DE19711091A1 - Trockenstreumittel für Groß-, Klein und Haustiere - Google Patents

Trockenstreumittel für Groß-, Klein und Haustiere

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DE19711091A1
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Hartmut Faerber
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/015Floor coverings, e.g. bedding-down sheets ; Stable floors
    • A01K1/0152Litter
    • A01K1/0155Litter comprising organic material

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein neuartiges Trockenstreumittel für Groß-, Klein- und Haustiere, wie es bei der Heimtierhaltung, wie Katzen und dergleichen, aber ebenso bei der Haltung von Großtieren, wie Pferden und dergleichen, verwen­ det werden kann.
Nach dem DE-GM 296 00256 ist es bekannt, Geruchsstoffe, die bei biologi­ schen Stoffwechselprozessen entstehen, aufzunehmen, so daß diese an Wirk­ samkeit verlieren.
Ebenso wird in der DE-EB 41 01 243 eine Tierstreu beschrieben, die Zellulose­ abfälle und holzartige Substanzen als Basismaterial enthält und der nachträg­ lich zusätzlich ein Beschwerungsmittel zugesetzt wird. Markant ist, daß bei der Zerkleinerung des Basismaterials eine Partikelgröße von gleich oder größer 1 mm angestrebt wird, während das Beschwerungsmittel vor seiner Beimengung nahezu staubförmig aufgemahlen wird. Zusätzlich erfolgt die Beimengung von Mitteln mit hohem Wasserbindungsvermögen, wie Polyacrylaten und derglei­ chen, sowie des weiteren von eine Geruchsbindung verstärkenden Mitteln, wie ein kohlensaures Alkalimetallsalz. Um eine antibakterielle Wirkung zu errei­ chen, werden ebenfalls weitere geeignete Stoffe zugemischt. Trotz Beimen­ gung von Beschwerungsmitteln ist die nahezu pulverige Struktur regelmäßig störend. Beiden erwähnten Mitteln ist des weiteren zu eigen, daß Stoffe mit ausschließlich hohem Wasserbindungsvermögen eingesetzt sind.
Nach einer in der DE-EB 25 06 861 vorgesehenen Lösung wird ein Duftstoff beigefügt, der allmählich freigesetzt wird und damit eine begrenzte Langzeit­ wirkung bei der Abschwächung eines als Belästigung empfundenen Eigen­ geruchs einer Feststoffkomponente erzielt.
Allgemein bekannt und üblich ist die Verwendung gemahlener Baustoffabfälle, wie aufgemahlene Leichtbetonabfälle, als Trockenstreumittel für Haus- und/ oder Heimtiere.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, unter Verwendung von üblichen zellulo­ sehaltigen Abfallstoffen, wie sie beispielsweise auf Landschaftspflegeflächen und bei der Durchführung anderer landschaftspflegerischer Maßnahmen in größeren Mengen anfallen, ein Trockenstreumittel zu entwickeln, das besser als bisher Geruchsbelästigungen bei der Heim- beziehungsweise Haustierhal­ tung vermeiden hilft. Gleichzeitig soll das Trockenstreumittel eine relativ feste körnige Struktur aufweisen, um den Zusatz von Beschwerungsmitteln zu ver­ meiden und einen durch die Bewegungen des Tieres entstehenden Staubanfall zu verringern.
Die Aufgabe wird gelöst, indem auf der Basis zellulosehaltiger getrockneter Stoffe, wie sie beispielsweise getrocknete Abfälle organischer Struktur von Landschaftspflegeflächen darstellen und die ebenfalls eine große aktive Ober­ fläche aufweisen, ein eine kompakte Form aufweisende relativ feste Struktur in Form von Pellets nach bei der Futtermittelherstellung üblichen Verfahren er­ zeugt ist und das so entstandene Produkt als Trockenstreumittel eingesetzt wird. Des weiteren kann das Trockenstreumittel mit einem geruchsbindenden Stoff und/oder einem Aromastoff ausgerüstet sein, der durch die regelmäßig feuchten Ausscheidungen des gehaltenen Tieres chemisch aktiviert wird. Ge­ ruchsbindender und/oder Aromastoff können während des Pelletiervorganges und/oder der Fertigform beigefügt sein. Letzteres erfolgt sowohl durch Tauchen oder Einsprühen der festen Partikel oder Beimengung derselben als Feststoff­ komponente.
Als Geruchsinhibitoren wirkende chemisch aktivierbare geruchsbindende Stoffe werden vorzugsweise solche auf Formalinbasis eingesetzt.
Die Anwendung der Erfindung ermöglicht, durch die erreichte kompakte Form das Vermeiden des Einsatzes von Beschwerungsmitteln. Ebenso wird eine mögliche Staubentwicklung bei der Haltung des Haus- oder Heimtieres, die vom Züchter regelmäßig als Belästigung empfunden wird, vermieden. Wesent­ lich ist, daß durch die Pelletierung die große aktive Oberfläche des Basismate­ rials im wesentlichen erhalten bleibt und damit ein ausgezeichnetes Sorptions­ verhalten gegeben ist. Zusätzlich wird durch den Einsatz eines Basismaterials mit großer aktiver Oberfläche nicht nur anfallende Feuchtigkeit in erheblichem Maße aufgenommen und gespeichert, vielmehr dient diese ebenfalls dazu, bei Befeuchtung durch die Ausscheidungen des Tieres durch chemische Aktivie­ rung eines beigefügten Geruchsinhibitors einen Eigengeruch zu entwickeln, der den entstehenden arteigenen Geruch des gehaltenen Tieres zu überdec­ ken geeignet ist.
Die Erfindung soll im folgenden an einem Beispiel näher erläutert werden. Auf Landschaftspflegeflächen fallen durch die Ernte pflanzlichen Bewuchses er­ hebliche Mengen zellulosehaltiger Abfallstoffe an, die einer sinnvollen Verwen­ dung zuzuführen sind. Diese werden auf eine übliche Art nach ihrer Trocknung zerkleinert und auf eine insbesondere zur Futtermittelherstellung übliche Art pelletiert, um eine möglichst kompakte relativ feste Form bei Beibehaltung ihrer ursprünglichen Eigenschaften zu erreichen. Zunächst erfolgt eine Aufnahme der Exkremente des Tieres bereits durch die relativ große aktive Oberfläche des zu Pellets verarbeiteten Materials. Zusätzlich sind während der Pelletie­ rung geeignete geruchsbindende Stoffe beigefügt, die die Wirkung einer durch die Pelletierung weitestgehend erhaltenen großen aktiven Oberfläche zur Be­ seitigung von Ausscheidungen des gehaltenen Tieres verstärken. Gleicher­ maßen ist es ebenso möglich, diesen geruchsbindenden Stoff den fertigen Pel­ lets zuzusetzen, indem eine Zumischung zu den Pellets vor Gebrauch dersel­ ben als Tierstreu erfolgt ist. Ebenso kann in vorzugsweise fester Form ein Aro­ mastoff beigefügt sein, der ebenfalls während des Granulierungs- oder Pelle­ tierungsprozesses oder dem fertigen Produkt beigefügt ist. Geruchsbindender und/oder Aromastoff können so eingestellt sein, daß ihre Wirkung nur eintritt, wenn ein Feuchtigkeitszutritt erfolgt. Es wurde gefunden, daß sich hierzu ins­ besondere auf Formalinbasis hergestellte Beimengungen als Geruchsinhibitor eignen.
Damit ist ein umweltverträgliches verrottbares Trockenstreumittel entstanden, mit dessen Eigenarten in regelmäßig in größeren Mengen anfallende pflanzli­ che Abfälle einer nutzbringenden Verwendung zugeführt sind.

Claims (8)

1. Trockenstreumittel für Groß-, Klein- und Haustiere, wie Pferde, Katzen und der­ gleichen, das gleichzeitig Trägerstoff für einen geruchsbindenden Stoff ist, beste­ hend aus getrockneten organischen Stoffen, wie sie auf Landschaftspflegeflächen und dergleichen anfallen, mit einer im Verhältnis zu ihrem Eigengewicht großen ak­ tiven Oberfläche, die eine eine kompakte Form aufweisende feste Struktur in Form von Pellets besitzen und daß der geruchsbindende Stoff bei Befeuchtung wirkend eingestellt ist.
2. Trockenstreumittel nach Anspruch 1, bei dem als geruchsbindender Stoff ein sol­ cher auf Formalinbasis verwendet ist.
3. Trockenstreumittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem zusätzlich ein Aro­ mastoff beigefügt ist.
4. Trockenstreumittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der geruchsbin­ dende Stoff in der Verarbeitungsphase beigefügt ist.
5. Trockenstreumittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Aromastoff in der Verarbeitungsphase beigefügt ist.
6. Trockenstreumittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der geruchsbin­ dende Stoff auf die eine kompakte Form aufweisende feste Struktur des Trocken­ streumittels aufgebracht ist.
7. Trockenstreumittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6, bei dem der Aroma­ stoff auf die eine kompakte Form aufweisende feste Struktur des Trockenstreu­ mittels aufgebracht ist.
8. Trockenstreumittel nach einem der Anspruch 1 bis 7, bei dem die den geruchsbin­ denden Stoff sowie den Aromastoff aktivierende Feuchte durch Ausscheidungen des Tieres entstanden ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19824132A1 (de) * 1998-05-29 1999-12-09 Hans Werner Scherf Einstreu für die Tierhaltung
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