DE19703062C1 - Vorrichtung zur Dispergierung von Gasen in einer Metallschmelze - Google Patents

Vorrichtung zur Dispergierung von Gasen in einer Metallschmelze

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dispergierung von Gasen in einer Metallschmelze mittels einer Rotationseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Rotationseinrichtungen werden in Apparaten und für Verfahren zur Behandlung von Metallschmelzen wie Aluminium und seine Legierungen, Magnesium und seine Legierungen, Kupfer und seine Legierungen sowie Eisenmetalle eingesetzt. Sie dienen in der Regel zur Entfer­ nung von Wasserstoff sowie von festen Verunreinigungen aus derartigen Schmelzen, insbeson­ dere Aluminiumschmelzen. Bekanntlich können beim Gießen von Aluminium und seinen Legie­ rungen dann Schwierigkeiten auftreten, wenn sich in der Schmelze gelöster Wasserstoff befindet, der im anzufertigenden Gußstück zu Wasserstoffporosität und damit zu Gußfehlern führt. Die durch den Wasserstoff verursachten Poren und Lunker verringern die Festigkeit der Gußteile erheblich oder stören als Gußblasen bei der Weiterverarbeitung der Gußteile zu Blechen sowie beim Glühen oder Wärmebehandeln solcher Bleche nach dem Walzen. Es ist daher gängige Pra­ xis, Aluminiumschmelzen mit Gasen wie Chlor, Argon oder Stickstoff zu behandeln, um den Wasserstoff und feste Verunreinigungen vor dem Gießen aus der Schmelze zu entfernen.
Das Europäische Patent 0 332 292 beschreibt eine Rotationsvorrichtung zur Dispergierung eines Gases in Metallschmelzen, bestehend aus einer Hohlwelle, durch die Gas in einen an einem Aus­ laßende der Welle angebrachten hohlen Rotor eingeführt wird, der innere Flügel aufweist, die sich von der Welle zum Rand des Rotors erstrecken und den Rotor in eine Mehrzahl von Teil­ räumen unterteilen, wobei jeder Teilraum einen Einlaß in der Nähe der Welle und einen Auslaß in der Nähe des Rotorrandes aufweist, der größer als der Einlaß ist. Der Rotor ist in seinem Fußteil mit einer offenen Kammer versehen, während sich der Einlaß für jeden Teilraum in einer Wand der Kammer befindet und das Auslaßende der Hohlwelle so in die Kammer mündet, daß beim Rotieren der Vorrichtung Metallschmelze in die Kammer hineingezogen wird, dort mit durch die Hohlwelle in die Kammer befördertem Gas vermischt wird und die so gebildete Dis­ persion durch die Einlässe in die Teilräume gepumpt wird.
Diese Vorrichtung erlaubt zwar hohe Rotationsgesehwindigkeiten, ist aber mit Nachteilen behaf­ tet, die insbesondere dadurch gekennzeichnet sind, daß durch die Mischung von Schmelze und Gas bereits in der Kammer an der Unterseite des Rotors ein Medium entsteht, das bei den erfor­ derlichen und angewandten hohen Rotationsgesehwindigkeiten eine Art Kavitation im Inneren des Rotors erzeugt und zu einer raschen Auswaschung und Formveränderung des gewöhnlich aus Graphit hergestellten Rotors führt. Diese schnellen Formänderungen des Rotors bedingen auch eine vom Anwender zunächst nicht festgestellte Veränderung des Wirkungsgrades des Rotors für die Dehydrogenierung der Schmelze. Der Verschleiß des Rotors wird zudem dadurch beschleunigt, daß eine Umlenkung der vertikal angesaugten Schmelze um 90° erfolgen muß, da der Austritt des Gemisches aus Schmelze und Gas am Rotorrand horizontal erfolgt. Die Auswa­ schungen im Umlenkbereich der Schmelze führen aber oft zu Durchbrüchen an der Oberseite des Rotors und damit zu völligem Funktionsausfall.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Vorrichtung der genannten Art so zu verbessern, daß diese Nachteile vermieden werden und langzeitstabil eine hohe Dehydrogenierungsrate der Schmelze, insbesondere Aluminiumschmelze und deren Legierungen, erreicht wird und darüber hinaus eine noch bessere homogenere Mischung des Gases mit der Schmelze und damit eine wesentlich höhere Dauerstandfestigkeit der Rotationseinrichtung, insbesondere des Pumpenkop­ fes erzielt wird.
