DE19708793C1 - Verfahren und Anordnung zum gesteuerten Erzeugen einer Verkehrslast in Mobilfunksystemen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum gesteuerten Erzeugen einer Verkehrslast in MobilfunksystemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum ge
steuerten Erzeugen einer Verkehrslast in zellularen
Mobilfunksystemen, insbesondere für GSM-, PCN-, DECT-, TETRA-
sowie analoge Bündelfunksysteme mit
Mobilstationen, welche über Funkkanäle Verbindungen zu einer
Feststation aufbauen und somit eine Verkehrslast erzeugen, so
wie einem Steuerrechner zur Steuerung, Überwachung und Analyse
der Lasterzeugung.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Lastgeneratoren für den Test
einer GSM-Infrastruktur aufzubauen, die aus einem Personalcom
puter und bis zu 24 daran angeschlossenen handelsüblichen Mo
bilstationen bestehen.
Die Mobilstationen sind über RS232-Schnittstellen an einen
Rechner angeschlossen. Rechnerseitig wird somit der Einsatz
eines RS232-Multiport-Boards notwendig. Da die Nutzung eines
Multiport-Boards die Anzahl der anschließbaren Mobilstationen
auf die Anzahl der von diesem bereitgestellten Schnittstellen
begrenzt, müssen, um eine ausreichende Verkehrslast zu
erzeugen, weitere PC's verwendet werden. Mehrere PC-gestützte
Lastgeneratoren können dann parallel arbeiten, um eine
entsprechende Verkehrslast zu realisieren. Bei parallelem
Betrieb mehrerer Lastgeneratoren ist zur übergeordneten
Steuerung ein Überwachungs-Personalcomputer notwendig, auf dem
dann Programme zur Testerzeugung, -steuerung und -auswertung
laufen.
Die Testsequenzen müssen für jeden Lastgenerator separat defi
niert und vom Überwachungs-PC auf diese heruntergeladen werden.
Testergebnisse müssen von den Lastgeneratoren abgerufen und zu
einem Gesamtergebnis verbunden werden, was sich softwareseitig
sehr aufwendig gestaltet.
Um z. B. die für einen Lasttest durchaus realistische Anzahl von
500 Mobilstationen zu steuern, ist somit der Einsatz von 21
Lastgenerator-PCs erforderlich, in die Testsequenzen zu laden
und von denen Ergebnisse abzuholen sind.
Wird auf der Basis der vorgenannten Generatoren ein Verfahren
zum gesteuerten Erzeugen einer Verkehrslast in zellularen
Mobilfunksystemen realisiert, indem eine große Anzahl von
Mobilstationen eingesetzt wird, sind erhebliche materielle
Aufwendungen hierfür notwendig. Dabei sind in einem derartigen
Lasttestsystem die Zustände der einzelnen Mobilstationen und
die Abläufe zwischen Mobilstation und Lastgenerator-PC auf dem
Überwachungs-Personalcomputer nicht ohne weiteres transparent,
so daß eine gezielte Beeinflussung einzelner Mobilstationen
durch den Überwachungsrechner mangels direkten Zugriffs auf
diese nicht oder nur erschwert möglich ist.
Darüber hinaus sind Lasttestgeneratoren bekannt geworden, wel
che autonome Mobilstationen mit sogenannten Auto-Answer-
Funktionen verwenden. Bei diesen Auto-Answer-Mobilstationen
wird ein ankommender Ruf angenommen und nach Abbruch durch die
anrufende Seite durch automatisches Auflegen beendet. Mit einer
solchen Anordnung können zwar beliebig viele Mobilstationen als
Lastgeneratoren eingesetzt werden, es können jedoch keine
abgehenden Rufe erzeugt werden, was eine wesentliche
funktionale Einschränkung für eine Lastsimulation darstellt.
Zusätzlich müssen in den Infrastrukturkomponenten (Feststation)
des Funksystems besondere und zusätzliche Vorkehrungen zur
Generierung der Rufe an die Auto-Answer-Mobilstationen
getroffen werden.
