DE19709344A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erzielen gleichmäßiger Druckergebnisse unter Verwendung schmaler Druckkopfsegmente bei digitalen Druckern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erzielen gleichmäßiger Druckergebnisse unter Verwendung schmaler Druckkopfsegmente bei digitalen DruckernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein digitale Drucker und insbesondere derartige
Drucker mit einem Druckkopf, der aus schmalen Segmenten gebildet ist, die
Bänder benachbarter Pixel erzeugen.
Bei Druckköpfen, die schmaler als eine Seitenbreite sind, wie beispielsweise in
US-A-5,384,587 beschrieben, sind zum Drucken jeder Bildebene mehrere
parallel verlaufende Durchgänge erforderlich, wie in Fig. 1 gezeigt. Die Breite
der Durchgänge wird durch die Breite des Druckkopfes vorgegeben. Zwar
haben schmalere Druckköpfe einen Kostenvorteil, aber sie arbeiten sehr lang
sam.
Die Druckgeschwindigkeit digitaler Drucker hängt von der Breite des Druck
kopfes ab. Ein Druckkopf mit einer vollen Seitenbreite kann eine Bildebene in
einem einzigen Durchgang drucken und wird daher vorteilhafterweise zur Erzie
lung hoher Druckgeschwindigkeiten eingesetzt. Druckköpfe mit voller Seiten
breite haben jedoch den Nachteil, daß sie schwieriger und kostenaufwendiger
herzustellen sind, da ein einziger Fehler im Druckkopf bereits den gesamten
Druckkopf fehlerhaft werden läßt.
Eine Alternative zu einem Druckkopf mit voller Seiten breite ist die Verwendung
eines Arrays aus schmalen Druckkopfsegmenten, die quer zur Seite ausgelegt
sind, wie in Fig. 2 gezeigt. Die Druckkopfsegmente sind versetzt angeordnet, so
daß sich die Druckbereiche der benachbarten Segmente einander überlagern,
wie in Fig. 3 gezeigt. Diese Konstruktion spart Kosten und ermöglicht es, ein
zelne Druckkopfsegmente getrennt voneinander auszuwechseln, falls eines
defekt ist. Allerdings treten an der Schnittstelle zwischen benachbarten Seg
menten häufig Streifenartefakte auf.
Streifenartefakte werden durch eine Fehlausrichtung zwischen den Druckkopf
segmenten des Arrays verursacht. Wenn sich beispielsweise benachbarte
Druckkopfsegmente um ein Pixel überlagern, erscheint an der Überlagerung
eine dunkle Linie. Wenn zwischen benachbarten Druckkopfsegmenten des
Arrays eine Lücke von einer Pixelbreite bleibt, wird dort keine Spalte gedruckt,
so daß eine helle freie Linie zwischen den beiden Segmenten verbleibt. Dieses
Problem tritt sowohl bei Halbton- als auch bei Rasterdruckern sowie bei ver
schiedenen Arten digitaler Drucker auf (die z. B. Widerstandsthermo-, Tinten
strahl-, Laser- und Silberhalogenidtechnologie verwenden).
Die Streifenartefakte werden in Fig. 4 bis 6 dargestellt. Eine Bildebene wird ge
druckt, indem vom Druckkopf eine zweidimensionale Betätigungsfunktion an
das Medienblatt angelegt wird. In Thermodruckern ist diese Betätigungsfunktion
die Anzahl der Heizimpulse an jedem Pixel des Bildes. Der Druckvorgang von
zwei benachbarten Druckkopfsegmenten wird anhand von Modulationsfunktio
nen in Fig. 4(a) bzw. 4(b) grafisch dargestellt. Die an das Medienblatt ange
legte gesamte Modulationsfunktion ist die Summe der Modulationsfunktionen
aller Segmente im Druckkopf-Array. Fig. 4(c) stellt die an das Medienblatt durch
die Modulationsfunktionen in Fig. 4(a) und 4(b) angelegte ideale Modulations
funktion dar.
Im Unterschied dazu wird der Druckvorgang von zwei benachbarten Druck
kopfsegmenten, die sich um ein Pixel überlagern, grafisch durch die Modula
tionsfunktionen der Fig. 5(a) bzw. 5(b) dargestellt. Auch hier ist die an das
Medienblatt angelegte gesamte Modulationsfunktion die Summe der Modula
tionsfunktionen aller Segmente im Druckkopf-Array. Fig. 5(c) zeigt die von den
Modulationsfunktionen aus Fig. 5(a) und 5(b) an das Medienblatt angelegte
Modulationsfunktion. Im Bereich der Überlagerung entsteht ein dunkler Streifen,
wie durch den positiven Ausschlag in der Modulationsfunktion aus Fig. 5(c) be
zeichnet.
Der Druckvorgang von zwei benachbarten Druckkopfsegmenten, zwischen
denen eine Lücke von einer Pixelbreite besteht, wird durch die Modulations
funktionen der Fig. 6(a) und 6(b) grafisch dargestellt. Hier ist die an das
Medienblatt angelegte gesamte Modulationsfunktion die Summe der Modula
tionsfunktionen aller Segmente im Druckkopf-Array. Fig. 6(c) zeigt die von den
Modulationsfunktionen aus Fig. 6(a) und 6(b) an das Medienblatt angelegte
Modulationsfunktion. Im Bereich der Lücke entsteht ein heller Streifen, wie
durch den negativen Ausschlag in der Modulationsfunktion aus Fig. 6(c) be
zeichnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckkopf-Array bereitzustellen,
der das Problem von Streifenartefakten minimiert.
Erfindungsgemäß werden die in Fig. 4(a) und 4(b) gezeigten unstetigen Modu
lationsfunktionen durch Modulationsfunktionen ersetzt, die sich stufenweise
über einen Pixelbereich von EINS bis NULL verändern. Diese sich stufenweise
verändernden Modulationsfunktionen haben folgende Eigenschaften:
- 1. Die Summe der nten und (n+1)ten Modulationsfunktion ist gleich eins.
- 2. Die Modulationsfunktion kann in x-Richtung von NULL bis EINS oder umge kehrt monoton in einem Bereich variieren, der breiter als ein Pixel ist.
- 3. Die nten und (n+1)ten Modulationsfunktionen sind bezüglich der Grenze zwi schen den Druckkopfsegmenten spiegelsymmetrisch.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung umfaßt ein Aufzeichnungsverfahren für
einen Printer mit einem Druckkopf, der aus einem Array schmaler Segmente
gebildet ist, die auf dem Druckkopf derart verteilt sind, daß zwischen benach
barten Segmenten eine Grenzfläche entsteht, das Anlegen einer zweidimen
sionalen Modulationsfunktion an jedes der Segmente, um Bänder von Pixeln
auf einem Aufzeichnungsmedium zu erzeugen, wobei die Modulationsfunktion
stufenweise von EINS bis NULL zur Grenzfläche zwischen den jeweiligen
Segmenten und dem benachbarten Segment hin abnimmt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt ein Aufzeichnungs
verfahren für einen Drucker mit einem Druckkopf, der aus einem Array schma
ler Segmente gebildet ist, die auf dem Druckkopf derart verteilt sind, daß zwi
schen benachbarten Segmenten eine Grenze entsteht, (i) das Anlegen einer
ersten zweidimensionalen Modulationsfunktion an eines der Segmente, um ein
erstes Band von Pixeln auf einem Aufzeichnungsmedium zu erzeugen, wobei
die erste Modulationsfunktion stufenweise von EINS bis NULL zur Grenze zwi
schen dem einen Segment und dem benachbarten Segment hin abnimmt; und
(ii) das Anlegen einer zweiten zweidimensionalen Modulationsfunktion an das
benachbarte Segment, um ein zweites Band von Pixeln auf dem Aufzeich
nungsmedium neben dem Ende des ersten Bandes zu erzeugen, wobei die
zweite Modulationsfunktion stufenweise von EINS bis NULL zur Grenze hin
abnimmt, so daß die an das Medium angelegte gesamte Modulationsfunktion
die Summe der Modulationsfunktionen des ersten und zweiten Bandes ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die an die benach
barten Segmente angelegten Modulationsfunktionen spiegelsymmetrisch. Jede
Modulationsfunktion nimmt von EINS nach NULL über einen Bereich von mehr
als einem Pixel ab, wobei eine Zahl von zwölf Pixeln bevorzugt ist. Der Druck
kopf ist so breit wie eine ganze Druckzeile auf den Medien, und die Segmente
sind auf dem Druckkopf versetzt angeordnet.
Die Erfindung sowie deren Aufgaben und Vorteile werden unter Bezugnahme
auf die detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen deut
licher.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 Druckbereiche der benachbarten Durchgänge eines Druckkopf
segments nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 das Layout einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Druckkopfs aus einem Array von Segmenten;
Fig. 3 einen sich überlagernden Druckbereich von zwei benachbarten
Segmenten des Druckkopf-Arrays von Fig. 2;
Fig. 4(a) und 4(b) eine grafische Darstellung der Modulationsfunktionen von
zwei ideal beabstandeten, benachbarten Druckkopfsegmenten
nach dem Stand der Technik;
Fig. 4(c) die an ein Medienblatt durch die Modulationsfunktionen aus Fig.
4(a) und 4(b) angelegte Modulationsfunktion;
Fig. 5(a) und 5(b) eine grafische Darstellung der Modulationsfunktionen von
zwei sich überlagernden, benachbarten Druckkopfsegmenten
nach dem Stand der Technik;
Fig. 5(c) die an ein Medienblatt durch die Modulationsfunktionen aus Fig.
5(a) und 5(b) angelegte Modulationsfunktion;
Fig. 6(a) und 6(b) eine grafische Darstellung der Modulationsfunktionen von
zwei unter Bildung einer Lücke benachbarten Druckkopfsegmen
ten nach dem Stand der Technik;
Fig. 6(c) die an ein Medienblatt durch die Modulationsfunktionen aus Fig.
6(a) und 6(b) angelegte Modulationsfunktion;
Fig. 7(a) und 7(b) eine grafische Darstellung der erfindungsgemäßen Modu
lationsfunktionen von zwei ideal beabstandeten, benachbarten
Druckkopfsegmenten;
Fig. 7(c) die an ein Medienblatt durch die Modulationsfunktionen aus Fig.
7(a) und 7(b) angelegte Modulationsfunktion;
Fig. 8(a) und 8(b) eine grafische Darstellung der erfindungsgemäßen Modu
lationsfunktionen von zwei sich überlagernden, benachbarten
Druckkopfsegmenten;
Fig. 8(c) die an ein Medienblatt durch die Modulationsfunktionen aus Fig.
8(a) und 8(b) angelegte Modulationsfunktion;
Fig. 9(a) und 9(b) eine grafische Darstellung der erfindungsgemäßen Modu
lationsfunktionen von zwei unter Bildung einer Lücke benachbar
ten Druckkopfsegmenten;
Fig. 9(c) die an ein Medienblatt durch die Modulationsfunktionen aus Fig.
9(a) und 9(b) angelegte Modulationsfunktion;
Die Erfindung betrifft insbesondere Elemente, die Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind oder direkt damit zusammenwirken. Nicht ausdrücklich ge zeigte oder beschriebene Elemente können zahlreichen Änderungen und Ab wandlungen unterzogen werden, die den Fachleuten hinlänglich bekannt sind.
Die Erfindung betrifft insbesondere Elemente, die Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind oder direkt damit zusammenwirken. Nicht ausdrücklich ge zeigte oder beschriebene Elemente können zahlreichen Änderungen und Ab wandlungen unterzogen werden, die den Fachleuten hinlänglich bekannt sind.
Erfindungsgemäß werden die in Fig. 4(a) und 4(b) dargestellten unstetigen
Modulationsfunktionen durch Modulationsfunktionen ersetzt, die sich stufen
weise von EINS bis NULL über einen Bereich von Pixeln verändern, wie gra
fisch in Fig. 7(a) und 7(b) für zwei benachbarte Druckkopfsegmente dargestellt.
Der Bereich von Pixeln, über den sich die Modulationsfunktion ändert, erstreckt
sich von Pixel O bis Pixel 11 der Darstellung. Diese sich stufenweise ver
ändernden Modulationsfunktionen haben folgende Eigenschaften:
- 1. Die Summe der nten und (n+1)ten Modulationsfunktion ist gleich eins.
- 2. Die Modulationsfunktion kann in x-Richtung von NULL bis EINS oder umge kehrt monoton in einem Bereich variieren, der breiter als ein Pixel ist.
- 3. Die nten und (n+1)ten Modulationsfunktionen sind bezüglich der Grenze zwi schen den Druckkopfsegmenten spiegelsymmetrisch.
Die an das Medienblatt angelegte gesamte Modulationsfunktion ist die Summe
der Modulationsfunktionen aller Segmente im Druckkopf-Array. Fig. 7(c) stellt
die durch die Modulationsfunktionen der Fig. 4(a) und 4(b) an das Medienblatt
angelegte ideale Modulationsfunktion dar. Unter derartigen Idealbedingungen
ergibt sich gegenüber dem in Fig. 4(c) dargestellten System kein Vorteil.
Der Druckvorgang durch zwei benachbarte Druckkopfsegmente, die sich um
ein Pixel überlagern, wird grafisch durch die Modulationsfunktionen der Fig.
8(a) bzw. 8(b) dargestellt. Auch hier ist die an das Medienblatt angelegte ge
samte Modulationsfunktion die Summe der Modulationsfunktionen aller Seg
mente im Druckkopf-Array. Fig. 8(c) stellt die durch die Modulationsfunktionen
der Fig. 8(a) und 8(b) an das Medienblatt angelegte Modulationsfunktion dar.
Zu beachten ist, daß bei einer Überlagerung der beiden Modulationsfunktionen
um ein Pixel die resultierende gesamte Modulationsfunktion nur 1/11 höher ist
als eins, und daß der Fehler über einen Bereich von elf Pixel gestreut wird. Da
durch wird ein helleres und breiteres "Band" erzeugt, das weit weniger sichtbar
ist als das dunkle Band, das ansonsten aus der in Fig. 5(c) gezeigten Modula
tionsfunktion resultieren würde, wo sich an der Stelle der Überlagerung ein
dunkles Band bildete, wie durch den positiven Ausschlag in der Modulations
funktion von Fig. 5(c) bezeichnet.
Das Drucken anhand von zwei benachbarten Druckkopfsegmenten, zwischen
denen eine Lücke von einem Pixel Breite besteht, wird durch die Modulations
funktionen der Fig. 9(a) bzw. 9(b) grafisch dargestellt. Auch hier ist die an das
Medienblatt angelegte gesamte Modulationsfunktion die Summe der Modula
tionsfunktionen aller Segmente im Druckkopf-Array. Fig. 9(c) stellt die durch die
Modulationsfunktionen der Fig. 9(a) und 9(b) an das Medienblatt angelegte
Modulationsfunktion dar. Wenn zwischen den beiden Durchgängen eine Lücke
von einem Pixel verbleibt, ergibt sich für die gesamte Modulationsfunktion ein
elf Pixel breites helles Band. Die resultierende gesamte Modulationsfunktion ist
nur 1/11 niedriger als eins, und der Fehler wird über einen Bereich von elf Pixel
gestreut. Dadurch wird ein dunkleres und breiteres "Band" erzeugt, das weit
weniger sichtbar ist als das helle Band, das ansonsten aus der in Fig. 6(c) ge
zeigten Modulationsfunktion resultieren würde, wo sich an der Stelle der Lücke
ein helles Band bildete, wie durch den negativen Ausschlag in der Modulations
funktion von Fig. 6(c) bezeichnet.
Die drei Eigenschaften der Modulationsfunktion an einer festen Position y und
in Nähe der Grenze der Druckbereiche der nten und (n+1)ten Druckköpfe sind
folgende:
mn(x) + mn+1(x) = 1 (1)
δmn(x)/δx 0 und δmn+1(x)/δx 0 (2)
mn(x) = mn+1(w-x) (3)
wobei (0, w) der Variationsbereich der Modulationsfunktionen ist. In Fig. 7 bis 9
ist w gleich 11.
Unter der Voraussetzung, daß f(x) die vorgesehene Betätigungsfunktion für die
Anzahl der Heizimpulse ist, die in y-Richtung an Position x aufgebracht werden
sollen, stellt sich die ideale Leistung des Druckkopf-Arrays folgendermaßen
dar:
In Nähe der Grenze der Druckbereiche der nten und (n+1)ten Druckköpfe:
f(x) = f(x) [mn(x)+mn+1 (x)] (5)
Für die herkömmlichen Drucker ist die Modulationsfunktion eine Schrittfunktion
an den Rändern:
mn(x) = 1-e(x-b-i) (6)
und
mn+1(x) = e(x-b-1) (7)
wobei der Rand zwischen dem Pixel b und b+1 liegt, e(x)=1 für x 0 und e(x) =
0 für x < 0. Das dunkle Band wird durch die Überlagerung der beiden Bereiche
erzeugt. Wenn beispielsweise der Rand des (n+1)ten Druckkopfes am bten Pixel
beginnt, statt am (b+1)ten Pixel,
mn+1(x) = e(x-b) (8)
und
mn(x)+mn+1(x) = 1+e(x-b)-e(x-b-1) = 1+d(x-b-1) (9)
wobei d(x-b-1) = 1 wenn x = b+1, sonst d(x-b-1) = 0.
Desgleichen wird ein heller Streifen erzeugt, wenn der (n+1) Druckkopf an
dem (b+2)ten Pixel beginnt, statt an dem (b+1)ten Pixel:
mn+1(x) = e(x-b-2) (10)
und
mn(x)+mn+1(x) = 1+e(x-b-2)-e(x-b-1) = 1-d(x-b-1) (11)
Das Beispiel für die in Fig. 7 bis 9 verwendeten neuen Modulationsfunktionen
lautet:
mn+1(x) = 0 für x < 0 = x/w im Intervall (0, w) = 1 für x w (12)
Es ist leicht nachzuweisen, daß für einen "dunklen Streifen" folgendes gilt:
mn(x) + mn+1 (x) = 1 + 1/w im Intervall (0, w-1) = 1 außerhalb (13)
Die Auswirkung der Streifenbildung kann verringert werden, indem der Wert w
derart erhöht wird, daß er für das menschliche Auge nicht mehr wahrnehmbar
ist. Für einen "hellen Streifen" gilt:
mn(x) + mn+1(x) = 1-1/w im Intervall (1, w) = 1 außerhalb (14)
Gemäß der dargestellten Ausführungsform der Erfindung hat der aus mehreren
Segmenten bestehende Druckkopf die Breite einer Seite. Mit einem Druckkopf
von einer Seite Breite kann der Drucker eine Bildebene auf dem Medienblatt in
einem einzigen Durchgang erzeugen. Doch der große Druckkopf ist aufwendi
ger und kostspieliger in der Fertigung, sogar bei den erfindungsgemäßen Bild
verbesserungen. Für mehrsegmentige Druckköpfe, die schmaler als die Sei
tenbreite sind, müssen für das Drucken jeder Bildebene mehrere parallele
Durchgänge erfolgen. Die Durchgänge können entweder in Längs- oder in
Querrichtung des Medienblatts erfolgen. Die Breite der Durchgänge ermittelt
sich nach der Breite des Druckkopfes. Der Druckvorgang kann bidirektional
oder unidirektional erfolgen.
