DE19710139A1 - Verfahren zur Anzeige des Betriebszustands und/oder von Informationen über Schritte zur Inbetriebsetzung oder Wiederinbetriebsetzung einer technischen Anlage - Google Patents
Verfahren zur Anzeige des Betriebszustands und/oder von Informationen über Schritte zur Inbetriebsetzung oder Wiederinbetriebsetzung einer technischen AnlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anzeige des Betriebszustands
und/oder von Informationen über Maßnahmen zur Inbetriebsetzung oder Wiederin
betriebsetzung einer technischen Anlage, die zur Durchführung eines automatisch
durch Schrittketten gesteuerten Prozesses bestimmt ist nach Patent
(Patentanmeldung 195 33 787.5).
Mit dem im Patent (Patentanmeldung 195 33 787.5) beschriebenen Verfahren ist es
möglich, bei einem Stillstand eines automatischen, schrittweise ablaufenden tech
nischen Prozesses von einer den Prozeß steuernden bzw. regelnden Einrichtung
aus dem Betriebszustand zu erfassen und Informationen über diesen Betriebszu
stand zu erzeugen, die auf einem Bildschirm in einer Form angezeigt werden, die
eine schnelle Erkennung des Betriebszustands gewährleisten und einfache und
klare, leicht verständliche Anweisungen über die für die Wiederinbetriebnahme
notwendigen Maßnahmen oder die Auffindung von die Wiederinbetriebnahme ver
hindernden Zustände der den Prozeß ausführenden Anlage beinhalten.
Mit der vorliegenden Erfindung wird nun der Gegenstand des Patents
(Patentanmeldung 195 33 787.5) dahingehend weiterentwickelt, daß der Anlagen
bediener mit weniger Bildfläche, d. h. weniger Aufwand für die Darstellung, über den
Anlagenzustand informiert wird und daß auch bei Projektierungsfehlern durch einen
Anzeigenersatz die Bedienperson zum Handeln aufgefordert wird. Überdies soll
durch einen geführten Handbetrieb auf Verstellungen von Elementen im Prozeß
aufmerksam gemacht und die Programmierung im Anwendungsprogramm verein
facht werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Patents sind in den Unteransprüchen be
schrieben.
Die graphische Darstellung von Schrittketten ist für das Erstellen von Anwender
programmen gut geeignet, für die Anzeige des Steuerablaufs jedoch weniger gut
geeignet. Sie hat den Nachteil, daß auf einem Bildschirm nur Ausschnitte des Ge
samtprogramms zu sehen sind und daß bei einem Stillstand die Ursache nicht un
bedingt erkennbar ist.
Die alphabumerische Statusanzeige der Schrittketten (gesetzter Schritt, Betriebs
art, Überwachungszeit, Stördauer, Schrittkommentar . . .) ist platzsparend und gibt
Auskunft über den Grund eines Stillstands und ob ggf. eine Maßnahme erforderlich
ist. Bei einem Stillstand ist nur die Frage von Bedeutung, warum bei dem gerade
gesetzten Schritt die Transition auf einen Folgeschritt nicht ausgeführt wird. Hier
setzt das Verfahren der Stillstandsanzeige und der Diagnose an.
Gemäß vom System vorgegebener Kriterien erzeugen die Schrittketten bei der vor
liegenden Erfindung automatisch eine Anzeige, wenn der Anlagenbetreuer auf eine
wichtige Information aufmerksam gemacht werden muß oder wenn eine Störung
vorliegt. Er wird nicht durch überflüssige Informationen abgelenkt. Bei konsequen
ter Nutzung der Schrittketten wird jeder Stillstand oder jede Störung, auch wenn sie
auf Projektierungsfehler zurückzuführen sind, erkannt und angezeigt. Vorausset
zung ist lediglich, daß nicht nur der gesteuerte Prozeß, sondern auch alle Pro
zeßvoraussetzungen (Betriebsart, Schutzkreis . . .) von Schrittketten überwacht
werden. (Lediglich Fehler in der Ablauffolge einer Schrittkette oder vergessene
Transitions- und Verriegelungsbedingungen werden nicht automatisch erkannt.)
Die Schrittanzeige nach dem Patent (Patentanmeldung 195 33 787.5) besteht aus
der Kettennummer, der Nummer des gesetzten Schrittes dieser Kette, der Betriebs
art, der Überwachungszeit des gesetzten Schrittes und dem Schrittkommentar.
(Ketten- und Schrittnummer können ggf. auch durch Symbolnamen ersetzt werden.)
