DE19705402B4 - Gassensor - Google Patents
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Abstract
Gassensor
mit einem Sensorelement, welches in einem Gehäuse fixiert ist, und mit einem
doppelwandigen Schutzrohr mit einer äußeren Schutzhülse und einer
inneren Schutzhülse,
die jeweils mindestens eine Öffnung
zum Gasein- und/oder Gasaustritt aufweisen, wobei die innere Schutzhülse einen
Meßgasraum
bildet, in den das Sensorelement mit einem meßgasseitigen Abschnitt hineinragt,
und wobei zwischen der äußeren und
der inneren Schutzhülse
ein Zwischenraum zur Weiterleitung des Gases in den Meßgasraum
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schutzhülse (31)
und die innere Schutzhülse
(32) einstückig
ausgebildet sind.
Description
- Die Erfindung geht aus von einem Gassensor, insbesondere zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen von Verbrennungsmotoren, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der US-PS 4 597 850 ist ein Gassensor mit einem Sensorelement bekannt, bei dem das Sensorelement am abgasseitigen Ende von einem doppelwandigen Schutzrohr mit einem äußeren Zylinderteil und einem inneren Zylinderteil umgeben ist. Die beiden Zylinderteile werden getrennt voneinander hergestellt, in mindestens einem Montageschritt zusammengefügt und anschließend am Gehäuse des Gassensors befestigt.
- Vorteile der Erfindung
- Der erfindungsgemäße Gassensor mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die Montage zum Fügen des doppelwandigen Schutzrohres entfällt. Dadurch ist das Schutzrohr und damit der Gassensor kostengünstiger herstellbar.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Gassensors möglich. Besonders vorteilhaft ist es, daß aufgrund des an den Querschnitt des Sensorelements angepaßten Querschnitts der inneren Schutzhülse bei einem zur Verfügung stehenden engen Bauraum für die innere Schutzhülse das Sensorelement nach allen Seiten einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Innenwand der inneren Schutzhülse hat. Dieser Sicherheitsabstand ist notwendig, weil das Sensorelement bei stoßartiger Belastung in der inneren Schutzhülse elastisch ausgelenkt wird und beim Anstoßen an die Innenwand beschädigt würde beziehungsweise zu Bruch gehen kann. Die geschlossene Mantelfläche der äußeren Schutzhülse und die Anordnung einer stirnseitigen Gasöffnung für den Gaseintritt in den Zwischenraum zwischen äußerer und innerer Schutzhülse hat den Vorteil, daß das Abgas bis zum sensitiven Bereich einen längeren Strömungsweg aufweist, der Meßgasraum jedoch eine ausreichende Durchströmung erhält. Außerdem werden die im Abgas von Verbrennungsmotoren mitgeführten Partikel, wie beispielsweise Verunreinigungen oder Kondenswasser, am Eindringen in den Zwischenraum zwischen äußerer und innerer Schutzhülse gehindert. Die Anordnung der inneren Gasöffnungen am Ringflansch zwischen äußerer und innerer Schutzhülse bewirkt, daß im Abgas mitgeführtes Kondenswasser nicht unmittelbar an den sensitiven Bereich des Sensorelements gelangt, sondern in Richtung des Innenraums des Gehäuses gerichtet wird.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
- Es zeigen
1 einen abgasseitigen Abschnitt des erfindungsgemäßen Gassensors im Längsschnitt,2 einen Schnitt nach der Linie II-II gemäß1 ,3 einen Schnitt nach der Linie III-III gemäß1 und4 eine weitere Ausführungsform eines Schutzrohres im Längsschnitt. -
1 zeigt einen abgasseitigen Abschnitt eines Gassensors beispielsweise eines elektrochemischen Sauerstoffsensors, mit einem abgasseitigen metallischen Gehäuseabschnitt11 , in dem ein planares Sensorelement12 gasdicht fixiert ist. Der abgasseitige Gehäuseabschnitt11 ist Teil eines beispielsweise aus zwei Teilen zusammengesetzten Gehäuses. Ein nicht dargestellter anschlußseitiger Gehäuseabschnitt, in dem die Kontaktierung des Sensorelements12 untergebracht ist, ist mit dem abgasseitigen Gehäuseabschnitt11 gasdicht verschweißt. Es ist aber genauso denkbar, das Gehäuse aus einem einzigen Gehäuseteil herzustellen. - Der Gehäuseabschnitt
11 besteht aus einer Zylinderhülse14 mit einer abgasseitigen Öffnung15 . Die Zylinderhülse14 ist an einer Stelle mit einer radial einwärts gerichteten Einformung16 ausgeführt. Von der Einformung16 wird ein erstes keramisches Formteil21 mit einer ersten Durchführung22 , ein zweites keramisches Formteil23 mit einer zweiten Durchführung24 und ein dazwischen angeordnetes Dichtelement25 gehalten. Vom zweiten Formteil23 wirkt eine Anpreßkraft auf das Dichtelement25 , das aus vorgepreßtem Steatitpulver besteht. Durch die Anpreßkraft wird das Steatitpulver des Dichtelements25 an das Sensorelement12 und an die Innenwand des Gehäuseabschnitts11 gedrückt, wodurch das Sensorelement12 gasdicht im Gehäuseabschnitt11 gehalten wird. - Das Sensorelement
12 besteht aus einer sauerstoffionenleitenden Festelektrolytkeramik mit nicht dargestellten Elektroden. Mindestens eine Elektrode ist dem Abgas ausgesetzt und bildet am Sensorelement12 einen sensitiven Bereich13 . Das planare Sensorelement12 ist aus mehreren keramischen Folien zusammenlaminiert, gesintert und weist im gesinterten Zustand einen rechteckigen Querschnitt auf. - Am Gehäuseabschnitt
11 ist ein doppelwandiges Schutzrohr30 mit einer äußeren Schutzhülse31 und einer inneren Schutzhülse32 befestigt. Die innere Schutzhülse32 umgibt einen Meßgasraum34 , in den das Sensorelement12 mit dem sensitiven Abschnitt13 eintaucht. Die äußere Schutzhülse31 und die innere Schutzhülse32 sind beabstandet voneinander angeordnet, so daß sich dazwischen ein umlaufender Zwischenraum35 ausgebildet, der zur Weiterleitung des Abgases in den Meßgasraum34 dient. - Die äußere Schutzhülse
31 ist als eine zylindrische Hülse36 ausgeführt, die am gehäuseseitigen Ende sich zu einem zylindrischen Abschnitt37 verjüngt, wobei der Außendurchmesser des zylindrischen Abschnitts37 dem Innendurchmesser der Öffnung15 des Gehäuseabschnitts11 entspricht. Am abgasseitigen Ende ist die Hülse36 aus fertigungstechnischen Gründen leicht nach außen gebogen. Es ist aber genauso denkbar, die Hülse36 am abgasseitigen Ende zylindrisch auslaufen zu lassen oder aber mit einer zur inneren Schutzhülse32 gerichteten Biegung zu versehen. Die Hülse36 ist mit einer geschlossenen Mantelfläche ausgeführt. Der Gasein- und/oder Gasaustritt bezüglich des Zwischenraumes35 wird von einer stirnseitigen Gasöffnung39 gebildet. - Die innere Schutzhülse
32 weist entsprechend dem Querschnitt des Sensorelements12 einen rechteckförmigen Querschnitt auf und hat vier Seitenwände41 . Die vier Seitenwände41 haben einen ausreichenden Abstand zum Sensorelement12 , wobei der Abstand an allen vier Seiten etwa gleich ist. Am abgasseitigen Ende laufen die vier Seitenwände41 zu einem Boden42 zusammen. Die Seitenwände41 und der Boden42 umgeben den Meßgasraum34 (2 und3 ). Im Boden42 ist bezüglich der Mittellinie fluchtend eine Gasöffnung44 zum Gasaus- und/oder Gaseintritt angeordnet. - Das abgasseitige Ende der inneren Schutzhülse
32 ragt über das abgasseitige Ende der äußeren Schutzhülse31 hinaus. Dadurch ensteht zwischen der Innenwand der Hülse36 der äußeren Schutzhülse31 und der Außenseite der Seitenwände41 der inneren Schutzhülse32 ein umlaufender Spalt50 , der die stirnseitige Gasöffnung39 zum Gasein- und/oder Gasaustritt für den Zwischenraum35 bildet. - Am gehäuseseitigen Ende sind die vier Seitenwände
41 mittels eines Ringflansches46 mit der zylindrischen Hülse36 der äußeren Schutzhülse31 verbunden, wobei der Ringflansch46 zumindest annähernd rechtwinklig zu den Seitenwänden41 und der Hülse36 verläuft. In den Ringflansch46 sind zwei innere Gasöffnungen48 eingebracht. Die beiden inneren Gasöffnungen48 sind gemäß2 beispielsweise gegenüberliegend und parallel zu den breiten Seitenwänden41 der inneren Schutzhülse32 angeordnet. Es ist aber genauso denkbar, lediglich eine innere Gasöffnung48 oder aber mehr als zwei innere Gasöffnungen48 am Ringflansch46 vorzusehen. - Das doppelbandige Schutzrohr
30 mit der äußeren Schutzhülse31 und der inneren Schutzhülse32 ist einstückig ausgeführt. Dies wird fertigungstechnisch durch ein Tiefziehverfahren realisiert, wobei zunächst die innere Schutzhülse31 mit den Seitenwänden41 und dem Boden42 geformt wird. Danach wird die Hülse36 der äußeren Schutzhülse31 ausgeführt, wobei gleichzeitig der Ringflansch46 und der Spalt50 entstehen. - Der zylindrische Abschnitt
