DE19706270A1 - Schaltung und Verfahren zur Argonaktivierung - Google Patents
Schaltung und Verfahren zur ArgonaktivierungInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung und ein
Verfahren zur Aktivierung von Argon bei Verwendung eines
elektrochirurgischen Generators. Genauer ist diese
Schaltung mit einer Gaschirurgie-Einheit und mit einem
elektrochirurgischen Standardstift verbunden, um
gleichzeitig eine Gasströmung und elektrochirurgische
Energie beim Schließen eines Schneideknopfs oder
Koagulationsknopfs am Stift fließen zu lassen.
Edelgas, wie z. B. Argon, das gleichzeitig mit von einem
elektrochirurgischen Generator fließender Hochfrequenz
energie geliefert wird, bildet einen ionisierten Kanal
für die Strömung elektrochirurgischer Energie zum
Patienten von einer Elektrode am distalen Ende des
elektrochirurgischen Stifts. Handelsübliche Gas-Elektro
chirurgiestifte werden speziell für eine gesteuerte
Zufuhr von Argongas und elektrochirurgischer Energie
hergestellt. Gaschirurgiestifte haben zwei Schalter, die
die Argongasströmung an- und abschalten, wie z. B. in den
US-Patenten 5 217 457; US 5 244 462 und US 5 088 997
beschrieben ist, die alle dem gleichen Patentinhaber
gehören, der mit dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung
identisch ist. Der Schalter, der die Argongasströmung
aktiviert, ist am elektrochirurgischen Stift angebracht.
Eine Gasleitung für Argon und zwei Schalter für die
Koagulations- oder Schneideschwingung des elektrochirur
gischen Generators befinden sich am Stift. Der Argon-
Elektrochirurgiestift enthält ein elektrisches Kabel mit
Drähten für eine direkte Verbindung mit der Gaschirurgie-
Einheit, um die Argongasströmung zu triggern, wenn
elektrochirurgische Energie vom Chirurgen abgerufen wird.
Die Gaszufuhrsteuerung befindet sich am Stift und steuert
die Gaszufuhr von den separaten Ein/Ausschaltknöpfen, und
Drähte sind mit den innerhalb der Gaschirurgie-Einheit
liegenden Schaltungen verbunden. Zusätzlich zu den
zwischen dem Argon-Elektrochirurgiestift und der
Gaschirurgie-Einheit geführten drei Drähten gibt es einen
weiteren Draht, der die elektrochirurgische Energie vom
elektrochirurgischen Generator liefert. Dabei wird die
Schneide- oder Koagulationsschwingungsform von den dafür
am Gas-Elektrochirurgiestift angebrachten Knöpfen
gesteuert.
Ein üblicher elektrochirurgischer Stift ohne Argongas
installation oder Extradrähte wird in großen Stückzahlen
hergestellt und kostet etwa die Hälfte wie ein Argongas-
Elektrochirurgiestift. Die Anpassung eines üblichen
Stifts, so daß er mit einer Gaschirurgie-Einheit
zusammenarbeitet, bietet den Fachleuten, die bislang bei
der Elektrochirurgie nicht mit Argongas gearbeitet haben,
und auch denen, die selten Elektrochirurgie mit Argongas
wegen der zusätzlichen Kosten verwenden, eine
kostengünstigere Variante.
Die im US-Patent 4 781 175 beschriebene Vorrichtung hat
einen Argongas zuführenden elektrochirurgischen Stift mit
einem Fühllumen, um die korrekte Funktion des Stifts
festzustellen, indem Gas zum gasliefernden Gerät
zurückgeführt wird, um so die richtige Verbindung und den
Gasfluß an der Düse zu überprüfen. Auf diese Weise
reagiert die als Gasquelle dienende Apparatur
entsprechend.
