DE19704228C1 - Integralsitz für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Integralsitz für Kraftfahrzeuge

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Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit Sitzfläche und Rückenlehne und mit einem in der Rückenlehne montierbaren Tragholm als Träger von Komponenten eines Fahrzeug-Sicherheitssystems wie selbstsperrender Gurtaufroller und/oder Gurtumlenkung.
Ein Fahrzeugsitz mit den vorgenannten Merkmalen ist beispielsweise in der EP 0 590 237 A1 beschrieben; an dem Fahrzeugsitz ist ein mit dem gestellartigen Rahmen der Rückenlehne verbundener Tragholm angebracht, an dessen unterem, der Sitzfläche zugewandten Ende ein selbstsperrender Sicherheitsgurtaufroller befestigt ist, und der an seinem oberen Ende eine Gurtumlenkung mit einer Umlenköse für den Schultergurt des sitzintegrierten Sicherheitsgurtsystems trägt. An der Sitzstruktur sind ferner ein Sicherheitsgurtschloß sowie ein Halter zur Halterung und Führung des Beckengurtabschnitts vorgesehen.
Soweit bei heutigen Fahrzeug-Sicherheitssystemen Bestrebungen zu verzeichnen sind, weitere Komponenten wie Höhenversteller, Klemmvorrichtungen für das Gurtband, Seitenairbags für den Thorax- und den Kopfbereich in einen Fahrzeugsitz zu integrieren, sind aus dem Stand der Technik weiterhin zahlreiche Einzelvorschläge bekannt, in welcher Weise die eine oder andere Komponente in einem Fahrzeugsitz integrierbar ist. So ist beispielsweise in der US 55 03 428 beschrieben, einen Rückenlehnenholm eines Fahrzeugsitzes als Hohlprofil auszubilden und in dem Hohlprofil einen Luftsack anzuordnen. Die bekannten Vorschläge gehen jeweils von einer festliegenden Struktur des Fahrzeugsitzes aus, so daß jeweils eine entsprechende Adaptierung der betreffenden Komponente an die Sitzstruktur erforderlich und vorgeschlagen ist.
Hiermit ist der Nachteil verbunden, daß die Endmontage eines Fahrzeugsitzes mit an ihm gehalterten beziehungsweise in seine Struktur integrierten und entsprechend adaptierten Komponenten eines Fahrzeug-Sicherheitssystems entsprechend aufwendig ist und das Problem von aufeinander abzustimmenden Funktionsschnittstellen aufwirft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz mit den gattungsgemäßen Merkmalen derart zu verbessern, daß dessen konstruktive Auslegung und Montage verbessert und vereinfacht ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus dem Inhalt der Patentansprüche 2-18.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß der Tragholm als längslaufend profiliertes Bauteil ausgebildet ist mit einem ersten äußeren zur Sitzseite hin offenen Profil zur Aufnahme eines sich über die Länge des Tragholms erstreckenden teilweise eingefalteten Luftsackes, mit einem inneren Profil zur Durchleitung von Gas und Zufuhr zu dem an das erste Profil angeschlossenen Luftsack und mit einem zweiten äußeren zur Ebene der Rückenlehne hin offenen Profil zum Anschluß der zugeordneten Längsseite einer gewölbten und der Formgebung der Rückenlehne angepaßten Lehnenschale und die mit Abstand zur Sitzfläche sitzfest fixierte Drehachse für die Rückenlehne aufnimmt. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß der Tragholm als eigenständiges Bauteil mit den in ihn integrierten beziehungsweise an ihm gehalterten Komponenten vormontierbar und alsdann in einem einzigen Montageschritt mit der Sitzstruktur verbindbar ist. Der Tragholm ist als einheitliches Bauteil in der Lage, die von den Komponenten wie Gurtklemmer und Luftsack bei deren Funktion in ihn eingeleiteten Kräfte in das Sitzuntergestell abzuleiten. Aufgrund der unmittelbaren Integration der Komponenten an dem Tragholm entfällt die aufwendige Herstellung lasttragender Verbindungen zwischen den Komponenten und den Tragholm, und schließlich kann die Zahl der Einzelteile reduziert werden.