Die DE 43 30 705 A1 beschreibt eine mobile Vorrichtung zum Te
sten von Funkfeststationen innerhalb eines Mobilfunksystems.
Dort soll über eine Antenne auf mehreren Funkkanälen gleichzei
tig ein Informationsaustausch zu einer oder mehreren
Funkfeststationen erfolgen.
Empfangsseitig steht die Antenne der mobilen Testvorrichtung
mit einem Duplexer in Verbindung, dem ein Abwärtsmischer, ein
Demodulator und ein Dekodierer nachgeschaltet sind. In Sende
richtung sind dem Duplexer Sendemittel, nämlich ein Kodierer,
ein Modulator und ein Aufwärtsmischer vorgeschaltet. Der Modu
lator, der Aufwärts- und Abwärtsmischer sowie der Demodulator
sind mit einer Taktsteuerung verbunden. Die Taktsteuerung sowie
Kodierer und Dekodierer werden von einem Mikrocontroller, der
wiederum mit einem Arbeitsplatzrechner in Verbindung steht, mit
entsprechenden Steuersignalen beaufschlagt. Eine Schnittstel
len-Baugruppe ist einerseits am Kodierer und Dekodierer und an
dererseits an Teilnehmer-Endgeräten angeschlossen. Die Schnitt
stellen-Baugruppe für die Teilnehmer-Endgeräte wird über den
Mikrocontroller so betrieben, daß jedes der angeschlossenen
Teilnehmer-Endgeräte mittels der Sendemittel und der Empfangs
mittel auf einen Funkkanal aufgeschalten werden kann. Mittels
des Arbeitsplatzrechners und unter Rückgriff auf den Mikrocon
troller wird die Funkübertragung in Sende- und Empfangsrichtung
überprüft, wobei auch die Belegung mehrerer Funkkanäle gleich
zeitig möglich ist. Damit ist zwar das Simulieren des Zugriffes
mehrerer Mobilstationen auf eine Trägerfrequenz gegeben, jedoch
können nicht unabhängig voneinander oder gleichzeitig reelle
Mobilstationen in das entsprechende Funknetz eingelogt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anordnung
zum gesteuerten Erzeugen einer Verkehrslast für zellulare
Mobilfunksysteme aufzuzeigen, das bzw. die es gestattet, mit
einem einzigen Steuerrechner die Aufgaben sowohl der
Konfiguration des Testsystems und der Definition der Testfälle,
als auch deren Ausführung mit Hilfe der Mobilstationen und die
Auswertung der Testergebnisse zu realisieren, ohne daß der
eingesetzte Steuerrechner mit jeweils einer physikalischen
Schnittstelle für den Anschluß jeder Mobilstation auszurüsten
ist.
Es soll weiterhin möglich sein, die bei der Ausführung von
Testfällen an die Mobilstationen ausgesandten bzw. von diesen
empfangenen Nachrichten durch einen einzigen Rechner zu
generieren bzw. zu empfangen und darüber hinaus parallel und
synchron Nachrichten an alle Mobilstationen zu versenden.
Die generierte Verkehrslast soll durch die von den
Mobilstationen erzeugten bzw. empfangenen abgehenden bzw.
ankommenden Rufe realisiert werden, wobei die Rufart für jede
Mobilstation frei konfigurierbar ist.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Verfah
ren wie im Patentanspruch 1 definiert sowie mit einer Anordnung
gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 7. Die Unteransprüche
umfassen mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Erfindung.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, ein Verfahren zum
gesteuerten Erzeugen einer Verkehrslast für zellulare
Mobilfunksysteme, insbesondere GSM-, PCN-, DECT-, TETRA- sowie
analoge Bündelfunksysteme dadurch zu
realisieren, daß eine Vielzahl von Mobilstationen an einen
gemeinsamen feldbusartigen Bus angeschlossen werden. Über
diesen gemeinsamen Bus kommunizieren alle angeschlossenen
Mobilstationen dann mit einem einzigen Steuerrechner.
Verfügen die eingesetzten Mobilstationen nicht über eine
Schnittstelle, die deren unmittelbaren Anschluß an einen
feldbusartigen Bus zuläßt, werden erfindungsgemäß Controller
eingesetzt, um die physikalische Schnittstelle der
Mobilstationen an den Bus zu adaptieren.
In diesem Falle kann auf der Busschnittstelle zwischen
Steuerrechner und den Controllern ein höheres, allgemein
gültiges und auf die Steuerung von Mobilstationen in einem
Lasttestsystem zugeschnittenes, im weiteren unifiziertes
Testbus-Protokoll UTBP genanntes, Protokoll abgewickelt werden.
Somit dienen die erfindungsgemäßen Controller über die Adaption
der physikalischen Schnittstelle der Mobilstationen an den Bus
hinaus insbesondere dazu, die vom Steuerrechner als UTBP-
Nachrichten versendeten Test-Kommandos mit Hilfe der an der
Schnittstelle der Mobilstationen verfügbaren hersteller
spezifischen Nachrichten zu realisieren. Von den Mobilstationen
gesendete herstellerspezifische Nachrichten werden ebenfalls
vom Controller bearbeitet; für die Teststeuerung im
Steuerrechner relevante Informationen werden auf UTBP-
Nachrichten abgebildet und an den Steuerrechner übermittelt.
Das hat zur Folge, daß die Softwarestrukturen des
Steuerrechners des Lasttestsystems völlig unabhängig von den
physikalischen Eigenschaften der Schnittstelle der
Mobilstationen und den auf dieser Schnittstelle verfügbaren
Nachrichtenformaten gehalten werden können.
Mit anderen Worten abstrahieren die eingesetzten Controller die
Schnittstelle der Mobilstationen sowohl in elektrischer als
auch in mechanischer sowie in informationstechnischer Hinsicht
für die auf dem Steuerrechner laufende Software der
Lasttestanordnung.
Das ermöglicht es, Mobilstationen verschiedener Hersteller und
diese in gemischter Konfiguration einzusetzen, ohne daß die
Softwarestrukturen auf dem Steuerrechner verändert oder
angepaßt werden müssen.
Verfahrensseitig greift die erfindungsgemäße Lösung zum Be
treiben eines Lasttestsystems auf Mobilstationen zurück, die
über Funkkanäle Verbindungen zu einer Feststation des zu
testenden Funksystems aufnehmen können. Diese Verbindungen
können für eine beliebige, insbesondere auch die maximale
Anzahl von z. B. 500 der im Lasttestsystem vorhandenen
Mobilstationen aufgebaut werden.
Durch den Steuerrechner kann mittels einer geeigneten Software
die erzeugte Last zum Testen der Feststation schrittweise durch
Aktivieren oder Deaktivieren der am Bus angeschlossenen
Mobilstationen erhöht oder verringert werden.
Darüber hinaus kann die Anzahl der im Lasttestsystem
verwendeten Mobilstationen auf einfache Weise erhöht oder auch
verringert werden, indem weitere Mobilstationen an den Bus
angeschlossen oder von ihm entfernt werden.
Der Aufbau von Verbindungen der Mobilstationen zur Feststation
des Mobilfunksystems wird durch den erwähnten Steuerrechner,
der hardwaremäßig über einen Busadapter und ein entsprechendes
Bussystem an die entsprechenden Schnittstellen der
Mobilstationen angeschlossen ist, bestimmt, wobei in gleicher
Weise über das Bussystem Testergebnisse hin zum Steuerrechner
gelangen, die hier entsprechenden Auswerte- und Anzeige
prozeduren unterzogen werden können.
Erfindungsgemäß können alle Mobilstationen des Lasttestsystems
vom vorhandenen einzigen Steuerrechner aus aktiviert werden,
ohne daß es notwendig ist, wie beim bekannten Stand der
Technik, eine Vielzahl von Schnittstellen der Mobilstationen
einzeln und unmittelbar zu bedienen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß bei der
technischen Realisierung anstelle einer großen Anzahl von
physikalischen Verbindungen zum Steuerrechner, die mindestens
jeweils Zweidrahtleitungen darstellen, nur eine einzige
Busverbindung notwendig ist, an die die einzelnen Mo
bilstationen in der Art einer Stichleitung angeschlossen sind.
Durch das Aussenden von Nachrichten des Steuerrechners, die von
allen Mobilstationen gleichzeitig empfangen und verarbeitet
werden, können synchron zu bearbeitende Testschritte angestoßen
werden. Derartige Testschritte können z. B. das gleichzeitige
Auslösen von Wählvorgängen oder das gleichzeitige Abbrechen von
Verbindungen sein.
So kann mit diesem Verfahren das Einschwingverhalten, also die
Zeit, bis eine signifikante Verkehrslast aufgebaut ist,
verringert werden.
Anordnungsseitig wird bei der Erfindung davon ausgegangen, eine
große Anzahl von Mobilstationen an einen gemeinsamen
feldbusartigen Bus anzuschließen, wobei dieser Bus auf einen
Busadapter eines einzigen Steuerrechners führt.
Die Mobilstationen können Mobiltelefone, Handfunkgeräte,
drahtlose Telefonendgeräte oder dergleichen sein.
Die Mobilstationen werden, wenn deren Schnittstelle dies
ermöglicht, direkt, ansonsten über einen Controller an den Bus
angeschlossen.
Weiterhin ist es möglich, anstelle kompletter Mobilstationen,
wie z. B. Mobiltelefone mit entsprechenden Anzeige- und
Bedieneinheiten, Module einzusetzen, die derartige Baugruppen
nicht aufweisen. Es ist offensichtlich, daß der Einsatz von
solchen Modulen anstelle normaler, kompletter Mobilstationen
einen wesentlichen Kostenvorteil darstellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die zugehörige Anordnung
werden für Lasttestsysteme eingesetzt, wobei die entsprechenden
Testabläufe für die eingesetzten Mobilstationen von einem
einzigen Steuerrechner aus erzeugt werden können. Der
Steuerrechner kann direkt oder über Controller die
Mobilstationen mit Nachrichten und Befehlen beaufschlagen, d. h.
ansteuern, und es können Testdaten zurück zum Steuerrechner
gesendet werden, um mittels geeigneter Software eine Analyse
des Testverlaufes oder Testergebnisse vorzunehmen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
sowie unter Zuhilfenahme von Fig. näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Anordnung unter
Verwendung von Mobilstationen, die über eine
Schnittstelle verfügen, die direkt an einen
feldbusartigen Bus anschließbar sind und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Anordnung unter
Verwendung von Mobilstationen, die über eine RS232-
Schnittstelle verfügen und mit lokalen Controllern
zusammenwirken, die an den Bus angeschlossen sind.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 geht von einem Steuerrechner SR aus,
welcher einen CAN-Busadapter aufweist. Über einen CAN-Bus sind
eine Vielzahl, im gezeigten Beispiel bis zu 500 Mobilstationen
M angeschlossen, die über Funkkanäle FK mit dem GSM Base
Station Subsystem BSS kommunizieren. Die für eine derartig hohe
Busknotenanzahl notwendigen Repeater sind zur Vereinfachung der
Darstellung in der Figur nicht gezeigt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß
die verwendeten Mobilstationen M über eine CAN-Schnittstelle
verfügen, so daß sie unmittelbar über diese an den CAN-Bus
angeschlossen werden können.
Der Steuerrechner ist in der Lage, über den CAN-Bus die für die
Lasterzeugung notwendigen Nachrichten an die angeschlossenen
Mobilstationen zu versenden und Antwortnachrichten von diesen
zu empfangen. Dabei können vom Steuerrechner sowohl
zielgerichtet jede einzelne Mobilstation oder über geeignete
CAN-Bus-Nachrichten Gruppen von Mobilstationen oder auch alle
Mobilstationen angesprochen werden.
