DE19708697C1 - Magnetabscheider - Google Patents
MagnetabscheiderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C1/00—Magnetic separation
- B03C1/02—Magnetic separation acting directly on the substance being separated
- B03C1/035—Open gradient magnetic separators, i.e. separators in which the gap is unobstructed, characterised by the configuration of the gap
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- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
- Dry Shavers And Clippers (AREA)
- Liquid Crystal (AREA)
- Cyclones (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Magnetabscheider gemäß dem Ober
begriff des ersten Patentanspruchs.
Ein solcher Magnetabscheider ist aus der Veröffentlichung
R.P.A.R. van Kleef, H.W. Myron, P. Wyder und M. R. Parker:
"Application of Magnetic Flocculation in a Continuous Flow Ma
gnetic Separator", IEEE TRANSACTIONS ON MAGNETICS, Vol. MAG-
20, No. 5 (1984) 1168-1170 bekannt. Der Magnetabscheider be
steht aus einem senkrecht angeordneten, zylindrischen Gehäuse,
das in seinem unteren Teil konisch ausgezogen ist; er ist mit
einem Zulaufrohr versehen, das in das Gehäuse hineinragt. Wie
in einer schematischen Darstellung gezeigt ist, ist das untere
Ende des Zulaufrohrs mit einer Prallplatte versehen, die in
einem Abstand zur Mündung des Zulaufrohrs angebracht ist. Der
untere Bereich des Gehäuses ist konisch geformt und läuft in
ein Ablaufrohr aus. Ein weiteres Ablaufrohr ist als Überlauf
ausgebildet; über dieses Ablaufrohr fließt das gereinigte
Fluid aus der Vorrichtung. Die Vorrichtung wird zwischen die
Polschuhe eines Permanentmagneten oder in den Hohlraum einer
elektrischen Spule eingesetzt, wobei ein Teil des Gehäuses dem
Bereich des größten Magnetfeldgradienten am oberen Ende der
Spule ausgesetzt ist.
Die Vorrichtung dient zur Trennung diamagnetischer von ferro-
und paramagnetischen Partikeln in Fluiden. Die Absetzrate der
ferro- und paramagnetischen Partikel wird durch ein nicht ho
mogenes magnetisches Feld, wie es am Rand einer elektrischen
Spule auftritt, beträchtlich verstärkt. Unter dem Einfluß des
inhomogenen Magnetfeldes ist die Absetzrate so groß, daß
ferro- und paramagnetische Partikel entgegen dem Strom des
Fluids nach unten gezogen werden. Der Magnetabscheider wird
über das Zulaufrohr mit dem partikelbeladenen Fluid befüllt,
das an der Prallplatte umgelenkt wird und in radialer Richtung
in das Gehäuse einströmt. In dem Gehäuse erfahren ferro- und
paramagnetische Partikel eine nach unten gerichtete magneti
sche Kraft und verlassen das Gehäuse über den Auslauf am unte
ren Ende des konischen Bereichs. Das Fluid und gegebenenfalls
enthaltene diamagnetische Partikel strömen nach oben und ver
lassen das Gehäuse durch den Überlauf.
Trotz seines einfachen Aufbaus hat sich dieser Magnetabschei
der bisher in der Praxis nicht durchsetzen können. Hierfür
sind vor allem zwei Effekte verantwortlich. Neben der ge
wünschten, zur Strömungsrichtung antiparallelen Komponente be
sitzt das Magnetfeld im Bereich des Gehäuses immer einen ge
wissen Anteil, der senkrecht zur Strömungsrichtung wirkt.
Hierdurch kommt es zu einer Kraft auf die ferro- und parama
gnetischen Partikel in Richtung auf die Gehäusewand. Die re
sultierende Anhaftung eines Teils der Partikel an der Gehäuse
wand führt zu einer allmählichen Querschnittsverengung und
dazu, daß diese Partikel nicht den konischen Bereich mit dem
Auslaufrohr erreichen. Ein zweites Problem ist, daß es wegen
der üblicherweise verwendeten starken Magnetfelder zu einer
Partikelagglomeration innerhalb des Gehäuses kommt. Die ferro-
und paramagnetischen Partikel bilden ein relativ festes, zu
sammenhängendes Bett, das von der zulaufenden Suspension nicht
mehr gleichmäßig durchströmt wird. Vielmehr treten neben kom
pakten, nicht durchströmten Bereichen rasch durchströmte
"Kanäle" auf. Innerhalb dieser "Kanäle" ist die Strömungsge
schwindigkeit stark erhöht, wodurch die ferro- und paramagne
tischen Partikel mit dem Fluid weitertransportiert werden und
in den Auslauf gelangen, so daß sich die Abscheideleistung
verschlechtert.
Die EP 0 014 802 B1 betrifft ein Verfahren zur Trennung eines
heterogenen Katalysators, der ein magnetisches oder magneti
sierbares Metall enthält, von einer flüssigen Phase. Die
Druckschrift beschreibt einen Magnetabscheider zur Durchfüh
rung des Verfahrens, bei der der Inhalt des Magnetabscheiders
mit Hilfe eines mit Turbinenschaufeln versehenen Rührers ge
rührt wird.
Ein weiterer Magnetabscheider ist in der GB 2 215 640 B be
schrieben. Der Magnetabscheider wird diskontinuierlich betrie
ben. Die Verteilung des zugeführten Fluids erfolgt an einem in
den Magnetabscheider eingesetzten, hohlzylinderförmigen Prall
blech, um das das Fluid spiralförmig geleitet wird.
Ein Beitrag zur Theorie magnetischer Abscheidemethoden findet
sich in J. Svoboda: "Magnetic Methods for the Treatment of Mi
nerals", Elsevier Science Publishers, Amsterdam 1987, pp. 316-322.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Magnetabschei
der der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem das zu
strömende partikelbeladene Fluid gleichmäßiger im Gehäuse ver
teilt und in Bewegung gehalten wird, so daß sich die Partikel
allenfalls in geringem Ausmaß an der Gehäusewand absetzen.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des ersten
Patentanspruchs genannten Merkmale gelöst. In den weiteren An
sprüchen sind bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Magnetabscheiders angegeben.
Erfindungsgemäß wird bei einem Magnetabscheider der eingangs
genannten Art ein drehbares Zulaufrohr vorgesehen. Vorzugs
weise ist an dem drehbaren Zulaufrohr mindestens ein Querrohr
angebracht. Das Querrohr sitzt vorzugsweise rechtwinklig am
Zulaufrohr; andere Winkel als der rechte sind jedoch ebenso
möglich. Das Querrohr sollte rotationssymmetrisch zum Zulauf
rohr angeordnet und mit Ausströmöffnungen für das Fluid verse
hen sein, die entlang der Achse des Querrohrs angeordnet sind.
Damit das Fluid aus den Ausströmöffnungen austritt, können die
Enden des Zulaufrohrs und des Querrohrs verschlossen werden.
Für den Fall, daß mehrere Querrohre vorgesehen sind, werden
die Querrohre vorzugsweise gegeneinander versetzt an dem Zu
laufrohr angebracht. Mit dieser Anordnung gelingt es, Ablage
rungen an den Gehäusewänden weitgehend zu verhindern.
Eine weitergehende Vergleichmäßigung des Fluidstroms innerhalb
des Gehäuses kann dadurch erreicht werden, daß in das Gehäuse
ein oder mehrere Gitter quer zur Gehäuselängsachse eingebaut
werden. Als Gitter eignen sich z. B. Drahtnetze aus einer un
magnetischen Legierung oder einer Keramik mit einer Lochweite
von 0,5 bis 2 mm und einer Drahtstärke von ca. 0,25 mm. Ein
weiterer Vorteil solcher Gitter ist, daß es im Bereich des
Gitters durch vermehrte Kollisionen zu einem Zusammenlagern
von Feinstpartikeln und damit zu einer besseren Rückhaltung
der Feinfraktion kommt.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform des Ma
gnetabscheiders, bei der am Zulaufrohr außerdem eine konische
Räumvorrichtung vorgesehen ist. Die konische Räumvorrichtung
ist in der Weise gestaltet, daß die Partikel, die sich im ko
nischen Teil des Gehäuses ansammeln, in das Ablaufrohr geför
dert werden.
