DE19710340C2

DE19710340C2 - Prüfvorrichtung für Sportbälle

Info

Publication number: DE19710340C2
Application number: DE19710340A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Krahn; Werner Weindl; Adolf Guenther
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-03-13
Filing date: 1997-03-13
Publication date: 2000-02-10
Anticipated expiration: 2017-03-14
Also published as: DE19710340A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für Sportbälle, inbesondere Tennisbälle, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Die Härte der Bälle, der innere Druck in der Ballhülle zur Atmosphäre, soll aus Gründen der Spieltauglichkeit geprüft und getestet werden, damit besonders beim Tennisspielen, wo eine Mehrzahl von Bällen im Spielverlauf erforderlich ist, die Bälle gleiche Härten und entsprechende Sprungkraft haben.

Die Tennisbälle werden üblicherweise vor dem Spiel von den Spielern von Hand auf Härte geprüft.

Der Spieler nimmt den einzelnen Ball in die Hand, drückt mit dem Daumen auf die Balloberfläche und versucht durch Reibung und Gegendrückens die Härte des Balles festzustellen.

Andere Möglichkeiten bestehen darin, mit Feder und Wegmeßeinrichtung ausgestattete Meßzangen die Eindrucktiefe zu messen.

Dies ist beispielweise aus DE 29 25 857 A1 oder DE 87 16 705 U1 bekannt.

Diese Meßmethoden lassen keine genauen Messungen zu, es sind einfache Handwerk zeuge und als Hilfsmittel anzusehen.

Aus US 55 11 410, US 41 36 554 oder US 4116047 ist jeweils eine Prüfvorrichtung inbesondere für Tennisbälle, mit einem Gehäuse, einer Aufnahme für den Ball, einem Kraft-Weg-Sensor sowie mit einem Eindringstempel und einer Anzeige für die Eindringtiefe bekannt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Prüfung der "Härte" der Tennisbälle technisch exakt und für jedermann leicht ausführbar zu ermöglichen, durch Bereitstellung einer weiteren Prüfvorrichtung.

Die vorgeschlagene Vorrichtung ermöglicht Bälle auf Gleichheit der Sprungfähigkeit untereinander zu prüfen und im Einzelfall den Innendruck eines Balles festzustellen.

Beschreibung der Vorrichtung in der Zeichnung.

Blatt 1 in der Fig. 1 Die Seitenansicht im Schnitt der Vorrichtung.

Blatt 2 in der Fig. 2 Die Frontansicht in teilweiser Darstellung.

Blatt 3 in der Fig. 3 Die Draufsicht im Schnitt, in der Ebene der Ballmitte.

Die Vorrichtung funktioniert mechanisch-elektronisch und besteht aus einem Gehäuse mit der Aufnahme 3.

Ringteil 4 hat eine Innenkontur, die vorzugsweise rund ist und mit einem Anschlag 12 versehen die Ballhülle 10 auf die senkrechte Mitte 2 zentriert, aufnimmt.

Am rückwärtigen Ende des Ringteils 4 gegenüber der Einlegeseite 5, dem Konus 6, den umlaufenden Rundungen 8, befindet sich für den Ball der Anschlag 12, mit der schrägen Anschlagschulter 11.

Ist der Ball von der Einlegeseite 5 her aufgenommen, wird die Kugel 13 in der Bohrung 9 in Richtung 16 bewegt.

Es entsteht ein Eindruck in der Ballhülle 10. Der Kraft-Weg-Sensor 17, der sich unter der Kugel befindet, wird über ein Basisteil 21, wie Platte oder Stift betätigt, um aus der Stromzelle 19 versorgt, eine Anzeige auf die Digitalanzeige 18 zu projizieren.

Funktion der Vorrichtung

Der zu messende oder zu vergleichende Ball ist in die Ringteilkontur 4 über den Konus mit den Rundungen 8 von der Einlegeseite 5 des Gehäuses 1 eingeführt, so daß dieser am Anschlag 12, der Schräge 11 anliegt.

Die Ballhülle 10 drückt auf der senkrechten Mitte 2, mit der inneren Spannung des Balles auf die Kugel 13, die eine Kraft auf das Basisteil 21 des Sensors 17 (Dehnungsmessstreifen) ausübt.

Die Kugel ragt ca. 1/3 auf der senkrechten Mitte 2, in die Innenringteilkontur 4 und ist mit der Senkung 20 in der Bohrung 9 als Anschlag für die Kugel 13 begrenzt.

Durch die im Sensor 17 stattfindende Spannungsänderung ist auf der Digitalanzeige 18, in dem Sichtfenster 23 optisch angezeigt und abzulesen.

Gleiche Zahlenwerte vom Ball zu Ball entsprechen gleichen Innendrücken.

Wenn diese mit einem unbespielten Ball verglichen werden, kann auf den Innendruck geschlossen werden, wenn man den Druck des hergestellten neuen Balls kennt.

Auf einfachste Weise ist ein Prüfen zur Auslese auf Gleichheit ermöglicht.

Bezugszeichenliste

1

Gehäuse

2

Senkrechte Mitte

3

Aufnahme

4

Ringteil

5

Einlegeseite

6

Konus

7

Deckel

8

Rundungen am Konusumfang

9

Bohrung

10

Ballhülle

11

Schräge Anlageschulter

12

Anschlag

13

Kugel

14

Eindrücken in die Ballhülle

15

Kraft-Weg

16

Richtung

17

Kraft-Weg-Sensor oder Wägezelle

18

Digitalanzeige

19

Stromzelle

20

Senkung als Kugelanschlag nach oben

21

Basisteil oder Stift des Sensors

22

1/3 Vorstehen der Kugel

22

23

Schraube/Verschluß

24

Sichtfenster

Claims

1. Vorrichtung zum Prüfen von Bällen, vorzugsweise Tennisbälle, auf gleiche Sprungkraft, mit einem Gehäuse (1), das eine Aufnahme (3) und einen Anschlag (12) für den Ball aufweist, mit einem Kraft-Weg-Sensor (17) durch den die Spannkraft der Ballhülle beim Eindrücken eines Übertragungsmittels zur Auswertung und Anzeige kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (3) als Ringteil (4), mit vorzugsweise zylindrischer Aufnahmekontur, ausgebildet ist und der Anschlag (12) eine schräge Anlageschulter (11) gegenüber der als Einlegeseite (5) bestimmten offenen Seite des Ringteiles aufweist, wodurch der eingelegte Ball mittig zu einer senkrechten Mitte (2) fixierbar ist, daß als Übertragungsmittel eine Kugel (13) in einer Bohrung (9) auf der senkrechten Mitte (2) in der Mantelfläche des Ringteiles unterhalb des aufzunehmenden Balles vorgesehen ist und daß eine Digitalanzeige (18) und eine Stromzelle (19) vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Änderung der Aufnahme (3) am Gehäuse (1) für Sportbälle aller Art, wie Hand und Fußbälle, einrichtbar vorgesehen ist und daß die Aufnahmekontur des Ringteils (4) als Prisma oder Vieleck ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Druckguß in Leichtmetall oder Kunststoff, aus Hartholz oder Glas hergestellt ist.