Die Durchführung der Transition ist abhängig von der angezeigten Betriebsart.
Die Erfindung beruht auf folgendem:
Ist das Anzeigefeld für die Betriebsart leer, dann ist die Transitionsbearbeitung freigegeben, d. h. der Übergang auf den nächsten Schritt ist nur von den program mierten (parametrierten) Transitionsbedingungen und ggf. der Verzögerungszeit abhängig. Die Anzeige "Tippen" bedeutet, daß die Kette im Tippbetrieb arbeitet und das zugeordnete Tippsignal eine einmalige Transitionsbearbeitung auslöst. Die inverse Schreibweise (oder eine andere Kennzeichnung mit Signalwirkung) soll den Anlagenbediener darauf aufmerksam machen, Tipptaste betätigt werden muß. Die Anzeige Simulat bedeutet, daß es sich um eine Simultankette handelt und der ge setzte Schritt auf eine Beauftragung durch eine Hauptkette wartet (Simultanverzweigung). Die normale Schreibweise zeigt an, daß kein Eingriff durch einen Bediener erforderlich ist. Durch manuellen Abruf können die Freigabesignale (Tippbetrieb Ein/Aus, Tipptasten, beauftragende Hauptketten) in einem zusätzli chen Feld angezeigt werden.
Ist das Anzeigefeld für die Betriebsart leer, dann ist die Transitionsbearbeitung freigegeben, d. h. der Übergang auf den nächsten Schritt ist nur von den program mierten (parametrierten) Transitionsbedingungen und ggf. der Verzögerungszeit abhängig. Die Anzeige "Tippen" bedeutet, daß die Kette im Tippbetrieb arbeitet und das zugeordnete Tippsignal eine einmalige Transitionsbearbeitung auslöst. Die inverse Schreibweise (oder eine andere Kennzeichnung mit Signalwirkung) soll den Anlagenbediener darauf aufmerksam machen, Tipptaste betätigt werden muß. Die Anzeige Simulat bedeutet, daß es sich um eine Simultankette handelt und der ge setzte Schritt auf eine Beauftragung durch eine Hauptkette wartet (Simultanverzweigung). Die normale Schreibweise zeigt an, daß kein Eingriff durch einen Bediener erforderlich ist. Durch manuellen Abruf können die Freigabesignale (Tippbetrieb Ein/Aus, Tipptasten, beauftragende Hauptketten) in einem zusätzli chen Feld angezeigt werden.
Bleibt das Feld der Zeitanzeige leer, dann hat der angezeigte Schritt keine Lauf
zeitüberwachung und Verzögerungszeit für die Transition. Bei Schritten mit Lauf
zeitüberwachung wird die noch verbleibende Zeit bis zur Diagnoseauslösung ange
zeigt. Ist die Zeit abgelaufen, dann wird bis zur nächsten Transitionsbearbeitung
eine Null angezeigt. (Nur bei Tipp- oder Simultanbetrieb von Bedeutung.) Nach ei
ner Störmeldung wird die Stördauer mit inverser Schrift angezeigt. Wird die Über
wachungszeit gleichzeitig als Fortschaltverzögerung genutzt, so muß dies nicht
angezeigt werden, weil nach Ablauf der Zeit entweder die Transition erfolgt oder
die Diagnose eingeleitet wird. Wird die Zeit angehalten, so wird anstelle der Zeit
"Stop" und auf Abruf die Signaladresse des Sperrsignals, das die Zeit anhält, ange
zeigt.
Der Schrittkommentar wird nur in Abhängigkeit bestimmter Kriterien angezeigt. Ein
leeres Anzeigefeld bedeutet immer, daß bei dem gesetzten Schritt die Lauf
zeitüberwachung aktiv und auch noch nicht abgelaufen ist. Wegen der automati
schen Diagnose erübrigt sich in diesem Fall eine Anzeige. Eine Anzeige des
Schrittkommentars weist immer darauf hin, daß der gesetzte Schritt keine Lauf
zeitüberwachung hat oder die Transitionsbearbeitung gesperrt ist oder die Überwa
chungszeit angehalten wird. In diesem Fall wird die Diagnose nicht automatisch
ausgelöst. Die komplette Schrittanzeige zeigt dem Anlagenbediener, ob ein Eingriff
erforderlich ist. Wenn trotz vorhandener Bearbeitungsfreigabe keine Transition er
folgt, kann die Diagnose manuell ausgelöst werden. Bei Schritten ohne Lauf
zeitüberwachung wird mit dem Schrittkommentar nicht nur ein Stillstand signalisiert,
sondern auch auf die Ursache hingewiesen.
Im Anwenderprogramm kann erfindungsgemäß festgelegt werden, daß der
Schrittkommentar bei der Schrittanzeige invers geschrieben wird. Durch die so er
zeugte Signalwirkung kann das Bedienpersonal zum Handeln aufgefordert werden.
Grundsätzlich wird bei der Erfindung folgendes Prinzip angewendet.
Leeres Anzeigefeld: Programm läuft, Überwachung aktiv
Keine Maßnahmen notwendig
Beschriebenes Feld: Stillstand ohne Laufzeitüberwachung ggf. angezeigte Maßnahmen erforderlich manuelle Diagnoseauslösung
Inverse Schrift: Signalisierung notwendiger Maßnahmen
(Anstelle der inversen Schreibweise kann auch eine andere Kennzeichnung mit entsprechender Signalwirkung vorgenommen werden.)
Beschriebenes Feld: Stillstand ohne Laufzeitüberwachung ggf. angezeigte Maßnahmen erforderlich manuelle Diagnoseauslösung
Inverse Schrift: Signalisierung notwendiger Maßnahmen
(Anstelle der inversen Schreibweise kann auch eine andere Kennzeichnung mit entsprechender Signalwirkung vorgenommen werden.)
Auch bei Schritten ohne Kommentar muß eine Stillstandsanzeige sichergestellt
sein. Deshalb wird in solchen Fällen das Anzeigefeld mit inversen Leerzeichen be
schrieben. Der so erzeugte helle Balken zeigt sowohl einen Stillstand als auch das
Fehlen des Schrittkommentars an.
Anzeige- und Bedienfunktionen werden - soweit dies aus Sicherheitsgründen mög
lich ist - vom herkömmlichen Bedientableau auf dem Bildschirm verlegt. So wird
z. B. der Drehschalter für die Betriebsartenvorwahl durch eine Schrittkette ersetzt.
Verstellt wird die Schrittkette mit einer Tipptaste. Die vorgewählte Betriebsart wird
nicht mehr durch die Schalterstellung, sondern durch die Anzeige der Schrittkom
mentare sichtbar gemacht. Der Automatikbetrieb wird vorzugsweise in Normal
schrift und andere Betriebsarten, die eine Handbedienung erfordern, invers ge
schrieben. Andere Betriebsvoraussetzungen, die ebenfalls manuell hergestellt wer
den (Notschalter, Steuerung Ein . . .), werden ebenfalls von Schrittketten überwacht
und angezeigt.
Bei solchen Ketten müssen nicht unbedingt alle Schrittdaten angezeigt werden. Es
genügt in einem zweizeiligen Fenster definierte Ausschnitte der Kommentare anzu
zeigen, und zwar in der oberen Zeile ständig den Kettenkommentar und in der un
teren Zeile den jeweiligen Schrittkommentar, und zwar in Abhängigkeit von den in
oben beschriebenen Kriterien. Diese sogenannten "kleinen Fenster" werden bei der
Bildprojektierung durch Festlegung der Textlänge (Fenstergröße), die Anordnung
(Platz) auf dem Bildschirm und die Zuordnung zur anzuzeigenden Kette definiert.
Bei der Erstellung der Schrittkommentare (Anwenderprogramm) wird das Textfeld
markiert, das aufgrund der Fensterdefinition angezeigt wird.
Zusätzlich zu den kleinen Fenstern, in denen die definierten Ausschnitte der Ket
ten- und Schrittkommentare angezeigt werden, muß mindestens ein Fenster vor
handen sein, das für eine vollständige Schrittanzeige geeignet ist. Die Anzahl die
ser sogenannten "großen Fenster", deren Format vom System vorgegeben ist, und
deren Anordnung auf dem Bildschirm muß mit der Bildprojektierung festgelegt wer
den.
Jede beliebige Schrittkette kann durch Eingabe der Kettennummer in einem aus
gewählten großen Fenster angezeigt werden. Ebenso kann durch anklicken eines
kleinen Fensters die darin angezeigte Schrittkette auf großes Fenster abgerufen
werden.
Soll von irgendeinem Schritt aufgrund der unter oben beschriebenen Vorausset
zungen der Schrittkommentar angezeigt werden, so wird solange dieser Schritt ge
setzt ist die Kettennummer in einen Anzeigepuffer eingetragen.
