DE19714484A1 - Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge mit einer Kompressor-Abschaltkupplung - Google Patents
Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge mit einer Kompressor-AbschaltkupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge, insbesondere
für Druckluftbremsanlagen von Straßenfahrzeugen, die einen über eine Abschalt
kupplung antreibbaren Kompressor und einen von diesem aufladbaren Druckluftvor
ratsbehälter aufweist, wobei die Abschaltkupplung von einem Governor vermittels
eines von diesem gesteuerten Ausgangsdruckes pneumatisch schaltbar und bei
Erreichen einer Regeldruckhöhe im Druckluftvorratsbehälter geöffnet und bei Unter
schreiten dieser Regeldruckhöhe geschlossen ist, wobei der Governor ein Gehäuse
mit einem vom Druck im Druckluftvorratsbehälter beaufschlagten Eingangsanschluß
und mit einem den Ausgangsdruck führenden Ausgangsanschluß aufweist, wobei
eine Entlüftungseinrichtung für den Ausgangsdruck vorgesehen ist, und wobei der
Ausgangsdruck bei Überschreiten der Regeldruckhöhe im Druckluftvorratsbehälter
einen niedrigen, bei Unterschreiten dagegen einen hohen, zumindest annähernd
dem Druck im Druckluftvorratsbehälter entsprechenden Druckwert aufweist.
Beim Einsatz eines Energiesparsystems, wie es insbesondere für die Druckluftbe
schaffung für Fahrzeuge, vor allem für die Druckluftbremsanlage und andere Druck
luftverbraucher in Straßenfahrzeugen Verwendung findet, wird mittels eines über
eine Abschaltkupplung antreibbaren Kompressors Druckluft in einen Druckluftvor
ratsbehälter gefördert, aus welchem die Druckluftverbraucher des Straßenfahrzeu
ges versorgt werden. Solange im Druckluftvorratsbehälter eine einen oberen Grenz
wert einer Regeldruckhöhe - die sog. Abschaltdruckhöhe - unterschreitender Druck
höhe herrscht, ist die Abschaltkupplung geschlossen und der Kompressor fördert
Druckluft in den Druckluftvorratsbehälter. Sobald in diesem ein dem erwähnten obe
ren Grenzwert, also der Abschaltdruckhöhe, entsprechender Druck erreicht ist, wird
von einem vom Druck im Druckluftvorratsbehälter gesteuerten Governor ein Drucksig
nal - der an dessen Ausgangsanschluß anstehende Druck - von einem niederen
Wert - bei den bekannten Druckluftbeschaffungsanlagen dem Atmosphärendruck -
auf einen hohen Wert - zumeist der im Druckluftvorratsbehälter anstehenden Druck
höhe - gesteigert. Diese Änderung des Drucksignals bzw. des Ausgangsdruckes
bewirkt ein Öffnen der Abschaltkupplung, so daß der Kompressor zum Stillstand
kommt. Während der nun folgenden Stillstandsphase des Kompressors verbraucht
dieser keinerlei Energie, der Druck im Druckluftvorratsbehälter sinkt im Verlauf dieser
Stillstandsphase durch Druckluftverbrauch infolge des Betriebes irgendwelcher
Druckluftgeräte auf einen unteren Grenzwert der Regeldruckhöhe - die sog. Ein
schaltdruckhöhe - ab. Bei Erreichen bzw. Unterschreiten dieser Einschaltdruckhöhe
schaltet der Governor um und senkt das Drucksignal, also seinen Ausgangsdruck,
von dessen hohen Wert auf den vorstehend erwähnten, niedrigen Wert ab, wodurch
die von diesem Drucksignal schaltbare Abschaltkupplung wieder geschlossen wird
und der somit wieder angetriebene und damit in seiner Förderphase gelangte Kom
pressor erneut Druckluft in den Druckluftvorratsbehälter fördert, bis bei Wiedererrei
chen der Abschaltdruckhöhe der vorbeschriebene Schaltzyklus erneut abläuft. Der
Differenzdruck zwischen oberen und unterem Grenzwert der Regeldruckhöhe, also
zwischen dem Abschalt- und dem Einschaltdruck, führt bei richtiger Bemessung zu
einem Aus- und Einschalten des Kompressors in angemessenen Zeitabständen,
wobei der aus Kosten- und Raumgründen baulich den Druckluftverbrauchern ange
messen, jedoch möglichst klein dimensionierte Druckluftvorratsbehälter stets ausrei
chend aufgeladen, jedoch nicht überladen gehalten wird. Dies dient insbesondere
zur Schonung des Kompressorantriebes mit Abschaltkupplung sowie der sonstigen
Schaltorgane, zum Vermeiden von Schwingungsvorgängen pneumatischer und me
chanischer Art, zur Umweltschonung und auch zum Betrieb anderer Einrichtungen,
wie Frostschutzeinrichtungen oder Lufttrocknungsanlagen, für welche sowohl ein zu
oftmaliges und kurzfristiges wie auch zu seltenes Ein- und Ausschalten zu vermei
den ist.
Um bei einem derartigen Energiesparsystem eine Schädigung der Abschaltkupplung
und deren Ausrücklagers in der Förderphase des Kompressors zu vermeiden, muß
das Ausrücklager durch eine geringe Andruckkraft in der Förderphase gegen die
Ausrücklamelle der Abschaltkupplung gedrückt werden; hierzu ist bei bisher bekann
ten, derartigen Systemen prinzipiell eine Feder vorgesehen, deren Einsatz jedoch
mitunter nur schwierig oder auch überhaupt nicht möglich ist.
Zum Einhalten genauer Ein- und Abschaltdrücke, unabhängig vom Druckluftbedarf
der Abschaltkupplung, der Länge und Größe der Steuerleitung zu dieser, dem
Druckluftverbrauch eventuell sonstiger, vom Ausgangsdruck des Governors zu
schaltender Geräte und eventueller Undichtigkeiten, wurde mit einer älteren, nicht
vorveröffentlichten Patentanmeldung der Anmelderin, deren Aktenzeichen am Ende
der Beschreibung angegeben ist, vorgeschlagen, im Governor ein feinfühliges, klein
querschnittiges Vorsteuerventil mit Rundschiebersteuerung und ein von diesem an
steuerbares Relaisventil mit großem Durchströmungsquerschnitten und Druck
luftnachspeisung vorzusehen, wobei selbstverständlich auch gewisse, konstruktive
Änderungsmöglichkeiten bestehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Druckluftbeschaffungsanlage der eingangs ange
gebenen Art in einfacher Weise derart auszubilden, daß die Abschaltkupplung keiner
Feder zum Erzeugen einer Andruckkraft gegen die Ausrücklamelle in der Förderpha
se des Kompressors bedarf.
Diese Aufgabe wird bei einer Druckluftbeschaffungsanlage der eingangs genannten
Art nach der Erfindung gelöst durch ein der Entlüftungseinrichtung für den Aus
gangsdruck des Governors zugehörendes Druckrückhalteventil, welches die Entlüf
tung des Ausgangsdruckes zur Atmosphäre bei Erreichen einer geringen Über
druckhöhe zum Atmosphärendruck absperrt.
In den Unteransprüchen sind nach der Erfindung weitere, vorteilhafte Ausbildungs
möglichkeiten einer wie vorstehend angegeben nach der Erfindung ausgebildeten
Druckluftbeschaffungsanlage mit ihren Merkmalen gekennzeichnet.
Dabei ist hervorzuheben, daß es nach Unteranspruch 3 besonders vorteilhaft ist,
wenn das Druckrückhalteventil druckerhaltend ausgebildet ist, wobei, falls es gemäß
Unteranspruch 4 mit dem Governor zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist, die
Nachspeisedruckluft gemäß Unteranspruch 5 aus dessen Eingangsanschluß bezie
hen kann, wodurch Installationsarbeiten und -leitungen einsparbar sind. Bei einer
derartigen Ausbildung ist es des weiteren nach Unteranspruch 6 zweckmäßig, das
Druckrückhalteventil in einem Zusatzgehäuse unterzubringen, welches nach Un
teranspruch 7 an das Gehäuse des Governors anflanschbar ist. Dabei ergibt sich
eine hinsichtlich ihrer Schaltgenauigkeit und universellen Einsatzmöglichkeit beson
ders praxisgerechte Ausführung, wenn der Governor gemäß Unteranspruch 8 im
Gehäuse ein kleinquerschnittige, schaltgenaues Vorsteuerventil und ein von diesem
steuerbares, großquerschnittiges Relaisventil zum Steuern des am Ausgangsan
schluß anstehenden Druckes aufweist, diesbezüglich also eine Konstruktion auf
weist, wie sie vorstehend als in der genannten, älteren Patentanmeldung beschrie
ben dargelegt ist.
ln den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele für nach der Erfindung ausgebildete
Druckluftbeschaffungsanlagen in ihren erfindungswesentlichen Teilen dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. 1 ein Schnittbild eines gemäß der erwähnten, älteren
Patentanmeldung 197 11 739.2 ausgebildeten Governors mit
gesondert angeordnetem Druckrückhalteventil
Fig. 2 als ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ein
Schnittbild durch einen entsprechend Fig. 1 ausgebildeten
Governor mit angeflanschtem Druckrückhalteventil in einer
ersten und
Fig. 3 in einer zweiten Ausführungsform.
Der für eine Druckluftbeschaffungsanlage nach der Erfindung besonders vorteilhaft
zu verwendende Governor gemäß der erwähnten, älteren, jedoch nicht vorveröffent
lichten Anmeldung 197 11 739.2 weist gemäß Fig. 1 ein Gehäuse 1 mit einem Ein
gangsanschluß 2 und einem Ausgangsanschluß 3 auf; an den Eingangsanschluß 2
ist ein nicht dargestellter, einer Druckluftanlage zugehörender Druckluftvorratsbehäl
ter, der von einem Kompressor aufladbar ist, oder dergleichen, beispielsweise der
Kompressor selbst, und an den Ausgangsanschluß 3 ein Schalteingang einer Ab
schaltkupplung für den Kompressor, welche bei eine gewisse Schaltdruckhöhe über
schreitender Druckluftbeaufschlagung öffnet und den Kompressor hierdurch still
setzt, anzuschließen. Am Gehäuse 1 ist ein topfartiges Deckelteil 4 gehaltert, in wel
chem sich eine vermittels einer Verschraubung 5 in ihrer Vorspannung justierbare
Regelfeder 6 befindet.
Die Regelfeder 6 stützt sich auf einen ebenfalls topfartigen, im Deckelteil 4 ver
schieblich geführten Federteller 7 ab, der auf einem Regelkolben 8 aufliegt und in
Regelfederbelastungsrichtung am Gehäuse 1 abfangbar ist. Der Regelkolben 8 ist
vermittels einer Dichtung 9 abgedichtet verschieblich in einer entsprechenden Boh
rung des Gehäuses 1 geführt und begrenzt regelfederabgewandt einen Raum 10,
der über Gehäusebohrungen 11 mit dem Eingangsanschluß 2 in Verbindung steht.
In zentrale Bohrungen des somit als Ringkolben ausgebildeten Regelkolbens 8 und
des Federtellers 7 greift axial verschieblich ein Ventilrohr 12 ein, im Regelkolben 8
befindet sich in einer Innenringnut eine gegen das Ventilrohr 12 verschieblich dich
tende O-Ringdichtung 13. Das Ventilrohr 12 durchragt den Raum 10 und abgedichtet
verschieblich eine diesen von einem Beaufschlagungsraum 14 trennende Gehäuse
wand 15 und ist unter Abdichtung seines Innenraumes 16 mit einem den Beauf
schlagungsraum 14 gegenüberliegend zur Gehäusewand 15 begrenzenden Schalt
kolben 17 verbunden. Unterhalb des Schaltkolbens 17 befindet sich in einem gewis
sen Abstand ein nicht näher bezeichneter Anschlag, der die Abwärtsbewegung des
Schaltkolbens 17 begrenzt. Eine Feder 18 belastet den Schaltkolben 17 in Richtung
zum Beaufschlagungsraum 14. In den Innenraum 16 des Ventilrohres 12 münden
zueinander axial versetzt zwei Querbohrungen 19 und 20 ein, deren eine Querboh
rung 19 von der O-Ringdichtung 13 überschleifbar ist und je nach Hubstellung des
Schaltkolbens 17 und des Regelkolbens 8 in später noch näher zu erläuternder Wei
se oberhalb oder unterhalb der O-Ringdichtung 13, also in den die Regelfeder 6 auf
nehmenden Raum 21 oder den Raum 10, und deren andere Querbohrung 20 stän
dig in den Beaufschlagungsraum 14 mündet. Vermittels der Querbohrung 19 bildet
also das Ventilrohr 12 mit der O-Ringdichtung 13 ein Rundschieberventil 12,13, wel
ches seinerseits zusammen mit dem Regelkolben 8 und der Regelfeder 6 ein Vor
steuerventil bildet.
Der Raum 21 steht über eine rückschlagventilartig wirkende, das Eindringen von
Verschmutzungen verhindernde und an ihrem Innenrand am Gehäuse 1 gehalterte
Ringmembrane 22 und über die luftundichte Halterung des Deckelteiles 4 am Ge
häuse 1 mit der Atmosphäre in Verbindung.
Der Schaltkolben 17 ist an seiner dem Beaufschlagungsraum 14 abgewandten Seite
topfartig ausgebildet und endet mit einem ringförmigen Ventilsitz 23, dem eine an
einem Rohrkörper 25 gehalterte Doppelventildichtung 24 gegenübersteht. Der Raum
26 außerhalb des Ventilsitzes 23 steht mit dem Ausgangsanschluß 3 in Verbindung
und der Doppelventildichtung 24 steht radial außerhalb des Ventilsitzes 23 ein ge
häusefester Ventilsitz 27 gegenüber. Eine im den Ventilsitz 27 umgebenden Raum
29 befindliche Feder 28 belastet die Doppelventildichtung 24 in Richtung zu den
Ventilsitzen 23 und 27. Die beiden Ventilsitze 23 und 27 sowie die Doppelventildich
tung 24 stellen also Ventilteile eines Doppelventils 23, 24, 27 dar, wobei dessen
Durchströmungsquerschnitt wesentlich größer als derjenige des vorstehend be
schriebenen Rundschieberventils 12, 13 ist. Die Feder 28 befindet sich in dem auch
den Rohrkörper 25 umgebenden Raum 29, der mit dem Eingangsanschluß 2 ver
bunden ist. Am der Doppelventildichtung 24 abgewandten Ende trägt der Rohrkörper
25 eine kolbenartige Dichtung 30 zum Gehäuse 1, deren Durchmesser etwa demje
nigen des Ventilsitzes 23 entspricht und welche somit der pneumatischen Entlastung
des Doppelventils 23, 24, 27 dient. Das Doppelventil 23, 24, 27 bildet zusammen mit
dem Schaltkolben 17 ein Relaisventil. Der Innenraum 31 des Rohrkörpers 25 steht
einerseits mit dem vom Ventilsitz 23 umschlossenen Raum und andererseits über
eine Membranentlüftungsventil 32 wie später beschrieben mit einer Entlüftung in
Verbindung.
Bei drucklosem oder unterhalb einer unteren Druckgrenze einer Regeldruckhöhe
liegendem Druck am Eingangsanschluß 2 nehmen die Teile des Governors die aus
der Zeichnung ersichtlichen Lagen ein: Die Doppelventildichtung 24 liegt unter der
Kraft der Feder 28 am Ventilsitz 27 an und die Feder 18 hält den Schaltkolben 17 in
dessen oberer Stellung, während die Regelfeder den Regelkolben 8 in dessen unte
rer, am Gehäuse 1 abgefangener Stellung hält. Der Beaufschlagungsraum 14 ist
dabei durch die Querbohrung 20, den Innenraum 16, die sich in einem bestimmten
Abstand oberhalb der O-Ringdichtung 13 befindende Querbohrung 19, den Raum 21
und über die Ringmembrane 22 in die Atmosphäre entlüftet. Der bestimmte Abstand
ist dabei größer als der vorerwähnte Abstand des Schaltkolbens 17 zu dem unter
ihm befindlichen Anschlag. Der Ausgangsanschluß 3 ist durch den Raum 26, den
offenen Ringspalt zwischen dem Ventilsitz 23 und der Doppelventildichtung 24 und
den Innenraum 31 mit dem Membranentlüftungsventil 32 verbunden, so daß in ihnen
höchstens ein geringer Überdruck, der Rückhaltedruck eines später zu beschreiben
den Druckrückhalteventils, herrscht. Infolge dieses geringen Druckes am Ausgangs
anschluß 3 ist die nicht gezeigte Abschaltkupplung geschlossen und der Kompressor
wird angetrieben und fördert Druckluft, wobei die geringe Druckluftbeaufschlagung
der Abschaltkupplung jedoch eine Schädigung dieser Abschaltkupplung oder deren
Ausrücklagers verhindert. Im Raum 28 und durch die Bohrungen 11 im Raum 10
herrschen der am Eingangsanschluß anstehende Druck.
Der am Ausgangsanschluß 3 anstehende, geringe Überdruck hält die Abschaltkupp
lung geschlossen und damit den Kompressor auf Druckluftförderung geschaltet, wo
durch der Druck am Eingangsanschluß 2 ansteigt. Sobald der Druck am Eingangs
anschluß 2 eine obere Druckgrenze der Regeldruckhöhe, die um eine bestimmte
Differenzdruckhöhe über der vorerwähnten, unteren Druckgrenze liegt, überschreitet
reicht dieser auch im Raum 10 herrschende Druck aus, den Regelkolben 8 entgegen
der Vorspannung der Regelfeder 6 so weit anzuheben, daß die O-Ringdichtung 13
die Querbohrung 19 überschleift. Der Beaufschlagungsraum 14 wird hierdurch von
der Entlüftung zur Atmosphäre abgetrennt und ebenfalls mit dem im Raum 10 herr
schenden Druck des Eingangsanschlusses 2 beaufschlagt, wodurch sich der Schalt
kolben 17 unter Aufsetzen des Ventilsitzes 23 auf die Doppelventildichtung 24 und
deren Mitnahme unter deren Absenken vom Ventilsitz 27 abwärts bewegt; der vor
erwähnte, nicht näher beschriebener Anschlag begrenzt dabei die Abwärtsbewegung
des Schaltkolbens 17. Der Schaltkolben 17 nimmt hierbei das Ventilrohr 12 nach
unten mit, wodurch sich der Vertikalabstand zwischen der O-Ringdichtung 13 und
der sich unterhalb dieser befindenden Querbohrung 19 vergrößert und sich ein
Todhub für das Rückschalten des Schieberventils 12,13 ergibt. Das Umschalten des
Doppelventils 23, 24, 27 trennt den Raum 26 mit dem Ausgangsanschluß 3 von der
Entlüftung durch das Membranentlüftungsventil 32 ab und druckbeaufschlagt beide,
insbesondere den Ausgangsanschluß 3, durch einen großen Durchströmungsquer
schnitt aus dem Raum 29 und dem Eingangsanschluß 2. Im Ausgangsanschluß 3
erfolgt daher, auch bei relativ hohem Druckluftverbrauch an diesem, der beispiels
weise durch eine lange und voluminöse, angeschlossene Steuerleitung und/oder
hohen Schalt-Druckluftbedarf der angeschlossenen Abschaltkupplung bedingt sein
kann, ein rascher und kräftiger Druckanstieg bis zur oberen Druckgrenze, wodurch
die Abschaltkupplung rasch und vollständig öffnet und den Kompressor still setzt, so
daß der Druck am Eingangsanschluß 2 nicht weiter ansteigt, vielmehr durch Druck
luftverbrauch anderer Geräte absinkt.
Sobald der am Eingangsanschluß anstehende Druck die untere Druckgrenze der
Regeldruckhöhe unterschreitet, ist der Regelkolben 8 durch die Kraft der Regelfeder
6 soweit nach unten bewegt worden, daß die O-Ringdichtung 13 die Querbohrung
19 wieder nach unten überschleift, wodurch in Umkehrung zum vorbeschriebenen
Vorgang der Beaufschlagungsraum 14 vom Eingangsanschluß 2 abgetrennt und in
die Atmosphäre entlüftet wird. Da die Querbohrung 19 sich um den vorerwähnten
Todhub tiefer als beim zuvor beschriebenen, aufwärts gerichteten Überschleifvor
gang befindet, ist der unter dem Regelkolben 8 anstehende Druck bei diesem ab
wärts gerichteten Überschleifvorgang um einen entsprechenden Differenzdruck
niedriger als beim zuvor beschriebenen Überschleifvorgang. Der noch unter dem
Schaltkolben 17 anstehende Druck des Eingangsanschlusses hebt, unterstützt durch
die Kraft oder Feder 18, den Schaltkolben in die dargestellte Lage an, wobei unter der
Kraft der Feder 28 die Doppelventildichtung 24 bis zur Anlage am Ventilsitz 27 folgt
und sodann der Ventilsitz 23 sich von ihr abhebt. Damit werden der Raum 26 und
der Ausgangsanschluß 3 vom Eingangsanschluß 2 abgetrennt und großquerschnittig
durch das Membranentlüftungsventil 32 in später zu beschreibender Weise über ein
Druckrückhalteventil entlüftet, so daß im Ausgangsanschluß 3 und am Steuerein
gang der Abschaltkupplung ein rascher und starker Druckabfall bis auf eine niedere
Überdruckhöhe erfolgt, durch welchen die Abschaltkupplung zum raschen und voll
ständigen Schließen gebracht wird; der Kompressor fördert dann wieder Druckluft.
Es ist für die Fertigung und den Raumbedarf des Governors günstig, wenn dieser
möglichst einachsig aufgebaut ist. So sind der Regelkolben 8 mit dem Rundschie
berventil 12, 13, der Schaltkolben 17 und das Doppelventil 23, 24, 27 sowie die Fe
dern 18 und 28 gleichachsig im Gehäuse 1 angeordnet.
Es ist hervorzuheben, daß das Rundschieberventil 12, 13 kleinquerschnittig und
weitgehend pneumatisch entlastet sein kann, wodurch es vom Regelkolben 6 leicht
schaltbar ist, so daß es sehr genau bei den erwähnten Drücken schaltet; diese Drüc
ke sind durch Justieren der Vorspannung der Regelfeder 6 vermittels der Verschrau
bung 5 einstellbar. Das Rundschieberventil 12, 13 stellt zusammen mit dem Regel
kolben 8 das bereits erwähnte, genau arbeitendes Vorsteuerventil dar, welches das
ebenfalls bereits erwähnte, den Schaltkolben 17 und das von diesem schaltbare
Doppelventil 23, 24, 27 umfassende Relaisventil steuert. Durch das Bemessen der
Abstände der Querbohrung 19 zur O-Ringdichtung 13 und des Schaltkolbens 17 zu
seinem Anschlag bei drucklosem Governor ist eine Schalthysterese zwischen dem
oberen und dem unteren Grenzwert der Regeldruckhöhe, also dem Ein- und Aus
schalten des Zusatzgerätes, bestimmt, welche genau eingehalten wird; hierdurch
wird ein unzuträglich oftmaliges Schalten vermieden. Das großquerschnittige Dop
pelventil 23, 24, 27 gewährleistet ein rasches und vollständiges Schalten der Ab
schaltkupplung, unabhängig vom hierzu erforderlichen Druckluftbedarf und ohne
Beeinträchtigung der Schaltgenauigkeit des Governors. Weiterhin wirkt das Doppel
ventil 23, 24, 27 nachspeisend, bei Druckluftverlust am Ausgangsanschluß 3 durch
Undichtigkeiten der an ihm angeschlossenen Abschaltkupplung bzw. der Steuerlei
tung zu dieser wird durch Nachspeisen von Druckluft aus dem Eingangsanschluß 2
der Druck unvermindert aufrechterhalten.
Es sind bauliche Abwandlungen des Governors möglich, beispielsweise kann das
Rundschieberventil 12, 13 durch eine andere Ventilbauart, beispielsweise ein klein
querschnittiges Hub-Doppelventil ersetzt werden. Umgekehrt kann das Doppelventil
23, 24, 27 durch ein Schieberventil oder eine andere Ventilbauart ersetzt werden.
Auch können die Anordnungen der Ventilsitze und der Ventildichtungen des Doppel
ventils vertauscht werden, wobei sich dann an den Stellen der Ventilsitze 23 und 27
Ventildichtungen befinden. Die Feder 18 ist im Ausführungsbeispiel wesentlich
schwächer als die Feder 28 gewählt, diese Federn können anders abgestimmt wer
den und bezüglich des Schaltkolbens 17 sich in Serien- oder Parallelanordnung be
finden. Im Ausführungsbeispiel ist der Schaltkolben 17 vermittels des mechanisch
mit ihm verbundenen Ventilrohres 12 mechanisch mit dem das Rundschieberventil
12, 13 beinhaltenden Vorsteuerventil gekoppelt; anstelle dieser mechanischen Kop
pelung kann auch eine pneumatische Koppelung vorgesehen werden. Schließlich ist
es möglich, den Governor baulich mit anderen Geräten zu kombinieren bzw. in diese
zu integrieren.
Insoweit entspricht der Governor der vorstehend genannten, älteren Patentanmel
dung.
Gemäß Fig. 1 ist dem Membranentlüftungsventil 32 eine Kammer 33 nachgeordnet,
welche die aus dem Membranentlüftungsventil 32 abströmende Luft auffängt und
durch eine an sie angeschlossene Rohrleitung 34 einem nur durch ein Rechteck an
gedeutetem, druckerhaltend ausgebildeten Druckrückhalteventil 35 zuführt. Das eine
Entlüftung 36 zur Atmosphäre aufweisende und auf einen Rückhaltedruck von etwa
1 bar in der Rohrleitung 34 eingestellte Druckrückhalteventil 35 ist vermittels einer
weiteren Rohrleitung 37 an die Gehäusebohrungen 11 des Gehäuses 1 oder, um
einen derartigen Anschluß-Eingriff in das Gehäuse 1 zu vermeiden, in nicht darge
stellter Weise mit dem nicht gezeigten Druckluftvorratsbehälter der Druckluftbeschaf
fungsanlage verbunden. In Abänderung kann selbstverständlich das Membranentlüf
tungsventil 32 entfallen und durch eine einfache, offene Verbindung vom Innenraum
31 zur Rohrleitung 34 ersetzt werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Druckabbau im zuvor druckluftbeaufschlagtem
Ausgangsanschluß 3 durch Öffnen des aus dem Ventilsitz 23 und der Doppelventil
dichtung 24 bestehenden Ventils strömt Druckluft durch den Innenraum 11 und ge
gebenenfalls das Membranentlüftungsventil 32 und durch die Rohrleitung 34 zum
Druckrückhalteventil 35, welches diese Druckluft bis zum Erreichen einer Druckab
senkung auf seinen Rückhaltedruck von etwa 1 bar durch die Entlüftung 36 zur At
mosphäre entläßt. Bei Erreichen dieser geringen Überdruckhöhe von ca. 1 bar
schließt das Druckrückhalteventil 35 und sperrt eine weitergehende Entlüftung, so
daß auch im Ausgangsanschluß 3 die geringe Überdruckhöhe mit ihren günstigen
Wirkungen für die Abschaltkupplung erhalten bleibt. Sollte diese geringe Überdruck
höhe durch irgendwelche Umstände, insbesondere Undichtigkeiten, unter ihren
Sollwert absinken, so speist das Druckrückhalteventil 35 aus der Rohrleitung 37
Druckluft in die Rohrleitung 34 und die mit dieser verbundenen Raume nach, bis der
Druck-Sollwert für die geringe Überdruckhöhe wieder erreicht ist. Es ist somit ge
währleistet, daß die Abschaltkupplung stets mit zumindest dieser geringen Über
druckhöhe druckbeaufschlagt ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist an das Gehäuse 1 des im übrigen wie nach
Fig. 1 ausgebildeten Governors nach Abnahme des das Membranentlüftungsventil 32
tragenden Deckelteils an dessen Stelle ein Zusatzgehäuse 38 lösbar angeflanscht,
welches ein funktionell dem Druckrückhalteventil 35 nach Fig. 1 entsprechendes,
druckerhaltend ausgebildete Druckrückhalteventil 35a beinhaltet. Die Flanschverbin
dung 39 zwischen Gehäuse 1 und Zusatzgehäuse 38 ist luftdicht von einem Luftfüh
rungskanal 40 durchsetzt der (siehe auch Fig. 1) mit dem als Luftauslaß für das das
Doppelventil 23, 24, 27 aufweisende Relaisventil fungierenden Innenraum 31 kom
muniziert. Ein anderer Luftführungskanal 41 mündet in eine sich abgedichtet in das
Zusatzgehäuse 38 erstreckende Verlängerung der Gehäusebohrungen 11 ein und ist
somit mit dem Eingangsanschluß 2 im Gehäuse 1 verbunden. Im Zusatzgehäuse 38
mündet der Luftführungskanal 40 in eine Kammer 42 ein, die auf der dem Gehäuse
1 abgewandten Seite von einem im Zusatzgehäuse 38 abgedichtet verschieblich
geführten Kolben 43 begrenzt ist. Andererseits ist der Kolben 43 von einer Feder 44
belastet, die über eine Verschraubung 45 justierbar gegen das Zusatzgehäuse 38
abgestützt ist. Ein Anschlag 43a vermag den Kolben 43 in Bewegungsrichtung ent
gegen der Feder 44 und ein Anschlag 43b in entgegengesetzter Richtung gegen das
Zusatzgehäuse 38 abzufangen. Der die Feder 44 aufnehmende Raum 46 ist durch
ein Membranentlüftungsventil 47 zur Atmosphäre entlüftet. Der Kolben 43 trägt ein
ihn durchsetzendes, seitens der Kammer 42 auskragendes Ventilrohr 48, welches
mit einem Ventilsitz 49 vor einer Doppelventildichtung 50 endet, welche vermittels
eines zylindrischen Ansatzes abgedichtet verschieblich am Zusatzgehäuse 38 gela
gert ist. Der Luftführungskanal 41 mündet in eine Kammer 52 im Zusatzgehäuse 38,
welche sich innerhalb eines in die Kammer 42 erstreckenden, zylindrischen Ansat
zes 53 befindet, die Doppelventildichtung 50 beinhaltet und mit einem dieser zuge
wandten, den Ventilsitz 49 umgebenden Ventilsitz 54 endet. Die sich abgedichtet in
das Zusatzgehäuse 38 fortsetzenden Gehäusebohrungen 11 sind dort vermittels
einer Verschlußschraube 55 gegen die Atmosphäre verschlossen.
Es ist vorteilhaft, wenn das Entlüftungsventil 35a einen zum Governor im Gehäuse 1
gleichachsigen Aufbau aufweist.
Bei der niedrigen Überdruckhöhe von ca. 1 bar entsprechender Druckbeaufschla
gung der Kammer 42 aus dem Ausgangsanschluß 3 sowie dem Steuereingang der
Abschaltkupplung durch den Ringspalt zwischen dem Ventilsitz 23 (Fig. 1) und der
Doppelventildichtung 24 wird der Kolben 43 in einer von beiden Anschlägen 43a und
43b entfernten Position gehalten, in welcher die Doppelventildichtung 50 auf beiden
Ventilsitzen 49 und 54 aufliegt; die Kammer 42 ist damit sowohl vom Membranentlüf
tungsventil 47 wie von der Kammer 52 abgesperrt, der in ihr herrschende Druck
bleibt - Dichtigkeit vorausgesetzt - erhalten. Sollte dieser Druck beispielsweise durch
Undichtigkeiten an der Abschaltkupplung, der zu dieser führenden Steuerleitung
oder aus sonstigen Gründen abfallen, so wird der Kolben 43 von der Feder 44 unter
Abheben der dabei mitgenommenen Doppelventildichtung 50 vom Ventilsitz 54 an
gehoben. Es strömt dann so lange Druckluft aus der Kammer 52 und damit dem
Eingangsanschluß 2 in die Kammer 42 und die mit dieser verbundenen Räume ein,
bis der Sollwert der niedrigen Überdruckhöhe wieder erreicht ist; anschließend kehrt
der Kolben 43 unter Absperren dieser der Druckerhaltung in der Kammer 42 dienen
den Druckluftnachspeisung in den vorbeschriebene Lage zurück.
Sollte der Druck in der Kammer 42 aus irgendwelchen Gründen ansteigen, so wird
der Kolben 43 entgegen der Kraft der Feder 44 unter Absenken des Ventilsitzes 49
von der Doppelventildichtung 50 abgesenkt. Es strömt dann Druckluft aus der Kam
mer 42 und den mit dieser verbundenen Räumen durch das Ventilrohr 48, den Raum
46 und das Membranentlüftungsventil 47 zur Atmosphäre ab, bis in der Kammer 42
wieder der Sollwert der niedrigen Überdruckhöhe erreicht ist. Anschließend stellt sich
der Ausgangszustand wieder ein.
Falls der Governor im Gehäuse 1 bei Erreichen des oberen Grenzdruckes der Re
geldruckhöhe im Eingangsanschluß 2 auf Druckbeaufschlagen des Ausgangsan
schlusses 3 mit hohem Druck schaltet, wird die Kammer 42 durch den sich dabei auf
die Doppelventildichtung 24 (Fig. 1) aufsetzenden Ventilsitz 23 vom Ausgangsan
schluß 3 abgetrennt und das Druckrückhalteventil 35a kann keinen Einfluß auf des
sen Druckführung nehmen.
Falls der Druck im Eingangsanschluß 2 auf den unteren Grenzwert der Regeldruck
höhe absinkt und der Governor wie zu Fig. 1 beschrieben daher den Ausgangsan
schluß 3 wieder mit dem Innenraum 31 verbindet, gelangt dessen Druck auch in die
Kammer 42, wodurch bis zum Erreichen des Sollwertes der niedrigen Überdruckhö
he der Kolben 43 abgesenkt und die Kammer 42 wie vorstehend beschrieben durch
das Membranentlüftungsventil 47 in die Atmosphäre entlüftet wird. Bezogen auf den
Ausgangsanschluß 3 erfolgt also eine begrenzte Druckabsenkung bis auf diese nie
dere Soll-Überdruckhöhe, anschließend wird dieser Druckwert wie vorstehend be
reits beschrieben aufrechterhalten.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht im Aufbau weitgehend und in der
Funktion ganz demjenigen nach Fig. 2, die einander entsprechenden Teile sind in
Fig. 3 mit den durch einen Strich ergänzten Bezugszahlen der Fig. 2 bezeichnet. Der
Kolben 43' weist eine axial versetzte Doppelkolbendichtung auf, der Raum zwischen
diesen ist einerseits mit der Kammer 52' und andererseits durch den im Kolben 43'
verlaufenden Luftführungskanals 41' mit den Gehäusebohrungen 11 verbunden. Die
Doppelventildichtung 50' befindet sich - umgekehrt zu Fig. 2 nach oben dichtend - im
Kolben 52' und ist zu diesem relativverschieblich, ihr stehen der kolbenfeste, jetzt
äußere Ventilsitz 49' des Kolbens 43' und der sich an einem durch die Kammer 42' in
den Kolben 43' erstreckenden Ansatz 56 des Zusatzgehäuses 38' befindende, inne
re Ventilsitz 54' gegenüber. Der weitere Aufbau und die Funktion des Ausführungs
beispiels nach Fig. 3 sind aus der Beschreibung zu Fig. 2 ohne weiteres ableitbar, so
daß sich weitere Ausführungen hierzu erübrigen.
Die insbesondere für Druckluftbremsanlagen von Straßenfahrzeugen vorgesehene
Druckluftbeschaffungsanlage weist zum Ansteuern der Abschaltkupplung eines
Kompressors einen Governor auf, zwischen dessen Luftauslaß und der Atmosphäre
ein vorzugsweise druckerhaltend ausgebildetes Druckrückhalteventil (35, 35a) nach
geschaltet ist. Das an den Governor anflanschbar ausbildbare Druckrückhalteventil
ist auf eine geringe Überdruckhöhe zur Atmosphäre von ca. 1 bar eingestellt. Diese
Überdruckhöhe gewährleistet in der Förderphase des Kompressors das Aufrechter
halten einer geringen Andruckkraft auf das Ausrücklager der Abschaltkupplung, was
deren Schädigungen auch bei Entfall der bisher für diese Andruckkrafterzeugung
üblichen Belastungsfeder entgegenwirkt.
Das Aktenzeichen der vorstehend genannten, älteren, deutschen Patentanmeldung
ist 197 11 739.2.
1
Gehäuse
2
Eingangsanschluß
3
Ausgangsanschluß
4
Deckelteil
5
Verschraubung
6
Regelfeder
7
Federteller
8
Regelkolben
9
Dichtung
10
Raum
11
Gehäusebohrungen
12
Ventilrohr
13
O-Ringdichtung
14
Beaufschlagungsraum
15
Gehäusewand
16
Innenraum
17
Schaltkolben
18
Feder
19
Querbohrung
20
Querbohrung
21
Raum
22
Ringmembran
23
Ventilsitz
24
Doppelventildichtung
25
Rohrkörper
26
Raum
27
Ventilsitz
28
Feder
12
,
13
Rundschieberventil
23
,
24
,
27
Doppelventil
29
Raum
30
Dichtung
31
Innenraum
32
Membranentlüftungsventil
33
Kammer
34
Rohrleitung
35
Druckrückhalteventil
35
a Druckrückhalteventil
36
Entlüftung
37
Rohrleitung
38
Zusatzgehäuse
38
' Zusatzgehäuse
39
Flanschverbindung
40
Luftführungskanal
41
Luftführungskanal
41
' Luftführungskanal
42
Kammer
42
' Kammer
43
Kolben
43
' Kolben
43
a Anschlag
43
b Anschlag
44
Feder
45
Verschraubung
46
Raum
47
Membranentlüftungsventil
48
Ventilrohr
49
Ventilsitz
49
' Ventilsitz
50
Doppelventildichtung
50
' Doppelventildichtung
51
Ansatz
52
Kammer
52
' Kammer
53
Ansatz
54
Ventilsitz
54
' Ventilsitz
55
Verschlußschraube
56
Ansatz.
Claims (12)
1. Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge, insbesondere für Druckluft
bremsanlagen von Straßenfahrzeugen, die einen über eine Abschaltkupplung
antreibbaren Kompressor und einen von diesem aufladbaren Druckluftvor
ratsbehälter aufweist, wobei die Abschaltkupplung von einem Governor ver
mittels eines von diesem gesteuerten Ausgangsdruckes pneumatisch schalt
bar und bei Erreichen einer Regeldruckhöhe im Druckluftvorratsbehälter ge
öffnet und bei Unterschreiten dieser Regeldruckhöhe geschlossen ist, wobei
der Governor ein Gehäuse (1) mit einem vom Druck im Druckluftvorratsbehäl
ter beaufschlagten Eingangsanschluß (2) und mit einem den Ausgangsdruck
führenden Ausgangsanschluß (3) aufweist, wobei eine Entlüftungseinrichtung
für den Ausgangsdruck vorgesehen ist, und wobei der Ausgangsdruck bei
Überschreiten der Regeldruckhöhe im Druckluftvorratsbehälter einen niedri
gen, bei Unterschreiten dagegen einen hohen, zumindest annähernd dem
Druck im Druckluftvorratsbehälter entsprechenden Druckwert aufweist, ge
kennzeichnet durch ein der Entlüftungseinrichtung für den Ausgangsdruck
des Governors zugehörendes Druckrückhalteventil (35, 35a), welches die
Entlüftung des Ausgangsdruckes zur Atmosphäre bei Erreichen einer gerin
gen Überdruckhöhe zum Atmosphärendruck absperrt.
2. Druckluftbeschaffungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckrückhalteventil (35, 35a) die Entlüftung des Ausgangsdruckes
bei einer Überdruckhöhe von ca. 1 bar unterbricht.
3. Druckluftbeschaffungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckrückhalteventil (35, 25a) druckerhaltend ausgebildet
ist, derart, daß es bei Unterschreiten der Überdruckhöhe im Ausgangsan
schluß (3) in diesen Druckluft aus dem Druckluftvorratsbehälter bis zum Errei
chen der Überdruckhöhe nachspeist.
4. Druckluftbeschaffungsanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckrückhalteventil (35a) in den Governor baulich inte
griert angeordnet ist.
5. Druckluftbeschaffungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckrückhalteventil (35a) bei Unterschreiten der Überdruckhöhe im
Ausgangsanschluß (3) in diesen Druckluft aus dem Eingangsanschluß (2) bis
zum Erreichen der Überdruckhöhe nachspeist.
6. Druckluftbeschaffungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Gehäuse (1) des Governors lösbar ein Zusatzgehäuse
(38, 38') gehaltert ist, in welchem sich das Druckrückhalteventil (35, 35a) be
findet.
7. Druckluftbeschaffungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzgehäuse (38, 38') am Gehäuse (1) angeflanscht ist.
8. Druckluftanlage nach den Ansprüchen 5 und 7, gekennzeichnet durch ein im
Gehäuse (1) befindliches, kleinquerschnittiges Vorsteuerventil, welches bei
Überschreiten einer Druckgrenze im Eingangsanschluß (2) ein ebenfalls im
Gehäuse (1) befindliches, großquerschnittiges Relaisventil zum Erstellen des
Ausgangsdruckes am Ausgangsanschluß (3) pneumatisch ansteuert, und
weiterhin gekennzeichnet durch zwei die Flanschverbindung (39) zwischen
Gehäuse (1) und Zusatzgehäuse (38, 38') durchsetzende Luftführungskanäle
(40; Verlängerung der Gehäusebohrungen 11), deren einer (40) mit einem
Luftauslaß vom Relaisventil und deren anderer mit dem Eingangsanschluß (2)
in Verbindung steht.
9. Druckluftanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Zu
satzgehäuse (38, 38') ein von einer Feder (44) entgegen dem in einer mit dem
Luftauslaß des Relaisventils in Verbindung stehenden Luftführungskanal (40)
verbundenen Kammer (42, 42') herrschenden Druck beaufschlagter Kolben
(43, 43') befindet, welcher mit einem Doppelventil gekoppelt ist, welches einen
Luftauslaß zur Atmosphäre aus der Kammer (42, 42') und einen Druckluftein
laß zur Kammer (42, 42') aus einer weiteren, mit dem mit dem Eingangsan
schluß (2) verbundenen Luftführungskanal kommunizierenden Kammer (52,
52') überwacht.
10. Druckluftanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(43, 43') in Hubrichtung entgegen der Belastung durch die vermittels einer
Verschraubung (45) in ihrer Vorspannung justierbaren Feder (44) durch einen
Anschlag (43a) am Zusatzgehäuse (38, 38') abfangbar ist.
11. Druckluftanlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
sich eine Doppelventildichtung (50) des Doppelventils gegen Federkraft ver
schieblich in der aus dem Eingangsanschluß (2) druckbeaufschlagten Kam
mer (52) des Zusatzgehäuses (38) befindet.
12. Druckluftanlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
sich eine Doppelventildichtung (50') des Doppelventils gegen Federkraft ver
schieblich in der aus dem Eingangsanschluß (2) druckbeaufschlagten Kam
mer (52') im Kolben (43') befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114484 DE19714484B4 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge mit einer Kompressor-Abschaltkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114484 DE19714484B4 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge mit einer Kompressor-Abschaltkupplung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714484A1 true DE19714484A1 (de) | 1998-10-15 |
DE19714484B4 DE19714484B4 (de) | 2008-02-21 |
Family
ID=7825796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997114484 Expired - Lifetime DE19714484B4 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge mit einer Kompressor-Abschaltkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19714484B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007005987B4 (de) * | 2007-02-07 | 2010-09-09 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Ventileinrichtung für eine Druckluftversorgungseinrichtung und Druckluftversorgungsanlage |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE510279C (de) * | 1929-05-03 | 1930-10-17 | Fritz Faudi | Vorrichtung zum Einwirken auf die Kupplung zwischen dem Antriebsmotor eines Kraftfahrzeuges und einem von diesem anzutreibenden Verdichter |
DE19515895A1 (de) * | 1995-04-29 | 1996-10-31 | Bosch Gmbh Robert | Druckluft-Versorgungseinrichtung für Fahrzeug-Druckluftanlagen sowie Verfahren zum Steuern der Druckluft-Versorgungseinrichtung |
-
1997
- 1997-04-08 DE DE1997114484 patent/DE19714484B4/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007005987B4 (de) * | 2007-02-07 | 2010-09-09 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Ventileinrichtung für eine Druckluftversorgungseinrichtung und Druckluftversorgungsanlage |
US8616231B2 (en) | 2007-02-07 | 2013-12-31 | Knorr-Bremse Systeme Fuer Nutzfahrzeuge Gmbh | Valve device for a compressed air supply device and compressed air supply system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19714484B4 (de) | 2008-02-21 |
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