DE19714355A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum TrocknenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen mit einem
das Trockengut berührenden, die Feuchtigkeit aus diesem
aufnehmenden Gas-, insbesondere Luftstrom mit geringer
Feuchte sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens.
Bei der Verdunstungs- oder Verdampfungstrocknung werden
trockene, meist erwärmte Gase, deren Feuchtigkeitsgehalt
unter dem Sättigungswert liegt, mit dem zu trocknenden Gut
in Berührung gebracht, und die in den zu trocknenden
Substanzen enthaltene Feuchte wird mit dem Trockengas
abtransportiert.
Die zur Trocknung überwiegend verwendete Luft kann jedoch
nur eine begrenzte Wassermenge aufnehmen, so daß für den
Trockenprozeß erhebliche Luftmengen erforderlich sind oder
andererseits bei nicht ausreichend großem Luftdurchsatz mit
langen Trocknungszeiten zu rechnen ist. Dadurch sind die
Kosten für den Trocknungsprozeß hoch.
Die Aufnahmefähigkeit der Trockenluft für Wasserdampf kann
durch Temperaturerhöhung gesteigert werden, da mit zuneh
mender Temperatur die Sättigungsdampfmenge steigt. Das
Erwärmen der zum Trocknen verwendeten Luft ist jedoch zum
einen mit einem beträchtlichen Energieaufwand verbunden und
kann zum anderen durch Überhitzung zur Schädigung des
Trockengutes führen. Insbesondere bei wärmeempfindlichen
biologischen Produkten, wie beispielsweise Getreide, ist
mit biologischen und physikalischen Schäden zu rechnen.
Bei den bekannten Heißlufttrocknern wird der Trockenprozeß
üblicherweise bei atmosphärischem Druck durchgeführt. Aus
der DE 40 19 375 ist jedoch bereits ein Trockenverfahren
bekannt, bei dem in unmittelbarer Umgebung des Trockengutes
ein Vakuum hergestellt wird, so daß der Siedepunkt erheb
lich gesenkt und bei vergleichsweise geringer Temperatur
der heißen Luft eine Verdampfungstrocknung durchgeführt
werden kann. Durch die verminderte Temperatur wird zwar
einer Beschädigung des Trockengutes entgegengewirkt, aber
der gerätetechnische Aufwand zur Erzeugung des Vakuums ist
vergleichsweise hoch.
Bei einem anderen bekannten Trockenverfahren wird die zur
Trocknung benötigte Luft mittels Kühlaggregaten entfeuch
tet, wobei die Luft zunächst auf hohe Drücke komprimiert
und die dabei entstehende Wärme abgeführt wird. Das
anschließende Entspannen der Trocknungsluft bewirkt deren
Abkühlung sowie ein Niederschlagen von Tauwasser und damit
eine Verringerung der absoluten Feuchte. Durch eine nach
folgende Erwärmung der entfeuchteten Luft wird deren rela
tive Feuchte weiter gesenkt. Zwar lassen sich mit diesem
Verfahren gute Trocknungsergebnisse erzielen und aufgrund
der nur mäßigen Erwärmung der Luft ist auch nicht mit einer
Schädigung des Trockengutes zu rechnen, jedoch ist auch
hier der energie- und gerätetechnische Aufwand sehr hoch.
Ein ähnliches Verfahren unter Verwendung eines Kühlaggre
gates wird beispielsweise in der DE 29 26 256 beschrieben,
bei dem die zur Trocknung eingesetzte Frischluft zunächst
an einem Verdampfer stark abgekühlt und dabei die absolute
Feuchte gesenkt wird und anschließend über den Kondensator
des Kühlaggregates geleitet und dabei erwärmt wird, so daß
die relative Feuchte gegenüber der eingesetzten Frischluft
deutlich verringert und bei geringen Lufttemperaturen eine
schonende Trocknung ohne wesentliche Wärmeeinwirkung
möglich ist. Auch bei diesem Verfahren ist von einem hohen
energetischen und apparativen Aufwand auszugehen.
Schließlich sind noch Trockenverfahren unter Verwendung
unter dem Sättigungsgrad liegender Luft als Trockenmedium
bekannt, bei denen die absolute Feuchte der Luft mit Hilfe
von Adsorbern verringert wird. Abgesehen davon, daß sich
dieses Verfahren nur für kurzzeitige Trocknungsvorgänge
geringen Umfangs eignet, ist auch die Regeneration der
Adsorber mit einem erheblichen Aufwand verbunden.