Da gemäß der Erfindung der Tragholm als ganzer um die sitzfest fixierte Drehachse schwenkbar ist, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung als Alternative zum bei bekannten Fahrzeugsitzen üblichen Drehverstellmechanismus zur Einstellung der Neigung der Rückenlehne gegenüber der Sitzfläche vorgesehen, daß am sitzflächenseitigen, der Drehachse abgewandten Ende des Tragholms ein linear beweglicher Verstellhebel drehbeweglich mit dem Tragholm derart verbunden ist, daß eine Längsverstellung des Verstellhebels in eine Verschwenkung des Tragholms um die Drehachse umsetzbar ist. Hiermit ist der Vorteil verbunden, sich von dem Tragholm aufgenommene Kräfte wesentlich einfacher auf die Fahrzeugstruktur übertragen lassen, weil der Verstellhebel an der Fahrzeugstruktur längsverschiebbar geführt sein kann. Hierbei kann es nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zweckmäßig sein, wenn in dem linearen Verstellweg des Verstellhebels eine Kraftbegrenzungseinrichtung eingeschaltet ist.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß der Tragholm auf seiner der Sitzseite abgewandten Rückseite eine an das innere Profil angeschlossene Aufnahmetasche zur Aufnahme eines Gasgenerators aufweist; hiermit ist der Vorteil verbunden, daß der Generator auf der von einer auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person abgewandten Seite hinter den Tragholm angeordnet ist; sollten sich also bei Auslösung des Gasgenerators von diesem Teile lösen, so müßten diese Teile zunächst den Tragholm durchdringen, bevor es zu einer Gefährdung des Insassen käme.
Die Erfindung sieht in einem Ausführungsbeispiel vor, daß die Drehachse der Rückenlehne gegenüber der Sitzfläche mit Abstand dazu angeordnet und der Gasgenerator in dem Zwischenraum zwischen der Drehachse und der Sitzfläche in dem Tragholm untergebracht ist. Mit dieser Konfiguration ist die vorteilhafte Wirkung verbunden, daß bei einer dynamischen Belastung die Trägheitskraft des Gasgenerators entlastend für die konstruktive Auslegung des in der Drehachse angeordneten Drehverstellmechanismus für die Verdrehung der Rückenlehne wirkt.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das innere Profil des Tragholms über im Abstand zueinander angeordnete Querbohrungen mit dem ersten äußeren Profil zur Aufnahme des Luftsackes verbunden ist und der Luftsack den Querbohrungen zugeordnete Gaseintrittsöffnungen aufweist. Aufgrund der über die Länge des Tragholms beziehungsweise des aus dessem ersten Profil aufzublasenden Luftsackes getroffenen Anordnung von mehreren Gaseintritts­ öffnungen beziehungsweise zugeordneten Gasversorgungskanälen ist die Aufblaszeit für den Luftsack verkürzt, wobei gleichzeitig das innere Profil zur Gasführung beziehungsweise die davon abgehenden Querbohrungen so ausgebildet sein können, daß sie in Abhängigkeit von dem gewünschten Aufblasverhalten eine Drosselfunktion aufweisen.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das erste äußere Profil U-förmig mit nach außen offenen U-Schenkeln ausgebildet ist und die U-Schenkel an ihren äußeren Enden unter Ausbildung von Hinterschneidungen C-förmig in Richtung auf den Tragholm umgebogen sind. Hiermit ergibt sich eine vorteilhafte Möglichkeit, die Hinterschneidungen in dem ersten äußeren Profil zur Befestigung des Luftsackes zu benutzen, wobei der offene Zwischenraum zwischen den U-Schenkeln des ersten Profils als Stauraum für den Luftsack dient.
Hinsichtlich der Halterung einer Klemmvorrichtung an dem Fahrzeugsitz sieht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel vor, daß der Tragholm an seinem der Sitzfläche abgewandten oberen Ende eine Umlenkung für den Schultergurt des Sicherheitsgurtsystems sowie eine damit baueinheitliche Klemmvorrichtung mit einer aktiv ansteuerbaren Klemmbacke aufweist, wobei in vorteilhafter Weise die Klemmvorrichtung in dem zweiten äußeren Profil oberhalb der darin gehalterten Lehnenschale gehaltert sein kann. Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Klemmvorrichtung in dem Profil höhenverstellbar gehaltert ist.
Soweit heutige Fahrzeugsitze mit einer Kopfstütze ausgerüstet sind, sieht die Erfindung diesbezüglich in einem Ausführungsbeispiel vor, daß der Tragholm über die Rückenlehne hinaus verlängert ist und an seinem oberen Ende einen Querholm zur Halterung einer darauf aufgebrachten Kopfstütze aufweist, wobei im Hinblick auf die Höhenverstellung der Kopfstütze der Querholm an dem Tragholm höhenverstellbar gehaltert sein kann.
Bei Verwirklichung der Erfindung können Klemmverbindung und Kopfstütze auch zu einer Baueinheit zusammengefaßt und die so gebildete Baueinheit an dem Tragholm höhenverstellbar gehaltert sein, wie dies für die einzelnen Komponenten Klemmvorrichtung und Kopfstütze bereits vorgeschlagen ist.
Die Erfindung sieht weiterhin in einem Ausführungsbeispiel vor, daß der Sicherheitsgurtaufroller in dem um die Drehachse schwenkbaren Abschnitt des Tragholms gehaltert und der dem Sicherheitsgurtaufroller zuzuordnende fahrzeugsensitive Sensor gesondert in dem der Sitzfläche zugeordneten ortsfesten Abschnitt des Tragholms angeordnet ist, wobei der Eingriff des Sensors in die Blockierungssteuerung des Sicherheitsgurtaufrollers in der Drehachse der Rückenlehne erfolgt; mit dieser Maßnahme ist der Vorteil verbunden, daß auf eine aufwendige Nachführung des fahrzeugsensitiven Sensors verzichtet werden kann, wie diese bei sensorintegrierten Gurtaufrollern erforderlich ist, soweit diese Gurtaufroller in einer verschwenkbaren Rückenlehne untergebracht sind.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß der Tragholm eine integrierte Deformationszone dergestalt aufweist, daß der oberhalb der Deformationszone, der Kopfstütze zugewandte Abschnitt des Tragholmes in der zur Ebene der Rückenlehne senkrechten Ebene verlagerbar ist, wobei in einer Ausführungsform die Deformationszone durch eine Querschnittsschwächung des Tragholmes ausgebildet sein kann. Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß bei einem Unfall die Gurtkräfte ein für den angeschnallten Insassen unbedenkliches Maß nicht überschreiten können. Bei Erreichen des durch die eingesetzte Materialschwächung vordefinierten Grenzwertes wird die kinetische Energie des Insassen in der Deformationszone bei gleichzeitiger Wegfreigabe umgewandelt, so daß sich der Insasse mit dem oberhalb der Deformationszone liegenden Bereich der Rückenlehne nach vorne verlagern kann; die Lehne verharrt anschließend in ihrer nach vorne geschwenkten Position und verkürzt somit den Rückfederweg erheblich, so daß die beim sogenannten Rebound auftretenden Verletzungen an der Halswirbelsäule erheblich reduziert werden. In gleicher Weise kann die Deformationszone so ausgelegt werden, daß bei einem Heckaufprall die Lehne bei einem definierten Lastniveau nach hinten schwenken und somit den Insassen weich abfangen kann.
Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung kann der Tragholm als Gußteil oder auch als Strangpreßprofilteil hergestellt sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Fahrzeugsitz mit sitzintegriertem Sicherheitsgurt und aufgeblasenem Luftsack eines Seitenairbags in einer Gesamtdarstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den profilierten Querschnitt des Tragholms einschließlich einer daran gehalterten Lehnenschale,
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 in einer Vorderansicht,
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 2 in einer Rückansicht,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugsitzes mit Lehnenverstellmechanismus.
Der aus Fig. 1 ersichtliche Fahrzeugsitz 10 hat eine Sitzfläche 11 und eine Rückenlehne 12; oberhalb der Rückenlehne 12 ist eine Kopfstütze 13 angeordnet.
An der einer gedachten Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite des Fahrzeugsitzes 10 ist ein über die Höhe von Rückenlehne 12 mit anschließender Kopfstütze 13 längslaufender Tragholm 14 angeordnet, aus welchem ein Luftsack 15 eines Seitenairbags hervorgetreten und so in der aufgeblasenen Stellung dargestellt ist. Ein Schultergurt 16 eines sitzintegrierten Sicherheitsgurtsystems tritt über eine mit dem Bezugszeichen 17 angedeutete Klemmvorrichtung aus dem Tragholm 14 aus und ist zu einem auf der gegenüberliegenden Sitzseite befindlichen Gurtschloß 19, und von hier aus als Beckengurt 18 zu einem an der betreffenden Sitzaußenseite befindlichen Gurtbefestigungsbeschlag 30 geführt. Die Rückenlehne 12 weist als formgebende Struktur eine Lehnenschale 20 auf. Die Rückenlehne 12 mit dem Tragholm 14 und der fest eingespannten Lehnenschale 20 ist um eine Drehachse 21 gegenüber dem feststehenden Teil des Sitzes beziehungsweise der Sitzfläche 11 neigungsverstellbar; die Drehachse 21 ist mit Abstand zur Sitzfläche 11 in Richtung auf die Kopfstütze 13 nach oben verlagert und hier sitzfest fixiert.
Wie sich im einzelnen aus Fig. 2 ergibt, weist der profilierte Tragholm 14 ein erstes äußeres Profil 22 auf, welches bezüglich der aus Fig. 1 ersichtlichen Sitzdarstellung in Richtung auf die sitzflächenseitige Sitzseite offen ist; dieses erste Profil 22 erstreckt sich über die gesamte Länge des Tragholms 14 und ist so ausgebildet, daß der Luftsack 15 hier an das Profil 22 angebunden und wenigstens teilweise einfaltbar ist.
Im Inneren des Tragholms 14 ist ein längslaufendes inneres Profil 23 in Form einer Längsbohrung angeordnet, wobei am unteren Ende des Tragholms 14, in dem zwischen der Drehachse 21 und der Sitzfläche 11 gelegenen Bereich des Tragholms 14 eine Aufnahmetasche 25 zur Aufnahme eines Generators 26 (Fig. 4) angeordnet ist; diese Aufnahmetasche 25 ist in nicht dargestellter Weise mit dem inneren Profil 23 verbunden, so daß von hier aus Gas in das innere Profil 23 einströmen kann. Wie in Fig. 2 angedeutet ist, gehen von dem inneren Profil 23 Querbohrungen 29 in Richtung auf das erste Profil 22 aus, die in das erste Profil 22 münden; diesen Querbohrungen 29 sind dann in dem Luftsack 15 ausgebildete Gaseinlaßöffnungen zugeordnet.
Das zur Sitzseite hin offene erste äußere Profil 21 ist U-förmig mit nach außen offenen U-Schenkeln 27 ausgebildet, wobei die U-Schenkel 27 an ihren äußeren Enden unter Ausbildung von Hinterschneidungen 28 C-förmig in Richtung auf den Tragholm 14 umgebogen sind. Dabei dienen die Hinterschneidungen 28 der Befestigung des Luftsackes 15, wobei der nach vorne offene Zwischenraum zwischen den U-Schenkeln 27 als Stauraum für den eingefalteten Luftsack 15 heranziehbar ist. Die Befestigung des Luftsackes kann zum Beispiel mittels einer bekannten Kederanbindung in den Hinterschneidungen 28 des Profils 22 erfolgen.
Wie Fig. 2 weiterhin zu entnehmen ist, weist der Tragholm an seiner der Lehnenschale 20 zugewandten Längsseite ein zweites äußeres Profil 24 auf, in welchem die Lehnenschale 20 fest eingespannt ist.
Wie sich dazu aus Fig. 4 entnehmen läßt, ist oberhalb der Lehnenschale 20 in dem zugeordneten zweiten Profil 24 auch die Klemmvorrichtung 17 gehaltert.
In der Nähe der Drehachse 21 kann am Tragholm 14 eine im einzelnen nicht dargestellte automatische Gurtblockierung, beispielsweise in Form eines selbstsperrenden Gurtauf­ rollers, derart montiert sein, daß der Eingriffspunkt des zugehörigen fahrzeugsensitiven Sensors in die Blockier­ mechanik des Gurtaufrollers in der Drehachse 21 liegt, während der fahrzeugsensitive Sensor selbst am Sitzgestell beziehungsweise der Kfz-Struktur und der Gurtaufroller an dem neigungsverstellbaren Tragholm 14 befestigt sind.
Wie in Fig. 5 schematisch dargestellt, kann als Verstell­ mechanismus an dem unteren Ende des Tragholms 14, unterhalb der Drehachse 21, ein Verstellhebel 31 drehbeweglich angeschlagen sein, wobei der Verstellhebel 31 linear verschieblich an der Sitzstruktur oder der Fahrzeugstruktur geführt ist; Verstellhebel und Tragholm wirken dabei so zusammen, daß eine Längsverschiebung des Verstellhebels 31 in eine Schwenkbewegung des Tragholms 14 um die Drehachse 21 umsetzbar ist, so daß über die Verstellung des Verstell­ hebels 31 die Neigung der Rückenlehne 12 einstellbar ist. Da gleichzeitig aber auch bei einer Beanspruchung der Rückenlehne im Falle eines Unfalles die Bewegungen der Rückenlehne beziehungsweise des Tragholms 14 auf den Verstellhebel 31 übertragen werden, lassen sich die insoweit von dem Tragholm 14 in die Sitz- oder Fahrzeugstruktur abzuleitenden Kräfte über den Verstellhebel 31 besser übertragen. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, in den Bewegungsweg des Verstellhebels 31 beispielsweise eine Kraftbegrenzungseinrichtung einzuschalten, so daß die auf die Rückenlehne einwirkenden Belastungen im Bereich des Verstellhebels 31 aufgefangen beziehungsweise gemindert werden können. Aufgrund der einseitigen Ausbildung des Tragholms 14 werden die auf die Rückenlehne einwirkenden Belastungen auf der Tragholmseite einschließlich der einwirkenden Momente übertragen, während auf der dem Tragholm 14 gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugsitzes nur die Sitzkräfte auftreten, da hier an der Drehachse 21 ein reines stützendes Drehlager ausgebildet ist.

Claims (18)

1. Fahrzeugsitz mit Sitzfläche und Rückenlehne und mit einem in der Rückenlehne montierbaren Tragholm als Träger von Komponenten eines Fahrzeug-Sicherheitssystems wie selbstsperrender Gurtaufroller und/oder Gurtumlenkung, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm (14) als längslaufend profiliertes Bauteil ausgebildet ist mit einem ersten äußeren zur Sitzseite hin offenen Profil (22) zur Aufnahme eines sich über die Länge des Tragholms (14) erstreckenden teilweise eingefalteten Luftsackes (15), mit einem inneren Profil (23) zur Durchleitung von Gas und Zufuhr zu dem an das erste Profil (22) angeschlossenen Luftsack und mit einem zweiten äußeren zur Ebene der Rückenlehne (12) hin offenen Profil (24) zum Anschluß der zugeordneten Längsseite einer gewölbten und der Formgebung der Rückenlehne (12) angepaßten Lehnenschale (20) und die mit Abstand zur Sitzfläche (11) sitzfest fixierte Drehachse (21) für die Rückenlehne (12) aufnimmt.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am sitzflächenseitigen, der Drehachse (21) abgewandten Ende des Tragholms (14) ein linear beweglicher Verstellhebel (31) drehbeweglich mit dem Tragholm (14) derart verbunden ist, daß eine Längsverstellung des Verstellhebels (31) in eine Verschwenkung des Tragholms (14) um die Drehachse (21) umsetzbar ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem linearen Verstellweg des Verstellhebels (31) eine Kraftbegrenzungseinrichtung eingeschaltet ist.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm (14) auf seiner der Sitzseite abgewandten Rückseite eine an das innere Profil (23) angeschlossene Aufnahmetasche (25) zur Aufnahme eines Gasgenerators (26) aufweist.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasgenerator (26) in dem Zwischenraum zwischen der Drehachse (21) und der Sitzfläche (11) in dem Tragholm (14) untergebracht ist.
6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Profil (23) des Tragholms (14) über im Abstand zueinander angeordnete Querbohrungen mit dem ersten äußeren Profil (22) zur Aufnahme des Luftsackes (15) verbunden ist und der Luftsack (15) den Querbohrungen zugeordnete Gaseintrittsöffnungen aufweist.
7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste äußere Profil (22) U-förmig mit nach außen offenen U-Schenkeln (27) ausgebildet ist und die U-Schenkel (27) an ihren äußeren Enden unter Ausbildung von Hinterschneidungen (28) C-förmig in Richtung auf den Tragholm (14) umgebogen sind.
8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm (14) an seinem der Sitzfläche (11) abgewandten oberen Ende eine Umlenkung für den Schultergurt (16) des Sicherheitsgurtsystems sowie eine damit baueinheitliche Klemmvorrichtung (17) mit einer aktiv ansteuerbaren Klemmbacke aufweist.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (17) in dem zweiten äußeren Profil (24) oberhalb der Lehnenschale (20) gehaltert ist.
10. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (17) mit Umlenkung in dem zweiten Profil (24) des Tragholms (14) höhenverstellbar gehaltert ist.
11. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm (14) über die Rückenlehne (12) hinaus verlängert ist und an seinem oberen Ende einen Querholm zur Halterung einer darauf aufgebrachten Kopfstütze (13) aufweist.
12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Querholm an dem Tragholm (14) höhenverstellbar gehaltert ist.
13. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Kopfstütze (13) und Klemmvorrichtung (17) in einer Baueinheit zusammengefaßt und die so gebildete Baueinheit längs des zweiten Profils (24) des Tragholms (14) höhenverstellbar angeordnet ist.
14. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsgurtaufroller in dem um die Drehachse (21) schwenkbaren Abschnitt des Tragholms (14) gehaltert und der dem Sicherheitsgurt­ aufroller zuzuordnende fahrzeugsensitive Sensor gesondert an einem ortsfesten Punkt der Sitzfläche beziehungsweise der Kfz-Struktur angeordnet ist, wobei der Eingriff des Sensors in die Blockierungssteuerung des Sicherheitsgurtaufrollers in der Drehachse (21) der Rückenlehne (12) erfolgt.
15. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm (14) eine integrierte Deformationszone dergestalt aufweist, daß der oberhalb der Deformationszone der Kopfstütze (13) zugewandte Abschnitt des Tragholmes (14) in der zur Ebene der Rückenlehne (12) senkrechten Ebene verlagerbar ist.
16. Fahrzeugsitz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Deformationszone als eine Schwächung des Querschnitts des Tragholmes (14) ausgebildet ist.
17. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm (14) als Gußteil hergestellt ist.
18. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm (14) als Strangpreßprofil hergestellt ist.
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