DE19709137A1 - Verfahren zur Herstellung und Magazinierung mindestens eines metallischen Mikrobauteils - Google Patents
Verfahren zur Herstellung und Magazinierung mindestens eines metallischen MikrobauteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und Magazinierung von
mindestens einem metallischen Mikrobauteil.
Aus der DE 35 37 483 C1 ist ein Verfahren zum Herstellen einer Vielzahl
plattenförmiger Mikrostrukturkörper aus Metall bekannt. Ausgehend von einem
metallischen Werkzeug mit Mikrostrukturen wird zunächst über eine
Trennschicht elektrisch leitendes Material auf die Mikrostrukturen aufgebracht.
Anschließend wird zur Herstellung einer Negativform mittels eines Gießharzes
das Werkzeug abgeformt, wobei gleichzeitig auch die elektrisch leitende
Schicht auf den Stirnflächen der Mikrostrukturen entnommen wird. Bei diesen
elektrisch leitenden Schichten besteht die Möglichkeit, diese Negativform
galvanisch aufzufüllen. Die Negativform muß zum Schluß entfernt werden, um
den plattenförmigen Mikrostrukturkörper aus Metall zu erhalten.
Aus der DE 40 01 399 C1 ist ein Verfahren zur Herstellung metallischer
Mikrostrukturen bekannt, bei dem durch Abformen eines die Mikrostruktur
aufweisenden Werkzeugs mit der elektrisch isolierenden Abformmasse auf
einer elektrisch leitenden Substratoberfläche Negativformen der
Mikrostrukturen erzeugt werden. Bei der Erzeugung der Negativformen aus
der Abformmasse wird eine Restschicht der Abformmasse als Böden der
Hohlräume der Negativform auf der Substratoberfläche erhalten. Das
Bodenmaterial wird durch Strahlung entwickelt und freigelegt, so daß die
elektrisch leitende Oberfläche als Galvanikstartschicht für einen nachfolgenden
Galvanikvorgang freiliegt.
Die DE 38 42 611 C1 beschreibt ein Verfahren zur Reproduktion eines
strukturierten plattenförmigen Körpers, der mittels Ultraschallunterstützung
soweit in eine Schicht aus elektrisch isolierender Abformmasse eingedrückt
wird, bis die Stirnflächen seiner Strukturen in eine elektrisch leitende
Abformmasse hineinragen. Der strukturierte Körper wird anschließend mit
Ultraschallunterstützung aus dem Verbundkörper herausgezogen und der
Abdruck des Strukturkörpers wird nachfolgend galvanisch mit einem Metall
aufgefüllt. Die elektrisch isolierende Abformmasse wird anschließend mit
Lösungsmitteln entfernt.
Die DE 39 37 308 C1 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
metallischer Mikrostrukturkörper, bei dem auf einer elektrisch leitfähigen
Grundplatte mittels Elektronenstrahllithographie Röntgenlithographie oder
Mikroabformungen Negativformen der Mikrostrukturen aus Kunststoff erzeugt
und die Hohlräume der Negativformen galvanisch unter Verwendung der
elektrisch leitfähigen Grundplatte als Elektrode mit Metall aufgefüllt werden.
Sämtliche bekannten Herstellungsverfahren sind aufwendig und führen zu
Mikrobauteilen, die anschließend für Lagerung und Transport in weiteren
Verfahrensschritten magaziniert werden müssen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem
metallische Mikrobauteile auf einfache Weise hergestellt werden können.
Das Verfahren gemäß einer ersten Ausführungsform ist durch folgende
Verfahrensschritte gekennzeichnet:
- a Herstellen eines Magazins aus elektrisch nicht leitendem Formstoff, der mindestens ein Mikrobauteil aus einem chemisch lösbaren Material (Mikrobauteil erster Art) an seinen seitlichen Flächen formflüssig umfaßt,
- b einseitiges Versehen des Magazins und des Mikrobauteils erster Art mit einer Beschichtung oder mit einem Substrat aus einem elektrisch leitfähigen Material,
- c Entfernen des Mikrobauteils erster Art,
- d Ausfüllen des leeren Magazins mit einem Metall oder einer Metallegierung zur Herstellung metallischer Mikrobauteile zweiter Art,
- e Entfernen der Schicht oder des Substrates.