Der erfindungsgemäße Magnetabscheider enthält außerdem minde
stens ein Filtratablaufrohr, das vorzugsweise im oberen Be
reich angeordnet ist. Durch das Filtratablaufrohr verläßt das
gereinigte Fluid den Magnetabscheider, während die aufkonzen
trierten Partikel am Konzentratablaufrohr abgezogen werden.
Der erfindungsgemäße Magnetabscheider wird in eine Einrichtung
zur Erzeugung eines elektrischen Feldes eingesetzt. Diese Ein
richtung kann eine elektrische Spule oder ein Permanentmagnet
mit zwei Polschuhen sein. Der mittlere Bereich des Gehäuses
soll dabei in der Zone der höchsten Gradienten der Magnetfeld
stärke liegen. Diese Zone bildet für die Partikel eine magne
tische Barriere. Um einen stationären Betrieb des Ma
gnetabscheiders zu erreichen, ist es daher notwendig, die ak
kumulierten Partikel über ein Ablaufrohr aus dem Magnetfeldbe
reich abzuziehen. Hierbei ergibt sich das Problem, daß auch im
Verlauf des Konzentratabzugs die Partikel eine magnetische
Barriere überwinden müssen. Das Problem wird dadurch gelöst,
daß der Querschnitt des Konzentratabzugs sehr klein im Ver
gleich zur Austrittsfläche des Filtrats gewählt wird, wodurch
die aus der hohen Strömungsgeschwindigkeit resultierenden
starken hydrodynamischen Widerstandskräfte die Magnetkräfte
überwinden können.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetabscheiders
wird im folgenden anhand von Fig. näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt und
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform des Ma
gnetabscheiders,
Fig. 3 eine Räumvorrichtung,
Fig. 4 ein Gitter.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Magnetseparators. In einer Hohlwellenabdich
tung 1 ist ein Zulaufrohr 2, das als Hohlwelle ausgebildet
ist, drehbar gelagert. Die Hohlwellenabdichtung 1 und Filtra
tablaufrohre 3 sind in einen Flanschdeckel 4 integriert, der
auf einen Flanschring 5 am Gehäuse 6 des Magnetabscheiders
aufgeschraubt werden kann. Der Flanschdeckel 4 und der Flan
schring 5 sind über einen O-Ring 7 abgedichtet. Das Gehäuse 6
ist zylinderförmig; sein Durchmesser ist so gewählt, daß es in
den Zentralen Hohlraum einer elektrischen Spule eingesetzt
werden kann. Die Eintauchtiefe des Magnetabscheiders in den
Hohlraum kann durch eine Höhenverstellung 8 variiert werden.
Das Zulaufrohr 2 endet über dem Boden des Gehäuses 6, der ko
nisch geformt ist. An der Spitze des konischen Bodens mündet
ein Konzentratablaufrohr 9 in das Gehäuse. Das Zulaufrohr 2
ist an seinem im Gehäuse liegenden Ende verschlossen. An die
sem Ende ist das Zulaufrohr 2 fest mit einer Räumvorrichtung
10 verbunden; eine Ausführungsform der Räumvorrichtung 10 ist
in Fig. 3 dargestellt.
Am Zulaufrohr 2 ist weiterhin symmetrisch ein Querrohr 11 mit
verschlossenen Enden angebracht, das entlang seiner Längsachse
mit Ausströmöffnungen 12 (siehe Fig. 2) versehen ist. Das Quer
rohr befindet sich in demjenigen Teil des Gehäuses 6, der in
den Hohlraum der elektrischen Spule eintaucht. Das Gehäuse 6
ist im Bereich zwischen dem Querrohr 11 und dem Flanschdeckel
4 mit zwei Gittern 14 (siehe Fig. 4) versehen, die auf Halte
rungen 13 aufgelegt werden können.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Ma
gnetseparator. Der Flanschdeckel 4 ist über Verschraubungen 15
mit dem Flanschring 5 am Gehäuse 6 verbunden. Am Zulaufrohr 2
ist das Querrohr 11 aufgesetzt, entlang dessen Längsachse die
Ausströmöffnungen 12 rotationssymmetrisch angebracht sind.
Weiterhin ist am Zulaufrohr 2 die Räumvorrichtung 10 befe
stigt.
Fig. 3 zeigt eine anders geformte Räumvorrichtung 10, die ge
bogene Räumblätter besitzt.
Fig. 4 zeigt ein Gitter 14, das von der Halterung 13 an der
Gehäusewand 6 getragen wird.
Die nicht genannten Bezugszeichen in den Fig. 2 bis 4 entspre
chen denjenigen in Fig. 1.
Der erfindungsgemäße Magnetabscheider kann kontinuierlich be
trieben werden. Das mit den abzutrennenden Partikeln beladene
Fluid wird durch das in langsame Drehung versetzte Zulaufrohr
2 in das Gehäuse 6 eingeleitet. Über die Ausströmöffnungen 12
im Querrohr 11 verteilt sich das Fluid gleichmäßig; außerdem
können dadurch Ablagerungen an den Wänden des Gehäuses 6 ver
mieden werden. Im unteren Bereich der Vorrichtung, der auch
den konischen Teil enthält, bildet sich im kontinuierlichen
Betrieb eine Schlammzone, in der die Partikel aufkonzentriert
sind. Das gereinigte Fluid verläßt den Magnetabscheider über
die Filtratablaufrohre 3 im Flanschdeckel 4; die Partikel wer
den durch die magnetische Barriere, die sich im Bereich der
größten Feldstärkenänderung des Magnetfelds bildet, zurückge
halten. Das Fluid mit den aufkonzentrierten Partikeln verläßt
den Magnetabscheider über ein im konischen Bereich einge
schraubtes Konzentratablaufrohr 9, dessen Querschnitt kleiner
ist als der Querschnitt des Zulaufrohrs 2. Damit auch in dem
konischen Bereich die Bildung von Ablagerungen an der Gehäuse
wand vermieden werden kann, ist am Ende des Zulaufrohrs 2 die
Räumvorrichtung 10 angebracht, die mit dem Zulaufrohr 2 in
Drehung versetzt wird. Die Räumblätter sind in der Weise ange
winkelt, daß sie auch im konischen Bereich sehr dicht an der
Innenwand des Gehäuses 6 anliegen. Die rotierende Räumvorrich
tung 10 bewirkt den Transport der aufkonzentrierten Partikel
vor die Öffnung des Konzentratablaufrohrs. Im Falle wasserrei
cher Partikel wie z. B. Hydroxidschlämmen, werden die Partikel
zusätzlich kompaktiert, wodurch der Feststoffgehalt im
Konzentratablaufrohr 9 gesteigert werden kann. Alternativ zu
den in Fig. 2 gezeigten, planen Räumblättern sind in Fig. 3
gebogene Räumblätter dargestellt, die einen noch besseren
Transport der Partikel zum Konzentratabzug hin ermöglichen.
Claims (4)
1. Magnetabscheider zum Abtrennen von in einem Fluid suspen
dierten magnetisierbaren Partikeln in Form eines Konzen
trats, in dem die Partikel in dem Fluid aufgeschlämmt sind,
mit
- a) einem zylindrischen Gehäuse mit einer Längsachse, das in den Innenraum einer Einrichtung zur Erzeugung eines ma gnetischen Feldes einsetzbar ist,
- b) einem in das Gehäuse mündenden, entlang der Längsachse angeordneten Zulaufrohr für das Fluid, das mit Mitteln zum radialen Ausströmen des Fluids versehen ist und
- c) einem Ablaufrohr für das Konzentrat, dadurch gekennzeichnet, daß
- d) das Zulaufrohr um die Längsachse drehbar mit dem Gehäuse verbunden ist.
2. Magnetabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
mit dem Zulaufrohr mindestens ein in einem Winkel zur
Längsachse angeordnetes Querrohr verbunden ist, das mit
Ausströmöffnungen für das Fluid versehen ist.
3. Magnetabscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
das Gehäuse in einen konischen Bereich ausläuft, der in das
Ablaufrohr übergeht, und an dem Zulaufrohr eine konische
Räumvorrichtung angebracht ist, die in den konischen Be
reich eingesetzt ist und die Partikel in das Ablaufrohr
fördert.
4. Magnetabscheider nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß
in dem Gehäuse mindestens ein Gitter senkrecht zur
Längsachse angebracht ist.
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