DE19705389A1 - Verbrückte Anthrachinone - Google Patents
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- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/26—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
- C09B1/262—Dyes with no other substituents than the substituted amino groups
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Description
Die Erfindung betrifft verbrückte Anthrachinone, Verfahren zu ihrer Herstellung
sowie ihre Verwendung zum Massefärben von Kunststoffen.
substituierte 1-Aminoanthrachinone sind bereits bekannt. So ist das beispielsweise
in DE-A-25 41 663 beschriebene 1-Cyclohexylaminoanthrachinon, sofern es zum
Massefärben von Kunststoffen verwendet wird (s. FR-A 1 381 982), zwar thermo
stabil im Bereich von 220 bis 280°C und besitzt zudem eine gute Lichtechtheit, jedoch
zeigt es noch Mängel in der Sublimierechtheit.
Dies hat zur Folge, daß bei der zur
Anwendung kommenden Verarbeitungstemperatur der Farbstoff sublimiert und die
Spritzgußmaschine verschmutzt, so daß diese in aufwendiger Weise wieder gereinigt
werden muß.
Es wurden nun verbrückte Anthrachinone der allgemeinen Formel (I) gefunden
R1-NH-B-NH-R2 (I),
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander einen gegebenenfalls substituierten Rest der Formel
R1 und R2 unabhängig voneinander einen gegebenenfalls substituierten Rest der Formel
bedeuten und
B für ein gegebenenfalls substituiertes cycloalkylenhaltiges Brückenglied steht.
B für ein gegebenenfalls substituiertes cycloalkylenhaltiges Brückenglied steht.
Als mögliche Substituenten der Anthrachinonreste R1 und R2 sind beispielsweise zu
nennen: OH, gegebenenfalls substituiertes Amino, Aryloxy, insbesondere Phenyloxy,
Halogen, insbesondere Cl, Br und F, Alkyl, insbesondere C1-C4-Alkyl oder Alkoxy
wie C1-C4-Alkoxy, wobei jeder der Anthrachinonreste unabhängig voneinander
substituiert ist.
Die Anthrachinonreste können vorzugsweise durch 0 bis 4 gleiche oder verschiedene
Reste substituiert sein. Vorzugsweise sind die Reste R1 und R2 gleich. Ganz
besonders bevorzugt sind die Reste R1 und R2 unsubstituiert.
Bevorzugt sind verbrückte Anthrachinone der Formel (I), die der Formel (Ia)
entsprechen
worin
B die oben angegebene Bedeutung besitzt.
B die oben angegebene Bedeutung besitzt.
Als mögliche Substituenten des Cycloalkylenrestes im Brückenglied B kommen
beispielsweise C1-C4-Alkyl, insbesondere Methyl, Halogen, insbesondere Cl, Br oder
F in Frage.
Als Cycloalkylen ist insbesondere C5-C7-Cycloalkylen, vorzugsweise Cyclopentyl und
1,3- oder 1,4-Cyclohexylen zu nennen.
Das Brückenglied B kann neben einer oder mehrerer gegebenenfalls substituierten
Cycloalkylen-Einheiten auch noch andere Einheiten, vorzugsweise eine oder mehrere
Alkyleneinheiten, insbesondere C1-C4-Alkyleneinheiten enthalten, wobei die
Alkyleneinheiten linear oder verzweigt sein können.
