DE19714017A1 - Verfahren zum Herstellen von Aminoharzemulsionen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von AminoharzemulsionenInfo
- Publication number
- DE19714017A1 DE19714017A1 DE1997114017 DE19714017A DE19714017A1 DE 19714017 A1 DE19714017 A1 DE 19714017A1 DE 1997114017 DE1997114017 DE 1997114017 DE 19714017 A DE19714017 A DE 19714017A DE 19714017 A1 DE19714017 A1 DE 19714017A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- amino
- resins
- water
- emulsifier
- aminotriazine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/02—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
- C08J3/03—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in aqueous media
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2361/00—Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers
- C08J2361/20—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
- C08J2361/26—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with heterocyclic compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wäßrigen
Emulsionen von Amintriazinharzen.
Aufgrund ihrer Reaktivität insbesondere gegenüber Hydroxylgruppen
werden Aminoharze als Härtungsmittel für polymere Bindemittel
verwendet. In der Lackchemie haben sich hydrophobe, wasser
unlösliche Aminoharze als besonders vorteilhaft erwiesen. Im
Falle wäßriger Beschichtungsmittel ist die Verwendung der wasser
unlöslichen Aminoharze naturgemäß erschwert. Es empfiehlt sich,
wasserunlösliche Aminoharze in Form ihrer wäßrigen Emulsionen zu
verwenden. EP 733 686 lehrt die Dispergierung der Aminoharze mit
einem anionischen Emulgator. Aus DE-A-38 03 522 ist die
Dispergierung in Gegenwart eines wasserlöslichen Polymeren be
kannt.
Unbefriedigend ist die Lagerstabilität der so hergestellten Ami
noharz-Emulsionen. Oft kommt es schon nach kurzer Zeit zur
Phasenseparation, zu Koagulatbildung und insbesondere zu Viskosi
tätsänderungen.
Gewünscht ist daher ein Verfahren zur Überführung von Aminoharzen
in eine wäßrige Emulsion, welches bei möglichst vielen Aminohar
zen verwendbar ist und zu stabilen Emulsionen führt.
Demgemäß wurde ein Verfahren gefunden, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß Aminotriazinharze im Wasser mit Hilfe eines Emulgators
in Gegenwart einer Base mit einem pKB-Wert von 2 bis 9 dispergiert
werden und der pH-Wert der erhaltenen Emulsion größer als 12-pKB
ist.
Bei dem Aminotriazinharz, welches beim erfindungsgemäßen Verfah
ren dispergiert wird, handelt es sich um ein Reaktionsprodukt von
Aldehyden, z. B. Glyoxal, Furfurol und vorzugsweise Formaldehyd
mit Aminotriazinen, z. B. Benzoguanamin, Acetoguanamin und
vorzugsweise Melamin.
Bevorzugt sind Reaktionsprodukte von Melamin und Formaldehyd.
Die Aminogruppen des Aminotriazine werden bei der Umsetzung mit
Aldehyd, insbesondere Formaldehyd, alkyloliert, insbesondere
methyloliert, d. h. die Wasserstoffatome der Aminogruppen werden
durch Alkylolgruppen ersetzt. Vorzugsweise sind mehr als 30%,
insbesondere mehr als 50% der Wasserstoffatome durch Alkylol
gruppen ersetzt. Die Aminoharze können, z. B. durch Kondensations
reaktionen der Alkylolgruppen mehrere Aminotriazinringe enthal
ten. Bevorzugt enthalten sie im Mittel 1 bis 20 Aminotriazin
ringe. Die Alkylolgruppen sind vorzugsweise zu mehr als 30 mol-%
insbesondere mehr als 50 mol-% (bezogen auf die ursprünglichen,
d. h. vor der Veretherung und Kondensation, vorhandenen Alkylol
gruppen) mit C1-C16 Alkanolen verethert.
Vorzugsweise handelt es sich dabei um Butanol oder Gemische von
Methanol und Butanol, mit überwiegendem Anteil an Butanol. Vor
zugsweise sind maximal 5 mol-%, besonders bevorzugt maximal 1%
oder keine der insgesamt ursprünglich (d. h. von Veretherung und
Kondensation) vorhandenen Alkylolgruppen mit anderen Alkoholen
als C1-C16-Alkanolen verethert.