Diese Aufgabe wird mit den Kennzeichnungsmerkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das abwech­ selnde Aufeinanderfolgen von Schmelzen- und Gaskanälen im Pumpenkopf selbst verhindert eine kavitationsfördernde Vermischung von Schmelze und Gas bereits im Pumpenkopf selbst, wobei das Umpumpen der Schmelze und das Einblasen des Gases in die Schmelze getrennt erfolgen und zwar außerhalb des Pumpenkopfes, und die Schmelze dabei ohne Umlenkung im Pumpen­ kopf umgewälzt wird. Die Anordnung der Schmelzenkanäle im Pumpenkopf erleichtert zudem das Reinigen des Pumpenkopfes nach dessen Einsatz erheblich, wenn sich, was immer wieder vorkommt, Aluminiumkrätze im Pumpenkopf festgesetzt hat.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Mündung jedes Gaskanal glei­ che Abstände zu den Mündungen der benachbarten Schmelzenkanäle am Umfang des Pumpen­ kopfes auf. Auch hat sich bewährt, den Pumpenkopf so auszubilden, daß die Mündung des Gas­ kanals zur in Rotationsrichtung des Pumpenkopfes vorauseilenden Mündung des ersten Schmel­ zenkanals einen kleineren Abstand aufweist als zu der nacheilenden Mündung des zweiten be­ nachbarten Schmelzenkanals. Dadurch wird eine noch intensivere Vermischung der Schmelze mit dem Gas am Umfang des rotierenden Pumpenkopfes beim Austreten der Gas- und Schmel­ zenströme aus den diesbezüglichen Kanälen erreicht.
Die Vermischung von Gas und Schmelze zu einem homogenen Gemisch am Pumpenkopf und damit Rotorumfang läßt sich, gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch weiter verbessern, daß der Umfang des Pumpenkopfes eine zylindrische oder nahezu zylindrische Oberfläche aufweist, in der sich in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende, im we­ sentlichen parallel zur Drehachse des Pumpenkopfes verlaufende Hinterschneidungen befinden, in denen wenigstens die Mündungen eines Gaskanals und/oder eines Schmelzenkanals liegen.
In diesem Zusammenhang hat sich besonders bewahrt, daß die Hinterschneidungen in der Um­ fangsoberfläche des Pumpenkopfes eine gezackte oder zahnradähnliche Außenkontur aufweisen, wobei, gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, diese Struktur aus in der zylindrischen Umfangsoberfläche des Pumpenkopfes in gleichmäßigen Winkelabständen im Bereich der Mündungen der Gaskanäle bzw. Schmelzenkanäle befindlichen Vertiefungen gebil­ det ist, welche keilförmig sein können derart, daß die Spitze des Keils auf dem in Drehrichtung des Pumpenkopfes abgewandten Teil der Umfangsoberfläche liegt.
Diese keilförmigen Vertiefungen können rechtwinklig sein derart, daß die Höhe des Keils auf einem Radius des Pumpenkopfes liegt, wobei dann zweckmäßigerweise die Mündung der Gas­ kanäle an der Spitze der keilförmigen Vertiefungen und die Mündung der Schmelzenkanäle am Fuß der keilförmigen Vertiefungen angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich­ net.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform des Pumpenkopfes;
Fig. 2 Querschnittsansichten des Pumpenkopfes von Fig. 1 längs der Linie A-A und B-B in Fig. 1, wobei ein Teil der Hohlwelle hinzugefügt ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Pumpenkopfes in Richtung des Pfeils C in Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht einer anderen Ausführungsform des Pumpenkopfes und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht des Pumpenkopfes längs der Linie D-D in Fig. 4.
Der in Fig. 1 dargestellte Pumpenkopf 4 bildet einen Rotor 1 mit einem zylindrischen Umfang 9, in dem sich eine von seiner Oberseite 16 aus erstreckende, zentrische Gewindebohrung 22 befin­ det, in die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, eine Hohlwelle 3 eingeschraubt ist. Der Boden dieser Ge­ windebohrung weist eine Vertiefung 23 auf, von der aus Gaskanäle 5 zum Umfang 9 des Pum­ penkopfes 4 führen. Durch diese Gaskanäle strömt der Hohlwelle 3 zugeleitetes Gas, das mit einer den Pumpenkopf 4 umgebenden Metallschmelze homogen vermischt werden soll, zu.
In dem Pumpenkopf 4 befinden sich ferner von seinem Boden 6 aus von innen nach außen zum Pumpenkopfumfang 9 schräg ansteigende Schmelzkanäle 2, deren innere Enden 17 im Zen­ trum des Bodens 6 ohne Verbindung mit dem durch die Hohlwelle 3 zugeführten Gas in einen gemeinsamen sackbohrungsartigen Schmelzeneinlauf 14 münden. Die Schmelze 2 sind also von den Gaskanälen 5 getrennt, münden jedoch alle in der Umfangsoberfläche 13 des Pum­ penkopfes. Zwischen zwei in Umfangsrichtung des Pumpenkopfes aufeinanderfolgenden Schmelzenkanälen 2 ist, wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, ein Gaskanal 5 vorgesehen, dessen Mündung 7 am Umfang 9 des Pumpenkopfes zwischen den Mündungen 8 der Schmelzenkanäle 2 liegt. Die Mündungen 7 der Gaskanäle 5 haben zu den Mündungen 8 der benachbarten Schmelzkanäle 2 bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform des Rotors 15 gleiche Ab­ stände, während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 die Mündung 7 des Gaskanals zur in Drehrichtung E des Pumpenkopfes vorauseilenden Mündung 8 des ersten Schmelzenkanals 2 einen kleineren Abstand aufweist als zu der nacheilenden Mündung 8 des zweiten benachbarten Schmelzkanals 2.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Mündungen 8 der Schmelzkanäle 2 am Pumpenkopfumfang 9, gemessen vom Pumpenkopfboden 6, alle in der gleichen Höhe angeordnet. Dies trifft auch auf die Mündungen 7 der Gaskanäle 5 zu. Allerdings münden die Gaskanäle in Bezug auf die Schmelzenkanäle in unterschiedlichen Ebenen. Bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel liegt die Mündungsebene der Gaskanäle 5 unter derjenigen der Schmelzenkanäle 2, während bei der Ausführungsform der Vorrichtung gemäß den Fig. 4 und 5 die Mündungsebene der Schmelzkanäle 2 unterhalb derjenigen der Gaskanäle 5 angeordnet ist. Allerdings ist der Höhenunterschied dieser Mündungsebenen, wie aus Fig. 5 ersichtlich, nicht sehr groß, so daß auch Konstruktionsfälle möglich sind, in denen die Mündungsebenen der beiden Kanalarten auf der gleichen Höhe liegen, obgleich dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Bei beiden in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung bzw. des Pumpenkopfes haben die Längsachsen 10 der Schmelzenkanäle 2 mit der Dreh­ achse 11 des Pumpenkopfes 4 einen gemeinsamen Schnittpunkt, wie bei 24 in den Fig. 2 und 5 dargestellt. Es ist jedoch auch die Möglichkeit gegeben, die Längsachsen der Schmelzenkänäle zur Drehachse des Pumpenkopfes versetzt anzuordnen, so daß sich mit der Drehachse 11 keine Schnittpunkte ergeben, wobei die Länge der Versetzung bei rundem Kanalquerschnitt zweck­ mäßigerweise dem halben Durchmesser des Schmelzenkanals entspricht.
Die unterschiedlichen Konstruktionsgeometrien bei der Anordnung und Ausrichtung der ver­ schiedenen Kanäle dienen zur Optimierung der angestrebten möglichst homogenen Dispersion des Gases in der Schmelze, wobei das abwechselnde Aufeinanderfolgen von Schmelzen- und Gaskanälen im Pumpenkopf eine kavitationsfördernde Vermischung von Schmelze und Gas be­ reits im Pumpenkopf selbst verhindert, indem das Umpumpen der Schmelze und das Einblasen des Gases in die Schmelze getrennt und außerhalb des Pumpenkopfes, nämlich unmittelbar an dessen Umfang 9 erfolgen.
