DE19938997C1 - Notstromversorgung sowie dazugehöriges Verfahren - Google Patents
Notstromversorgung sowie dazugehöriges VerfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Notstromversorgung sowie ein dazugehöriges Verfahren, insbesondere in einem Telekommunikations-Endgerät, bei dem eine Notstromversorgungseinheit (NSV) eine Notstromversorgung für eine Basiseinheit (1) aus einem Akku (EM) eines Mobilteils (2) ableitet. Auf diese Weise ergibt sich eine kostengünstige sowie platzsparend zu realisierende Notstromversorgung in einem Telekommunikations-Endgerät.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Notstromver
sorgung sowie ein dazugehöriges Verfahren und insbesondere
auf eine Notstromversorgung in einem Telekommunikations-End
gerät bestehend aus einer Basisstation und zumindest einem
schnurlosen Mobilteil.
Telekommunikations-Endgeräte in Form von schnurlosen mobilen
Applikationen gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie für den
Benutzer eine erhöhte Flexibilität bei verringertem Installa
tionsaufwand ermöglichen. Üblicherweise bestehen derartige
Telekommunikations-Endgeräte aus einer Basisstation, die ihre
Stromversorgung von einem elektrischen Netzwerk bezieht und
über eine Kommunikationsverbindung (z. B. Telefonleitung) an
ein Kommunikations-Netzwerk angeschlossen ist. Ein dazugehö
riges Mobilteil ist vorzugsweise schnurlos ausgestaltet und
steht mit der Basiseinheit beispielsweise über eine standar
disierte Funkschnittstelle (z. B. DECT) in Verbindung.
Im Normalbetrieb wird eine derartig herkömmliche Basiseinheit
vom elektrischen Netzwerk mit Energie versorgt, während das
Mobilteil seine Stromversorgung aus einer mobilen Energiever
sorgung wie z. B. einem Akku bezieht. In einem Ladebetrieb
wird das Mobilteil üblicherweise in der Basiseinheit aufge
nommen und über das elektrische Netzwerk geladen werden.
Nachteilig ist jedoch bei derartigen Telekommunikations-End
geräten der Fall, bei dem die Stromversorgung über das elek
trische Netzwerk aufgrund von Störungen oder Stromausfall
nicht möglich ist. In einem derartigen Fall kann die Basis
einheit weder zum Mobilteil (bzw. zu einer Vielzahl von Mo
bilteilen) noch zum Kommunikations-Netzwerk eine Verbindung
aufbauen, weshalb die Kommunikationsverbindung unterbrochen
wird bzw. ausfällt.
Um daher eine Kommunikationsverbindung auch im Notfall auf
rechtzuerhalten, besitzt die Basiseinheit üblicherweise eine
sogenannte Notstromversorgung, mit der zumindest ein Betrieb
der wesentlichen Funktionen sichergestellt wird.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Tele
kommunikations-Endgeräts mit Notstromversorgung gemäß dem
Stand der Technik, wie sie beispielsweise aus der Druck
schrift US 5,495,530 bekannt ist. In Fig. 1 bezeichnet das
Bezugszeichen 1 eine Basiseinheit, die über eine Funkverbin
dung mit einem Mobilteil 2 in Verbindung steht. Die Basisein
heit 1 sowie das Mobilteil 2 besitzen hierfür eine Antenne AB
und AM mit zugehöriger (nicht dargestellter) Sende-/Empfangs
vorrichtung. Zur Energieversorgung besitzt das Mobilteil 2
eine mobile Energieversorgungseinheit EM, die üblicherweise
aus einem Akku besteht. Zum Laden dieser mobilen Energiever
sorgungseinheit EM kann das Mobilteil 2 an eine Ladeschnitt
stelle 3 mit dazugehöriger (nicht dargestellter) Ladeschal
tung angeschlossen werden.
Zur Energieversorgung der Basiseinheit 1 wird ein Netzteil 6
verwendet, das über eine Stromversorgungsleitung 4 mit einem
elektrischen Netzwerk EN verbunden ist. Das elektrische Netz
werk EN liefert eine Wechselstromspannung von üblicherweise
115 V oder 230 V. Das Netzteil 6 wandelt diese Spannung in
eine Gleichspannung um, die als Versorgungsspannung der Ba
siseinheit 1 dient. Das Netzteil 6 kann hierbei in der Ba
siseinheit 1 integriert sein oder als externes Netzgerät an
geschaltet werden. Zur Verbindung der Basiseinheit 1 mit ei
nem Kommunikations-Netzwerk KN ist eine Kommunikationsverbin
dung 5 vorgesehen, die beispielsweise aus a/b-Adern besteht.
