DE19713246C2 - Zylinderkopf einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine - Google Patents
Zylinderkopf einer Mehrzylinder-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf, dargelegt im einteiligen Patentanspruch 1.
Die DE 35 13 126 C2 und 35 46 436 C2 zeigen und beschreiben einen aus einem
Gußstück bestehenden Zylinderkopf einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine, der einen
Boden, eine Decke und seitliche Außenwände aufweist, die einen Kühlwasserraum
begrenzen, durch den sich von jedem einem Zylinder zugeordneten Brennraum
mindestens ein Einlaßkanal zur einen Außenwand und mindestens ein Auslaßkanal zur
anderen Außenwand erstreckt, wobei zur Erhöhung der Zylinderkopf-Steifigkeit und zur
Verbesserung der Verteilung der von den Zylinderkopfschrauben in den Zylinderkopf
eingeleiteten Druckkräfte zwischen den einzelnen Brennräumen sich von der Decke bis
zum Boden reichende, querverlaufende Stützwände vorgesehen sind, in deren Verlauf
Pfeifen für die Zylinderkopfschrauben eingeformt sind, die sich von der Decke bis zum
Boden erstrecken. Ferner ist in der Längsmittelachse des Zylinderkopfes zwischen dem
Boden und der Decke eine sich über die gesamte Länge des Zylinderkopfes erstrecken
de, hochkant stehende Längsrippe vorgesehen, an der sich die Brennraumwände
abstützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zylinderkopf zu schaffen, bei dem die
von den Zylinderkopfschrauben in den Zylinderkopf eingeleiteten Druckkräfte weitge
hend auf die Umfangsbereiche der Brennräume konzentriert sind, so daß eine
Anpressung des Zylinderkopfes an das Zylinderkurbelgehäuse insbesondere über den
Umfang jedes Brennraumes erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des einteiligen
Patentanspruchs 1 gelöst, soweit sie nicht im vorstehenden Text der Beschreibungseinleitung als
bekannt herausgestellt sind.
Dadurch, daß die Schraubenpfeifen in einem Abstand vom Zylinderkopfboden enden,
werden die Druckkräfte der Zylinderkopfschrauben überwiegend über die Stützwände
auf den Zylinderkopfboden übertragen. Da sich diese Stützwände um den Umfang jedes
Brennraumes erstrecken, wird eine optimale Anpressung des Zylinderkopfes an das
Zylinderkurbelgehäuse entlang dem Umfang jedes Brennraumes erreicht.
Vorzugsweise sind die Längswände und gegebenenfalls auch die äußeren Querwände
von den Mittellängsachsen der Schrauben
pfeifen nach außen versetzt. Hierdurch wird eine bessere Ver
teilung der Schraubenkräfte über einen größeren Bereich des Zy
linderkopfbodens erreicht.
Zur Verbesserung der Krafteinleitung können sich die Längs- und
Querwände auf den Endflächen der Schraubenpfeifen abstützen.
Die Seitenkanten der innenliegenden Querwände können sich von
den Endflächen der betreffenden Schraubenpfeifen schräg nach
innen zum Zylinderkopfboden erstrecken, um die Anpressung des
Zylinderkopfbodens zwischen den Brennräumen zu verstärken.
Die Länge der Schraubenpfeifen kann etwa 2/3 des Abstandes zwi
schen dem Boden und der Decke des Zylinderkopfes betragen.
Um ein Moment auf die Längswände wegen ihrer außermittigen An
bindung an die Schraubenpfeifen zu vermeiden, können außen an
die Endflächen der Schraubenpfeifen Stützen angeformt werden,
die sich bis zum Zylinderkopfboden erstrecken. Zwischen diesen
Stützen und den benachbarten Längswänden können Zwischenräume
zum Durchtritt des Kühlwassers vorgesehen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht des Zylinderkopfes,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie 4-4 in Fig. 1,
Fig. 5 eine Draufsicht des aus den Längs- und Querwänden
bestehenden Gebildes,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des in Fig. 5 dar
gestellten Gebildes in Blickrichtung schräg von oben
auf die Einlaßseite, und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung wie in Fig. 5, jedoch
in Blickrichtung schräg von unten auf die Auslaßseite.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Zylinderkopf einer Vier
zylinder-Brennkraftmaschine besteht aus einem Gußstück mit ei
nem Boden 1, einer Decke 2 und seitlichen Außenwänden 3 und 4
und stirnseitigen Außenwänden, die zusammen einen Kühl
wasserraum 5 begrenzen. Die Unterseite des Bodens 1 weist für
jeden Zylinder einen Brennraum 6 auf, in den zwei Einlaßkanäle
7 münden und von denen zwei Auslaßkanäle 8 ausgehen, die sich
durch den Kühlwasserraum 5 hindurch zur Außenwand 3 bzw. 4 er
strecken. Zur Aufnahme der Zylinderkopfschrauben, von denen ei
ne am linken Ende von Fig. 2 eingezeichnet ist, sind an die
Decke 2 Schraubenpfeifen angeformt, von denen die äußersten mit
9, die auf der Einlaßseite liegenden mit 10 und die auf der
Auslaßseite liegenden mit 11 bezeichnet sind. Wie ersichtlich,
ist jeder Brennraum 6 von vier Schraubenpfeifen umgeben. Am
Umfang jedes Brennraumes 6 sind zwischen benachbarten Schrau
benpfeifen an diese angeformte, in Querrichtung des Zylinder
kopfes verlaufende Querwände, von denen die äußeren Querwände
mit 12 und die zwischen benachbarten Brennräumen liegenden in
neren Querwände mit 12' bezeichnet sind, sowie in Längsrichtung
des Zylinderkopfes verlaufende Längswände 13 auf der Auslaßsei
te und Längswände 13' auf der Einlaßseite vorgesehen, die an
den Boden 1 und an die Decke 2 angeformt sind. Die Längs- und
Querwände umschließen Kühlwasserräume 5'.
Das aus den Quer- und Längswänden bestehende Gebilde ist für
sich in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt. Die die Längswände 13
durchsetzenden und an diese angeformten Einlaß- und Auslaßkanä
le wurden dabei der Übersichtlichkeit halber weggelassen und in
den Fig. 6 und 7 nur die dem rechten Brennraum zugeordneten
Einlaß- und Auslaßkanäle angedeutet.
Um eine optimale Verteilung der von den Zylinderkopfschrauben
ausgeübten Kräfte und damit eine möglichst gleichmäßige Anpres
sung des Zylinderkopfes auf das Zylinderkurbelgehäuse insbeson
dere entlang dem Umfang jedes Brennraumes zu erreichen, sind
die Schraubenpfeifen 9, 10 und 11 von der Decke 2 nur bis etwa
2/3 der Höhe des Kühlwasserraumes, also des Abstandes zwischen
dem Boden 1 und der Decke 2, mit voller Umfangswand ausgeführt
und an ihren Außenseiten durch angeformte Stützen 9a, 10a und
11a bis zur Boden 1 weitergeführt. Wie insbesondere aus den
Fig. 6 und 7 hervorgeht, sind die innenliegenden Querwände 12'
nur an die Schraubenpfeifen 10 und 11 angeformt und ihre Sei
tenkanten 15 erstrecken sich von den Enden 14 der Schrauben
pfeifen schräg nach innen zu zum Boden 1. In entsprechender
Weise sind die Längswände 13' auf der Einlaßseite nur an die
Schraubenpfeifen 9 und 10 angeformt, und zumindest eine Sei
tenkante 16 erstreckt sich vom Ende 14 der betreffenden Schrau
benpfeife schräg nach unten zum Boden 1. Dadurch werden die
Schraubenkräfte überwiegend auf die Längs- und Querwände über
tragen und damit eine optimale Anpressung des Zylinderkopfes an
das Zylinderkurbelgehäuse entlang dem Umfang jedes Brennraumes
und insbesondere zwischen den Brennräumen erreicht. Durch die
schräg verlaufenden Seitenkanten werden Durchtrittsöffnungen 17
für das Kühlwasser geschaffen.
Während sich auf der Auslaßseite die Stützen 11a über etwa 180°
des Umfanges der Schraubenpfeifen 11 erstrecken, sind auf der
Einlaßseite die Stützen 10a so schmal, daß zwischen ihnen und
beiden benachbarten Längswänden 13 bzw. 13' Zwischenräume 17
zum Durchtritt von Kühlwasser entstehen.
Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, sind die Längswände 13
und 13' sowie die äußeren Querwände 12 von den Längs
mittelachsen L der Schraubenpfeifen nach außen versetzt, wo
durch eine bessere Verteilung der Schraubenkraft über einen
größeren Bereich des Zylinderkopfes erreicht wird. In der Mitte
sind diese Wände 12, 13 und 13' nach innen zu eingezogen, um
trotz des Versatzes nach außen eine Abstützung möglichst nahe
dem Umfang jedes Brennraumes 6 zu erreichen. Wie insbesondere
Fig. 7 zeigt, stützen sich die Längs- und Querwände auf den
Endflächen 14 der Schraubenpfeifen ab, wodurch die Einleitung
der Schraubenkraft auf diese Wände optimiert wird. Die Stützen
9a, 10a und 11a, die außen an den Endflächen 14 der Schrauben
pfeifen 9, 10 und 11 angeformt sind, verhindern, daß auf die
Längsrippen ein Moment ausgeübt wird. Wie ersichtlich, ist die
Form der Quer- und Längswände an einen Träger gleicher Biegefe
stigkeit angelehnt.
Claims (10)
1. Aus einem Gußstück bestehender Zylinderkopf einer Mehrzylinder-Brennkraft
maschine, mit
- a) einem Boden (1), einer Decke (2) und seitlichen Außenwänden (3, 4), die einen Kühlwasserraum (5) begrenzen, durch den sich von jedem einem Zylinder zuge ordneten Brennraum (6) mindestens ein Einlaßkanal (7) zur einen Außenwand (3) und mindestens ein Auslaßkanal (8) zur anderen Außenwand (4) erstreckt,
- b) am Umfang jedes Brennraumes (8) angeordneten, an die Decke (2) angeformten Pfeifen (9, 10, 11) für die Zylinderkopfschrauben, und
- c) an benachbarte Pfeifen (9, 10, 11) angeformten, in Quer- und Längsrichtung des Zylinderkopfes verlaufenden und sich somit um den Umfang jedes Brennraumes (6) erstreckenden Stützwänden (12, 12' bzw. 13, 13'), die bis zum Boden (1) reichen,
2. Zylinderkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längswände (13, 13') von den Längsmittelachsen (L) der
Schraubenpfeifen (9, 10, 11) nach außen zu versetzt sind.
3. Zylinderkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die außenliegenden Querwände (12) von den Längsmittelachsen
(L) der Schraubenpfeifen (9) nach außen versetzt sind.
4. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Längs- und Querwände (12, 12', 13, 13') auf den End
flächen (14) der Schraubenpfeifen (9, 10, 11) abstützen.
5. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich von den Endflächen (14) der zwischen den äußeren
Schraubenpfeifen (9) liegenden Schraubenpfeifen (10, 11) die
Seitenkanten (15) der zwischen benachbarten Brennräumen (6)
liegenden Querwände (12') schräg nach innen zu zum Boden (1)
erstrecken.
6. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Schraubenpfeifen (9, 10, 11) etwa 2/3 des Ab
standes zwischen dem Boden (1) und der Decke (2) beträgt.
7. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß außen an die Endflächen (14) der Schraubenpfeifen
(9, 10, 11) Stützen (9a, 10a, 11a) angeformt sind, die sich bis zum
Boden (1) erstrecken.
8. Zylinderkopf nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich auf der Auslaßseite die Stützen (11a) der zwischen den
äußersten Schraubenpfeifen (9) liegenden Schraubenpfeifen (11)
über etwa 180° des Umfanges der Schraubenpfeifen erstrecken.
9. Zylinderkopf nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Einlaßseite zwischen den Stützen (10a) der Schrau
benpfeifen (10), die zwischen den äußersten Schraubenpfeifen
(9) liegen, und den benachbarten Längswänden (13') Zwischenräu
me (17) vorgesehen sind.
10. Zylinderkopf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich zumindest einige Seitenkanten (16) der Längswände
(13') von den Endflächen (14) der Schraubenpfeifen (10) schräg
nach unten zum Boden (1) erstrecken.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |