DE19706410C2 - Verfahren und Mittel zur Korrosionsschutzbehandlung wasserführender Metallsysteme - Google Patents
Verfahren und Mittel zur Korrosionsschutzbehandlung wasserführender MetallsystemeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrosionsschutzbe
handlung von wasserführenden Systemen, insbesondere aus nied
rig legiertem oder unlegiertem Stahl, aus Kupfer oder Blei,
sowie Mittel und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfah
rens.
Es ist bekannt, in wasserführenden Metallsystemen zur Verhin
derung der Korrosion und der damit verbundenen Beeinträchti
gung der Wasserqualität dem Wasser bestimmte chemische Stoffe
zuzusetzen. Bei Durchflußsystemen, insbesondere für die Trink
wasserversorgung, kommen dabei nur wenige Stoffe in Frage,
weil die Gesundheitsgefährdung der Verbraucher unbedingt und
die Belastung des Abwassers soweit wie möglich vermieden wer
den müssen. Die EP 102587 B1 beschreibt ein Verfahren zur
Korrosionsschutzbehandlung wasserführender Systeme durch Zu
sätze von Phosphaten und/oder Silikaten, wobei dem Wasser
Natrium- oder Kaliumcarbonate oder -hydrogencarbonate in Kom
bination mit diesen Phosphaten und/oder Silikaten zugegeben
werden. Hierzu wird in den Wasserstrom ein Mittel dosiert,
welches Trinatriumphosphat, Natriumsilikat und Natriumhydro
gencarbonat enthält.
Die DE-A-12 35 827 lehrt ein Verfahren zur Aufbereitung von
Wasser in Warmwasserversorgungsanlagen, bei dem sowohl Calci
umcarbonat und Magnesiumoxid als auch kondensierte Phosphate
in den Wasserstrom eingebracht werden, wobei die Phosphate in
den Kaltwasserstrom, das Calciumcarbonat und Magnesiumoxyd in
Form eines festen Filters in den Warmwasserstrom eingebracht
werden. Die Phosphatkomponente wird in einer Menge dosiert,
die in etwa dem Gehalt des Wassers an Calcium- und Magnesiu
mionen äquivalent ist. Silikate werden nicht verwendet.
Die EP 510989 A1 beansprucht ein Mittel zur Verhinderung der
Korrosion von Gußeisen in Trinkwassersystemen, welches etwa
drei Gewichtsteile Orthophosphat und ein Gewichtsteil Natrium
silikat, ausgedrückt als PO4 bzw. SiO2, enthält. Durch Zusatz
dieses Mittels zum Trinkwasser soll die Ausfällung gelöster
Mangan- und Eisenionen verhindert und der Gehalt an gelöstem
Blei aus der Korrosion von Bleirohren vermindert werden. Durch
diese Veröffentlichung wird der bereits von D. Liebich (Forum
Städte-Hygiene 40 (1989) Seite 102 bis 107) berichtete syn
ergistische Effekt einer Zubereitung mit Phosphat und Silikat
gegenüber reinem Phosphat bestätigt.
Die zur optimalen Ausnutzung des synergistischen Effekts zu
zudosierenden Gewichtsmengen Phosphat und Silikat sind nicht
konstant, sondern hängen beispielsweise von der Art des Was
sers sowie von den Betriebsbedingungen und der Art des ge
wünschten Korrosionsschutzes ab. So fördert ein hoher Gehalt
an Neutralsalzen wie Chloriden und Sulfaten bei geringer Säu
rekapazität die Korrosion (DIN 50930 Teil 2, Kapitel 5.2).
Eine im stationären Durchflußbetrieb gebildete Deckschicht aus
Eisenhydroxyden, die an sich den Korrosionsvorgang verlang
samt, kann sich bei instationärem Betrieb, d. h. bei Sauer
stoffmangel, wieder zurückbilden (A. Kuch et al., gwf-was
ser/abwasser 127 (1986), Seiten 621-629). Andererseits ist
nach den gesetzlichen Vorschriften jeder Zusatz zum Trink
wasser auf das notwendige Minimum zu beschränken. Bezüglich
aller Durchflußsysteme gilt dies insbesondere für Phosphat, da
es über das Abwasser zu einer unerwünschten und schädlichen
Überdüngung der Oberflächengewässer führen kann.
