DE19711526C1 - Ansaugkanalverbindung einer Gasturbine - Google Patents
Ansaugkanalverbindung einer GasturbineInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung zwischen einem
Luftansaugkanal eines Luftansaugsystemes und einem Eingangskanal
eines Gasturbinenkompressors.
In der DE 195 42 081 A1 ist eine Dichtung für einen Spalt zwischen einer
ebenen Seitenwand und zwei schwenkbar miteinander verbundenen Klappen
von Strahltriebwerken beschrieben.
Die für die Verbrennung eines Brennstoffes in einer Gastur
bine benötigte Luft wird über ein Luftansaugsystem der Brenn
kammer der Gasturbine zugeführt. Die Gasturbine wandelt die
bei der Verbrennung entstehende Wärmeenergie in Verbindung
mit einem Generator in elektrische Energie. Ein solches Luft
ansaugsystem kann beispielsweise eine Länge von 12 m und ei
nen Außenkonus von 4 m einnehmen. Es ist leicht ersichtlich,
daß sich schon geringe Fertigungs- oder Montagetoleranzen er
heblich auswirken können, beispielsweise dann, wenn die ein
zelnen Kanäle des Luftansaugsystemes miteinander verbunden
werden sollen und sich die Fertigungs- und Montagetoleranzen
addieren. Besonders nachteilig kann sich dies auswirken, wenn
der Luftansaugkanal mit einem Eingangskanal eines Gasturbi
nenkompressors verbunden werden soll.
Hierbei ist es besonders wichtig, daß die Kanäle unter Zwi
schenlage einer Dichtung, beispielsweise eines bitumenge
tränkten PU-Schaumstoff-Bandes, so zusammengeführt werden,
daß hierbei keine mechanischen Spannungen auftreten und eine
dichte Verbindung geschaffen wird. Mittels am Umfang des
Gasturbinenflansches des Eingangskanales angeordneten Schrau
ben, die mit am Außenkonus des Luftansaugkanales angebrachten
Winkelpratzen in axialer Richtung der Gasturbine verschraubt
werden, soll die erforderliche Dichtkraft durch Verpressung
der Dichtung aufgebracht werden. Ist der Luftansaugkanal
nicht sehr genau an den Eingangskanal geführt und ist eine
ausreichende Maßhaltigkeit der Dichtfläche des Luftansaugka
nales zur Dichtfläche des Eingangskanales nicht gewährlei
stet, so kann sich im Betrieb der Gasturbine die Dichtung
oder Teile davon ablösen und in den Gasturbinenkompressor ge
langen. Dies sowie gegebenenfalls ebenfalls eingesaugte
Fremdkörper können die Schaufeln der Gasturbine beschädigen
und zu einem Ausfall der Anlage führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verbindung zwischen
einem Luftansaugkanal eines Luftansaugsystemes und einem Ein
gangskanal eines Gasturbinenkompressors so auszuführen, daß
bei guter Abdichtung der Kanäle vermieden ist, daß Teile in
den Gasturbinenkompressor gelangen können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Pa
tentanspruches 1 und ein Verfahren nach dem Patentanspruch 8
gelöst.
Vorteil der Erfindung ist, daß die Dichtfläche des Luftan
saugkanales und die Dichtfläche des Eingangskanales über eine
zumindest annähernd keilförmige Formdichtung miteinander in
Verbindung stehen. Ist hierbei die Keilspitze der zumindest
annähernd keilförmigen Formdichtung zum Zentrum der Kanäle
gerichtet, so verkeilt sich die zumindest annähernd keilför
mige Formdichtung mit den Dichtflächen der Kanäle, so daß
auch bei geringen Maßunstimmigkeiten bei der Zuordnung von
Luftansaugkanal und Eingangskanal zueinander, die Dichtung
zumindest annähernd keilförmige Formdichtung oder Teile davon
nicht mehr in den Gasturbinenkompressor gelangen können.
Eine Verbesserung der Keilwirkung wird erreicht, wenn der
Keilwinkel β dieser Formdichtung ungefähr gleich dem Winkel α
ist, den die Dichtfläche des Luftansaugkanales mit der
Dichtfläche des Eingangskanales einnimmt. Es hat sich als be
sonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Keilwinkel β um
(5 +/- 4)° größer als der Winkel α ist.