In diesem Zusammenhang hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Gaskanäle 5 von der Hohlwelle 3 des Pumpenkopfes 4 ausgehend in Bezug auf den Boden 6 des Pumpenkopfes 4 schräg nach unten ausrichten, wobei der Neigungswinkel α der Gaskanäle zur Horizontalen 15° beträgt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, und die Schmelzkanäle unter einem Winkel β von 30° geneigt sind. Die durch die Rotation des Pumpenkopfes 4 über dessen Umfangsoberfläche 13 in der Schmelze verursachten Verwirbelungen erzeugen momentan in der Schmelze partiell Räume minderen Druckes, in die das aus den Gaskanälen 5 ausströmende Gas rasch eindringt und bei der nachfolgenden, ebenso momentan erfolgenden Aufhebung dieser Hohlräume in der Schmelze eingeschlossen wird. Da das Ganze bei relativ hoher Drehzahl des Rotors bzw. Pumpenkopfes zu einer Vielzahl von partiellen Mischzentren im Bereich der Umfangsoberfläche 13 führt, wird das Gas überraschend homogen mit der Schmelze vermischt.
Dieser Vermischungseffekt läßt sich durch die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Gestaltung des Pumpenkopfes 4, der eine zylindrische äußere Oberfläche aufweist, noch dadurch verstärken, daß am Umfang 9, also in der Umfangsoberfläche 13 des Pumpenkopfes, in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende, im wesentlichen parallel zur Drehachse 11 des Pumpenkopfes verlaufende Hinterschneidungen 12 ausgebildet werden, von denen jede die Mündung 7 eines Gaskanals 5 und die Mündung 8 eines Schmelzkanals 2 aufnimmt. Diese Hinterschneidungen 12 sind so ausgebildet, daß sie wenigstens im Bereich der Schmelzenkanalmündung 8 in der Schmelze einen zusätzlichen Unterdruck erzeugen. Ursache dafür ist eine gezackte oder zahnradähnlich struktu­ rierte Außenkontur der Umfangsoberfläche, die zu diesen Hinterschneidungen 12 führt, bei de­ nen in gleichmäßigen Winkelabständen im Bereich der Mündungen 8 der Schmelzenkanäle keil­ förmige Vertiefungen 18 vorhanden sind, die in Bezug auf die Drehrichtung E des Pumpenkop­ fes in der Umfangsoberfläche 13 so angeordnet sind, daß die Spitze 20 jedes Keils auf dem in Drehrichtung E abgewandten Teil der Umfangsoberfläche 13 liegt, während, da die Keile rechtwinklig sind, deren Höhe 19 auf einem Radius des Pumpenkopfes 4 liegt. Die Mündungen 7 der Gaskanäle 5 hingegen sind bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 an der Spitze 20 der keilförmigen Vertiefimgen 12 angeordnet, während die Mündungen 8 der Schmelzenkanäle 2 am Fuß 21 der keilförmigen Vertiefungen 18 liegen.
Durch diese Konstruktion wird die Verwirbelung der Schmelze beim Rotieren des Pumpenkop­ fes in der angezeigten Drehrichtung E gegenüber der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 erheblich verstärkt und die Räume, in denen sich ein momentaner Unterdruck in der Schmelze bildet, der zu einem intermittierenden Einströmen des am Umfang 9 austretenden Gases führt, werden erheblich vergrößert. Durch Verändern der Drehzahl des Pumpenkopfes läßt sich diese Wirkung jeweils weiter verstärken oder abschwächen, ohne daß der Pumpenkopf selbst, der beispielsweise aus Graphit bestehen kann, bei diesem Vermischen von Gas und Schmelze einem zu starken Verschleiß unterliegt.