Im Handel sind Zubereitungen, bei denen das Gewichtsverhältnis
Phosphat zu Silikat unterschiedlich eingestellt ist. Von die
sen Zubereitungen kann im konkreten Fall diejenige ausgewählt
werden, die dem Optimum am nächsten kommt. Es ist auch be
kannt, zu Beginn des Phosphat/Silikat-Korrosionsschutzverfah
rens eine höhere Phosphatkonzentration zu verwenden und spä
ter, wenn angenommen werden kann, daß sich hinreichend stabile
Deckschichten ausgebildet haben, auf eine niedrigere Phosphat
konzentration umzustellen. Mit den genannten Produkten kann
das optimale Phosphat/Silikat-Verhältnis jedoch nur zufällig
und ausnahmsweise erreicht werden. Auch ist für die Anwendung
des Zweistufenverfahrens oder bei wechselnder Wasserqualität
die unwirtschaftliche Vorratshaltung mehrerer Produkte notwen
dig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Korrosions
schutzbehandlung wasserführender Metallsysteme durch Dosierung
einer Kombination von Phosphaten und Silikaten in den Wasser
strom anzugeben, mit dem zu jeder Zeit ein optimales Verhält
nis von Silikat zu Phosphat bei gleichzeitiger Minimierung der
Phosphatmenge eingehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach dem Anspruch 1
gelöst.
Es wurde nämlich überraschenderweise festgestellt, daß die
bekannte synergistische Korrosionsschutzwirkung von Phosphat/
Silikat-Kombinationen auch dann eintritt, wenn Phosphat und
Silikat dem Wasserstrom getrennt zugesetzt werden. Im all
gemeinen hängt nämlich die Wirksamkeit solcher Komponenten
durchaus davon ab, ob sie vorgemischt sind oder nicht. Bei
spielsweise wirkt das nach der Lehre der EP 102587 dem Phos
phat-Silikat-Gemisch zugesetzte Hydrogencarbonat völlig anders
als das bereits vorher im Wasser vorhandene.
Der Zusatz der Phosphate und der Silikate kann auf jede dem
Fachmann bekannte Weise geschehen. Beide können in fein ver
teilter fester Form durch bekannte mechanische Dosiereinrich
tungen zugesetzt werden. Es ist auch möglich, die fein ver
teilten festen Wirkstoffe vor der Verwendung mittels eines
geeigneten, ggf. wasserlöslichen Bindemittels zu granulieren.
Bevorzugt werden die Silikate und die Phosphate als konzen
trierte wässrige Lösungen eingesetzt. Es ist selbstverständ
lich auch möglich, eine Komponente in fester Form wie be
schrieben und die andere als Lösung zu verwenden.
Bevorzugte Silikatlösungen enthalten Alkalimetallsilikate,
insbesondere mit einem Modul von 1,8 bis 3,5. Mit Modul wird
das Molverhältnis von Siliciumdioxid zu Alkalioxid bezeichnet.
Besonders bevorzugt ist Natriumsilikat mit einem Modul von 2,6
bis 3,5. Vorteilhaft sind wässrige Silikatlösungen mit einem
Gehalt von mindestens 20 Gew.-% SiO2.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthält die Silikatlösung ein wasserlösliches Carbonat oder
Hydrogencarbonat, beispielsweise des Natriums oder des Kali
ums. Die Menge dieses Carbonats oder Hydrogencarbonats ist
nach oben hin durch seine Löslichkeit in der Silikatlösung
begrenzt. Vorzugsweise beträgt sie - ausgedrückt als CO3 -
mindestens ein Zehntel, besonders bevorzugt mindestens ein
Fünftel des Gewichtanteiles SiO2 in der Lösung.
Die wässrige Phosphatlösung hat bevorzugt eine Konzentration
von mindestens 20 Gew.-% PO4. Als Phosphate kommen Or
thophosphate, insbesondere Natriumorthophosphat, Kaliumortho
phosphat, Oligophosphate wie Natrium- und Kaliumdiphosphat,
Natrium- und Kaliumtriphosphat, Polyphosphate wie Natrium- und
Kaliumpolyphosphat oder Gemische hiervon, in Betracht. Bevor
zugt sind Lösungen, die sowohl Ortho- als auch Oligo- und/oder
Polyphosphate enthalten. Letztere können sich zu Orthophospha
ten umsetzen und dienen als Orthophosphat-Reservoir für den
Schutz werksferner Teile des Metallsystems, insbesondere in
stationär betriebener Endstränge, wenn das ursprünglich vor
handene Orthophosphat zur Deckschichtbildung in den werksnahen
Teilen zum großen Teil aufgebraucht wurde. Bevorzugte Lösungen
enthalten 25 bis 75% des Gesamtphosphates als Orthophosphat
und 25 bis 75% in Form eines oder mehrerer Oligo- oder Poly
phosphate, jeweils als Gewichtsanteil am Gesamt-PO4 gerechnet.
Die Formulierung "PO4" ohne Ladungsangabe dient, wie auch
"SiO2" und "CO3", lediglich der Definition der stöchiometri
schen Rechengröße und nicht der Beschreibung des tatsächlichen
ionischen Zustands.
Das getrennte Dosieren der Phosphate und der Silikate kann
mittels an sich bekannter Mehrkomponenten-Dosiereinrichtungen
geschehen. Diese Vorrichtungen können an beliebiger Stelle
stromaufwärts vor dem zu schützenden Metallsystem angeordnet
sein. Dabei können beide Komponenten an der gleichen Stelle
dem Strom zugefügt werden, etwa mittels gegenüberliegender
Düsen. Es kann aber auch zunächst eine Komponente zugesetzt
und im Stromverlauf, beispielsweise mittels statischer Ein
bauten oder mit Hilfe von Rührern, mit dem Wasserstrom ge
mischt und dann die andere Komponente zugesetzt werden. Im
letzteren Fall wird bevorzugt zunächst Phosphat und dann Sili
kat zudosiert. Auf diese Weise kann die bei manchen Wässern
beim Einbringen der alkalischen Silikatkomponente auftretende
Ausfällung von Erdalkalicarbonaten, die zur störenden Ver
krustung der Dosiervorrichtung führen kann, vermieden werden.
Die Dosiermengen werden vorzugsweise so bemessen, daß im Was
serstrom die Konzentration des Phosphats 0,1 bis 6,7 mg PO4/l,
die des Silikats 1 bis 40 mg SiO2/l beträgt. Vorzugsweise
werden die dosierten Mengen der Silikat- und Phosphatlösung
unabhängig voneinander eingestellt oder geregelt. Grundlage
für die Einstellgrößen können beispielsweise Vorversuche mit
den jeweils gegebenen Wandmaterialien des metallischen wasser
führenden Systems sein. Man kann aber diese Größen auch nach
der aus der Wasseranalyse ableitbaren korrosiven Aggressivität
des Wassers festlegen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens werden
die Dosiermengen der Silikate bzw. Phosphate im Laufe der Zeit
verändert. Dadurch kann beispielsweise ein optimaler Korro
sionsschutz aufrechterhalten werden, wenn sich die Wasserqua
lität ändert. Andererseits kann auch die Dosierung, insbeson
dere des Phosphats, zurückgenommen werden, wenn sich in dem
Metallsystem eine ausreichende korrosionshemmende Deckschicht
ausgebildet hat. Dies ist sowohl hinsichtlich des Umweltschut
zes als auch mit Bezug auf die Wirtschaftlichkeit günstig.
Eine zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete
Silikatlösung enthält in wässriger Lösung Alkalisilikate in
einer Konzentration entsprechend mindestens 20 Gew.-% SiO2
sowie Alkalicarbonate und Hydrogencarbonate in einer Konzen
tration entsprechend mindestens 0,1 Gew.-% CO3, vorzugsweise
mindestens ein Zehntel, besonders bevorzugt mindestens ein
Fünftel des Gewichtsanteils SiO2.
Eine zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete
Phosphatlösung enthält in wässriger Lösung Alkaliortho- und
Polyphosphate, wobei jeweils 25 bis 75 Gew.-% des Gesamt
phosphats, als PO4 gerechnet, in Form von Ortho- und von Poly
phosphat vorliegt. Der Begriff Polyphosphat soll hier Oligo
phosphate einschließen.
Gegenüber den Verfahren nach dem Stand der Technik, bei denen
Silikat-Phosphat-Gemische dem Wasserstrom zudosiert werden,
zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch aus, daß
die getrennt zudosierten Silikat- und Phosphatlösungen wesent
lich höher konzentriert sein können, als die Phosphat-Silikat-
Zubereitung nach dem Stand der Technik. Hieraus ergeben sich
beispielsweise weitere wirtschaftliche Vorteile bei Transport-
und Lagerhaltung. Dies wird auch durch die DE 43 21 883 A1 be
legt, die einen anderen Weg zur Realisierung solcher Vorteile
vorschlägt.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch bei Ände
rungen der Wasserqualität und der Betriebsbedingungen ledig
lich durch Einstellung der Dosiermengen das optimale Silikat-
Phosphat-Verhältnis aufrechterhalten werden. Diese Einstellung
ist wesentlich einfacher und schneller durchführbar als die
Beschaffung und Verwendung einer neuen Kombinationszuberei
tung.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann nicht nur die un
erwünschte Rostfärbung des Wassers in Metallsystemen auf der
Basis von Eisen, sondern auch das Inlösunggehen gesundheits
schädlicher Mengen von Kupfer- und Bleiionen aus kupfer- bzw.
bleihaltigen Systemen mit minimalem Materialeinsatz vermieden
werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Korrosionsschutzbehandlung wasserführender
Metallsysteme durch Dosierung einer Kombination von Phos
phaten und Silikaten in den Wasserstrom, dadurch
gekennzeichnet, daß Phosphate und Silikate
getrennt voneinander zudosiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Silikate als wäßrige Silikatlö
sung mit einem Modul von 1,8 bis 3,5 und einer Konzen
tration von mindestens 20 Gew.-% SiO2 zudosiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Silikatlösung zusätzlich ein
lösliches Carbonat oder Hydrogencarbonat enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Phosphate als wäßrige
Phosphatlösung mit einer Konzentration von mindestens 20
Gew.-% PO4 zudosiert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Phosphat in der Phosphatlösung zu
jeweils 25 bis 75 Gew.-% als Ortho- und Polyphosphat vor
liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit Bezug auf die Stromrich
tung des Wassers die Dosierung des Phosphats vor der Do
sierung des Silikats erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewichtsmengen der zudo
sierten Silikate und Phosphate so bemessen werden, daß dem
Wasserstrom 1,0 bis 40 mg/l SiO2 und 0,1 bis 6,7 mg/l PO4
zugesetzt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewichtsmengen der zudosierten
Silikate und Phosphate aufgrund von Wasseranalysen und/
oder Vorversuchen festgelegt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewichtsmengen der zudo
sierten Silikate und Phosphate im Laufe der Zeit verändert
werden.
10. Zweikomponentiges Mittel zur Korrosionsschutzbehandlung
wasserführender Metallsysteme in einem Verfahren nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus
- - einem Silikat in Form einer konzentrierten wässrigen Lösung mit einem Gehalt von mindestens 20 Gew.-% SiO2 oder in feinverteilter oder granulierter Form und, von diesem getrennt,
- - einem Phosphat in Form einer konzentrierten wässrigen Lösung mit einem Gehalt von mindestens 20 Gew.-% PO4 oder in feinverteilter oder granulierter Form.
11. Mittel nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wässrige Lösung des Silikats
außerdem Alkalicarbonate und -hydrogencarbonate in einer
Konzentration von mindestens 0,1 Gew.-% CO3 enthält.
12. Mittel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lösung des Phosphats
Alkaliortho- und -polyphosphate enthält, wobei der Ge
wichtsanteil der Ortho- und Polyphosphate am Gesamt
phosphatgehalt, ausgedrückt als PO4, jeweils 25 bis 75
Gew.-% beträgt.
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