Bei dem in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine
ähnliche Anordnung verwendet, wie sie bereits im ersten Ausfüh
rungsbeispiel erläutert wurde. Für entsprechende Baugruppen
werden dieselben Bezugszeichen verwendet.
Abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel sind
die Mobilstationen M über RS232-Schnittstellen mit jeweils
einem lokal angeordneten, jeder Mobilstation M zugeordneten
Controller CM verbunden.
Die Controller CM stehen mit dem CAN-Bus in Verbindung derge
stalt, daß eine Kommunikation über den CAN-Adapter mit dem
Steuerrechner SR möglich ist.
Die Controller CM kommunizieren über die herstellerspezifische
Schnittstelle und die darauf definierten herstellerspezifischen
Nachrichten mit der Mobilstation M.
Darüber hinaus kommunizieren alle Controller CM über den Bus,
der im Ausführungsbeispiel ein CAN-Bus ist, und den CAN-Adapter
mit dem Steuerrechner SR. Der Steuerrechner SR stellt also nur
eine einzige CAN-Bus-Schnittstelle zur Verfügung, um alle im
gezeigten Beispiel 500 in die Lasttestanordnung eingebundenen
Mobilstationen M mittels der Controller CM anzusteuern.
Bei der Durchführung eines Lasttests tauschen der Steuerrechner
SR und der Controller CM über den CAN-Bus Nachrichten des
speziell auf den Lasttest zugeschnittenen UTBP-Protokolls aus.
Vom Controller empfangene UTBP-Nachrichten werden von diesem
analysiert. Wenn eine Kommunikation mit der Mobilstation
erforderlich ist, wird diese unter Verwendung der
herstellerspezifischen Nachrichten der Mobilstation über die
RS232-Schnittstelle durchgeführt.
Die für die Steuerung und Auswertung des Testverlaufs durch den
Steuerrechner relevanten Informationen werden von Controller
als UTBP-Nachrichten über den CAN-Bus an den Steuerrechner
gesendet. Das kann z. B. der vom Controller über die RS232-
Schnittstelle erkannte Funktionszustand der Mobilstation sein.
Der Steuerrechner SR kann somit unmittelbar mit einer einfach
zu handhabenden Software die Aktivitäten der Mobilstationen M
steuern und analysieren, dem Benutzer anzeigen und den Ablauf
durch den Benutzer beeinflußbar gestalten.
Es liegt im Sinne der Erfindung, daß durch schrittweises Einbe
ziehen weiterer, schon an den Bus des Steuerrechners ange
schlossener Mobilstationen die angestrebte Verkehrslast auf
einfache Weise verändert, so z. B. schrittweise erhöht werden
kann. Durch den Steuerrechner SR kann, wenn im Testablauf ge
wünscht, ein gleichzeitiges Ansprechen aller Mobilstationen mit
einer einzigen Nachricht erfolgen.
Die vorgestellten Ausführungsbeispiele gehen also davon aus,
eine Vielzahl von Mobilstationen einzusetzen, die über einen
gemeinsamen feldbusartigen Bus betrieben werden. Sofern sie
selbst eine geeignete Busschnittstelle zur Verfügung stellen,
werden sie direkt an diesen Bus angeschlossen. Ist das nicht
der Fall, wird jeder Mobilstation jeweils ein Controller
zugeordnet. Diese Controller greifen dann auf den gemeinsamen
Bus zu. In beiden Fällen wird über diesen Bus die Kommunikation
mit einem einzigen Steuerrechner möglich.
Claims (11)
1. Verfahren zum gesteuerten Erzeugen einer Verkehrslast in
zellularen Mobilfunksystemen, insbesondere für GSM-, PCN-,
DECT-, TETRA- sowie analoge Bündelfunksysteme
mit Mobilstationen, welche über Funkkanäle Verbindungen zu
einer Feststation aufbauen sowie einem Steuerrechner zur
Steuerung und Überwachung der Lasterzeugung,
gekennzeichnet durch
den Einsatz einer Vielzahl von Mobilstationen (M), die auf
einen gemeinsamen Bus (CAN) zugreifen und über diesen Bus (CAN)
mit dem einzigen Steuerrechner (SR) parallel betreibbar
kommunizieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erzeugte Last zum Testen der Feststation (BSS)
schrittweise mittels Einbeziehen am Bus (CAN) angeschlossener
Mobilstationen (M) durch Aktivieren oder Deaktivieren selbiger
über den Steuerrechner (SR) erhöht oder verringert wird.
3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mobilstationen (M) über je einen Controller (CM) an den
gemeinsamen Bus (CAN) angeschlossen werden können, so daß die
physikalischen Schnittstellen der Mobilstationen (M) nicht dem
verwendeten Bus (CAN) entsprechen müssen.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerrechner (SR) über den Bus (CAN) Nachrichten an
alle Controller (CM) gleichzeitig sendet, so daß zeitgleiche
Aktivitäten der angeschlossenen Sende- und Empfangsmodule
auslösbar sind.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Bus (CAN) zwischen den Controllern (CM) und dem
Steuerrechner (SR) ein höheres, vom Protokoll der Schnittstelle
der Mobilstationen (M) unabhängiges und für die Belange eines
Lasttestsystems geeignetes Protokoll abgewickelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Controller (CM) das Protokoll der Mobilstationen (M)
und das für die Belange des Lasttests geeignete Protokoll des
Steuerrechners (SR) ineinander umsetzen.
7. Anordnung zum gesteuerten Erzeugen einer Verkehrslast in
zellularen Mobilfunksystemen, insbesondere für GSM-, PCN-,
DECT-, TETRA- sowie analoge Bündelfunksysteme
mit Mobilstationen (M), welche über Funkkanäle (FK) Verbindun
gen zu einer Feststation (BSS) aufbauen sowie einem Steuer
rechner (SR) zur Lasterzeugung und Überwachung,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Mobilstationen (M) an einen gemeinsamen
feldbusartigen Bus (CAN) angeschlossen sind und der Bus (CAN)
auf einen Busadapter des einzigen Steuerrechners (SR) führt,
wobei der Busadapter eine einzige gemeinsame Schnittstelle für
alle Mobilstationen (M) bildet.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mobilstationen (M) über einen Controller (CM) an den
gemeinsamen Bus (CAN) angeschlossen werden können, so daß die
physikalischen Schnittstellen der Mobilstationen (M) nicht dem
verwendeten Bus (CAN) entsprechen müssen.
9. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Controller (CM) Mittel zum Anschluß an die physika
lischen Schnittstellen der Mobilstationen (M) und den gemein
samen Bus (CAN) und weitere Mittel aufweisen, wobei die
weiteren Mittel dazu dienen, die vom Steuerrechner (SR) als
spezielle Nachrichten versendeten Test-Kommandos mit Hilfe der
an der Schnittstelle der Hobilstationen (M) jeweils herstel
lerseitig verfügbaren Nachrichten zu realisieren.
10. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mobilstationen (M) über eine herstellerspezifische oder
standardisierte Schnittstelle verfügende Mobilstationen, wie
Mobiltelefone, Handfunkgeräte, drahtlose Telefongeräte oder
dergleichen sind.
11. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mobilstationen (M) bedien- und/oder anzeigemittelfreie
Sender/Empfängerbaugruppen sein können.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19708793A DE19708793C1 (de) | 1997-01-09 | 1997-03-04 | Verfahren und Anordnung zum gesteuerten Erzeugen einer Verkehrslast in Mobilfunksystemen |
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---|---|---|---|
DE19700501 | 1997-01-09 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19708793C1 true DE19708793C1 (de) | 1998-04-23 |
Family
ID=7817032
Family Applications (1)
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DE19708793A Expired - Fee Related DE19708793C1 (de) | 1997-01-09 | 1997-03-04 | Verfahren und Anordnung zum gesteuerten Erzeugen einer Verkehrslast in Mobilfunksystemen |
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