Bei einer Unterbrechung der Stromleitung 4 bzw. einem Ausfall
des elektrischen Netzwerks EN wird gemäß Fig. 1 eine Not
stromversorgung der Basiseinheit 1 über eine Notstromversor
gungseinheit NSV aus der Kommunikationsverbindung 5 abgelei
tet (Notstrombetrieb).
Bei einer derartigen Notstromversorgung wird der Umstand aus
genutzt, daß auf der Kommunikationsverbindung 5 vom Kommuni
kations-Netzwerk KN eine bestimmte Energieversorgung als Not
stromversorgung zur Verfügung gestellt wird. Auf diese Weise
kann gemäß Fig. 1 in einem Notstrombetrieb die Basiseinheit
1 derart mit Energie versorgt werden, daß eine Kommunikati
onsverbindung vom Mobilteil 2 zum Kommunikations-Netzwerk KN
oder vom Mobilteil 2 zu einem weiteren nicht dargestellten
Mobilteil aufgebaut werden kann. Nachteilig ist hierbei je
doch der hohe Schaltungsaufwand in der Basiseinheit 1, sowie
die Abhängigkeit von einer physikalischen Verbindungsleitung
5, aus der die Notstromversorgung abgeleitet wird.
Fig. 2 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines weite
ren Telekommunikations-Endgeräts mit Notstromversorgung gemäß
dem Stand der Technik. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen glei
che oder ähnliche Bauteile und/oder Komponenten, weshalb auf
eine detaillierte Beschreibung nachfolgend verzichtet wird.
Im Gegensatz zu Fig. 1 besitzt das herkömmliche Telekommuni
kations-Endgerät gemäß Fig. 2 als Notstromversorgungseinheit
einen Akku oder eine Batterie, der (die) die in einem Not
strombetrieb notwendige Notstromversorgung der Basiseinheit 1
zuführt. Der schaltungstechnische Aufwand in der Basiseinheit
1 wird dadurch stark verringert, wobei darüber hinaus eine
Abhängigkeit von einer physikalischen Kommunikationsschnitt
stelle (wie bei Fig. 1) entfällt. Dies ist insbesondere dann
von Bedeutung, wenn die Kommunikationsverbindung 5 als Funk
verbindung oder Verbindung über Lichtwellenleiter zum Kommu
nikations-Netzwerk KN realisiert wird, wobei eine ausreichen
de Energieübertragung vom Kommunikations-Netzwerk KN nicht
möglich ist. Nachteilig ist jedoch bei der Notstromversorgung
gemäß Fig. 2 die Verwendung eines zusätzlichen Akku- bzw.
Batterieblocks, da sich damit die Kosten für die Basiseinheit
1 erhöhen und deren Abmessungen zunehmen.
Aus der EP 0935377 A2, der WO 99/31860 A1 rund der GB 2279827 A ist
jeweils eine Notstromversorgung, insbesondere für Telekommu
nikations-Endgeräte, bekannt, die aus einer Basiseinheit zum
Herstellen einer Verbindung zu einem Kommunikations-Netzwerk,
einem Netzteil zur Stromversorgung der Basiseinheit während
eines Netzbetriebes, zumindest einem Mobilteil mit dazugehö
riger mobiler Energieversorgungseinheit zum Herstellen einer
Verbindung mit der Basiseinheit und einer Notstromversor
gungseinheit zur Notstromversorgung der Basiseinheit während
eines Notstrombetriebes besteht, wobei die Notstromversorgung
aus der mobilen Energieversorgungseinheit des zumindest einen
Mobilteils durch die Notstromversorgungseinheit entnommen
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Notstromver
sorgung sowie ein dazugehöriges Verfahren insbesondere für
ein Telekommunikations-Endgerät zu schaffen, welche kosten
günstig und bei geringem Platzbedarf zu realisieren ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich der Notstrom
versorgung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und hin
sichtlich des Verfahrens durch die Maßnahmen des Patentan
spruchs 7 gelöst.
Insbesondere durch die Verwendung einer Notstromversorgungs
einheit, die die Notstromversorgung aus einer mobilen Ener
gieversorgung eines Mobilteils ableitet, verringern sich die
Kosten sowie die Abmessungen für die Basiseinheit wesentlich.
Ferner kann eine derartige Notstromversorgung auch für Tele
kommunikations-Endgeräte verwendet werden, bei denen ein Not
strombetrieb über ein Kommunikations-Netzwerk unmöglich ist.
Ein Teil des Netzteils stellt eine galvanische Trennungsein
heit der Notstromversorgungseinheit dar, wodurch die hohen
Zulassungs-Anforderungen an freiliegende Kontakte (Ladekon
takte) bei einem Telekommunikations-Endgerät auf einfache und
kostengünstige Art und Weise erfüllt werden. Die Notstromver
sorgungseinheit befindet sich hierbei hauptsächlich im Mobilteil,
wobei sie eine Betriebsmodus-Erfassungseinheit auf
weist, die einen jeweiligen Betriebsmodus erfaßt. Auf diese
Weise kann das Mobilteil zuverlässig erkennen, ob es sich in
einem Normalbetrieb, einem Ladebetrieb oder einem Notstrombe
trieb befindet. Zum Umwandeln einer Gleichspannung der mobi
len Energieversorgungseinheit in eine Wechselspannung für die
Notstromversorgung der Basiseinheit, besitzt die Notstromver
sorgungseinheit vorzugsweise einen DC/AC-Wandler. Auf diese
Weise kann die Notstromversorgung über die galvanische Tren
nungseinheit durchgeführt werden. Eine Steuereinheit kann
hierbei in Abhängigkeit vom erfaßten Betriebsmodus den DC/AC-
Wandler derart steuern, daß jederzeit ein optimaler Betrieb
gewährleistet ist.
Vorzugsweise besitzt das Netzteil eine Schalteinheit, die ei
ne Trennung von dem elektrischen Netzwerk im Notstrombetrieb
ermöglicht. Auf diese Weise kann zuverlässig verhindert wer
den, daß vom DC/AC-Wandler erzeugte Störstrahlung an das e
lektrische Netzwerk abgestrahlt wird. Ferner wird dadurch e
benfalls ein Energiefluß an andere Verbraucher verhindert,
die gegebenenfalls immer noch an der Stromversorgungsleitung
angeschaltet sind.
Vorteilhafterweise besteht das Mobilteil aus einem schnurlo
sen Telefon mit Freisprecheinrichtung, das im Notstrombetrieb
in einer Ladeschale der Basiseinheit abgelegt wird. In diesem
Fall funktioniert die Basiseinheit mit abgelegtem Mobilteil
wie ein herkömmliches Telefon mit Freisprecheinrichtung, wo
bei jedoch die Basiseinheit vom Mobilteil mit Energie ver
sorgt wird und die Kommunikation schnurlos vom Mobilteil zur
Basiseinheit und anschließend von dieser zum Kommunikations-
Netzwerk erfolgt.
In den weiteren Patentansprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Notstromver
sorgung für ein Telekommunikations-Endgerät gemäß dem Stand
der Technik;
Fig. 2 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer weiteren Not
stromversorgung für ein Telekommunikations-Endgerät gemäß dem
Stand der Technik;
Fig. 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Notstromver
sorgung für ein Telekommunikations-Endgerät gemäß der vorlie
genden Erfindung; und
Fig. 4 ein Blockschaltbild der wesentlichen Komponenten ei
ner Notstromversorgungseinheit gemäß Fig. 3.
Fig. 3 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Not
stromversorgung für ein Telekommunikations-Endgerät gemäß der
vorliegenden Erfindung, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche
oder ähnliche Komponenten wie in den Fig. 1 und 2 bezeich
nen, weshalb auf eine detaillierte Beschreibung nachfolgend
verzichtet wird.
Gemäß Fig. 3 besteht ein Telekommunikations-Endgerät aus ei
ner Basiseinheit 1 und zumindest einem Mobilteil 2. Die Ba
siseinheit 1 ist hierbei wie beim Stand der Technik gemäß
Fig. 1 und 2 über eine Stromversorgungsleitung 4 und ein Netz
teil 6 mit einem elektrischen Netzwerk EN verbunden, wobei
eine Kommunikation über eine Kommunikationsverbindung 5 mit
einem Kommunikations-Netzwerk KN hergestellt wird.
In Fig. 3 besteht das Mobilteil 2 aus einem schnurlosen Te
lefon, das von einer mobilen Energieversorgungseinheit EM
versorgt wird. Die mobile Energieversorgungseinheit EM be
steht üblicherweise aus einem Akkumulator, der über eine La
deschnittstelle 3 von einer nicht dargestellten Ladeschaltung
der Basiseinheit 1 aufgeladen werden kann. Die Ladeschnitt
stelle 3 wird üblicherweise als Ladeschale integral in der
Basiseinheit 1 ausgebildet.
In einem Normalbetriebsmodus arbeitet die erfindungsgemäße
Notstromversorgung im wesentlichen ähnlich wie beim Stand der
Technik gemäß Fig. 1 und 2, weshalb auf eine Beschreibung
verzichtet wird.
In einem Ladebetriebsmodus und insbesondere in einem Notbe
triebsmodus unterscheidet sich jedoch das erfindungsgemäße
Telekommunikations-Endgerät wesentlich von den herkömmlichen
Endgeräten.
Genauer gesagt versorgt eine Notstromversorgungseinheit NSV,
die sich vorzugsweise im Mobilteil 2 befindet, die Basisein
heit 1, sofern ein herkömmlicher Netzbetrieb, bei dem die
Energieversorgung über das elektrische Netzwerk EN erfolgt,
nicht möglich ist. Gemäß Fig. 3 wird hierbei die Notstrom
versorgung für die Basiseinheit 1 von der Notstromversor
gungseinheit NSV aus der mobilen Energieversorgungseinheit EM
(Akku) abgeleitet und über die Ladeschnittstelle 3 der Basis
einheit 1 zugeführt.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Notstromversorgung gemäß Fig.
1 ist somit keine aufwendige Schaltung innerhalb der Basis
einheit notwendig, um eine vom Kommunikations-Netzwerk KN
über die Kommunikationsverbindung 5 zur Verfügung gestellte
Energie in eine Notstromversorgung umzuwandeln. Darüber hin
aus kann die erfindungsgemäße Notstromversorgung auch einen
Notstrombetrieb realisieren, wenn die Kommunikationsverbin
dung 5 eine Funkverbindung (beispielsweise Satellitenverbin
dung) oder eine Verbindung über Glasfaserkabel darstellt, bei
denen üblicherweise keine Energieversorgung vom Kommunika
tions-Netzwerk KN möglich ist.
Ferner besitzt die vorliegende Erfindung gegenüber der her
kömmlichen Notstromversorgung gemäß Fig. 2 den Vorteil, daß
kein weiterer Akku- bzw. Batterieblock als Notstromversor
gungseinheit in der Basiseinheit 1 verwendet werden muß, wo
durch sowohl die Kosten als auch die Abmessungen für die Ba
siseinheit reduziert werden können. Erfindungsgemäß wird so
mit die ohnehin im Mobilteil 2 vorhandene mobile Energieversorgungseinheit
EM als Notstromversorgung für die Basisein
heit 1 verwendet. Vorzugsweise befindet sich die technische
Realisierung der Notstromversorgungseinheit außerhalb der der
Basiseinheit 1, wodurch auf einfache Weise ein bereits beste
hendes System durch Zukauf von notstrombetriebsfähigen Mobil
teilen 2 bzw. Netzteilen 6 die erfindungsgemäße Notstromfä
higkeit ergibt.
Fig. 4 zeigt ein detailliertes Blockschaltbild eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels der wesentlichen Teile eines Te
lekommunikations-Endgeräts mit Notstromversorgung. In Fig. 4
bezeichnet das Bezugszeichen 6 das Netzteil der Basiseinheit
1, das sich vorzugsweise in einem externen Netzgerät befindet
und somit einfach auszutauschen ist. Das Netzteil 6 ist über
die Stromversorgungsleitung 4 mit dem elektrischen Netzwerk
EN in Verbindung, welches üblicherweise 115 V oder 230 V
Wechselspannung liefert. Im Netzteil 6 befindet sich eine
Primärspule L3 sowie eine erste und zweite Sekundärspule L1
und L2, über die eine Wechselspannung UB für die Basiseinheit
1 und eine Wechselspannung UMT als Ladespannung für das zu
mindest eine Mobilteil 2 erzeugt werden.
Die vom Netzteil 6 erzeugte erste Sekundärspannung UB wird
einer Gleichrichterschaltung 8 in der Basiseinheit 1 zuge
führt, wodurch eine Gleichspannung VCCB gegenüber Masse GNDB
erzeugt wird. Die Gleichrichterschaltung 8 besteht vorzugs
weise aus einer Diodenschaltung mit 4 Dioden D3, D4, D5 und
D6 sowie einem Kondensator C1 zum Glätten der gleichgerichte
ten Spannungswellen.
Demgegenüber besitzt das Mobilteil 2 eine Notstromversor
gungseinheit NSV, die in 3 verschiedenen Betriebsmodi arbei
tet.
Dies ist zum einen der Normalbetrieb, bei dem das Mobilteil
von der Ladeschnittstelle 3 getrennt ist und die Basiseinheit
vom Netzteil 6 mit Energie versorgt wird. In diesem Fall wird
das Mobilteil 2 über die eingebaute mobile Energieversor
gungseinheit EM betrieben, wobei an einem Anschluß VCCMT eine
Spannung, die von der Art und der Anzahl verwendeter Akkuzel
len abhängig ist. Ein Anschluß GNDMT ist hierbei Bezugspunkt.
Üblicherweise wird die so gewonnene Spannungsversorgung VCCMT
und GNDMT anschließend von einer nicht dargestellten Wandler
schaltung auf eine höhere stabilisierte Spannung angehoben,
wodurch sich die eigentliche Spannungs- bzw. Stromversorgung
des Mobilteils ergibt. Ein Meßpunkt MP der Notstromversor
gungseinheit NSV ist hierbei im Normalbetriebsmodus hoch
ohmig, da über die Ladeschnittstelle 3 keine Verbindung zum
Netzteil 6 besteht.
In einem Ladebetriebsmodus befindet sich das Mobilteil 2 vor
zugsweise in der (nicht dargestellten) Ladeschale der Basis
einheit 1, d. h. das Mobilteil 2 ist an die Ladeschnittstelle
3 angeschaltet. Die Ladeschnittstelle 3 steht gemäß Fig. 4
in Verbindung mit der zweiten Sekundärspule L2 des Netzteils
6 und erhält somit bei vorhandener Netzversorgung eine Wech
selspannung. Im Ladebetriebsmodus wird demzufolge die mobile
Energieversorgungseinheit EM über eine Gleichrichterschaltung
und eine Strombegrenzungsschaltung geladen.
Im einfachsten Fall besteht diese Gleichrichterschaltung aus
einer Diode D1 (Einweggleichrichter) und die Strombegren
zungsschaltung aus einem in Serie geschalteten Widerstand R1.
Die Gleichrichterschaltung D1 und die Strombegrenzerschaltung
R1 werden gemäß Fig. 4 in einen gemeinsamen Strompfad der
mobilen Energieversorgungseinheit EM geschaltet. Somit liegt
am Meßpunkt MP im Ladebetriebsmodus eine positive Halbwelle
an, die von einer Erfassungseinheit EE erfaßt werden kann.
Eine Steuereinheit SE wertet die von der Erfassungseinheit EE
erfaßten Spannungssignale aus und steuert eine Schalteinheit
Q1 derart an, daß im Ladebetriebsmodus die Schalteinheit Q1
immer offen bleibt. Auf diese Weise kann die mobile Energie
versorgungseinheit EM über das Netzteil 6 aufgeladen werden.
In einem Notstrombetriebsmodus, bei dem aufgrund eines Netz
ausfalls oder einer sonstigen Störung keine Energieversorgung
vom elektrischen Netzwerk EN erfolgt, sind die erste und
zweite Spannung UB und UMT der ersten und zweiten Sekundär
wicklung L1 und L2 zunächst auf 0 V. Eine Kommunikationsver
bindung über die Basiseinheit 1 ist demzufolge nicht möglich.
Zur Realisierung einer Notstromversorgung wird daher eine
Verbindung der Basiseinheit 1 mit dem Mobilteil 2 über die
Ladeschnittstelle 3 hergestellt (beispielsweise durch Ablegen
des Mobilteils 2 in der Ladeschale), wobei am Meßpunkt MP ei
ne Spannung in Höhe der Akkuspannung anliegt (Kurzschließen
der mobilen Energieversorgungseinheit EM über die zweite Se
kundärspule L2 des Netzteils 6 zum Meßpunkt MP). Diese Span
nungsänderung am Meßpunkt MP wird von der Erfassungseinheit
EE erfaßt und an die Steuereinheit SE weiter gegeben. Gemäß
Fig. 4 besteht die Erfassungseinheit EE aus einer Diode D2
und einem gegen Masse geschalteten Kondensator C2. Optional
kann ferner ein Widerstand R2 parallel zum Kondensator C2 ge
schaltet sein.
Die Erfassungsschaltung EE erfaßt somit die Spannungsänderung
(Anliegen der Akkuspannung) am Meßpunkt MP und meldet dies an
die Steuereinheit SE. Die Steuereinheit SE besteht beispiels
weise aus einem Mikroprozessor oder einem Mikrocontroller,
kann jedoch auch durch einen analogen oder diskreten Steuer
block realisiert werden.
Gemäß Fig. 4 wird demzufolge im Notstrombetrieb die Spannung
VCCMT der mobilen Energieversorgungseinheit EM der Schaltein
heit Q1 zugeführt, die von der Steuereinheit SE angesteuert
werden kann. Die Schalteinheit Q1 arbeitet hierbei in Verbin
dung mit der zweiten Sekundärwicklung L2 des Netzteils als
Sperrwandler, wobei die Schaltfrequenz des Sperrwandlers
durch die Steuereinheit SE bestimmt wird. Durch geeignetes
Ein- und Ausschalten der Schalteinheit Q1 wird demzufolge die
am Meßpunkt MP anliegende Spannung VCCMT (+2,4 V) kurzzeitig
auf Masse gelegt, wodurch über die zweite Sekundärspule L2 in
der Primärspule L3 und in der ersten Sekundärspule L1 ent
sprechende Induktionsströme bzw. Spannungen induziert werden.
Bei geeigneter Ansteuerung der Schalteinheit Q1 durch die
Steuereinheit SE kann demzufolge in der ersten Sekundärspule
L1 eine Spannung UB' erzeugt werden, die der normalen indu
zierten Spannung UB entspricht und somit über die Gleichrich
terschaltung 8 der Basiseinheit 1 als Versorgungsspannung
gleichgerichtet wird. Auf diese Weise müssen in der Basisein
heit 1 zur Realisierung einer Notstromversorgung keinerlei
Änderungen vorgenommen werden, da sich die komplette Schal
tung für die Notstromversorgung im Mobilteil 2 befindet. Dar
über hinaus erfüllt die Notstromversorgung gemäß Fig. 4 alle
Anforderungen hinsichtlich Telekommunikations-Zulassungs- und
Sicherheitsstandards, da eine hochwertige galvanische Tren
nung des Netzteils 6 verwendet wird.
Vorzugsweise kann das Netzteil 6 als externes Netzgerät rea
lisiert sein, wobei eine zusätzliche Modifikation die Effek
tivität des Notstrombetriebs verbessert. Gemäß Fig. 4 befin
det sich hierbei im Netzteil 6 primärseitig eine Netz-Schalt
einheit RE, die im Notstrombetrieb eine Unterbrechung bzw.
Trennung vom elektrischen Netzwerk EN ermöglicht. Vorzugswei
se besteht diese Netz-Schalteinheit RE aus einem selbsthal
tenden Wechselstrom-Relais, welches nur bei Anliegen einer
Versorgungsspannung durchgeschaltet ist. Für den Fall eines
Netzausfalls oder einer Störung öffnet die Netz-Schalteinheit
RE die Kontakte zur Primärspule L3, wodurch diese vollständig
von dem elektrischen Netzwerk EN sowie weiteren nicht darge
stellten Verbrauchseinheiten abgekoppelt wird. Auf diese Wei
se ist sichergestellt, daß keine Störstrahlung durch die in
der Notstromversorgungseinheit NSV erzeugte Sperrwandlerfre
quenz über das Netzteil 6 in das elektrische Netzwerk EN ab
gestrahlt wird. Ferner ist ein Energiefluß an weitere (nicht
dargestellte) Verbrauchseinheiten, die gegebenenfalls immer
noch an der Stromversorgungsleitung 4 angeschaltet sind, aus
geschlossen.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand einer Basiseinheit mit
einem schnurlosen Telefon beschrieben. Sie ist jedoch nicht
darauf beschränkt und umfaßt vielmehr alle weiteren mobilen
Applikationen, bei denen ein Mobilteil samt mobiler Energie
versorgungseinheit mit einer dazugehörigen Basiseinheit in
Verbindung steht. Als Mobilteile können demzufolge auch soge
nannte Laptops, Notebooks, Palmgeräte oder andere akkubetrie
bene mobile Applikationen verwendet werden, die über eine
energieübertragende Schnittstelle mit einer Basiseinheit in
Verbindung stehen.
Ferner können eine Vielzahl von Mobilteilen an einer Basis
einheit angeschaltet sein, wobei beispielsweise ein Mobilteil
als Notstromversorgungseinheit verwendet wird und dadurch den
Kommunikationsbetrieb der weiteren Mobilteile über die Basis
einheit ermöglicht.
Vorzugsweise besteht das Mobilteil aus einem schnurlosen Te
lefon mit Freisprecheinrichtung, wodurch ein Notstrombetrieb
außerordentlich vereinfacht wird. Das vorstehend beschriebene
Kommunikations-Netzwerk KN wird vorzugsweise durch ein bidi
rektionales Netzwerk bestehend aus öffentlichen Vermittlungs
anlagen realisiert. Es ist jedoch nicht darauf beschränkt und
umfaßt vielmehr alle weiteren Kommunikations-Netzwerke (Sa
tellitensysteme, private Vermittlungssysteme, . . .) über die
eine Telekommunikation möglich ist.
Claims (9)
1. Notstromversorgung, insbesondere für Telekommunikations-
Endgeräte, bestehend aus:
einer Basiseinheit (1) zum Herstellen einer Verbindung zu ei nem Kommunikations-Netzwerk (KN);
einem Netzteil (6) zur Stromversorgung der Basiseinheit (1) während eines Netzbetriebes;
zumindest einem Mobilteil (2) mit dazugehöriger mobiler Ener gieversorgungseinheit (EM) zum Herstellen einer Verbindung mit der Basiseinheit (1); und
einer Notstromversorgungseinheit (NSV) zur Notstromversorgung der Basiseinheit (1) während eines Notstrombetriebes, wobei die Notstromversorgung aus der mobilen Energieversorgungsein heit (EM) des zumindest einen Mobilteils (2) durch die Not stromversorgungseinheit (NSV) entnommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (L1, L2) des Netzteils (6) eine galvanische Trennungseinheit der Notstromversorgungseinheit (NSV) darstellt, daß die Not stromversorgungseinheit (NSV) eine Betriebsmodus-Erfassungs einheit (EE) aufweist, die einen jeweiligen Betriebsmodus er faßt, daß die Notstromversorgungseinheit (NSV) eine DC/AC- Wandlereinheit (Q1, L1, L2) zum Umwandeln einer Gleichspannung der mobilen Energieversorgungseinheit (EM) in eine Wechsel spannung für die Notstromversorgung der Basiseinheit (1) auf weist und daß die Notstromversorgungseinheit (NSV) eine Steu ereinheit (SE) zum Steuern der DC/AC-Wandlereinheit in Abhän gigkeit vom erfaßten Betriebsmodus aufweist.
einer Basiseinheit (1) zum Herstellen einer Verbindung zu ei nem Kommunikations-Netzwerk (KN);
einem Netzteil (6) zur Stromversorgung der Basiseinheit (1) während eines Netzbetriebes;
zumindest einem Mobilteil (2) mit dazugehöriger mobiler Ener gieversorgungseinheit (EM) zum Herstellen einer Verbindung mit der Basiseinheit (1); und
einer Notstromversorgungseinheit (NSV) zur Notstromversorgung der Basiseinheit (1) während eines Notstrombetriebes, wobei die Notstromversorgung aus der mobilen Energieversorgungsein heit (EM) des zumindest einen Mobilteils (2) durch die Not stromversorgungseinheit (NSV) entnommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (L1, L2) des Netzteils (6) eine galvanische Trennungseinheit der Notstromversorgungseinheit (NSV) darstellt, daß die Not stromversorgungseinheit (NSV) eine Betriebsmodus-Erfassungs einheit (EE) aufweist, die einen jeweiligen Betriebsmodus er faßt, daß die Notstromversorgungseinheit (NSV) eine DC/AC- Wandlereinheit (Q1, L1, L2) zum Umwandeln einer Gleichspannung der mobilen Energieversorgungseinheit (EM) in eine Wechsel spannung für die Notstromversorgung der Basiseinheit (1) auf weist und daß die Notstromversorgungseinheit (NSV) eine Steu ereinheit (SE) zum Steuern der DC/AC-Wandlereinheit in Abhän gigkeit vom erfaßten Betriebsmodus aufweist.
2. Notstromversorgung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die mobile Energieversorgungseinheit (EM) einen Akkumulator darstellt, und
die Basiseinheit (1) eine Ladeschnittstelle (3) zum Laden der mobilen Energieversorgungseinheit (EM) im Netzbetrieb auf weist, wobei die Ladeschnittstelle (3) im Notstrombetrieb ein Entladen der mobilen Energieversorgungseinheit (EM) ermög licht.
dadurch gekennzeichnet, daß die mobile Energieversorgungseinheit (EM) einen Akkumulator darstellt, und
die Basiseinheit (1) eine Ladeschnittstelle (3) zum Laden der mobilen Energieversorgungseinheit (EM) im Netzbetrieb auf weist, wobei die Ladeschnittstelle (3) im Notstrombetrieb ein Entladen der mobilen Energieversorgungseinheit (EM) ermög licht.
3. Notstromversorgung nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Netz
teil (6) eine Netz-Schalteinheit (RE) aufweist, die eine
Trennung von einem elektrischen Netz (EN) im Notstrombetrieb
ermöglicht.
4. Notstromversorgung nach Patentanspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Netz-
Schalteinheit (RE) ein selbsthaltendes Relais darstellt.
5. Notstromversorgung nach einem der Patentansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Not
stromversorgungseinheit (NSV) teilweise im Mobilteil (2) und teilweise im Netz
teil (6) realisiert ist.
6. Notstromversorgung nach einem der Patentansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mobil
teil (2) ein schnurloses Telefon mit integrierter Freisprech
einrichtung darstellt.
7. Verfahren zur Realisierung einer Notstromversorgung,
insbesondere in einem Telekommunikations-Endgerät, mit einer
Basiseinheit (1) zum Herstellen einer Verbindung zu einem
Kommunikations-Netzwerk (KN);
einem Netzteil (6) zur Stromversorgung der Basiseinheit (1) während eines Netzbetriebs;
zumindest einem Mobilteil (2) mit dazugehöriger mobiler Ener gieversorgungseinheit (EM) zum Herstellen einer Verbindung zur Basiseinheit (1); und
einer Notstromversorgungseinheit (NSV) zur Notstromversorgung der Basiseinheit (1) während eines Notstrombetriebes, wobei die Notstromversorgung aus der mobilen Energieversorgungseinheit (EM) des zumindest einen Mobilteils (2) durch die Not stromversorgungseinheit (NSV) entnommen wird,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Herstellen einer galvanischen Trennung zwischen der Basisein heit (1) und dem Mobilteil (2),
Erfassen eines Notstrombetriebes mittels einer Betriebsmodus- Erfassungseinheit (EE),
Erzeugen einer Wechselspannung aus einer Gleichspannung (VCCMT) der mobilen Energieversorgungseinheit (EM); und
Übertragen der erzeugten Wechselspannung als Notstromversor gung für die Basiseinheit (1).
einem Netzteil (6) zur Stromversorgung der Basiseinheit (1) während eines Netzbetriebs;
zumindest einem Mobilteil (2) mit dazugehöriger mobiler Ener gieversorgungseinheit (EM) zum Herstellen einer Verbindung zur Basiseinheit (1); und
einer Notstromversorgungseinheit (NSV) zur Notstromversorgung der Basiseinheit (1) während eines Notstrombetriebes, wobei die Notstromversorgung aus der mobilen Energieversorgungseinheit (EM) des zumindest einen Mobilteils (2) durch die Not stromversorgungseinheit (NSV) entnommen wird,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Herstellen einer galvanischen Trennung zwischen der Basisein heit (1) und dem Mobilteil (2),
Erfassen eines Notstrombetriebes mittels einer Betriebsmodus- Erfassungseinheit (EE),
Erzeugen einer Wechselspannung aus einer Gleichspannung (VCCMT) der mobilen Energieversorgungseinheit (EM); und
Übertragen der erzeugten Wechselspannung als Notstromversor gung für die Basiseinheit (1).
8. Verfahren nach Patentanspruch 7,
gekennzeichnet durch den Schritt:
Herstellen einer elektrischen Trennung zwischen der Basisein heit (1) und einem elektrischen Netz (EN) im Notstrombetrieb.
Herstellen einer elektrischen Trennung zwischen der Basisein heit (1) und einem elektrischen Netz (EN) im Notstrombetrieb.
9. Verfahren nach Patentanspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Her
stellen der elektrischen Trennung in dem Netzteil (6) durch
geführt wird.
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