Die Aminotriazinharze sind vorzugsweise wasserunlöslich.
Die Verdünnungszahl der Aminoharze ist vorzugsweise kleiner als
20 und besonders bevorzugt kleiner als 5 insbesondere kleiner 2
oder 1 g. Die Verdünnungszahl ist ein Maß dafür, wieviel hydro
phile Lösemittel einem Aminoharz zugemischt werden können, ohne
daß die erhaltene Lösung trüb wird.
Die Verdünnungszahl wird durch folgendes Verfahren bestimmt:
1 g Aminoharz werden in ein 25 ml Reagenzglas gegeben. Daraufhin wird bei 23°C Wasser in 0,5 g Portionen zugegeben. Nach jeder Zu gabe wird geschüttelt und beobachtet, ob eine Trübung oder Phasenseparation (Unverträglichkeit) verbleibt. Die Zugegebene Wassermenge in g nachdem eine Unverträglichkeit auftritt ist die Verdünnungszahl.
1 g Aminoharz werden in ein 25 ml Reagenzglas gegeben. Daraufhin wird bei 23°C Wasser in 0,5 g Portionen zugegeben. Nach jeder Zu gabe wird geschüttelt und beobachtet, ob eine Trübung oder Phasenseparation (Unverträglichkeit) verbleibt. Die Zugegebene Wassermenge in g nachdem eine Unverträglichkeit auftritt ist die Verdünnungszahl.
Bei im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Emulgatoren han
delt es sich definitionsgemäß um Verbindungen, welche eine
Emulgierbarkeit bzw. Dispergierbarkeit von wasserunlöslichen
Verbindungen in Wasser bewirken. Emulgatoren vermindern die
Grenzflächenspannung zwischen Wasser und den wasserunlöslichen
Verbindungen. Ihre Wirkungsweise beruht im allgemeinen auf einer
amphiphilen Struktur, d. h. auf einem Gehalt von hydrophilen und
hydrophoben Struktureinheiten.
Als Emulgatoren kommen sowohl anionische, kationische als auch
nichtionische Emulgatoren in Betracht. Bevorzugt sind Emulgato
ren, deren Molekulargewichte üblicherweise unter 30 000 g/mol,
insbesondere unter 18 000 g/mol (im Falle polymerer Verbindungen
als Zahlenmittel Mn berechnet) liegen. Vorzugsweise werden anio
nische und nichtionische Emulgatoren verwendet. Gebräuchliche
Emulgatoren sind z. B. ethoxylierte Fettalkohole (EO-Grad: 3 bis
50, Alkylrest; C8 bis C36), ethoxylierte Mono-, Di- und Tri-Alkyl
phenole (EO-Grad: 3 bis 50, Alkylrest: C4 bis C9), Alkalimetall
salze von Dialkylestern der Sulfobernsteinsäure sowie Alkali- und
Ammoniumsalze von Alkylsulfaten (Alkylrest: C8 bis C12), von
ethoxylierten Alkanolen (EO-Grad: 3 bis 100, Alkylrest: C10 bis
C18), von ethoxylierten Alkylphenolen (EO-Grad: 3 bis 50, Alkyl
rest: C4 bis C9), von Alkylsulfonsäuren (Alkylrest: C12 bis C18)
und von Alkylarylsulfonsäuren (Alkylrest: C9 bis C18).
Weitere geeignete Emulgatoren sind Verbindungen der allgemeinen
Formel II
worin R5 und R6 Wasserstoff oder C4- bis C14-Alkyl bedeuten und
nicht gleichzeitig Wasserstoff sind, und X und Y Alkali
metallionen und/oder Ammoniumionen sein können.
Im Falle von Emulgatoren mit ionischen Gruppen sind solche Emulga
toren bevorzugt, die nicht mehr als 4 insbesondere nicht mehr als
2 ionische Gruppen enthalten.
Besonders bevorzugt sind nichtionische Emulgatoren. Geeignete
nichtionische Emulgatoren sind z. B. auch Polymere, welche zu
mindestens 80 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 90 Gew.-% aus C2-
bis C3-Alkylenoxidgruppen bestehen. Es kann sich dabei ausschließ
lich um Ethylenoxidgruppen, Propylenoxidgruppen oder um Ethylen
oxid und Propylenoxidgruppen handeln.
Bevorzugt enthalten die Polymere im Mittel mindestens 10, beson
ders bevorzugt mindestens 20 Alkylenoxidgruppen. Die maximale An
zahl dieser Gruppen beträgt vorzugsweise 500, besonders bevorzugt
300 und ganz besonders bevorzugt 200.
Bevorzugte Polymere sind solche der Formel
und Formel
worin R1 und R2 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine C1- bis C20-Alkylgruppe oder eine C1- bis C20-Acylgruppe ste
hen, x, y, z stehen für eine ganze Zahl von 0 bis 100, mit der
Maßgabe, daß die Summe aus x + y + z mindestens 10 ergibt. u, v,
w stehen für eine ganze Zahl von 1 bis 100, mit der Maßgabe, daß
die Summe u + v + w mindestens 10 ergibt.
Bevorzugt stehen R1 und R2 für ein Wasserstoffatom und eine
C1-C4-Alkylgruppe, insbesondere Methyl oder n-Butyl.
Die Variablen x, y, z stehen vorzugsweise jeweils für mindestens
1. Bevorzugt handelt es sich daher sowohl bei Formel I als auch
II um 3-Blockcopolymere (EO-PO-EO in Formel I und PO-EO-PO in
Formel II).
Die Summe x + y + z bzw. u + v + w ist vorzugsweise maximal 500
insbesondere maximal 300, bevorzugt maximal 200.
Derartige Polymere sind bekannt und z. B. unter der Bezeichnung
Pluronic® im Handel von BASF erhältlich.
Die Menge des beim erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Emul
gator beträgt vorzugsweise 0,1 bis 50 Gew.-Teile, besonders
bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile Amino
triazinharz.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Dispergierung in
Gegenwart einer Base mit einem pKB-Wert (negativer dekadischer
Logarithmus der Basenkonstante) von 2 bis 9, vorzugsweise von 3
bis 7.
Bei der Base handelt es sich bevorzugt um eine niedermolekulare
Verbindung mit einem Molgewicht unter 1000 bevorzugt unter 500
und besonders bevorzugt unter 300 g/mol.
Bevorzugt handelt es sich bei der Base um eine Aminoverbindung
mit einer primären, sekundären oder tertiären Aminogruppe. Bevor
zugt handelt es sich um eine sekundäre oder insbesondere tertiäre
Aminogruppe.
Als bevorzugte Basen seien z. B. Morpholin, Morpholinderivate
oder solche der Formel
worin R1, R2 und R3 unabhängig voneinander für C1-C16 Alkyl- oder
C1-C16 Hydroxyalkylgruppen oder Wasserstoff stehen.
Bevorzugt stehen maximal zwei, besonders bevorzugt maximal einer
und insbesondere keiner der Reste R1, R2 und R3 für Wasserstoff.
Bevorzugt sind C1-C4 Alkyl- oder C1-C4 Hydroxyalkylgruppen als
Reste R1, R2, oder R3.
Genannt seien z. B.
Dimethylisopropylamin
Diethylethanolamin
Dimethylisobutylamin
Dimethylethanolamin
Diethanolamin
Triethanolamin
N-β-Hydroxyethylmorpholin.
Dimethylisopropylamin
Diethylethanolamin
Dimethylisobutylamin
Dimethylethanolamin
Diethanolamin
Triethanolamin
N-β-Hydroxyethylmorpholin.
Statt der Base allein kann auch ein Puffer, d. h. ein Gemisch aus
der vorstehenden Base und einer Säure Verwendung finden.
Bevorzugt sind schwache Säuren haben einem pKs Wert (negativer
dekadischer Logarithmus der Säurekonstante) von 2 bis 6, ins
besondere von 2,5 bis 5.
Geeignete Säuren sind z. B. Mono-, Di- oder Tricarbonsäuren, z. B.
Essigsäure, Propionsäure, Benzoesäure, Chloressigsäure, Malein
säure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Ascorbinsäure und Citronsäure
und insbesondere Ameisensäure.
Die Menge der Base bzw. des Puffer wird so bemessen, daß der pH-Wert
der erhaltenen Emulsion zwischen 3 und 10 insbesondere zwi
schen 5 und 9 liegt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt es mehrere
Möglichkeiten.
Zum Beispiel kann sowohl der Emulgator als auch die Base bzw. der
Puffer dem Aminotriazinharz bzw. der Lösung des Aminotriazinhar
zes in einem organischen Lösungsmittel (z. B. dem bei der
Veretherung der Alkylolgruppen verwendeten Alkanol) zugesetzt
werden.
Alternativ kann der Emulgator und die Base bzw. der Puffer dem
für die Dispergierung verwendeten Wasser zugesetzt werden.
Es ist natürlich auch möglich den Emulgator zum Aminotriazinharz
bzw. dessen Lösung zu geben und die Base bzw. Puffer dem Wasser
zuzusetzen oder umgekehrt.
In jedem Fall wird nach der Dispergierung des Aminotriazinharzes
bzw. dessen Lösung in Wasser eine stabile Emulsion erhalten.
Die erhaltene wäßrige Emulsion des Aminotriazinharzes kann dann
als Härtungsmittel in wäßrigen Beschichtungsmitteln verwendet
werden.
Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, das Aminotriazin
harz, den Emulgator und die Base bzw. den Puffer getrennt oder
zusammen direkt dem wäßrigen Beschichtungsmittel zuzusetzen und
das Aminotriazinharz darin zu dispergieren.
Beschichtungsmittel enthalten ein polymeres Bindemittel und gege
benenfalls weitere Additive, wie Pigmente, Farbstoffe, Verlaufs
mittel, Verdicker etc.
Das polymere Bindemittel ist durch einen Gehalt an aktiven
Wasserstoffatomen (OH-, NH-, SH-Gruppen) mit Aminoharzen vernetz
bar, d. h. härtbar.
Als Bindemittel geeignet sind z. B. Alkydharze, Polyesterharze,
Epoxiharze, Polyurethanharze, radikalische Polymerisate auf Basis
von Acrylaten, Vinylestern, Dienen und Vinylaromaten oder deren
Gemische.
Bevorzugt sind radikalische Polymerisate, Polykondensate oder
Polyaddukte mit OH-Gruppen, vorzugsweise mit einer Hydroxylzahl
von 20 bis 200 mg KOH/g Substanz (nach DIN 53 240).
Die wäßrigen Emulsionen der Aminotriazinharze und die Beschich
tungsmittel, welche diese enthalten, sind lagerstabil. Eine
Phasenseparation, Koagulatbildung oder Viskositätsänderung ist
kaum zu beobachten.
Die erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel, welche ein polymeres
Bindemittel und das erfindungsgemäße Härtungsmittel enthalten,
können durch beliebige Methoden, z. B. Streichen, Rakeln, Spritzen
auf beliebige Substrate, z. B. aus Holz, Metall, Papier, Kunst
stoff aufgebracht werden.
Nach dem Auftragen erfolgt die Härtung und Entfernung des Wassers
im allgemeinen durch Trocknen bei erhöhten Temperaturen oder
durch Einbrennen.
Basen: TEA=Triethanolamin pKb = 6,2
DMEA = Dimethylethanolamin pKb = 4,9
DMEA = Dimethylethanolamin pKb = 4,9
- A1 Pluronic® PE 9400 (PO-EO-Blockcopolymerisat, Molmasse des PO-Blocks 2750, EO-Anteil 40 Gew.-%).
- A2 Lutensol®TO 20 (mit 20 Mol-Äquivalenten EO äthoxylierter C13-Oxoalkohol).
- A3 Emulphor®OPS 25 (ethoxyliertes Natrium-p-Octylphenol-Sul- fat, 25 mol EO pro mol Alkylphenol), 34%ige Lösung in Wasser.
- B1 Luwipal® LR 8891 (butyliertes, teilalkyliertes Melamin harz in n-Butanol, Feststoffgehalt 75%) im Vakuum ein geengt, mit 10% Butylglykol verdünnt enthaltend 2,3 Gew.-% Emulgator A1, Feststoffgehalt 70%.
- B2 Luwipal® 044 (butyliertes, vollalkyliertes Melaminharz in n-Butanol, Feststoffgehalt 96%).
- B3 Luwipal® LR 8792 (Methanol-Butanol-mischverethertes, vollalkyliertes Melaminharz, Molverhältnis Butanol : Meth anol = 1 : 1, Feststoffgehalt 94%).
- B4 Luwipal® B 017 (butanolverethertes, teilalkyliertes Benzoguanamin-Formaldehyd-Harz in n-Butanol, Feststoff gehalt 85%).
In einem 150 ml-Polyethylenbecher wird die emulgatorhaltige Ami
noharzlösung B1 vorgelegt und mit dem Amin versetzt. Anschließend
wird unter ständigem Rühren mit einem mit Dissolverscheibe ausge
rüsteten Laborrührer bei Umdrehungen von 500 bis 1000 pro Minute
tropfenweise innerhalb von 10 Minuten mit Wasser versetzt. Es
wird anschließend noch 30 Minuten nachgerührt.
Für die entstandenen feinteiligen, 50%igen Emulsionen wurde
folgende Ergebnisse ermittelt:
pH-Wert mit Glaselektrode bei 23°C
Viskosität in Pas mit Brookfieldviskosimeter, Spindel 3, 10 Um drehungen/Minute, bei 23°C, sofort nach Emulgieren und 7 Tage nach Lagerung bei 23°C
pH-Wert mit Glaselektrode bei 23°C
Viskosität in Pas mit Brookfieldviskosimeter, Spindel 3, 10 Um drehungen/Minute, bei 23°C, sofort nach Emulgieren und 7 Tage nach Lagerung bei 23°C
In einem 150 ml-Polyethylenbecher werden 64 g der emulgator
haltigen Aminoharzlösung B1 vorgelegt und unter ständigem Rühren
mit einem mit Dissolverscheibe ausgerüsteten Laborrührer bei Um
drehungen von 500 bis 1000 pro Minute tropfenweise innerhalb von
10 Minuten mit 36 g Wasser versetzt, in dem 0,45 g TEA und 0,07 g
Ameisensäure gelöst worden waren. Es wird anschließend noch 30
Minuten nachgerührt.
Die entstandene feinteilige, 45%ige Emulsion weist einen pH-Wert
3 bei 23°C von 7,2 und eine Viskosität bei 23°C von 4,0 Pa.s auf.
Nach 7 Tagen Lagerung bei 23°C hat die Emulsion unverändert einen
pH-Wert von 7,2, die Viskosität wird mit 3,9 Pa.s ermittelt.
2,0 g TEA werden in 198 g Wasser gelöst und mit Ameisensäure auf
einen pH-Wert (Glaselektrode) von 7,0 bei 23°C eingestellt. An
schließend werden 4,0 g des Emulgator A2 unter Rühren gelöst.
In einem 150 ml-Polyethylenbecher werden 52 g des Aminoharzes B3
vorgelegt und unter ständigem Rühren mit einem mit Dissolver
scheibe ausgerüsteten Laborrührer bei Umdrehungen von 500 bis
1000 pro Minute tropfenweise innerhalb von 10 Minuten mit 18,5 g
der wäßrigen Emulgatorlösung versetzt. Dabei ist anfangs die
Bildung einer Wasser-in-Öl-Emulsion, nach Dosierung von ca. 2/3
der Emulgatorlösung der Umschlag in eine Öl-in-Wasser-Emulsion zu
beobachten. (Die Emulsion ist dann mit Wasser verdünnbar.) Es
wird anschließend noch 30 Minuten nachgerührt.
Die entstandene feinteilige, 70%ige Emulsion weist einen pH-Wert
(Glaselektrode bei 23°C) von 4,2 und eine Viskosität (Brookfield
viskosimeter, Spindel 3, 10 Umdrehungen/Minute, bei 23°C) von 2,3
Pa.s auf. Nach 7 Tagen sind die Werte unverändert.
Es wird analog zu Beispiel C7 verfahren. Es wird jedoch eine puf
ferfreie Emulgatorlösung verwendet. Im Gegensatz zu den Beobach
tungen bei Beispiel C7 wird kein Umschlag in eine Öl-in-Wasser-
Emulsion beobachtet. Nach Beenden des Rührvorganges trennt sich
das Gemisch in zwei Phasen.
2 Gew.-% (berechnet auf den Feststoffgehalt des Aminoharzes) der
Emulgatoren A1-A3 (fest) werden in den Aminoharzen B2 und B4
gelöst. Die erhaltenen Harze (Einwaage siehe Tabelle) werden in
einem 150 ml-Polyethylenbecher vorgelegt und unter ständigem Rüh
ren mit einem mit Dissolverscheibe ausgerüsteten Laborrührer bei
Umdrehungen von 500 bis 1000 pro Minute tropfenweise innerhalb
von 15 Minuten mit einer wäßrigen Pufferlösung aus 1,3 Gew.-%
TEA, 0,2 Gew.-% Ameisensäure und 98,5 Gew.-% Wasser versetzt
(Einwaage siehe Tabelle 1) und anschließend 20 Minuten lang nach
gerührt.
Für die entstandenen Emulsionen werden die in nachstehender Ta
belle aufgeführten Eigenschaften ermittelt (Beim Erscheinungsbild
wird differenziert zwischen Wasser-in-Öl-Emulsionen (w/ö) und Öl
in-Wasser-Emulsionen (ö/w) sowie Phasenbildung nach Rühren. Die
pH-Werte werden mit einer Glaselektrode bei 23°C gemessen. Die
Viskositätsmessung erfolgt mit einem Brookfield-Viskosimeter,
Spindel 3, bei 10 Umdrehungen/Minute und 23°C):
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Emulsionen von Amino
triazinharzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminotriazin
harze in Wasser mit Hilfe eines Emulgators in Gegenwart einer
Base mit einem pKB-Wert von 2 bis 9 dispergiert werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Base um eine Aminoverbindung handelt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Aminoverbindung um eine Aminoverbindung mit
einer tertiären Aminogruppe handelt.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzlich eine schwache Säure mit einem pKs-Wert
von 2 bis 6 zugegen ist.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Emulgator um eine amphiphile
Verbindung mit einem Molgewicht von maximal 18 000 und maximal
4 ionischen Gruppen handelt.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich um ein Aminotriazinharz handelt, dessen
Alkylolgruppen zu mehr als 30 mol-% mit einem C1-C16 Alkanol
verethert sind.
7. Wäßrige Emulsionen von Aminoharzen, erhältlich durch ein Ver
fahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Verwendung von wäßrigen Emulsionen von Aminoharzen gemäß An
spruch 7 als Härtungsmittel in Beschichtungsmitteln.
9. Beschichtungsmittel, erhältlich durch Zusatz von wäßrigen
Emulsionen gemäß Anspruch 7.