Die in den Puffer eingetragenen Ketten werden in der gleichen zeitlichen Folge des
Eintrags in den noch freien Feldern angezeigt. Sind alle Anzeigefenster belegt und
stehen noch weitere Ketten im Anzeigepuffer, so wird dies auf dem Bildschirm an
gezeigt. Mit einer Abruftaste können auch diese Ketten nacheinander zur Anzeige
gebracht werden.
Schritte mit inverser Kommentaranzeige, sogenannte Meldeschritte, werden immer
vorrangig angezeigt. Damit ist sichergestellt, daß Anweisungen an das Bedienper
sonal vor anderen Stillstandsanzeigen, die keinen erforderlichen Eingriff signalisie
ren, angezeigt werden.
Solange keine Schrittketten in einem großen Fenster angezeigt werden, läuft der
Betrieb einwandfrei, und wenn keine inversen Anzeigen vorliegen, ist kein Eingrei
fen erforderlich.
Bei der automatisch oder manuell ausgelösten Diagnose wird festgestellt warum
ein gesetzter Schritt keine Transition ausführt oder warum bei einem Aktions- oder
Verknüpfungsbaustein ein Ausgang nicht gesetzt wird. Die fehlenden Transitions-
bzw. Eingangsbedingungen werden ermittelt und im sogenannten Fehlerspeicher
registriert. Nach einer Fehlerbehebung kann der gestörte Baustein mit den fehler
haften Bedingungen, der Uhrzeit und der Stördauer protokolliert werden. Auch bei
kurzzeitigen Störungen kann ein gespeicherter Fehler bis zur Quittierung beobach
tet werden.
Bei einer automatisch ausgelösten Fehlermeldung wird ein Fehlermerker gesetzt
(nur bei Schrittketten) mit dem eine projektierte Schalthandlung (Abschaltung) aus
gelöst werden kann. Wird bei einer Schrittkette die Diagnose manuell ausgelöst,
dann wird der zugeordnete Fehlermerker nicht gesetzt.
Die aufgrund einer automatisch oder manuell ausgelösten Diagnose registrierten
Signale werden mit Hilfe des Diagnoseverfahrens bis zur Fehlerquelle verfolgt, wo
bei die für die Fehlerbehebung erforderlichen Informationen automatisch angezeigt
werden (geführte Fehlersuche und -behebung).
Schritte der Kette werden vorzugsweise mit einer Überwachungszeit versehen. Bei
entsprechender Anweisung im Anwenderprogramm wird mit dieser Zeitvorgabe auch
eine Transitionsverzögerung bewirkt (UND-Bedingung zur Transitionsverknüpfung).
Die Diagnose wird bei einem gesetzten Schritt automatisch ausgelöst, wenn die
Überwachungszeit abgelaufen ist und bei der nächsten Transitionsbearbeitung kei
ne Transition ausgeführt wird.
Bei Schritten, die in einem großen oder kleinen Fenster angezeigt werden, kann die
Diagnose durch Anklicken auch manuell ausgelöst werden. Da alle nicht überwach
te Schritte angezeigt werden, kann bei jedem beliebigen Stillstand auf diese Weise
jeder beliebige Fehler durch das manuelle Einleiten des Diagnoseverfahrens auf
gespürt werden.
Sobald ein Fehler im Fehlerspeicher eingetragen ist, wird dieser auf dem Bild
schirm angezeigt. Liegen mehrere Einträge vor, so können diese einzeln nachein
ander in das vom System vorgegebene Fenster zur Anzeige abgerufen werden. Bei
der nächsten Transition eines gestörten Schritts wird durch Eintragung der Uhrzeit
im Speicher der Fehler wieder abgemeldet. Diese Abmeldung wird auf dem Bild
schirm angezeigt. Ein abgemeldeter Fehler kann quittiert werden. Dabei wird die
Eintragung im Fehlerspeicher gelöscht, Folgefehler rücken in das gelöschte Anzei
gefeld nach. Manuell ausgelöste Störanzeigen können bedingungslos gelöscht
werden.
Die Störanzeigen besteht aus der Anzahl der eingetragenen Störungen, der Num
mer (Eintragungsfolge) der angezeigten Störung, der Uhrzeit der Fehlermeldung,
der Abmeldezeit, der Ketten- und Schrittnummer, dem Schrittkommentar, der An
zahl der fehlenden Bedingungen, der Bezeichnung des gestörten Eingangs, der
Signaladresse des Eingangssignals mit Anzeige des Sollzustands und dem Ver
weis, der die weitere Signalverfolgung angibt.
In einem Handtableaufeld werden alle zu einem Antrieb bzw. Stellglied gehörenden
Signale angezeigt. Alle Signale, die nach Ausführung eines Stellbefehls (Aktion) -
zumindest bis nächsten Stellbefehl - ihren Zustand nicht verändern dürfen, ist ein
sogenannter Sollwertmerker zugeordnet. Jeder Sollwertmerker wird ständig mit
dem zugeordneten Signal verglichen. Bei ungleichen Signalzuständen wird das
betreffende Signal im Handtableau durch Unterstreichung gekennzeichnet. (Der
aktuelle Signalzustand wird durch inverse oder normale Schreibweise signalisiert.)
Weiterhin wird im Anzeigfeld durch Einblenden eines Textes (Positionsfehler) auf
ein Signalfehler hingewiesen und ein Merker gesetzt, der dem Handtableaufeld
bzw. dem Antrieb oder Stellglied zugeordnet ist.
Jeder Schritt, der durch Ansteuerung eines Aktionsbausteins, eine Positionsverän
derung auslöst, setzt die Sollwertmerker auf die Signalzustände, die der neuen
Position des verstellten Antriebs entsprechen. Bis zum Erreichen der durch den
Schritt angesteuerten Position bzw. bis zur fehlerfreien Rückmeldung aller dem
Antrieb zugeordneten Signale meldet der Vergleichermerker einen Fehler, der je
doch von der Schrittkette erst nach einer Laufzeitüberschreitung erkannt wird.
Wird im Hand betrieb ein Antrieb verstellt, so wird auf diese Weise im Tableau die
Verstellung angezeigt (Positionsfehler) und der Bediener durch Kennzeichnung der
fehlerhaften Position zur Korrektur aufgefordert. Erfolgt keine Korrektur durch den
Bediener oder treten Signaländerungen durch Anlagenfehler auf, so wird in jedem
Fall noch der Fehlermerker gesetzt. Der Fehlermerker kann als Transitionsbedin
gung überwacht werden oder als Verriegelungsbedingung verwendet werden. Löst
ein Fehlermerker eine Störmeldung aus, dann wird in der beschriebenen Störungs
anzeige auf das zugeordnete Tableau verwiesen und durch das Diagnoseverfahren
eine Korrektur herbeigeführt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
In der Zeichnung ist eine Bildschirmanzeige auf einem Bildschirm 1 dargestellt. Die
Anzeige betrifft einmal Schrittketten, deren Kommentar ständig angezeigt wird, und
zum anderen Ereignisfallanzeigen. Die ständigen Anzeigen mit fester Zuordnung
sind mit 2 bezeichnet. Mit 3 sind die Betriebszustände mit Schrittkommentar bei
Stillstand ohne Laufzeitüberwachung bezeichnet. Eine Markierung 7 weist auf eine
weitere Anzeige hin, die zum Abruf ansteht.
Mit 5 ist eine Störungsanzeige bezeichnet, die bei einer Laufzeitüberwachung au
tomatisch erfolgt. Mit 5 wird das Diagnoseverfahren beim abgerufene Handtableau
feld bezeichnet. Das Feld 6 zeigt die Signale eines aus der Störungsanzeige oder
aus dem Handtableaufeld abgerufene Signals an.
Claims (7)
1. Verfahren zur Anzeige des Betriebszustands und/oder von Informationen
über Maßnahmen zur Inbetriebsetzung oder Wiederinbetriebsetzung einer
technischen Anlage, die zur Durchführung eines durch Schrittketten gesteu
erten Prozesses bestimmt ist nach Patent (Patentanmeldung 19533787.5),
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Stillstand des Prozesses, der auf Überschreitung einer für einen Schritt vorgegebenen Laufzeit beruht, in gleicher Weise wie bei einer manuell über das Tableau eingeleiteten Fehlerdiagnose auf dem Display ei ne Meldung erzeugt wird, die die fehlende bzw. fehlenden Transitionsbedin gungen und Informationen über die Herstellung oder das Auffinden der Ur sache für die fehlende bzw. fehlenden Transitionsbedingungen enthält,
daß bei fehlerfrei laufendem Prozeß auf dem Display für ausgewählte Schrittketten ständig ein Kettenkommentar und der Schrittkommentar des jeweils aktiven Schritts angezeigt wird, daß bei allen Schrittketten, die nicht ausgewählt sind, keine Anzeige erfolgt, wenn die Schrittkette fehlerfrei ab läuft,
daß bei einem Stillstand an einem beliebigen Schritt einer Schrittkette des Prozesses, der nicht bezüglich einer vorgegebenen Laufzeit überwacht wird die aktuellen Betriebszustände mit Schrittkommentar einer Schrittkette an gezeigt wird und
daß weitere Schrittketten durch Abruf mittels einer Abruftaste angezeigt wer den.
daß bei einem Stillstand des Prozesses, der auf Überschreitung einer für einen Schritt vorgegebenen Laufzeit beruht, in gleicher Weise wie bei einer manuell über das Tableau eingeleiteten Fehlerdiagnose auf dem Display ei ne Meldung erzeugt wird, die die fehlende bzw. fehlenden Transitionsbedin gungen und Informationen über die Herstellung oder das Auffinden der Ur sache für die fehlende bzw. fehlenden Transitionsbedingungen enthält,
daß bei fehlerfrei laufendem Prozeß auf dem Display für ausgewählte Schrittketten ständig ein Kettenkommentar und der Schrittkommentar des jeweils aktiven Schritts angezeigt wird, daß bei allen Schrittketten, die nicht ausgewählt sind, keine Anzeige erfolgt, wenn die Schrittkette fehlerfrei ab läuft,
daß bei einem Stillstand an einem beliebigen Schritt einer Schrittkette des Prozesses, der nicht bezüglich einer vorgegebenen Laufzeit überwacht wird die aktuellen Betriebszustände mit Schrittkommentar einer Schrittkette an gezeigt wird und
daß weitere Schrittketten durch Abruf mittels einer Abruftaste angezeigt wer den.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schrittkommentar, um eine Signalwirkung zu erzeugen, auf dem
Display invers oder farbig dargestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Schritten, die keinen Kommentar haben, anstelle des Kommentars
inverse oder farbige Leerzeichen auf dem Display angezeigt werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den abgerufenen Schritten diejenigen mit inverser oder farbiger
Darstellung mit höherer Priorität angezeigt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Signal eines Handtableaufelds, das nach Ausführung eines Stell
befehls bis zum nächsten Stellbefehl der Schrittkette bei ordnungsgemäßen
Betrieb seinen Zustand nicht verändert, ein Merker zugeordnet wird, der von
dem steuernden Schritt auf den Sollzustand des Stellbefehls gesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sollzustand ständig mit dem zugeordneten Zustand verglichen wird
und bei Abweichung besonders gekennzeichnet.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ungleichheit wenigstens eines Signals ein Merker gesetzt und ein
auffällige Kennzeichnung im Bedienfeld erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110139 DE19710139A1 (de) | 1995-09-13 | 1997-03-12 | Verfahren zur Anzeige des Betriebszustands und/oder von Informationen über Schritte zur Inbetriebsetzung oder Wiederinbetriebsetzung einer technischen Anlage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995133787 DE19533787A1 (de) | 1995-09-13 | 1995-09-13 | Verfahren zur Anzeige des Betriebszustands und/oder von Informationen über Schritte zur Inbetriebsetzung oder Wiederinbetriebsetzung einer technischen Anlage |
DE1997110139 DE19710139A1 (de) | 1995-09-13 | 1997-03-12 | Verfahren zur Anzeige des Betriebszustands und/oder von Informationen über Schritte zur Inbetriebsetzung oder Wiederinbetriebsetzung einer technischen Anlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19710139A1 true DE19710139A1 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=26018511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997110139 Withdrawn DE19710139A1 (de) | 1995-09-13 | 1997-03-12 | Verfahren zur Anzeige des Betriebszustands und/oder von Informationen über Schritte zur Inbetriebsetzung oder Wiederinbetriebsetzung einer technischen Anlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19710139A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10143875A1 (de) * | 2001-09-07 | 2003-03-27 | Rieter Ingolstadt Spinnerei | Verfahren zum Einstellen von Betriebsparametern einer Textilmaschine |
-
1997
- 1997-03-12 DE DE1997110139 patent/DE19710139A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10143875A1 (de) * | 2001-09-07 | 2003-03-27 | Rieter Ingolstadt Spinnerei | Verfahren zum Einstellen von Betriebsparametern einer Textilmaschine |
DE10143875B4 (de) * | 2001-09-07 | 2014-05-22 | Rieter Ingolstadt Gmbh | Verfahren zum Einstellen von Betriebsparametern einer Textilmaschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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