Das Verfahren gemäß der zweiten Ausführungsform sieht vor, daß das
Entfernen des Mikrobauteils erster Art vor dem Aufbringen des Substrates
erfolgt, was den Vorteil hat, daß das Herauslösen der Mikrobauteile auf Grund
der größeren Angriffsfläche beispielsweise für ein Lösungsmittel schneller
erfolgen kann. Je nach Formgestaltung der Mikrobauteile erster Art kann das
Entfernen auch durch Herausdrücken erfolgen.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die Form für die Herstellung der
metallischen Mikrobauteile (Mikrobauteile zweiter Art) gleichzeitig auch das
Magazin für Transport und Lagerung der Mikrobauteile bildet. Für diese
Mikrobauteile erster Art können Massenfertigungsverfahren wie beispielsweise
das Spritzgießen eingesetzt werden.
Die Herstellung des Magazins mit den Mikrobauteilen erster Art kann gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform durch folgende Verfahrensschritte
erfolgen:
- a1 Formgebung mindestens eines Mikrobauteils erster Art auf einer Bauteilgrundplatte
- a2 Eingießen mindestens der freiliegenden seitlichen Flächen des Mikrobauteils erster Art mittels des Formstoffs
- a3 Entfernen der Bauteilgrundplatte und/oder des das Mikrobauteil erster Art überdeckenden Formstoffes.
Vorzugsweise wird das Mikrobauteil erster Art und die Bauteilgrundplatte
gleichzeitig aus demselben Material hergestellt. Es ist zwar auch möglich, die
Mikrobauteile auf einer separat hergestellten Bauteilgrundplatte aufzubringen,
jedoch werden hierzu zusätzliche Verfahrensschritte benötigt. Neben dem
Spritzgießverfahren können auch Reaktionsgießverfahren oder
Heißprägeverfähren verwendet werden.
Die Bauteilgrundplatte und/oder der überdeckende Formstoff werden
vorzugsweise durch Schleifen Läppen, Fräsen oder Polieren entfernt.
Um die Handhabung des Magazins zu erleichtern, wird das Magazin
vorzugsweise mit einer Außenkontur entsprechend der einer CD oder einer 5''-
Silizium-Scheibe hergestellt. Es besteht dadurch die Möglichkeit,
herkömmliche, aus der Chipfertigung bekannte Greifeinrichtungen einsetzen zu
können.
Als elektrisch nicht leitender Formstoff wird vorzugsweise Kunststoff,
insbesondere Epoxidharz verwendet. Der Formstoff darf von dem
Lösungsmittel zum Herauslösen der Mikrobauteile erster Art nicht angegriffen
werden.
Als lösbares Material für die Herstellung der Mikrobauteile erster Art wird
beispielsweise unvernetztes PMMA oder Phenol-Formaldehyd-Harz verwendet.
Diese Materialien lassen sich durch organische Lösungsmittel wie Chloroform
oder verdünnte Laugen aus dem Magazin herauslösen.
Für die Beschichtung aus einem leitfähigen Material wird bevorzugt Nickel
oder Kupfer verwendet. Die Beschichtung kann durch ein
Vakuumbeschichtungsverfahren wie z. B. Sputtern aufgebracht werden. Je
nach Größe der herzustellenden metallischen Mikrobauteile kann es von Vorteil
sein, die Beschichtung zusätzlich zu Verstärken. Dies kann durch eine auf die
Beschichtung galvanisch aufgebrachte weitere Schicht erfolgen. Hierzu wird
vorzugsweise Nickel oder Kupfer verwendet.
Für das Substrat sind Kupfer, Titan, Edelstahl oder elektrisch leitender
Kunststoff geeignet.
Das Ausfüllen des leeren Magazins erfolgt vorzugsweise durch galvanische
Abscheidung.
Das Abtrennen des Substrates erfolgt durch mechanischen oder thermischen
Schock. Unter einem mechanischen Schock versteht man einen Schlag oder
physikalisch ausgedrückt eine ruck- oder schlagartige Änderung des
Bewegungszustandes. Der thermische Schock ist eine schlagartige Änderung
der Temperatur des Gegenstandes, z. B. wenn der Gegenstand, der sich auf
Raumtemperatur befindet, in flüssigen Stickstoff gelegt wird.
Eine weitere Alternative ist das Aufbringen einer elektrisch leitfähigen
Trennschicht, vorzugsweise Kohlenstoff, zwischen dem Magazin und dem
leitfähigen Substrat. In diesem Falle kann das Substrat mechanisch entfernt
werden, beispielsweise durch Abziehen oder Abdrehen. Noch vorhandene
Reste können mechanisch entfernt werden. Falls eine Beschichtung auf dem
Magazin vorgesehen ist, so wird diese mechanisch abgetragen.
Das Magazin mit den eingebetteten metallischen Mikrobauteilen kann
zusätzlich an der Ober- und/oder der Unterseite einer Oberflächenbearbeitung
unterzogen werden. Diese kann durch Fräsen, Schleifen, Läppen oder Polieren
erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß die Mikrobauteile aus
einem chemisch lösbaren Formstoff unter Beibehaltung von Kontur und
Position im Magazin durch Mikrobauteile aus Metall ersetzt werden. Die
Außenform des Magazins wird dabei nicht verändert, so daß die so
gewonnenen Mikrobauteile in gleicher Art und Weise gehandhabt transportiert
und weiterverarbeitet werden können.
Beispielhafte Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Gießhalterung mit
Bauteilgrundplatte und Mikrobauteilen erster Art
im Vertikalschnitt,
Fig. 2a ein Magazin mit einer Beschichtung im
Querschnitt,
Fig. 2b ein Magazin mit einem Substrat im Querschnitt,
Fig. 3a das in Fig. 2a gezeigte Magazin nach dem
Herauslösen der Mikrobauteile erster Art,
Fig. 3b ein Magazin mit metallischen Mikrobauteilen im
Querschnitt.
In der Fig. 1 wird das Eingießen der Mikrobauteile erster Art 1 dargestellt.
Bei den Mikrobauteilen 1 handelt es sich um Mikrozahnräder mit Oberseite 3a,
Unterseite 3b seitlicher Fläche oder Mantelfläche 3c und einer Mittelbohrung
3d. Diese Mikrozahnräder 2 befinden sich auf einer Bauteilgrundplatte 4. In
der hier gezeigten Darstellung wurden die Mikrobauteile 1 und die
Bauteilgrundplatte 4 gemeinsam aus demselben Material hergestellt.
Die Bauteilgrundplatte 4 mit den Mikrobauteilen 1 befindet sich in einer
Gießhalterung 5, in die von oben ein Formstoff 6 eingefüllt wird, der die
Mikrobauteile 1 umschließt. Der Formstoff 6 kann, wie in der Figur gezeigt
wird, in einer solchen Menge eingegossen werden, daß ein Überstand Ü über
den Mikrobauteilen aufgebaut wird.
Nach dem Aushärten des Formstoffs 6 wird die Bauteilgrundplatte 4 mit den
Mikrobauteilen 1 und dem Formstoff 6 aus der Gießhalterung 5 entnommen.
Anschließend wird der Überstand Ü sowie die Bauteilgrundplatte 4
beispielsweise durch mechanische Bearbeitung entfernt. Man erhält eine
scheibenförmige Platte, die das Magazin 12 bildet (s. Fig. 2a). Die
Mikrobauteile 1 erster Art werden an ihrer seitlichen Fläche 3c vom
verfestigten Formstoff 6 gehalten. Die Mittelbohrung 3d ist ebenfalls von dem
Formstoff 6 ausgefüllt. Für die weitere Bearbeitung wird auf der Unterseite
des Magazins 12 eine elektrisch leitende metallische Beschichtung 7
aufgebracht.
In der Fig. 2b ist anstatt der metallischen Beschichtung 7 ein metallisches
Substrat 9 mittels eines elektrisch leitfähigen Klebers 8 aufgebracht.
Anschließend werden die Mikrobauteile 1 erster Art aus dem Magazin 12
herausgelöst, und man erhält anschließend - wenn von dem Magazin gemäß der
Fig. 2a ausgegangen wird - das in der Fig. 3a dargestellte leere Magazin 12.