Die Erfindung ermöglicht Druckanwendungen zu niedrigen Kosten und bei
hoher Geschwindigkeit. Die Konstruktionsidee ist allgemein auf digitale Druc
ker, die z. B. Widerstandsthermo-, Tintenstrahl-, Laser- und Silberhalogenid
technologie anwenden, sei es nach dem Halbton- oder dem Rasterverfahren.
Die Erfindung ist sowohl auf Farb- wie auf Schwarzweiß-Drucker anwendbar.
Die Unterdrückung der Streifenartefakte kann durch Einstellen der Variations
breite der Modulationsfunktion derart optimiert werden, daß der Streifeneffekt
für das menschliche Auge unsichtbar ist.
Die Erfindung wurde im Detail bezüglich bevorzugter Ausführungsformen be
schrieben, aber es ist selbstverständlich, daß Änderungen und Abwandlungen
vorgenommen werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachste
henden Ansprüche zu verlassen.
Claims (12)
1. Aufzeichnungsverfahren für einen Drucker mit einem Druckkopf, der aus
einem Array schmaler Segmente gebildet ist, die auf dem Druckkopf der
art verteilt sind, daß zwischen benachbarten Segmenten eine Grenze
entsteht, wobei dieses Verfahren folgende Schritte umfaßt:
das Anlegen einer ersten zweidimensionalen Modulationsfunktion an je des der Segmente, um Bänder von Pixeln auf einem Aufzeichnungs medium zu erzeugen, wobei die Modulationsfunktion stufenweise von EINS bis NULL zur Grenze zwischen dem jeweiligen Segment und dem benachbarten Segment hin abnimmt; und
das Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem Druckkopf und dem Aufzeichnungsmedium, während bildmäßige Ansteuersignale an den Druckkopf angelegt werden.
das Anlegen einer ersten zweidimensionalen Modulationsfunktion an je des der Segmente, um Bänder von Pixeln auf einem Aufzeichnungs medium zu erzeugen, wobei die Modulationsfunktion stufenweise von EINS bis NULL zur Grenze zwischen dem jeweiligen Segment und dem benachbarten Segment hin abnimmt; und
das Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem Druckkopf und dem Aufzeichnungsmedium, während bildmäßige Ansteuersignale an den Druckkopf angelegt werden.
2. Aufzeichnungsverfahren für einen Drucker mit einem Druckkopf, der aus
einem Array schmaler Segmente gebildet ist, die auf dem Druckkopf der
art verteilt sind, daß zwischen benachbarten Segmenten eine Grenze
entsteht, wobei dieses Verfahren folgende Schritte umfaßt:
das Anlegen einer ersten zweidimensionalen Modulationsfunktion an
eines der Segmente, um ein erstes Band von Pixeln auf einem Aufzeich
nungsmedium zu erzeugen, wobei die erste Modulationsfunktion stufen
weise von EINS bis NULL zur Grenze zwischen dem einen Segment und
dem benachbarten Segment hin abnimmt; und
das Anlegen einer zweiten zweidimensionalen Modulationsfunktion an das benachbarte Segment, um ein zweites Band von Pixeln auf dem Auf zeichnungsmedium neben dem Ende des ersten Bandes zu erzeugen, wobei die zweite Modulationsfunktion stufenweise von EINS bis NULL zur Grenzfläche hin abnimmt, so daß die an das Medium angelegte gesamte Modulationsfunktion die Summe der Modulationsfunktionen des ersten und zweiten Bandes ist.
das Anlegen einer zweiten zweidimensionalen Modulationsfunktion an das benachbarte Segment, um ein zweites Band von Pixeln auf dem Auf zeichnungsmedium neben dem Ende des ersten Bandes zu erzeugen, wobei die zweite Modulationsfunktion stufenweise von EINS bis NULL zur Grenzfläche hin abnimmt, so daß die an das Medium angelegte gesamte Modulationsfunktion die Summe der Modulationsfunktionen des ersten und zweiten Bandes ist.
3. Aufzeichnungsverfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste und zweite Modulationsfunktion spiegelsym
metrisch sind.
4. Aufzeichnungsverfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Modulationsfunktion von EINS bis NULL über
einen Bereich von mehr als einem Pixel abnimmt.
5. Aufzeichnungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Modulationsfunktion von EINS bis NULL über einen Bereich von un
gefähr zwölf Pixel abnimmt.
6. Aufzeichnungsverfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckkopf so breit wie eine volle, quer zum
Medium verlaufende Druckzeile ist.
7. Aufzeichnungsverfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Segmente auf dem Druckkopf versetzt angeordnet
sind.
8. Drucker mit einem Druckkopf, der aus einem Array schmaler Segmente
gebildet ist, die auf dem Druckkopf derart verteilt sind, daß zwischen be
nachbarten Segmenten eine Grenzfläche entsteht, wobei dieser Drucker
folgendes umfaßt:
Mittel zum Anlegen einer zweidimensionalen Modulationsfunktion an jedes
der Segmente, um Bänder von Pixeln auf einem Aufzeichnungsmedium
zu erzeugen, wobei die Modulationsfunktion stufenweise von EINS bis
NULL zur Grenzfläche zwischen dem jeweiligen Segment und dem be
nachbarten Segment hin abnimmt; und
Mittel zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem Druckkopf und dem Aufzeichnungsmedium, während bildmäßige Ansteuersignale an den Druckkopf angelegt werden.
Mittel zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem Druckkopf und dem Aufzeichnungsmedium, während bildmäßige Ansteuersignale an den Druckkopf angelegt werden.
9. Drucker mit einem Druckkopf, der aus einem Array schmaler Segmente
gebildet ist, die auf dem Druckkopf derart verteilt sind, daß zwischen be
nachbarten Segmenten eine Grenze entsteht, wobei dieser Drucker fol
gendes umfaßt:
Mittel zum Anlegen einer ersten zweidimensionalen Modulationsfunktion an eines der Segmente, um ein erstes Band von Pixeln auf einem Auf zeichnungsmedium zu erzeugen, wobei die erste Modulationsfunktion stufenweise von EINS bis NULL zur Grenze zwischen dem einen Seg ment und dem benachbarten Segment hin abnimmt; und
Mittel zum Anlegen einer zweiten zweidimensionalen Modulationsfunktion an das benachbarte Segment, um ein zweites Band von Pixeln auf dem Aufzeichnungsmedium neben dem Ende des ersten Bandes zu erzeugen, wobei die zweite Modulationsfunktion stufenweise von EINS bis NULL zur Grenze hin abnimmt, so daß die an das Medium angelegte gesamte Modulationsfunktion die Summe der Modulationsfunktionen des ersten und zweiten Bandes ist.
Mittel zum Anlegen einer ersten zweidimensionalen Modulationsfunktion an eines der Segmente, um ein erstes Band von Pixeln auf einem Auf zeichnungsmedium zu erzeugen, wobei die erste Modulationsfunktion stufenweise von EINS bis NULL zur Grenze zwischen dem einen Seg ment und dem benachbarten Segment hin abnimmt; und
Mittel zum Anlegen einer zweiten zweidimensionalen Modulationsfunktion an das benachbarte Segment, um ein zweites Band von Pixeln auf dem Aufzeichnungsmedium neben dem Ende des ersten Bandes zu erzeugen, wobei die zweite Modulationsfunktion stufenweise von EINS bis NULL zur Grenze hin abnimmt, so daß die an das Medium angelegte gesamte Modulationsfunktion die Summe der Modulationsfunktionen des ersten und zweiten Bandes ist.
10. Drucker nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckkopf so breit wie eine ganze Druckzeile auf den Medien ist.
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DE19709344A Ceased DE19709344A1 (de) | 1996-03-14 | 1997-03-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Erzielen gleichmäßiger Druckergebnisse unter Verwendung schmaler Druckkopfsegmente bei digitalen Druckern |
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Legal Events
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Representative=s name: WAGNER & GEYER PARTNERSCHAFT PATENT- UND RECHTSANW |
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