DE1970192U

DE1970192U - Fassadenverkleidungsplatte.

Info

Publication number: DE1970192U
Application number: DEF32580U
Authority: DE
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1967-07-25
Filing date: 1967-07-25
Publication date: 1967-10-12

Description

.A. ί, 15 «9*25.7.67

FARBWERKE HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
vormals Meister Lucius & Brüning

Frankfurt (M)-Höchst _P
den 21. Juli 1967

Kp/Dr.Bk/jk

Anlage I
Zur Gebrauchsmusteranmeldung Gm. 788

Fassadenverkleidungsplatte

Gegenstand der Neuerung ist eine Verkleidungsplatte mit Klemmleisten zur Befestigung an einer Unterkonstruktion und mit Klemmborden für den Anschluß benachbarter Platten. Die Verkleidungsplatte dient zur Verkleidung von Wänden., vorzugsweise zur Verkleidung von Fassaden.

Bei Verkleidungsplatten stellt die Befestigung der Platten an der
Unterkonstruktion und die Verbindung der Platten untereinander ein Problem dar _s dessen bisher bekannte Lösungen- soweit sie die teils widerstrebenden Forderungen nach Klarheit des optischen Eindrucks, Sicherheit der Befestigung, ausreichender Dehnungsäufnähme in weitem Temperaturbereich und Witterungsbeständigkeit erfüllen - zu recht komplizierten Plattenformen führten. Solche Formen können im allgemeinen nur nach dem sehr aufwendigen Ziehverfahren hergestellt werden, insbesondere aber, wenn für die Befestigung mit der Unterkonstruktion Klemmleisten und für die Verbindung benachbarter Platten Klemmborde vorgesehen sind.

Zur Vermeidung dieses Nachteils wird eine Verkleidungsplatte vor-

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geschlagen, die neuerungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist,, daß die ^u Klenunborde der Platten im Querschnitt, an der Wurzel und am Rand die *.. Formen einfacher Widerhaken aufweisen, die, wechselseitig bzw. spie- * · gelbildlich angeordnet, mit der -benachbarten Platte an. der Bordwurzel einen Klemmverschluß und an den Bordräridern das Steckerteil der Klemmverbindung mit der Unterkonstruktion bilden, und daß zwischen den Borden laufende Klemmleisten im Querschnitt die Form eines dop-• pelten Widerhakens aufweisen und im Anschluß an eine Dehnungsfalte angeordnet sind. .

Platten mit solchen Querschnittsformen lassen sich aus verschiedenen Werkstoffen in Wand- bzw. Geschoßhöhe herstellen und zu Verkleidungen aufbauen. Die fertige Wandfläche besteht nur aus Elementen gleicher Querschnittsform. Verbindungsleisten, Verschraubungen, Laschen und ähnliche in der Verkleidungsfläche liegende Konstruktionselemente sind nicht erforderlich.

Der Vorteil dieser Querschnittsgestaltung kommt besonders zur Geltung, wenn die Verkleidungsplatten aus einem extrudierbaren Thermoplasten bestehen. Daraus ergibt sich nämlich die Möglichkeit, zur Herstellung der Platten das dafür sehr einfache Strangpreßverfahren anzuwenden. Geeignete Thermoplaste sind beispielsweise Acrylharze, Polyolefine, Polyester und Polyvinylchloride. Besonders witterungsbeständig sind Verkleidungsplatten, die aus einem Gemisch aus Polyvinylchlorid und chloriertem Polyolefin bestehen. ^:

Die Untex-konstruktion bedarf keines vermehrten Aufwandes, sie kann ebenfalls aus stranggepreßten Profilen bestehen oder aber aus gekanteten Blechen gebildet sein. Die Profile der Unterkonstruktion laufen quer , im allgemeinen rechtwinklig, zu den Profilen der Verkleidung. Die Klemmleisten und Klemmborde stecken in unkompliziert geformten Aussparungen. .

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung in beispielsweiser Ausführung dargestellt.

Es zeigens

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Figur 1 einen Querschnitt durch die Verbindungsplatte und durch einen im Eingriff stehenden Klemmbord einer benachbarten Platte und

Figur 2 die der Figur 1 entsprechende Aufsicht auf den Verkleidungsabschnitt.

Die Borde 1 und 2 der Platten 3 enthalten im Querschnitt die Formen einfacher Widerhaken 4. Der Widerhaken 4 an der Wurzel des Plattenbordes 1 ist gegenüber dem Widerhaken 4 an der Wurzel des Plattenbordes 2 versetzt! sie bilden den Klemmverschluß 5, der die-Platten an der Wurzel zusammenhält und gegen Nässe abdichtet.

Der Widerhaken 4 an den Rändern der Borde 1 und 2 sind spiegelbildlich zueinander angeordnet', mit den in gleicher Querschnittshöhe liegenden Haken benachbarter Platten bilden sie einen doppelten Widerhaken., der als Steckerteil in die gestrichelt gezeichnete Unterkonstruktion 7 eingreift.

Zwischen den Borden 1 und 2 verläuft parallel zu diesen eine Klemmleiste S; sie weist im Qxiersehnitt die Form eines doppelten Widerhakens S auf und ist im Anschluß an eine Dehnungsfalte 10 angeordnet .

Je nach der Breite der Verkleidungsplatte können auch mehrere solcher Leisten S zwischen den Plattenrändern verlaufen. Bei schmalen Platten, die etwa zur Angleichung der Verkleidungsmaße an von der Norm abweichende Wandmaße eingesetzt werden^ kann von Klemmleisten 8 abgesehen werden.

Die Befestigung der Platten geschieht durch Zusammendrücken der "_ Klemmverschlüsse 5 und durch Eindrücken der Steckerteile 6 bzw. der doppelten Widerhaken 9 in die Unterkonstruktion 7. Hierzu sind keinerlei Werkzeuge erforderlich.

Claims

AU5 439*25X67 Gm 788 Schutzansprüche

1. Fassadenverkleidungsplatte mit Klemmleisten für die Befestigung an einer Unterkonstruktion und mit Klemmborden für den Anschluß benachbarter Platten^ dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmborde (1 und 2) der Platten (3) im Querschnitt an der Wurzel und am Rand die Formen einfacher Widerhaken (4) aufweisen, die,, wechselseitig bzw, spiegelbildlich angeordnet _s mit der benachbarten Platte an der Bordwurzel einen Klemmverschluß (5) und an den Bordrändern das Steckerteil (6) der Klemmverbindung mit der Unterkonstruktion (7) bilden^ und daß zwischen den Borden laufende Klemmleisten (8) im Querschnitt die Form eines doppelten Widerhakens (9) aufweisen und im Anschluß an eine Dehnungsfalte (10) angeordnet sind.

2. Fassadenverkleidungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet _s daß sie aus einem extrudierbaren Thermoplasten geformtist.

3ο Fassadenverkleidungsplatte nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet s daß sie aus einem Gemisch aus Polyvinylchlorid und chloriertem Polyolefin besteht.

Zeichnung
(Fig. 1 und 2)