DE19707453C2 - Verfahren zur Verstärkung der Metallbewegung beim Schmelzen, Legieren und Behandeln von Aluminium aus Schrotten - Google Patents
Verfahren zur Verstärkung der Metallbewegung beim Schmelzen, Legieren und Behandeln von Aluminium aus SchrottenInfo
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Description
In der Metallindustrie werden Festmetalle oder Schrotte eingeschmolzen, um daraus
durch die verschiedensten Gießtechniken Halbzeuge oder Fertigprodukte
herzustellen.
Dies gilt für NE-Metalle wie Aluminium und Magnesium aber auch für Schwermetalle
wie Blei, Zink, Kupfer und Messing. Sogenannte Umschmelzwerke erzeugen
flüssiges Aluminium durch Einschmelzen von Festmetallen aller Art und Schrotten
aller Art sowie aus Aluminiumkrätzen, alleine durch Aufheizen über den
Schmelzpunkt.
Größere Preßwerke und Walzwerke schmelzen oftmals den internen
Produktionsschrott und erzeugen daraus wieder Rundbarren bzw. Walzbarren. Aber
auch Primäraluminiumhütten, die bereits flüssiges Aluminium aus Aluminiumoxid
mittels Gleichstrom, in sogenannten Elektrolysezellen erzeugen, schmelzen immer
die eigenen festen Produktionsschrotte und oft auch zugekaufte Schrotte ein.
Die dafür angewandte Ofentechnik unterscheidet sich sehr deutlich, und hängt von
der Qualität und der Oberfläche der eingesetzten aluminiumhaltigen Rohstoffe
(Schrotte) und der Schmelzleistung ab.
Metallarme Schrotte und Krätzen mit Metallgehalten < 60% werden in rotierenden
Salztrommelöfen unter einer Salzschicht eingeschmolzen.
Gute Schrotte mit Metallgehalten < 95% werden in Herdöfen, oft in zylindrischer
oder rechteckiger Form, in Größen von 3 t Fassungsvermögen bis zu über 100 t
eingeschmolzen. Diese Öfen unterscheiden sich grundsätzlich durch die Art, wie
das Metall aus dem Ofen entfernt wird:
- - Statische, bzw. feststehende Öfen, werden "abgestochen", d. h. das Metall fließt nach dem Öffnen eines Stopfens in einen tiefer liegenden Gießofen.
- - Hydraulisch kippbare Öfen erlauben das Entleeren des Metalles durch einfaches Anheben des gesamten Ofens und dann fließt das Metall in einen tiefer liegenden Gießofen.
Aus der Erkenntnis, daß durch Metallbewegung die Schmelzleistung verbessert
wird, werden neuerdings zusätzlich zu der hydraulischen Kippvorrichtung,
Metallpumpen oder Elektromagnetische Rührer eingesetzt.
Beschrieben wurde dieser Sachverhalt von W. Ruff in seinem Vortrag bei den
8. Duisburger Recyclingtagen 1998, veröffentlicht in der Informationsschrift 53 von
Prof. Agst. Darin wird auch die Schmelztheorie von Fa. ABB erwähnt, die den sog.
Beschleunigungsfaktor als kennzeichnendes Kriterium einführt, Siehe: Eidem,
Talbäck, Hanley, ABB, Industrial Systems, Side mounted EMS for Aluminium Scrap
Melters, TMS, Anaheim 1996.
Durch die Metallbewegung lassen sich zwei wesentliche Effekte nutzen:
- - Die Relativgeschwindigkeit zwischen dem flüssigen Metall und dem noch zu schmelzenden Festmetalle erhöht die Schmelzrate.
- - Der Temperaturausgleich zwischen den am Ofenboden liegenden kalten Schichten und den an der Grenzschicht liegenden heißen Schichten, erlaubt ebenfalls eine höhere Schmelzrate.
Solche Schmelzöfen werden überwiegend mit Gas- oder Ölbrennern mit teilweise
vorgewärmter Umgebungsluft beheizt oder besitzen Brenner, die mit reinem
Sauerstoff die unterschiedlichsten Brennstoffe verbrennen und damit die benötigte
Energie in den Ofen einbringen um das Metall zu schmelzen.
Die fest installierten Magnetrührer, werden z. B. von ABB hergestellt und wurden in
verschiedenen Veröffentlichungen beschrieben.
Das Umpumpen mit Metallpumpen wird in den Zweikammeröfen von z. B. Schmitz &
Appelt LOI verwendet, aber auch von den Pumpenherstellern Metaullics und EMP
beschrieben.
