DE19713867A1 - Steckerleiste für elektronische Geräte - Google Patents
Steckerleiste für elektronische GeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckerleiste für elek
tronische Geräte, insbesondere Steuergeräte in Kraft
fahrzeugen, zur Befestigung an einer elektrisch
leitenden Trägerplatte mit in einem Steckerkörper
befestigten Kontaktstiften, die im befestigten Zustand
der Steckerleiste durch eine Öffnung der Trägerplatte
ragen und mit Kontaktflächen einer auf der der Stecker
leiste abgewandten Seite der Trägerplatte angeordneten
Leiterplatte elektrisch leitend verbunden sind.
Bei elektronischen Geräten, insbesondere an Steuerge
räten in Kraftfahrzeugen, tritt häufig die Notwendig
keit auf, eine bestimmte Baugruppe gegen elektrische
und magnetische Störeinflüsse abschirmen zu müssen. So
können beispielsweise digitale Schaltungen und Steuer
geräte aufgrund steiler Umschaltflanken Hochfrequenz
impulse erzeugen und hierdurch andere Geräte, z. B.
Geräte der Mobilkommunikation, wie Radiogeräte,
Funkgeräte und Autotelefone, stören.
Aus diesem Grunde müssen Steckerleisten für derartige
elektronische Geräte abgeschirmt sein. Aus der DE 42 14 645 A1
geht beispielsweise eine Steckerleiste hervor,
die mit einem Abschirmblech versehen ist, um die
Anschlußstelle des die Steckerleiste enthaltenden
elektronischen Steuergeräts vor elektromagnetischen
raumgebundenen Störungen zu schützen. Darüber hinaus
sind bei dieser Steckerleiste Massekondensatoren in
Form von Durchführungskondensatoren vorgesehen, die
einerseits mit dem Kontaktelement der Steckerleiste und
andererseits mit einem elektrisch auf Massepotential
liegenden Abschirmblech in Verbindung stehen, um
hochfrequente leitungsgebundene Störungen abzuleiten.
Auf diese Weise werden insbesondere beispielsweise aus
einer Zündanlage eines Kraftfahrzeugs eingestreute
Störungen verhindert.
Des weiteren sind elektronische Geräte bekannt, bei
denen die Leiterplatte auf einer Trägerplatte, meistens
einer Metallplatte auflaminiert oder aufgeklebt ist.
Ein Steckerkörper der Steckerleiste ist mit der
Trägerplatte verbunden. Im Bereich der Steckerleiste
ist in der Trägerplatte eine Öffnung vorgesehen, durch
die Kontaktstifte der Steckerleiste hindurchragen, um
mit auf der Leiterplatte angeordneten Kontaktflächen
kontaktiert werden zu können. Eine derartige Befesti
gung der Leiterplatte auf einer Trägerplatte und eine
Befestigung der Steckerleiste auf der der Leiterplatte
abgewandten Seite der Trägerplatte hat den Vorteil
einer insbesondere sehr stabilen und rüttelfesten
Befestigung sowohl der Steckerleiste an der Träger
platte als auch der Leiterplatte auf der Trägerplatte.
Darüber hinaus werden durch auf der Leiterplatte
angeordnete Bauelemente erzeugte Verlustwärmen un
mittelbar über die zumeist aus Metall bestehende
Trägerplatte abgeleitet.
Problematisch bei dieser Art der Befestigung ist nun,
daß sich aufgrund der Öffnung in der Trägerplatte
elektrische und magnetische Störeinflüsse, die durch
diese Öffnung an Bauelemente, die auf der Leiterplatte
der elektronischen Schaltung angeordnet sind, gelangen,
praktisch nicht verhindern lassen, da im Bereich der
Öffnung der Trägerplatte die Abschirmung über einen
beträchtlichen Bereich unterbrochen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Steckerleiste für elektronische Geräte der gattungs
gemäßen Art derart weiterzubilden, daß diese bei
möglichst einfacher Herstellung und Montage eine
bessere Abschirmung gegen elektrische und magnetische
Störeinflüsse ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Steckerleiste für elek
tronische Geräte der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der der
Trägerplatte zugewandten Seite des Steckerkörpers ein
die Kontaktstifte umgebendes Abschirmelement angeordnet
ist, das im befestigten Zustand der Steckerleiste die
Öffnung der Trägerplatte abdeckt und mit der Träger
platte leitend verbunden ist.
Die Anordnung des die Kontaktstifte umgebenden Ab
schirmelements auf der der Trägerplatte zugewandten
Seite des Steckerkörpers derart, daß es im befestigten
Zustand der Steckerleiste die Öffnung der Trägerplatte
überdeckt und mit der Trägerplatte elektrisch leitend
verbunden ist, hat den großen Vorteil, daß die Öffnung
der Trägerplatte zur Durchführung der Kontaktstifte der
Steckerleiste auf einfache Weise effektiv dadurch
abgeschirmt werden kann, daß das Abschirmelement vor
der Montage der Steckerleiste zwischen der Trägerplatte
und der Steckerleiste angeordnet und zusammen mit der
Steckerleiste befestigt werden kann.
Dabei wird eine besonders effektive Abschirmung dadurch
erzielt, daß das Abschirmelement sowohl die Kontakt
stifte der Steckerleiste umgibt als auch im befestigten
Zustand die Öffnung der Trägerplatte überdeckt und mit
der Trägerplatte elektrisch leitend verbunden ist, so
daß praktisch keinerlei nicht abgeschirmte Öffnungen
größeren Ausmaßes in der Trägerplatte vorhanden sind.
Hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung des Abschirm
elementes sind die unterschiedlichsten Ausführungs
formen denkbar. Beispielsweise kann das Abschirmelement
auf dem Steckerkörper befestigt sein.
Eine insbesondere hinsichtlich einer einfachen und
schnellen Montage besonders vorteilhafte Ausführungs
form sieht vor, daß das Abschirmelement ein in einer
dafür vorgesehenen Ausnehmung des Steckerkörpers
liegendes Abschirmblech ist, das im montierten Zustand
der Steckerleiste zur Herstellung der elektrisch
leitenden Verbindung an die Trägerplatte gepreßt wird.
Auf diese Weise kann das Abschirmblech ohne großen
Aufwand an dem Steckerkörper angeordnet und auf
einfache Weise zusammen mit der Steckerleiste montiert
werden.
Zur Ausbildung einer rüttelfesten elektrisch gut
leitenden Verbindung zwischen der Trägerplatte und dem
Abschirmblech ist vorzugsweise vorgesehen, daß das
Abschirmblech seinem Randbereich zur Ausbildung einer
federnden Klemmverbindung wellig ausgebildet ist. Diese
wellige Ausbildung des Abschirmblechs in seinem
Randbereich ist nicht nur einfach herzustellen, sondern
ermöglicht eine besonders vorteilhafte, da federnde
Anpressung des Abschirmblechs an die Trägerplatte im
montierten Zustand der Steckerleiste.
Darüber hinaus ist vorzugsweise vorgesehen, daß in dem
Abschirmblech Öffnungen für die Kontaktstifte des
Steckerelements vorgesehen sind. Derartige Öffnungen
sind in dem Abschirmblech nicht nur leicht herzustel
len, sie sind auch auf beliebige Steckerelemente
anpaßbar.
Um eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der
Trägerplatte und dem Gehäuse des elektronischen Geräts
mit Kontaktelementen auf der Leiterplatte vorzusehen,
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß auf dem Ab
schirmblech wenigstens ein Pin zur Kontaktierung mit
einer Kontaktfläche auf der Leiterplatte vorgesehen
ist.
Vorteilhafterweise ist der wenigstens eine Pin ein
stückig mit dem Abschirmblech ausgebildet. Ein solcher
Pin kann beispielsweise durch einen Stanzvorgang und
durch anschließendes Hochbiegen des ausgestanzten Teils
auf einfache Weise hergestellt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Steckerleiste für elektronische
Geräte im montierten Zustand und
Fig. 2 ein Abschirmblech der in Fig. 1 dargestell
ten erfindungsgemäßen Steckerleiste.
Ein Ausführungsbeispiel einer Steckerleiste 10 umfaßt
einen Steckerkörper 12, in dem Kontaktstifte 13
befestigt sind. Der Steckerkörper 12 ist mit einer
Trägerplatte 20 über Schraubverbindungen 22 verbunden.
In der Trägerplatte 20 ist im Bereich der Kontaktstifte
13 der Steckerleiste 10 eine Öffnung 24 vorgesehen, die
der Durchführung der Kontaktstifte 13 durch die
Trägerplatte 20 dient.
Auf der der Steckerleiste 10 abgewandten Seite der
Trägerplatte 20 ist eine Leiterplatte auf der Träger
platte befestigt, beispielsweise durch Klebung oder
durch Auflaminieren. Die Kontaktstifte 13 der Stecker
leiste 10 durchragen die Leiterplatte 30 und sind über
Lötverbindungen 32 mit Kontaktflächen 33, die auf der
Leiterplatte 30 angeordnet sind, elektrisch leitend
verbunden.
Zwischen dem Steckerkörper 12 und der Trägerplatte 20
ist darüber hinaus eine Dichtung 14 angeordnet.
Im oberen, der Trägerplatte 20 zugewandten Bereich des
Steckerkörpers 12 der Steckerleiste 10 ist eine
Ausnehmung 15 vorgesehen, in die ein Abschirmblech 40
eingelegt werden kann. Das Abschirmblech 40 überdeckt
die Öffnung 24 in der Trägerplatte 20, es ist an seinen
Randbereichen 42 wellig ausgebildet, so daß es beim
Befestigen des Steckerkörpers 12 an der Trägerplatte 20
unter Ausbildung einer federnden Klemmverbindung an die
Trägerplatte 20 gepreßt wird.
Durch dieses Anpressen entsteht eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen der Trägerplatte 20 und
dem Abschirmblech 40. Hierdurch wird eine Abschirmung
der Öffnung 24 in der Trägerplatte 20 bewirkt. Wie
insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, weist das Abschirm
blech 40 dort, wo die Kontaktstifte 13 der Steckerlei
ste 10 angeordnet sind, Öffnungen 44 auf, welche im
montierten Zustand der Steckerleiste die Kontaktstifte
13 umgeben, ohne diese zu berühren. Auf diese Weise
wird der nicht durch eine metallische Fläche überdeckte
Teil auf ein Minimum reduziert und hierdurch die
Abschirmwirkung deutlich erhöht.
Wie des weiteren aus Fig. 2 hervorgeht, weist das
Abschirmblech 40 an seiner Oberseite, d. h. an seiner
der Trägerplatte 20 sowie der Leiterplatte 30 zu
gewandten Seite Pins 46 auf, die durch die Leiterplatte
ragen und mit Kontaktflächen auf der Leiterplatte
verbunden sind. Diese Pins 46 sind einstückig mit dem
Abschirmblech 40 verbunden. Sie sind beispielsweise auf
einfache Weise durch Ausstanzen und Biegen herstellbar.
Die Pins 46 sind mit dafür vorgesehenen Kontaktflächen
37 durch Lötverbindungen 39 elektrisch leitend verbind
bar. Sie dienen zur Herstellung eines Massenkontaktes
zwischen dafür auf der Leiterplatte 30 vorgesehenen
Kontaktflächen 37 oder Leiterbahnen und der Träger
platte 20 sowie dem Abschirmblech 40.
Die Kontaktflächen 37 der Pins 46 können mit einer
Massebahn auf der Leiterplatte 30 verbunden sein.
Dadurch ist eine enge Plazierung von Entstörkondensato
ren einerseits an die Kontaktfläche 33 der Kontakt
stifte 13 und andererseits an die Massebahn möglich.
Claims (6)
1. Steckerleiste (10) für elektronische Geräte,
insbesondere Steuergeräte in Kraftfahrzeugen, zur
Befestigung an einer elektrisch leitenden Träger
platte (20), mit in einem Steckerkörper (20)
befestigten Kontaktstiften (13), die im befestig
ten Zustand der Steckerleiste (10) durch eine
Öffnung (24) der Trägerplatte (20) ragen und mit
Kontaktflächen (33) einer auf der der Steckerlei
ste (10) abgewandten Seite der Trägerplatte (20)
angeordneten Leiterplatte (30) elektrisch leitend
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der der Trägerplatte (20) zugewandten Seite des
Steckers (12) ein die Kontaktstifte (13) umgeben
des Abschirmelement angeordnet ist, das im befe
stigten Zustand der Steckerleiste (10) die Öffnung
(24) der Trägerplatte (20) überdeckt und mit der
Trägerplatte (20) leitend verbunden ist.
2. Steckerleiste nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abschirmelement ein in einer
dafür vorgesehenen Ausnehmung (15) des Steckerkör
pers (12) liegendes Abschirmblech (40) ist, das im
montierten Zustand der Steckerleiste (10) zur
Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung
an die Trägerplatte (20) gepreßt wird.
3. Steckerleiste nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abschirmblech (40) in seinem
Randbereich (42) zur Ausbildung einer federnden
Klemmverbindung wellig ausgebildet ist.
4. Steckerleiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Abschirmblech Öffnungen
(44) für die Kontaktstifte (13) des Steckerele
ments (10) vorgesehen sind.
5. Steckerleiste nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Abschirmblech
wenigstens ein Pin (46) zur Kontaktierung mit
wenigstens einer Kontaktfläche (37) der Leiter
platte (30) vorgesehen ist.
6. Steckerleiste nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Pin (46) einstückig
mit dem Abschirmblech (40) ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
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Also Published As
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