleibt das Laufzeichen oder der "Cursor" innerhalb des Bereichs 704 immer an der linken Kante des Feldes. Dies erzeugt jedoch ein Problem, wenn der Benutzer beim Eingeben des Paßworts einen Tippfehler macht. Wenn der Benutzer wünscht, das Paßwort rückwärts zu löschen, das eingegeben wurde, hat er keine Möglichkeit, zu erfahren, wie weit er zurücklöschen muß. Um dieses Problem zu lösen, ist eine Lösche-Paßwort-Schaltfläche 706 solange gesperrt, bis mindestens ein Zeichen in das Paßwortfeld 704 eingetippt wurde. Nachdem eines oder mehrere Zeichen in das Paßwortfeld 704 eingetippt sind, wird die Lösche-Paßwort-Schaltfläche 706 freigeben, wobei der Text der Schaltfläche in normaler Schrift angezeigt wird, um dem Benutzer anzuzeigen, daß mindestens ein Zeichen in das Paßwortfeld eingetippt ist. Sollte der Benutzer zurücklöschen und Zeichen aus dem Paßwortfeld 704 entfernen, so wird die Lösche-Paßwort-Schaltfläche 706 freigegeben bleiben, bis alle Zeichen aus dem Paßwortfeld 704 entfernt sind. Wenn alle Zeichen aus dem Paßwortfeld 704 entfernt sind, wird die Lösche-Paßwort-Schaltfläche 706 wiederum gesperrt und der Schaltflächentext wird in einem graugefärbten Format (helle Schrift) ange zeigt. Dieses Merkmal ermöglicht es, daß ein Paßwort einge geben wird, ohne weder die Zeichen des Paßworts noch die Länge des Paßworts zu offenbaren, wobei dennoch für den Benutzer ein Weg geschaffen ist, um Fehler leicht zu kor rigieren. Die Lösche-Paßwort-Schaltfläche kann ferner dazu verwendet werden, um das gesamte Paßwort mit einem einzigen Schaltflächendruck zu löschen.

Ein Block 708 ermöglicht es dem Benutzer, einen Anmeldungs-Zeitüberschreitungswert einzugeben, wobei derselbe der Wert ist, der in Fig. 10 weiter unten verwendet wird, um zu be stimmen, ob das entfernte Computersystem zu lange gebraucht hat, um auf die Anmeldungsanforderung zu antworten. Wenn der Benutzer alle Informationen in Fig. 7 eingegeben hat, klickt er die OK-Schaltfläche 710 an, um diese Informationen zu sichern, oder er klickt eine Annulierungsschaltfläche 712 an, um alle Informationen zu entfernen, die gerade einge geben wurden. In jedem Fall kehrt Fig. 7 zu Fig. 6 zurück.

Der Benutzer kann einzugebende Produkte durch Drücken einer Wähle-Produkte-Schaltfläche 508 von Fig. 5 auswählen, wonach das System den Bildschirm der Fig. 8 anzeigt. Bezugnehmend auf Fig. 8 zeigt ein Bereich 802 alle Produkte an, die für eine Installation verfügbar sind, und sobald eines dieser Produkte ausgewählt ist, wird es zu dem Bereich 804 ent fernt, um auf dem entfernten Computersystem installiert zu werden, das in einem Bereich 806 hervorgehoben ist. Wenn der Benutzer die gewünschten Produkte ausgewählt hat, klickt er eine Produktauswahl-Abgeschlossen-Schaltfläche 808 an, was bewirkt, daß das System in das Flußdiagramm von Fig. 9 ein tritt, um die Installation der ausgewählten Produkte auszu führen.

Fig. 9 zeigt ein Flußdiagramm des Installationsverfahrens. Bezugnehmend auf Fig. 9 erhält ein Block 902 nach dem Eintritt die Benutzereingaben, um das entfernte Computer system auszuwählen, und um die Software auszuwählen, die auf dem entfernten Computersystem installiert wird. Diese Be nutzereingaben wurden vorher beschrieben. Ein Block 904 erhält die Anmeldungspräferenzen des entfernten Computer systems, die oben bezüglich Fig. 7 beschrieben wurden. Diese Präferenzen umfassen eine Anmeldungs-ID, die zu verwenden ist, und das dieser ID zugeordnete Paßwort. Ein Block 906 ruft dann Fig. 10 auf, um die Anmeldung bei dem Zielsystem auszuführen. Wenn die Anmeldung erfolgreich ist, wechselt der Block 908 zu einem Block 910 über, der einen Befehl zu dem Zielsystem sendet, um zu bewirken, daß das Zielsystem das Installationsgerät, das in dem lokalen Computersystem positioniert ist, als ein Netzdateidienst- (NFS-) Gerät einrichtet oder "mountet". Unter Verwendung des NFS er scheint die Platte, die in dem lokalen Computersystem posi tioniert ist, dem entfernten Computersystem so, als ob die selbe in demselben angebracht wäre. Wegen diesem Merkmal kann das entfernte Computersystem Programme ausführen, die auf dem Installationsspeichergerät enthalten sind, und es kann Datendateien und Softwaredateien von dem Installations speicherungsgerät zu einem anderen Speicherungsgerät ohne weiteres übertragen, das in dem entfernten Computersystem positioniert ist.

Wenn die NFS-Einrichtung oder der NFS-Mount erfolgreich ist, geht der Block 912 zu einem Block 914 über, der einen Befehl an das entfernte Computersystem sendet, um die Prüfsummen in allen auszuführenden Programmen oder "Skripts", die auch Makroprogramme genannt werden, zu verifizieren, die auf dem Installationsspeicherungsgerät enthalten sind. Diese Prüf summe wird verwendet, um sicherzustellen, daß die Programme nicht verändert wurden. Wenn das entfernte Computersystem die Prüfsummen verifiziert, zeigt es das Ergebnis an, wobei diese Anzeige zu dem lokalen Computersystem zurückgeschickt wird, das die Prüfsummen nimmt und mit den Prüfsummen in der Software des lokalen Computersystems vergleicht. Wenn die Prüfsummen nicht korrekt sind oder wenn die Anmeldungs- oder NFS-Einrichtung fehlschlägt, kehrt die Steuerung zurück, ohne die Programme auszuführen. Durch Speichern der Prüf summenwerte in der Software des lokalen Computersystems und durch Verifizieren derselben vor dem Ausführen der Programm software verhindert das System, daß jegliche Veränderungen an den Programmen in dem entfernten Computersystem ausge führt werden, es sei denn, daß die Software des lokalen Computersystems ebenfalls aktualisiert wird, wodurch unbe fugte Veränderungen an der Software, die installiert wird, verhindert werden.

Wenn die Prüfsummen korrekt sind, wechselt der Block 916 zu einem Block 918 über, der Fig. 11 aufruft, um die Programme auszuführen. Nachdem die Programme ausgeführt sind, speichert ein Block 920 jegliche Daten, die durch das Pro gramm zurückgegeben wurden, und ein Block 922 schreibt eine Protokolldatei, die die Ergebnisse des Anmeldungsverfahrens zeigt. Diese Protokolldatei zeigt die Befehle, die zu dem entfernten Computersystem gesendet wurden und die Informa tionen, die durch das entfernt aufgestellte Computersystem als Antwort auf jeden Befehl zurückgesendet wurden. Diese Protokolldatei hilft bei dem Beheben von Problemen mit dem System und liefert ferner eine Aufzeichnung der Aktivität.

Fig. 10 zeigt ein Flußdiagramm des Verfahrens des Anmeldens bei dem entfernten Computersystem, das durch Block 906 von Fig. 9 aufgerufen wird. Bezugnehmend auf Fig. 10, sendet ein Block 1002 nach dem Eintritt einen Wagenrücklauf, oder "carriage return", gefolgt von einem Zeilenvorschubzeichen ("line feed"-Zeichen) an das entfernte Computersystem, wo nach ein Block 1004 bestimmt, ob eine Zeitüberschreitung aufgetreten ist. Wenn keine Zeitüberschreitung aufgetreten ist, geht der Block 1004 zu einem Block 1006 über, der be stimmt, ob eine Bereitmeldung, oder ein "Prompt", von dem entfernten Computersystem empfangen wurde. Wenn noch keine Bereitmeldung empfangen wurde, kehrt der Block 1006 zu dem Block 1004 zurück, um eine Schleife zu durchlaufen, bis ent weder eine Host-Bereitmeldung oder eine Zeitüberschreitung empfangen wird. Wenn eine Zeitüberschreitung empfangen wird, zeigt der Block 1004 einen Fehler an und kehrt zu Fig. 9 zurück.

Sobald eine Host-Bereitmeldung empfangen wird, geht die Steuerung zu einem Block 1008, der die Anmeldungs-ID sendet, die in Fig. 7 eingegeben wurde. Ein Block 1010 bestimmt dann, ob eine Zeitüberschreitung aufgetreten ist und geht, wenn dies nicht der Fall ist, zu einem Block 1012, um zu bestimmen, ob eine Bereitmeldung für ein Paßwort empfangen wurde. Wenn die Paßwortbereitmeldung noch nicht empfangen wurde, kehrt der Block 1012 zu dem Block 1010 zurück, der eine Schlaufe durchläuft, bis entweder eine Zeitüberschreitung auftritt oder eine Paßwortbereitmeldung empfangen wird. Wenn eine Paßwortbereitmeldung empfangen wird, geht die Steuerung zu einem Block 1014, der das Paß wort sendet, das in Fig. 7 eingegeben wurde. Ein Block 1016 bestimmt dann, ob eine Zeitüberschreitung aufgetreten ist und wechselt, wenn dies nicht der Fall ist, zu einem Block 1018 über, der auf die Bereitmeldung wartet, die anzeigt, daß die Anmeldung erfolgreich war. Diese Bereitmeldung wird die Root-Bereitmeldung oder "Root-Prompt" genannt. Ist dies nicht der Fall, so kehrt die Steuerung zu dem Block 1016 zurück, der eine Schleife durchläuft, bis entweder eine Zeitüberschreitung auftritt oder die Root-Bereitmeldung empfangen wurde. Wenn eine Zeitüberschreitung zu irgendeinem Zeitpunkt auftritt, geht die Steuerung zu einem Block 1030, um einen Fehler zu Fig. 9 zurückzugeben.

Wenn die Root-Bereitmeldung empfangen wurde, geht die Steuerung zu einem Block 1020, der den Verbindung-Überprü fen-Freigeben-Kasten 714 (Fig. 7) überprüft. Wenn dieser Kasten von dem Benutzer überprüft wurde, geht die Steuerung zu einem Block 1022. Der Block 1022 sendet einen Befehl UNAME an das entfernte Computersystem und ein Block 1024 empfängt die Ergebnisse, die durch das entfernte Computer system als Antwort auf den Befehl UNAME zurückgegeben wur den. Ein Block 1026 vergleicht die Ergebnisse, die durch den Befehl UNAME an den Hostnamen 806 (Fig. 8) zurückgegeben wurden, und wenn dieselben übereinstimmen, kehrt der Block 1026 zu der Fig. 9 zurück. Wenn die Namen nicht überein stimmen, geht die Steuerung zu einem Block 1028, der das Senden des Befehls UNAME dreimal wiederholt. Wenn die Namen nach drei Versuchen nicht übereinstimmen, geht der Block 1028 zu dem Block 1030, der einen Fehler zu Fig. 9 zurück gibt. Fachleute werden erkennen, daß viele unterschiedliche Befehle anstatt des Befehls UNAME gesendet werden könnten, um das richtige entfernte Computersystem und den Typ des Be triebssystems, der in dem entfernten Computersystem verwen det wird, zu verifizieren.

Fachleute werden erkennen, daß die Version oder die Ebene, oder der Typ einer anderen Software, die auf dem entfernten Computersystem installiert ist, mit dem Verfahren der Fig. 10 bestimmt werden könnte, wobei es somit den Programmen, die ausgeführt werden, ermöglicht wird, ausgewählte Opera tionen abhängig von der Version, der Ebene oder dem Typ einer anderen installierten Software auszuführen. Folglich ist das Verfahren zum Bestimmen des Softwaretyps der Fig. 10 nicht auf eine Betriebssystemsoftware begrenzt.

Fig. 11 zeigt die Programme zum Ausführen der Installation, die von Block 918 der Fig. 9 aufgerufen werden. Bezugnehmend auf Fig. 11 bestimmt ein Block 1102 den Softwaretyp in dem entfernten Computersystem, zum Beispiel den Betriebssystem typ, der auf dem entfernten Computersystem ausgeführt wird. Ein Block 1104 wählt die Software aus, die abhängig von dem Betriebssystemtyp ausgeführt wird, oder eine andere Soft ware, die durch Block 1102 bestimmt wurde. Folglich können diese Programme verwendet werden, um Software zu instal lieren, oder um eine beliebige andere Funktion auf jeder Anzahl von Betriebssystemen oder für jeden einer Anzahl unterschiedlicher Softwaretypen auszuführen, die bereits auf dem entfernten Computersystem installiert sind. Sobald die Software ausgewählt ist, führt ein Block 1106 die Software auf dem entfernten Computersystem aus, und ein Block 1108 gibt die Ergebnisse der Programme zur Speicherung und zur Anmeldung zu Fig. 9 zurück.

Fachleute werden erkennen, daß das Verfahren der vorlie genden Erfindung nicht auf das Installieren von Software auf einem entfernten Computersystem von einem lokalen Computer system aus begrenzt ist, sondern, daß es zur Ausführung jedes Operationstyps auf einem entfernten Computersystem von einem lokalen Computersystem aus verwendet werden kann, beispielsweise zur Produktkonfiguration, zum Installieren der Netzlizenzierung oder zur Produktentfernung. Diese anderen Aufgaben könnten durch Ausführen unterschiedlicher Programme von Block 918 (Fig. 9) ausgeführt werden.

Claims

1. Computer-implementiertes Verfahren zum entfernten Aus führen von Software von einem lokalen Computersystem aus bei einem entfernten Computersystem über ein Computer netz, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:

(a) Empfangen von Daten in dem lokalen Computersystem, um das entfernte Computersystem aus einer Mehrzahl von potentiellen entfernten Computersystemen (902) auszuwählen;
(b) Verbinden des lokalen Computersystems mit dem ent fernten Computersystem als eine entfernte Datenend station (906);
(c) Verbinden eines Speicherungsgeräts in dem lokalen Computersystem als ein Speicherungsgerät in dem ent fernten Computersystem, wobei das Speicherungsgerät die Software enthält, die in dem entfernten Com putersystem (910) ausgeführt werden soll; und
(d) Durchführen der auf dem Speicherungsgerät ge speicherten Software im dem entfernten Computer system (918).

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Schritt (a) ferner den Schritt des Empfangens eines Paßworts auf weist, der folgende Schritte aufweist:

(a1) Anzeigen eines Bildschirmorts für den Eintrag eines Paßworts (704);
(a2) Empfangen von Zeichen eines Paßworts (704), wobei keine empfangenen Zeichen angezeigt werden;
(a3) Anzeigen einer Lösche-Paßwort-Schaltfläche (706);
(a4) Sperren der Lösche-Paßwort-Schaltfläche (706), bis mindestens ein Zeichen eines Paßworts empfangen ist;
(a5) Nachdem mindestens ein Zeichen empfangen ist, Frei geben der Lösche-Paßwort-Schaltfläche (706); und
(a6) Falls alle Zeichen des Paßworts entfernt sind, Sperren der Lösche-Paßwort-Schaltfläche (706);
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem der Schritt
(d) ferner folgende Schritte aufweist:
(d1) Bestimmen eines Typs von Software, die in dem ent fernten Computersystem (1102) enthalten ist; und
(d2) Auswählen eines Satzes von Software aus mindestens zwei Sätzen von Software in dem Installationsgerät, wobei der ausgewählte Satz von Software zu dem Typ von Software paßt, der in dem Schritt (d1) bestimmt wurde (1104).

4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Schritt (c) ferner folgende Schritte aufweist:

(c1) Ausführen eines Programms in dem entfernten Com putersystem, um einen Prüfsummenwert für jedes Softwareprogramm auf dem Speicherungsgerät zu be rechnen, wobei das Programm den Prüfsummenwert zu dem lokalen Computersystem sendet (914); und
(c2) Vergleichen jedes Prüfsummenwerts mit einem Prüf summenwert in dem lokalen Computersystem, der in dem lokalen Computersystem gespeichert ist (916);
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, bei dem die Prüfsumme, die in dem lokalen Computersystem gespeichert ist, ferner in der Software gespeichert ist, die innerhalb des lokalen Computersystems ausgeführt wird.

6. Computer-implementiertes Verfahren zum Installieren von Software von einem lokalen Computersystem aus bei einem Zielcomputersystem über ein Computernetz, wobei das Ver fahren folgende Schritte aufweist:

(a) Empfangen von Daten, um das Zielcomputersystem aus einer Mehrzahl von potentiellen Zielcomputersystemen auszuwählen (902);
(b) Verbinden des lokalen Computersystems mit dem Ziel computersystem als eine entfernt Datenendstation (906);
(c) Verbinden eines Speicherungsgeräts, das die zu installierende Software enthält, in dem lokalen Com putersystem als ein Speicherungsgerät in dem Ziel computersystem (910); und
(d) Durchführen eines oder mehrerer Installationspro gramme in dem Zielcomputersystem, die auf dem Speicherungsgerät gespeichert sind, um die Installa tion durchzuführen (918).

7. Verfahren gemäß Anspruch 6, bei dem der Schritt (a) ferner den Schritt des Empfangens eines Paßworts aufweist, der folgende Schritte aufweist:

(a1) Anzeigen eines Bildschirmorts zum Eintrag eines Paßworts (704);
(a2) Empfangen von Zeichen eines Paßworts (704), wobei jedoch keine empfangenen Zeichen angezeigt werden;
(a3) Anzeigen einer Lösche-Paßwort-Schaltfläche (706);
(a4) Sperren der Lösche-Paßwort-Schaltfläche (706), bis mindestens ein Zeichen des Paßworts empfangen ist;
(a5) Freigeben der Lösche-Paßwort-Schaltfläche (706), nachdem mindestens ein Zeichen empfangen ist; und
(a6) Sperren der Lösche-Paßwort-Schaltfläche (706), wenn alle Zeichen des Paßworts entfernt sind.

8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7, bei dem der Schritt

(d) ferner folgende Schritte aufweist:
(d1) Bestimmen eines Typs einer Betriebssystemsoftware, die in dem Zielcomputersystem (1102) enthalten ist; und
(d2) Auswählen eines Satzes von Software zur Installa tion aus mindestens zwei Sätzen von Software auf dem Speicherungsgerät, wobei der ausgewählte Satz von Software zu dem Typ von Betriebssystemsoftware paßt, der in dem Schritt (d1) bestimmt wurde (1104).

9. Verfahren gemäß Anspruch 6, 7 oder 8, bei dem der Schritt (c) ferner folgende Schritte aufweist:

(c1) Durchführen eines Programms innerhalb des Zielcom putersystems, um einen Prüfsummenwert für jedes Installationsprogramm auf dem Speicherungsgerät zu berechnen, wobei das Programm die Prüfsummenwerte zu dem lokalen Computersystem sendet (914); und
(c2) Vergleichen jedes Prüfsummenwerts mit einem Prüf summenwert, der innerhalb des lokalen Computer systems gespeichert ist, in dem lokalen Computer system (916).

10. Verfahren gemäß Anspruch 9, bei dem der Prüfsummenwert, der innerhalb des lokalen Computersystems gespeichert ist, ferner innerhalb der Software gespeichert ist, die innerhalb des lokalen Computersystems ausgeführt wird.