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Die
Erfindung betrifft ein teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
derartiges Staubsauger-Saugrohr ist beispielsweise aus der
DE 195 24 290 C1 bekannt.
Die darin dargestellt und bestimmende Verstellvorrichtung für das Staubsauger-Saugrohr
ist zwar grundsätzlich
vorteilhaft, jedoch wird es als nachteilig angesehen, daß die Montage
der Verstellvorrichtung relativ aufwendig ist. Hierbei sind insbesondere
die Montageschritte problematisch, bei denen durch das Außenrohr
hindurch von innen Handhabungen geschehen müssen.
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Ein
weiteres Staubsauger-Saugrohr ist beispielsweise aus der
DE 195 28 814 C1 bekannt.
Die darin dargestellte und beschriebene Vorrichtung weist zwei unter
einem entgegengesetzten spitzen Winkel gegenüber der Längsachse des Außenrohres auf
je einer schiefen Gleitebene angeordnete Rastelemente auf, die formschlüssig in
einen verschiebbaren Führungskörper eingreifen.
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Bei
dieser relativ komplizierten aufgebauten Verstelleinrichtung wird
es als negativ angesehen, daß die
Montage aufwendig ist und insbesondere eine Vormontierbarkeit der
Verstellvorrichtung nicht vorhanden ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es nun ein neues Staubsauger-Saugrohr
zu schaffen, dessen Verstelleinrichtung einfacher aufgebaut ist,
eine komplette Vormontage sowie einen höheren Bedienungskomfort ermöglicht.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere
den Merkmalen des Kennzeichenteils.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird es als besonders vorteilhaft angesehen, daß der Montageaufwand gegenüber dem
Stand der Technik deutlich verringert ist. Dies liegt im wesentlichen
daran, daß die
Montage im wesentlichen außerhalb
der Teleskoprohre stattfindet und daß kein Eingriff in eng begrenzte
Räume einzelner
Bauteile notwendig sind. Dadurch ist die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch auf relativ einfache Weise automatisierbar und insbesondere
eine komplette Vormontage ermöglicht.
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Darüber hinaus
hat der zwar radial geführte, jedoch über die
Kulisse aktiv nach Art einer Zwangsführung bewegte Sperrkörper den
Vorteil, daß während des
Teleskopierens (in der Entraststellung) kein Kontakt zwischen dem
Sperrkörper
und dem Innenrohr stattfindet. Der Teleskopiervorgang kann aus diesem
Grunde nicht nur mit verringertem Kraftaufwand und wesentlich geräuscharmer
stattfinden, sondern ein Verschleiß der meist lackierten bzw.
verchromten Oberfläche
wird ausgeschlossen. Auch findet beim Teleskopieren eine völlige Entkoppelung von
Innenrohr und Verstelleinrichtung statt, so daß keine Kräfte auf den Sperrkörper bzw.
die Verstelleinrichtung einwirken. Dies alles führt letztendlich bei der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung
auf vorteilhafte Weise zu einer hohen Dauerbetriebssicherheit.
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Auch
ist die im weitesten Sinne V-förmig
ausgebildete Kulisse auf vorteilhafte Weise für eine Verstellvorrichtung
geeignet, bei der die Sperrstellung durch Bewegung des Kulissenschiebers
in beide Längsachsrichtungen
verlassen werden kann (Doppelverriegelung).
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Letztlich
ist die Zwangsführung
in einem Kulissenschieber angeordnet, in dessen parallel zur Längsmittelachse
verlaufenden Seitenwandungen zwei gegenüberliegende Führungen
angeordnet sind. Vorteilhaft ist, daß der Sperrkörper exakter
geführt
ist, und so eine noch größere Sicherheit
gegen Verkanten aufweist.
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DE 42 00 527 A1 offenbart
anstelle der Zwangsführung
einen Ausweichraum für
den Sperrkörper.
Die Führung
und Bewegung des Sperrkörpers
werden darüber
hinaus gemeinsam von der Rastleiste und dem Niederhalter, nicht
aber etwa allein vom Niederhalter, bewirkt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist darüber
hinaus das Führungsbauteil des
Kulissenschiebers an der Führungsbuchse
angeformt. Dies führt
zu einer weiteren Vereinfachung des Montagevorgangs sowie zu einer
stabileren und kompakten Bauweise der Verstellvorrichtung.
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Letztlich
werden bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform die stirnseitige
wie auch die die Aussparung begrenzenden Schnittkanten des Außenrohres
in der Einbaulage der Führungsbuchse von
letzterer vollständig überdeckt.
Diese Ausführungsform
weist zusätzlich
noch den Vorteil auf, daß die
häufig
Unregelmäßigkeiten
aufweisenden Schnittkanten nach dem Einbau der Führungsbuchse vollständig überdeckt
werden, so daß einerseits
die Optik nicht beeinträchtigt
wird und andererseits die Bearbeitung der Stirnflächen des
Außenrohres
nicht notwendig ist.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen eines
Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Verstellvorrichtung für teleskopierbare Staubsauger-Saugrohre im
verriegelten Zustand,
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2 ein
Längsschnitt
durch die Verstellvorrichtung gemäß 1,
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3 eine
ausschnittweise Vergrößerung des
Längsschnittes
gemäß 2,
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4 eine
Seitenansicht der Verstellvorrichtung gemäß 1 im entriegelten
Zustand,
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5 ein
Längsschnitt
durch die Verstellvorrichtung gemäß 4,
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6 eine
ausschnittweise Vergrößerung des
Längsschnittes
gemäß 5,
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7 eine
perspektivische Darstellung eines Außenrohres,
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8 eine
Seitenansicht einer Führungsbuchse,
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9 eine
Stirnansicht der Führungsbuchse gemäß Ansichtspfeil
IX in 8,
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10 eine
Draufsicht auf die Führungsbuchse
gemäß 8,
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11 eine
Teilschnittdarstellung gemäß Schnittlinie
XI-XI in 10,
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12 eine
perspektivische Darstellung der Führungsbuchse gemäß den 8 und 10,
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13 eine
vergrößerte Teilschnittdarstellung
der Führungsbuchse
gemäß Schnittlinie
XIII-XIII in 10,
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14 eine
vergrößerte Darstellung
des in 8 gestrichelt umgrenzten Bereichs XIV,
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15 eine
Seitenansicht eines Kulissenschiebers,
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16 eine
Stirnansicht des Kulissenschiebers gemäß Ansichtspfeil XVI in 15,
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17 ein
Querschnitt durch den Kulissenschieber gemäß Schnittlinie XVII-XVII in 15,
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18 eine
Längsschnittdarstellung
durch den Kulissenschieber gemäß Schnittlinie
XVIII-XVIII in 19,
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19 eine
perspektivische Darstellung des Kulissenschiebers gemäß 15,
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20 eine
perspektivische Darstellung einer Betätigungshandhabe,
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21 ein
Querschnitt durch die Betätigungshandhabe
gemäß Schnittlinie
XXI-XXI in 20,
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22 ein
Längsschnitt
durch die Betätigungshandhabe
gemäß Schnittlinie
XXII-XXII in 20,
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23 eine
Draufsicht auf einen Sperrkörper
und
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24 eine
perspektivische Darstellung des Sperrkörpers gemäß 23.
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In
den Zeichnungen ist eine Verstellvorrichtung für teleskopierbare Staubsauger-Saugrohre
insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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Die
Verstellvorrichtung 10 dient zur teleskopartigen Längenverstellung
eines Staubsauger-Saugrohres, welches aus einem Außenrohr 11 und
einem Innenrohr 12 besteht. Das Innenrohr 12 ist
mit einer aus einer Vielzahl von Rasteinprägungen R gebildeten Rastleiste 13 versehen.
Das Außenrohr 11 ist
an seinem einen Ende mit einer Längsaussparung 14 versehen
(s. 7). Darüber
hinaus weist das Außenrohr 11 beabstandet
von der Längsaussparung 14 eine
Rastaussparung 15 auf.
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In
dem mit der Längsaussparung 14 versehenen
Endbereich des Außenrohres 11 kann
eine Führungsbuchse 16 angeordnet werden,
welche ein Führungsbauteil 17 und
eine Rastnase 18 aufweist (s. 8 ff.).
In Verlängerung
des Führungsbauteils 17 ist
die Führungsbuchse 16 bis
zu einem umlaufenen Kragen 19 hin, dessen Funktion nachfolgend noch
erläutert
wird, mit einem gegenüber
einer Außenumfangsfläche A der
Führungsbuchse 16 angehobenen
Bereich 20 versehen, der beidseitig in Längsachsrichtung
jeweils eine nutförmige
Hinterschneidung 21 aufweist (s. 11).
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Zum
Zwecke der Anordnung der Führungsbuchse 16 im
Außenrohr 11 wird
die Führungsbuchse 16 mit
ihrem Führungsbauteil 17 so
orientiert, daß letzteres
und auch die Rastnase 18 in die Längsaussparung 14 des
Außenrohres 11 eingeschoben
werden können.
Dabei gleiten in Längsrichtung
verlaufende Kanten K der Längsaussparung 14 in
die beidseitig der Anhebung 20 vorhandenen nutförmigen Hinterschneidungen 21 hinein.
Die Führungsbuchse 16 kann
soweit in das Außenrohr 11 eingeschoben werden,
bis die Rastnase 18 in die Rastaussparung 15 des
Außenrohrs 11 einrastet
und zugleich eine stirnseitige Schnittkante KS des Außenrohres 11 in den
zuvor beschriebenen umlaufenen Kragen 19 eingreift. Der
Kragen 19 wie auch die Hinterschneidung 21 schirmen
die vorhandenen Schnittkanten K und KS des Außenrohres 11 ab, so
daß an
ihnen möglicherweise
vorhandene Unregelmäßigkeiten,
wie Grate etc. vollständig überdeckt
werden.
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Wie 9 zeigt,
ist die Innenumfangsfläche des
Führungsbauteils 16 mit
einer in Längsachsrichtung
verlaufenden, nach innen vorragenden Sicke versehen, die die Funktion
einer Verdrehsicherung V erfüllt.
In diese Sicke greift formschlüssig
eine entsprechende, am Innenrohr 12 angeordnete, nicht dargestellte
Sicke ein.
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Das
Führungsbauteil 17 weist
im mittleren Bereich einen rechteckigen Freiraum 22 auf,
der durch in Längsachsrichtung
verlaufende Wandbereiche 23 begrenzt ist, die jeweils einen
in Radialrichtung verlaufenden Führungseinschnitt 24 aufweisen.
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In
den 23 und 24 ist
ein Sperrkörper 25 dargestellt,
der ein Führungsbolzen 26 und
zwei Sperrippen 27 aufweist. Der Sperrkörper 25 kann so in
den Freiraum 22 eingesetzt werden, daß die Führungsbolzen 26 in
den Radialführungen 24 des
Führungsbauteils 17 gehalten
sind.
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Das
Führungsbauteil 17 weist
des weiteren beidseitig in Längsachsrichtung
der Rohre 11 und 12 verlaufend jeweils eine Führungsrippe 28 auf,
die der Befestigung eines Kulissenschiebers 29 dienen.
Zu diesem Zweck ist der an einem Stirnbereich offen ausgebildete
Kulissenschieber 29 innenseitig mit den Führungsrippen 28 entsprechenden
Führungsausnehmungen 30 versehen.
Der Kulissenschieber 29 weist in seinen in Längsachsrichtung
verlaufenden Seitenwänden
gegenüberliegend
jeweils eine im weitesten Sinne V-förmig geformte kulissenartige
Führungsausnehmung 31 für den Sperrkörper 25 auf.
Die unteren Begrenzungen der Führungsausnehmungen 31 sind
nach innen vorragend verbreitert als Auflagefläche 32 ausgebildet.
Darüber
hinaus ist beidseitig innen eine Rampe 33 vorhanden, durch
die beim Aufschieben des Kulissenschiebers 29 auf das mit
dem Sperrkörper 25 versehene
Führungsbauteil 17 die beidseitig
des Sperrkörpers 25 herausragenden
Enden des Führungsbolzens 26 automatisch
in die Kulissenführung 31 bewegt
werden.
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Zuvor
ist jedoch in eine Federaufnahme 33 des Kulissenschiebers 29 eine
Druckfeder 34 eingeführt
worden, die sich mit ihrem anderen Ende nach dem Aufschieben des
Kulissenschiebers 29 in einer weiteren Federaufnahme 35 (s. 3)
des Führungsbauteils 17 abstützt.
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Der
Kulissenschieber 29 weist an seinen in Längsachsrichtung
verlaufenden Seitenwänden nahe
der Führungsbuchse 16 jeweils
eine Rastleiste 36 auf, die dazu dient, beim Aufsetzen
einer Handhabe 37 mit entsprechenden, an der Innenseite
der Längswände verlaufenden
Längsausnehmungen 38 verrastet
zu werden. Eine den freien Stirnbereich des Kulissenschiebers 29 verschließende Stirnwand 39 der
Handhabe 37 weist ebenso wie das gegenüberliegende Führungsbauteil 17 jeweils
eine Federaufnahme 40 und 41 auf, in der eine
Druckfeder 42 angeordnet ist. Die Montage der Druckfeder 42 erfolgt dadurch,
daß zunächst der
Kulissenschieber 29 unter Zusammendrücken der Druckfeder 34 in
y-Richtung bewegt wird. Dann wird die Druckfeder 42 in
die Federaufnahme 41 eingesetzt und die Handhabe 37 auf
dem Kulissenschieber 29 befestigt. Letztlich bewegt sich
der Kulissenschieber 29 unter Einwirkung der Druckfeder 34 in
x-Richtung in die Sperrstellung zurück, wobei die Druckfeder 42 in
die Federaufnahme 40 gedrückt wird.
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In
den 1 bis 3 ist die Sperrstellung der
oben beschriebenen Verstelleinrichtung 10 dargestellt.
Hierbei ist der Führungsbolzen 26 des
Sperrkörpers 25 in
der tiefsten Stellung der Kulisse 31 angeordnet, so daß die Sperrippen 27 des
Sperrkörpers 25 in
zwei Rasteinprägungen
R der Rastleiste 13 des Innenrohres 12 blockierend
eingreifen. Falls nun die Handhabe 37 in x- oder in y-Richtung
bewegt wird, ergibt sich durch die Bewegungskoppelung von Handhabe 37 und
Kulissenschieber 29 automatisch eine Aufwärtsbewegung
des Sperrkörpers 25,
da der in der Kulisse zwangsgeführte
Führungsbolzen 26 nach
oben bewegt wird. Dadurch wird – wie
in den 4 bis 6 dargestellt – der Sperrkörper 25 aus der
Sperrstellung hinausbewegt, so daß Außen- und Innenrohr 11 und 12 gegeneinander
verschiebbar sind.