DE19704548C2 - Vorrichtung zum Erzeugen eines oszillierenden Vormagnetisierungssignals zur Audiosignalaufzeichnung - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen eines oszillierenden Vormagnetisierungssignals zur AudiosignalaufzeichnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Erzeugen
eines oszillierenden Vormagnetisierungssignals gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die bei der magnetischen Tonaufzeichnung verwendeten Vor
magnetisierungsverfahren überlagern das Toneingangssignal
mit einem vorgegebenen Vormagnetisierungssignal, um ein
Signal aufzuzeichnen, das eine verbesserte Linearität
aufweist und auf der Hysteresemagnetisierungskurve des
magnetischen Aufzeichnungsmediums nicht verschoben ist.
Vormagnetisierungsverfahren umfassen sowohl Gleichstrom
verfahren als auch Wechselstromverfahren. Wechselstrom-
Vormagnetisierungsverfahren, bei denen dem Toneingangs
signal ein sinusförmiges Wechselstromsignal mit einer
Frequenz zwischen 30 und 200 kHz überlagert wird, sind
weit verbreitet.
Jedoch verschlechtern herkömmliche Wechselstrom-Vormagne
tisierungsverfahren aufgrund der begrenzten Magnetisie
rungsfähigkeit des Aufnahmetonkopfes die Übersteuerungs
eigenschaften eines Toneingangssignals. Wenn somit die
Amplitude eines Toneingangssignals erhöht wird, um den
Geräuschabstand zu verbessern, erreichen die Anteile des
Toneingangssignals oberhalb einer vorgegebenen Amplitude
einen Sättigungszustand, den ein Kopf aufgrund eines
Selbstvormagnetisierungseffekts im hohen Frequenzbereich
während der Aufnahme nicht annehmen kann. Es ist somit
schwierig, die hohen Frequenzanteile eines Signals ohne
Verzerrungen aufzuzeichnen.
Die EP 0 312 404 A2 offenbart eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Verbesserung der Wiedergabegenauigkeit von
Audioaufzeichnungen auf einem magnetischen Aufzeichnungs
medium. Zur Erreichung dieses Zieles lehrt die Entgegen
haltung, den Magnetkopf des Aufzeichnungssystems mit ei
nem Signal anzusteuern, das sich aus der Überlagerung des
entzerrten aufzuzeichnenden Audiosignals mit einem Vor
magnetisierungssignals zusammensetzt. Das Vormagnetisie
rungssignal wird aus dem Hochfrequenzanteil des aufzu
zeichnenden Audiosignals abgeleitet, und seine Amplitude
wird umgekehrt proportional zum Hochfrequenzanteil des
aufzuzeichnenden Audiosignals geregelt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine andere Vorrichtung
zur Erzeugung eines oszillierenden Vormagnetisierungssig
nals für eine Audiosignalaufzeichnung bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 defi
nierten Merkmale gelöst.
Unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung wird im
Folgenden eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
näher beschrieben; dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum
Regeln der Tonaufzeichnungsvormagnetisierung ge
mäß der vorliegenden Erfindung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält die Vorrichtung zum Regeln
der Tonaufzeichnungsvormagnetisierung ein Hochpassfilter
110, das nur die Hochfrequenzanteile eines Toneingangs
signals durchlässt, einen Detektor 120 zum Detektieren
oberer und unterer Spitzenpegel der Hochfrequenzanteile
des Toneingangssignals, einen Oszillator 130 zum Erzeugen
eines oszillierenden Signals mit einer vorgegebenen Fre
quenz, einen Multiplizierer 140 zum Multiplizieren des
Detektorausgangssignals mit dem Oszillatorausgangssignal,
einen Differenzverstärker 150 zum Bilden der Differenz
zwischen dem Multipliziererausgangssignal und dem Oszil
latorausgangssignal, einen Pegelregler 160 zum Erzeugen
eines Ausgangssignals, das einen Gleichspannungsanteil
besitzt, der proportional zu demjenigen des Ausgangs
signals vom Differenzverstärker 150 ist, einen Verstärker
170 zum Verstärken des Toneingangssignals, einen Entzer
rer 180 zum Ändern des Frequenzgangs des Toneingangs
signals sowie einen Kopf 190 zum Aufzeichnen eines Ton
ausgangssignals auf ein Aufzeichnungsmedium.
Das Hochpassfilter 110 lässt nur die Hochfrequenzanteile
des Toneingangssignals durch und verstärkt diese auf ei
nen geeigneten Pegel, um den Selbstvormagnetisierungs
effekt zu verbessern, mit dem jeder Hochfrequenzanteil
des Toneingangssignals während der Aufzeichnung von sich
aus eine Vormagnetisierungsfunktion ausführt.
Der Detektor 120 detektiert den Spitzenpegel des Aus
gangssignals vom Hochpassfilter 110 und gibt das detek
tierte Signal an den Multiplizierer 140 aus.
Der Oszillator 130 erzeugt ein sinusförmiges oszillieren
des Vormagnetisierungssignal mit einer vorgegebenen Fre
quenz, die über derjenigen des Toneingangssignals liegt,
um unter Verwendung des Wechselstrom-Vormagneti
sierungsverfahrens ein Tonsignal aufzuzeichnen.
Der Multiplizierer 140 bildet das Produkt aus dem Detek
torausgangssignal und dem Oszillatorausgangssignal und
führt dieses Produkt dem Differenzverstärker 150 zu.
Dementsprechend wird das Ausgangssignal des Multiplizie
rers 140 im Hochfrequenzbereich durch Multiplizieren des
Spitzenwerts des Toneingangssignals mit dem sinusförmigen
Vormagnetisierungs-Oszillationssignals erhalten, wobei
das Ausgangssignal des Mittel- oder Tieffrequenzbereichs
ein sinusförmiges oszillierendes Vormagnetisierungssignal
mit einem vorgegebenen Gleichstrompegel ist.
Der Differenzverstärker 150 empfängt an seinem nichtin
vertierenden Eingang das Ausgangssignal vom Multiplizie
rer 140 und an seinem invertierenden Eingang das oszil
lierende Signal vom Oszillator 130 und bildet die Diffe
renz zwischen diesen Signalen, d. h. ein oszillierendes
Signal, dessen Pegel umgekehrt proportional zu demjenigen
der Hochfrequenzanteile des Toneingangssignals ist.
Schließlich wird das Ausgangssignal des Differenzverstär
kers 150 an den Pegelregler 160 angelegt, um den Vorma
gnetisierungspegel des Toneingangssignals zu regeln.
Wie in Fig. 1 gezeigt, kann der Pegelregler 160 einen
Transformator T1, einen Transistor Q1, Widerstände R1 und
R2, eine Diode D1 und Kondensatoren C1 und C2 umfassen.
Im Pegelregler 160 wird das Signal eines Vormagnetisie
rungspegels, das umgekehrt proportional zu demjenigen des
hochfrequenten Audioeingangssignals ist, als Ausgangs
signal des Differenzverstärkers 150 in den Transistor Q1
eingegeben, wobei in der Primärspule des Transformators 1
ein Strom fließt, der proportional zum Pegel des Tonein
gangssignals ist, so dass die in der Sekundärspule des
Transformators T1 induzierte Spannung proportional zum
Pegel des in den Pegelregler 160 eingegebenen Signals
ist. Die Quellenspannungen Vcc und VEE im Pegelregler 160
bezeichnen Bezugsspannungen.
Somit erzeugt der Pegelregler 160 ein oszillierendes Vor
magnetisierungssignal mit einem konstanten Gleichspan
nungsanteil unterhalb des vorgegebenen Pegels des Tonein
gangssignals liegt, und erzeugt ein oszillierendes Vor
magnetisierungssignal mit einem über dem vorgegebenen Pe
gel liegenden Pegel, der umgekehrt proportional zum Pegel
der Hochfrequenzanteile des Toneingangssignals ist.