Das US-Patent 5 324 283 beschreibt einen Schalter an
einem Endoskop. Dieser Schalter unterbricht einen
Lichtweg durch Lichtleitfasern zur Steuerung von äußeren
Einrichtungen, indem diese am entfernten Ort ein- und
ausgeschaltet werden. Das US-Patent 4 209 018 beweist ein
Gewebe-Koagulationsgerät mit einem Indikator, der in
einem Stromkreis mit der aktiven Leitung und der Leitung
von der Rückelektrode liegt. Ein vom Indikator
ausgegebenes Signal liefert Information an eine Steuerung
für den elektrochirurgischen Generator. Dieser besondere
Indikator kann auf verschiedene physikalische Werte
reagieren, die das Vorhandensein und die Stärke einer
elektrischen Entladung zwischen distalen Enden von
bipolaren Elektroden angeben. Das Gerät steuert die
Stärke der Bogenentladung so, daß die während der
Elektrochirurgie zugeführte Wärme minimiert wird, um eine
Verletzung der Gewebezellen und/oder die Verbrennung von
Eiweiß zu vermeiden. Die von dem Indikator ermöglichte
Monitorfunktion steuert innerhalb des elektrochirur
gischen Generators liegende Schaltkreise durch direkt zum
Generator führende Drähte. Dieses Patent enthält keine
Angabe darüber, die Indikatorvorrichtung zur Steuerung
anderer Funktionen außerhalb des Generators, wie z. B. die
Argonzufuhr von einer Gaschirurgie-Einheit zu steuern.
Der durch elektrische Leitungen (Hardware) verbundene
Indikator besteht lediglich aus einem externen Aufnehmer
für die Steuerung und hat keinen externen Ausgang für ein
anderes Gerät, wie z. B. eine Gaschirurgie-Einheit.
Für die Kontrolle von Hochfrequenzleckströmen sind
verschiedene interne induktive Aufnehmer vorgeschlagen
worden. Das US-Patent 5 152 762 beschreibt einen
induktiven Aufnehmer und bezieht sich auf ältere Patente,
die eine Wicklung um einen gemeinsamen Magnetkern
verwenden, um den auch die aktive Leitung und die Rück
leitung gewickelt sind. Immer wenn ein Ungleichgewicht
zwischen dem Stromfluß durch die aktive und die
Rückleitung existiert, wird in der Extrawicklung eine
elektromotorische Kraft (EMF) erzeugt. Diese EMF dient
als Signal zur Kontrolle oder Regelung der
Hochfrequenzleckströme und hält die Balance zwischen dem
Energiefluß in der aktiven Leitung und der Rückleitung
aufrecht. Induktive Spulen für Leckströme befinden sich
innerhalb des elektrochirurgischen Generators und liegen
als solche vor den außen am Generator liegenden
Ausgangsanschlüssen. Sie sprechen auf induktive
Unterschiede in der aktiven Leitung und der Rückleitung
an, liefern jedoch kein externes Signal zur Verwendung
bei einem Zubehör.
Das US-Patent 5 160 334 beschreibt einen elektrochirur
gischen Generator und ein Sauggerät mit einer Schalt
anordnung, die mit einem Hand- oder Fußschalter zur Fern
bedienung des elektrochirurgischen Generators verbunden
ist. Die Schaltanordnung aktiviert einen Regler für einen
Unterdruckpumpenmotor, der zur Abfuhr des am Operations
situs entstehenden Rauchs installiert ist. Es besteht
eine klare Hardwareverbindung für die Fernbedienung der
Schaltungsanordnung für den Rauchabsauger durch den Hand- oder
Fußschalter, d. h. die Fernbediensignale gehen durch
interne Drähte in der elektrochirurgischen Einheit. Diese
Vorgehensweise ist wie auch die beschriebenen für viele
zur Zeit in Kliniken auf der gesamten Welt betriebenen
elektrochirurgischen Generatoren nachteilig. Die interne
Verdrahtung für die automatische Aktivierung für das
Absauggerät oder ähnliches Zubehör wird im
elektrochirurgischen Generator benötigt. Deshalb ist es
gewünscht, eine automatische Aktivierung zur Verfügung zu
haben, die in einfacher Weise die Argongasströmung
beginnen und enden läßt, und die außerhalb des
elektrochirurgischen Generators, der Gaschirurgie-Einheit
und des elektrochirurgischen Standardstifts liegt.
Das US-Patent 5 108 389 beschreibt einen automatischen
Aktivierkreis für einen mit einem Laser zusammen
arbeitenden Rauchabsauger. Ein Fußschalter unterbricht
ein Laserbündel und liefert ein Signal zum Betreiben des
Rauchabsaugers. Zwischen dem Laser und dem Rauchabsauger
gibt es keine physikalische Zuordnung oder direkte
elektrische Verbindung oder Befestigung. Das bedeutet,
daß, wenn das Laserbündel gesendet und empfangen wird und
der Fußschalter das Laserbündel unterbricht, das
Steuersignal vom Fußschalter und nicht vom Laser kommt.