Zur Positionierung dieser Formdichtung können Stützlaschen
und/oder ein Spannband vorgesehen sein, die an der dem Keil
winkel β fernen, weiteren Fläche dieser Formdichtung angrei
fen. Diese Formdichtung wird somit beim Zusammenfügen der Ka
näle in der vorgegebenen Position gehalten, in der sie eine
gute Abdichtung gewährleistet.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Stützlaschen in
Verbindung mit dem Spannband. Beim Zusammenfügen der Dicht
flächen der Kanäle wird das Spannband um die dem Keilwinkel
β ferne Fläche dieser Formdichtung gelegt. Beim Spannen des
Spannbandes wird dann diese Formdichtung zwischen die Dicht
flächen gedrückt, wobei die Stützlaschen ein Verkippen des
Spannbandes vorteilhaft verhindern.
Besonders vorteilhaft können der Luftansaugkanal und der Ein
gangskanal über Spannmittel miteinander in Verbindung ge
bracht werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn diese als
Klammerschraubverbindung ausgeführt sind. Eine solche Klam
merschraubverbindung kann beispielsweise eine feste Verbin
dung zum Luftansaugkanal haben und mit einer Klammer in eine
am Eingangsflansch des Eingangskanales vorgesehene Nut ein
greifen. Es entfallen somit Schraubendurchgangslöcher am Ein
gangsflansch der Gasturbine. Zudem ist eine schnelle Montage
möglich.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispie
les anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Unteransprü
chen. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Längsschnittes einer Verbin
dung zwischen einem Luftansaugkanal eines Luftan
saugsystemes und einem Eingangskanal eines Gastur
binenkompressors nach der Erfindung, und
Fig. 2 einen Querschnitt der Verbindung nach Fig. 1.
In den Figuren ist eine Verbindung zwischen einem Luftansaug
kanal 1 eines Luftansaugsystemes und einem Eingangskanal 2
eines Gasturbinenkompressors gezeigt. Hierbei wird oder ist
eine Dichtfläche 3 des Luftansaugkanales 1 über eine zumin
dest annähernd keilförmige Formdichtung 5 mit einer Dichtflä
che 4 des Eingangskanales 2 in Verbindung gebracht. Eine sol
che zumindest annähernd keilförmige Formdichtung 5 kann sich
mit oder an den Dichtflächen 3, 4 verkeilen und somit nicht
mehr in den Eingangskanal 2 des Gasturbinenkompressors gelan
gen. Im Ausführungsbeispiel nehmen die Dichtflächen 3, 4 einen
Winkel α zueinander ein. Es hat sich als vorteilhaft erwie
sen, wenn der Keilwinkel β dieser Formdichtung 5 ungefähr
gleich dem Winkel α ist. Besonders bevorzugt ist der Winkel β
um (5 +/-4)° größer als der Winkel α. Hierdurch wird eine be
sonders große Kontaktfläche zwischen den Dichtflächen 3, 4
und dieser Formdichtung 5 bei guter Keilwirkung erhalten.
Im Rahmen der Erfindung können die Dichtflächen 3, 4 aber auch
zumindest annähernd parallel zueinander ausgerichtet sein,
wobei unter Verwendung einer zumindest annähernd keilförmigen
Formdichtung 5 zwar verhindert wird, daß diese in den Ein
gangskanal 2 gelangen kann, jedoch ist hierbei die Kontakt
fläche zwischen den Dichtflächen 3, 4 und dieser Formdichtung
5 reduziert.
Aus der Fig. 1 ergibt sich, daß die zumindest annähernd
keilförmige Formdichtung 5 den Querschnitt eines diagonal ge
schnittenen Rechteckes hat. Sie ist damit besonders gut an
die Dichtflächen 3, 4 angepaßt, insbesondere dann, wenn die
Dichtfläche 4 des Eingangskanales 2 in etwa senkrecht zur
zentralen Achse des Eingangskanales 2 und die Dichtfläche 3
des Luftansaugkanales 1 einen Winkel zu dieser zentralen
Achse einnimmt. Bei entsprechender Ausgestaltung der Dicht
flächen 3, 4 kann beispielsweise aber auch eine keilförmige
Formdichtung 5 eingesetzt werden, die zumindest annähernd
symmetrisch zu deren Mittelachse ausgebildet ist.
Bei der Montage zur Herstellung der Verbindung zwischen dem
Luftansaugkanal 1 und dem Eingangskanal 3 werden, in einem
ersten Montageschritt, Distanzteile 6 aus Kunststoff oder
Blech zwischen den äußeren Einlaufkegel 7 des Luftansaugkana
les 1 und den äußeren Verdichterflansch 8 des Eingangskanales
2 eingelegt. Die Distanzteile 6, die den Abstand zwischen dem
Luftansaugkanal 1 und dem Eingangskanal 2 definieren, werden
hierbei am Umfang des Einlaufkegels 7 von außen und an den
Stirnseiten des Einlaufkegels 7 von innen eingelegt. Über
Spannmittel 9, die bevorzugt als Klammerschraubverbindung
ausgeführt sind, werden der Luftansaugkanal 1 und der Ein
gangskanal 2 in einem zweiten Montageschritt zueinander posi
tioniert, so daß der sogenannte Einlaufkegel mit dem Gehäuse
des Luftansaugkanal 1 verbunden ist. Das Spannmittel 9 kann
hierzu beispielsweise mit einem Ende 10 über ein Drehgelenk
am Luftansaugkanal 1 befestigt sein und über ein Klammerele
ment 11, das mit einer Bohrung 12 für ein mit dem Ende 10 in
Verbindung stehendes Gewindeteil 13 ausgeführt ist, an einer
Ausnehmung 14 am Eingangskanal 2 bzw. am Flansch des Verdich
ters angreifen. Durch das Betätigen beispielsweise einer am
zweiten Ende 15 des Gewindeteiles 13 angreifenden Mutter 16
werden der Luftansaugkanal 1 und der Eingangskanal 2 aufein
ander zu und gegen die Distanzteile 6 in eine Endposition
verstellt und zueinander positioniert. Hiernach werden vor
zugsweise die jeweiligen Positionen der Muttern 16 am jewei
ligen Gewindeteil 13, oder der Abstand zwischen dem Drehge
lenk und dem Klammerteil 11, sowie die Position jedes Spann
mittels 9 am Eingangskanal 2 und jedes Spannmittels 9 gekenn
zeichnet. Somit wird sichergestellt, daß der Luftansaugkanal
1 und der Eingangskanal 2 nach dem Lösen der Verbindung wie
der in die Endposition verstellt werden können.
Im weiteren Montageschritt werden dann die Spannelemente 9
gelöst, die Distanzteile 6 entfernt und die keilförmige
Formdichtung 5 den Dichtflächen 3, 4 zugeordnet. Die keilför
mige Formdichtung 5 kann hierbei als einstückiges Teil oder
aber auch als Band ausgeführt sein. Ist die keilförmige
Formdichtung 5 als Band ausgeführt, so ist sie auf die erfor
derliche Länge zu schneiden und die Schnittkanten sind mit
einander zu verkleben. Hiernach können zum Abschluß der Mon
tage der Luftansaugkanal 1 und der Eingangskanal 2 unter Ver
wendung der Spannmittel 9, bei entsprechender Zuordnung am
Eingangskanal 2, und Betätigen der Muttern 16, in die Endpo
sition verbracht werden.
Besonders vorteilhaft wird aber in einem weiteren Montage
schritt ein Spannband 17 der den Dichtflächen 18,19 der zu
mindest annähernd keilförmigen Formdichtung 5 benachbarten,
d. h. der weiteren, dem Keilwinkel β gegenüberliegenden, äuße
ren Fläche 20 dieser Formdichtung 5 entlang ihres Umfanges
zugeordnet. Insbesondere aus der Fig. 2 ergibt sich, daß das
Spannband 17 zumindest eine, im Ausführungsbeispiel zwei,
Spannstellen 21, 22 aufweist, durch deren Betätigung das
Spannband 17 verkürzt und somit diese keilförmige Formdich
tung 5 zwischen die Dichtflächen 3, 4 gedrückt werden kann.
Hierbei sollte aber durch das Spannband 17 vorerst nur si
chergestellt werden, daß diese keilförmige Formdichtung 5
beim Verspannen des Luftansaugkanales 1 mit dem Eingangskanal
2 durch die Spannmittel 9 ihre Position beibehält und nicht
aus der von den Dichtflächen 3, 4 gebildeten Nut herausge
drückt wird. Um zu verhindern, daß das Spannband 17 selbst
beim Verspannen verkippt, können Stützlaschen 23 vorgesehen
werden, die sich beispielsweise am Luftansaugkanal 1 abstüt
zen und auf der weiteren Fläche 20 dieser keilförmigen
Formdichtung 5 aufliegen. Das Spannband 17 wird dann außen
auf die Stützlaschen 23 aufgelegt.
Hiernach erfolgt dann - wie bereits erläutert - die Endmon
tage, indem durch Positionieren und Spannen der Spannmittel 9
die Zuordnung von Luftansaugkanal 1 und Eingangskanal 2 in
die Endposition erfolgt. Nach erfolgter Endmontage kann es
gegebenenfalls erforderlich sein, die Spannstellen 21, 22
nachzuziehen, damit sich das Spannband 17 in einer engen Ver
bindung um diese keilförmige Formdichtung 5 legt.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die
Stützlaschen 23 um jeweils 30° zueinander versetzt am Umfang
der Kanäle 1, 2 angeordnet sind und wenigstens vier gleichmä
ßig ebenfalls am Umfang versetzt angeordnete Spannmittel 9
Verwendung finden. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der verwen
deten Schraubverbindungen zu vermeiden können entweder
selbstsichernde Schraubelemente oder Sicherungsbleche Anwen
dung finden.
Es ist selbstverständlich, daß die Spannelemente 9 auch eine
feste Verbindung am Eingangskanal 2 haben können und die
Klammerteile 11 dann am Luftansaugkanal 1 angreifen können.
Claims (10)
1. Verbindung zwischen einem Luftansaugkanal (1) eines Luft
ansaugsystemes und einem Eingangskanal (2) eines Gasturbinen
kompressors, wobei die Dichtfläche (3) des Luftansaugkanales
(1) und die Dichtfläche (4) des Eingangskanales (2) über eine
zumindest annähernd keilförmige Formdichtung (5) miteinander
in Verbindung stehen.
2. Verbindung nach Anspruch 1, wobei die Dichtfläche (3) des
Luftansaugkanales (1) und die Dichtfläche (4) des Eingangska
nales (2) einen Winkel α zueinander einnehmen, wobei zwei
Flächen (18,19) der zumindest annähernd keilförmigen Form
dichtung (5) einen Keilwinkel β zueinander einnehmen, und
wobei der Winkel α ungefähr gleich dem Keilwinkel β ist.
3. Verbindung nach Anspruch 2, wobei der Keilwinkel β um
(5 +/-4)° größer als der Winkel α ist.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei an ei
ner weiteren Fläche (20) der zumindest annähernd keilförmigen
Formdichtung (5) ein Spannband (17) angreift.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei an der
weiteren Fläche (20) der zumindest annähernd keilförmigen
Formdichtung (5) Stützlaschen (23) angreifen.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der
Luftansaugkanal (1) und der Eingangskanal (2) über Spannmit
tel (9) miteinander in Verbindung bringbar sind.
7. Verbindung nach Anspruch 6, wobei die Spannmittel (9) als
Klammerschraubverbindung ausgeführt sind.
8. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem
Luftansaugkanal (1) eines Luftansaugsystemes und einem Ein
gangskanal (2) eines Gasturbinenkompressors, wobei eine zu
mindest annähernd keilförmige Formdichtung (5) zwischen die
Dichtfläche (3) des Luftansaugkanales (1) und die Dichtfläche
(4) des Eingangskanales (2) gebracht wird, und wobei die
Dichtflächen (3, 4) über ein Spannmittel (9) an die zumindest
annähernd keilförmige Formdichtung (5) gedrückt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei ein Spannband (17) um die
zumindest annähernd keilförmige Formdichtung (5) gelegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei an der zumindest
annähernd keilförmigen Formdichtung (5) Stützlaschen (23) an
greifen.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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