Die erzwungene Metallbewegung erleichtert auch das Legieren und die
Metallbehandlung im schmelzflüssigen Zustand, denn die Metallbewegung
erleichtert auch das Auflösen der Legierungsmetalle und deren homogene
Verteilung in der gesamten Schmelze, genauso wie die gleichmäßige Verteilung und
effizientere Umsetzung der chemischen Zusätze für die Schmelzereinigung.
Die beschriebenen Möglichkeiten zur Metallbewegung sind aber alle sehr teuer und
meist schwer nachzurüsten, oder aber im Fall der primitiven Lanzenbegasung nicht
ausreichend.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren anzugeben mit dem sich der
Schmelzvorgang, das Legieren und die Metallbehandlung durch Verstärkung der
Metallbewegung mit einfachen Mitteln drastisch beschleunigen und verbessern läßt.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die vorhandene hydraulische Kippvorrichtung, die bislang nur einmal pro Charge
zum kontrollierten Entleeren des Ofens und zum Zurückfahren in die
Ausgangsposition genutzt wird, wird nun verwendet zum Bewegen des Metalles
währendes Schmelzens, Legierens und während der Metallbehandlung.
Meist sind alle erforderlichen Vorrichtungen wie Hydraulikventile,
freiprogrammierbare Steuerung oder ein Fuzzy-Logic-Regler bereits vorhanden und
das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt dann die vollautomatisch kontrollierte und
sehr präzise Auf- und Ab-Bewegung des Ofens, gemäß einer idealen vorher
ermittelten und einprogrammierten Kurve.
Durch kontrolliertes, langsames Senken und Heben des gesamten Ofens mittels
Kipphydraulik um den Drehpunkt an der Gießschnauze, wird nicht der Ofen um
seine Mittelachse gedreht, sondern das Fließen des Metalles zum tiefsten Punkt
erzeugt. An der Ofenwand wird aber die Fließrichtung umgelenkt und taktweise
durch Anheben verstärkt bis zur schwallenden Bewegung des gesamten
Metallsumpfes. Mit relativ geringfügige Auslenkungen, bzw. Auf- und
Abbewegungen, läßt sich das Schwallen in der gewünschten Stärke
aufrechterhalten.
Das Bild zeigt schematisch den Bewegungsablauf des Metalles,
hervorgerufen durch das Heben und Senken des Ofens um den Drehpunkt.
Die stetig verstellbaren Wegeventile wandeln ein veränderliches Eingangssignal in
ein proportionales hydraulisches Ausgangssignal um, das über die Zylinder den
Ofen bewegt. Dies geschieht mittels eines Proportionalverstärkers, der den Strom
für den Proportionalmagneten verstärkt, der sich dadurch auszeichnet, daß er im
Arbeitsbereich eine fast waagerechte Kraft-Hubkennlinie aufweist.
Die erforderlichen Kräfte werden durch die Übertragung der Druckenergie des
Druckmediums auf den Kolbenzylinder in eine geradlinige Antriebsbewegung
umgesetzt, die den Ofen hebt, Entlastung führt zum Absenken.
Diese Technik erlaubt ein sehr feinfühliges Anheben und Senken der
tonnenschweren Lasten, gemäß einem in einer freiprogrammierbaren Steuerung
oder einem Fuzzy-Logic-Regler vorprogrammierten Bewegungsablaufes.
Dieses Programm berücksichtigt natürlich die Ofengeometrie, den maximal
zulässigen Füllstand die Prozeßparameter und ermöglicht allein durch das
kontrollierte Heben und Senken des Ofens eine ausreichende Schaukelbewegung
des Metalls. Sobald die Schaukelbewegung des Metalles aufgebaut ist, genügen
geringe Amplituden als Unterstützung und zum dauerhaften Aufrechterhalten dieser
Bewegung. Geringfügige Zylinderbewegungen, können die gleichmäßig
schwallenden Metallbewegungen so lange aufrechterhalten, bis alle festen
Metallbestandteile in den flüssigen Zustand überführt wurden und eine homogene
Metalltemperatur von 700-740°C erreicht ist.
Eine weitere Variante ist die intermittierende Betriebsweise, bei der lediglich die
schwallende Metallbewegung erzeugt wird und dann in einer Mittelstellung alleine
weiterläuft bis zur vollständigen Beruhigung.
Nach einer eingestellten Wartepause wird dieser Vorgang so oft wiederholt bis das
vorher genannte Ziel erreicht ist.
Das Bewegen des Ofens über seine Kippvorrichtung, sollte jedoch erst einsetzen,
wenn bereits ein minimaler Metallsumpf entweder schon vorhanden ist, oder bereits
durch Aufschmelzen von Festmetall entstanden ist.