Das US-Patent 5 041 110 beschreibt einen Wagen, der einen
elektrochirurgischen Generator, eine Gaszufuhr mit
automatischen Ventilen und eine Steuerlogiktafel trägt.
Dieser Wagen paßt eine Menge verschiedener vorhandener
elektrochirurgischer Generatoren an die Anwendung von
Argongas an. Obwohl in dem Patent 5 041 110 die
Bezeichnung "elektrochirurgischer Stift" verwendet wird,
beschreibt es lediglich einen speziellen Gas-Elektro
chirurgiestift. Insbesondere ist mit dem Stift ein
Gasschlauch verbunden, der das Edelgas Argon durch einen
Kanal im Handstück des Stifts und um einen die
elektrochirurgische Energie führenden Draht zuführt. Am
Stift befindet sich kein Steuerschalter, und es wird
keinerlei Anregung gegeben, wie ein Standardstift
verwendet werden könnte. Darüber hinaus wird die
Kombination von Gasschlauch und speziellem elektro
chirurgischen Stift lediglich durch einen Fußschalter
aktiviert. Die Steuerlogiktafel ist elektrisch mit der
Gasstromsteuerventileinheit und dem elektrochirurgischen
Generator zur Steuerung des Gasstroms und der elektro
chirurgischen Energie durch den Fußschalter verbunden.
Deshalb besteht Bedarf, den billigen elektrochirurgischen
Standardstift an die Aktivierung des Gasstroms von einer
Gaschirurgie-Einheit anzupassen. Somit läßt sich ein
billiger und in Massenfertigung herstellbarer elektro
chirurgischer Stift zum Starten und Stoppen des Argongas
stroms während der elektrochirurgischen Behandlung
verwenden. Die beschriebene Schaltung spricht auf die auf
den Schneide- oder Koagulationsknopf am elektro
chirurgischen Stift ausgeübte Anforderung des Elektro
chirurgie ausübenden Chirurgen an. Die Schaltung liefert
gleichzeitig Argongas zu einer speziellen Gaselektrode,
die an das distale Ende eines Standard
elektrochirurgiestifts angepaßt ist. Die spezielle
Gaselektrode ist Gegenstand einer anderen Anmeldung,
nämlich der US-Patentanmeldung, Seriennummer 08/621 151
desselben Anmelders. Auf alle die zuvor erwähnten
Druckschriften wird hier Bezug genommen.
Offenbart wird eine Schaltung für die gleichzeitige
Aktivierung eines Gasflußsteuerventils für die
Gaschirurgie und eines elektrochirurgischen Generators,
und zwar auf die Betätigung eines am Elektrochirurgie
stift liegenden Schaltknopfs, mit dem der Chirurg die
Zufuhr elektrochirurgischer Energie aktiviert. Die
Schaltung hat bevorzugt einen automatischen Schalter, der
zur Stromaufnahme verbunden ist, wenn der Schaltknopf vom
Chirurgen betätigt wird. Der automatische Schalter öffnet
oder schließt, wenn der Schaltknopf vom Chirurgen
geöffnet oder geschlossen wird. Der automatische Schalter
ist mit dem Gasflußsteuerventil der Gaschirurgie-Einheit
verbunden und läßt Edelgas zum Elektrochirurgiestift
fließen. Der automatische Schalter ist auch mit dem
elektrochirurgischen Generator verbunden, betätigt diesen
und liefert selektiv elektrochirurgische Energie zum
Elektrochirurgiestift.
Die Schaltung spricht an, wenn der Chirurg den
Schaltknopf am Elektrochirurgiestift betätigt und
elektrochirurgische Energie in Form einer Schneide
schwingung oder einer Koagulationsschwingung vom elektro
chirurgischen Generator anfordert. Der automatische
Schalter enthält in der bevorzugten Ausführungsform ein
Relais in der Schaltung, das das Gasflußsteuerventil
öffnet und schließt, und auch die elektrochirurgische
Energie vom elektrochirurgischen Generator an- und
abschaltet. Die Energiequelle ist bevorzugt eine Batterie
zur elektromagnetischen Betätigung des Relais′. Der
automatische Schalter hat in der bevorzugten Schaltung
ein erstes Relais, das betrieben wird, wenn der
elektrochirurgische Energie anfordernde Knopf vom
Chirurgen zur Einspeisung einer Schneideschwingung
verwendet wird. Der automatische Schalter hat ein zweites
Relais, das betrieben wird, wenn der Chirurg den
elektrochirurgische Energie anfordernden Knopf zur
Anforderung einer Koagulationsschwingung betätigt. Das
erste Relais kann in Reihe mit einem Anforderungsknopf
für Schneideenergie und das zweite Relais in Reihe mit
dem Anforderungsknopf für Koagulationsenergie liegen.
Die Batterie betätigt ausschließlich elektromagnetisch
das erste Relais oder das zweite Relais. Das automatische
Schaltrelais kann eine Spule und in Ruhestellung
geöffnete Schaltkontakte haben, die von der Spule
betätigt werden. Die Schaltkontakte sind im Steuerventil
der Gaschirurgie-Einheit und dem elektrochirurgischen
Generator so verbunden, daß die in Ruhestellung
geöffneten Schaltkontakte, wenn Strom in der Schaltung
von der Energiequelle zur Spule fließt, schließen, um so
Edelgas und elektrochirurgische Energie zum Elektro
chirurgiestift fließen zu lassen. Die in Ruhestellung
geöffneten Kontakte sind bevorzugt mit dem Fußschalter
anschluß des elektrochirurgischen Generators verbunden.
Die Schaltung kann eine Diode in Reihe mit der Batterie
zum Polaritätsschutz enthalten. Bevorzugt enthält die
Schaltung einen Kondensator parallel zur Spule, der
elektrochirurgische Energie filtert. Die Schaltung kann
einen Widerstand in Reihe mit der Batterie zur
Strombegrenzung enthalten, falls das Relais
kurzgeschlossen wird. Der automatische Schalter kann ein
drittes Relais enthalten, das betätigt wird, wenn der
Chirurg den elektrochirurgische Energie anfordernden
Knopf zum Betrieb eines Zubehörgeräts gleichzeitig mit
der Elektrochirurgie und der Aktivierung des
Gasflußsteuerventils der Gaschirurgie-Einheit betätigt,
wobei das dritte Relais in Reihe mit dem die Energie
anfordernden Knopf geschaltet ist.
Ein Verfahren, um gleichzeitig Edelgas vom Steuerventil
der Gaschirurgie-Einheit bei der Aktivierung des elektro
chirurgischen Generators mit dem Energieanforderungsknopf
am Elektrochirurgiestift vom Chirurgen fließen zu lassen,
hat bevorzugt folgende Schritte. Das Verbinden der
Energiequelle mit dem automatischen Schalter, um
Energie zum Öffnen und Schließen des automatischen
Schalters synchron mit der Betätigung des Energie
anforderungsknopfs durch den Chirurgen zu liefern, ist
ein bevorzugter Schritt. Ein weiterer Schritt des
bevorzugten Verfahrens kann das Gasflußsteuerventil der
Gaschirurgie-Einheit mit dem automatischen Schalter
betätigen. Außerdem ist ein bevorzugter Schritt die
Betätigung des elektrochirurgischen Generators mit dem
automatischen Schalter für einen gleichzeitigen Betrieb
desselben. Außerdem ist ein bevorzugter Schritt des
Verfahrens die Zufuhr elektrochirurgischer Energie vom
elektrochirurgischen Generator zum Elektrochirurgiestift.
Der Schritt, der die Energiequelle mit dem automatischen
Schalter zur Lieferung von Energie koppelt, kann die
Betätigung des Energie anfordernden Knopfs am Elektro
chirurgiestift zum Schneiden oder Koagulieren enthalten.
Der Schritt, der das Gasflußsteuerventil der
Gaschirurgie-Einheit mit dem automatischen Schalter
betreibt, kann die Erzeugung eines elektromagnetischen
Felds in der Relaisspule durch die Energiequelle
enthalten. Der Schritt, der den elektrochirurgischen
Generator mit dem automatischen Schalter zu dessen
gleichzeitigen Betrieb betätigt, kann die Verbindung der
Gaschirurgie-Einheit mit dem Fußschaltersteueranschluß
des Elektrochirurgiegeneratos enthalten.
Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht
eines Systems, das ein Gasflußsteuerventil einer
Gaschirurgie-Einheit und einen elektrochirurgischen Gene
rator hat, die gleichzeitig bei der Betätigung eines
elektrochirurgische Energie anfordernden Knopfs an einem
elektrochirurgischen Stift von einem Chirurgen aktiviert
werden.
Fig. 2 ist ein Schaltbild der bevorzugten Ausführung für
die Verwendung getrennter, eine Schneideschwingung und
eine Koagulationsschwingung anfordernder Knöpfe am
elektrochirurgischen Stift.
Eine Schaltung 10 für ein System zur gleichzeitigen
Aktivierung eines Gasflußsteuerventils einer Gas
chirurgie-Einheit und eines elektrochirurgischen
Generators 11 bei Betätigung eines elektrochirurgische
Energie anfordernden Knopfs 12 an einem Elektro
chirurgiestift 13 ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Die
Schaltung 10 hat eine Energiequelle 14, die mit dem
Elektrochirurgiestift 13, beispielsweise eines der von
Valleylab of Boulder, Colorado hergestellten Stifttyps
E2502B, E2515, E2516, E2525, E2550, zur Speisung der
Schaltung 10 verbunden ist, um gleichzeitig elektro
chirurgische Energie vom elektrochirurgischen Generator
11 und Edelgas von dem in Fig. 1 gezeigten
Gasflußsteuerventil 15 der Gaschirurgie-Einheit fließen
zu lassen. Der Strom von der Energiequelle 14 wird direkt
in Reaktion auf die Betätigung des Energie
anforderungsknopfs 12 vom Chirurgen eingespeist.
Ein automatischer Schalter 16, der mit der Energiequelle
14 gemäß Fig. 2 in Reihe geschaltet ist, empfängt den
elektrischen Strom auf die Betätigung des Energie
anforderungsknopfs 12 durch den Chirurgen. Der
automatische Schalter 16 öffnet oder schließt, wenn der
Energieanforderungsknopf 12 vom Chirurgen jeweils
geöffnet oder geschlossen wird. Der automatische Schalter
16 ist mit dem Gasflußsteuerventil 15 der Gaschirurgie-
Einheit verbunden und betätigt dieses Ventil 15, das
daraufhin Edelgas zum Elektrochirurgiestift 13 strömen
läßt. Der automatische Schalter 16 ist außerdem mit dem
elektrochirurgischen Generator 11 verbunden und betätigt
diesen so, daß er selektiv elektrochirurgische Energie
zum Elektrochirurgiestift 13 speist.
Die Schaltung 10 reagiert, wenn der Chirurg den
elektrochirurgische Energie anfordernden Knopf 12 am
Elektrochirurgiestift 13 betätigt, um vom elektro
chirurgischen Generator 11 eine Schneideschwingung oder
eine Koagulationsschwingung zu bekommen. Die hier
erwähnten elektrochirurgischen Standardstifte enthalten
zwei separate Schaltknöpfe 17 und 18, einen zum Schneiden
und den anderen zum Koagulieren, wie dies schematisch in
Fig. 2 dargestellt ist. Der automatische Schalter 16
enthält, wie Fig. 2 am besten zeigt, ein Relais in der
Schaltung 10, das gleichzeitig das Gasflußsteuerventil 15
öffnet und schließt und elektrochirurgische Energie vom
elektrochirurgischen Generator zum Elektrochirurgiestift
13 fließen läßt oder unterbricht. Die Energiequelle 14
ist bevorzugt eine Batterie, insbesondere eine 9V-
Lithiumzelle mit Schnappbefestigungen für männliche und
weibliche Anschlüsse. Die bevorzugte Batterie wird mit
der Modellnummer U9VL von Ultralife Batteries, Inc. of
Newark, New York verkauft. Die Batterie sorgt für die
elektromagnetische Betätigung des Relais′ 19 zum
Schneiden und für die Koagulation.
In der bevorzugten Ausführung hat die Schaltung 10 zwei
identische Relais 19. Jedes Relais 19 wird mit der Typen
nummer 5000-0306 von Coto Wabash of Providence, Rhode
Island verkauft. Auf diese Weise hat der automatische
Schalter 16 in der bevorzugten Schaltungsanordnung 10 ein
erstes Relais 20, das aktiviert wird, wenn der Chirurg
den Knopf 17 zur Einspeisung einer Schneideschwingung
verwendet. Ein zweites Relais 21 des automatischen
Schalters 16 wird aktiviert, wenn der Chirurg den Knopf
18 zur Einspeisung einer Koagulationsschwingung
verwendet, wie Fig. 2 zeigt. Das erste Relais 20 ist in
Reihe mit dem Knopf 17 und das zweite Relais 21 in Reihe
mit dem Knopf 18 geschaltet, wie Fig. 2 deutlich macht.
Die Batterie 14 läßt elektromagnetisch entweder das erste
Relais 20 oder das zweite Relais 21 arbeiten, wenn der
Chirurg einen der zugeordneten Energieanforderungsknöpfe
17 oder 18 betätigt. Jedes Schaltrelais 20 oder 21 hat
eine Spule und von der Spule betätigte zweipolige
Schaltkontakte mit zwei Stellungen, die in Ruhestellung
geöffnet sind. Insbesondere stellen die Schaltkontakte
eine Verbindung mit dem Gasflußsteuerventil 15 und dem
elektrochirurgischen Generator 11 her. Wenn in der
Schaltung 10 Strom von der Batterie 14 zu einer der
Spulen fließt, lassen sich die in Ruhestellung geöffneten
Schaltkontakte magnetisch schließen, um auf diese Weise
Edelgas und elektrochirurgische Energie zum Elektro
chirurgiestift 13 strömen zu lassen.
Die in Ruhestellung geöffneten Kontakte sind elektrisch
mit dem Fußschalteranschluß 22 des elektrochirurgischen
Generators 11 verbunden, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Schaltung 10 enthält eine Diode 23, bevorzugt des
Typs 1N4148, die in Reihe mit der Batterie geschaltet
ist, um die Polarität sicherzustellen, d. h. die korrekte
Stromrichtung des Gleichstroms durch die Schaltung 10.
Die Schaltung 10 enthält in ihrer bevorzugten
Ausführungsform einen Kondensator 24, bevorzugt des Typs
Kemet Modell Nr. C330C10SMSUSCA parallel zur Spule jedes
Relais′ 19, um elektrochirurgische Energie zu filtern.
Die Schaltung 10 kann einen Widerstand 25 des Typs
Caddock Electronics Modell Nr. MK13ZV in Reihe mit der
Batterie 14 enthalten, der einen Überstrom verhindert,
wenn ein Relais 19 kurzgeschlossen wird. Obwohl die
bevorzugten Batterien einen eingebauten inneren
Widerstand haben, ist der Widerstand 25 für den Fall
enthalten, daß eine Batterie ohne inneren Widerstand
eingesetzt wird. Der automatische Schalter 16 kann ein
drittes Relais 19 haben (das nicht gezeigt, jedoch in der
Schaltung 10 in identischer Weise wie die anderen Relais
20 und 21 verbunden ist), das betätigt wird, wenn einer
der elektrochirurgische Energie anfordernden Knöpfe 17
oder 18 durch den Chirurgen betätigt wird. Das dritte
Relais dient zum Betrieb eines Zubehörgeräts gleichzeitig
mit der Elektrochirurgie.
Somit würde das dritte Relais in Reihe mit dem
Energieanforderungsknopf 12 genauso wie das in Fig. 2
gezeigte erste und zweite Relais liegen. Die
einschlägigen Fachleute können beliebig viele zusätzliche
Relais zur gleichzeitigen Handhabung gewünschter
zusätzlicher äußerer Operationsinstrumente hinzufügen,
indem einfach die hier beschriebene Lehre befolgt wird.
Das bei dieser Ausführungsform eingesetzte
Gasflußsteuerventil 15 der Gaschirurgie-Einheit ist in
Fig. 1 gezeigt. In Fig. 2 sind die Relais 20 und 21 durch
die Gaschirurgie-Einheit 26 verbunden. Die bevorzugte
Gaschirurgie-Einheit wird von Valleylab of Boulder,
Colorado mit der Bezeichnung GSU oder Force Argon-Einheit
hergestellt. Die drei in Fig. 2 gezeigten Verbindungen
aktivieren das Gasflußsteuerventil 15 oder das Schneiden
oder die Koagulation. Hinsichtlich letzterer gehen die
Verbindungen durch die Gaschirurgie-Einheit 26 und sind
über den Fußschalteranschluß 22 mit dem elektro
chirurgischen Generator 11 verbunden. In Fig. 1 ist das
Gasflußsteuerventil 15 nur schematisch gezeigt. Den
Fachleuten ist verständlich, daß solche Ventile zum
Beginnen und Beenden der Gasströmung elektrisch aktiviert
werden, z. B. durch einen Elektromagneten. Fig. 2 enthält
eine die Schaltung 10 umgebende gestrichelte Linie. Eine
geeignete Form der Schaltung 10 ist eine Box, wie sie in
Fig. 1 gezeigt ist. In dieser Box sind die Komponenten
der Fig. 2 und besonders die Komponenten innerhalb der
gestrichelten Linie untergebracht.
Ein Verfahren zur gleichzeitigen Argonaktivierung am
Gasflußsteuerventil 15 der Gaschirurgie-Einheit, wenn der
Chirurg den elektrochirurgischen Generator 11 mit dem
elektrochirurgische Energie anfordernden Knopf 12 am
elektrochirurgischen Stift 13 betätigt, hat bevorzugt
folgende Schritte: Ein Schritt ist die Verbindung der
Energiequelle 14 mit dem automatischen Schalter 16, um
elektrische Energie zum Öffnen und Schließen des
automatischen Schalters 16 synchron mit der Betätigung
des Energieanforderungsknopfs 12 durch den Chirurgen
einzuspeisen. Ein weiterer Schritt des Verfahrens ist die
Betätigung des Gasflußsteuerventils 15 der Gaschirurgie-
Einheit mit dem automatischen Schalter 16. Durch einen
Schritt wird der elektrochirurgische Generator 11 mit dem
automatischen Schalter zu dessen gleichzeitiger Funktion
betrieben. Dann erfolgt ein weiterer Schritt der
Einspeisung elektrochirurgischer Energie vom elektro
chirurgischen Generator 11 zum Elektrochirurgiestift 13.
Der Schritt, der die Energiequelle 14 mit dem
automatischen Schalter 16 zur Einspeisung elektrischer
Energie koppelt, enthält die Betätigung entweder des
Schneide- oder des Koagulationsknopfs 17 oder 18 am
Elektrochirurgiestift 13. Der Schritt, der das
Gasflußsteuerventil 15 der Gaschirurgie-Einheit mit dem
automatischen Schalter 16 betätigt, enthält die Erzeugung
eines elektromagnetischen Felds in der Relaisspule durch
die Energiequelle 14. Der Schritt, der den
elektrochirurgischen Generator 11 mit dem automatischen
Schalter 16 für dessen gleichzeitige Funktion betätigt,
weist den Schritt der Verbindung der Gaschirurgie-Einheit
16 mit dem Steueranschluß 22 des Fußschalters am
elektrochirurgischen Generator 11 auf.
Vorangehend wurde beispielhaft speziell ein System und
ein Verfahren beschrieben. Einschlägige Fachleute können
andere Komponenten dafür einsetzen und die gleichen
Eigenschaften und Vorteile erzielen. Die nachfolgenden
Patentansprüche umfassen alle diese Möglichkeiten.
Claims (10)
1. Schaltung (10) zur gleichzeitigen Aktivierung eines
Gasflußsteuerventils (15) einer Gaschirurgie-Einheit (26)
und eines elektrochirurgischen Generators (11) auf die
Betätigung eines elektrochirurgische Energie anfordernden
Knopfs (12) an einem Elektrochirurgiestift (13) durch den
Chirurgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (10)
aufweist:
eine Energiequelle (14), die mit dem Elektrochirurgiestift (13) für die Einspeisung elektrischer Leistung in die Schaltung (10) gekoppelt ist, um gleichzeitig elektrochirurgische Energie vom elektrochirurgischen Generator (11) und einen Edelgasstrom vom Steuerventil (15) der Gaschirurgie- Einheit (26) zu liefern, wobei der Strom von der Energiequelle (14) direkt in Reaktion auf die vom Chirurgen ausgeführten Betätigung des Energie anfordernden Knopfs fließt;
einen automatischen Schalter (16), der mit der Energiequelle für den Empfang des Stroms auf die Betätigung des Energieanforderungsknopfs verbunden ist und sich öffnet oder schließt, wenn der Energieanforderungsknopf vom Chirurgen jeweils geöffnet oder geschlossen wird, der mit dem Steuerventil (15) der Gaschirurgie-Einheit (26) zu dessen Betätigung verbunden ist, um den Edelgasstrom zum Elektrochirurgiestift (13) fließen zu lassen und außerdem mit dem elektrochirurgischen Generator (11) verbunden ist, um diesen zur selektiven Lieferung elektrochirurgischer Energie an den Elektrochirurgiestift (13) zu betreiben.
eine Energiequelle (14), die mit dem Elektrochirurgiestift (13) für die Einspeisung elektrischer Leistung in die Schaltung (10) gekoppelt ist, um gleichzeitig elektrochirurgische Energie vom elektrochirurgischen Generator (11) und einen Edelgasstrom vom Steuerventil (15) der Gaschirurgie- Einheit (26) zu liefern, wobei der Strom von der Energiequelle (14) direkt in Reaktion auf die vom Chirurgen ausgeführten Betätigung des Energie anfordernden Knopfs fließt;
einen automatischen Schalter (16), der mit der Energiequelle für den Empfang des Stroms auf die Betätigung des Energieanforderungsknopfs verbunden ist und sich öffnet oder schließt, wenn der Energieanforderungsknopf vom Chirurgen jeweils geöffnet oder geschlossen wird, der mit dem Steuerventil (15) der Gaschirurgie-Einheit (26) zu dessen Betätigung verbunden ist, um den Edelgasstrom zum Elektrochirurgiestift (13) fließen zu lassen und außerdem mit dem elektrochirurgischen Generator (11) verbunden ist, um diesen zur selektiven Lieferung elektrochirurgischer Energie an den Elektrochirurgiestift (13) zu betreiben.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie anspricht, wenn der Chirurg den elektrochirur
gische Energie anfordernden Knopf (12) am Elektro
chirurgiestift (13) verwendet, um eine Schneideschwingung
oder eine Koagulationsschwingung vom elektrochirurgischen
Generator (11) zu erhalten.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der automatische Schalter (16) ein Relais in der
Schaltung (10) enthält, um das Gasflußsteuerventil zu
öffnen und zu schließen und die elektrochirurgische
Energie vom elektrochirurgischen Generator (11) an- und
abzuschalten.
4. Schaltung nach Anspruch 3, bei der die Energiequelle
(14) eine Batterie zur elektromagnetischen Betätigung des
Relais′ ist.
5. Schaltung nach Anspruch 2, bei der der automatische
Schalter (16) ein erstes Relais hat, das arbeitet, wenn
der elektrochirurgische Energie anfordernde Knopf (12)
vom Chirurgen zur Lieferung der Schneideschwingung
betätigt wird und ein zweites Relais (21) hat, das
arbeitet, wenn der elektrochirurgische Energie
anfordernde Knopf (12) vom Chirurgen zur Anforderung
einer Koagulationsschwingung betätigt wird, wobei das
erste Relais (20) in Reihe mit einem
Schneideenergieanforderungsknopf und das zweite Relais
(21) in Reihe mit dem Koagulationsenergie
anforderungsknopf geschaltet ist.
6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiequelle (14) eine Batterie in der Schaltung
(10) ist, die elektromagnetisch ausschließlich entweder
das erste Relais (20) oder das zweite Relais (21)
betätigt.
7. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der automatische Schalter (16) ein Relais enthält,
das eine Spule und in Ruhestellung geöffnete
Schaltkontakte hat, die von der Spule betätigt werden,
wobei diese Schaltkontakte mit dem Gasflußsteuerventil
(15) der Gaschirurgie-Einheit (26) und dem elektro
chirurgischen Generator (11) so verbunden sind, daß die
in Ruhestellung geöffneten Schaltkontakte magnetisch
geschlossen werden, wenn Strom von der Energiequelle (14)
durch die Schaltung zur Spule fließt, um so Edelgas und
elektrochirurgische Energie zum Elektrochirurgiestift
(13) fließen zu lassen.
8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiequelle (14) eine Batterie zur elektro
magnetischen Betätigung des Relais′ ist.
9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Relais eine von dem Energieanforderungsknopf
magnetisch aktivierte Spule hat, und die Schaltung (10)
einen Kondensator (24) parallel zur Spule enthält, um
elektrochirurgische Energie zu filtern.
10. Schaltung nach Anspruch 5, bei der der automatische
Schalter ein drittes Relais hat, das betätigt wird, wenn
der elektrochirurgische Energie anfordernde Knopf (12)
vom Chirurgen zur Aktivierung eines Zubehörgeräts bei
gleichzeitiger Elektrochirurgie und Betätigung des
Gasflußsteuerventils (15) der Gaschirurgie-Einheit (26)
verwendet wird, wobei das dritte Relais in Reihe mit dem
elektrochirurgische Energie anfordernden Knopf geschaltet
ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SHERWOOD SERVICES AG, SCHAFFHAUSEN, CH |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |