DE19712809A1 - Abgedichteter elektrischer Verbinder mit Hubschraube - Google Patents
Abgedichteter elektrischer Verbinder mit HubschraubeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Verbinderanordnung
mit einer Hubschraube zum Vereinen zusammengehöriger Verbinderhälf
ten der Anordnung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anordnung,
bei der eine der zusammengehörigen Hälften eine abgedichtete Verbin
der-Untergruppe mit einer daran drehbar gelagerten Hubschraube auf
weist, ferner einen Kontakthalteeinsatz, der an dem Gehäuse mit Hilfe
einer Einsatzhalteklammer gelagert ist, und eine an der Verbinderanord
nung verrastbare Kabelführung einschließlich eines Zugangslochs, durch
das hindurch ein Werkzeug die Hubschraube bewegen kann, ohne an der
Verbinderanordnung angeschlossene Drähte zu stören.
Abgedichtete elektrische Verbinder werden üblicherweise in der Kraft
fahrzeugindustrie mit dem Ziel eingesetzt, elektrische Verbindungen
innerhalb der Verbinder vor einer Beschädigung oder Beeinträchtigung
durch Feuchtigkeit und andere Fremdstoffe zu bewahren. Zum Abdich
ten von Verbindern werden individuelle Drahtdichtungen eingesetzt,
allerdings sind diese Drahtdichtungen deshalb von Nachteil, weil nicht
nur ihre Herstellung, sondern auch ihre Montage an den jeweiligen
Drähten teuer ist. Alternativ werden zur Kostensenkung bei der Her
stellung von abgedichteten elektrischen Verbindern Mantel-Drahtdichtun
gen eingesetzt. Ferner werden Hubschrauben bei abgedichteten Verbin
dern dazu benutzt, die zum Zusammenfügen der beiden Verbinderhälften
aufzubringenden Kontaktkräfte bereitzustellen.
Ein bekannter elektrischer Verbinder mit einem Hubschrauben-Vereini
gungsmechanismus und Unterbaugruppen mit individuellen Drahtdichtun
gen ist in der US-A-5,201,625 offenbart, die hier in ihrer Gesamtheit
durch Bezugnahme inkorporiert wird. Die Ausgestaltung des Verbinders
macht es erforderlich, daß individuelle Drahtdichtungen auf den jeweili
gen Drähten vormontiert werden und anschließend jeder abgedichtete
Draht in ein Verbindergehäuse eingeführt wird, um eine elektrische
Verbindung mit einem zugehörigen passenden elektrischen Kontakt zu
erhalten. Die Ausgestaltung des Gehäuses erfordert einen Guillotinen-
Verbinder-Rastmechanismus zur Kontakthaltung. Diese konventionelle
Anordnung ist deshalb teuer in der Fertigung, weil sie zahlreiche Einzel
teile und Montageschritte erfordert, um die jeweilige abgedichtete Ver
bindung zu erhalten, und die Herstellung ist auch teuer aufgrund der
Guillotine-Kontakthalteeinrichtung und der dazugehörigen Montage
schritte.
Im Lichte der oben aufgezeigten Probleme besteht Bedarf an einem
elektrischen Verbinder, bei dem in vorteilhafter Weise die einer Abdich
tung vom Manteltyp innewohnenden Vorteile kombiniert werden mit
einem Hubschrauben-Verbinder-Vereinigungsmechanismus. Außerdem
soll der elektrische Verbinder elektrische Kontakte sicher halten und
sowohl mechanisch als auch elektrisch zuverlässige elektrische Verbin
dungen in dem Verbinder gewährleisten. Ferner soll der elektrische
Verbinder in der Fertigung billig sein und möglichst wenig Teile bein
halten, die sich zudem rasch montieren lassen, wobei hohe Qualität und
Zuverlässigkeit des Endprodukts gewährleistet sind.
Die genannten Vorteile und Merkmale werden durch die vorliegende
Erfindung bei einer elektrischen Verbinder-Untergruppe erreicht, welche
aufweist: (a) ein Gehäuse zur Aufnahme eines Kontakthalteeinsatzes,
wobei das Gehäuse einen turmartigen Abschnitt enthält; (b) einen Kon
takthalteeinsatz, der in sich mindestens einen Aufnahmehohlraum für
einen elektrischen Kontakt aufweist, wobei der Halteeinsatz eine Öff
nung enthält, durch die hindurch sich der Turmabschnitt erstreckt; und
(c) ein Halteteil, welches benachbart zu dem Kontakthalteeinsatz gelagert
sind, wobei ein Abschnitt des Halteteils in einen Abschnitt des Turms
eingreift, um den Kontakthalteeinsatz mit dem Gehäuse zusammen
zuhalten.
Das Halteteil umfaßt einen Kreisring, gebildet aus einem Federmetall,
und außerdem enthält das Halteteil Rasthaken, die in den Turm beißen.
Der Kontakthalteeinsatz besitzt eine Ausnehmung, die in sich das Halte
teil aufnimmt, wobei die Ausnehmung eine Lagerfläche enthält, um in
sich das Halteteil abzustützen.
Die Turm enthält ein Befestigungshalteglied innerhalb einer
Ausnehmung, wobei das Befestigungshalteglied sich radial innen in
bezug auf das Halteteil befindet. Darüber hinaus enthält der Turm ein
Befestigungsdichtungsglied in einer Ausnehmung des insbesondere als
Büchse ausgebildeten Turms, wodurch das Befestigungsdichtungsglied
sich in bezug auf das Halteteil radial innen befindet.
An dem Gehäuse ist an einer Drahtaustrittsseite des Gehäuses verrastet
eine Drahtführung gelagert, und in der Drahtführung befindet sich eine
Befestigungszugangsöffnung, um eine in dem Gehäuse befindliche Befe
stigung manipulieren zu können.
Eine elektrische Verbinder-Untergruppe enthält ein Gehäuse mit einem
Hohlraum, in dem ein Kontakthalteeinsatz aufgenommen ist, mindestens
einen Aufnahmedurchgang für einen elektrischen Verbinder innerhalb
des Kontakthalteeinsatzes, einen Turmabschnitt an dem Gehäuse, der
eine Öffnung in dem Kontakthalteeinsatz durchsetzt, und ein an dem
Turmabschnitt gelagertes Halteglied, welches mit dem Kontakthalteein
satz zusammenwirkt und dadurch das Gehäuse und den Kontakthalteein
satz in Eingriff miteinander hält.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden als
Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene isomtrische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Verbinder-Untergruppe;
Fig. 2 die Untergruppe nach Fig. 1 in einem vollständig zusam
mengebauten Zustand, fertig für den Anschluß an einen
passenden Verbinder, der eine Kontaktstiftanordnung ent
hält;
Fig. 3 eine Querschnittansicht der Untergruppe und des Vorsatzes
nach Fig. 2 entlang der Linie 3-3;
Fig. 4 eine Querschnittansicht der Untergruppe und des Vorsatzes
nach Fig. 3 in einem vollständig zusammengebauten Zu
stand;
Fig. 5 eine auseinandergezogene isometrische Darstellung der
Untergruppe und des Vorsatzes nach Fig. 2 mit einem
Kabelführungsglied gemäß der Erfindung;
Fig. 6 eine isometrische Darstellung des Kabelführungsglieds nach
Fig. 6; und
Fig. 7 eine Querschnittansicht des Kabelführungsglieds nach Fig. 6
zur Verbindung mit der erfindungsgemäßen Untergruppe.
Bezugnehmend auf Fig. 1 wird im folgenden eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen abgedichteten Verbinder-Untergruppe 10 beschrie
ben. Die abgedichtete Verbinder-Untergruppe 10 enthält eine Grenz
flächendichtung 11, ein Steckgehäuse 20, einen Kontakthalteeinsatz 30,
eine Drahtdichtung 40, einen Dichtungsdeckel 50 und eine Hubschraube
60.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 3 enthält das Steckgehäuse 20: einen
Dichtungsaufnahmeabschnitt 21 zur Aufnahme der Grenzflächendichtung
11; einen Kontakthalteeinsatz-Aufnahmehohlraum 22; einen als turm
ähnliche Bolzenbüchse 23 ausgebildeten Bolzenturm mit einer Dichtungs
ausnehmung 23a zur Aufnahme einer Bolzendichtung 62; eine Reibungs
fläche 23b zur reibschlüssigen Aufnahme einer Einsatzhalteklammer 32;
Rasten 24 auf einer Außenfläche zur Aufnahme von an dem Dichtungs
deckel 50 ausgebildeten Rastgliedern; eine Paß-Ausnehmung 25 zum
Aufnehmen eines Teils eines (in Fig. 4 gezeigten) Vorsatzes 70; und
Stiftaufnahmeöffnungen 26 zur Aufnahme von Stiften 72 des Vorsatzes
70 (siehe Fig. 4). Darüber hinaus sind an einer Außenfläche des
Steckgehäuses 20 zur Aufnahme von Rastschenkeln 89 einer
Kabelführung 80 (siehe Fig. 3) mehrere Drahtführungshalterungen 29
ausgebildet.
Nunmehr auf die Fig. 1, 3 und 4 Bezug nehmend, soll der Kontakthalte
einsatz 30 beschrieben werden. Der Kontakthalteeinsatz 30 enthält:
Kontaktaufnahmeöffnungen 31 mit Rastfingern für den verrastenden Ein
griff mit zugehörigen elektrischen Kontakten, die in die Aufnahmeöff
nungen einzuführen sind; eine Einsatzhalteklammer 32 mit Rasthaken,
die in die Reibungsfläche 23b der Bolzenbüchse 23 einbeißen, wobei die
Klammer in vorteilhafter Weise den Einsatz 30 im Inneren der Ausneh
mung 22 des Steckgehäuses 20 hält; eine Bolzenbüchsen-Aufnahmeöff
nung 33 zur durchgehenden Aufnahme der Bolzenbüchse 23; und einen
Einsatzklammerflansch 34 für den Druckeingriff mit der Einsatzhalte
klammer 32.
Wiederum auf die Fig. 1, 3 und 4 Bezug nehmend, wird im folgenden
die Drahtdichtung 40 erläutert. Die Dichtung 40 enthält: Kontaktaufnah
meöffnungen 41, eine Bolzenbüchsen-Aufnabmeöffnung 43 mit gewellter
Oberfläche zur abdichtenden Aufnahme der durchgehenden Bolzenbüchse
23; und Abdichtungshohlräume 44, über die die Dichtung die Bolzen
büchse 23 passend aufnehmen kann. Die Kontaktaufnahmeöffnungen 41
enthalten gewellte Oberflächen zur dichtenden Anlage an den Leitern,
die mit den elektrischen Kontakten abgeschlossen sind, die in den Ein
satz 30 einzuführen sind.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 3 ist der Dichtungsdeckel 50 verra
stend an dem Gehäuse 20 angebracht. Der Dichtungsdeckel 50 enthält:
Kontaktaufnahmeöffnungen 51; eine Bolzenbüchsenaufnahmeöffnung 53 zur Aufnahme der durchgehenden Bolzenbüchse 23; und seitliche Rast glieder 54 sowie obere Rastglieder 55, die in rastenden Eingriff mit Rasten 24 des Steckgehäuses 20 treten, um dadurch die Dichtung 40 im Inneren des Gehäuses 20 zu halten. Es sind Drahtführungsausnehmungen 59 vorgesehen für die Aufnahme der verrasteten Drahtführungshalterun gen 29 des Gehäuses 20, wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist.
Kontaktaufnahmeöffnungen 51; eine Bolzenbüchsenaufnahmeöffnung 53 zur Aufnahme der durchgehenden Bolzenbüchse 23; und seitliche Rast glieder 54 sowie obere Rastglieder 55, die in rastenden Eingriff mit Rasten 24 des Steckgehäuses 20 treten, um dadurch die Dichtung 40 im Inneren des Gehäuses 20 zu halten. Es sind Drahtführungsausnehmungen 59 vorgesehen für die Aufnahme der verrasteten Drahtführungshalterun gen 29 des Gehäuses 20, wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist.
Fig. 1, 3 und 4 zeigen am besten die Einzelheiten der Hubschraube 60.
Die Hubschraube 60 arbeitet in ihrem in der Anordnung 20 installierten
Zustand mit: einer Beilagscheibe 61; einer Dichtung 62; und einer
Halteklammer 63 zum drehbaren Halten der Hubschraube 60 in dem
Steckgehäuse 20. Die Hubschraube 60 ist drehbar an dem Steckgehäuse
20 gelagert, ist jedoch axial zwischen der Beilagscheibe 61 und der
Halteklammer 63 verriegelt. Die Halteklammer 63 ermöglicht eine Dreh
bewegung der Hubschraube 60 relativ zu dem Gehäuse 20, verhindert
jedoch jegliche axiale Versetzung der Hubschraube 60 relativ zu dem
Steckgehäuse 20.
Nunmehr auf die Fig. 2 bis 5 Bezug nehmend, soll das Vorsatzgehäuse
70 erläutert werden. Das Vorsatzgehäuse 70 enthält: mehrere Montage
löcher 71 zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, mit denen das
Gehäuse 70 an einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Bauteil
oberfläche angebracht wird; eine Stiftanordnung 72 zur elektrischen
Verbindung mit den in die Untergruppe 10 eingesetzten Kontakten; und
einen Hohlraum 73 zur passenden Aufnahme der Untergruppe 10.
Darüber hinaus sind in dem Hohlraum 73 Polungsrippen 73a
ausgebildet, damit die richtige Polung der Untergruppe 10 relativ zu der
Stiftanordnung 72 gewährleistet ist. Das Vorsatzgehäuse 70 enthält
außerdem: eine Dichtungsfläche 74, die am besten in Fig. 4 dargestellt
ist, und die dichtend an der Grenzflächendichtung 11 anliegt; und einen
turmartigen Ansatz 75 mit einem Gewindeeinsatz 76 für den Gewinde
eingriff mit der Hubschraube 60. Fig. 4 zeigt außerdem ein auf Silikon
basis gefertigtes, unter UV-Licht aushärtendes Dichtungsmaterial 78,
welches als Schicht um die Stiftanordnung 72 herum angeordnet ist, um
eine Dichtungs-Grenzfläche bezüglich der Bauteilseite des Vorsatzes 70
zu bilden.
Bezugnehmend auf die Fig. 5 bis 7 wird die Drahtführung 80 gemäß der
Erfindung erläutert. Die Drahtführung 80 enthält eine Bolzenzugangs
büchse 83, über die mit einem Werkzeug auf die Bolzenschraube 60
zugegriffen werden kann, und wie in den Fig. 6 bis 7 dargestellt ist,
enthält die Drahtführung 80 ein Zwischen-Verstärkungsglied 84
zwischen der Büchse 83 und einem Querverstärkungsglied 85. Die Ver
stärkungsglieder dienen zur Versteifung der Drahtführung 80, wobei eine
solche Versteifung deshalb von Vorteil ist, weil die Drahtführung mit
Druck mehrere Drähte führen muß, die aus der Untergruppe 10 aus
treten, und die geführt werden, damit der durch die Drähte beanspruchte
Raum in beispielsweise einem Motorraum eines Fahrzeugs möglichst
klein gehalten wird. Die Verstärkungsglieder 84 und 85 verhindern
somit ein Ausbeulen der Drahtführung aufgrund der Druckkräfte bei der
Führung der Drähte. Darüber hinaus enthält die Drahtführung 80 einen
unteren Abschnitt 86, der eine Verlängerung der Drahtführung 80 dar
stellt und die Aufgabe hat, Drähte zu schützen, die z. B. zu einem
Kabelbaumgeflecht laufen. Außerdem dient der untere Abschnitt 86 zur
Ermöglichung der Drahterkennung und zum Vermeiden des Abscheuerns
von Drähten, welche die Untergruppe 10 verlassen. Zu diesem Zweck
besitzt der untere Abschnitt 86 ein mit einem gewissen Rand-Radius
ausgebildetes Profil 86a. Durchgangslöcher 87 dienen zum Ableiten von
Feuchtigkeit oder anderen Verunreinigungen seitens des Kabelbaums.
Bezugnehmend auf Fig. 7 enthalten die Rastschenkel 89 vordere Nasen
89a und hintere Nasen 89b für den rastenden Eingriff an Drahtführungs
halterungen 29 des Steckgehäuses 20. Die Anbringung der Kabelführung
80 macht es erforderlich, daß die betreffenden Nasen 89a durch zugehö
rigen Führungshalterungen 29 eingeführt werden, so daß die entspre
chenden Nasen 89b eine Passung mit Übermaß mit den Führungshalte
rungen 29 bilden. Das Entfernen des Deckels 80 von der Untergruppe 10
erfordert das Auslenken der Nasen 89a weg von der Untergruppe 10,
so daß die Nasen 89a so liegen, daß sie durch die Führungshalterungen
29 hindurch zurückgezogen werden, bevor der Deckel 80 von der Unter
gruppe 10 abgezogen wird.
Fig. 4 zeigt die gesamte zusammengesetzte Anordnung 100 ohne die
Drahtführung 80. In einer bevorzugten Ausführungsform jedoch ist die
Drahtführung 80 an der Baugruppe 100 angebracht, wobei die Drähte
aus der Untergruppe 10 austreten und etwa unter einem Winkel von 90°
relativ zu der Steckachse der Untergruppe 10 orientiert sind.
Darüber hinaus ist bei der bevorzugten Ausführungsform der Baugruppe
100 der Kontakthalteeinsatz 30 in den Hohlraum 22 des Steckgehäuses
20 eingesetzt, und die Einsatzhalteklammer ist gegen den Einsatzklam
merflansch 34 gedrückt, so daß die Reibungsrastglieder der Einsatzhalte
klammer 32 in die Reibungsoberfläche 23a des Steckgehäuses 20 beißen
und dadurch den Einsatz innerhalb des Steckgehäuses 20 halten. Aller
dings ist anzumerken, daß die Reibungsfläche 23b einen Außendurch
messer besitzt, der größer ist als der Außendurchmesser der Bolzen
büchse 23 in der Nachbarschaft der Dichtungsausnehmung 23a, was die
Anbringung der Klammer 32 erleichtert, da der Innendurchmesser der
Klammer so bemessen ist, daß er nur in den größeren Durchmesser der
Fläche 23b eingreift. Dann wird die Mantel-Drahtdichtung 40 in den
Hohlraum 22 eingesetzt, und über die Drahtdichtung 40 wird der Dich
tungsdeckel 50 angebracht, so daß die Rastglieder 54 und 55 in die
Rasten 24 eingreifen und der Deckel 50 dadurch die Dichtung 40 in dem
Hohlraum 22 hält.
Nunmehr auf Fig. 4 Bezug nehmend, läßt sich ein (nicht gezeigter)
elektrischer Kontakt in die Kontaktaufnahmeöffnung 31 einführen, so
daß die federelastischen Finger der Öffnung 31 in reibschlüssigen Ein
griff mit dem elektrischen Kontakt treten, wobei die Stiftanordnung 72
ausgerichtet ist zum Zweck der elektrischen Kontaktgabe mit dem jewei
ligen Kontakt. Die Bedienungsperson braucht dann lediglich die Hub
schraube 60 zu drehen, so daß der Vorsatz 70 in Steckeingriff mit der
Untergruppe 10 gezogen wird. Während dieses Montageschritts gelangen
die elektrischen Kontakte in den Öffnungen 31 der Untergruppe 10 in
elektrischen Eingriffskontakt mit den jeweiligen Stiften des Kontaktstift
feldes 72. Mit entsprechend gruppierten Drähten wird die Drahtführung
80 mit der zusammengesetzten Baugruppe 10 ausgerichtet, die Rast
schenkel 89 der Drahtführung 80 werden in die Drahtführungshalterun
gen 29 eingeführt, und die Drahtführung 80 wird auf die zusammenge
setzte Anordnung 100 gedrückt, um dadurch die Drähte unter einem
Winkel von etwa 90° relativ zu der Steckachse der zusammengeführten
Anordnung 100 anzuordnen. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird die Bolzen
zugangsbüchse 83 der Drahtführung 80 mit der Hubschraube 60 ausge
richtet, so daß die Bedienungsperson später eine Zugangsmöglichkeit mit
einem Werkzeug hat, um die Untergruppe 10 von dem Vorsatzgehäuse
70 abzunehmen. Ein Vorteil der Bolzenzugangsbüchse 83 besteht darin,
daß die Hubschraube 60 und die Bolzenbüchse 23 nicht besonders lang
sein müssen, um für ein Werkzeug zugänglich zu sein, d. h. sie brau
chen nicht bis zu der Außenseite der Drahtführung 80 zu reichen, weil
die Bolzenzugangsbüchse die Möglichkeit schafft, daß das Werkzeug bis
zu dem Dichtungsdeckel 50 reicht.
Die oben erläuterte Erfindung kombiniert die einer Dichtung 40 vom
Manteltyp oder Deckeltyp innewohnenden Vorteile mit denjenigen eines
Hubschrauben-Verbindersteckmechanismus 60. Die elektrischen Kontakte
werden sicher in einem Kontakthalteeinsatz 30 gehalten. Mechanische
und elektrische Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindungen innerhalb
des Verbinders sind gewährleistet, und dank der Halteklammer 32 kann
die Baugruppe billig gefertigt werden, wobei nur eine minimale Anzahl
von Teilen benötigt wird, die sich rasch zusammenbauen lassen, um eine
qualitativ hochstehende und zuverlässige fertige Anordnung 100 zu
erhalten.
Natürlich sind zahlreiche Abwandlungen und Modifizierungen bezüglich
des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels im Rahmen der Erfindung
möglich.
Claims (10)
1. Elektrische Verbinder-Untergruppe, umfassend ein Gehäuse (20) mit
einem Hohlraum (22), in dem ein Kontakthalteeinsatz (30) aufge
nommen ist, in welchem mindestens ein Durchgang (31) zur Auf
nahme eines elektrischen Kontakts vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem Gehäuse (20) vorgesehe
ner Turmabschnitt (23) eine Öffnung (33) des Kontakthalteeinsatzes
(30) und ein Halteglied (32) durchsetzt, das an dem Turmabschnitt
(23) gelagert ist, und mit dem Kontakthalteeinsatz (30) in Eingriff
steht, um das Gehäuse (20) und den Kontakthalteeinsatz (30) in
gegenseitigem Eingriff zu halten.
2. Untergruppe nach Anspruch 1,
bei der das Halteglied (32) als Kreisringkörper ausgebildet ist, der
in reibschlüssigem Eingriff mit dem Turmabschnitt (23) steht.
3. Untergruppe nach Anspruch 2,
bei der der Kreisringkörper (32) Rasthaken für den Eingriff an dem
Turmabschnitt (23) aufweist.
4. Untergruppe nach Anspruch 2 und 3,
bei der der Kontakthalteeinsatz (30) eine Ausnehmung (34) enthält,
in der sich der Kreisringkörper (32) befindet.
5. Untergruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei der sich in dem Hohlraum (22) eine Dichtung (40) in dichten
dem Eingriff mit dem Hohlraum befindet und eine Turmaufnah
meöffnung (43) enthält, die von dem Turmabschnitt (23) abgedichtet
durchsetzt wird, und weiterhin eine Kontaktaufnahmeöffnung (41) in
Fluchtung mit dem Kontaktaufnahmedurchgang (31) besitzt.
6. Untergruppe nach Anspruch 5,
bei der ein Dichtungsdeckel (50) verrastet an dem Gehäuse (20)
gelagert ist und eine Turmaufnahmeöffnung (53) aufweist, die der
Turmabschnitt (23) durchsetzt und damit die Dichtung (40) in dem
Hohlraum (22) festlegt.
7. Untergruppe nach Anspruch 6,
bei der der Turmabschnitt (23) hohl ist und eine Ausnehmung (23a)
aufweist, in der sich ein Dichtungsglied (62) befindet.
8. Untergruppe nach Anspruch 7,
bei der eine Hubschraube (60) den hohlen Turmabschnitt (23)
durchsetzt, wobei eine Beilagscheibe (61) an einem Ende der Hub
schraube (60) mit dem Dichtungsdeckel (50) in Eingriff steht, das
Dichtungsglied (62) abdichtend mit der Hubschraube in Eingriff
steht, und eine Halteklammer (63) mit der Hubschraube (60) an
deren Innenende in Eingriff steht und an einer Innenfläche einer
Ausnehmung (25) des Gehäuses (20) anliegt.
9. Untergruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei der eine Drahtführung (80) verrastend an dem Gehäuse (20)
gelagert ist und eine Hubschrauben-Zugriffsbüchse (63) aufweist,
die mit der Hubschraube (60) fluchtet, damit Zugriff zu der Hub
schraube (60) mit einem Werkzeug besteht.
10. Untergruppe nach Anspruch 9,
bei der die Drahtführung (80) Verstärkungsglieder (83, 84) zum
Versteifen der Drahtführung enthält.
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1997
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