10. Beschichtete Substrate, erhältlich unter Verwendung von Be
schichtungsmitteln gemäß Anspruch 9.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114017 DE19714017A1 (de) | 1997-04-04 | 1997-04-04 | Verfahren zum Herstellen von Aminoharzemulsionen |
PCT/EP1998/001555 WO1998045353A1 (de) | 1997-04-04 | 1998-03-18 | Verfahren zur herstellung von aminoharzemulsionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114017 DE19714017A1 (de) | 1997-04-04 | 1997-04-04 | Verfahren zum Herstellen von Aminoharzemulsionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714017A1 true DE19714017A1 (de) | 1998-10-08 |
Family
ID=7825490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997114017 Withdrawn DE19714017A1 (de) | 1997-04-04 | 1997-04-04 | Verfahren zum Herstellen von Aminoharzemulsionen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19714017A1 (de) |
WO (1) | WO1998045353A1 (de) |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH255102A (de) * | 1946-11-18 | 1948-06-15 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung einer neuen haltbaren Kunstharz-Emulsion und nach dem Verfahren erhaltene haltbare Emulsion. |
BE505689A (de) * | 1950-09-08 | |||
NL109114C (de) * | 1957-03-06 | |||
US4374899A (en) * | 1980-05-19 | 1983-02-22 | Reichhold Chemicals, Incorporated | Hardboard treating composition and process for forming hardboard surfaces |
JPH0759681B2 (ja) * | 1987-02-06 | 1995-06-28 | 関西ペイント株式会社 | 水性被覆組成物 |
DE19510520A1 (de) * | 1995-03-23 | 1996-09-26 | Hoechst Ag | Wäßrige Dispersionen von Aminoplastharzen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Härtungsmittel für wäßrige Kunstharze |
-
1997
- 1997-04-04 DE DE1997114017 patent/DE19714017A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-03-18 WO PCT/EP1998/001555 patent/WO1998045353A1/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1998045353A1 (de) | 1998-10-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0065751B1 (de) | Anionische Verbindungen auf Basis modifizierter Novolak-Oxalkylate, ihre Herstellung und ihre Verwendung als schaumfreie grenzflächenaktive Mittel | |
DE60106244T2 (de) | Alkydharzemulsion | |
DE2760188C2 (de) | ||
DE2654496C2 (de) | Inversionsverfahren zur Herstellung von Papierleim aus verstärktem Kolophoniumharz | |
DE69832382T2 (de) | Vernetzte reaktionsprodukte von alkoxylierten alkoholen und alkylenglycolen | |
DE69720226T2 (de) | Polymerer verdicker für wässerige zusammensetzungen | |
DE69112431T2 (de) | Wässrige autoxidativ trocknende alkydzusammensetzung. | |
DE68928566T2 (de) | Zusammensetzung und ihre Verwendung | |
DE3783781T2 (de) | Waessrige ueberzugs-zusammensetzung, welche feine teilchen aus einer loesung eines wasserunloeslichen harzes enthaelt. | |
DE69530992T2 (de) | Dispergiermittel für Zement | |
DE10310175A1 (de) | Assoziativverdickerpräparation | |
EP0097896A2 (de) | Stickstoff enthaltende Erdöl-Emulsionsspalter und ihre Verwendung | |
DE19714017A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Aminoharzemulsionen | |
EP0942049B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von lösungsmittelarmen, fremdemulgierten, wässrigen Bindemitteln und ihre Verwendung | |
EP0549968A1 (de) | Grenzflächenaktive Verbindungen auf Basis modifizierter Novolakoxalklylate, ihre Herstellung und ihre Verwendung | |
EP1029008B1 (de) | Verwendung von diolalkoxylaten als additive zur herstellung von pigmentkonzentraten | |
DE2124051A1 (de) | Polymeres Dispergiermittel, dessen Herstellung und dessen Verwendung | |
DE2722292A1 (de) | Verfahren zur herstellung von wasserverduennbaren lackbindemitteln fuer ofentrocknende lacke | |
WO2012031641A1 (de) | Entschäumende netzmittel für wässrige beschichtungssysteme | |
DE69119134T2 (de) | Wässrige Emulsionspolymere, hergestellt mit vernetzbaren nichtionischen Emulgiermitteln | |
EP0971973B1 (de) | Lösungen von aminotriazinharzen in monoalkyloglycolen | |
EP0184127A2 (de) | Zähflüssiges cellulosehaltiges Gemisch (Paste) und deren Verwendung zur Herstellung von wässrigen Überzugsdispersionen | |
DE2900752C2 (de) | ||
EP0971981B1 (de) | Emulgatoren für aminoharze | |
DE10226789B4 (de) | Aminoharz-Dispersionen, deren Verwendung und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie gehärteter Aminoplast |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |