DE19713531A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Adsorptionstrocknern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von AdsorptionstrocknernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Steuern von vorzugsweise kaltregenerierenden
Adsorptionstrocknern.
Adsorptionstrockner dienen im allgemeinen dazu, Feuch
tigkeit aus einem Gas, insbesondere einem komprimier
ten Gas zu entfernen. Beispielsweise läßt sich Luft
mit Taupunkten im Bereich des Gefrierpunktes von Was
ser herstellen, wobei eine Taupunktreduzierung sogar
bis zu Werten von ca. -100°C realisierbar ist.
Solche Adsorptionstrockner weisen zwei Behälter auf,
in denen Trockenmittel beispielsweise in Form von
Trockenbetten angeordnet sind. Die beiden Behälter
sind durch Leitungen parallel miteinander und jeweils
mit dem Einlaß des zu trocknenden Gases und dem Auslaß
des getrockneten Gases verbunden; Ventile steuern den
Strömungsweg des Gases. Die Steuerung übernimmt eine
Steuereinheit.
Ein Behälter ist in die Strömung des zu trocknenden
Gases geschaltet, in ihm wird mittels des sich im
Behälter befindenden Trocknungsmittels das durchströ
mende Gas getrocknet. In dieser Phase befindet sich
der Behälter in der sogenannten Adsorptionsphase.
Gleichzeitig strömt durch den anderen Behälter in ent
gegengesetzter Richtung ein Teil des im Adsorptionsbe
hälter getrockneten Gases, um das in der Phase zuvor
als Adsorptionsmittel verwendete Trocknungsmittel zu
trocknen und somit zu regenerieren bzw. zu desorbie
ren. Der betreffende Behälter befindet sich dabei in
der sogenannten Desorptionsphase. Wenn das Trocknungs
mittel ohne Zufuhr von Wärmeenergie getrocknet wird,
handelt es sich um eine sogenannte kalte Regenerie
rung. Nach einer vorgegebenen, von der Belastung des
Adsorptionstrockners abhängigen Zeitspanne ist es
erforderlich, die Strömungswege umzuschalten, so daß
sich der vormalige Adsorptionsbehälter in der Desorp
tionsphase und der vormalige Desorptionsbehälter in
der Adsorptionsphase befindet.
Ein wesentliches Kriterium bei dem zuvor beschriebenen
Verfahrensablauf liegt darin, die Dauer der Desorp
tionsphase auf ein Minimum zu begrenzen, um nicht ein
bereits ausreichend getrocknetes Trocknungsmittel wei
terhin mit trockenem Gas zu beaufschlagen. Da die
Erzeugung des komprimierten Gases einen nicht unerheb
lichen Energieaufwand erfordert und da weiterhin - wie
beschrieben - das zur Regeneration bzw. Desorption des
Trocknungsmittels verwendete Gas aus dem getrockneten,
komprimierten Gasstrom abgezweigt wird, erfordert eine
unnötig lange Beaufschlagung des Trocknungsmittels mit
trockenem Gas einen unnötigen, mit Kosten verbundenen
Energieaufwand.
Die bekannten Verfahren zum Steuern von Adsorptions
trocknern verwenden verschiedene Methoden, um die
Dauer der Desorptionsphase sowie der Adsorptionsphase
und somit den Zeitpunkt zum Umschalten zwischen
jeweils zwei aufeinander folgenden Zyklen zu bestim
men.
Die deutsche Offenlegungsschrift 39 11 574 offenbart
ein Verfahren zum Steuern von kaltregenerierenden
Adsorptionstrocknern, bei dem die Adsorptionsphase auf
eine vorgegebene Zeit festgelegt ist, während die
Desorptionsphase eine variable Zeit dauert.
Dem Meßverfahren liegt der physikalische Effekt
zugrunde, daß bei der Adsorption Energie, die soge
nannte Adsorptionsenthalpie, frei wird, die zu einem
Erwärmen des Trocknungsmittels führt. Dementsprechend
wird bei der Desorption das Trocknungsmittel abge
kühlt. Diese Temperaturveränderungen sind daher ein
Maß für die Menge an adsorbierter bzw. desorbierter
Feuchtigkeit und mittels Temperatursensoren meßbar.
Die ermittelten Temperaturwerte werden bei dem bekann
ten Verfahren folgendermaßen erfaßt und ausgewertet.
Jeder Behälter besitzt zwei Temperatursensoren, die
jeweils stromab bezüglich der Richtung des momentan
durchgeleiteten Gasstroms im Trockenmittel angeordnet
sind. Vor und nach der Adsorptionsphase wird in dem
entsprechenden Behälter vom stromab angeordneten Tem
peratursensor eine Anfangs- und eine Endtemperatur
gemessen. Dabei ist die Anfangstemperatur geringer als
die Endtemperatur, da sich das Trockenmittel bei der
Adsorption erwärmt. Die Differenz der beiden Tempera
turwerte wird in der Steuereinheit mit einer Propor
tionalitätskonstante verrechnet und das daraus gewon
nene Steuersignal gespeichert. Die Größe der Propor
tionalitätskonstante ist eine Funktion der Lage des
Temperatursensors innerhalb des Behälters bzw. des
Trocknungsmittels und des gewünschten Taupunktes des
gereinigten Gases. Dieses Steuersignal entspricht
somit einer bestimmten, im Trocknungsmittel gespei
cherten Energiemenge, die wiederum ein Maß für die
adsorbierte Feuchtigkeitsmenge darstellt.
Zu Beginn der sich anschließenden Desorptionsphase
wird die Temperatur von dem anderen, nunmehr stromab
gelegenen Temperatursensor gemessen und in der Steuer
einheit gespeichert. Nach einer vorgegebenen Zeit
spanne wird dann fortlaufend die aktuelle Temperatur
gemessen. Diese ist in jedem Fall geringer als die
Anfangstemperatur, da die Temperatur des Trocknungs
mittels durch die fortschreitende Desorption abnimmt.
Aus der jeweiligen Differenz zwischen der Anfangstem
peratur und den jeweils aktuellen Temperarturwerten in
der Desorptionsphase werden Steuersignale gebildet,
die mit dem in der vorausgegangenen Adsorptionsphase
bestimmten Steuersignal verglichen werden. Wird von
der Steuereinheit festgestellt, daß die Größe des
Steuersignals aus der Desorptionsphase die Größe des
Steuersignals aus der Adsorptionsphase überschreitet,
wird die Desorptionsphase beendet und der entspre
chende Behälter auf den für eine nachfolgende Adsorp
tion erforderlichen Druck gebracht. Danach steht die
ser Behälter für ein erneutes Umschalten der Strö
mungswege wieder bereit. Nach Ablauf der in jedem Fall
länger dauernden Adsorptionsphase werden dann durch
die Steuereinheit die Strömungswege umgekehrt.
Die Temperaturmessung nahe der jeweiligen Auslaßöff
nung macht deutlich, daß die Temperaturdifferenzen als
Maß für die gesamte im Behälter umgesetzte Adsorpti
onsenergie gedeutet wird (integrales Meßprinzip).
Ein Nachteil des bekannten Verfahrens liegt darin, daß
durch die Temperarturerfassung in der Adsorptionsphase
für die Bestimmung des Steuersignals eine komplexe und
vor allem fehlerbehaftete Auswertung der Meßdaten
erforderlich ist, die in starkem Maße von der Tempera
tur, dem Druck und dem Volumenstrom des zu trocknenden
Gases beeinflußt wird. Weiterhin ist die Verwendung
eines Proportionalitätsfaktors erforderlich, der für
bestimmte Belastungszustände und Anforderungen an den
Adsorptionstrockner unterschiedliche Werte annimmt und
außerdem von der relativen Anordnung der Temperatur
sensoren zueinander im Bett abhängig ist. Dadurch sind
insgesamt Sicherheitszuschläge bei der Bewertung der
Meßergebnisse notwendig, die einen Teil des Einsparpo
tentials deutlich reduzieren und somit kontraproduktiv
sind.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein
Verfahren zu schaffen, das eine genauere und zuverläs
sigere Bestimmung der Dauer der Desorptionsphase ohne
eine Temperaturbestimmung in der vorangegangenen
Adsorptionsphase erlaubt.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Verfah
ren gelöst, bei dem während der Desorptionsphase mit
Hilfe eines stromab im Gasstrom bzw. im Trockenmittel
angeordneten Temperatursensors die Temperatur des
Trocknungsmittels gemessen, Temperaturwerte Tn
erzeugt, zu einer Steuerungseinheit übertragen, mit
Hilfe der Steuereinheit Differenzwerte jeweils zweier
aufeinanderfolgender Temperaturwerte (Tn-Tn-1) gebil
det und mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen
werden, bei dem dann, wenn der Differenzwert (Tn-Tn-1)
kleiner als der vorgegebene Grenzwert ist, die Desorp
tionsphase beendet wird.
Die Erfindung basiert auf der Überlegung, daß die Tem
peratur des Trocknungsmittels während der Desorp
tionsphase stetig abnimmt und sich mit der Zeit asym
ptotisch einem unteren Wert annähert, da ab einem
bestimmten Trockenheitsgrad des Trocknungsmittels
keine weitere Feuchtigkeit abgegeben wird. Der Tempe
raturverlauf flacht daher während der Desorptionsphase
immer mehr ab, so daß jeweils zwei aufeinanderfolgende
Temperaturwerte eine abnehmende Differenz ergeben.
Diese Differenz wird schließlich kleiner als ein vor
gegebener Wert, so daß damit ein ausreichender
Trocknungsgrad des Trockenmittels charakterisiert
wird. Ab diesem Zeitpunkt ist ein weiteres Durchleiten
von trockenem Gas nicht mehr sinnvoll, so daß die
Desorptionsphase abgeschlossen wird.
Demgemäß kennzeichnet die Temperaturdifferenz in Ver
bindung mit der Meßfrequenz die Steigung des Tempera
turprofiles im regenerierenden Behälter. Ist die Stei
gung kleiner als ein festgelegtes Grenzkriterium, so
wird die Desorption beendet (differentielles Meßprin
zip).
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß das Erfassen der Temperaturänderung
ausschließlich in der Desorptionsphase genauer ist,
weil das Regenerationsgas einen konstanten Druck,
einen konstanten Volumenstrom und eine Temperatur auf
weist, die nahezu unabhängig von der Temperatur des
Hauptgasstromes ist. Die Trocknung und somit die Ab
kühlung des Trocknungsmittels verläuft wegen der kon
stanten Gasstrombedingungen daher sehr gleichmäßig und
ermöglicht somit eine erheblich genauere Meßwerterfas
sung als bei dem bekannten Verfahren beim Messen der
Temperaturdifferenz in der Adsorptionsphase, so daß
kleinere Sicherheitszuschläge angesetzt werden und die
Desorptionsphase auf ein Minimum begrenzt wird.
Wird der Adsorptionstrockner anfänglich in Betrieb
gesetzt, so sind weiterhin in vorteilhafter Weise
keine besonderen Vorkehrungen wie bei dem bekannten
Verfahren notwendig, um die Adsorptions- und die
Desorptionsphase zu steuern. Der Behälter, der als
erster in die Desorptionsphase tritt, enthält in der
Regel ein nur in geringem Maße beladenes Trocknungs
mittel, so daß aufgrund des erfindungsgemäßen Verfah
rens die anfängliche Desorptionsphase entsprechend
kurz ist und sich dieser Behälter schon nach kurzer
Zeit wieder im betriebsfertigen Zustand befindet, d. h.
unter einem entsprechenden Druck steht.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
zuvor beschriebenen Verfahrens weist im Gegensatz zum
Stand der Technik in jedem Behälter nur einen Tempera
tursensor auf, da die Temperatur des durchströmenden
Gases nur während der Desorptionsphase gemessen wird,
nicht dagegen während der Adsorptionsphase. In vor
teilhafter Weise werden somit die Vorrichtung und auch
die Auswertung durch die Steuereinheit vereinfacht.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen
Verfahrensablaufs des näheren erläutert. Die Zeichnung
zeigt schematisch den Aufbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Der erfindungsgemäße Adsorptionstrockner gleicht in
seiner Grundstruktur dem aus der deutschen Offenle
gungsschrift 39 11 574 bekannten Adsorptionstrockner.
Er besteht aus zwei jeweils mit einem schematisch dar
gestellten Trocknungsmittel 1, 2 versehenen Behältern
3, 4. Die Behälter 3, 4 sind weiterhin mit Rohrleitungen
verbunden, um jeden der Behälter 3, 4 abwechselnd im
Adsorptions- und im Desorptionsbetrieb zu betreiben.
Die Behälter 3, 4 sind über eine Leitung 5 mit einem
Druckgaseinlaß 6 verbunden. Ventile 7, 8 steuern die
Druckgasströmung so, daß der Druckgasstrom entweder in
den Behälter 3 oder den Behälter 4 fließt. In der Lei
tung 5 ist zwischen dem Behälter 3 und dem Ventil 7
ein Reinigungsventil 9 sowie zwischen dem Behälter 4
und dem Ventil 8 ein Reinigungsventil 10 angeordnet,
welche die Leitung 5 mit Auslässen 11, 12 verbinden.
Über Verbindungen 13, 14 strömt das zu trocknende Gas
je nach Schaltung der Ventile 7, 8 in den Behälter 3
oder den Behälter 4.
Die oberen Enden der Behälter 3, 4 sind über Verbin
dungen 15, 16 und eine Leitung 17 mit einem Auslaß 18
verbunden, durch den das getrocknete Gas austritt.
Einander entgegengeschaltete Rückschlagventile 19, 20
sind in der Leitung 17 zwischen den Verbindungen 15,
16 und dem Auslaß 18 angeordnet, um die Strömung des
Druckgases von den Behältern 3, 4 zum Auslaß zu steu
ern. Eine Leitung 21 ist parallel zur Leitung 17 ge
schaltet und weist weitere Rückschlagventile 22, 23
auf. Die Leitung 21 ist über eine weitere Leitung 24
mit dem Auslaß 18 an einer Stelle zwischen den Rück
schlagventilen 19 und 20 verbunden, und in der Leitung
24 ist eine Drossel 25 angeordnet.
In den Behältern 3, 4 ist jeweils nur ein Temperatur
sensor 26, 27 so angeordnet, daß die Temperatur des
Trocknungsmittels in der Nähe der Verbindung 13, 14
erfaßt wird. Über Signalleitungen 28, 29 werden die von
den Temperatursensoren erfaßten Meßsignale auf eine
Steuereinheit 30 übertragen, welche die Auswertung der
Temperaturmeßwerte durchführt. Die Steuereinheit 30
öffnet und schließt in Abhängigkeit von den Tempe
ratursignalen und der Dauer der jeweiligen Adsorpti
onsphase über Signalleitungen 31 die Ventile 7, 8 und
die Reinigungsventile 9, 10.
Zum Beginn einer neuen Phase, bei welcher der Behälter
3 in die Adsorptionsphase und der Behälter 4 in die
Desorptionsphase tritt, werden von der Steuereinheit
30 die Ventile 7, 8 und die Reinigungsventile 9, 10 so
gesteuert, daß das Ventil 7 und das Reinigungsventil 10
geöffnet, das Ventil 8 und das Reinigungsventil 9
geschlossen sind. Damit fließt der Gasstrom ausgehend
vom Druckgaseinlaß 6 durch die Leitung 5 und die
Verbindung 13 in den Behälter 3, um dort während des
Durchströmens vom Trocknungsmittel 1 getrocknet zu
werden. Dabei adsorbiert das Trocknungsmittel die
Feuchtigkeit des Gases. Anschließend verläßt das
getrocknete Gas über die Verbindung 15 den Behälter 3
und fließt durch die Leitung 17 zum Auslaß 18. Der
Druck des Gases reicht aus, um das Rückschlagventil 19
zu öffnen und das Rückschlagventil 20 zu schließen.
Gleichzeitig fließt über die Leitungen 21, 24 ein durch
die Drossel 25 auf einen Teil des Druckes des Gasstro
mes in der Leitung 17 reduzierter Gasstrom zum Behäl
ter 4. Dabei reicht der Gasdruck nicht aus, das Rück
schlagventil 22 gegen den Druck des getrockneten Gases
zu öffnen, jedoch reicht der Druck aus, um das Rück
schlagventil 23 zu öffnen. Der so erzeugte Strom trocke
nen Gases durch den Behälter 4 dient der Regenera
tion des Trocknungsmittels 2, die im Trocknungsmittel
gespeicherte Feuchtigkeit wird desorbiert und vom Gas
strom aus dem Behälter 4 über das Reinigungsventil 10
zum Auslaß 12 geleitet.
Während der Desorptionsphase wird vom Temperatursensor
27 in regelmäßigen Abständen die Temperatur im
Trocknungsmittel 2 gemessen und ein entsprechendes
Meßwertsignal Tn über eine Signalleitung 29 auf die
Steuereinheit 30 übertragen und dort zwischengespei
chert. Zur Auswertung bildet die Steuereinheit 30 die
Differenz zwischen dem aktuellen Meßwert Tn und dem
vorangegangenen Meßwert Tn-1 und vergleicht diese Dif
ferenz mit einem vorgegebenen Grenzwert.
Solange der Grenzwert nicht unterschritten ist, wartet
die Steuereinheit 30 auf den nächsten Meßwert Tn+1 vom
Temperatursensor 27. Wird jedoch der Grenzwert
unterschritten ist das Trocknungsmittel ausreichend
getrocknet, womit die Desorptionsphase im Behälter 4
abgeschlossen ist. Dazu wird das Reinigungsmittel 10
von der Steuereinheit geschlossen, so daß sich nach
folgend im Behälter 4 ein Gasdruck aufbaut, der nach
einer bestimmten Zeit dem Druck im Behälter 3 ent
spricht.
Der Gasstrom zur Desorption im Behälter 4 wird so ein
gestellt, daß auch bei maximaler Belastung des Ad
sorptionstrockners eine ausreichende Trocknung des
Trocknungsmittels gewährleistet ist und die Desorpti
onsphase nicht zu lange dauert. Als Schutz vor einer
unregelmäßigen Betriebsweise kann die Desorptionsphase
unabhängig vom Wert der aktuellen Differenz Tn-Tn-1
beendet werden, um vor dem Ablauf der vorgegebenen
Adsorptionszeit einen genügenden Druck im Behälter 4
aufzubauen.
Nach Ablauf der vorgegebenen Adsorptionszeit werden
die Ventile 7, 8 sowie das Reinigungsventil 9 von der
Steuereinheit 30 umgeschaltet, so daß alsdann der Be
hälter 3 in die Desorptionsphase und der Behälter 4 in
die Adsorptionsphase eintritt. Das zuvor beschriebene
Verfahren läuft dann aufgrund des symmetrischen Auf
baus mit umgekehrter Rollenverteilung ab.
Claims (4)
1. Verfahren zum Steuern von Adsorptionstrocknern,
bei dem
- - während einer Adsorptionsphase das zu trocknen de Gas durch ein in einem Behälter (3) angeord netes Trockenmittel (1) geleitet wird und
- - gleichzeitig während einer Desorptionsphase ein Teil des getrockneten Gases als Desorptionsgas durch ein in einem anderen Behälter (4) befind liches Trocknungsmittel (2) strömt,
- - während der Desorptionsphase ein stromab im Desorptionsgasstrom angeordneter Temperatursen sor Temperaturwerte Tn zu einer Steuerungsein heit (30) überträgt,
- - mit Hilfe der Steuereinheit Differenzwerte jeweils zweier aufeinanderfolgender Temperatur werte (Tn-Tn-1) gebildet und mit einem vorgege benen Grenzwert verglichen werden sowie
- - dann, wenn der Differenzwert (Tn-Tn-1) kleiner als der vorgegebene Grenzwert ist, die Desorp tionsphase beendet wird und
- - die Strömungswege nach Beendigung des zeitlich konstanten Adsorptionszyklus umgekehrt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem nach dem Ende
der Desorptionsphase und vor dem Umschalten der
Strömungswege der Behälter (4) mit dem desorbier
ten Trocknungsmittel (2) auf den für eine nachfol
gende Adsorption erforderlichen Druck gebracht
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem nach
einer vorgegebenen Adsorptionszeit die Adsorpti
onsphase beendet wird, die Strömungswege umgekehrt
werden und die Adsorptionszeit länger als eine
maximale Desorptionszeit ist.
4. Adsorptionstrockner mit
- - zwei jeweils ein Trocknungsmittel (1, 2) enthal tenden Behältern (3, 4),
- - einem Leitungen (5, 17, 21) und Ventile (7, 8, 9, 10, 19, 20, 22, 23, 24) aufweisenden Gaslei tungssystem,
- - einer Steuereinheit (30) zur Steuerung der Ven tile (7, 8, 9, 10) sowie
- - je einen Temperatursensor (26, 27) in jedem Behälter (3, 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997113531 DE19713531A1 (de) | 1997-04-01 | 1997-04-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Adsorptionstrocknern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997113531 DE19713531A1 (de) | 1997-04-01 | 1997-04-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Adsorptionstrocknern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19713531A1 true DE19713531A1 (de) | 1998-10-08 |
Family
ID=7825184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997113531 Withdrawn DE19713531A1 (de) | 1997-04-01 | 1997-04-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Adsorptionstrocknern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19713531A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8062613B2 (en) | 2009-09-16 | 2011-11-22 | Uop Llc | Apparatus and process for isomerizing a hydrocarbon stream |
US8157893B2 (en) | 2009-06-16 | 2012-04-17 | Uop Llc | Apparatus and process for isomerizing a hydrocarbon stream |
US8163067B2 (en) | 2009-06-16 | 2012-04-24 | Uop Llc | Apparatus and process for isomerizing a hydrogen stream |
US8163068B2 (en) | 2009-06-16 | 2012-04-24 | Uop Llc | Apparatus and process for isomerizing a hydrocarbon stream |
US8685175B2 (en) | 2009-09-16 | 2014-04-01 | Uop Llc | Apparatus and process for isomerizing a hydrocarbon stream |
-
1997
- 1997-04-01 DE DE1997113531 patent/DE19713531A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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8130 | Withdrawal |