DE19712418C1

DE19712418C1 - Verfahren zum Anbringen eines Türblattes an der Gerätetür eines eingebauten Haushalt-Einbaugerätes

Info

Publication number: DE19712418C1
Application number: DE19712418A
Authority: DE
Inventors: Robert Rentschler
Original assignee: Whirlpool Corp
Current assignee: Whirlpool Corp
Priority date: 1997-03-25
Filing date: 1997-03-25
Publication date: 1998-04-30
Anticipated expiration: 2017-03-26
Also published as: EP0873704A1; ES2176842T3; DE69805698T2; EP0873704B1; DE69805698D1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen eines Türblattes an der Ge rätetür eines in ein Möbelfach eingebauten Haushalt-Einbaugerätes, wie Kühl schrank, Gefrierschrank und Geschirrspüler, wobei in die Gerätetür im Bereich einander gegenüberliegender Seiten jeweils mindestens ein Stellelement für einen in Höhen-, Seiten- und Tiefenrichtung einstellbaren Verstellbeschlag einge baut ist, der mit der Rückseite des Türblattes und mit zugeordneten Stellele menten der Gerätetür in Wirkverbindung bringbar ist.

Ein derartiges Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist aus der EP 0 168 672 B1 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren ist die Montage erschwert und es sind vorab mittels Schablone oder maßlicher Bestim mung bzw. Vorbohrung werkseitig Befestigungspunkte an der Gerätetür festzu legen. Zudem ist auch die Übernahme der Befestigungspunkte auf die Rückseite des anzubringenden Türblattes erschwert.

Aus der DE 44 43 852 C1 ist ein Verfahren zum Anbringen eines Türblattes an der Gerätetür eines eingebauten Haushalt-Einbaugerätes bekannt, bei dem für die Montage des Türblattes keine Schablone erforderlich ist. Es muß lediglich ein zusätzliches Stützelement zur Einstellung der Unterkante des Türblattes auf die gewünschte Höhe mitgeliefert werden. Bei diesem Verfahren sind jedoch komplizierte Verstellbeschläge erforderlich, und das Türblatt muß die vertikalen Seiten der Gerätetür allseitig um eine vorgegebene Breite überragen, die minde stens die Bauhöhe des Verstellbeschlags in der Ebene der Gerätetür plus der gewünschten Anschlagbreite des Türblattes am Möbelkorpus entspricht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Anbringen eines Türblattes an der Gerätetür der eingangs erwähnten Art so zu schaffen, daß keine Schablone für die Anbringung der Verstellbeschläge erforderlich ist, auch wenn die Stellele mente für die einfachen, an sich bekannten Verstellbeschläge fest in die Geräte tür eingebaut sind.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an der Unterkante der Gerätetür ein auf die gewünschte Höhe der Unterkante des Türblattes einstellbares Stützelement angebracht und die Verstellbeschläge positioniert und vorbereitend gehalten auf die Stellelemente der Gerätetür aufgesteckt werden, daß das Türblatt auf das Stützelement des eingebauten Haushalt-Einbaugerätes seitlich ausgerichtet abgestellt und gegen die an der Gerätetür gehaltenen Ver stellbeschläge gedrückt wird, daß das Türblatt über freigelegte Klebeflächen von an den zugekehrten Seiten der Verstellbeschläge angebrachten Klebestreifen vorbereitend mit den positionierten Verstellbeschlägen verbunden werden, daß das Türblatt mit den Verstellbeschlägen von den Stellelementen und dem Stütz element abgenommen hat und die Verstellbeschläge mit der Rückseite des Tür blattes verschraubt werden, und daß das Türblatt mit den fest verschraubten Verstellbeschlägen bei entferntem Stützelement mit den Stellelementen der Gerätetür in Wirkverbindung gebracht und mittels der Stellelemente in Höhe, Seite und Tiefe ausgerichtet wird.

Die Verstellbeschläge werden lose mitgeliefert und am Einbauort einfach auf die an der Vorderseite der Gerätetür vorstehenden Stellelemente aufgesteckt und dabei positioniert und vorbereitend an der Gerätetür gehalten. Mit dem Stützele ment wird die Unterkante des Türblattes auf die gewünschte Höhe gebracht und beim Andrücken des Türblattes an die mit den positionierten Verstellbeschlägen versehene Gerätetür des in das Möbelfach eingebauten Haushalt-Einbaugerätes werden bei den freigelegten Klebeflächen der an den Verstellbeschlägen ange brachten Klebestreifen die Verstellbeschläge vorbereitend mit der Rückseite verbunden. Bei abgenommenem Türblatt können die Verstellbeschläge dann mit dem Türblatt verschraubt werden, wobei die Positionierung übernommen wird. Das Stützelement kann von der Gerätetür entfernt werden und das Türblatt mit den positionierten und fest angebrachten Verstellbeschlägen wird mit den Stell elementen der Gerätetür in Wirkverbindung gebracht. Das Türblatt kann dann in bekannter Weise in Höhen-, Seiten- und Tiefenrichtung ausgerichtet und arretiert werden, wobei die Distanzstücke vorher entfernt werden.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, daß die Verstellbeschläge aus Verbindungsblech und Distanzstück bestehen, wobei das Verbindungsblech im Distanzstück und das Distanzstück mittels Halteflanschen an der Gerätetür positioniert werden. Diese Positionierung erfolgt automatisch, wenn der Verstellbeschlag auf das bzw. die Stellelemente der Gerätetür aufge steckt wird.

Die Übernahme der Verstellbeschläge auf die Rückseite des Türblattes von der auf die Stellelemente der Gerätetür vorbereitend hergestellten Positionierstellung wird dadurch einfach ermöglicht, daß die Klebestreifen mit doppelseitigen Klebe flächen versehen und mittels einer freigelegten Klebefläche an den Verbindungs blechen der Verstellbeschläge gehalten werden. Dabei wird die Positionierung der Verstellbeschläge mitübernommen.

Vor der Ausrichtung des Türblattes müssen die Distanzstücke der Verstellbe schläge entfernt werden.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs beispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein Haushalt-Einbaugerät mit in die Gerätetür eingebrachten Stellelementen für Verstellbeschläge und Bohrungen zum Anbringen eines Stützelementes,

Fig. 2 ein zweiteiliges Stützelement mit stufiger Einstellbarkeit,

Fig. 3 ein Stützelement für eine fest vorgegebene Einstellhöhe,

Fig. 4 eine Teilansicht mit einem auf einem an der Gerätetür ange brachten Stützelement abgestellten Türblatt,

Fig. 5 ein Verstellbeschlag aus Verbindungsblech und Distanzstück in perspektivischer Ansicht,

Fig. 6 einen Schnitt durch den Verstellbeschlag nach Fig. 5,

Fig. 7 eine Seitenansicht, die einen an der Gerätetür vorbereitend gehal tenen Verstellbeschlag erkennen läßt, der beim Andrücken des Türblattes übernommen wird,

Fig. 8 eine Seitenansicht mit dem vorbereitend auf der Rückseite gehaltenen Verstellbeschlag und

Fig. 9 eine Seitenansicht mit dem mit der Rückseite des Türblattes verschraubten Verstellbeschlag, der mit den in die Gerätetür eingebauten Stellelementen in Wirkverbindung gebracht ist.

Die Fig. 1 zeigt ein Haushalt-Einbaugerät 10, wie es an den Einbauort geliefert wird. In die Gerätetür 13, die mit Scharnieren 14 und 15 am Gerätekorpus an gelenkt ist, sind Stellelemente 26 und 27 für Verstellbeschläge 20 nach Fig. 5 und 6 eingebaut, die an der Vorderseite der Gerätetür 13 vorstehen.

An den vertikalen Seiten 16 und 17 entlang sind paarweise angeordnet oben Stellelemente 26 und 27 und unten nur Stellelemente 26, über die der Verstellbeschlag von unten nach oben, von links nach rechts und umgekehrt sowie im Abstand zur Gerätetür verstellt werden kann. Es ist auch möglich, die Stellelemente entlang der unteren und oberen Seite 18 der Gerätetür 13 anzu ordnen. Die Befestigung des Haushalt-Einbaugerätes 10 im Möbelfach erfolgt über die an der Vorderseite des Gerätekorpus unten angebrachten Befestigungs laschen 11 und die oben angebrachten Befestigungsleisten 12. Im Bereich der unteren Seite 18 sind in die Vorderseite der Gerätetür 13 Bohrungen 19 einge bracht, über die als Montagehilfe ein Stützelement nach Fig. 2 oder 3 ange bracht werden kann. Das Stützelement 50 kann mit einer Stützplatte 56 auf die gewünschte Höhe der Unterkante des anzubringenden Türblattes 60 eingestellt werden. Das Stützelement 50 nach Fig. 2 ist zweiteilig, wobei ein Halter 51 an der Gerätetür 13 angebracht wird, in dem in einer T-Nut 52 eine Stellplatte 55 vertikal stufig verstellbar ist. In der T-Nut 52 des Halters 51 und auf der Rück seite der Stellplatte 55 sind ineinandergreifende Verzahnungen 54 und 59 vor gesehen, die die Stufengröße der Verstellung bestimmen. Mit einer Feststell schraube 62, die in einem Schlitz 58 der Stellplatte 55 geführt und in eine Ge windeaufnahme 63 des Halters 51 einschraubbar ist, kann die eingestellte Höhe des Stützelementes 50 arretiert werden.

Wie Fig. 3 zeigt, kann das Stützelement 50 auch einteilig und auf eine fest vorgegebene Einstellhöhe ausgelegt sein. Die Befestigung an der Gerätetür 13 erfolgt über Steckzapfen 53, die in die Bohrungen 19 der Gerätetür 13 einge führt werden können. Auf die Stützplatte 56 des Stützelementes 50 kann das Türblatt 60 abgestellt werden, wie noch erläutert wird, um dieses mit der an der Gerätetür 13 vorbereitend positionierten und gehaltenen Verstellbeschlägen 20 zu verbinden.

Die Verstellbeschläge 20 bestehen, wie die Fig. 5 und 6 zeigen, aus einem Verbindungsblech 21 und einem Distanzstück 30 und sind im wesentlichen wie bekannt ausgeführt und vom Haushalt-Einbaugerät 10 getrennt mitgeliefert. Das Verbindungsblech 21 hat abgesetzte Stufen 22 und 23 für Schraubbefestigun gen sowie Führungsaufnahmen 24 für die Einführung und die Wirkverbindung mit den Stellelementen 26, die z. B. für die Tiefenausrichtung dienen. Das Verbindungsblech 21 ist in dem Distanzstück 30 positioniert gehalten, da Rast ansätze 31 des Distanzstückes 30 das Verbindungsblech 21 festhalten. An dem Distanzstück 30 angeformte Halteflansche 32 legen sich an die Seiten 16 bzw. 17 der Gerätetür 13 an, wenn der Verstellbeschlag 20 auf das Stellelement 26 aufgesteckt wird, wobei das Distanzstück 30 mit einer entsprechenden Steck aufnahme 34 versehen sein kann. An dem Distanzstück 30 sind weitere Halte flansche 33 angeformt, die an der dem Türblatt 60 zugekehrten Seite des Ver stellbeschlages 20 abstehen und seitliche Anschläge für die seitliche Voraus richtung des Türblattes 60 bilden, wie Fig. 7 erkennen läßt, wenn das Türblatt 60 gegen die an der Gerätetür 13 vorbereitend gehaltenen Verstellbeschläge 20 gedrückt wird. An dem Verbindungsblech 21 sind zwei Klebestreifen 35 ange bracht, die einseitig am Verbindungsblech 21 angeklebt sind. Die dem Türblatt 60 zugekehrten Seiten der Klebestreifen 35 werden dabei vorher von ihren Schutzschichten 36 befreit, damit das Türblatt 60 vorbereitend mit den Ver stellbeschlägen 20 verbunden werden kann. Bei diesem Montageschritt ruht das Türblatt 60 in der richtigen Einbauhöhe auf der Stützplatte 56 des Stützele mentes 50. Die Anschläge 57 verhindern ein "Abrutschen" des Türblattes 60 während des Aufsetzens auf die Stützplatte 56.

Das Türblatt 60 wird, wie Fig. 8 zeigt, danach von der Gerätetür 13 gelöst und von dem Stützelement 50 abgenommen. Die vorpositionierten Verstellbeschläge 20 werden dann mittels Schrauben 25 fest mit der Rückseite 61 des Türblattes 60 verschraubt, wobei die Befestigungsbohrungen in den abgesetzten Bereichen 22 und 23 des Verbindungsbleches 21 verwendet werden.

Wie Fig. 9 zeigt, wird abschließend bei abgenommenem Stützelement 50 das Türblatt 60 mit den in Gehäusen 40 der Gerätetür 13 befindlichen Stellele menten 26 und 27 bzw. 28 der Gerätetür in Wirkverbindung gebracht, wobei die Distanzstücke 30 von den Verbindungsblechen 21 entfernt sind. Die Stellelemente 26 stehen in den Führungsaufnahmen 24 und bilden mit den Stellelementen 28 Anschläge zur Tiefenverstellung und Arretierung des Türblattes 60 in der ausgerichteten Endstellung. Das Stellelement 27 greift mit Exzenter oder dgl. an der unteren Kante des Verbindungsbleches 21 an und dient zur Höhenausrichtung. Die Seitenausrichtung des Türblattes 60 wurde bereits über die Distanzstücke 30 bei der Übernahme der Verstellbeschläge 20 von der Gerätetür 13 zum Türblatt 60 durch die Halteflansche 33 des Distanz stückes 30 durchgeführt. Das Stützelement 50 kann als Montagehilfe beim Einbauen anderer Haushalt-Einbaugeräte 10 wiederverwendet werden.

Claims

1. Verfahren zum Anbringen eines Türblattes an der Gerätetür eines in ein Möbelfach eingebauten Haushalt-Einbaugerätes, wie Kühlschrank, Ge frierschrank und Geschirrspüler, wobei in die Gerätetür im Bereich einander gegenüberliegender Seiten jeweils mindestens ein Stellelement für einen in Höhen-, Seiten- und Tiefenrichtung einstellbaren Verstellbe schlag eingebaut ist, der mit der Rückseite des Türblattes und mit zuge ordneten Stellelementen der Gerätetür in Wirkverbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterkante (18) der Gerätetür (13) ein auf die gewünschte Höhe der Unterkante des Türblattes (60) einstellbares Stützelement (50) angebracht und die Verstellbeschläge (20) positioniert und vorbereitend gehalten auf die Stellelemente (26, 27) der Gerätetür (13) aufgesteckt werden,
daß das Türblatt (60) auf das Stützelement (50) des eingebauten Haus halt-Einbaugerätes (10) seitlich ausgerichtet abgestellt und gegen die an der Gerätetür (13) gehaltenen Verstellbeschläge (20) gedrückt wird, daß das Türblatt (60) über freigelegte Klebeflächen von an den zugekehr ten Seiten der Verstellbeschläge (20) angebrachten Klebestreifen (35) vorbereitend mit den positionierten Verstellbeschlägen (20) verbunden werden,
daß das Türblatt (60) mit den Verstellbeschlägen (20) von den Stellele menten (26, 27) und dem Stützelement (50) abgenommen und die Ver stellbeschläge (20) mit der Rückseite (61) des Türblattes (60) ver schraubt werden, und
daß das Türblatt (60) mit den fest verschraubten Verstellbeschlägen (20) bei entferntem Stützelement (50) mit den Stellelementen (26, 27) der Ge rätetür (13) in Wirkverbindung gebracht und mittels der Stellelemente (26, 27) in Höhe, Seite und Tiefe ausgerichtet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbeschläge (20) aus Verbindungsblech (21) und Distanz stück (30) bestehen, wobei das Verbindungsblech (21) im Distanzstück (30) und das Distanzstück (30) mittels Halteflanschen (32, 33) an der Gerätetür (13) positioniert werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebestreifen (35) mit doppelseitigen Klebeflächen versehen und mittels einer freigelegten Klebefläche an den Verbindungsblechen (21) der Verstellbeschläge (20) gehalten werden.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ausrichtung des Türblattes (60) an den Verstellbeschlägen (20) die Distanzstücke (30) entfernt werden.