DE19712334A1 - Behälterverschluß - Google Patents
BehälterverschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für einen
Behälter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Das Einkaufsverhalten des Durchschnittskonsumenten
ist insbesondere für Güter des täglichen Bedarfs
durch sogenannte Selbstbedienung bestimmt. Der Konsu
ment wählt, prüft und bezieht allein die Waren ab
Lager oder Regal, die er zu kaufen gedenkt. Diese Art
Warenhandel birgt für verpackte Waren für Käufer wie
Verkäufer gewisse Sicherheitsrisiken, die sich über
wiegend aus der Integrität der Verpackungsbehälter
ableiten. Beschädigte Verpackungen sind ein Indiz für
unbrauchbaren Inhalt, was zu prüfen auch der Verkäu
fer verpflichtet ist. Beschädigungen können unwil
lentliche oder willentlich erfolgen. Gegen unwillent
liche Beschädigungen versieht die Verpackungsindu
strie ihre Produkte mit ausreichenden Sicherungen,
die das Packgut im Warenverkehr ausreichend schützen.
Zum Schutz gegen willentliche Beschädigungen hat sich
die Verpackungsindustrie vorwiegend auf die Sicherung
von Verschlüssen für Einfüllöffnungen ausgerichtet.
Diese Sicherungen sind meist für eine spezielle
Verpackung entwickelt und lassen sich nicht ohne
weiteres zu gleichem Zweck auf eine andere Verpackung
übertragen. Trotz der Vielfalt bestehender
Sicherungen sollen sie alle folgende Anforderungen
erfüllen. Eine Sicherung soll nur einmal, d. h.
irreversibel und ohne übermäßigen Kraftaufwand
auslösbar sein. Die Auslösung muß von sich aus
angezeigt werden, wobei die Anzeige nicht kaschierbar
sein darf. Die Anzeige muß bei flüchtiger, visueller
Kontrolle sichtbar sein. Ferner sollen ausgelöste
Sicherungen das ästhetische Erscheinungsbild einer
Verpackung oder eines Verschlusses ebensowenig
beeinträchtigen, wie deren Benutzungskomfort.
Verschlüsse mit Sicherungen, die nur einmal, irre
versibel auslösbar sind, und deren Auslösungsanzeige
von sich aus und nicht kaschierbar erkennbar wird,
werden in der Fachsprache als "tamper evident
closures in deutscher Übersetzung Manipulationen
anzeigende Verschlüsse" bezeichnet, d. h. qualifi
ziert. Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der
Drehverschlüsse dieser Qualifikation (folgend kurz
Verschlüsse genannt) für Tuben, Flaschen oder dgl.
Behälter wie Dosen oder Kannen zur Verpackung fester,
pastöser oder flüssiger Füllgüter.
Bekannt ist ein Verschluß aus Kunststoff oder
Metall, umfassend eine Schraubkappe mit einem an
ihrem offenen Ende angeformten Sicherungsring. Bei
Manipulationen an der Schraubkappe, z. B. Drehbewegun
gen in Öffnungsrichtung, wird der mit dem Behälter in
Eingriff gebrachte Sicherungsring von der Schraub
kappe abgetrennt, indem der Sicherungsring der
Bewegung der Schraubkappe nicht folgt. Die Trennung
erfolgt entlang einer Sollbruchlinie zwischen
Schraubkappe und Drehverschluß. Bei Trennung werden
die Trennkanten sichtbar, die jedoch visuell schwer
wahrnehmbar werden, sobald der Drehverschluß in
seine ursprüngliche Schließstellung zurückgedreht
wird. Gleiches gilt in verstärktem Masse für klein
dimensionierte Verschlüsse dieser Art. Hinzu tritt,
daß die schwer wahrnehmbaren Trennkanten relativ
leicht kaschierbar sind.
Weiter wäre der von der Verschlußkappe abgetrennte
Sicherungsring bei anschließend normaler Benutzung
des Behälters aus ästhetischen und hygienischen
Gründen zu entfernen. Visuell ungenügende Erkenn
barkeit, einfache Kaschierung der Sicherungslösung
durch Abtrennung und manueller Aufwand zur Entfernung
des Sicherungsringes sind Nachteile des bekannten
Verschlusses.
Der Verschluß vorgenannter Ausgestaltung wurde zur
Überwindung der genannten Nachteile konstruktiv abge
wandelt, indem der Sicherungsring nicht integral,
d. h. rundum mit der Verschlußkappe, sondern über
Stege verbunden ist, und der Sicherungsring nahe der
Stege in Längsrichtung der Verschlußkappe laufend
angeordnete Bruchkerben aufweist. Bei Drehung der
Verschlußkappe wird bei dieser Ausführungsform der
Sicherungsring nicht abgetrennt, sondern es werden
Segmente des Sicherungsringes nach außen aufge
spreizt. Dadurch wird die Sichtbarkeit der Siche
rungauslösung deutlich verbessert, jedoch ist der
Benutzungskomfort des Verschlusses spürbar beein
trächtigt, weil für den Gebrauch des Behälters die
aufgespreizten Segmente zu entfernen sind, die an der
Verschlußkappe durch Entfernung scharfe Abbruch
kanten hinterlassen. Die Sichtbarkeit der Sicherungs
auslösung ist bei dieser Ausführungsform durch die
abgespreizten Segmente zwar deutlich verbessert, aber
die Kaschierbarkeit ist im Vergleich zu ersterer
Ausführungsform sehr viel einfacher, indem lediglich
die Segmente in ihre Ursprungsstellung zurückbewegt
werden müssen. Die Sicherungsringe sind unter Einhal
tung enger Toleranzen um die Ausgüsse von Behältern
anzulegen. Sind die Toleranzen zu eng eingehalten
wird die Entfernung des Sicherungsringes in unseg
mentierter Ausführung schwierig. Sind die Toleranzen
zu weit, kann Verschlußkappe zusammen mit z. B.
Sicherungsring vom Ausguß eines Behälters abgezogen
oder abgedreht werden, d. h. der Sicherungsring tritt
nicht in Funktion.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschluß zu
schaffen, mit dem die aus dem Stand der Technik
bekannten Nachteile vermieden sind, und diese Aufgabe
wird durch einen Verschluß mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Die Erfindung wendet sich von der aus dem Stand der
Technik bekannten Lehre ab, Verschlüsse mit Siche
rungseinrichtungen auszustatten. Mit der Erfindung
wird ein Verschluß der Qualifikation tamper evident
geschaffen, bei dem die Verschlußkappe die Funktion
eines Dreh- oder Steckverschlusses und die einer
Sicherungseinrichtung erfüllt. Mit der Erfindung wird
erstmals der visuellen eine materielle Integritäts
kontrolle zur Seite gestellt. Ist die Verschlußkappe
vom Ausguß separiert, was ohne weiteres visuell
erkennbar ist, dann wurde am Verschluß vorgangig
manipuliert. Wurde durch Manipulationen nur eine
teilweise Separierung der Verschlußkappe vom Ausguß
vorgenommen, so ist dieser Zustand visuell und/oder
manuell feststellbar. Die Verschlußkappe ließe sich
bei teilweiser Separierung auf den Ausguß bewegen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verschlusses kennzeichnen die Merkmale der dem
Patentanspruch 1 folgenden Ansprüche.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispieles und der
Zeichnung, es zeigen:
Fig. 1 In teilweisem Schnitt einen Tubenkopf mit
einem erfindungsgemäß am Tubenkopf ange
ordnetem Verschluß und einem am Tuben
kopf angeformten Tubenrohr.
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Herstellung des Ver
schlusses nach der Erfindung in stark
schematisierter und vereinfachter Dar
stellung im Längsschnitt.
Fig. 3 in Vergrößerung eine Einzelheit bei J in
Fig. 1 darstellend eine Befestigungs
einrichtung zwischen Kappe und Ausguß.
Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt eine Verpackungs
tube 10 (folgend kurz Tube genannt), umfassend einen
rohrförmigen Tubenkörper 11 (folgend kurz Rohr
genannt), der einends an einem Tubenkopf 12 (folgend
kurz Kopf genannt) angeordnet ist. Der Kopf 12
umfaßt seinerseits eine Schulter 13 und einen
rohrförmigen Ausguß 14, der nach der dargestellten
Ausführungsform auf seinem äußeren Umfang ein
Außengewinde trägt, welches mit einem Innengewinde
16 am inneren Umfang der Verschlußkappe 17 (folgend
kurz Kappe genannt) in Eingriff bringbar ist, wenn
die Tube 10 bei bestimmungsgemäßem, normalem
Gebrauch zu öffnen oder zu schließen ist.
Bezüglich Füllgutbewegungsrichtungen bedeutet eine
Bewegung in Richtung B eine abstromseitige und eine
solche in Richtung C eine aufstromseitige Bewegungs
richtung, die auf technische Merkmale der Ver
packungstube 10 übertragen sind, diese mithin
abstrom- oder aufstromseitig angeordnet, vorgesehen,
ausgerichtet, öffnend, schließend, ausgebildet etc.
Nach dieser Festlegung öffnet sich das Innere A des
Ausgusses 14 einends aufstromseitig über das Innere
der Schulter 13 in das Rohr 11 und anderenends
abstromseitig in die Ausgußöffnung 18 (folgend kurz
Öffnung genannt) aufgenommen in einer Ausguß
abdeckung 19 (folgend kurz Abdeckung genannt). Die
Abdeckung 19 mit Rohrinnenfläche 20 (folgend
Aufstromfläche genannt) und Rohraußenfläche 21
(folgend Abstromfläche genannt) umgibt die in ihr
aufgenommene Öffnung 18 bei Einkammertuben vor
zugsweise konzentrisch. Die Kappe 17 ist als ein
einends geschlossenes Rohr ausgebildet, umfassend
eine Deckscheibe 23 mit aufstromseitiger Fläche 24
(Außenfläche) und abstromseitiger Fläche 25 (Innen
fläche) und hohlzylindrischem Abschnitt 26 auf dessen
innerer Umfangsfläche 30, das Innengewinde 16 und auf
dessen äußeren Umfangsfläche 31 Riffelungen 27 zur
Bedienungserleichterung der Kappe 17 vorgesehen sind.
Mit 29 ist die offene Stirnseite der Kappe 17, der
den hohlzylindrischen Abschnitt 26 einends ver
schließende Deckscheibe 23 gegenüberliegend
bezeichnet.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist die Kappe 17 mit dem
Ausguß 14 vermittels einer Befestigungseinrichtung
28 verbunden. Die Einrichtung 28 ist zwischen der
Abstromfläche 21 der Abdeckung 19 des Ausgusses 14
und der aufstromseitigen Fläche 24 der Deckscheibe 23
der Kappe 17 angeordnet, steht mit bezeichneter
Abstromfläche 21 und aufstromseitiger Fläche 24 in
Eingriff und befestigt so - nach der Erfindung
einmalig lösbar - die Kappe 17 mit dem Ausguß 14 des
Kopfes 12. Gemäß Fig. 3 ist die Befestigungseinrich
tung 28 in einer bevorzugten Ausführungsform als ein
ringförmiger Steg (folgend Steg 28 genannt) ausgebil
det, der die Ausgußöffnung 18 unbeabstandet umläuft.
Unbeabstandet umlaufen bedeutet, daß sich der Steg
28 mit einer ersten, der Ausgußöffnung 18
zugewandten Seite 28a direkt an den Umfang der
Ausgußöffnung anschließt. Der ersten Seite 28a
liegt in Querrichtung zur Längsachse des Kopfes 12
beabstandet eine zweite Seite 28b des Steges 28
gegenüber, die ein radiales Quermaß des Steges 28
bilden, während der axiale Abstand 28c zwischen der
Abstromfläche 21 der Abdeckung 19 und der
aufstromseitigen Fläche 24 der Deckscheibe 23 die
Höhe des Steges bestimmt, wobei Quermaß und Höhe die
axiale Querschnittsfläche des Steges 28 ausmachen.
Der Steg 28 und mit ihm die Befestigung der
geschlossenen Außenfläche 24 der Deckscheibe 23 der
Kappe 17 auf der Abstromfläche 21 der Ausguß
abdeckung 19 des Ausgusses 14 bilden eine bevorzugte
Ausführung der Erfindung bei der als Verschluß der
Ausgußöffnung 18 die Außenfläche 24 der Deckscheibe
23 und als Sicherungseinrichtung bzw. Anzeige
einrichtung für vorgängige Manipulationen am
erfindungsgemäßen Verschluß 22 der Steg 28 bestimmt
sind. Wird bei dem erfindungsgemäß bevorzugten
Verschluß 22 die abstromseitig offene Kappe 17
gedreht oder in Längsrichtung zur Längsachse der Tube
10 beabstandete mit einer Kraft belastet, so bricht
der Steg 28 ganz oder teilweise mit dem Ergebnis der
Separation der Kappe 17 vom Kopf 12 oder Lösung der
festen Verbindung zwischen Kappe 17 und Kopf 12.
Zu diesem Zweck haben sich folgende Dimensionen des
Steges 28 als vorteilhaft erwiesen:
Abstand zwischen erster Seite 28a und zweiter Seite 28b des Steges 28 0,1 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,2 bis 0,4 mm, Abstand 28c 0,05 mm bis 0,5 mm, vorzugs weise 0,1 bis 0,3 mm.
Abstand zwischen erster Seite 28a und zweiter Seite 28b des Steges 28 0,1 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,2 bis 0,4 mm, Abstand 28c 0,05 mm bis 0,5 mm, vorzugs weise 0,1 bis 0,3 mm.
Zur Herstellung von Tuben werden Rohre entweder mit
vorgefertigten Köpfen verbunden oder mit letzteren
während ihres Bildungsvorganges durch Spritz- oder
Preßformgebung vereint. Insbesondere bei der Spritz-
und Preßformgebung von Köpfen bei gleichzeitiger
Vereinigung mit Rohren werden Werkstoffe für Köpfe
gewählt, die geeignet sind, sich während dieses
Arbeitsschrittes mit dem oder den Werkstoffen der
Rohre zu vereinigen. Zu diesem Zweck haben sich für
Rohr und Kopf Polyolefine, z. B. Polyethylen
durchgesetzt. Bei Kappen ist die Werkstoff
kompatibilität mit Tube nicht kritisch, da sie
bekanntermaßen stets gesondert gefertigt und auf den
Kopf aufgeschraubt werden.
Fig. 2 zeigt in stark vereinfachter schematisierter
Form eine Vorrichtung 40 zur Herstellung einer Tube
10 nach der Erfindung. Der Herstellungsvorgang
schließt die Verbindung eines Tubenkörpers 11 mit
dem Kopf 12, d. h. am umlaufenden Rand der Schulter 13
des Kopfes 12 ein, wobei die Verbindung während des
Bildungsvorganges des Kopfes 12 gleichzeitig mit
Kappe 17 erfolgt. Mit dem erfindungsgemäßen
Verschluß werden Kappen 17 also neu nicht mehr
separat gefertigt und aufgeschraubt. Der Bildungs
vorgang beruht auf dem Prinzip der Preßformgebung,
d. h. es wird eine erwärmte Materialportion aus Kunst
stoff durch Druck in einem Werkzeug in eine end
gültige Form gebracht, die der Konturierung des
Werkzeuges entspricht.
Die Vorrichtung 40 zur Herstellung einer Tube 10,
umfassend ein Rohr 11, einen Kopf 12 mit Schulter 13
und Ausguß 14 auf dem der erfindungsgemäße
Verschluß 22 angeordnet ist, besteht aus einem Dorn
41, einer Matrize 42 und eine sogenannten
Gewindelochstempelbüchse 45 (folgend kurz Büchse
genannt).
Die Matrize 42 ist mehrteilig ausgeführt. Sie weist
neben dem Matrizenteil 46, der die äußere Oberfläche
der Schulter 13 bildete und gleichzeitig das Rohr 11
an die Schulter 13 anformt, drei oder vier Formbacken
43 auf, die horizontal verschiebbar ausgebildet sind
und in zusammengefahrener Position an die Schulter 13
anschließend die äußere Oberfläche des Ausgusses
14, die des Steges 28 und die der Kappe 17 bilden.
Der Dorn 41 bildet die innere Oberfläche der Schulter
13, des Ausgusses 14 und die der Ausgußöffnung 18,
wobei sich deren Wandstärken nach der Bemessung des
Dornes 41 und der Matrize 42 bemessen. Die horizon
tale Verschiebbarkeit der Backen 43 erfüllt den
Zweck, den Formkörper mit seinen formtechnisch
gesehenen Hinterschneidungen freizulegen, damit er
aus dem durch die Backen 43 gebildeten Matrizenteil
ausgefahren werden kann. Hinterschneidungen sind z. B.
das Außengewinde 15 wie auch die Deckscheibe 22. Die
Matrize 42 ist vermittels einer Büchse 45 abgeschlos
sen in der sich ein Formstift 47 dreht, dessen freies
Ende das Innengewinde 16 der Kappe 17 formt. In
Arbeitsstellung der Vorrichtung 40 sind die Backen 43
zusammen und der Formstift 47 in die Backen 43, bzw.
in die Kappe 17 bildende Ausnehmung in den Backen 43
eingefahren. Die Matrize 42 wird bei noch ausgefahre
nem Dorn 41 mit einem plastifizierten Kunststoff
rohling, vorzugsweise ringförmig und von oben nach
unten freifallend beschickt. Von oben nach unten frei
fallend bedeutet Ausstoß des Rohlings aus einem
Extruder (nicht gezeigt) und freier Fall mit Auf
schlag auf die Stirnfläche des Formstiftes 47. Nach
dieser Beschickung fährt der Dorn 41 mit aufgebrach
tem Rohr 11 in die Matrize, den Kopf 12 mit erfin
dungsgemäßem Verschluß 22 durch Verpressung des
Rohlings bildend, ein. In Entladestellung dreht sich
der Formstift 47 aus der Kappe 17, die Backen 43
öffnen sich und geben somit die Hinterschneidungen
frei und der Dorn 41 fährt mit der gebildeten Tube 10
aus der Matrize 42 aus. Anschließend wird die Tube
10 vom Dorn 41 abgestreift.
In Fig. 2 ist eine Matrize 42 gezeigt, deren
Matrizenteil 46 die gesamte Schulter formt. Die
horizontale Trennung E zwischen Matrizenteil 46 und
Backen 43 liegt also am Übergang D von Schulter 13
zum Ausguß 14. Der Übergang D ist in den Backen 43
nicht sondern in den Matrizenteil 46 als kreisrundes
Loch 44 ausgeformt, dessen Durchmesser den
größtmöglichen Durchmesser F der Kappe 17 bestimmt,
damit die erfindungsgemäß fertiggestellte Tube 10,
d. h. ihr Kopf 12 mit Kappe 17 das Loch 44
durchfahrend aus der Matrize ausgefahren werden kann.
Gezeigt ist in Fig. 2 eine Matrize 42, deren Inneres
so konturiert ist, daß sie eine Kappe 17 formt,
deren äußerer Durchmesser ca. 50% (fünfzig von
Hundert) des äußeren Durchmessers G des Rohres 11
entspricht. Durch Verlegung der Trennlinie E in
Richtung des Überganges H von Rohr 11 in Schulter 13
würde der Durchmesser des Loches 44 wachsen, so daß
Kappen 17 ausformbar werden, deren äußeren
Durchmesser F in etwa dem äußeren Durchmesser G des
Rohres 11 entspräche. Dabei könnte der äußere
Durchmesser des Ausgusses 14 variiert werden. Auch in
umgekehrter Richtung zur Darstellung in Fig. 2 lassen
sich die äußeren Durchmesser des Ausgusses 14 mit
Kopf 12 verkleinern, indem die Trennlinie E am
Übergang D von Schulter 13 zu Ausguß 14 belassen,
aber die Konturierung in dem Backen 43 entsprechend
verkleinert wird. Auf diese Weise lassen sich die
äußeren Durchmesser von Kappe 17, Ausguß 14
variieren.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die gleichzeitige
Bildung von Ausguß 14, Steg 28 und Kappe 17 wie vor
stehend beschrieben. Möglich ist aber auch die Kappe
17 mit einem Steg 28 separat zu fertigen und Kappe 17
vermittels des Steges 28 vermittels Reibschweißung
mit der Abstromfläche 21 der Abdeckung 19 zu
verbinden. Unter Reibverschweißung wird eine
Verbindung unter Anwendung von Bewegung - hier
beispielsweise Drehung der Kappe 17 - und Druck -
hier andrücken der Kappe 17 auf die Abdeckung 19 -
verstanden. Eine weitere Möglichkeit, die
erfindungsgemäße Aufgabe zu lösen, besteht darin,
als Befestigungseinrichtung 28 zwischen der
Abstromfläche 21 der Abdeckung 19 und der Außen
fläche 24 der Deckscheibe 23 eine Klebschicht zur
Verbindung von Ausguß 14 und Kappe 17 anzuordnen.
Diese Klebschicht kann aus aufgetragenem Klebstoff
bestehen oder als beidseitig klebende Folie ausge
bildet sein. Bevorzugt sind in beiden Fällen aushär
tende Kleber, damit bei Verschlußmanipulationen eine
restliche Klebkraft nicht zu Kaschierungszwecken
gebraucht werden kann.
Claims (8)
1. Verschluß der Qualifikation tamper evident
für einen Behälter oder dergleichen Gebinde,
insbesondere Verpackungstuben, umfassend
einen Ausguß mit Ausgußöffnung und eine mit
dem Ausguß zusammenwirkende Verschlußkappe,
bestehend aus einem hohlzylindrischen Wand
abschnitt und einer den Wandabschnitt einends
verschließender geschlossener Deckscheibe
mit Innen- und Außenfläche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußkappe (17) mit
der Außenfläche (24) ihrer Deckscheibe (23)
die Ausgußöffnung (18) überdeckend auf dem
Ausguß (14) lösbar angeordnet ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußkappe (18) auf
dem Ausguß (14) mit einer Befestigungs
einrichtung (28) angeordnet ist.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungseinrichtung
als ein die Ausgußöffnung (18) umlaufender
ringförmiger Steg ausgebildet ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungseinrichtung
(28) als eine beidseitig klebende Folie
ausgebildet ist.
5. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungseinrichtung
(28) als eine Klebstoffschicht ausgebildet
ist.
6. Verschluß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klebstoffe aushärten
de Klebstoffe sind.
7. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steg (28) axiale Quer
schnittsflächen aufweist, gebildet aus einem
radialen Abstand einer ersten Seite (28a) und
einer zweiten Seite (28b), beabstandete von
einander zwischen 9,1 mm bis 0,5 mm,
vorzugsweise 0,2 mm bis 0,4 mm und einem
axialen Abstand (28c) von 0,05 mm bis 0,5 mm,
vorzugsweise 0,1 bis 0,3 mm.
8. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Verschlußkappe (17) Ausguß
(14) und Befestigungseinrichtung (28) aus
Kunststoff durch Preßformgebung als ein
Stück aneinander befestigt ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712334A DE19712334A1 (de) | 1997-03-25 | 1997-03-25 | Behälterverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712334A DE19712334A1 (de) | 1997-03-25 | 1997-03-25 | Behälterverschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712334A1 true DE19712334A1 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=7824456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712334A Ceased DE19712334A1 (de) | 1997-03-25 | 1997-03-25 | Behälterverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19712334A1 (de) |
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- 1997-03-25 DE DE19712334A patent/DE19712334A1/de not_active Ceased
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