37 der Hülse36 wird beim Formen der äußeren Schutzhülse31 realisiert. Die Herstellung der Gasöffnungen44 und48 ist zweckmäßigerweise in den Tiefziehprozeß integriert. - Das einstückig geformte und mit den Gasöffungen
39 ,44 ,48 versehene Schutzrohr30 wird mit dem zylindrischen Abschnitt37 in die Öffnung15 des Gehäuseabschnitts11 eingesetzt und mittels einer umlaufenden Schweißnaht52 , beispielsweise mittels Laser-Schweißen, verschweißt. - In einem nicht dargestellten Abgasrohr strömt das Abgas in der mit einem Pfeil in
1 angedeuteten Richtung, wobei das Abgas über den Spalt50 in den Zwischenraum35 gelangt. Durch die inneren Gasöffnungen48 dringt das Abgas in den Meßgasraum34 ein. Durch die Gasöffnung44 strömt schließlich das Abgas aus dem Meßgasraum34 wieder heraus. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß das Abgas auch durch die Gasöffnung44 in den Meßgasraum34 hineinströmt, wobei sich dann die Strömung im Meßgasraum34 und im Zwischenraum35 umkehrt. - Eine weitere Ausführungsform des Schutzrohres
30 geht aus4 hervor. Hierbei ist die äußere Schutzhülse31 am umlaufenden Spalt50 mit einem zur inneren Schutzhülse32 weisenden Rand55 versehen. Mit dem Rand55 wird der umlaufende ringförmige Spalt50 verkleinert und damit die stirnseitige Gasöffnung39 verengt. Die Verengung der stirnseitigen Gasöffnung39 bietet einen noch besseren Schutz vor dem Eindringen von im Abgas mitgeführten Kondenswasser. - Neben den beschriebenen Ausführungsformen ist es jedoch auch denkbar, die innere Schutzhülse
32 mit jedem beliebigen Querschnitt auszuführen, beispielsweise mit einem kreisförmigen Querschnitt oder einem quadratischen Querschnitt. Darüberhinaus ist es denkbar, das abgasseitige Ende der Hülse36 mit einem stirnseitigen Boden zu versehen, in dem die stirnseitigen Gasöffnungen39 eingebracht sind.
Claims (7)
- Gassensor mit einem Sensorelement, welches in einem Gehäuse fixiert ist, und mit einem doppelwandigen Schutzrohr mit einer äußeren Schutzhülse und einer inneren Schutzhülse, die jeweils mindestens eine Öffnung zum Gasein- und/oder Gasaustritt aufweisen, wobei die innere Schutzhülse einen Meßgasraum bildet, in den das Sensorelement mit einem meßgasseitigen Abschnitt hineinragt, und wobei zwischen der äußeren und der inneren Schutzhülse ein Zwischenraum zur Weiterleitung des Gases in den Meßgasraum ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schutzhülse (
31 ) und die innere Schutzhülse (32 ) einstückig ausgebildet sind. - Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am gehäuseseitigen Ende zwischen äußerer Schutzhülse (
31 ) und innere Schutzhülse (32 ) ein Ringflansch (46 ) ausgebildet ist, der mindestens eine innere Gasöffnung (48 ) aufweist. - Gassensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (
46 ) zumindest annähernd rechtwinklig zur äußeren Schutzhülse (31 ) und zur inneren Schutzhülse (32 ) verläuft. - Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der äußeren Schutzhülse (
31 ) und der inneren Schutzhülse (32 ) mindestens eine stirnseitige Gasöffnung (39 ) zum Gasein- und/oder Gasaustritt in den Zwischenraum (35 ) ausgebildet ist. - Gassensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitig Gasöffnung (
39 ) von einem umlaufenden Spalt (50 ) gebildet ist. - Gassensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schutzhülse (
31 ) am gasseitigen Ende einen zur inneren Schutzhülse (32 ) gerichteten Rand (55 ) aufweist, der den umlaufenden Spalt (50 ) verengt. - Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
11 ) am abgasseitigen Ende eine zylindrische Öffnung (15 ) aufweist, daß am gehäuseseitigen Ende der äußeren Schutzhülse (31 ) ein zylindrischer Abschnitt (37 ) angeformt ist, und daß das Schutzrohr (30 ) mit dem zylindrischen Abschnitt (37 ) in die zylindrische Öffnung (37 ) des Gehäuses (11 ) eingesetzt und mit dem Gehäuse (11 ) gasdicht verbunden ist.
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