Enthält das Brückenglied B sowohl Cycloalkylen als auch Alkyleneinheiten, so sind
sie vorzugsweise nebeneinander angeordnet, insbesondere alternierend miteinander
verbunden.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), insbesondere (Ia), deren Brückenglied
B einem Rest der Formel (II) entspricht
worin
q1 und q2 unabhängig voneinander für eine Zahl von 0 bis 4 stehen,
X und Y unabhängig voneinander Alkyl, insbesondere C1-C4-Alkyl oder Halogen, insbesondere Cl, Br und F bedeuten, wobei für q1 größer oder gleich 2 X jeweils gleiche oder verschiedene Bedeutungen annehmen kann und für q2 größer oder gleich 3 Y jeweils gleiche oder verschiedene Bedeutungen annehmen kann,
A1 für einen linearen oder verzweigten C1-C4-Alkylenrest steht, insbesondere
q1 und q2 unabhängig voneinander für eine Zahl von 0 bis 4 stehen,
X und Y unabhängig voneinander Alkyl, insbesondere C1-C4-Alkyl oder Halogen, insbesondere Cl, Br und F bedeuten, wobei für q1 größer oder gleich 2 X jeweils gleiche oder verschiedene Bedeutungen annehmen kann und für q2 größer oder gleich 3 Y jeweils gleiche oder verschiedene Bedeutungen annehmen kann,
A1 für einen linearen oder verzweigten C1-C4-Alkylenrest steht, insbesondere
bedeutet,
A2 für einen linearen oder verzweigten C1-C4-Alkylenrest steht, insbesondere
A2 für einen linearen oder verzweigten C1-C4-Alkylenrest steht, insbesondere
bedeutet,
wobei
m und n unabhängig voneinander für eine Zahl von 0 bis 4 stehen und
p 0 oder 1 bedeutet.
wobei
m und n unabhängig voneinander für eine Zahl von 0 bis 4 stehen und
p 0 oder 1 bedeutet.
Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (I), insbesondere (Ia), sind solche,
worin der oder die Cyclohexylenreste im Brückenglied unabhängig voneinander in
1,3- oder 1,4-Stellung verknüpft sind.
Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), deren Brückenglied B
einer der Formeln (IIa) bis (IIe) entspricht:
worin
X und q1 die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
X für Chlor oder Methyl steht und
q1 für 0 oder 1 steht,
X und q1 die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
X für Chlor oder Methyl steht und
q1 für 0 oder 1 steht,
worin
X, Y, q1, q2 und n die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
X und Y jeweils Methyl bedeuten,
q1 und q2 unabhängig voneinander 0 der 1 bedeuten und
n für 0 oder 1, insbesondere für 1 steht,
X, Y, q1, q2 und n die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
X und Y jeweils Methyl bedeuten,
q1 und q2 unabhängig voneinander 0 der 1 bedeuten und
n für 0 oder 1, insbesondere für 1 steht,
worin
X, q1 und n die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
X für Methyl steht,
q1 für 0, 1, 2 oder 3 steht, und
n für 1 steht,
X, q1 und n die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
X für Methyl steht,
q1 für 0, 1, 2 oder 3 steht, und
n für 1 steht,
worin
X, q1, m und n die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
m und n jeweils 1 bedeuten,
X Methyl bedeutet und
q1 für 0 oder 1 steht,
X, q1, m und n die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
m und n jeweils 1 bedeuten,
X Methyl bedeutet und
q1 für 0 oder 1 steht,
worin
X, Y, q1 und q2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, vorzugsweise
X und Y Methyl bedeuten und
q1 und q2 unabhängig voneinander für 0 oder 1 stehen.
X, Y, q1 und q2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, vorzugsweise
X und Y Methyl bedeuten und
q1 und q2 unabhängig voneinander für 0 oder 1 stehen.
Als bevorzugte Brückenglieder der Formel (II) kommen beispielsweise die nach
folgenden in Frage:
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der
Formel (I), das dadurch gekennzeichnet ist, daß man gegebenenfalls substituierte
Anthrachinonverbindungen der Formel (III)
insbesondere solche der Formel (IIIa)
worin
Z für Cl, NO2 oder SO3M, mit M = Alkalimetall, insbesondere K oder Na, steht,
mit einem Diamin der Formel (IV)
Z für Cl, NO2 oder SO3M, mit M = Alkalimetall, insbesondere K oder Na, steht,
mit einem Diamin der Formel (IV)
H2N-B-NH2 (IV),
worin
B die oben angegebene Bedeutung hat
bei einer Temperatur von 100 bis 180°C, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lö sungsmittels umsetzt.
B die oben angegebene Bedeutung hat
bei einer Temperatur von 100 bis 180°C, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lö sungsmittels umsetzt.
Es ist bevorzugt, auf ein Mol der Verbindung (III) ½ Mol-Äquivalent der Verbindung
der Formel (IV) einzusetzen. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, die Reaktanden in
anderen als den stöchiometrischen Mengenverhältnissen einzusetzen. Beispielsweise
liegt bei Verwendung des Diamins (IV) gleichzeitig als Lösungsmittel dieses im
Überschuß vor.
Bevorzugte Diamine der Formel (IV) sind solche, die die bevorzugten Brückenglieder
B enthalten. Beispielsweise kommen in Frage:
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in Gegenwart von Katalysatoren durch
geführt werden. Als Katalysatoren kommen beispielsweise in Frage: Kupferpulver,
Kupfer(I)chlorid, Kupfer(II)acetat, Kupfer(II)sulfat oder Kupferbronzepulver.
Als geeignete Lösungsmittel kommen beispielsweise Wasser und/oder organische
Lösungsmittel in Frage. Als organische Lösungsmittel können beispielsweise genannt
werden: gegebenenfalls halogenierte Aromaten wie o-Dichlorbenzol, Nitrobenzol,
N-Methylpyrrolidon (NMP), Dimethylformamid (DMF).
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
Anthrachinone der Formel (Ia) hergestellt.
Besonders bevorzugt ist die Herstellung von Verbindungen der Formel (I), die der
Formel Ia entsprechen, durch Umsetzung von Verbindungen der Formel (IIIa), worin
Z = SO3M und M die obige Bedeutung besitzt, insbesondere K bedeutet,
mit Diaminen der Formel (IV) bei einer Temperatur von 90 bis 150°C, insbesondere bei 120 bis 150°C in Wasser als Lösungsmittel, wobei die Umsetzung vorzugsweise unter Druck erfolgt. Vorzugsweise erfolgt die Umsetzung in einem Autoklaven. Bevorzugt werden Drücke von 2 bis 6 bar eingestellt.
Z = SO3M und M die obige Bedeutung besitzt, insbesondere K bedeutet,
mit Diaminen der Formel (IV) bei einer Temperatur von 90 bis 150°C, insbesondere bei 120 bis 150°C in Wasser als Lösungsmittel, wobei die Umsetzung vorzugsweise unter Druck erfolgt. Vorzugsweise erfolgt die Umsetzung in einem Autoklaven. Bevorzugt werden Drücke von 2 bis 6 bar eingestellt.
Besonders bevorzugt erfolgt die Umsetzung bei dieser Verfahrensvariante in Gegen
wart eines Oxidationsmittels, beispielsweise Nitrobenzolsulfonsäure in Form eines
Alkalisalzes. Dies dient dazu, das bei der Reaktion freiwerdendes Sulfit in Sulfat zu
überführen.
Anschließend wird die so hergestellte Verbindung (I) vorzugsweise durch Filtration
isoliert, mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet.
Ebenfalls besonders bevorzugt erfolgt das erfindungsgemäße Verfahren ausgehend
von 1-Nitroanthrachinon, wobei die Reaktion bevorzugt in Gegenwart eines
organischen Lösungsmittels, wie Dichlorbenzol oder Nitrobenzol durchgeführt wird.
Bei dieser Verfahrensvariante wird vorzugsweise eine Temperatur von 120 bis 150°C
eingestellt.
Die so hergestellte Verbindung (I) wird dann vorzugsweise durch Filtration bei Raum
temperatur isoliert, mit Methanol gewaschen und getrocknet.
Ebenfalls besonders bevorzugt erfolgt das erfindungsgemäße Verfahren ausgehend
von 1-Chloranthrachinon bei einer Temperatur von 140 bis 150°C.
Vorteilhaft ist es, die Reaktion in Gegenwart von Alkali-Carbonaten wie K2CO3,
Na2CO3 oder -bicarbonaten wie KHCO3 oder NaHCO3 ablaufen zu lassen. Als
geeignetes Lösungsmittel kommt beispielsweise NMP oder DMF in Frage. Nach
beendeter Reaktion wird der Reaktionsmischung vorzugsweise Methanol zugesetzt,
die entstandene Verbindung (I) bei Raumtemperatur abfiltriert, mit verdünnter
Salzsäure und heißem Wasser gewaschen und getrocknet.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe sind rot und eignen sich hervorragend zum
Färben von Kunststoffen in der Masse.
Unter Massefärben werden hierbei insbesondere Verfahren verstanden, bei denen
der Farbstoff in die geschmolzene Kunststoffmasse eingearbeitet wird, z. B. unter
Zuhilfenahme eines Extruders, oder bei dem der Farbstoff bereits Ausgangskom
ponenten zur Herstellung des Kunststoffes, z. B. Monomeren vor der Polymeri
sation, zugesetzt wird.
Besonders bevorzugte Kunststoffe sind Thermoplaste, beispielweise Vinyl
polymere, Polyester, Polyamide oder Polycarbonate.
Geeignete Vinylpolymere sind Polystyrol, Styrol-Acrylnitril-Copolymere, Styrol-
Butadien-Copolymere, Styrol-Butadien-Acrylnitril-Terpolymere, Polymethacrylat,
Polyvinylchlorid u. a.
Weiterhin geeignete Polyester sind: Polyethylenterephthalate, Polycarbonate und
Celluloseester.
Bevorzugt sind Polystyrol, Styrol-Mischpolymere, Polycarbonate, Polymeth
acrylate und Polyamide. Besonders bevorzugt ist Polystyrol.
Die erwähnten hochmolekularen Verbindungen können einzeln oder in Gemischen,
als plastische Massen oder Schmelzen vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe werden in feinverteilter Form zur Anwendung
gebracht, wobei Dispergiermittel mitverwendet werden können aber nicht müssen.
Werden die Farbstoffe (I) nach der Polymerisation eingesetzt, so werden sie vor
zugsweise mit dem Kunststoffgranulat trocken vermischt oder vermahlen und
dieses Gemisch z. B. auf Mischwalzen oder in Schnecken plastifiziert und homo
genisiert. Man kann die Farbstoffe aber auch der schmelzflüssigen Masse zugeben
und diese durch Rühren homogen verteilen. Das derart vorgefärbte Material wird
dann wie üblich z. B. durch Verspinnen zu Borsten, Fäden usw. oder durch
Extrusion oder im Spritzguß-Verfahren zu Formteilen weiterverarbeitet.
Da die Farbstoffe der Formel (I) gegenüber Polymerisationskatalysatoren, insbe
sondere Peroxiden, beständig sind, ist es auch möglich, die Farbstoffe den mono
meren Ausgangsmaterialien für die Kunststoffe zuzusetzen und dann in Gegenwart
von Polymerisationskatalysatoren zu polymerisieren. Dazu werden die Farbstoffe
vorzugsweise in den monomeren Komponenten gelöst oder mit ihnen innig ver
mischt.
Die Farbstoffe der Formel (I) werden vorzugsweise zum Färben der genannten
Polymeren in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis
0,5 Gew.-%, bezogen auf die Polymermenge, eingesetzt.
Durch Zusatz von in den Polymeren unlöslichen Pigmenten, wie z. B. Titandioxid,
können entsprechende wertvolle gedeckte Färbungen erhalten werden.
Titandioxid kann in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis
5 Gew.-%, bezogen auf die Polymermenge, verwendet werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man transparente bzw. gedeckte
brillante gelbe Färbungen mit guter Hitzebeständigkeit sowie guter Licht- und
Wetterechtheit.
In das erfindungsgemäße Verfahren können auch Mischungen verschiedener Farb
stoffe der Formel (I) und/oder Mischungen von Farbstoffen der Formel (I) mit an
deren Farbstoffen und/oder anorganischen bzw. organischen Pigmenten eingesetzt
werden.