Claims (22)

1. Vorrichtung zur Dispergierung von Gasen in einer Metallschmelze mittels einer Rotationseinrichtung, die eine rotierende Hohlwelle aufweist, durch die das Gas einem mit der Hohlwelle drehfest verbindbaren Rotor zuströmt, der die Metallschmelze und das in diese eintretende Gas umwälzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) als Pumpenkopf (4) ausgebildet ist, von dessen Boden (6) von innen nach außen wenigstens teilweise schräg ansteigende Schmelzenkanäle (2) zum Umfang (9) des Pumpenkopfes (4) führen, deren innere Enden (17) im Zentrum des Pumpenkopfbodens (6) ohne Verbindung mit dem durch die Hohlwelle (3) geführten Gaskanälen münden, daß von der Hohlwelle (3) über in dem Pumpenkopf (4) angeordnete, von den Schmelzenkanälen (2) getrennte und vom mit der Hohlwelle (3) in Verbindung stehenden Zentrum des Pumpenkopfes (4) ausgehende Gaskanäle (5) zum Umfang (9) des Pumpenkopfes (4) geführt sind, und daß zwischen zwei in Umfangsrichtung des Pumpenkopfes (4) aufeinanderfolgenden Schmelzenkanälen (2) wenigstens ein Gas­ kanal (5) vorgesehen ist, dessen Mündung (7) am Umfang (9) des Pumpenkopfes zwischen den Mündungen (8) dieser Schmelzenkanäle (2) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (7) des Gas­ kanals (5) gleiche Abstände zu den Mündungen (8) der benachbarten Schmelzkanäle (2) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (7) des Gas­ kanals (5) zur in Drehrichtung (E) des Pumpenkopfes (4) vorauseilenden Mündung (8) des ersten Schmelzenkanals (2) einen kleineren Abstand aufweist als zu der nacheilenden Mündung (8) des zweiten benachbarten Schmelzkanals (2).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mün­ dungen (8) der Schmelzenkanäle (2) am Pumpenkopfumfang (9), gemessen vom Pumpen­ kopfboden (6), alle in der gleichen Höhe angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mün­ dungen (7) der Gaskanäle (5) am Pumpenkopfumfang (9) alle in der gleichen Höhe, ge­ messen vom Pumpenkopfboden (6), angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Mün­ dungen (7, 8) der Schmelzenkanäle (2) und der Gaskanäle (5) in Bezug aufeinander unter­ schiedlich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen (7) der Gaskanäle (5) in einer Ebene liegen, die unterhalb der Ebene der Mündungen (8) der Schmelzkanäle (2) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen (7) der Gaskanäle (5) in einer Ebene liegen, die in die Ebene fällt, in der die Mündungen (8) der Schmelzkanäle (2) liegen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen (10) der Schmelzenkanäle (2) zur Drehachse (11) des Pumpenkopfes (4) versetzt angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Versetzung bei runden Kanalquerschnitten dem halben Durchmesser des Schmelzenkanals (2) ent­ spricht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas­ kanäle (5) von der Hohlwelle (3) des Pumpenkopfes (4) ausgehend in Bezug auf den Bo­ den (6) des Pumpenkopfes (4) schräg nach unten gerichtet zum Umfang (9) des Pumpen­ kopfes (4) verlaufen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α) der Gaskanäle (5) zur Horizontalen 15° beträgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang (9) des Pumpenkopfes (4) eine zylindrische oder nahezu zylindrische äußere Oberfläche aufweist, in der sich in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende, im wesentlichen parallel zur Drehachse (11) des Pumpenkopfes (4) verlaufende Hinterschneidungen (12) befinden, in denen wenigstens die Mündung (7, 8) eines Gaskanals und/oder eines Schmel­ zenkanals (2) liegen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hinterschneidung (12) die Mündung (7, 8) eines Gaskanals (5) und eines Schmelzenkanals (2) aufnimmt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschnei­ dung (12) so ausgebildet ist, daß sie wenigstens im Bereich der Schmelzenkanalmündung (8) in der Schmelze einen zusätzlichen Unterdruck erzeugt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidungen (12) in der Umfangsoberfläche (13) des Pumpenkopfes (4) eine ge­ zackte oder zahnradähnlich strukturierte Außenkontur aufweisen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die gezackte oder zahn­ radähnliche Struktur aus in der zylindrischen Umfangsoberfläche (13) des Pumpenkopfes (4) in gleichmäßigen Winkelabständen im Bereich der Mündungen (7, 8) der Gaskanäle (5) bzw. Schmelzenkanäle (2) befindlichen Vertiefungen (18) gebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (18) keilförmig sind derart, daß die Spitze (20) des Keils auf dem in Drehrichtung (E) des Pumpenkopfes (4) abgewandten Teil der Umfangsoberfläche (13) liegt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Vertie­ fungen (18) rechtwinklig sind derart, daß die Höhe (19) des Keils auf einem Radius des Pumpenkopfes (4) liegt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (7) der Gaskanäle (5) an der Spitze (20) der keilförmigen Vertiefungen (18) und die Mündung (8) der Schmelzenkanäle (2) am Fuß (21) der keilförmigen Vertiefungen (18) angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzenkanäle (2) am Boden (6) des Pumpenkopfes (4) einen gemeinsamen Schmel­ zeneinlauf (14) aufweisen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Schmel­ zeneinlauf (14) ein sackbohrungsartiger Schacht ist.
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