DE19713180C1 - Verfahren zur Überwachung des Sekundärluftmassenstroms einer Abgasreinigungsanlage - Google Patents
Verfahren zur Überwachung des Sekundärluftmassenstroms einer AbgasreinigungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung des Se
kundärluftmassenstroms einer Abgasreinigungsanlage
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Sekundärluft wird dem Abgastrakt einer Brennkraftmaschine zu
geführt, um die Abgasqualität der Brennkraftmaschine zu ver
bessern. Zur Einhaltung gesetzlicher Abgasvorschriften ist
der Sekundärluftmassenstrom zu überwachen.
DE 41 20 891 A1 beschreibt eine Brennkraftmaschine mit einer
Sekundärluftpumpe, bei der die Förderleistung der Sekundär
luftpumpe überwacht wird. Hierzu wird die Ist-Leistung an de
finierten Betriebspunkten mit der Soll-Leistung verglichen.
Aus DE 43 43 639 A1 ist ein Verfahren zur Überwachung eines
Sekundärluftsystems bekannt, bei dem eine erste Größe berech
net wird, die den vom Sekundärluftsystem in den Abgaskanal
der Brennkraftmaschine eingeblasenen Sekundärluftstrom kenn
zeichnet. Die erste Größe wird aus dem der Brennkraftmaschine
zugeführten Luftstrom, aus dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
von der Brennkraftmaschine angesaugten Gemisches und aus dem
stromab der Einmündung der Sekundärluftleitung in dem Abgas
kanal herrschenden Luft/Kraftstoffverhältnisses berechnet.
Die erste Größe wird mit einem vorgegebenen Intervall vergli
chen und bei einer Abweichung eine Fehlfunktion des Sekundär
luftsystems erkannt.
Die Aufgabe der Erfindung beruht darin, einen Fehler in der
Zufuhr der Sekundärluftmasse zum Abgastrakt zu erkennen.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung be
steht darin, daß die zeitliche Änderung des vom Sekundärluft
massenmesser gemessenen Sekundärluftmassenstrom mit vorgege
benen, plausiblen Werten verglichen wird und auf diese Weise
eine Fehlfunktion des Sekundärluftmassenmessers erkannt wird.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen und Verbesserungen der Er
findung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine Brennkraftmaschine mit einer Abgasreinigungsan
lage,
Fig. 2 einen Programmablauf zur Durchführung des Verfahrens
und
Fig. 3 Meßsignalverläufe des Sekundärluftmassenmessers.
Fig. 1 zeigt eine Brennkraftmaschine 1, die an einen Ansaug
trakt 2 und einen Abgastrakt 3 angeschlossen ist. Der Ab
gastrakt 3 ist zu einem Katalysator 4 geführt. Zwischen der
Brennkraftmaschine 1 und dem Katalysator 4 ist eine Sekundär
luftleitung 5 über ein steuerbares Sekundärluftventil 13 an
den Abgastrakt 3 angeschlossen. Vorzugsweise ist die Sekun
därluftleitung 5 am Motorblock direkt nach den Auslaßventilen
an den Abgastrakt angeschlossen. Das Sekundärluftventil 13
ist dabei vorzugsweise direkt am Motorblock angeordnet. An
der Sekundärluftleitung 5 ist eine Sekundärluftpumpe 6 ange
ordnet, die über einen Sekundärluftmassenmesser 7 Sekundär
luft ansaugt und in den Abgastrakt 3 pumpt. Es ist ein Steu
ergerät 8 vorgesehen, das über Daten- und Steuerleitungen mit
der Brennkraftmaschine 1, der Sekundärluftpumpe 6, dem Sekun
därluftventil 13 und dem Sekundärluftmassenmesser 7 verbunden
ist. Das Steuergerät 8 ist zudem über eine Datenleitung an
einen Datenspeicher 9 angeschlossen.
Im Ansaugtrakt 2 ist ein Luftmassenmesser 10 eingebracht, der
die von der Brennkraftmaschine 1 angesaugte Motorluftmasse
mißt. Der Luftmassenmesser 10 ist über eine Signalleitung mit
dem Steuergerät 8 verbunden. Weiterhin ist im Abgastrakt 3
ein Lambda-Sensor 11 zur Messung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses vorgesehen, der über eine Signalleitung mit dem
Steuergerät 8 in Verbindung steht. Zudem ist das Steuergerät
8 über eine zweite Signalleitung an einen Gaspedalgeber 12
angeschlossen.
Das Steuergerät 8 steuert in Abhängigkeit von den gemessenen
Abgaswerten und der angesaugten Motorluftmasse die Einsprit
zung der Brennkraftmaschine 1, wobei der Fahrerwunsch, der
über den Gaspedalgeber 12 gemessen wird, berücksichtigt wird.
Zudem schaltet das Steuergerät 8 abhängig von der angesaugten
Motorluftmasse und abhängig vom Luft-/Kraftstoffverhältnis im
Abgastrakt 3 in Abhängigkeit von im Datenspeicher 9 abgeleg
ten Daten die Sekundärluftpumpe 6 in der Weise, daß der Kata
lysator 4 optimal aufgeheizt wird. Zur Kontrolle ermittelt
das Steuergerät 8 über den Sekundärluftmassenmesser 7 den von
der Sekundärluftpumpe 6 tatsächlich geförderten Sekundärluft
massenstrom als Sekundärluftmasse pro Sekunde.
Die Zufuhr der Sekundärluftmasse wird anhand des schemati
schen Programmablaufes der Fig. 2 überwacht. Bei Programm
punkt 20 startet das Steuergerät 8 die Brennkraftmaschine 1
und überprüft anschließend bei Programmpunkt 21, ob die Se
kundärluftpumpe 6 eingeschaltet ist. Ist dies nicht der Fall,
so wird nach Programmpunkt 22 verzweigt und bei Programmpunkt
22 der Sekundärluftmassenstrom vom Sekundärluftmassenmesser 7
gemessen und mit einem ersten Schwellwert verglichen, der,
vorzugsweise kleiner als 3 kg/h ist.
Ist der gemessene Sekundärluftmassenstrom größer als der er
ste Schwellwert, so wird anschließend bei Programmpunkt 23
eine Fehlfunktion des Sekundärluftmassenmessers 7 erkannt.
Dies wird vorzugsweise im Datenspeicher 9 in einem Fehler
speicher abgelegt und/oder dem Fahrer angezeigt. Anschließend
wird vom Steuergerät 8 durch einen Dateneintrag im Datenspei
cher 9 die Sekundärluftpumpe 6 gesperrt und die Brennkraftma
schine ohne eine Sekundärluftzufuhr betrieben.
Ergibt die Abfrage bei Programmpunkt 22, daß der gemessene
Sekundärluftmassenstrom kleiner als der erste Schwellwert
ist, so wird anschließend nach Programmpunkt 21 zurückver
zweigt.
Ergibt die Abfrage bei Programmpunkt 21, daß die Sekundär
luftpumpe eingeschaltet ist, so wird anschließend bei Pro
grammpunkt 24 nach einer Anlaufzeit von vorzugsweise 3 Sekun
den der Sekundärluftpumpe 6 der Sekundärluftmassenstrom ge
messen und mit einem zweiten Schwellwert verglichen, der vor
zugsweise größer als 10 kg/h ist. Ist der Sekundärluftmassen
strom kleiner als der zweite Schwellwert, so wird anschlie
ßend nach Programmpunkt 25 verzweigt.
Während der Anlaufzeit der Sekundärluftpumpe wird der minimal
und der maximal geförderte Sekundärluftmassenstrom Lmin, Lmax
gemessen. Die Differenz zwischen dem minimalen und der maxi
malen Sekundärluftmassenstrom stellt den Differenzstrom LD
dar: LD = Lmax - Lmin. Bei Programmpunkt 25 wird der Differenz
strom mit einer ersten Differenzschwelle DIF1 verglichen, die
vorzugsweise 7 kg/h beträgt.
Ergibt die Abfrage bei Programmpunkt 25, daß der Differenz
strom größer als die erste Differenzschwelle DIF1 ist, so
wird anschließend bei Programmpunkt 28 vom Steuergerät 8
festgestellt, daß die Sekundärluftpumpe und der Sekundärluft
massenmesser 7 korrekt funktionieren. Im Datenspeicher 9 wird
in einem Fehlerspeicher abgelegt, daß das Sekundärluftventil
13 oder die Sekundärluftleitung 5 verstopft sind. Anschlie
ßend wird nach Programmpunkt 30 verzweigt.
Ergibt die Abfrage bei Programmpunkt 25, daß der Differenz
strom LD kleiner als die erste Differenzschwelle DIF1 ist, so
wird anschließend bei Programmpunkt 26 vom Steuergerät 8
festgestellt, daß entweder die Sekundärluftpumpe 6 oder der
Sekundärluftmassenmesser 7 defekt ist. Dies wird in einem
Fehlerspeicher im Datenspeicher 9 festgehalten.
Anschließend wird bei Programmpunkt 29 vom Steuergerät 8 vor
zugsweise bei den nächsten fünf auftretenden Lastwechselvor
gängen, d. h. bei Brems- oder Beschleunigungsvorgängen, der
minimale und der maximale Sekundärluftmassenstrom jeweils
während eines Lastwechsels ermittelt und der Differenzstrom
gebildet. Ein Lastwechsel wird beispielsweise durch eine Än
derung der angesaugten Motorluftmasse von 30 kg/h oder eine
Drehzahländerung von 1000 Umdrehungen/Minute definiert.
Beim folgenden Programmpunkt 31 vergleicht das Steuergerät 8
die fünf Differenzströme jeweils mit einer zweiten Differenz
schwelle. Ergibt der Vergleich, daß von den fünf Differenz
strömen mindestens drei größer als die zweite Differenz
schwelle DIF2 sind, so wird anschließend bei Programmpunkt 42
vom Steuergerät 8 erkannt, daß die Sekundärluftpumpe 6 defekt
ist und ein entsprechender Fehlereintrag in den Datenspeicher
9 vorgenommen. Anschließend wird mit dem Motorbetrieb fortge
fahren, wobei die Sekundärluftpumpe gesperrt ist. Die zweite
Differenzschwelle beträgt vorzugsweise 2 kg/h.
Ergibt die Abfrage bei Programmpunkt 31, daß weniger als drei
Differenzströme größer als die zweite Differenzschwelle sind,
so wird anschließend bei Programmpunkt 43 erkannt, daß der
Sekundärluftmassenmesser 7 defekt ist. Das Steuergerät nimmt
einen entsprechenden Fehlereintrag in den Datenspeicher 9
vor. Anschließend wird mit dem Motorbetrieb fortgefahren, oh
ne die Sekundärluftpumpe 6 einzuschalten.
Ergibt die Abfrage bei Programmpunkt 24, daß der gemessene
Sekundärluftmassenstrom größer als der zweite Schwellwert
ist, so wird anschließend nach Programmpunkt 27 verzweigt.
Bei Programmpunkt 27 erkennt das Steuergerät 8, daß der Se
kundärluftmassenmesser 7 und die Sekundärluftpumpe 6 korrekt
funktionieren. Zudem wird festgestellt, daß das Sekundärluft
ventil 13 geöffnet ist.
Anschließend wird bei Programmpunkt 30 eine Durchsatzdiagnose
durchgeführt. Bei der Durchsatzdiagnose wird der von der Se
kundärluftpumpe 6 geförderte und vom Sekundärluftmassenmesser
7 gemessene Sekundärluftmassenstrom mit einem theoretisch be
rechneten Sekundärluftmassenstrom verglichen. Die Berechnung
des Sekundärluftmassenstromes erfolgt in Abhängigkeit vom Ab
gasgegendruck, der im Abgastrakt 3 vorherrscht und proportio
nal zur angesaugten Motorluftmasse ist. Zudem wird die Lei
stung berücksichtigt, mit dem das Steuergerät 8 die Sekundär
luftpumpe 6 ansteuert. Aus dem Vergleich zwischen der Ansteu
erleistung der Sekundärluftpumpe 6 und dem Abgasgegendruck 3
wird ein entsprechend theoretisch zu fördernder Sekundärluft
massenstrom berechnet. Unterscheiden sich der berechnete und
der gemessene Sekundärluftmassenstrom um einen vorgegebenen
Wert, so wird eine Fehlfunktion der Sekundärluftzufuhr er
kannt.
Nach Programmpunkt 30 wird zu Programmpunkt 32 verzweigt, bei
dem gewartet wird, bis die Sekundärluftpumpe 6 abgeschaltet
wird. Nach dem Abschalten der Sekundärluftpumpe 6 wird bei
Programmpunkt 33 in einer Weiterbildung der Erfindung eine
Diagnose durchgeführt, bei der ein Klemmen des Sekundärluft
ventiles 13 überprüft wird. Bei einfachen Systemem wird keine
Diagnose des Sekundärluftventiles durchgeführt.
Das Sekundärluftventil 13 wird im wesentlichen auf zwei ver
schiedene Arten überprüft. Beim ersten Verfahren schaltet das
Steuergerät 8 bei Programmpunkt 34 die Sekundärluftpumpe 6
ein und schließt das Sekundärluftventil 13. Dann ermittelt
bei Programmpunkt 35 das Steuergerät 8 einen Mittelwert des
Meßsignals des Sekundärluftmassenmessers 7 während eines vor
gegebenen Zeitintervalls und vergleicht das gemittelte Meßsi
gnal mit einem dritten Schwellwert.
Ergibt der Vergleich bei Programmpunkt 35, daß der Mittelwert
des Sekundärluftmassenstromes kleiner als der dritte Schwell
wert ist, so wird anschließend bei Programmpunkt 37 das Se
kundärluftventil 13 als korrekt funktionierend erkannt und
anschließend in den normalen Motorbetrieb geschaltet.
Wird bei Programmpunkt 35 festgestellt, daß der Mittelwert
des Sekundärluftmassenstromes größer als der dritte Schwell
wert ist, so wird anschließend bei Programmpunkt 36 vom Steu
ergerät 8 festgestellt, daß das Sekundärluftventil 13 im of
fenen Zustand klemmt. Dies wird im Datenspeicher 9 als Feh
lereintrag abgelegt und/oder dem Fahrer angezeigt. Anschlie
ßend wird in den normalen Motorbetrieb übergegangen.
Beim zweiten Verfahren zur Überprüfung des Sekundärluftventi
les 13 wird von Programmpunkt 33 nach Programmpunkt 38 ver
zweigt, bei dem das Steuergerät 8 die Sekundärluftpumpe 6
einschaltet und das Sekundärluftventil 13 öffnet. Anschlie
ßend ermittelt das Steuergerät 8 bei den nächsten fünf auf
tretenden Lastwechselvorgängen, d. h. bei Brems- oder Be
schleunigungsvorgängen, jeweils einen minimalen und einen ma
ximalen Sekundärluftmassenstrom während eines Lastwechsels
und bildet jeweils den Differenzstrom aus dem minimalen und
dem maximalen Sekundärluftmassenstrom eines Lastwechsels.
Bei Programmpunkt 39 vergleicht das Steuergerät 8 die fünf
Differenzstöme jeweils mit einer dritten Differenzschwelle
DIF3. Ergibt der Vergleich, daß von den fünf Differenzströmen
mindestens drei größer als die dritte Differenzschwelle DIF3
sind, so erkennt bei Programmpunkt 40 das Steuergerät 8, daß
das Sekundärluftventil 13 im offenen Zustand klemmt. Dies
wird als Fehlereintrag im Datenspeicher 9 abgelegt und/oder
dem Fahrer angezeigt. Anschließend wird der Motorbetrieb ohne
eine Sekundärluftzufuhr weitergeführt.
Ergibt die Abfrage bei Programmpunkt 39, daß von den fünf
Differenzströmen weniger als drei größer als die dritte Dif
ferenzschwelle DIF3 sind, so wird anschließend bei Programm
punkt 40 vom Steuergerät 8 erkannt, daß das Sekundärluftven
til 13 geschlossen ist. Anschließend wird der Motorbetrieb
fortgeführt. In einer einfachen Ausführung wird nur ein Dif
ferenzstrom während eines Lastwechsels ermittelt und dieser
mit der dritten Differenzschwelle verglichen und aus diesem
Vergleich ein offen klemmendes Sekundärluftventil 13 erkannt.
Fig. 3 zeigt in Abhängigkeit von der Zeit T die Funktion der
Sekundärluftpumpe 6 in Fig. 3a, das Meßsignal des Sekundär
luftmassenmessers 7 für verschiedene Betriebszustände in den
Fig. 3b, 3c und in 3d.
Zum Zeitpunkt 0 wird die Brennkraftmaschine 1 gestartet. Zu
diesem Zeitpunkt ist die Sekundärluftpumpe 6 noch nicht ein
geschaltet und deshalb weist das in Fig. 3a dargestellte
Steuersignal für die Sekundärluftpumpe 6 den Wert 0 auf. Die
Sekundärluftpumpe 6 wird vom Steuergerät 8 zum Zeitpunkt TS
eingeschaltet. Dabei geht das Steuersignal in Fig. 3a vom
Wert 0 auf den Wert 1 über. Die Sekundärluftpumpe 6 wird zum
Zeitpunkt TE vom Steuergerät 8 wieder abgeschaltet.
Parallel zur Funktionsweise der Sekundärluftpumpe 6 ist in
Fig. 3b das Meßsignal des Sekundärluftmassenmessers 7 darge
stellt. Zwischen der Zeit 0 und dem Einschaltzeitpunkt TS der
Sekundärluftpumpe 6 befindet sich das Meßsignal auf dem Wert
0. Nach dem Einschaltzeitpunkt TS steigt das Meßsignal auf
einen Betriebswert an und fällt zum Ausschaltzeitpunkt TE
wieder auf den Wert 0 ab. In diesem Fall entspricht das vom
Sekundärluftmassenmesser 7 gemessene Meßsignal dem Wert, der
vom Steuergerät 8 als zu fördernde Sekundärluftmasse theore
tisch berechnet wurde. Damit entspricht das Signal der Fig.
3b einem Sekundärluftmassenmesser 7, der korrekt funktio
niert.
Fig. 3c zeigt ein Meßsignal des Sekundärluftmassenmessers 7,
das über der ersten Schwelle Sl liegt, obwohl die Sekundär
luftpumpe 6 nicht eingeschaltet ist. Dies ist ein Fehlerfall
entsprechend Programmpunkt 23.
Fig. 3d zeigt ein Meßsignal des Sekundärluftmassenmessers 7,
das kurz nach dem Einschalten der Sekundärluftpumpe 6 wieder
abfällt. Der Differenzstrom liegt dabei unter der ersten Dif
ferenzschwelle DIF1. Somit stellt Fig. 3d einen Fehlerfall
entsprechend Programmpunkt 26 dar.
Eine weitere Möglichkeit der Fehlerüberprüfung besteht darin,
das Meßsignal des Sekundärluftmassenmessers 7 über die Zeit
zu integrieren. Bei einer korrekten Funktionsweise steigt der
integrierte Wert ab dem Einschaltzeitpunkt TS stetig an. Bei
einer Fehlfunktion bleibt der integrierte Wert bei einem kon
stanten Wert stehen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Überwachen eines Sekundärluftmassenstromes,
der von einer Sekundärluftpumpe (6) einem Abgastrakt (3)
einer Brennkraftmaschine (1) vor dem Katalysator (4) zuge
führt wird, und der von einem Sekundärluftmassenmesser (7)
gemessen wird, dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß das Meßsignal des Sekundärluftmassenmessers (7) erfaßt wird,
- 2. daß die zeitliche Änderung des Meßsignales ermittelt wird, und daß eine Fehlfunktion der Sekundärluftzufuhr erkannt wird, wenn die Änderung nicht einer vorgegebenen Änderung entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
eingeschalteter Sekundärluftpumpe (6) und bei geöffnetem Se
kundärluftventil (13) während eines Lastwechsels der Brenn
kraftmaschine (1) das Meßsignal ermittelt wird, und daß eine
Fehlfunktion der Sekundärluftzufuhr erkannt wird, wenn sich
das Meßsignal während des Lastwechsels weniger als einen vor
gegebenen Wert ändert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein maximales und ein minimales Meßsignal während eines Last
wechsels der Brennkraftmaschine (1) ermittelt werden,
daß die Differenz aus dem maximalen und dem minimalen Meßsi
gnal mit einem zweiten Differenzschwellwert verglichen wer
den,
daß eine Fehlfunktion des Sekundärluftmassenmessers (7) er kannt wird, wenn die Differenz kleiner als der zweite Diffe renzschwellwert ist.
daß eine Fehlfunktion des Sekundärluftmassenmessers (7) er kannt wird, wenn die Differenz kleiner als der zweite Diffe renzschwellwert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ei
ne Fehlfunktion der Sekundärluftpumpe (6) erkannt wird, wenn
die Differenz größer als der zweite Differenzschwellwert ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei geöffnetem Sekundärluftventil (13) ein maximales und ein
minimales Meßsignal während der Anlaufzeit der Sekundärluft
pumpe (6) ermittelt werden,
daß die Differenz aus dem maximalen und dem minimalen Meßsi gnal mit einem ersten Differenzschwellwert verglichen wird,
daß eine Fehlfunktion der Sekundärluftpumpe (6) oder des Se kundärluftmassenmessers (7) erkannt wird, wenn der Differenz wert kleiner als der erste Differenzschwellwert ist.
daß die Differenz aus dem maximalen und dem minimalen Meßsi gnal mit einem ersten Differenzschwellwert verglichen wird,
daß eine Fehlfunktion der Sekundärluftpumpe (6) oder des Se kundärluftmassenmessers (7) erkannt wird, wenn der Differenz wert kleiner als der erste Differenzschwellwert ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
geschlossen klemmendes Sekundärluftventil (13) oder eine ver
stopfte Sekundärluftleitung (5) erkannt wird, wenn die Diffe
renz größer als der erste Differenzschwellwert ist und klei
ner als ein zweiter Schwellwert ist, der größer als der erste
Differenzschwellwert ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei geöffnetem Sekundärluftventil (13) und eingeschalteter
Sekundärluftpumpe (6) das Meßsignal des Sekundärluftmassen
messers (7) mit einem zweiten Schwellwert verglichen wird,
daß ein maximales und ein minimales Meßsignal während der An laufzeit nach dem Start der Sekundärluftpumpe (6) ermittelt werden, wenn das Meßsignal kleiner als der zweite Schwellwert ist,
daß die Differenz aus dem maximalen und dem minimalen Meßsi gnal mit einem ersten Differenzschwellwert verglichen wird,
daß ein geschlossen klemmendes Sekundärluftventil (13) oder eine verstopfte Sekundärluftleitung (5) erkannt wird, wenn die Differenz größer als der erste Differenzschwellwert ist.
daß ein maximales und ein minimales Meßsignal während der An laufzeit nach dem Start der Sekundärluftpumpe (6) ermittelt werden, wenn das Meßsignal kleiner als der zweite Schwellwert ist,
daß die Differenz aus dem maximalen und dem minimalen Meßsi gnal mit einem ersten Differenzschwellwert verglichen wird,
daß ein geschlossen klemmendes Sekundärluftventil (13) oder eine verstopfte Sekundärluftleitung (5) erkannt wird, wenn die Differenz größer als der erste Differenzschwellwert ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßsignal für den Vergleich mit dem zweiten Schwellwert
erst nach einer vorgegebenen Anlaufzeit der Sekundärluftpumpe
(6) gemessen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei geöffnetem Sekundärluftventil (13) und
eingeschalteter Sekundärluftpumpe (6) das Meßsignal des Se
kundärluftmassenmessers (7) über die Zeit aufintegriert wird,
und daß eine Fehlfunktion der Sekundärluftzufuhr erkannt
wird, wenn das integrierte Meßsignal außerhalb vorgegebener
Wertebereiche liegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19713180A DE19713180C1 (de) | 1997-03-27 | 1997-03-27 | Verfahren zur Überwachung des Sekundärluftmassenstroms einer Abgasreinigungsanlage |
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Publications (1)
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ID=7824969
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DE19713180A Expired - Fee Related DE19713180C1 (de) | 1997-03-27 | 1997-03-27 | Verfahren zur Überwachung des Sekundärluftmassenstroms einer Abgasreinigungsanlage |
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