Das Bewegen der Metallschmelze in dieser schwallenden Weise, beschleunigt das
Abschmelzen des Festmetalles einmal durch das starke mechanische Umspülen des
Festmetalles, aber auch durch direktes Umschichten, wenn die abschmelzenden
festen Unterlagen den darüber geschichteten Festmetallen keinen Halt mehr bieten.
Die festen Schrotte aller Art, aber auch Walzbarren- und Rundbarrenabschnitte,
ebenso wie ganze Coils, die auf die leichteren Schrotte gestapelt wurden, werden
beim Aufschmelzen oberflächlich stark oxidiert, wenn noch Restsauerstoffmengen in
der Ofenatmosphäre vorhanden sind.
Deshalb ist es um so günstiger, je schneller dieses Festmetall in die Schmelze
eintauchen kann, weil die Oxidationsverluste in der Metallschmelze geringer sind.
Stärkere Veränderungen des Metallvolumens, z. B. beim Verrutschen und
Eintauchen von Festmetall, werden durch eine Änderung der Kräfte bzw. des
Druckes im Hydrauliksystem erkannt und dann ausgeglichen.
Das kontrollierte Aufschaukeln des Metallsumpfes, führt zu der gewünschten
Relativgeschwindigkeit zwischen dem festen und dem flüssigen Metall beim
Schmelzen, Legieren und Metallbehandeln, sowie zur
- - Durch- und Vermischung der Metallschichten mit unterschiedlicher Temperatur und damit zu einer drastischen
- - Beschleunigung des Schmelzvorganges, und zu einer
- - homogenen Verteilung aller Legierungskomponenten im Metall.
Die sonst bekannten Nachteile werden vermieden und alle Vorteile genutzt, die
ansonsten nur mit den sehr aufwendigen Vorrichtungen wie Pumpe oder Rührer
erreicht werden:
- - Weniger Metallverluste,
- - Bessere Metallqualität,
- - Höhere Kapazität, sowohl volumenmäßig als auch zeitlich,
- - Weniger Krätzeerzeugung,
- - Geringerer Energieverbrauch,
- - Weniger Inkrustierungen der Ofenwandungen,
- - Teilweiser Eintrag der Schmelzenergie auch über die Ofenseitenwände.
- - Raschere und gleichmäßigere Verteilung der Legierungsmetalle und der Zusätze.
Unerwünschtes Überlaufen wird verhindert, durch frühzeitiges Erkennen mittels
Sensoren und mit dicht schließenden Auslaufschnauzen und Türen.
Diese Sensoren sind im einfachsten Fall als Gabel ausgebildet, die bei
Metallberührung einen Stromkreis schließen und dadurch ein Verlangsamen der
Hub- bzw. Absenkgeschwindigkeit auslösen.
Die Temperaturkurve des Flüssigmetalles zeigt nun den wirklichen Verlauf, fast
ohne zeitliche Verzögerung exakt an und verbleibt solange in diesem Bereich der
Schmelztemperatur der Legierung, bis alles Festmetall aufgeschmolzen ist.
Erst dann beginnt die Überhitzung des Metalles bis zur gewünschten Temperatur,
bei der dann die nachfolgenden Behandlungsschritte durchgeführt werden können.
Die Beendigung des Schmelzvorganges ist gekennzeichnet durch das Erreichen der
gewünschten Behandlungstemperatur von z. B. 730°C.
Dann ist absolut sichergestellt, daß alle festen Aluminiumteile in die flüssige Phase
überführt wurden und eine homogene Temperaturverteilung vorliegt.
Ist dieser Zustand erreicht, dann wird das Bewegen des Ofens, durch
Verlangsamen, bzw. Ändern des Kippvorganges, z. B. der Frequenz, so sanft
gebremst, daß das Schwingen des Metallsumpfes abgebremst wird, bis zum völligen
Stillstand aller Bewegungen.
Die gesamte Hydraulik inklusive der Stempel, Pumpen, Abdichtungen, Ventile ect.
ist stabil genug, um diese zusätzlichen andauernden Bewegungen langzeitig
ausführen zu können.
Beim Legieren und Metallbehandeln wird die Metallbewegung aufrechterhalten und
beschleunigt und verbessert auch diese wichtigen Prozeßschritte.
Die Abgase der Öfen, werden je nach Ofenbauart über feste oder bewegliche
Leitungen dem Kamin zugeführt und zwar entweder so, daß diese Verbindung bei
allen Kippzuständen gewährleistet ist, oder daß die Verbindung beim Kippen, bzw.
Bewegen in einen bewegten Teil und in ein festes Verbindungsteil getrennt wird.
Liegt die letzt genannte Variante vor, dann muß auch diese Abgasleitung so
geändert werden, daß während der Bewegungen beim Schmelzen eine Ableitung
der Abgase gewährleistet ist.
Diese Forderung läßt sich auf viele Arten lösen und ist im einfachsten Fall mit einer
gleitenden Rohrverbindung der beiden Rohre ineinander möglich. Dabei kann der
ganze Hubweg berücksichtigt werden oder aber bevorzugt nur die Distanz, die für
die Schaukelbewegung erforderlich ist.
Beim Entleeren, wenn die längsten Wege auftreten ist der Anschluß auch nicht
erforderlich, weil dann keine Beheizung stattfindet.
Claims (5)
1. Verfahren zur Verstärkung der Metallbewegung beim Schmelzen von Metallen,
z. B. Aluminium, beim Legieren und bei der Metallbehandlung in Schmelzöfen mit
hydraulischer Kippvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß während dieser
Prozeßschritte eine kontrollierte Auf- und Abbewegung des Ofens erfolgt, die so
lange aufrechterhalten wird, bis eine homogene Metallschmelze mit der
gewünschten Gießtemperatur und homogener Verteilung der Legierungselemente
erreicht ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Heben
und Senken eine Beschleunigung des Metalles hervorgerufen und so
aufrechterhalten wird, daß eine Relativgeschwindigkeit zwischen Festmetall und
Flüssigmetall erzeugt wird, die den Schmelzvorgang drastisch beschleunigt und
gleichzeitig durch Vermischung den stabilen Aufbau von Metallschichten
unterschiedlicher Temperatur verhindert oder aufhebt und somit die gewünschte
gleichmäßige Temperatur des Flüssigmetalles und die homogene Verteilung der
Legierungselemente und Zusätze erzeugt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die einmal als
geeignet erkannte Metallbewegung, mittels Einprogrammieren (teach in) in einer
freiprogrammierbaren Steuerung oder einem Fuzzy-Logic-Reglers, ideal an
die Ofengeometrie und an die veränderlichen Schrottqualitäten, sowie an die
Legierungen angepaßt ist, und mittels Druckmessung im Hydrauliksystem,
sowie durch Füllstandsmessungen im Ofen kontrolliert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallbewegung intermittierend durchgeführt wird, d. h. die kontrollierte Auf- und
Abbewegung des Ofens führt zu der gewünschten schwallenden Metallbewegung,
die dann ohne weitere Unterstützung in einer Mittelstellung langsam wieder
abebbt, um nach einer vorgewählten Pause wieder neu erzeugt zu werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Bewegungs- und Haltephasen so wechseln, daß mit geringsten Auslenkungen
noch die gewünschten Effekte erzielt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107453 DE19707453C2 (de) | 1997-02-25 | 1997-02-25 | Verfahren zur Verstärkung der Metallbewegung beim Schmelzen, Legieren und Behandeln von Aluminium aus Schrotten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107453 DE19707453C2 (de) | 1997-02-25 | 1997-02-25 | Verfahren zur Verstärkung der Metallbewegung beim Schmelzen, Legieren und Behandeln von Aluminium aus Schrotten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19707453A1 DE19707453A1 (de) | 1998-08-27 |
DE19707453C2 true DE19707453C2 (de) | 2000-08-10 |
Family
ID=7821383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997107453 Expired - Fee Related DE19707453C2 (de) | 1997-02-25 | 1997-02-25 | Verfahren zur Verstärkung der Metallbewegung beim Schmelzen, Legieren und Behandeln von Aluminium aus Schrotten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19707453C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3106825C2 (de) * | 1980-02-27 | 1985-04-18 | Elkem A/S, Oslo | Vorrichtung zum intermittierenden bzw. schrittweisen Drehen des Ofenkörpers eines elektrometallurgischen Schmelzaggregats |
DE3200052C2 (de) * | 1981-01-12 | 1988-12-22 | Voest-Alpine Ag, Linz, At |
-
1997
- 1997-02-25 DE DE1997107453 patent/DE19707453C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3106825C2 (de) * | 1980-02-27 | 1985-04-18 | Elkem A/S, Oslo | Vorrichtung zum intermittierenden bzw. schrittweisen Drehen des Ofenkörpers eines elektrometallurgischen Schmelzaggregats |
DE3200052C2 (de) * | 1981-01-12 | 1988-12-22 | Voest-Alpine Ag, Linz, At |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Z.: Koch,J.: "Brennstoffbeheizte Ziegellose Öfen zum Schmelzen und Warmhalten von Aluminium", in: Aluminium 55, 1979, 4 S.282-285 * |
Prospekt der Firma Badische Maschinenfabrik, Karlsruhe-Durlach: "Schaukeldrehöfen", 1951, 4 Seiten * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19707453A1 (de) | 1998-08-27 |
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