DE19713686A1 - Meldeeinrichtung für elektrisch betriebene Haushaltsgeräte - Google Patents
Meldeeinrichtung für elektrisch betriebene HaushaltsgeräteInfo
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Description
Bei programmgesteuerten Haushaltsgeräten wie z. B.
Waschmaschinen und Wäschetrockner ist es zweckmäßig, wenn
dem Benutzer eine möglichst genaue Information über das
Programmende zur Verfügung gestellt wird.
So kommt es während der sonstigen im Hause zu erledigenden
Arbeiten durchaus öfters zu kleineren Zwangspausen, die
genutzt werden können, die fertig gewaschene Wäsche aus der
Waschmaschine zu entnehmen und sie zum Trocknen aufzuhängen
oder in den Wäschetrockner zu füllen bzw. die getrocknete
Wäsche aus dem Trockner zu entnehmen. Bei Waschmaschinen
und Wäschetrocknern, die von mehreren Haushalten benutzt
werden, ist es ebenfalls von Nutzen, wenn der nächste
Benutzer eine Information über das Programmende erhalten
kann. Dieses ist besonders dann vorteilhaft, wenn die
Wäsche zum (energiesparenden) Trocknen im Freien aufgehängt
werden soll und deshalb die Notwendigkeit besteht, die
Wäsche so rechtzeitig zu waschen, daß noch eine
vollständige Trocknung möglich ist.
Da Waschmaschinen in der Regel eine Vielzahl von Wasch
programmen haben und der Programmablauf durch die Ein
stellung mehrere Bedienelemente bestimmt wird, ist es kaum
möglich, einfach zu lesende Tabellen über die ungefähre
Dauer der Waschvorgänge zu erstellen. Ferner könnten solche
Tabellen stets auch nur einen groben Anhaltswert für die
voraussichtliche Dauer des Waschvorganges angeben, da die
Waschprogramme neben zeitabhängigen Programmschritten auch
zustandsabhängige Programmschritte wie z. B. das Aufheizen
des Wassers (abhängig von Wassermenge und -temperatur sowie
der verfügbaren Spannung des Stromnetzes) enthalten.
Es passiert deshalb häufig, daß sich der Benutzer teilweise
mehrfach zum jeweiligen Gerät begibt, um zu erfahren, ob
der Vorgang abgeschlossen ist. Da Waschmaschinen und
Wäschetrockner üblicherweise außerhalb des Wohnbereiches
(z. B. im Keller) aufgestellt werden, und sie sich somit
während des Programmablaufes nicht in der Nähe des
Benutzers befinden, ergibt sich eine unerwünschte und
zeitvergeudende Lauferei. Insbesondere für Bewohner oberer
Etagen mehrstöckiger Häuser bedeutet dieses eine erhebliche
Belastung. Dieses gilt insbesondere für ältere Menschen,
denen das Treppensteigen schwer fällt.
Eine gewisse Verbesserung bringt eine bekannte Anzeige
vorrichtung (DE 28 06 150), bei der zu Beginn des Wasch
vorganges zunächst eine mittlere Zeitdauer des gesamten
Waschvorganges angezeigt wird. Während des Programmablaufes
wird die Anzeige stets korrigiert, so daß nach Ablauf des
letzten zustandsabhängigen Programmschrittes (gegen Ende
des Waschvorganges) eine korrekte Anzeige der restlichen
Waschzeit erfolgt. Für eine hinreichend genaue Information
über das Programmende muß der Benutzer die Restzeitanzeige
deshalb nach dem letzten zustandsabhängigen Programmschritt
erneut ablesen, so daß auch hier zumindest ein zusätzlicher
Gang zur betreffenden Maschine notwendig ist.
Nachteilig ist ferner, daß, falls nicht ein Kurzzeitwecker
gestellt wird, der Bezug zwischen der üblichen Zeitmessung
(Uhrzeit), d. h. dem Zeitpunkt des Programmendes und der
Restzeitanzeige durch eine Berechnung des Benutzers
hergestellt werden muß. Den ermittelten Zeitpunkt des
Programmendes muß sich der Benutzer zudem merken.
Bei den modernsten weitgehend sensorgesteuerten Wasch
maschinen, Wäschetrocknern und Vollwaschtrocknern sowie
insbesondere bei Geräten mit einer Programmsteuerung mit
unscharfer Logik (Fuzzy Control) findet sich auch am
Programmende kaum noch ein zeitabhängiger Programmschritt,
so daß selbst eine während des Programmablaufes ständig
korrigierte Restzeitanzeige keine hinreichend genaue
Information über das Programmende liefert.
Einige Geräte geben nach Ablauf des Programmes ein
akustisches Signal ab. Dieses bietet aber ausschließlich
dann Vorteile, wenn das Gerät im Hörbereich des Benutzers,
also in der Regel im Wohnbereich, aufgestellt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Meldeeinrichtung für programmgesteuerte
Haushaltsgeräte zu schaffen, die dem Benutzer auch dann
eine exakte Information über den Programmablauf bzw. das
Programmende liefert, wenn sich das Gerät während des
Programmablaufes nicht im Wahrnehmungsbereich des Benutzers
befindet.
Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Meldeeinrichtung ergibt sich aus der mechanischen Trennung
zwischen der Meldeeinrichtung und der Waschmaschine bzw.
dem Wäschetrockner. Dadurch ist es möglich, das Gerät
außerhalb des Wohnbereiches aufzustellen und die
Information über den Programmablauf an einer nahezu
beliebigen Stelle des Hauses bzw. innerhalb des Wirkungs
bereiches der Meldeeinrichtung zu bekommen. Somit entfällt
für den Benutzer die Notwendigkeit, sich gegen Ende des
Programmablaufes zu dem jeweiligen Gerät zu begeben, um
eine verläßliche Information über den Stand des Programm
ablaufes bzw. das Programmende zu bekommen.
Besonders vorteilhaft macht sich die Meldeeinrichtung
bemerkbar, wenn mehrere Haushalte dieselbe Maschine
benutzen und jeder dieser Haushalte eine eigene Melde
einrichtung besitzt. Durch die ebenfalls mögliche
Information über die erfolgte Entleerung des Gerätes können
die geplanten Waschgänge mit möglichst geringem Zeitverlust
erfolgen, so daß bei einem Trocknen der Wäsche im Freien
die dazu geeignete Zeitspanne optimal genutzt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist eine Übertragung der Information
über Netzstromleitungen, so daß sich eine kostenintensive
Verlegung von zusätzlichen Leitungen erübrigt. Zur
Inbetriebnahme der Meldeeinrichtung entsteht auf der Seite
des Gerätes kein zusätzlicher Aufwand, da der Anschluß an
das Stromnetz (Stecker in Steckdose stecken) zum Betrieb
des Gerätes ohnehin nötig ist. Zur Inbetriebnahme der mit
einem Netzstecker versehenen Anzeige reicht es aus, diese
an beliebiger Stelle im Haus in eine Steckdose des
betreffenden Stromnetzes zu stecken. Die Einfachheit der
Bedienung macht die Meldeeinrichtung auch für Personen
nutzbar, die sonst regelmäßig Probleme mit komplizierten
Geräten und den zugehörigen Gebrauchsanleitungen haben.
Ein deutlicher wirtschaftlicher Vorteil ergibt sich
dadurch, daß dem erheblich gesteigerten Bedienungskomfort
nahezu keine zusätzlichen Kosten bei der Fertigung
entgegenstehen. Dieses resultiert aus dem Umstand, daß
heutige Programmsteuerungen in der Regel elektronisch
ausgeführt werden, so daß die Einkoppelung der für die
Anzeige benötigten Informationen in das Stromnetz einfach
realisiert werden kann. Die zusätzliche Fernanzeige kann
dann bei preiswerteren Geräten als Zubehörteil angeboten
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Melde
einrichtung wird anhand der Zeichnungen am Beispiel einer
Waschmaschine erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Waschmaschine mit einem mechanisch abtrennbaren
meldenden Teil der Meldeeinrichtung (hier Restzeit
anzeige); getrennter Zustand,
Fig. 2 eine Waschmaschine gemäß Fig. 1; ungetrennter
Zustand,
Fig. 3 meldender Teil der Meldeeinrichtung (hier Restzeit
anzeige) mit zugehöriger Kontaktierungsvorrichtung
(Stecker) für das Stromnetz in einteiliger
Ausführung,
Fig. 4 meldender Teil der Meldeeinrichtung (hier Restzeit
anzeige) mit zugehöriger Kontaktierungsvorrichtung
(Stecker) für das Stromnetz in zweiteiliger
Ausführung; Verbindung durch Leitung,
Fig. 5 eine typische Gebrauchsituation einer Waschmaschine
gemäß Fig. 1,
Fig. 6 eine typische Gebrauchssituation einer Waschmaschine
mit einer zusätzlichen Meldeeinrichtung in einer
Ausführung gemäß Fig. 4,
Fig. 7 den in Fig. 6 mit "Z" gekennzeichneten Ausschnitt in
vergrößerter Form,
Fig. 8 den in Fig. 5 mit "X" gekennzeichneten Ausschnitt in
vergrößerter Form.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Waschmaschine (1) hat
eine Anschlußleitung (2) zum Anschluß an das Stromnetz (3).
Über diese Leitung werden alle elektrisch betriebenen
Komponenten, wie auch die Programmsteuerung der Wasch
maschine mit elektrischer Energie versorgt. Die Wasch
maschine weist eine Aussparung (4) zur Aufnahme der
Meldeeinrichtung (5) auf. In der Aussparung (4) ist eine
Steckdose (6) angeordnet, die die elektrische Verbindung
zur Meldeeinrichtung im eingesteckten Zustand
gewährleistet.
Die Programmsteuerung der Waschmaschine ist um eine
Komponente erweitert, die die Information über den
Programmablauf in eine Signalform umwandelt, die bei der
Einspeisung in das Stromnetz bzw. bei der Aufprägung auf
die Netzspannung keine funktionelle Beeinträchtigung
anderer Stromverbraucher mit sich bringt. Verfahren dazu
sind u. a. von sogenannten "drahtlosen Wechselsprechanlagen"
her bekannt und z. B. in DE 27 05 643 beschrieben. Die
Einspeisung der Signale in das Stromnetz (3) erfolgt über
die Netzanschlußleitung (2) der Waschmaschine. Gleichzeitig
werden die Signale an die Steckdose (6) übermittelt, so daß
die Meldeeinrichtung (5), wenn sie in die Aussparung (4)
der Waschmaschine (1) eingesteckt ist, wie eine in die
Waschmaschine integrierte Meldeeinrichtung funktioniert.
Dieser Zustand ist in Fig. 2 dargestellt. Anstelle der
Steckdose (6) kann im Bereich der Aussparung (4) auch eine
zusätzliche Kontaktierungsvorrichtung vorgesehen werden,
die mit entsprechenden Kontakten am meldenden Teil (5) der
Meldeeinrichtung zusammenwirkt.
Neben dieser Möglichkeit, eine in das Haushaltsgerät
integrierte Meldeeinrichtung mechanisch abtrennbar zu
gestalten, kann das Haushaltsgerät auch in üblicher Weise
(14 in Fig. 6), aber um die Einrichtung zum Betrieb einer
Meldeeinrichtung erweitert ausgebildet sein. In einem
solchen Fall ist dann eine zusätzliche Meldeeinrichtung
(Bauform wie z. B. in Fig. 3 oder Fig. 4 dargestellt)
erforderlich.
Im einfachsten Fall wird nur die Information über das
Programmende übertragen. Selbstverständlich kann jede
andere im Bereich der Waschmaschine verfügbare Information
wie z. B. die restliche Zeit bis zum Programmende übertragen
werden.
Die Meldeeinrichtung (5) weist in diesem Beispiel einen
Netzstecker (7) auf, der die Verbindung zur Steckdose (6)
oder einer beliebigen Steckdose (8) desjenigen Stromnetzes
(3) herstellt, an dem auch die Waschmaschine (1)
angeschlossen ist. An die Steckkontakte (9) des Netz
steckers (7) ist eine Auswerteeinheit angeschlossen, die
die über das Stromnetz bzw. über die Steckdose (6)
übertragenen Signale auswertet und die darin enthaltene
Information zurückgewinnt. Verfahren dazu sind ebenfalls
von sogenannten "drahtlosen Wechselsprechanlagen" her
bekannt und z. B. in DE 27 05 643 beschrieben. Die von der
Auswerteeinheit zurückgewonnenen Informationen über den
Programmablauf werden in einer geeigneten Form einer
Anzeigeeinheit (10) zur Anzeige der restlichen Zeit bis zum
Programmende zugeführt.
Anstelle einer Restzeitanzeige kann selbstverständlich auch
jede andere Form einer Anzeige- bzw. Signaleinheit
vorgesehen werden, die geeignet ist, die von der Auswerte
einheit zurückgewonnenen Informationen über den Programm
ablauf in einer für den Benutzer wahrnehmbaren und
verständlichen Form auszugeben (z. B. akustisches oder
optische Signal beim Programmende). Denkbar ist natürlich
auch die Ausgabe der Informationen (z. B. Restzeit) in
Sprachform. Dieses kann z. B. mit Hilfe eines Sprach
prozessors oder durch gespeicherte Sprachinformationen
erfolgen.
Durch den Anschluß der Meldeeinrichtung (5) an das Strom
netz (3) bzw. die Steckdose (6) wird die Meldeeinrichtung
gleichzeitig mit der zum Betrieb nötigen elektrischen
Energie versorgt. Die Anzeigeeinheit (10) ist bei der in
Fig. 1, 2, 3, 5, 8 gezeichneten Ausführung einteilig mit
dem Netzstecker (7) ausgebildet. Selbstverständlich ist
auch eine Trennung zwischen dem Gehäuse des Netzsteckers
(12) und dem Gehäuse (13) der Meldeeinrichtung denkbar,
wobei die elektrische Verbindung durch eine Leitung (11)
erfolgt (Fig. 4, 6, 7). Ferner ist auch eine Anordnung
denkbar, bei der die aus dem Stromnetz zurückgewonnenen
Informationen über den Programmablauf mittels eines in das
Gehäuse des Netzsteckers integrierten Senders drahtlos
(z. B.: elektromagnetische Wellen, Licht, akustische Signale
im nicht hörbaren Bereich) an die mit einem entsprechenden
Empfänger ausgestattete Meldeeinrichtung übermittelt
werden.
Es ist ebenfalls möglich, daß die Waschmaschine die
Informationen in einer Form in das Stromnetz einspeist, die
an einer handelsüblichen, an einer beliebigen Steckdose des
Stromnetzes angeschlossenen, Wechselsprechanlage zu einer
Sprachausgabe führt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel beruht auf der
Möglichkeit, Schallsignale durch Fluiden zu übertragen. Im
vorliegenden Fall einer Waschmaschine ist eine Verbindung
zum Wasserleitungsnetz schon durch den Wasseranschluß der
Waschmaschine gegeben. Die Informationen über den Programm
ablauf werden in geeigneter Form aufbereitet, von einem
Schallerzeuger im Bereich des Wasserzulaufes der Wasch
maschine in Schallsignale umgewandelt und direkt in das
Wasserleitungsnetz des betreffenden Hauses eingeleitet.
Dort breiten sie sich über das Wasser und die Leitungs
wandungen im gesamten Wasserleitungsnetz aus. Die
Meldeeinrichtung wird an einer geeigneten Stelle an der
Wasserleitung oder einer Armatur derart befestigt, daß der
Schallaufnehmer der Meldeeinrichtung an der entsprechenden
Stelle anliegt. Aus den aufgenommenen Schallsignalen werden
die Informationen über den Programmablauf zurückgewonnen
und in einer geeigneten Form einer Anzeigeeinheit bzw.
Signaleinheit zugeführt. Für die Übertragung wird
zweckmäßigerweise ein nicht hörbarer Frequenzbereich
gewählt.
Genauso kann aber auch am Programmende ein Signal im
hörbaren Frequenzbereich in das Wasserleitungsnetz
eingeleitet werden, so daß dieses Signal auch ohne weitere
Meldeeinrichtung durch direkte Abstrahlung des Signals aus
dem Wasserleitungsnetz wahrgenommen werden kann.
Denkbar ist ferner die Erweiterung der Meldeeinrichtung um
Funktionen zur Fernsteuerung einzelner Funktionen des
betreffenden Haushaltsgerätes.
Möglich ist z. B. auch eine direkte Informationsübertragung
von der Waschmaschine bzw. dem Wäschetrockner zur Anzeige
einheit mittels elektromagnetischer Wellen. Die dazu
benötigte Technik ist hinreichend bekannt und bedarf
deshalb keiner weiteren Erläuterung.
Eine besondere Ausführung mit dieser Übertragungsart beruht
auf der Standardisierung bei der Übertragung von
Nachrichten bei schnurlosen Telefonen (DECT-GAP) . Bei
dieser "Luftschnittstelle für Mobiltelefone" können alle
Handgeräte und Feststationen herstellerunabhängig
miteinander betrieben werden. An den Feststationen können
mehrere Handgeräte betrieben werden und es sind Gespräche
zwischen den Handgeräten, also ohne Beanspruchung des
Telefonnetzes, möglich. Es ist also denkbar, die Wasch
maschine bzw. den Wäschetrockner mit einer Sende- und
Empfangseinheit entsprechend einem Handgerät auszustatten.
Dann kann die Waschmaschine bzw. der Wäschetrockner wie ein
schnurloses Telefon an der Feststation angemeldet werden.
Die Waschmaschine bzw. der Wäschetrockner wird zusätzlich
mit einem Sprachprozessor ausgestattet, der die
Informationen über den Programmablauf in Sprachform
ausgibt. Dann ist es möglich, daß die Waschmaschine bzw.
der Wäschetrockner nach Programmende ein beliebig zu
programmierendes, an der gleichen Feststation betriebenes
Handgerät anruft und dem Benutzer das Ende des Wasch
vorganges mit Hilfe des Sprachprozessors in verständlicher
Sprache mitteilt. Ebenfalls vorgesehen werden kann die
Möglichkeit, die Waschmaschine bzw. den Wäschetrockner zu
einer beliebigen Zeit anzurufen und so den momentanen
Betriebszustand (z. B. Restzeit) mitgeteilt zu bekommen.
Selbstverständlich ist es auch denkbar, diese Information
über die interne Kommunikation hinaus über das Telefonnetz
an ein beliebiges Telefon zu übertragen. Die beschriebenen
Möglichkeiten beschränken sich natürlich nicht auf Wasch
maschinen und Wäschetrockner. Denkbar sind auch beliebige
andere derart ausgerüstete Haushaltsgeräte z. B. ein Back
ofen, der den Benutzer nach Ablauf der einer eingestellten
Backzeit anruft. Selbstverständlich kann auch noch die
Möglichkeit vorgesehen werden, einzelne Funktionen des
Haushaltsgerätes mit Hilfe der Tastatur des Telefons
fernzubedienen. Bei Fernbedienungsaufgaben im Bereich der
Telekommunikation (z. B.: Fernabfrage von Anrufbeantwortern
und Faxgeräten) ist eine entsprechende Technik, die
Telefone mit Mehr-Frequenzwahl-Verfahren voraussetzt, schon
bekannt.
Um zumindest den Vorteil der Anzeige des Programmendes auch
bei noch nicht entsprechend vorbereiteten programm
gesteuerten Haushaltsgeräten nutzen zu können, ist eine
nachzurüstende Meldeeinrichtung denkbar. Im einfachsten
Fall kann zwischen die Netzsteckdose und den Netzstecker
des betreffenden Gerätes eine Auswerteeinheit eingefügt
werden, die den Stromverbrauch des angeschlossenen
Haushaltsgerätes überwacht und bei Erreichen eines
einstellbaren gerätetypischen Wertes für das Programmende
die Information über das Programmende an die Melde
einrichtung weitergibt.
1
Haushaltsgerät; Waschmaschine mit abtrennbarer
Meldeeinrichtung
2
Anschlußleitung
3
Stromnetz
4
Aussparung
5
Meldeeinrichtung, meldender Teil
6
Steckdose im Haushaltsgerät (in Aussparung)
7
Kontaktierungsvorrichtung; integrierter Netzstecker
der Meldeeinrichtung
8
Steckdose
9
Steckkontakte
10
Anzeigeeinheit
11
Leitung
12
Kontaktierungsvorrichtung; Netzstecker der
Meldeeinrichtung
13
Gehäuse der Meldeeinrichtung
14
Haushaltsgerät; Waschmaschine mit zusätzlicher
Meldeeinrichtung
Claims (11)
1. Meldeeinrichtung für elektrisch betriebene
Haushaltsgeräte, insbesondere programmgesteuerte
Haushaltsgeräte mit mindestens einem zustandsabhängigen
Programmschritt wie z. B. Waschmaschine oder
Wäschetrockner, dadurch gekennzeichnet, daß der
meldende Teil der Meldeeinrichtung (5), also derjenige
Teil, der die vom Haushaltsgerät (1) an den Benutzer zu
übermittelnden Informationen (wie z. B. Betriebszustand
des Gerätes) in einer vom Benutzer wahrnehmbaren Form
ausgibt, mechanisch nicht mit dem Gerät (1) verbunden
bzw. mechanisch vom Gerät zu trennen ist, wobei die
Übertragung der Informationen zwischen dem Gerät (1)
und dem meldenden Teil der Meldeeinrichtung (5)
elektrisch über einen Leiter, durch elektromagnetische
Wellen oder akustisch erfolgt, so daß der Benutzer den
meldenden Teil der Meldeeinrichtung (5) räumlich
unabhängig vom Gerät (1) einsetzen kann und sich
deshalb nicht zum Haushaltsgerät begeben muß, um die
gewünschten Informationen zu erhalten.
2. Meldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragung der Informationen
zwischen dem, dem Haushaltsgerät (1) zugeordneten Teil
der Meldeeinrichtung und dem meldenden Teil der
Meldeeinrichtung (5) über die Leitungen des vorhandenen
Stromnetzes (3) erfolgt, wobei die zu übertragenden
Informationen, insbesondere über den Programmablauf und
das Programmende, in eine Signalform umwandelt werden,
die bei der Einspeisung in das Stromnetz bzw. bei der
Aufprägung auf die Netzspannung keine funktionelle
Beeinträchtigung anderer Stromverbraucher mit sich
bringt.
3. Meldeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem, dem
Haushaltsgerät zugeordneten Teil der Meldeeinrichtung
und dem Stromnetz (3) durch die Netzanschlußleitung (2)
des Haushaltsgerätes (1), und die Verbindung zwischen
dem Stromnetz (3) und dem meldenden Teil der
Meldeeinrichtung (5) durch eine
Kontaktierungsvorrichtung (Netzstecker) (7) erfolgt.
4. Meldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragung der Informationen
zwischen dem, dem Haushaltsgerät zugeordneten Teil der
Meldeeinrichtung und dem meldenden Teil der
Meldeeinrichtung mittels akustischer Signale über das
im Haus vorhandene Wasserleitungsnetz erfolgt.
5. Meldeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem, dem
Haushaltsgerät zugeordneten Teil der Meldeeinrichtung,
der einen mit dem Wasser in Verbindung stehenden
Schallerzeuger aufweist, und dem Wasserleitungsnetz
durch den Wasserzuflußschlauch des Haushaltsgerätes,
und die Verbindung zwischen dem Wasserleitungsnetz und
dem meldenden Teil der Meldeeinrichtung durch eine
Kontaktierungsvorrichtung erfolgt, wobei diese eine
Verbindung zwischen dem Wasserleitungsnetz bzw. dem
darin befindlichen Wasser und dem Schallaufnehmer des
meldenden Teils der Meldeeinrichtung herstellt.
6. Meldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragung der Informationen
zwischen dem, dem Haushaltsgerät zugeordneten Teil der
Meldeeinrichtung und dem meldenden Teil der
Meldeeinrichtung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen
in einer für schnurlose Telefone standardisierten Form
(z. B. DECT-GAP) erfolgt, so daß das Haushaltsgerät wie
ein schnurloses Telefon an der Basisstation angemeldet
werden kann und so die Ausgabe der Informationen,
insbesondere über den Programmablauf und das
Programmende, sowohl mittels einer diesem Standard
entsprechenden Meldeeinrichtung als auch mittels eines
an der gleichen Basisstation angemeldeten schnurlosen
Telefons sowie nach Weiterleitung der Informationen
durch die Basisstation in das öffentliche Telefonnetz
mittels eines beliebigen anderen Telefons erfolgen
kann.
7. Meldeeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 . . . 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dem
Haushaltsgerät zugeordnete Teil der Meldeeinrichtung
einteilig mit der Programmsteuerung des
Haushaltsgerätes ausgebildet ist.
8. Meldeeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 . . . 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dem
Haushaltsgerät zugeordnete Teil der Meldeeinrichtung
zwischen dem Netzstecker des Haushaltsgerätes und einer
Netzsteckdose eingefügt wird, so daß dieser Teil der
Meldeeinrichtung gerätetypische, die Energieversorgung
des Haushaltsgerätes betreffende Werte wie z. B. die
Stromaufnahme messen und so bei Erreichen eines für das
Programmende des Gerätes typischen Wertes die
Informationen über das Programmende gewinnen kann, so
daß die Meldeeinrichtung auch bei vorhandenen
Haushaltsgeräten nachgerüstet werden kann.
9. Meldeeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 . . . 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des
meldenden Teils der Meldeeinrichtung (5) einteilig mit
dem Gehäuse der zugehörigen Kontaktierungsvorrichtung
(7) ausgebildet ist.
10. Meldeeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 . . . 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des
meldenden Teils der Meldeeinrichtung zweiteilig
ausgebildet ist, wobei dem einem Teil zumindest die
Kontaktierungsvorrichtung (12) zugeordnet ist und dem
anderen Teil zumindest diejenigen Komponenten (10) der
Meldeeinrichtung zugeordnet sind, die eine Ausgabe der
vom Haushaltsgerät übertragenen Informationen in einer
von Menschen wahrnehmbaren Form ermöglichen, und daß
die Verbindung dieser beiden Teile der Meldeeinrichtung
durch eine Leitung (11) erfolgt.
11. Meldeeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1 . . . 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des
meldenden Teils der Meldeeinrichtung zweiteilig
ausgebildet ist, wobei dem einem Teil zumindest die
Kontaktierungsvorrichtung (12) zugeordnet ist und dem
anderen Teil zumindest diejenigen Komponenten (10) der
Meldeeinrichtung zugeordnet sind, die eine Ausgabe der
vom Haushaltsgerät übertragenen Informationen in einer
von Menschen wahrnehmbaren Form ermöglichen, und daß
die Übertragung der Informationen zwischen diesen
beiden (mechanisch nicht verbundenen) Teilen durch
elektromagnetische Wellen, optisch oder akustisch
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19713686A DE19713686A1 (de) | 1997-04-03 | 1997-04-03 | Meldeeinrichtung für elektrisch betriebene Haushaltsgeräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19713686A DE19713686A1 (de) | 1997-04-03 | 1997-04-03 | Meldeeinrichtung für elektrisch betriebene Haushaltsgeräte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19713686A1 true DE19713686A1 (de) | 1998-10-08 |
Family
ID=7825285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19713686A Withdrawn DE19713686A1 (de) | 1997-04-03 | 1997-04-03 | Meldeeinrichtung für elektrisch betriebene Haushaltsgeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19713686A1 (de) |
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