Der Vollständigkeit halber wird auf ein weiteres, jedoch
nicht mit einem Gas als Trockenmedium arbeitendes Verfahren
zum Trocknen wasserhaltiger Substanzen verwiesen, bei dem
in dem nichtmetallischen Trockengut durch Einwirkung
elektromagnetischer Felder hoher Frequenz Elektrowärme
erzeugt wird. Das zu trocknende Gut selbst ist hier ein
elektrischer Nichtleiter, der in dem Wechselfeld eines
Kondensators ein Dielektrikum bildet, in dem das Feld
thermische Molekularbewegungen erzeugt und dadurch das Gut
erwärmt bzw. durch hohe Energieaufnahme des Wassers
trocknet. Auch das Trocknen nach diesem dielektrischen
Verfahren ist mit einem hohen Wärmebedarf und zudem mit
einer hohen Wärmebelastung der zu trocknenden Substanz
verbunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren zum Trocknen mit einem die Feuchtigkeit aus dem zu
trocknenden Gut aufnehmenden Gas-, insbesondere Luftstrom
zu entwickeln, das energetisch und apparativ einen geringen
Aufwand erfordert und dabei eine schnelle und schonende
Trocknung des Trockengutes gewährleistet, sowie eine
entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Verfahren zum
Trocknen wasserhaltiger Substanzen mit einem Gasstrom,
dessen Feuchtegehalt unter der Sättigungsgrenze liegt,
derart gelöst, daß ein zunächst feuchter Gasstrom zur
Verringerung der absoluten Feuchte vor dem Auftreffen auf
das Trockengut mit einer bestimmten Strömungsgeschwindig
keit durch ein hochfrequentes magnetisches Drehfeld gelei
tet wird und dabei die in dem feuchten Gasstrom enthaltenen
Wassermoleküle aufgrund ihres Dipolcharakters in eine Dreh
bewegung mit bestimmter Drehrichtung versetzt und
anschließend an in den Strömungsweg eingebrachten Prall
elementen konzentriert und danach aus dem Gasstrom abge
trennt werden.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht mit anderen Worten
darin, bei im wesentlichen unveränderter Temperatur, das
heißt vorzugsweise Umgebungs- oder Raumtemperatur, die
absolute Feuchte des zur Feuchtigkeitsaufnahme aus dem
Trockengut vorgesehenen, vorzugsweise durch Luft gebildeten
Gasstroms dadurch zu vermindern, daß allein den zunächst
geradlinig mit bestimmter Geschwindigkeit strömenden
Wassermolekülen durch das hochfrequente Drehfeld ein
Drehimpuls mit vorbestimmter Drehrichtung erteilt wird, so
daß die Wassermoleküle durch den Drall (oder Effet) aus dem
Hauptstrom ausgelenkt und konzentriert werden und
anschließend an den Prallelementen weiter konzentriert und
schließlich aus dem Gasstrom abgeschieden und in einer Sam
melleitung gesammelt werden, während die Gasbestandteile,
zum Beispiel der Sauerstoff und der Stickstoff eines Luft
stroms, unbeeinflußt von dem hochfrequenten magnetischen
Drehfeld mit deutlich verringertem Wasseranteil weiter zum
Trockner strömen.
Aufgrund der Tatsache, daß bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren ohne Erwärmung nur eine magnetisch-mechanische
Behandlung unter zusätzlicher mechanischer Auslenkung durch
Verwendung von Prallelementen - und zwar nur der Wasser
moleküle - erfolgt, der restliche Gasstrom aber energetisch
unbeeinflußt bleibt, ist der Energieaufwand gegenüber den
bekannten Verfahren zur Luftfeuchtesenkung bei Trocknungs
prozessen durch Erhitzen oder Austauen deutlich, d. h. sogar
um ein Vielfaches, geringer. Außerdem wird das Trockengut
bei dem vorgeschlagenen Verfahren bei Raum- oder Umgebungs
temperatur getrocknet, so daß eine schonende Behandlung
ohne die nachteiligen Folgen einer Erwärmung oder Überhit
zung des Gutes durchgeführt werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfah
rens kann der Grad der Entfeuchtung des Gasstroms - und
damit auch der Trocknungsvorgang selbst - durch Änderung
der Verfahrensparameter - Strömungsgeschwindigkeit,
Frequenz, Drehwinkelgeschwindigkeit oder Aufprallwinkel - be
einflußt und den jeweiligen Trocknungsbedingungen ange
paßt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird der Gas
strom nach der elektromagnetisch-mechanischen Entfeuchtung
auf eine bestimmte Temperatur zur gegebenenfalls
erforderlichen Wärmebehandlung des Trockengutes, beispiels
weise zum Öffnen der Poren von Getreide zur Verbesserung
des Trocknungseffekts, sowie zur weiteren Senkung der rela
tiven Feuchte, und zwar ohne daß die Temperatur des
Trockenmediums einem bestimmten gutschädigenden Wert über
steigt, eingestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens umfaßt einen im Anströmbereich eines in den Trock
nermündenden Strömungsrohres vorgesehenen Lüfter zum
Ansaugen von Luft, insbesondere Umgebungsluft und zum
Erzeugen einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit, einen
dem Lüfter nachgeschalteten Drehfeldgenerator zur Erzeugung
des richtungsbestimmten hochfrequenten Drehfeldes sowie
(ein oder) mehrere in einem anschließenden Prallbereich des
Strömungsrohres angeordnete Prallelemente, wobei das
Strömungsrohr danach in eine in den Trockner mündende
Trockenluftleitung sowie eine das über die Prallelemente
abgeleitete Wasser aufnehmende Wassersammelleitung
aufgeteilt ist.
Die vorgeschlagene Vorrichtung zeichnet sich durch einen
gegenüber den bekannten Trocknern mit Luftentfeuchtung
einfachen, kompakten Aufbau aus und kann unter Verzicht auf
üblicherweise notwendige lange Rohrleitungen zur Heißluft
zufuhr unmittelbar dem Trockner zugeordnet werden. Auch der
Installations- und Wartungsaufwand für diese Anlage ist
gering.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind der Lüf
ter zur Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit im Dreh
feld und der Drehfeldgenerator zur Einstellung von
Frequenz, Drehwinkelgeschwindigkeit und Drehrichtung regel
bar ausgebildet, während die Prallelemente hinsichtlich
Lage und Winkelstellung im Strömungsrohr verstellbar ange
ordnet sind. Dadurch kann entsprechend dem zu erzielenden
Entfeuchtungsgrad optimal auf den Gasstrom Einfluß genommen
werden.
Die Prallelemente sind in den Strömungsweg der Wassermole
küle eingebrachte Prallbleche. Der Prallbereich kann aber
auch durch besondere Gestaltung des Strömungsrohres darge
stellt werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die zum Trockner
führende Trockenluftleitung mit einer Heizvorrichtung zur
direkten oder indirekten Erwärmung der entfeuchteten Luft
versehen.
Weitere Merkmale und zweckmäßige Weiterbildungen oder Vor
teile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgenden
Ausführungsbeispiel bzw. den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung, deren einzige Figur eine Prinzipskizze einer
erfindungsgemäßen Trockenvorrichtung zum Trocknen von
Getreide mit entfeuchteter Luft als Trocknungsmittel zeigt
und aus der auch die einzelnen Verfahrensschritte erkennbar
sind, näher erläutert.
Im Anströmbereich 1 eines Strömungsrohres 2 ist ein Lüfter
3 angeordnet, der - beispielsweise - Umgebungsluft mit
einer Temperatur von 20°C und einer relativen Feuchte von
80% ansaugt. Die absolute Feuchte dieser durch Pfeile A
gekennzeichneten Umgebungsluft beträgt 11,7 g/kg Luft. Die
feuchte Umgebungsluft wird nun mit einer der eingestellten
Lüfterleistung entsprechenden Strömungsgeschwindigkeit
durch ein mit einem Drehfeldgenerator 5 erzeugtes hoch
frequentes elektromagnetisches Drehfeld 4 transportiert. An
das Drehfeld 5 schließt sich ein Prallplattenbereich 7 mit
Prallplatten 8 sowie ein Trennbereich 9 an, in dem das
Strömungsrohr 2 in eine Trockenluftleitung 10 und eine
Wassersammelleitung 11 aufgeteilt wird. Die Trockenluftlei
tung 10 mündet in den Schacht 12 eines Trockners 13, dem
über einen Schütttrichter 14 mit dem Pfeil F bezeichnetes,
zu trocknendes feuchtes Getreide mit einer relativen Feuch
te zwischen etwa 16 und 20% zugeführt wird.
Die in der angesaugten feuchten Umgebungsluft (Pfeil A)
enthaltenen Wassermoleküle 14 sind natürliche elektrische
Dipole mit entgegengesetzten gleichgroßen Ladungen (Q) im
Abstand (s). Unter der Wirkung des hochfrequenten elektri
schen Drehfeldes 4 werden die Wassermoleküle aufgrund des
Dipolmoments p = Q.s in eine rotierende Drallbewegung
(Pfeil D) versetzt und treffen im Prallplattenbereich auf
eine der in einem bestimmten Winkel zur Strömungsrichtung
im Strömungsrohr 2 angeordneten Prallplatten 8. Aufgrund
des elastischen Stoßes an der Prallplatte und der durch
ihre Drehbewegung (Pfeil D) an der Prallplatte erzeugten
Reibungskräfte (Pfeil C) werden die Wassermoleküle 14
weiter konzentriert und aus dem Luftstrom ausgelenkt und
abgeschieden (Pfeil E) und gelangen schließlich in die
Wassersammelleitung 11. Das heißt, die durch das hoch
frequente elektromagnetische Drehfeld zur Rotation in einer
vorbestimmten Richtung angeregten Wassermoleküle 14 werden
durch die Drall- oder Effetbewegung in Verbindung mit dem
elastischen Stoß und den Reibungskräften an der Prallplatte
in dem Gesamtstrom angereichert und aus diesem abgetrennt,
während die entfeuchtete Trockenluft (Pfeil B) in der
Trockenluftleitung 10 weiter zum Trockner 13 strömt.
Die Abtrennung der Wasserbestandteile aus dem feuchten
Luftstrom erfolgt hier somit rein mechanisch und nur durch
magnetische Einwirkung ausschließlich auf die Wassermole
küle bei Umwandlung der elektromagnetischen Energie in
Drehbewegungsenergie mit einer Drallwirkung, während die
anderen Bestandteile der Luft energetisch unbeeinflußt
bleiben und geradlinig weiterströmen. Daraus resultiert der
für die Entfeuchtung der Luft äußerst geringe Energiever
brauch, der sich aus
Ww = Jω2/2 und J = mr2,
wobei m die Masse des zu beeinflussenden Wassers (11,7 g/kg
Luft), r der Radius der Wassermoleküle (0,1 nm) und ω die
Drehfeldfrequenz (10 MHz) ist, zu
Ww = mr2ω2/2 = 6.10⁻9 J
ergibt. Um demgegenüber mit herkömmlichen Mitteln, bei
spielsweise durch Erwärmung, eine für den Trocknungsvorgang
vorteilhafte deutliche Verringerung der relativen Feuchte
von 80% auf 4% zu erzielen, müßte - bei Erwärmung von 1 kg
Luft von 20°C auf 80°C - eine Energiemenge von 60,6 kJ
aufgewendet werden.
Im vorliegenden, anhand der Trocknung von Getreide erläu
terten Ausführungsbeispiel erfolgt mit einer der Trocken
luftleitung 10 zugeordneten Heizvorrichtung 15 dennoch eine
Erwärmung auf etwa 30°C, jedoch nur des Trockenluftstroms,
um dadurch die Poren des Getreides zu öffnen und eine
schnellere Wasseraufnahme aus diesem zu bewirken. Diese
geringe Temperaturerhöhung schädigt das Trockengut nicht,
während sie aber gleichzeitig bei geringem Wärmeenergieauf
wand eine Verringerung der relativen Restfeuchte des
Trockenluftstroms (Pfeil B) zur Folge hat.
Um entsprechend der angestrebten Trockenzeit und -geschwin
digkeit, aber auch zur Beeinflussung des Entfeuchtungsgra
des, unterschiedliche Luftdurchsätze zu erzielen, ist der
Lüfter 3 regelbar. In Abhängigkeit von der jeweils
eingestellten Lüfterleistung können auch die Prallplatten 8
in unterschiedliche Winkelstellungen arretiert werden oder
zur Einflußnahme auf die Reibungskräfte der Wassermoleküle
14 an der Prallplattenoberfläche unterschiedliche Rauhig
keitsgrade aufweisen. Selbstverständlich können auch mehre
re Prallplatten 8 in dem Bereich hinter dem Drehfeldgenera
tor 5 angeordnet sein. Die Frequenz bzw. Winkelgeschwindig
keit des elektrischen Drehfeldes ist ebenfalls nicht auf
das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern ist in Abhän
gigkeit von der Anströmgeschwindigkeit und dem Feuchtege
halt der Luft sowie dem Anstellwinkel der Prallplatten
ebenfalls veränderbar.
Die entfeuchtete und geringfügig erwärmte Luft (Pfeil B)
wird schließlich in den Schacht 12 des Trockners 13 und
über das in diesem herabrieselnde feuchte Getreide (Pfeil
F) geleitet, das den Trockner als trockenes, lagerfähiges
Gut (Pfeil G) mit einer Restfeuchte von etwa 14% verläßt.
1
Anströmbereich
2
Strömungsrohr
3
Lüfter
4
Drehfeld
5
Drehfeldgenerator
6
Schütttrichter
7
Prallbereich
8
Prallplatte
9
Trennbereich
10
Trockenluftleitung
11
Wassersammelleitung
12
Schacht
13
Trockner
14
Wassermoleküle
15
Heizvorrichtung
A Umgebungsluft
Pfeil B entfeuchtete Luft
Pfeil C Reibungskräfte
Pfeil D Drehbewegung
Pfeil E abgeschiedenes Wasser
Pfeil F feuchtes Getreide
Pfeil G getrocknetes Getreide
A Umgebungsluft
Pfeil B entfeuchtete Luft
Pfeil C Reibungskräfte
Pfeil D Drehbewegung
Pfeil E abgeschiedenes Wasser
Pfeil F feuchtes Getreide
Pfeil G getrocknetes Getreide
Claims (12)
1. Verfahren zum Trocknen, mit einem des Trockengut berüh
renden, die Feuchtigkeit aus diesem aufnehmenden Gas-,
insbesondere Luftstrom mit geringer Feuchte, dadurch
gekennzeichnet, daß ein feuchter Gasstrom zur Verringe
rung seiner absoluten Feuchte vor dem Auftreffen auf das
Trockengut mit einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit
durch ein hochfrequentes magnetisches Drehfeld geleitet
wird und dabei die in dem feuchten Gasstrom enthaltenen
Wassermoleküle aufgrund ihres Dipolcharakters in eine
Drehbewegung mit bestimmter Drehrichtung versetzt und
anschließend an in den Strömungsweg eingebrachten Prall
elementen konzentriert und aus dem Gasstrom abgetrennt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungsgeschwindigkeit des Gasstroms und/oder die
Drehfrequenz oder Drehwinkelgeschwindigkeit des
Drehfeldes und/oder der Anstellwinkel der Prallelemente
veränderbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom Umgebungs- oder Raumtemperatur auf
weist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der entfeuchtete Gasstrom zur die
Feuchtigkeitsabgabe erleichternden thermischen Behand
lung des Trockengutes auf eine bestimmte erhöhte
Temperatur eingestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der zu entfeuchtende Gasstrom der
Umgebungsluft entnommen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein und derselbe Luftstrom im
Kreislauf geführt wird, indem er nach dem Trockenprozeß
wieder entfeuchtet wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anström
bereich eines an einen Trockner (13) angeschlossenen
Strömungsrohres (2) ein Lüfter (3) zum Ansaugen eines
Gasstroms und zur Erzielung einer bestimmten Strömungs
geschwindigkeit angeordnet ist und diesem ein Drehfeld
generator zur Erzeugung eines hochfrequenten magneti
schen Drehfeldes sowie ein Prallbereich (7) mit einem
oder mehreren Prallelementen (8) nachgeschaltet ist, und
das Strömungsrohr (2) danach in eine in den Trockner
(13) mündende Trockenluftleitung (10) und eine Wasser
sammelleitung (11) aufgeteilt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leistung des Lüfters (3) zur Erzielung
veränderlicher Luftgeschwindigkeiten einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehfeldgenerator (5) zur Einstellung der Frequenz
oder Drehwinkelgeschwindigkeit und der Drehrichtung des
Drehfeldes regelbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallelemente als in veränderlicher Lage und
Winkelstellung im Strömungskanal (2) einstellbare
Prallplatten (8) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatten (8) auf der Seite der
auftreffenden Wassermoleküle (14) eine bestimmte
Rauhigkeit aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Trockenluftleitung (10) eine Heizvorrichtung
(15) zur der Wärmebehandlung des Trockengutes dienenden
Erwärmung des entfeuchteten Gasstroms eingebunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114355 DE19714355A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114355 DE19714355A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714355A1 true DE19714355A1 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=7825716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997114355 Withdrawn DE19714355A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19714355A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999029397A1 (de) * | 1997-12-04 | 1999-06-17 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur trennung von gasen in einem gasgemisch |
-
1997
- 1997-03-26 DE DE1997114355 patent/DE19714355A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999029397A1 (de) * | 1997-12-04 | 1999-06-17 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur trennung von gasen in einem gasgemisch |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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