Wenn gemäß der anderen Verfahrensvariante vorgegangen wird, erfolgt
zunächst das Entfernen der Mikrobauteile erster Art und dann das Aufbringen
des metallischen Substrates 9.
In einem weiteren Verfahrensschritt werden die Lücken im Magazin 12 durch
Metall aufgefüllt, was durch galvanische Abscheidung erfolgen kann, wozu die
metallische Beschichtung 7 bzw. das metallische Substrat 9 als Elektrode
eingesetzt wird.
In der Fig. 3b ist das Magazin 12 mit den metallischen Mikrobauteilen 10
(Mikrobauteilen zweiter Art) nach dem Abtragen der metallischen
Beschichtung 7 dargestellt. Die metallischen Mikrobauteile 10 sind aufgrund
der durch das Magazin vorgegebenen Form Mikrozahnräder 11.
1
Mikrobauteil erster Art
2
Mikrozahnrad erster Art
3
a obere Stirnseite
3
b untere Stirnseite
3
c seitliche Fläche
3
d Mittelbohrung
4
Bauteilgrundplatte
5
Gießhalterung
6
Formstoff
7
Beschichtung
8
Klebstoff
9
Substrat
10
Mikrobauteil zweiter Art
11
Mikrozahnrad zweiter Art
12
Magazin
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung und Magazinierung mindestens eines
metallischen Mikrobauteils, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- a Herstellen eines Magazins aus elektrisch nicht leitendem Formstoff der mindestens ein Mikrobauteil aus einem chemisch lösbaren Material (Mikrobauteil erster Art) an seinen seitlichen Flächen formschlüssig umfaßt,
- b einseitiges Versehen des Magazins und des Mikrobauteils erster Art mit einer Beschichtung oder mit einem Substrat aus einem elektrisch leitfähigen Material,
- c Entfernen des Mikrobauteils erster Art,
- d Ausfüllen des leeren Magazins mit einem Metall oder einer Metallegierung zur Herstellung metallischer Mikrobauteile (Mikrobauteile zweiter Art),
- e Entfernen der Schicht oder des Substrates.
2. Verfahren zur Herstellung und Magazinierung mindestens eines
metallischen Mikrobauteils gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- a Herstellen eines Magazins aus elektrisch nicht leitendem Formstoff, der mindestens ein Mikrobauteil aus einem chemisch lösbaren Material (Mikrobauteil erster Art) an seinen seitlichen Flächen formschlüssig umfaßt,
- b Entfernen des Mikrobauteils erster Art,
- c einseitiges Versehen des Magazins mit einem Substrat aus einem elektrisch leitfähigen Material,
- d Ausfüllen des leeren Magazins mit einem Metall oder einer Metallegierung zur Herstellung metallischer Mikrobauteile (Mikrobauteile zweiter Art),
- e Entfernen der Schicht oder des Substrates.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Magazin und das Mikrobauteil erster Art durch folgende
Verfahrensschritte hergestellt werden:
- a1 Formgebung mindestens eines Mikrobauteils erster Art auf einer Bauteilgrundplatte,
- a2 Eingießen mindestens der freiliegenden seitlichen Flächen des Mikrobauteils erster Art mittels des Formstoffes,
- a3 Entfernen der Bauteilgrundplatte und/oder des das Mikrobauteil erster Art überdeckenden Formstoffes.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Formstoff ein Kunststoff, vorzugsweise Epoxidharz, verwendet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als chemisch lösbares Material unvernetztes PMMA oder Phenol-
Formaldehyd-Harz verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Beschichtung Nickel oder Kupfer aufgebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung durch ein Vakuumbeschichtungsverfahren
aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung durch Sputtern aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung mit einer weiteren galvanisch aufgebrachten
Schicht verstärkt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß Nickel oder Kupfer galvanisch aufgebracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche t bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausfüllen des leeren Magazins durch galvanische
Metallabscheidung erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat durch mechanischen oder thermischen Schock abgelöst
wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ober- und/oder die Unterseite des Magazins mit den
Mikrobauteilen zweiter Art einer Oberflächenbearbeitung unterzogen
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet ,daß die
Oberflächenbearbeitung durch Fräsen, Schleifen, Läppen oder Polieren
erfolgt.
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