Das Toneingangssignal, das an das Hochpassfilter 110 an
gelegt wird, um den Vormagnetisierungspegel zu regeln,
wird ferner an den Entzerrer 180 angelegt, um den Fre
quenzgang zu kompensieren, nachdem es vom Verstärker 170
auf einen vorgegebenen Verstärkungswert verstärkt worden
ist.
Das frequenzkompensierte Toneingangssignal vom Entzerrer
180 wird mittels eines Addierers 185 zum oszillierenden
Vormagnetisierungssignal vom Pegelregler 160 addiert, wo
bei die Summe an den Aufnahmetonkopf 190 angelegt wird,
so dass sie auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet
wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Erzeugen eines oszillierenden Vormagnetisierungssignals zur
Audiosignalaufzeichnung, mit:
einem Hochpassfilter (110) zum Filtern eines eingegebenen Audiosignals, der dessen Hochfrequenz (HF)-Anteil als hochpassgefiltertes Audiosignal ausgibt; und
einem Vormagnetisierungssignalerzeuger zum Erzeugen des oszillierenden Vor magnetisierungssignals, dessen Amplitude umgekehrt proportional zu dem hoch passgefilterten Audiosignal ist, umfassend:
einen Detektor (120) zum Detektieren oberer und unterer Spitzenpegel des hoch passgefilterten Audiosignals;
einen Oszillator (130) zum Erzeugen eines oszillierenden Signals mit vorbestimm ter Frequenz;
einen Multiplizierer (140); und
einen Differenzverstärker (150) zum Erzeugen eines Differenzsignals;
dadurch gekennzeichnet, dass
der Multiplizierer (140) das oszillierende Signal mit einem Ausgangssignal des Detektors (120) multipliziert und ein multipliziertes Ausgangssignal erzeugt; und
der Differenzverstärker (150) das Differenzsignal durch Subtraktion des oszillie renden Signals von dem multiplizierten Ausgangssignal erzeugt; und
ein Pegelregler (160) das oszillierende Vormagnetisierungssignal durch Umfor mung des Differenzsignals erzeugt.
einem Hochpassfilter (110) zum Filtern eines eingegebenen Audiosignals, der dessen Hochfrequenz (HF)-Anteil als hochpassgefiltertes Audiosignal ausgibt; und
einem Vormagnetisierungssignalerzeuger zum Erzeugen des oszillierenden Vor magnetisierungssignals, dessen Amplitude umgekehrt proportional zu dem hoch passgefilterten Audiosignal ist, umfassend:
einen Detektor (120) zum Detektieren oberer und unterer Spitzenpegel des hoch passgefilterten Audiosignals;
einen Oszillator (130) zum Erzeugen eines oszillierenden Signals mit vorbestimm ter Frequenz;
einen Multiplizierer (140); und
einen Differenzverstärker (150) zum Erzeugen eines Differenzsignals;
dadurch gekennzeichnet, dass
der Multiplizierer (140) das oszillierende Signal mit einem Ausgangssignal des Detektors (120) multipliziert und ein multipliziertes Ausgangssignal erzeugt; und
der Differenzverstärker (150) das Differenzsignal durch Subtraktion des oszillie renden Signals von dem multiplizierten Ausgangssignal erzeugt; und
ein Pegelregler (160) das oszillierende Vormagnetisierungssignal durch Umfor mung des Differenzsignals erzeugt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Differenz
verstärker (150) an seinem nicht invertierenden Eingangsanschluss (+) das mul
tiplizierte Ausgangssignal und an seinem invertierenden Eingangsanschluss (-)
das oszillierende Signal empfängt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pe
gelregler (160) wenigstens einen Transformator (T1) und einen Transistor (Q1)
enthält und einen Vormagnetisierungspegel in Abhängigkeit eines Stromwertes
des Transistors (Q1) regelt.
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