Die Erfindung wird erläutert, jedoch nicht beschränkt durch die folgenden Bei
spiele, in denen die Teile gewichtsmäßig angegeben sind, Prozentangaben Ge
wichtsprozente (Gew.-%) bedeuten.
11,4 g (0,1 Mol) 1,4-Cyclohexandiamin der Formel
und 48,5 g (0,3 Mol) 1-Chloranthrachinon wurden in 150 ml N-Methylpyrrolidon
unter Rühren mit 13,8 g Kaliumcarbonat (0,1 Mol) und 0,5 g Cu(II)-acetat versetzt
und 5 Stunden lang auf 145 bis 150°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden 300 ml
Methanol zugetropft und der Farbstoff abgenutscht. Dann wurde erst mit Methanol
und danach mit heißem Wasser gewaschen und bei 80°C im Vakuum getrocknet. Die
Ausbeute betrug 48,3 g = 92% der Theorie, λmax 504 nm.
Der Farbstoff besitzt die Formel
14,2 g (0,1 Mol) 2,5-Dimethyl-1,4-cyclohexandiamin der Formel
wurden in 150 ml N-Methylpyrrolidon unter Rühren mit 48,5 g (0,2 Mol)
1-Chloranthrachinon und 13,8 g (0,1 Mol) Kaliumcarbonat unter Rühren auf 145 bis
150°C erwärmt und 7 Stunden auf dieser Temperatur gehalten.
Dann wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt, mit 300 ml
Methanol verdünnt und der auskristallisierte Farbstoff durch Filtration isoliert. Es
wurde mit wenig Methanol und dann mit heißem Wasser gewaschen und bei 80°C im
Vakuum getrocknet. Die Ausbeute betrug 47 g = 85% der Theorie, λmax 506 nm.
Der Farbstoff hat die Formel
21,0 g (0,1 Mol) Bis-(4-amino-cyclohexyl)-methan der Formel
und 48,5 g (0,2 Mol) l-Chloranthrachinon sowie 13,8 g (0,1 Mol) Kaliumcarbonat
wurden in 150 ml N-Methylpyrrolidon unter Rühren auf 145 bis 150°C für 5 Stunden
erwärmt. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
300 ml Methanol verdünnt und der ausgefallene Farbstoff abgenutscht. Es wurde erst
mit 100 ml Methanol, dann mit heißem Wasser gewaschen und bei 80°C im Vakuum
getrocknet. Die Ausbeute betrug 54,7 g = 88% der Theorie, λmax 514 nm.
Der Farbstoff hat die Formel
21,0 g (0,1 Mol) Bis-(4-amino-cyclohexyl)-methan der Formel wie in Beispiel 3 ange
geben und 54,6 g (0,2 Mol) 1-Nitrobenzol in 150 ml N-Methylpyrrolidon wurden
unter Rühren auf 140°C für 4 Stunden erhitzt. Dann wurde die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abgekühlt und mit 300 ml Methanol verdünnt. Der auskristalli
sierte Farbstoff wurde abgenutscht, erst mit 100 ml Methanol und dann mit heißem
Wasser gewaschen und bei 80°C im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute betrug
51 g = 82% der Theorie. Der Farbstoff hat die gleiche Formel wie in Beispiel 3 ange
geben.
21,0 g (0,1 Mol) Bis-(4-amino-cyclohexyl)-methan der Formel wie in Beispiel 3 und
65,3 g (0,2 Mol) 1-Anthrachinon-sulfonsaures Kalium sowie 7,4 g 3-Nitrobenzol
sulfonsäure, Na-Salz (0,033 Mol) und 0,5 g Kupfer(I)chlorid wurden in 300 ml
Wasser in einem Autoklaven auf 150°C erhitzt wobei sich ein Druck von ca. 6 bar
einstellte. Die Reaktionstemperatur wurde 6 Stunden gehalten. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde der fertige Farbstoff abgenutscht, erst mit heißem Wasser,
danach mit 100 ml Methanol und erneut mit heißem Wasser gewaschen. Nach dem
Trocknen bei 80°C im Vakuum erhielt man 49,7 g = 80% der Theorie an Farbstoff
der Formel wie in Beispiel 3.
23,8 g (0,1 Mol) Bis-(4-amino-3-methyl-cyclohexyl)-methan der Formel
48,5 g (0,2 Mol) 1-Chloranthrachinon und 13,8 g Kaliumcarbonat (0,1 Mol) wurden
in 150 ml N-Methylpyrrolidon unter Rühren für 6 Stunden auf eine Temperatur von
145 bis 150°C erhitzt. Danach wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur
abgekühlt, mit 300 ml Methanol versetzt und der auskristallisierte Farbstoff
abgenutscht. Nach dem Waschen mit Methanol und heißem Wasser wurde der
Farbstoff bei 80°C im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute betrug 52,6 g = 81% der
Theorie, λmax 517 nm.
Der Farbstoff hat die Formel
23,8 g (0,1 Mol) 4,4'-Isopropyliden-dicyclo-hexylamin der Formel
48,5 g (0,2 Mol) 1-Chloranthrachinon und 13,8 g (0,1 Mol) Kaliumcarbonat wurden
in 150 ml N-Methylpyrrolidon 6 Stunden bei 150°C verrührt. Nach dem Abkühlen der
Reaktionsmischung auf Raumtemperatur wurde mit 300 ml Methanol verdünnt und
der ausgefallene Farbstoff abgenutscht. Nach Waschen mit 100 ml Methanol und
Heißem Wasser wurde der rote Farbstoff im Vakuum bei 80°C getrocknet. Die
Ausbeute betrug 53,3 g = 82% der Theorie, λmax 517 nm.
Der Farbstoff hat die Formel
14,2 g (0,1 Mol) eines Isomerengemisches aus 3 (20%)- und 4 (80%)-Aminomethyl-
1-methyl-cyclohexylamin der Formel
48,5 g (0,2 Mol) 1-Chloranthrachinon und 13,8 g (0,1 Mol) Kaliumcarbonat in 150 ml
N-Methylpyrrolidon wurden 6 Stunden bei 150°C gerührt. Nach dem Abkühlen der
Reaktionsmischung auf Raumtemperatur und Verdünnen mit 300 ml Methanol wurde
der Farbstoff durch Filtration isoliert, danach erst mit 100 ml Methanol und dann mit
heißem Wasser gewaschen und bei 80°C im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute betrug
46,5 g = 84% der Theorie, λmax 505 nm.
Der Farbstoff besitzt die Strukturformel
17,0 g (0,1 Mol) 5-Amino-1-aminomethyl-1,3,3-trimethyl-cyclohexan der Formel
48,5 g (0,2 Mol) 1-Chloranthrachinon und 13,8 g (0,1 Mol) Kaliumcarbonat in 150 ml
Dimethylformamid wurden 6 Stunden bei 150°C gerührt. Nach Abkühlen der
Reaktionsmischung auf Raumtemperatur und Zusatz von 300 ml Methanol wurde der
auskristallisierte Farbstoff abgenutscht, erst mit 100 ml Methanol, dann mit heißem
Wasser gewaschen und bei 80°C im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute betrug 48,9 g
= 84% der Theorie, λmax 506 nm.
Der Farbstoff hat die Formel
14,2 g (0, 1 Mol) 1,4-Diaminomethyl-cyclohexan der Formel
48,5 g (0,2 Mol) 1-Chloranthrachinon und 13,8 g (0,1 Mol) Kaliumcarbonat wurden
unter Rühren in 150 ml Dimethylformamid 6 Stunden lang bei einer Temperatur von
145 bis 150°C erhitzt.
Danach wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt und mit 300 ml
Methanol versetzt. Der auskristallisierte Farbstoff wurde abfiltriert, erst mit 101 ml
Methanol und danach mit heißem Wasser gewaschen und bei 80°C im Vakuum
getrocknet. Die Ausbeute betrug 44,3 g = 80% der Theorie.
Der Farbstoff hat die Formel
100 g Polystyrol-Granulat und 0,02 g des Farbstoffs aus Beispiel 3 wurden in einem
Trommelmischer für 15 Minuten intensiv vermischt. Das trocken angefärbte Granulat
wurde bei 240°C auf einer Schneckenspritzgießmaschine verarbeitet. Man erhielt
transparente, rote Platten von sehr guter Lichtechtheit. Anstelle von Polystyrol
wurden auch Mischpolymerisate mit Butadien und Acrylnitril verwendet. Setzte man
zusätzlich 0,5 g Titandioxid zu, so erhielt man farbstarke, gedeckte Färbungen.
Claims (10)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
R1-NH-B-NH-R2 (I),
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander einen gegebenenfalls substituierten Rest der Formel
bedeuten und
B für ein gegebenenfalls substituiertes cycloalkylenhaltiges Brückenglied steht.
R1-NH-B-NH-R2 (I),
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander einen gegebenenfalls substituierten Rest der Formel
bedeuten und
B für ein gegebenenfalls substituiertes cycloalkylenhaltiges Brückenglied steht.
2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste R1
und R2 unsubstituiert sind.
3. Verbindungen gemäß Anspruch 1, die der Formel (Ia) entsprechen
4. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyclo
alkylen, C5-C7-Cycloalkylen, insbesondere Cyclopentyl und 1,3- oder 1,4-
Cyclohexylen bedeutet.
5. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß deren
Brückenglied B einem Rest der Formel (II) entspricht
worin
q1 und q2 unabhängig voneinander für eine Zahl von 0 bis 4 stehen,
X und Y unabhängig voneinander Alkyl, insbesondere C1-C4-Alkyl oder Halogen, insbesondere Cl, Br und F bedeuten, wobei für q1 größer oder gleich 2X jeweils gleiche oder verschiedene Bedeutungen annehmen kann und für q2 größer oder gleich 3 Y jeweils gleiche oder verschiedene Bedeutungen annehmen kann,
A1 für einen linearen oder verzweigten C1-C4-Alkylenrest steht, insbesondere
bedeutet,
A2 für einen linearen oder verzweigten C1-C4-Alkylenrest steht, insbesondere
bedeutet,
wobei
m und n unabhängig voneinander für eine Zahl von 0 bis 4 stehen und
p 0 oder 1 bedeutet.
worin
q1 und q2 unabhängig voneinander für eine Zahl von 0 bis 4 stehen,
X und Y unabhängig voneinander Alkyl, insbesondere C1-C4-Alkyl oder Halogen, insbesondere Cl, Br und F bedeuten, wobei für q1 größer oder gleich 2X jeweils gleiche oder verschiedene Bedeutungen annehmen kann und für q2 größer oder gleich 3 Y jeweils gleiche oder verschiedene Bedeutungen annehmen kann,
A1 für einen linearen oder verzweigten C1-C4-Alkylenrest steht, insbesondere
bedeutet,
A2 für einen linearen oder verzweigten C1-C4-Alkylenrest steht, insbesondere
bedeutet,
wobei
m und n unabhängig voneinander für eine Zahl von 0 bis 4 stehen und
p 0 oder 1 bedeutet.
6. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Cycloalkylenreste im Brückenglied B Cyclohexylenreste sind, die unabhängig
voneinander in 1,3- oder 1,4-Stellung verknüpft sind.
7. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß deren
Brückenglied B einer der Formeln (IIa) bis (IIe) entspricht:
worin
X und q1 die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
X für Chlor oder Methyl steht und
q1 für 0 oder 1 steht,
worin
X, Y, q1, q2 und n die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
X und Y jeweils Methyl bedeuten,
q1 und q2 unabhängig voneinander 0 der 1 bedeuten und
n für 0 oder 1, insbesondere für 1 steht,
worin
X, q1 und n die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
X für Methyl steht,
q1 für 0, 1, 2 oder 3 steht,
n für 1 steht
worin
X, q 1, m und n die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
m und n jeweils 1 bedeuten,
X Methyl bedeutet und
q1 für 0 oder 1 steht,
worin
X, Y, q1 und q2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, vorzugsweise
X und Y Methyl bedeuten und
q1 und q2 unabhängig voneinander für 0 oder 1 stehen.
worin
X und q1 die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
X für Chlor oder Methyl steht und
q1 für 0 oder 1 steht,
worin
X, Y, q1, q2 und n die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
X und Y jeweils Methyl bedeuten,
q1 und q2 unabhängig voneinander 0 der 1 bedeuten und
n für 0 oder 1, insbesondere für 1 steht,
worin
X, q1 und n die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
X für Methyl steht,
q1 für 0, 1, 2 oder 3 steht,
n für 1 steht
worin
X, q 1, m und n die oben angegebene Bedeutung besitzen, vorzugsweise
m und n jeweils 1 bedeuten,
X Methyl bedeutet und
q1 für 0 oder 1 steht,
worin
X, Y, q1 und q2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, vorzugsweise
X und Y Methyl bedeuten und
q1 und q2 unabhängig voneinander für 0 oder 1 stehen.
8. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Brückenglied B eine der nachfolgenden Bedeutungen besitzt:
9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I),
R1-NH-B-NH-R2 (I),
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander einen gegebenenfalls substituierten Rest der Formel
bedeuten und
B für ein gegebenenfalls substituiertes cycloalkylenhaltiges Brückenglied steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man gegebenenfalls substituierte Anthrachinon verbindungen der Formel (III)
worin
Z für Cl, NO2 oder SO3M, mit M = Alkalimetall, insbesondere K oder Na, steht,
mit einem Diamin der Formel (IV)
H2N-B-NH2 (IV),
worin
B die oben angegebene Bedeutung hat
bei einer Temperatur von 100 bis 180°C, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt.
R1-NH-B-NH-R2 (I),
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander einen gegebenenfalls substituierten Rest der Formel
bedeuten und
B für ein gegebenenfalls substituiertes cycloalkylenhaltiges Brückenglied steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man gegebenenfalls substituierte Anthrachinon verbindungen der Formel (III)
worin
Z für Cl, NO2 oder SO3M, mit M = Alkalimetall, insbesondere K oder Na, steht,
mit einem Diamin der Formel (IV)
H2N-B-NH2 (IV),
worin
B die oben angegebene Bedeutung hat
bei einer Temperatur von 100 bis 180°C, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt.
10. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 zum Massefärben von
Kunststoffen.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997105389 DE19705389A1 (de) | 1997-02-13 | 1997-02-13 | Verbrückte Anthrachinone |
DE59802184T DE59802184D1 (de) | 1997-02-13 | 1998-02-02 | Verbrückte Anthrachinone |
ES98101695T ES2167812T3 (es) | 1997-02-13 | 1998-02-02 | Antraquinonas puenteadas. |
EP98101695A EP0859032B1 (de) | 1997-02-13 | 1998-02-02 | Verbrückte Anthrachinone |
PT98101695T PT859032E (pt) | 1997-02-13 | 1998-02-02 | Antraquinonas ligadas em ponte |
US09/019,571 US5912386A (en) | 1997-02-13 | 1998-02-06 | Bridged anthraquinones |
JP10039769A JPH10218845A (ja) | 1997-02-13 | 1998-02-06 | 架橋されたアントラキノン |
KR1019980004138A KR19980071282A (ko) | 1997-02-13 | 1998-02-12 | 가교 결합된 안트라퀴논 |
CN98105960A CN1193011A (zh) | 1997-02-13 | 1998-02-13 | 桥连的蒽醌 |
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---|---|---|---|
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ID=7820047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997105389 Withdrawn DE19705389A1 (de) | 1997-02-13 | 1997-02-13 | Verbrückte Anthrachinone |
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1997
- 1997-02-13 DE DE1997105389 patent/DE19705389A1/de not_active Withdrawn
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